DE3818502C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Plattenaufzeichnungs- und/oder -wiedergabevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der EP 01 63 463 A1 bekannt, wobei die in Kassetten angeordneten Platten nebeneinander in übereinander angeordneten Magazinen eingeordnet sind.

Eine andere Ausgestaltung einer solchen bekannten Platten­ wiedergabevorrichtung ist in Fig. 1 dargestellt. Sie weist ein Magazin 2 zur Aufnahme einer Vielzahl von Platten 1 in einem regelmäßigen Abstand P, zwei Plattenarbeitseinrichtungen 3, von denen jede einen Plat­ tenteller und Aufzeichnungs- und/oder Abnehmereinheiten auf­ weist, und einen Plattenzieh- und -transportmechanismus auf, der später beschrieben wird, um der Reihe nach die gewünschten Platten vom Magazin frei zu wählen und diese jeweils einzeln auf den Plattenteller zu befördern und diese Platten jeweils einzeln von der Plattenarbeitseinrichtung in das Magazin 2 zu­ rückzuführen. Jede Platte 1 ist drehbar in einer flachen, recht­ eckigen Kassette 4 aufgenommen und wird auf den Plattenteller zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben befördert, während sie in der Kassette 4 aufgenommen ist. Die beiden Plattenarbeitsein­ richtungen 3 sind übereinander unter dem Magazin 2 angeordnet. Jede Wiedergabeeinrichtung 3 weist einen Schlitz 3 a zum Einschieben einer Kassette 4 auf. Ein Führungsstift 5 läuft an der Reihe von Platten im Magazin 2 entlang in Rich­ tung des Pfeiles Z. Ein Unterbau 6 ist verschiebbar am Führungsschaft 5 angebracht. Ein hohler, rechteckiger schwenk­ barer Körper 7 ist am Unterbau 6 über eine Spindel 8 ange­ bracht, wobei der Körper 7 um die Spindel 8 in Richtung des Pfeiles Q drehbar ist. Obwohl es in der Zeichnung nicht darge­ stellt ist, weist die Vorrichtung gleichfalls eine Antriebs­ einrichtung zum Bewegen des Unterbaus 6 und eine Dreheinrich­ tung zum Drehen des drehbaren Körpers 7 auf. Im drehbaren Kör­ per 7 sind nicht dargestellte Greifarme angeordnet, um eine Kassette 4 zu ergreifen, wobei die Greifarme in die Richtung des Pfeiles X und in eine dazu entgegen­ gesetzte Richtung hin und her bewegbar sind. Die Vorrichtung weist auch eine nicht dargestellte, eine Greifkraft ausübende Einrichtung, die eine Greifkraft an die Greifarme legt, und eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung zum Bewegen der Greifarme auf.

Eine Adressenplatte 10 ist längs des Magazins 2 angeordnet und verläuft entlang der Plattenreihe. Die Adressenplatte 10 weist eine Absolutadressencodegruppe aus einer Vielzahl von Schlitzen 10 a, deren Lage der jeweiligen Plattenaufnahmelage im Magazin 2 entspricht, und eine Positionszeichengruppe auf, die eine Vielzahl von Schlitzen 10 b umfaßt, deren Lage der jeweiligen Platten­ aufnahmeposition entspricht. Am Unterbau 6 sind ein Photosensor 11 zum Abtasten der Absolutadressencode­ gruppe und ein Photosensor 12 zum Abtasten der Positionszeichen­ gruppe angebracht.

Wenn eine abzuspielende Platte bezeichnet ist, dann wird der Unterbau 6 in eine Lage bewegt, in der die Greifarme die Kas­ sette 4 ergreifen können, in der die angegebene Platte aufge­ nommen ist. Zu diesem Zeitpunkt wird über die Absolutadressen­ codegruppe und den Photosensor 11 festgestellt, wann der Unterbau 6 nahe an dieser Position angekommen ist, und es wird über die Positionszeichengruppe und den Photosensor 12 fest­ gestellt, daß der Unterbau 6 genau in dieser Position ange­ ordnet ist.

