DE3818779A1 - Brennstoffverteilungseinrichtung - Google Patents

Brennstoffverteilungseinrichtung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffverteilungs­ einrichtung für die Brennkammer eines Gasturbinentriebwerks.
Brennstoffverteilungseinrichtungen für Gasturbinentriebwerke sollen Brennstoff von einem gemeinsamen Verteiler gleichförmig auf mehrere Brennstoffinjektoren oder Düsen verteilen, die an verschiedenen Stellen in der Triebwerksbrennkammer ange­ ordnet sind. Diese gleichförmige Brennstoffverteilung muß über einem breiten Bereich von Betriebszuständen des Trieb­ werks von Abstieg bis maximale Leistung herbeigeführt werden, was eine erhebliche Änderung in den Brennstoffströmungs­ geschwindigkeiten darstellt.
Bei einem typischen Triebwerksaufbau sind die Brennstoff­ injektoren in einer vertikalen Ebene in Umfangsrichtung um den Umfang einer ringförmigen Brennkammer angeordnet. Infolgedessen sind die Injektoren an relativ unterschiedlichen Höhen ange­ ordnet und haben somit entsprechend unterschiedliche Fluid­ drucksäulen, die ihren Positionen zugeordnet sind.
Der Aufbau der Brennstoffverteilungseinrichtung muß deshalb auch die maximale Fluidsäule berücksichtigen, die zwischen den obersten und untersten Injektoren besteht, wenn eine gleichförmige Brennstoffverteilung an alle Injektoren er­ reicht werden soll.
Jede Brennstoffleitung für einen Injektor sollte deshalb einen ausreichenden Druckverlust aufweisen, um diese maximale Fluid­ druckdifferenz zu überwinden, damit sichergestellt ist, daß der unterste Injektor nicht mehr Brennstoff erhält als der oberste Injektor. Dieses Problem tritt insbesondere bei lang­ samen Strömungsgeschwindigkeiten auf, da dieser maximale Druck­ unterschied dann signifikant wird relativ zu dem für die Brenn­ stoffströmung sorgenden Druck, der durch die Brennstoffpumpe entwickelt wird. Somit ist es notwendig, die Brennstoffver­ teilungseinrichtung so aufzubauen, daß die Druckverluste in der Injektorbrennstoffleitung bei kleinen Brennstoffströmungs­ geschwindigkeiten genügend hoch sind, um diese unterschiedliche Drucksäule aufzunehmen, und trotzdem sollten sie bei großen Strömungsgeschwindigkeiten des Brennstoffes nicht so groß sein, daß eine übermäßig große Druckbeaufschlagung des Brennstoffes erforderlich ist. Es ist auch wichtig, daß der Druckverlust in jeder der zahlreichen Brennstoffleitungen über dem gesamten Betriebsbereich des Triebwerkes gleichförmig ist, um eine Brenn­ stoffehlverteilung zu vermeiden, und er sollte auch so klein wie möglich sein für einen maximalen Wirkungsgrad der Brenn­ stoffverteilung.
Bisher wurde diesen Überlegungen durch die Verwendung von recht komplizierten und relativ teuren Strömungsverteilungs- und Brennstoffzumeßventilen Rechnung getragen, um eine gleich­ förmige Brennstoffverteilung über dem Betriebsbereich des Triebwerkes zu erreichen.
Da eines dieser Ventile in jeder Injektorbrennstoffleitung enthalten ist und ein typisches Gasturbinentriebwerk eine Vielzahl von Brennstoffinjektoren verwendet, beispielsweise 12 oder mehr, stellen diese Ventile eine wesentliche Kosten­ größe dar, insbesondere bei kleinen Gasturbinentriebwerken, d. h. kleinere als 3000 PS. Diese Ventile, die mechanisch oder fluidisch sein können, arbeiten typisch automatisch in Abhängigkeit von dem Brennstoffdruck, um die erforderlichen variablen Widerstände gegenüber der Brennstoffströmung zu bilden, d. h. Druckverluste in den Injektorbrennstoffleitungen zu erzeugen, die so berechnet sind, daß eine gleichförmige Brennstoffverteilung über dem Betriebsbereich des Triebwerks erhalten wird.
