DE3817954C2 - Torsions-Schwingungsdämpfer mit hydraulisch gesteuerter Reibeinrichtung - Google Patents
Torsions-Schwingungsdämpfer mit hydraulisch gesteuerter ReibeinrichtungInfo
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- DE3817954C2 DE3817954C2 DE19883817954 DE3817954A DE3817954C2 DE 3817954 C2 DE3817954 C2 DE 3817954C2 DE 19883817954 DE19883817954 DE 19883817954 DE 3817954 A DE3817954 A DE 3817954A DE 3817954 C2 DE3817954 C2 DE 3817954C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Torsions-Schwingungs
dämpfer im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, bestehend
aus einem Eingangs- und einem Ausgangsteil, die gegenseitig um
eine gemeinsame Achse drehbar gelagert und axial ge
genseitig fixiert sind, sowie einer dazwischen angeordneten
Torsionsfedereinrichtung, wobei zumindest Teile der Tor
sionsfedereinrichtung gekapselt sind - zur Aufnahme eines
viskosen Mediums.
Ein Torsions-Schwingungsdämpfer der obengenannten Bauart ist
beispielsweise aus der DE-35 15 928 A1 bekannt. Bei diesem
bekannten Torsions-Schwingungsdämpfer wird das viskose Medium
vornehmlich zum Schmieren und/oder Kühlen der Torsions
federeinrichtung benutzt. Es ist auch schon vorgeschlagen
worden, das viskose Medium zum Dämpfen von Torsionsschwin
gungen zu benutzen.
Mit der DE 36 28 774 A1 ist eine Einrichtung zur Dämpfung von Drehschwingungen
bekannt geworden, die im Antriebsstrang eines Fahrzeuges zwischen Motor und Ge
triebe angeordnet ist, mit mindestens zwei zueinander verdrehbar gelagerten Schwung
massen, zwischen denen Dämpfungsmittel wirksam sind und wobei die eine Schwung
masse mit dem Motor und die andere über eine Kupplung, wie einer Reibungskupp
lung, mit dem Getriebe verbindbar ist. Dem gleichen Zweck dient die DE 37 21 706 A1.
Es handelt sich um jeweils ein Zweimassenschwungrad, bei welchem eine Dichtanord
nung vorgesehen ist, die radial innerhalb der Torsionsfedereinrichtung plaziert ist und
die in Abhängigkeit von der Drehzahl ihre Reibkraft absenkt. Durch die Anordnung die
ser Reibeinrichtung auf einen relativ kleinen Durchmesser ist die bei niedriger Drehzahl
erzeugte Reibung relativ klein. Durch die spezielle Anordnung wird erreicht, daß mit
zunehmender Drehzahl die Reibkraft ganz aufgehoben wird.
Gemäß der DE 36 24 496 A1 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer mit gegenüber einem
Schmiermittel dichtem Aufbau bekannt geworden, bei welchem im Bereich radial inner
halb der Torsionsfedern zumindest eines der Deckbleche axial elastisch ausgebildet ist
und in diesem Bereich mit einem parallel zur Nabenscheibe verlaufenden Flansch verse
hen ist, der unter Zwischenschaltung von Reibringen und einer von außen aufgebrach
ten axialen Einspannung sowohl die Abdichtung als auch die Reibung sicherstellt.
Eine drehzahlabhängige Veränderung der Reibkraft ist bei diesem Torsionsschwin
gungsdämpfer nicht vorgesehen.
Aus der DE 36 30 398 A1 ist ein Zweimassenschwungrad bekannt geworden, das eine
Dämpfungseinrichtung aufweist, die zumindest einen Kraftspeicher umfaßt, wobei die
erste der Schwungmassen an der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine befestigbar ist
und die zweite über eine Reibungskupplung mit einer Eingangswelle eines Getriebes
verbindbar ist.
Die Reibeinrichtung weist eine gleichbleibende Reibkraft über der Drehzahl auf.