Wenn bei der in Fig. 1 dargestellten Plattenwiedergabevorrich­ tung der drehbare Körper 7 umgedreht wird, um beide Seiten der Platte 1 abzuspielen, dann besteht die Gefahr, daß das freie Ende des drehbaren Körpers 7 um einen Betrag Δ versetzt wird, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, was beispiels­ weise auf einem Fehler in der Parallelität zwischen dem drehba­ ren Körper 7 und der Spindel 8 und Abmessungsfehlern der ver­ schiedenen Bauteile beruhen kann. Die Absolutadressencodegruppe und die Positionszeichengruppe sowie die Photosensoren 11 und 12 sind relativ zueinander so angeordnet, daß die Lage des dreh­ baren Körpers 7 mit einer nach oben gerichteten Seite, bei­ spielsweise der Seite A der Platte 1, d. h. die Lage des dreh­ baren Körpers 7, die durch eine ausgezogene Linie in Fig. 2 dargestellt ist, zu jeder Kassettenaufnahmeposition im Spei­ cher 2 ausgerichtet ist. Selbst bei einer derartigen Posi­ tionseinstellung kann dann, wenn die Abweichung oder Verset­ zung Δ groß ist, die Kassette 4 nicht zwischen dem drehbaren Körper 7 und dem Magazin 2 übertragen werden, wenn der drehba­ re Körper 7 umgedreht ist, und die Seite B der Platte 1 abzu­ spielen. Die Genauigkeit der Abmessungen und des Zusammenbaus der Bauteile des Mechanismus zum Befördern der Platten muß da­ her bei dieser herkömmlichen Plattenabspielvorrichtung außeror­ dentlich hoch sein, um die Abweichung Δ so klein wie möglich zu halten. Das hat zur Folge, daß die herkömmliche Plattenwie­ dergabevorrchtung bei ihrer Herstellung mit hohen Kosten ver­ bunden ist.

Eine ähnliche Art der Adressierung bzw. Positionierung von Platten mit Hilfe von Positionszeichengruppen und Absolut­ adressengruppen ist fern aus der DE 34 21 947 A1 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß man ohne hohen Herstellungsaufwand eine exakte Positionierung des Plattenzieh- und -transportmechanismus erreicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Durch diese Ausgestaltung können die Platten störungsfrei aus dem Magazin entnommen und wieder in das Magazin gelegt werden, selbst wenn Ungenauigkeiten am Plattentransportmechanismus vorhanden sind, die durch Herstellungstoleranzen oder Montageungenau­ igkeiten hervorgerufen werden können. Da die Detektoren, die vorgesehen werden müssen, nur geringe Kosten verursachen, ergeben sich insgesamt geringe Herstellungskosten der Vor­ richtung.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 und 2 eine herkömmliche Plattenwiedergabevor­ richtung mit automatischem Wechsler,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Innen­ aufbaus einer er­ findungsgemäßen Plattenwiedergabevor­ richtung mit automatischem Wechsler,

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen drehbaren Kör­ per,

Fig. 5 eine Ansicht längs der Linie V-V in Fig. 4,

Fig. 6 eine Draufsicht auf den drehbaren Kör­ per,

Fig. 7 eine Draufsicht auf zwei Greifarme zum Ergreifen einer Kassette,

Fig. 8 eine Seitenansicht einer Adressenplatte,

Fig. 9 eine Seitenansicht der Detektoren, und

Fig. 10 eine Ansicht zur Erläuterung der Verset­ zung des drehbaren Körpers, wenn dieser umgedreht wird.

Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Plattenwiedergabevorrichtung 101 mit automatischem Wechsler.

Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, weist die Plattenwiedergabe­ vorrichtung ein Gehäuse 102 in Form eines rechteckigen Pa­ rallelepipeds auf. In Fig. 3 zeigt der Pfeil Y zur Vorderseite der Vorrichtung, der Pfeil X zur linken Seite der Vor­ richtung und der Pfeil Z zur Oberseite der Vorrichtung. Das Gehäuse 102 enthält ein Magazingestell 104, das als Magazin zum Aufnehmen einer Vielzahl von rechteckigen Kassetten 103 in einem konstanten regelmäßigen Abstand P dient, wobei jede Kassette 103 eine abzuspielende drehbare Platte enthält. Die Kassetten 103 sind vertikal, d. h. in Richtung des Pfeiles Z der Reihe nach angeordnet.

Zwei Plattenarbeitseinrichtungen 107, die übereinander ange­ ordnet sind, sind unter dem Magazingestell 104 vorgesehen, wo­ bei jede Einrichtung 107 einen Plattenteller und eine Auf­ zeichnungs- und/oder Abnehmereinheit zum Bespielen oder Abspie­ len einer Platte aufweist. Jede Plattenarbeitseinrichtung 107 kann im wesentlichen gleich der sein, die in der Japanischen Patentanmeldung 61-1 65 792 beschrieben ist. Sie wird nicht im einzelnen erläutert.

Die im Magazingestell 104 aufgenommenen Platten, d. h. die Kas­ setten 103 werden der Reihe nach von einem Plattenzieh- und -transportmechanismus ausgewählt und zur Plattenarbeitsein­ richtung 107 befördert oder von der Plattenarbeitseinrichtung 107 in das Magazingestell 104 zurückgeführt.

Im folgenden wird die Plattenzieh- und -transporteinrichtung im einzelnen beschrieben.

Ein Führungsschaft 109 verläuft vertikal in der Richtung, in der die Kassetten der Reihe nach im Magazingestell 104 ange­ ordnet sind. Ein Unterbau 110 ist verschiebbar am Füh­ rungsschaft 109 angebracht. Der Unterbau 110 kann gleitend längs des Führungsschaftes 109 über eine Antriebseinrichtung bewegt werden, die einen Zahnriemen 111, Riemenscheiben 112, von der nur eine dargestellt ist, und einen Motor 113 umfaßt.

Ein Gegengewicht 117 in Form eines vertikal bewegbaren Körpers ist nahe am Führungsschaft 109 angeordnet und wird durch einen weiteren, nicht dargestellten Führungsschaft geführt.

Mit dem Gegengewicht 117 sind die Enden von zwei Drähten 127 verbunden, deren andere Enden mit dem Unterbau 110 über nicht dargestellte Seilscheiben verbunden sind, die nahe am oberen Ende des Führungsschaftes 109 angeordnet sind. Das Gegengewicht 117 wird daher durch den weiteren, nicht dargestellten Führungs­ schaft so geführt, daß es sich relativ zum Unterbau 110 bewegt, wenn der Unterbau 110 bewegt wird.

Wie es in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ist eine Spindel 130, die vom rechten Ende des Unterbaus 110, der vertikal durch den Führungsschaft 109 geführt ist, nach links, d. h. in die Richtung des Pfeiles X verläuft, drehbar in einem Lager 129 angebracht. Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, ist ein Motor 131 zum Drehen der Spindel 130 am Unterbau 110 angebracht. Ein Schneckenrad 132 ist drehbar mit der Spindel 130 verbunden und eine Schnecke 133 an der Aus­ gangswelle des Motors 131 ist in Eingriff mit dem Schneckenrad 132 gehalten.