Weiterhin kann die Betriebssicherheit der die Strömung unter­ teilenden und den Brennstoff zumessenden Arbeitsgänge dieser Ventile durch irgendwelche Verunreinigungen in dem Brennstoff beeinträchtigt werden. Deshalb erfordern diese Ventile typisch eine periodische Wartung und in einigen Fällen eine Auswechse­ lung.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Brennstoffverteilungseinrichtung für Brennkammern von Gas­ turbinentriebwerken zu schaffen. Dabei soll das Erfordernis für ein die Strömung verteilendes und zumessendes Ventil in jeder der Injektorbrennstoffleitungen vermieden werden. Es ist auch für eine gleichförmige Brennstoffverteilung über dem ge­ samten Bereich von Betriebsbedingungen des Triebwerks zu sorgen, während der Energie- oder Druckverlust in den einzelnen Brenn­ stoffleitungen auf ein Minimum gesenkt werden soll. Der Druck­ verlust in den einzelnen Brennstoffleitungen soll ferner über dem Bereich der Betriebsbedingungen von Abstieg bis maximale Leistung ausgeglichen sein.
Es soll ferner erreicht werden, daß die Brennstoffverteilungs­ einrichtung relativ unempfindlich ist, durch Verunreinigungen im Brennstoff verstopft zu werden. Schließlich soll die zu schaffende Brennstoffverteilungseinrichtung bilig auszu­ führen sein, einen guten Wirkungsgrad im Betrieb haben und über einer langen Betriebsdauer sicher arbeiten.
Es wurde gefunden, daß, wenn ein vorbestimmter laminarer Brenn­ stoffströmungszustand in jeder der zahlreichen Injektorbrenn­ stoffleitungen einer Brennstoffverteilungseinrichtung für die Brennkammer eines Gasturbinentriebwerks ausgebildet wird, ein geeigneter Strömungswiderstand oder Druckabfall in Abhängig­ keit von der Brennstoffströmungsgeschwindigkeit erzielt werden kann, um eine gleichförmige Brennstoffverteilung nicht nur bei großen Brennstoffströmungsgeschwindigkeiten, sondern insbesondere auch bei kleinen Brennstoffströmungsgeschwindigkeiten sicherzu­ stellen, ohne daß die Strömung unterteilende und den Brennstoff zumessende Ventile eingesetzt werden müssen. Dementsprechend wird gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Brenn­ stoffverteilungseinrichtung geschaffen, die einen Verteiler aufweist, in den unter Druck stehender Brennstoff eingeführt wird. In getrennter Strömungsverbindung mit dem Verteiler stehen mehrere Brennstoffleitungen, die jeweils zu einem an­ deren von mehreren Brennstoffinjektoren oder -düsen führen, die in einer vertikalen Ebene um den Umfang der Brennkammer der Gasturbine angeordnet sind. In jeder dieser Brennstoffleitungen ist ein für eine laminare Brennstoffströmung sorgendes Element enthalten, das in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er­ findung einfach ein Rohr mit einem vorbestimmten Durchmesser ist, der so berechnet ist, daß er eine laminare Strömung des Brennstoffes ausbildet und beibehält, der über einem Bereich von Strömungsgeschwindigkeiten von Abstieg bis wenigstens nahe maximale Leistung zugeführt wird.
Indem dann geeignete Längen für diese eine laminare Strömung ausbildende Röhren gewählt werden, kann das gewünschte Ver­ hältnis von Druckabfall zu Strömungsgeschwindigkeit in jeder Brennstoffleitung ausgebildet werden, um eine gleichförmige Brennstoffverteilung über dem gesamten Betriebsbereich sicher­ zustellen. Infolgedessen erfüllen diese für eine laminare Strömung sorgenden Elemente oder Röhren auf effektive Weise die Strömungsverteilungs- und Zumeßfunktionen, die bis­ her von teuren mechanischen und fluidischen Ventilen ausge­ führt wurden.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbei­ spielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung von einer Brenn­ stoffverteilungseinrichtung für die Brennkammer eines Gas­ turbinentriebwerks gemäß einem Ausführungsbeispiel der Er­ findung.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung von einer Brenn­ stoffverteilungseinrichtung gemäß einem anderen Ausführungs­ beispiel der Erfindung.