Mit der DE 36 28 773 A1 wird ein Zweimassenschwungrad dargestellt und beschrieben,
welches als sogenanntes Trocken-ZMS ausgebildet ist und radial außerhalb der Torsions
federeinrichtung eine fliehkraftabhängige Reibeinrichtung aufweist, die als Rutschkupp
lung fungiert. Zur Änderung der Reibkraft ist hierbei ein Federelement vorgesehen, des
sen Anordnung so gewählt ist, daß es mit zunehmender Drehzahl eine zusätzliche
Kraftbeaufschlagung bewirkt.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem
Torsions-Schwingungsdämpfer mit viskosem Medium diesem eine
weitere, zusätzliche Funktion zuzuordnen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des
Hauptanspruches gelöst. Durch die Betätigung einer Reibein
richtung über den durch die Fliehkraft im viskosen Medium
aufgebauten Druck ist es möglich, beispielsweise ohne zusätz
liche Fliehgewichte eine drehzahlabhängige Reibeinrichtung zu
betätigen. Die Betätigung würde praktisch hysteresisfrei arbei
ten, und zwar über das sowieso bereits vorhandene viskose
Medium.
Eine derart betätigte Reibeinrichtung kann sowohl in Reihe als
auch parallel mit der Torsionsfedereinrichtung angeordnet
sein. Beide Systeme haben ihre speziellen Vorteile.
Beispielsweise kann der Torsions-Schwingungsdämpfer mit der
druckabhängig arbeitenden Reibeinrichtung Teil einer Kupplungs
scheibe für eine Reibungskupplung sein. In einem solchen Fall
sind beispielsweise axial voneinander beabstandete Deckbleche
als Eingangsteile und eine dazwischen angeordnete Nabenscheibe
als Ausgangsteil nach außen hin dicht ausgeführt und ein Win
kelring mit einer Kolbenfunktion ist axial verschiebbar ange
ordnet, der durch das viskose Medium beaufschlagt wird, dreh
fest mit den Eingangsteilen verbunden ist und in Achsrichtung
unter reibender Anlage am Ausgangsteil anliegt. Auf diese Wei
se kann in direkter Abhängigkeit von der Drehzahl die zwischen
Eingangsteilen und Ausgangsteil wirksame Reibung gesteuert wer
den. Zusätzlich kann diese Reibeinrichtung durch eine Vorlast
feder beaufschlagt werden, so daß eine Mindestreibung auch bei
ganz niedrigen Drehzahlen nicht unterschritten wird. Bei einer
in sich abgeschlossenen Kupplungsscheibe kann somit zusätzlich
zur Funktion der Torsionsfederung und zur Schmierung dieser
Torsionsfederung durch ein viskoses Medium eine rein drehzahl
abhängige Reibkraft überlagert werden, die durch den mit der
Drehzahl ansteigenden Druck des viskosen Mediums steuerbar ist.
In vorteilhafter Weise kann ein solcher Torsions-Schwingungs
dämpfer jedoch auch Bestandteil eines Zwei-Massen-Schwungrades
sein - mit einem Eingangsteil in Form eines ersten, an der
Kurbelwelle befestigten Schwungrades und einem Ausgangsteil in
Form eines zweiten, am ersten drehbar gelagerten und axial
fixierten Schwungrades. Gerade bei solchen Zwei-Massen-Schwung
rad-Systemen mit ihren relativ großen relativen Winkelausschlä
gen besteht das Problem von örtlich starkem Verschleiß und
starker Aufheizung, wodurch hier das Einfüllen eines viskosen
Mediums geboten ist. Weiterhin sind gerade solche Zwei-Massen-
Systeme in bestimmten Drehzahlbereichen durch starke Eigenfre
quenzschwingungen belastet, so daß hier gezielt Reibeinrichtun
gen z. B. drehzahlabhängig eingesetzt werden müssen.
