DE3818892A1 - Oeldichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Dichtungen für Fluide und insbesondere eine
durchtrennbare Öldichtung zur zeitweiligen Abdichtung einer Öllei
tungsöffnung in einem Fahrzeugmotor.
Während des Baus, der Erprobung und des Transportes von Fahrzeugmo
toren wird der Einbau verschiedener Zubehörteile und externer Ele
mente zurückgestellt. So ist es beispielsweise erwünscht, die In
stallierung von äußeren Ölleitungen zurückzustellen, um eine Beschä
digung solcher Leitungen während der Handhabung des Fahrzeugmotors
vor dem Einbau in das Fahrzeug zu vermeiden. In anderen Fällen wird
die Ölleitung nicht eingebaut, bis sie an einen anderen Teil des Fahr
zeuges, z.B. an einen Ölkühler, angeschlossen wird. Da Öl jedoch in
den Motor eingegeben wird, um die Arbeitsweise des Motors zu prüfen,
ist irgendeine Form eines Stopfens erforderlich, um die Öffnung zu
schließen, an der später die Leitung angeschlossen wird. Ein solcher
Stopfen muß daher zunächst installiert und dann später entfernt wer
den, wenn die Ölleitung eingebaut wird.
Diese Arbeit erhöht die Herstellungskosten des Motors.
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für eine äußere Öl
leitungsöffnung in einem Fahrzeugmotor. Die Dichtungsanordnung um
faßt eine elastische Membran, die an ein Metallgehäuse angeformt ist.
Die Membran hat eine Mehrzahl von rillenförmigen Nuten, die ein vor
gegebenes Abreißmuster oder Aufreißmuster bilden. Die Dichtungsanord
nung sitzt mit Preßsitz in der Ölleitungsöffnung, um gegen den Ver
lust von Öl während des Baus, der Erprobung und des Transportes des
Motors abzudichten. Wenn die externe Ölleitung an den Motor ange
schlossen wird, wird das Ende der Ölleitung in die Dichtungsanord
nung eingeführt, wodurch die Membran aufgerissen oder durchlöchert
wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 in Draufsicht eine durchlöcherbare Öldichtung nach
der Erfindung zeigt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 1.
Fig. 4 zeigt in Draufsicht eine andere Ausführungsform der er
findungsgemäßen Öldichtung.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie 5-5 von Fig. 4.
Fig. 6 zeigt in Draufsicht eine weitere Ausführungsform der er
findungsgemäßen Öldichtung.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt längs der Linie 7-7 von Fig. 6.
Fig. 8 zeigt einen Teilschnitt längs der Linie 8-8 von Fig. 6.
Fig. 9 zeigt in Draufsicht eine dritte Ausführungsform der er
findungsgemäßen Öldichtung.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt längs der Linie 10-10 von Fig. 9.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine durchlöcherbare Öldichtungsanordnung
11 nach der Erfindung dargestellt. Die Dichtungsanordnung 11 hat einen
rohrförmigen äußeren Mantel 12 mit einem allgemein radial einwärts ver
laufenden oberen Flansch 13, der an ihrem oberen Ende ausgebildet ist,
sowie einem allgemein radial einwärts verlaufenden unteren Flansch 14,
der an ihrem unteren Ende ausgebildet ist. Ein innerer Umfang 15 oder
Umfangsteil des unteren Flansches 14 erstreckt sich im Winkel nach
oben und nach innen.
Ein rohrförmiger innerer Mantel 16 ist zwischen den Flanschen 13
und 14 gehalten und er hat einen allgemein radial einwärts verlau
fenden oberen Flansch 17, der an seinem oberen Ende ausgebildet ist
und am oberen Flansch 13 des rohrförmigen äußeren Mantels 12 anliegt.
Ein innerer Umfangsrand 18 des Flansches 17 bildet eine Öffnung, die
so dimensioniert ist, daß sie ein Ölleitungsrohr oder eine Leitung
in engem Sitz oder Preßsitz aufnehmen kann. Die Mäntel 12 und 16 be
stehen aus einem metallischen Material, wobei der innere Mantel 16
in den äußeren Mantel 12 eingesetzt wird, ehe der obere Flansch 13
geformt wird.