Bei der Brennstoffverteilungseinrichtung gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird Brennstoff, der durch eine geeignete Pumpe (nicht gezeigt) unter Druck ge­ setzt ist, bei 10 in einen Verteilerblock 12 eingeführt für eine parallele Verteilung über mehrere Brennstoffleitungen 40 zu einer entsprechenden Anzahl von üblichen Brennstoffin­ jektoren oder -düsen 16, die in einer im wesentlichen verti­ kalen Ebene um den Umfang einer ringförmigen Brennkammer 18 in einem Gasturbinentriebwerk angeordnet sind. In Wirklich­ keit ist selbstverständlich die Anzahl der Brennstoffleitungen und Injektoren wesentlich größer als die vier Leitungen, die in Fig. 1 dargestellt sind. Jede Brennstoffleitung enthält einen Schlauch 20 und ein Rohr 22, die Ende-an-Ende in einer Fluidverbindungsrelation verbunden sind. Die Röhren 22 ha­ ben vorzugsweise alle gleichförmige Längen und Innendurch­ messer, und somit haben die Schläuche 20, die übliche Flug­ zeugschläuche sein können, notwendigerweise unterschiedliche Längen, um die unterschiedlichen Abstände von den verschie­ denen Injektoren 16 zum Verteilerblock 12 auszugleichen.
Gemäß der Erfindung ist der Durchmesser der Röhren 22 so ge­ wählt, daß eine laminare Strömung des Brennstoffes ausgebildet wird, der durch jede der Brennstoffleitungen 14 transportiert wird. Wie in der Strömungstechnik bekannt ist, ist eine Fluid­ strömung durch eine Leitung mit beispielsweise kreisförmigem Querschnitt entweder laminar oder turbulent, was von dem Ver­ hältnis der Trägheit zu den viskosen Kräften abhängt, die auf das Strömungsmittel einwirken. Dieses Verhältnis, das auf einen dimensionslose Zahl reduziert ist, die üblicherweise als die Reynolds-Zahl (R) bekannt ist, wird wie folgt ausgedrückt:
wobei ρ die Strömungsmitteldichte, d der Innendurchmesser der Leitung, V die mittlere axiale Strömungsgeschwindigkeit und μ die Strömungsmittelviskosität sind. Für Reynolds-Zahlen unter etwa 2300 ist die Fluidströmung laminar, wogegen oberhalb von etwa 2300 die Fluidströmung turbulent ist.
In dem also die Dichte und Viskosität des Brennstoffes ein­ schließlich der Änderungen dieser Größen aufgrund von Temperatur und die gewünschte maximale Brennstoffströmungsgeschwindigkeit berücksichtigt werden, wird der Innendurchmesser der Röhren 22 so gewählt, daß die Reynolds-Zahl 2300 nicht über­ schreitet über einem Bereich von Betriebsbedingungen, die an die maximale Leistung wenigstens heranreichen. Diese für eine laminare Strömung sorgenden Röhren sollten eine angemessene glatte Bohrung haben, um eine laminare Strömung zu gewähr­ leisten, und sie können die Form von gezogenen Röhren haben, die aus einem geeigneten Metall, wie beispielsweise rostfreiem Stahl oder INCO 625, oder aus einem geeigneten Kunststoff be­ stehen, wie beispielsweise Tetrafluorethylen (Handelsname Teflon). Der Innendurchmesser der Schläuche 20 ist so gewählt, daß er eine ausreichend große Abmessung hat, beispielsweise das vierfache oder mehrfache des Durchmessers der Röhren 22, um für einen vernachlässigbaren Druckabfall der Brennstoffströmung selbst bei maximalen Brennstoffströmungsgeschwindigkeiten zu sorgen.
Gemäß der Hagen-Poiseull'schen Formel kann der Druckverlust bzw. -abfall ( Δ P) in einem Rohr für eine laminare Strömung wie folgt ausgedrückt werden:
darin ist μ die Fluidviskosität, L ist die Rohrlänge, Q ist die Fluidströmungsgeschwindigkeit und d ist der Rohrinnendurch­ messer. Aus dieser Formel ist ersichtlich, daß der Druckabfall direkt proportional zur Rohrlänge und Strömungsgeschwindigkeit ist. Wenn also der erforderliche Rohrinnendurchmesser für eine laminare Strömung gewählt ist, braucht nur noch die bevorzugte gleichförmige Länge für die Röhren 22 gewählt zu werden, die so berechnet wird, daß eine äquivalente Relation zwischen Druckab­ fall und Brennstoffströmungsgeschwindigkeit in jeder Brennstoff­ leitung 14 ausgebildet wird, um die Strömungsverteilungs- und Brennstoffzumeßfunktionen auszuführen, die erforderlich sind, um eine gleichförmige Brennstoffverteilung zu den verschiedenen Injektoren über dem gesamten Bereich von Abstieg bis maximaler Leistung zu erreichen.