Eine mögliche Konstruktion sieht gemäß den Ansprüchen 8 bis 16
so aus, daß die Drehmomentübertragung vom ersten zum zweiten
Schwungrad über eine wegmäßig nicht begrenzte Reibeinrichtung
in Reihe mit einer Torsionsfedereinrichtung erfolgt. Die Reib
einrichtung ist in vorteilhafter Weise durch eine Feder be
reits auf ein Mindestübertragungsmaß eingestellt, welches bei
zunehmender Drehzahl durch den Druck des viskosen Mediums
kontinuierlich erhöht werden kann. In diesem Falle nimmt die
Kraftübertragungsfähigkeit der Reibeinrichtung mit der Dreh
zahl zu. Eine solche Konstruktion bewirkt also ab einer
vorgegebenen Drehzahl die Übertragung des vollen Motormomentes
über die Reibeinrichtung in die Torsionsfedereinrichtung
hinein und unterhalb dieser Drehzahl eine Entkoppelung der
beiden Schwungräder durch Rutschmöglichkeit an der Reibein
richtung.
Eine andere Konstruktion gemäß den Ansprüchen 17 bis 22 sieht
vor, daß die Reibeinrichtung parallel zur Torsionsfedereinrich
tung direkt zwischen den beiden Schwungrädern angeordnet ist,
wobei die Steuerung drehzahlabhängig durch den Druck des visko
sen Mediums derart ausgebildet ist, daß die Reibeinrichtung
oberhalb eines bestimmten Drehzahlniveaus wirkungslos wird und
innerhalb dieses Drehzahlniveaus die Reibeinrichtung eine
feste Koppelung der beiden Schwungräder bewirkt. Die vorteil
haften konstruktiven Ausgestaltungsmöglichkeiten sind jeweils
in den Unteransprüchen festgelegt.
Die Unteransprüche 23 und 24 beziehen sich auf eine Kupp
lungsscheibe, bei welcher ein Deckblech und ein Dichtblech
topfförmig ineinander geschachtelt und nach außen abgedich
tet sind und durch eine Feder gegenseitig unter Zwischen
schaltung einer Nabenscheibe verspannt sind. Bei einer sol
chen Art einer Reibeinrichtung sorgt die Feder für die
maximale Reibleistung, wobei mit zunehmender Drehzahl und
zunehmendem Druck in der viskosen Flüssigkeit die Reibkraft
abnimmt.
Die Unteransprüche 25 und 26 beziehen sich auf eine ähnli
che Konstruktion, bei welcher das Deckblech und das Dicht
blech radial innerhalb der Schraubenfedern an axial einan
der gegenüberstehenden Stützringen unter Zwischenschaltung
von Reibringen abgestützt sind und durch eine Feder, die die
beiden Bleche voneinander weg belastet, beaufschlagt sind. Bei
dieser Konstruktion wird über die Feder eine Min
destreibkraft erzeugt, die bei zunehmender Drehzahl durch den
ansteigenden Druck der viskosen Flüssigkeit zunimmt.
Die Erfindung wird anschließend anhand mehrerer Beispiele
näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 die obere Hälfte durch den Längsschnitt einer Kupp
lungsscheibe in Prinzipdarstellung;
Fig. 2 und 3 Prinzipdarstellungen der Anwendung an einem
Zwei-Massen-Schwungrad;
Fig. 4 und 5 jeweils den Schnitt durch die obere Hälfte
eines Zwei-Massen-Schwungrades mit der Reibeinrich
tung in Reihe mit einer Torsionsfedereinrichtung;
Fig. 6 einen Teilschnitt eines Zwei-Massen-Schwungrades mit
Anordnung der Reibeinrichtung parallel zur Torsions
federeinrichtung direkt zwischen beiden Schwungrä
dern.