Mit dem äußeren Mantel 12 am Umfangsteil 15 des unteren Flansches 14
ist eine allgemein kreisförmige Dichtmembran 19 verbunden. Die Dich
tung 19 hat einen allgemein kreisförmigen Mittelabschnitt 20, der an
seinem Umfang von einem Randabschnitt 21 umgeben ist, der um den Rand
15 des unteren Flansches 14 geformt und mit diesem verbunden ist. Die
Dichtung 19 schließt somit vollständig die Öffnung, die durch den
Rand 15 definiert ist. Eine Mehrzahl von Nuten 22 ist in der nach auf
wärts gerichteten Fläche des zentralen Abschnittes 20 ausgebildet.
Die Nuten 22 verlaufen radial nach außen von der Mitte des zentralen
Abschnittes 20 aus zum Rand 21. Am Grund jeder Nut 22 ist eine Wand 23
mit reduzierter Dicke ausgebildet, welche aufreißbar ist, wenn eine
Kraft auf das Ende einer Ölleitung ausgeübt wird. Die Dichtung 19 kann
aus einem geeigneten elastomeren Verbundmaterial geformt sein, z.B.
einem Nitril-Gummi, mit einer Härte von etwa 70.
Im Betrieb wird die Dichtungsanordnung 11 mit Preßsitz in eine Öff
nung, beispielsweise im Motorblock des Motors, eingesetzt, nachdem
das Kurbelgehäuse des Motors mit Öl gefüllt worden ist. Die durch den
Umfangsrand 18 gebildete Öffnung ist nach innen gerichtet derart, daß
die nach unten gerichtete Fläche der Dichtung 19 nach außen blickt und
die Dichtungsanordnung 11 schließt die Öffnung im Motor. Die Dichtungs
anordnung 11 verhindert, daß Öl von innerhalb des Motors während des
Baus, der Erprobung und des Transportes des Motors austritt. Wenn die
Ölleitung eingebaut werden soll, wird ein Ende der Leitung oder des
Rohres in Kontakt mit der unteren, nach außen gerichteten Oberfläche
des zentralen Abschnittes 20 gedrückt. Wenn dann eine Kraft oder ein
Druck auf die Ölleitung ausgeübt wird, reißen die Nuten 22 auf und
die Bereiche des zentralen Abschnittes 20 der Dichtung 19 werden vom
Ende der Ölleitung weg gebogen, wenn es sich durch den Boden der Dich
tungsanordnung 11 erstreckt. Ein Raum 24 zwischen einer Außenwand 25
der Ölleitung (gestrichelt dargestellt) und einer Innenwand 26 des
rohrförmigen inneren Mantels 16 ist verfügbar zur Aufnahme der Ab
schnitte des zentralen Bereiches 20, die sich nach innen biegen, oder
anderer Teile, die abbrechen könnten, oder anderweitig ins offene Ende
der Ölleitung eintreten könnten. Wie Fig. 2 zeigt, verlaufen die äu
ßeren Enden der Nuten 22 radial nach außen über den inneren Umfangs
rand 18 des oberen Flansches 17 hinaus.
Wie Fig. 3 zeigt, haben die Seitenwände der Nuten 22 etwa einen Win
kel 27 von 30° relativ zur Vertikalen. Es wird jedoch bemerkt, daß
der Winkel 27, die Dicke der Wand 23 und die Anzahl der Nuten variier
bar sind, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
In den Fig. 4 und 5 ist eine erste alternative Ausführungsform
einer durchlöcherbaren Öldichtung 30 dargestellt. Die Dichtungsanord
nung 30 hat einen rohrförmigen äußeren Mantel 31 mit einem oberen
Flansch 32 und einem unteren Flansch 33. Etwa radial einwärts und nach
oben vom unteren Flansch 33 erstreckt sich ein Zwischenabschnitt 34.