Ein zusätzlicher Vorteil aus der Verwendung von Röhren 22 für eine laminare Strömung besteht darin, daß, wie bereits erwähnt wurde, der Druckabfall bei laminaren Strömungszuständen direkt proportional zu der Strömungsgeschwindigkeit der ersten Potenz ist, wogegen, wie es in der Strömungstechnik bekannt ist, unter turbulenten Strömungszuständen der Druckabfall direkt proportional zum Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit ist. Somit wird deutlich, daß bei laminaren Strömungszuständen große Änderungen in der Brennstoffströmung mit kleineren Änderungen im Druckabfall aufgenommen werden können. Aufgrund der linearen Relation zwischen dem Druckabfall und der Strömungs­ geschwindigkeit unter laminaren Strömungszuständen unterstützt also eine gegebene Vergrößerung im Druckabfall eine direkt pro­ portionale Vergrößerung der Brennstoffströmung. Infolgedessen besteht eine kleinere Belastung für die Brennstoffpumpe, um die Leistung (Brennstoffströmungsgeschwindigkeit) zu erhöhen, was zu einem bedeutenden Vorteil wird, wenn Gasturbinentrieb­ werke altern. Darüber hinaus ergibt sich hieraus die Möglich­ keit, die maximale Leistung eines Triebwerks in einem begrenzten Maß zu vergrößern, ohne daß eine vorhandene Brennstoffpumpe ausgewechselt werden muß.
Die Fluidsäule von jedem Brennstoffinjektor 16 ist der statische Fluiddruck von einer Fluidsäule mit einer Höhe, die gleich der Höhe von jedem Injektor relativ zu einer Bezugsebene ist. Somit ist die maximale Fluidsäulendifferenz, die überwunden werden muß, um eine Fehlverteilung des Brennstoffs zu vermeiden, die Höhendifferenz zwischen den obersten und untersten Brennstoff­ injektoren.
Bei der Anpassung einer Brennstoffverteilungseinrichtung an ein bestimmtes Gasturbinentriebwerk gibt es zwei Haupt­ auslegungspunkte für die Betriebskurve des erforderlichen Druckabfalls in Abhängigkeit von der Brennstoffströmungs­ geschwindigkeit, die erfüllt werden müssen. Der eine ist der Auslegungspunkt für eine große Brennstoffströmungsge­ schwindigkeit, der einer oberen Grenze des Druckabfalls ent­ spricht, den die Brennstoffpumpe überwinden können muß. Der andere ist der Auslegungspunkt für eine kleine Brennstoff­ strömungsgeschwindigkeit entsprechend eines minimalen Druck­ abfalls, der trotzdem ausreichend ist, um eine Fehlverteilung des Brennstoffs bei Betriebsbedingungen mit kleiner Leistung, beispielsweise Abstieg und Leerlauf zu verhindern, aufgrund der laminaren Brennstoffströmungszustände, die in jeder Brennstoffleitung durch die für eine laminare Strömung sorgenden Röhren 22 ausgebildet werden, kann die Betriebskurve auf einfache Weise so gelegt werden, daß sie diese Auslegungspunkte für große und kleine Brennstoffströmungsgeschwindigkeiten schneidet, da es eine gerade Linie ist (der Druckabfall ist proportional zur ersten Potenz der Strömungsgeschwindigkeit). Ohne diese für eine laminare Strömung sorgenden Röhren würden die turbulenten Brennstoffströmungszustände, die durch die Brennstoffinjektoren und irgendwelche Trimm- oder Konditionieröffnungen hervorgerufen werden, die in die Brennstoffleitungen eingebaut sind, eine exponentiale Betriebskurve zur Folge haben, da bei turbulenter Strömung der Druckabfall proportional zur zweiten Potenz der Brennstoff­ strömungsgeschwindigkeit ist. Wenn diese exponentiale Betriebs­ kurve so ausgelegt wird, daß die den Auslegungspunkt für eine hohe Strömungsgeschwindigkeit erfüllt, sind die Druckverluste bzw. Druckabfälle, die durch alle Brennstoffströmungsgeschwindig­ keiten unterhalb dieses Auslegungspunktes erzeugt werden, stän­ dig kleiner als die Druckverluste, die durch entsprechend klei­ nere Brennstoffströmungsgeschwindigkeiten unter laminaren Strömungszuständen erzeugt werden (Strömungsgeschwindigkeit proportional zur Quadratwurzel des Druckabfalles für tur­ bulente Strömung gegenüber Strömungsgeschwindigkeit pro­ portional zum Druckabfall für laminare Strömung).