Fig. 1 zeigt den Schnitt durch die obere Hälfte einer Kupp
lungsscheibe mit einer Reibeinrichtung 1 sowie einer Torsions
federeinrichtung 3. Beide Einrichtungen sind parallel zueinan
der geschaltet und wirken prinzipiell bei jeder Drehmomentbe
aufschlagung. Als Eingangsteil für das Drehmoment dient das
Deckblech 5 mit den beiden Reibbelägen 4, die in nicht näher
dargestellter Weise in reibendem Eingriff mit dem Schwungrad
einer Brennkraftmaschine stehen kennen. Parallel und im Ab
stand vom Deckblech 5 ist das Deckblech 6 angeordnet, welches
mit dem Deckblech 5 fest verbunden und auf Abstand gehalten
ist. Zu diesem Zwecke ist ein konzentrisch zur Drehachse 10
verlaufender Blechring 7 vorgesehen, der beispielsweise auf
beiden Selten mit den Deckblechen 5 und 6 dicht verschweißt
ist. Die beiden Deckbleche 5 und 6 sind mit Taschen 12 zur
Aufnahme von Schraubenfedern 13 versehen. Axial zwischen den
beiden Deckblechen 5 und 6 erstreckt sich in radialer Richtung
die Nabenscheibe 9 einer Nabe 8, welche das Ausgangsteil der
Kupplungsscheibe darstellt. Die Nabe 8 ist über eine Keilver
zahnung drehfest, aber axial verschiebbar, auf einer nicht
dargestellten Getriebewelle angeordnet. Die Nabenscheibe 9
weist Fenster 11 zur Aufnahme der Schraubenfedern 13 auf.
Dadurch ist gewährleistet, daß bei Drehmomentbeaufschlagung
der Kupplungsscheibe die Schraubenfedern 13 belastet werden
und eine Torsionsfederung zwischen Ein- und Ausgangsteil
bewirken. Dabei ist der Raum zwischen den beiden Deckblechen 5
und 6 und dem Blechring 7 nach außen hin abgedichtet und teil
weise mit einer viskosen Flüssigkeit 54 gefüllt.
Die Reibeinrichtung 1 besteht aus einem Winkelring 18, der
parallel zur Nabenscheibe 9 verläuft, und zwar radial außer
halb der Schraubenfedern 13, und der im Bereich zwischen dem
Außendurchmesser der Nabenscheibe 9 und dem Blechring 7 axial
abgewinkelt ist. Im axial abgewinkelten Bereich weist der Win
kelring gegenüber der Innenwand des Blechringes 7 eine Dich
tung 16 auf. Der axial abgewinkelte Bereich ist mit dem Deck
blech 6 über eine Zapfen-Loch-Verbindung 21 drehfest aber
axial lose verbunden. Zwischen Winkelring 18 und Nabenscheibe 9
kann ein Reibring 19 angeordnet sein. Der Winkelring 18 wird
durch eine Vorlastfeder 20, die sich an der Innenwand des
Deckbleches 5 abstützt, in Richtung auf die Nabenscheibe 9
belastet. Zwischen Nabenscheibe 9 und Deckblech 6 ist eine
Abstützung in Form von Kugeln 14 sowie in radialer Richtung
darüber eine Abdichtung in Form einer Dichtung 15 vorgesehen.
Desweiteren können radial innerhalb der Schraubenfedern 13
zwischen den beiden Deckblechen und der Nabenscheibe ebenfalls
noch Dichtungen 17 vorgesehen werden.
Die Funktion ist nun folgende:
Der Raum zwischen den beiden Deckblechen 5 und 6 ist teilweise
mit einem viskosen Medium 54, z. B. Fett oder Öl, gefüllt. Die
Vorlastfeder 20 stützt sich über das Deckblech 5, den Blech
ring 7, das Deckblech 6, die Kugeln 14, die Nabenscheibe 9 und
den Reibring 19 am Winkelring 18 ab. Sie sorgt somit bei Rela
tivverdrehung zwischen den Reibbelägen 4 und der Nabe 8 für
eine Grundreibung. Mit zunehmender Drehzahl der umlaufenden
Kupplungsscheibe erhöht sich der Druck innerhalb des viskosen
Mediums, so daß der Winkelring 18 zusätzlich zur Vorspannkraft
durch die Vorlastfeder 20 nach rechts auf das Deckblech 6 zu
belastet wird, wodurch die erzeugte Reibkraft der Reibeinrich
tung kontinuierlich ansteigt. Bei entsprechender Auslegung
dieser fliehkraftabhängigen Reibkraft ist es möglich, auch
relativ torsionsweiche Schwingungssysteme bei höheren Dreh
zahlen durch eine hohe Reibung so in ihren Eigenschaften
anzupassen, daß bei plötzlichem Lastwechsel das Durchfahren
der Torsionsfedereinrichtung 3 vom Bereich des einen Anschla
ges auf den Bereich des anderen Anschlages keine Lastwechsel
geräusche hervorruft. Dabei ist je nach Zähigkeit der viskosen
Flüssigkeit und Ausbildung der Spalte zwischen den Deckblechen
und der Nabenscheibe im Bereich radial innerhalb der Schrauben
federn 13 an dieser Stelle unter Umständen überhaupt keine
Dichtung nötig.