Radial einwärts von dem Zwischenabschnitt 34 erstreckt sich ein Um
fangsabschnitt 35, der eine untere Öffnung in der Dichtungsanordnung
30 bildet. Zwischen dem oberen Flansch 32 und dem unteren Flansch 33
ist ein rohrförmiger innerer Mantel 36 gehalten, der einen radial ein
wärts verlaufenden oberen Flansch 37 hat, der in einem inneren Umfangs
rand 38 endigt, welcher eine Öffnung für eine Ölleitung bildet.
Die untere Öffnung, die durch den Umfangsabschnitt 35 gebildet wird,
ist durch eine Dichtung 39 geschlossen, die einen allgemein kreisför
migen zentralen Abschnitt 40 hat, der in einem Randabschnitt 41 endigt,
der um den Umfangsabschnitt 35 des Zwischenabschnittes 34 des rohr
förmigen äußeren Mantels 31 geformt und mit diesem verbunden ist.
Eine Mehrzahl von Nuten 42 ist in der aufwärts gerichteten Ober
fläche des zentralen Abschnittes 40 der Dichtung 39 ausgebildet.
Der Grund der Nuten 42 wird durch eine Wand 43 mit reduzierter
Dicke gebildet, die einen aufreißbaren Abschnitt der Dichtung 39
darstellt.
Die Dicke der zentralen Abschnitte 20 und 40 liegt z.B. im Bereich
von 0,8 bis 1,0 mm und die Dicke der Wände 23 und 43 liegen im Be
reich von etwa 0,2 bis 0,31 mm. In manchen Fällen jedoch, wann die
Dichtungsanordnung einen relativ kleinen Durchmesser hat, beispiels
weise 17 bis 18 mm, kann die Mitte des zentralen Abschnittes auch
mit einer noch dünneren Wand versehen sein.
In den Fig. 6 bis 8 ist eine zweite alternative Ausführungsform
einer durchlöcherbaren Öldichtung 50 dargestellt, die einen rohr
förmigen Mantel 51 hat mit einem allgemein radial einwärts verlaufen
den unteren Flansch 52, der an ihrem unteren Ende angeformt ist. Die
Öffnung, die durch den unteren Umfangsrand des unteren Flansches 52
gebildet wird, ist durch eine Dichtung 53 geschlossen, die einen
allgemein kreisförmigen zentralen Abschnitt 54 aufweist, der von
einem Randabschnitt 55 umgeben ist, der um den unteren Flansch 52
geformt und mit diesem verbunden ist. Der äußere Rand des Randab
schnittes 55 verläuft zu einem äußeren Wandabschnitt 56, der um eine
äußere Fläche des rohrförmigen Mantels 51 geformt und mit diesem ver
bunden ist. Der äußere Wandabschnitt 56 erstreckt sich vom unteren
Flansch 52 zu einem Punkt im Abstand vom oberen offenen Ende des
rohrförmigen Mantels 51.
Eine Mehrzahl von Nuten 57 ist in der nach oben gerichteten Ober
fläche des zentralen Abschnittes 54 ausgebildet. Die Nuten sind in
derselben Weise geformt wie die Nuten 22 und 42 der vorherigen Aus
führungsform. Jedoch haben die inneren Enden der Nuten 57 breitere
Nutenabschnitte 58 und Wände 59, deren Dicke weiterhin reduziert
ist. Die Wände 59 haben eine Dicke von beispielsweise 0,03 bis 0,1 mm,
um die Kraft zu reduzieren, die erforderlich ist, um die Nuten aufzu
reißen bzw. zu durchlöchern, wenn die Ölleitung eingeführt wird.
In den Fig. 9 und 10 ist eine dritte alternative Ausführungsform
einer durchlöcherbaren Öldichtung nach der Erfindung dargestellt.