Wie es in den Fig. 5 bis 7 dargestellt ist, ist ein rechtecki­ ger, drehbarer Körper 135 am freien Ende der Spindel 130 zu­ sammen mit der Spindel 130 in Richtung des Pfeiles Q in Fig. 3 drehbar angebracht. Wie es in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt ist, umfaßt der rechteckige drehbare Körper 135 vordere und hintere Seitenelemente 136, 137 als vordere und hintere Seiten der Rechteckform, linke und rechte Seitenelemente 138, 139 als linke und rechte Seite der Rechteckform und zwei vordere und hintere Paare von oberen und unteren Führungsplatten 140, 141, die auf der Ober- und der Unterfläche des linken und rechten Elementes 138, 139 angeordnet sind.

Ein bewegliches Chassis 143 ist am drehbaren Körper 135 in seitliche Richtungen, d. h. in die Richtung des Pfeiles X und in eine dazu entgegengesetzte Richtung bewegbar angebracht. Insbesondere weisen das vordere und das hintere Seitenelement 136, 137 Führungsnuten oder Rillen auf, die in deren Innensei­ tenflächen ausgebildet sind und über die volle Länge dieser Innenseitenflächen verlaufen. Zwei vordere und hintere Gleit­ elemente 144 sind gleitend verschiebbar in die Führungsril­ len gepaßt, und das bewegliche Chassis 143 ist an den Gleit­ elementen 144 angebracht.

Zwei L-förmige Greifarme 146 sind schwenkbar an den gegenüber­ liegenden Enden des beweglichen Chassis 143 über Stifte 146 a angebracht, die vertikal, d. h. in die Richtung des Pfeiles Z und in eine dazu entgegengesetzte Richtung verlaufen. Die Greifarme 146 sind in einer horizontalen Ebene schwenkbar, in der die Richtung des Pfeiles X und die Richtung des Pfeiles Y liegt. Die Greifarme 146 dienen dazu, eine Kassette 103 zu ergreifen. Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, weisen die Greif­ arme 146 Haken 146 b auf, um in Aussparungen 103 a ein­ zugreifen, die in der Kassette 103 ausgebildet sind. Zwei Schie­ bearme 147 sind schwenkbar am beweglichen Chassis 143 über Stifte 147 a angebracht. Die Schiebearme 147 sind in einer Ebene parallel zu der Ebene schwenkbar, in der die Greifarme 146 schwenkbar sind. Die Schiebearme 147 dienen dazu, gegen ein Ende der Kassette 103 zu drücken.

Wie es in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, ist eine bewegbare Platte 149 bewegbar am drehbaren Körper 135 über dem bewegba­ ren Chassis 143 angebracht, wobei die Platte 149 in die gleiche Richtung hin und her bewegbar ist, in der das be­ wegbare Chassis bewegbar ist. Insbesondere ist ein Paar von vorderen und hinteren Gleitelementen 150 verschiebbar in Eingriff mit den beiden oberen Führungsplatten 140 des dreh­ baren Körpers 134 gehalten und es sind die gegenüberliegenden En­ den der bewegbaren Platte 149 an den jeweiligen Gleitelementen 150 befestigt. Eine Spindel 141 ist drehbar an der Platte 149 angebracht und verläuft in Richtung Y der Vorrich­ tung, wobei zwei Ritzel 152 an den gegenüberliegenden Enden der Spindel 141 angebracht sind. Die Ritzel 152 kämmen mit Zahn­ leisten 153, die am vorderen und hinteren Seitenelement 136, 137 angeordnet sind. Ein Schneckenrad 155 ist an einem Zwischenteil der Spindel 151 angebracht und kämmt mit einer Schnecke 156 a, die an der Ausgangswelle eines Motors 156 befestigt ist, der an der be­ wegbaren Platte 149 angebracht ist. Wenn daher der Motor 156 mit Energie versorgt wird, rollen die Ritzel 152 auf den Zahn­ leisten 153 ab, so daß die bewegliche Platte 149 in seitliche Richtungen, d. h. in die Richtung des Pfeiles X und in eine da­ zu entgegengesetzte Richtung, hin und her bewegt wird. Ein Paar vorderer und hinterer Stifte 149 A steht von der Unterfläche der bewegbaren Platte 149 vor. Die Stifte 149 a sind in Schlitze eingesetzt, die in den freien Enden der Greifarme 146 und der Schiebearme 149 ausgebildet sind. Wenn sich die bewegbare Platte 149 bewegt, werden die Greifarme 146 und die Schiebear­ me 147 geschwenkt. Eine Schraubenfeder 157 ist mit den freien Enden der Schiebearme 147 verbunden, um normalerweise die Greifarme 146 und die Schiebearme 147 in die Richtung der Pfei­ le S und T in Fig. 4 zu drücken. Anschlagstifte 159 stehen am bewegbaren Chassis 143 vor, um die Greifarme 146 zu erfassen und die Schwenkbewegung in Richtung der Pfeile S und T der Greifarme 146 und der Schiebearme 147 auf die in Fig. 4 dargestellten Winkelpositionen zu begrenzen.