Somit ist ersichtlich, daß bei kleinen Brennstoffströmungs­ geschwindigkeiten ein unzureichender Druckabfall unter tur­ bulenten Brennstoffströmungszuständen besteht, um die maxi­ male Fluiddruckdifferenz zwischen den obersten und untersten Brennstoffinjektoren zu überwinden, und infolgedessen sind Brennstoffströmungsverteilungs- und -zumeßventile erforderlich, um eine Brennstoffehlverteilung dazwischen zu vermeiden durch gesteuerte Herbeiführung des erforderlichen erhöhten Druckabfalls. Im Gegensatz dazu liefern die eine laminare Strömung ausbildenden Röhren 22 den erforderlichen Druckabfall in und durch sich selbst, und somit ist ihre Einfügung in jede Brenn­ stoffleitung eine eminent praktische Lösung für dieses Problem der Brennstoffehlverteilung bei kleinen Brennstoffströmungs­ geschwindigkeiten.
Für gewisse Triebwerksapplikationen kann es notwendig wer­ den, für eine gewisse Anpassung der Beziehung zwischen dem Druckabfall und der Brennstoffströmungsgeschwindigkeit zu sor­ gen, um eine gleichförmige Brennstoffverteilung auf die ver­ schiedenen Injektoren zu erreichen, während eine vorbestimmte Relation des Brennstoffdruckes zur Ausgangsleistung beibe­ halten wird. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, daß in jeder Brennstoffleitung 14 wenigstens eine Konditionieröffnung ein­ gebaut sein kann, die in Fig. 1 bei 24 an oder unmittelbar neben dem Eingang zu jeder Brennstoffleitung 14 von dem Ver­ teilerblock 12 angeordnet ist. Wenn eine zusätzliche Kon­ ditionieröffnung vorgesehen sein soll, kann sie in jedes lami­ nare Strömungsrohr 22 eingefügt werden, wie es als ein Beispiel bei 26 gezeigt ist. Das Vorhandensein der Konditionieröffnung 26 wird zwar einen lokalisierten turbulenten Strömungszustand hervorrufen, aber eine laminare Strömung wird in einem Abstand von mehreren Rohrdurchmessern stromabwärts davon wieder hergestellt. Diese dargestellten Positionen für die Konditionieröffnungen in den Brennstoffleitungen sind nur beispielhaft, da ihre Positionen nicht kritisch sind. Ihre einzige Bedeutung ist der Beitrag ihrer Druckabfall­ charakteristiken zu denjenigen der Laminarströmungsröhren bei der Anpassung einer Brennstoffströmungskurve, um einem bestimmten Anwendungsfall zu genügen.
Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem jede Brennstoffleitung, die von dem Verteilerblock 12 zu den einzelnen Injektoren 16 führt, vollständig durch ein Laminarströmungsrohr 28 gebildet wird. Aus den oben beschriebenen Gründen hat jedes Rohr vorzugsweise die gleiche Länge. Die vorgeschriebene Rohrlänge wird bestimmt durch den Abstand zwischen dem Verteilerblock und dem am entferntesten angeordneten Injektor plus irgendeiner zusätzlichen Länge, die zur Ausbildung der gewünschten Druckabfallcharakteristik erforderlich ist. Die in gestrichelten Linien dargestellten Abschnitte der Laminar­ strömungsröhren, die zu den weniger entfernten Injektoren füh­ ren, sollen ihre weitläufigen Verlegungen andeuten, um diese vorgeschriebene Länge auszubilden. Selbstverständlich sollten diese weitläufigen Verlegungen mit sehr mäßigen Biegungen aus­ geführt werden, damit die laminare Strömung des hindurchtretenden Brennstoffes nicht wesentlich gestört wird.
Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Vorteilen der Er­ findung wurde gefunden, daß der Innendurchmesser der für eine laminare Strömung sorgenden Röhren recht groß sein kann, bei­ spielsweise 1 mm (0,04′′), im Vergleich zu irgendwelchen Kondi­ tionieröffnungen in den Brennstoffleitungen, die Innendurch­ messer von nicht weniger als 0,5 mm (0,021′′) haben, und infolge­ dessen sind diese Röhren praktisch unempfindlich gegenüber einer Verstopfung durch irgendwelche Verunreinigungen in dem Brennstoff. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, die Ver­ wendung von Konditionieröffnungen zu vermeiden, wenn dies mög­ lich ist.
Vorstehend wurde zwar die Erfindung in Verbindung mit dem Laminarströmungselement in jeder Brennstoffleitung beschrie­ ben, das die Form eines Rohrs oder einer Röhre hat, aber es sei darauf hingewiesen, daß dieses Element auch andere Formen haben kann und trotzdem für die gewünschte Relation des Druck­ abfalls gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit sorgt. Eine derartige alternative Form ist ein poröses Medium, wie bei­ spielsweise ein gesinterter Metallblock. Poröse Materialien leiden aber unter dem offensichtlichen Nachteil, daß sie durch Verunreinigungen im Brennstoff leicht verstopft werden.
Somit ist deutlich geworden, daß die Erfindung eine Brennstoff­ verteilungseinrichtung schafft, die besonders einfach in ihrem Aufbau und zuverlässig in ihrem Betrieb bei der gleichförmigen Verteilung von Brennstoff auf mehrere Brennstoffinjektoren über einem weiten Bereich von Brennstoffströmungsgeschwindig­ keiten in einer effizienten und praktischen Weise ist.

Claims (9)

1. Brennstoffverteilungseinrichtung für die Brennkammer eines Gasturbinentriebwerks, mit
einem Verteiler zum Aufnehmen von unter Druck stehendem Brennstoff,
mehreren Brennstoffinjektoren,
einer entsprechenden Anzahl von Brennstoffleitungen, die jeweils einen der Brennstoffinjektoren in einer parallelen Fluidverbindung mit dem Verteiler verbinden,
gekennzeichnet durch in jede Brenn­ stoffleitung eingefügte Mittel (22) zum Ausbilden einer laminaren Strömung des Brennstoffs, wobei die Mittel (22) Druckverluste bzw. Druckabfälle in den Brennstoffleitungen hervorrufen, die zur Gewährleistung einer gleichförmigen Brennstoffströmungsverteilung durch die Brennstoffleitungen ausreichen.
2. Brennstoffverteilungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenig­ stens einige der Injektoren (16) an Stellen mit relativ unterschiedlichen Fluiddrucksäulen angeordnet sind, und daß jedes für eine laminare Strömung sorgende Mittel (22) die Form eines eine laminare Strömung ausbildenden Ele­ mentes hat, wobei die Elemente unterschiedliche Druckab­ fälle in den Brennstoffleitungen erzeugen, um die Unter­ schiede in den Fluiddrucksäulen der Injektoren bei kleinen Brennstoffströmungsgeschwindigkeiten zu überwinden.
3. Brennstoffverteilungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine laminare Strömung ausbildenden Elemente äquivalente Relationen des Druckabfalles über der Brennstoffströmungs­ geschwindigkeit aufweisen.
4. Brennstoffverteilungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes eine laminare Strömung ausbildende Element (22) die Form eines Laminarströmungsrohres mit kreisförmigem Querschnitt hat.
5. Brennstoffverteilungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laminarströmungsröhren (22) alle einen gleichen Innendurch­ messer und gleiche Länge aufweisen.
6. Brennstoffverteilungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Brenn­ stoffleitung (14) eine der Laminarströmungsröhren (22) und einen Schlauch (20) enthält, der in einer Ende-an-Ende Fluid­ verbindungsrelation verbunden ist, wobei die Schläuche einen größeren Innendurchmesser als die Laminarströmungs­ röhren aufweisen.
7. Brennstoffverteilungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lami­ narströmungsröhren alle eine gleiche Länge und Innendurch­ messer aufweisen.
8. Brennstoffverteilungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jede Brennstoffleitung (14) eine Konditionieröffnung (26) ein­ gefügt ist.
9. Brennstoffverteilungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Brennstoffleitung vollständig durch eine der Laminar­ strömungsröhren gebildet ist.
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8110 Request for examination paragraph 44
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8328 Change in the person/name/address of the agent

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