Die Dichtungsanordnung 70 hat einen rohrförmigen Mantel 71 mit einem
allgemein radial einwärts verlaufenden unteren Flansch 72, der an
seinem unteren Ende angeformt ist. Eine Dichtung 73 hat einen allge
mein kreisförmigen zentralen Abschnitt 74, der von einem Randabschnitt
75 umgeben ist, der um den unteren Flansch 72 geformt und mit diesem
verbunden ist. Vom Randabschnitt 75 aus erstreckt sich ein unterer
äußerer Wandabschnitt 76, der um eine Außenfläche des rohrförmigen
Mantels 71 geformt und mit diesem verbunden ist. Vom unteren äußeren
Wandabschnitt 76 aus verläuft nach oben ein oberer äußerer Wandab
schnitt 77, der um ein oberes Ende der oberen äußeren Fläche des rohr
förmigen Mantels 71 geformt und mit diesem verbunden ist, derart, daß
die Wandabschnitte 76 und 77 vollständig die Außenfläche des rohrför
migen Mantels 71 umschließen. Eine Mehrzahl von Nuten 78 ähnlich den
Nuten 22 und 42 ist in der oberen Fläche des zentralen Abschnittes 74
ausgebildet.
Im Betrieb nehmen die Dichtungsanordnungen 50 und 70 eine Ölleitung
oder ein Ölrohr auf, das einen Außendurchmesser hat, der annähernd
gleich dem Durchmesser des Kreises ist, der durch die äußeren Enden
der Nuten 57 und 78 begrenzt ist, wie in Fig. 10 durch eine Öllei
tung-Außenwand 90 gestrichelt dargestellt ist. Ein Raum 80 wird zwi
schen der Außenwand 79 und der Innenwand 81 des Mantels 71 gebildet
zur Aufnahme der Abschnitte des zentralen Abschnittes 74 zwischen den
Nuten 78, wenn diese Abschnitte durch das Ölrohr nach innen gebogen
werden. Der äußere Wandabschnitt 56, wie in Fig. 7 dargestellt, und
der untere äußere Wandabschnitt 76, wie in Fig. 10 dargestellt, wer
den benutzt, um eine Schleif-Operation an der Öffnung des Motors zu
vermeiden, die sonst erforderlich wäre für einen Preßsitz in der Wand
des Mantels 51.
Claims (9)
1. Dichtungsanordnung für eine Öffnung in der Wand eines Fahrzeug
motors, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen
Mantel, der in einer Öffnung in einer Wand des Fahrzeugmotors
aufgenommen werden kann, einen allgemein radial verlaufenden
Flansch an einem Ende des Mantels, eine Dichtmembran mit einem
allgemein kreisförmigen zentralen Abschnitt, der von einem Rand
abschnitt umgeben ist, welcher um den Flansch geformt und mit
diesem verbunden ist, daß ferner der zentrale Abschnitt wenig
stens eine Nut in einer Oberfläche hat, um am Boden der Nut eine
Wand mit reduzierter Dicke zu bilden, so daß, wann eine Kraft auf
die Dichtmembran ausgeübt wird, die Wand mit reduzierter Dicke
aufreißt, ehe irgendein anderer Teil der Dichtmembran reißt.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der rohrförmige Mantel aus einem metallischen Material
besteht.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtmembran aus einem elastomeren Material besteht.
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das elastomere Material ein Nitril-Gummi-Verbundmaterial
ist.
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastomere Material eine Härte von etwa
70 hat.
6. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wand mit reduzierter Dicke
eine Dicke im Bereich von etwa 0,2 bis 0,31 mm hat.
7. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nut einen ersten
Abschnitt aufweist mit einer ersten vorgegebenen Wanddicke, und
einen zweiten Abschnitt mit einer zweiten vorgegebenen Wanddicke,
die kleiner ist als die Dicke des ersten Wandabschnittes.
8. Dichtungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Wandabschnitt eine Dicke von
etwa 0,03 bis 0,1 mm hat.
9. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Nut gegenüberlie
gende Seitenwände hat, die in einem vorgegebenen Winkel bezüglich
einer Ebene senkrecht zu der Wand mit reduzierter Dicke verlaufen.
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