Die bewegbare Platte 149, die Gleitelemente 150, die Spindel 151, die Ritzel 152, die Zahnleiste 153, das Schneckenrad 155, der Motor 156 mit der Schnecke 156 a und die Anschlagstif­ te 159 bilden gemeinsam eine Antriebseinrichtung zum Bewegen der bewegbaren Chassis 143 bezüglich des drehbaren Körpers 135 und des Unterbaus 110. Die Antriebseinrichtung bewegt das bewegbare Chassis 143 über die Greifarme 146 und die Schiebe­ arme 147 unter die Elastizität der Schraubenfeder 157. Einem Greifarmmechanismus, der aus den Greifarmen 146 und den Schie­ bearmen 147 besteht, wird daher eine Antriebskraft durch die Antriebseinrichtung für das bewegbare Chassis gegeben.

Die Antriebseinrichtung für das bewegbare Chassis, der Greif­ armmechanismus, das bewegbare Chassis 143, der drehbare Körper 135 und die Antriebseinrichtung für den drehbaren Körper aus dem Lager 129, der Spindel 130 und dem Motor 131 zum Drehen des drehbaren Körpers 135 bilden gemeinsam eine Plattenhalte- und -umkehreinrichtung zum Ergreifen oder Halten und Umdrehen einer Platte gemeinsam mit ihrer Aufnahmekassette 103. Die Plattenhalte- und -umkehreinrichtung, der Unterbau 110 und die Unterbauantriebseinrichtung mit dem Motor 113 bilden gemein­ sam einen Plattenzieh- und -transportmechanismus zum der Reihe nach erfolgenden Wählen der gewünschten Platten im Magazin­ gestell 104 und somit der Kassetten 103 und zum Befördern der Kassetten einzeln in die Abspielposition oder zum Rückführen der Platten einzeln von der Abspielposition in das Magazinge­ stell 104.

Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, sind Detektorhebel 161 ent­ lang des Magazingestell 104 in einer Linie mit den jeweiligen Niveaus zum Einschieben der Kassetten oder den Aufnahmeräumen im Magazingestell 104 angeordnet. Am freien Ende jedes der Detektorhebel 161 ist ein nicht dargestellter Detektorschalter angebracht, um festzustellen, ob eine Kassette vorhanden ist, indem das vordere Ende der Kassette erfaßt wird, die auf einem der Niveaus zum Einschieben der Kassetten eingeschoben ist.

Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ist eine Adressenplatte 162 nahe am Gegengewicht 117 angeordnet, die in eine Richtung, in der die Platten im Magazingestell 104 der Reihe nach angeord­ net sind, d. h. in die Richtung verläuft, in der der Unterbau 110 bewegbar ist.

Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, weist die Adressenplatte 162 eine Absolutadressencode­ gruppe 162 a zum Angeben der Plattenaufnahmeposition im Magazin­ gestell 104 in Form von 5 Bits und eine Positionszeichengruppe 162 b auf, um genau die Positionen der in den Plattenaufnahmepositionen aufgenommenen Platten an­ zugeben, wobei die Zeichen- bzw. Codegruppen 162 a, 162 b parallel zueinan­ der in der Richtung verlaufen, in der der Unterbau 110 bewegbar ist. Wie es in den Fig. 3 und 9 dargestellt ist, ist ein Detektor­ träger 163 am linken Ende des Unterbaus 110 über einen Halter 164 durch Schrauben 163 a angebracht, wobei der Träger 163 über der Adressenplatte 162 angeordnet ist. Der Träger 163 kann in seiner Lage in Längsrichtung der Adressenplatte 162 durch Lösen der Schrauben 163 a einge­ stellt werden. Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, trägt der Träger 163 eine lineare Anordnung von sieben Detektoren 163 b und 163 c. Fünf der sieben Detektoren 163 b, gezählt vom linken Ende in Fig. 9, dienen als Leseeinrichtung zum Lesen der Absolutadressencodegruppe 612 a an der Adressenplatte 162, und die restlichen beiden Detektoren 613 c dienen dazu, je­ des Zeichenpaar der Positionszeichengruppe 162 b zu erfassen. Jeder Detektor umfaßt ein Element zum Aussenden eines Lichtstrahles und ein Lichtdetektorelement zum Aufnehmen des Lichtstrahles. Das Licht aussendende Ele­ ment und das Lichtdetektorelement sind jeweils auf einer Seite der Adressenplatte 162 in Richtung der Dicke dieser Platte angeordnet. Fig. 9 zeigt beispielsweise nur die Licht aussenden­ den Elemente.

Ein weiterer Detektorträger 165 ist am Halter 164 unter dem Träger 163 über Schrauben 165 a angebracht. Der Träger 165 kann in seiner Position bezüglich des Trägers 163 in Längsrichtung der Adressenplatte 162 eingestellt werden. Der Träger 165 trägt zwei Detektoren, die mit den beiden Detektoren 613 c so zusammen­ arbeiten, daß sie als Detektoreinrichtung zum Abtasten der Po­ sitionszeichengruppe 162 b wirken.

Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, umfaßt die Positionszeichen­ gruppe 162 b zum Anzeigen der Positionen der an den Plattenauf­ nahmepositionen jeweils aufgenommenen Platten zwei Schlitzrei­ hen, die parallel zueinander in der Richtung verlaufen, in der der Unterbau 110 bewegbar ist. Die Unterkanten der Schlitze einer der Schlitzreihe sind horizontal in einer Linie mit den Oberkanten der benachbarten Schlitze der anderen Schlitzrei­ he ausgerichtet. Wenn die mittleren optischen Achsen der Detektoren bzw. Träger 163, 165 zum Abtasten der Positions­ zeichengruppe 162 b im wesentlichen in einer Linie mit der Ober- und der Unterkante der Schlitze ausgerichtet sind, d. h. wenn der Ausgangssignalpegel der beiden Photokoppler der Trä­ ger 163 oder 165 im wesentlichen gleich ist, dann bedeutet das, daß der Unterbau 110 die gewünschte Lage erreicht hat, worauf der Motor 113 abgeschaltet wird.

Wenn der drehbare Körper 135 zusammen mit der Spindel 130 zum Abspielen beider Seiten einer Platte umgedreht wird, dann besteht in der in Fig. 10 dargestellten Weise die Gefahr, daß der drehbare Körper 135 um die Abweichung Δ bei­ spielsweise aufgrund von Fehlern in der Parallelität zwischen dem drehbaren Körper 135 und der Spindel 130 und aufgrund von Abmessungsfehlern dieser Bauteile versetzt wird. Der Träger 165 ist dazu vorgesehen, die Abweichung Δ zu korri­ gieren. Um insbesondere eine Platte zwischen dem Magazinge­ stell 104 und dem drehbaren Körper 135 mit nach oben, d. h. in Richtung des Pfeiles Z, gerichteten Seite A der Platte zu be­ fördern, wird der Photosensor 163 in seiner Position in seine relative Lage bezüglich der Absolutadressencodegruppe 162 a und bezüglich der Positionszeichengruppe 162 a eingestellt. Um dann die Abweichung Δ zu kompensieren, die dann erzeugt wird, wenn die Platte umgedreht wird, um sie mit nach oben ge­ richteter Seite B zu befördern, wird der Träger 165 in seiner Position in seine relative Lage bezüglich der Positionszeichengruppe 162 b eingestellt. Wenn die Seite A der Platte abzuspielen ist, werden die Absolutadressencode­ gruppe 162 a und die Positionszeichengruppe 162 b nur von den Photokopplern 163 b, 163 c des Trägers 163 abge­ tastet. Wenn die Seite B der Platte abzuspielen ist, dann wird die Absolutadressencodegruppe 162 a von den fünf Photokopp­ lern 163 b des Trägers 163 abgetastet, während die Positionszeichengruppe 162 b von den Photokopplern des Trägers 165 abgetastet wird. Wie es in Fig. 3 und 9 dar­ gestellt ist, wird der Abstand zwischen den mittleren opti­ schen Achsen der Photokoppler der Photosensorträger 163, 164 daher gleich P ± Δ, d. h. gleich der Summe des regelmäßigen Ab­ standes P, mit dem die Platten im Magazingestell 104 aufgenom­ men sind, und der Abweichung ±Δ.

Die Absolutadressencodegruppe 162 a, die Positionszeichen­ gruppe 162 b, der Träger 163 und der Träger 165 bilden gemeinsam eine Positionsdetektoreinrichtung, die feststellt, ob der Unterbau 110 eine Position erreicht hat, in der die Plattenhalte- und -umkehreinrichtung eine ge­ wählte Platte zusammen mit ihrer Aufnahmekassette 103 halten kann, so daß der Unterbau 110 angehalten werden kann.

Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, sind Detektorschalter 167, 168 an den seitlich gegenüberliegenden Enden des drehbaren Körpers 135 angebracht. Die Detektorschalter 167, 168 kommen mit der bewegbaren Platte 149 in Eingriff, um festzustellen, ob die bewegbare Platte 149 die Grenze ihrer Bewegung erreicht hat.

Im folgenden wird die Arbeitsweise der Plattenabspielvorrich­ tung mit automatischem Plattenwechsel beschrieben.

Wenn eine abzuspielende Platte angegeben ist, wird der Motor 113 mit Energie versorgt, um den Unterbau 110 in eine Lage zu bewegen, in der der Greifarmmechanismus die Kassette ergrei­ fen kann, die die angegebene Platte enthält. Dann wird der Mo­ tor 156 mit Energie versorgt, um mit der Bewegung des bewegba­ ren Chassis 154 nach links, d. h. in die Richtung des Pfeiles X, zusammen mit der bewegbaren Platte 149 zu beginnen. Das bewegbare Chassis 154 bewegt sich weiter, bis es an den An­ schlagstiften 154 b (Fig. 47) anschlägt, die am drehbaren Körper 135 nahe seines linken Endes vorstehen, woraufhin das beweg­ bare Chassis 154 angehalten wird. Danach wird nur die bewegba­ re Platte 149 angetrieben, so daß sich diese weiter nach links bewegt, wobei die Stifte 149 a an der bewegbaren Platte 149 gegen die Greifarme 146 und die Schiebearme 147 drücken, so daß diese schwenken, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Die Haken 146 b der Greifarme 146 können nun in die Aussparungen 103 a eingreifen, die in den Seitenkanten der Kassette 103 ausgebildet sind. Der obige Arbeitsvorgang wird dann im wesentlichen umgekehrt, um die Kassette 103 aus dem Magazinge­ stell 104 in die Abspieleinrichtung 107 zum Abspielen zu zie­ hen.

Nach Abschluß des Abspielvorgangs wird die Kassette 103 über einen Arbeitsvorgang in das Magazingestell 104 zurückgeführt, der eine Umkehrung des oben beschriebenen Arbeitsvorganges ist. Der obige Arbeitsvorgang wird für jede bezeichnete Platte wiederholt. Bei dem obigen Ausführungsbeispiel werden die Posi­ tionen der Platten im Magazingestell 104 und die absoluten Adressen dieser Positionen durch Schlitzgruppen an der Adres­ senplatte angegeben und es werden diese Schlitzgruppen von Pho­ tokopplern gelesen. Diese Plattenpositionen und ihre absolu­ ten Adressen können, jedoch statt durch Schlitze auch durch optische Muster oder Markierungen angegeben werden, die durch die Photokopplern oder entsprechende Detektoren gelesen werden können.

Claims (6)

1. Plattenaufzeichnungs- und/oder -wiedergabevorrichtung mit automatischem Wechsler sowie einem Magazin zum Aufnehmen ei­ ner Vielzahl von Platten, einer Plattenaufzeichnungs- und/oder -wiedergabeeinrichtung und einem Plattenzieh- und -transport­ mechanismus, um die Platten der Reihe nach auszuwählen und vom Magazin in eine Plattenarbeitseinrichtung zu transpor­ tieren, wobei der Plattenzieh- und -transportmechanismus einen Unterbau, der in eine Richtung bewegbar ist, in der die Platten der Reihe nach im Magazin angeordnet sind, eine Antriebseinrichtung zum Antreiben des Unterbaus, eine Plat­ tenhalte- und -umkehreinrichtung, die am Unterbau in einer Richtung bewegbar angebracht ist, die im wesentlichen senk­ recht zu der Richtung verläuft, in der die Platten der Rei­ he nach angeordnet sind, um eine gewählte Platte zu halten und umzudrehen, und eine Positionsdetektoreinrichtung auf­ weist, die feststellt, daß der Unterbau eine Position er­ reicht hat, in der die gewählte Platte von der Plattenhal­ te- und -umkehreinrichtung gehalten werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsdetektoreinrichtung aufweist

• - eine Positionszeichengruppe (162 b) mit Positionszeichen, die in der Richtung angeordnet sind, in der der Unter­ bau (110) bewegbar ist, und die jeweils zu den Platten­ aufnahmepositionen im Magazin (104) ausgerichtet sind,
• - eine Absolutadressencodegruppe (162 a), die parallel zur Positionszeichengruppe (162 b) angeordnet ist und eine Vielzahl von Adressencodemustern aufweist, die jeweils die Adressen der Positionszeichen angeben,
• - eine Leseeinrichtung zum Lesen der Absolutadressen­ codegruppe (162 a) und
• - zwei Detektoren (siehe Fig. 9), deren einer die Positions­ zeichen beim nicht umgedrehten und deren anderer die beim umgedrehten Zustand der Plattenhalte- und umkehr­ einrichtung erfaßt.

2. Plattenaufzeichnungs- und/oder -wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absolutadressencodegruppe (162 a) optische Muster umfaßt und die Leseeinrichtung Photokoppler (163 b, 163 c) umfaßt.

3. Plattenaufzeichnungs- und/oder -wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absolutadressencodegruppe (162 a) Schlitze umfaßt.

4. Plattenaufzeichnungs- und/oder -wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionszeichen ein Markierungspaar umfassen und jeder Detektor zwei Photokoppler (163 c) aufweist, die in einer ent­ sprechenden Beziehung zu den Markierungen angeordnet sind.

5. Plattenaufzeichnungs- und/oder -wiedergabevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen aus einer Vielzahl von Schlitzen be­ stehen.

6. Plattenaufzeichnungs- und/oder -wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Position der Detektoren bezüglich des Unterbaus (110) einstellbar ist.