In den Fig. 2 und 3, die als Prinzipdarstellungen ausge
führt sind, ist die Anwendung einer fliehkraftabhängigen Reib
einrichtung bei Zwei-Massen-Schwungrädern gezeigt. In Fig. 2
ist zwischen dem ersten Schwungrad 22 und dem zweiten Schwung
rad 23 parallel zu einer Torsionsfedereinrichtung 27 eine Reib
einrichtung 24 angeordnet, während in Fig. 3 zwischen den bei
den Schwungrädern 22 und 23 Reibeinrichtungen 25 bzw. 26 in
Reihe mit Torsionsfedereinrichtungen 28 bzw. 29 angeordnet
sind.
Fig. 4 zeigt die obere Hälfte eines Längsschnittes durch ein
Zwei-Massen-Schwungrad entsprechend der Prinzipdarstellung von
Fig. 3. Das erste Schwungrad 22 ist an der Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine befestigt und dreht sich um die Drehachse
10. Das zweite Schwungrad 23 ist über ein Lager 30 am ersten
Schwungrad 22 gelagert und ist ebenfalls um die Drehachse 10
drehbar. Über das zweite Schwungrad 23 wird das Drehmoment
beispielsweise über eine Reibungskupplung weitergeleitet.
Zwischen den beiden Schwungrädern 22 und 23 ist eine Reibein
richtung 25 in Reihe mit einer Torsionsfedereinrichtung 28
angeordnet. Die Reibeinrichtung 25 ist dabei ohne Begrenzung
in Umfangsrichtung. Das vom ersten Schwungrad 22 kommende Dreh
moment wird über einen axial abstehenden Ringsteg 45 durch
axial verlaufende Nuten 63 auf zwei im Abstand voneinander
angeordnete, drehfest, aber axial verschiebbar, in den Nuten
63 geführte Stützringe 46 und 47 übertragen, wobei sich der
dem zweiten Schwungrad 23 zugewandte Stützring 47 an einem
Sicherungsring 50 abstützt und der entgegengesetzt angeordnete
Stützring 46 durch eine Tellerfeder 51 axial beaufschlagt
wird. Auf den einander zugekehrten Seiten der beiden Stütz
ringe sind Reibringe 48 und 49 angeordnet und dazwischen ist
das Antriebsteil für die Torsionsfedereinrichtung 28 einge
spannt. Als Antriebstell fungiert die Nabenscheibe 36, die in
entsprechenden Fenstern Schraubenfedern 33 aufnimmt. Sie ist
radial außerhalb dieser Schraubenfedern 33 axial in Richtung
auf das zweite Schwungrad zu abgewinkelt und bildet dort eine
zylindrische Wand 39. Anschließend ist die Nabenscheibe wiede
rum nach radial außen abgewinkelt und bildet dort einen
flanschförmigen, umlaufenden Bereich 42. Parallel zum Bereich
42 und mit diesem über Niete 61 fest verbunden verläuft ein
flanschförmiger Bereich 43 eines Dichtbleches 38, welches die
Torsionsfedereinrichtung 28 in Richtung auf das zweite Schwung
rad zumindest nach radial außen hin dicht umgibt. Zu diesem
Zweck ist zwischen Dichtblech 38 und Nabenscheibe 36 eine
Dichtung 44 angeordnet und die zylindrische Wand 39 der Naben
scheibe 36, die in einer Bohrung 40 des ersten Schwungrades 22
geführt ist, ist gegenüber dieser mit einer Dichtung 41 abge
dichtet. Der Raum zwischen dem ersten Schwungrad 22 und dem
Dichtblech 38 ist zumindest teilweise mit einer viskosen Flüs
sigkeit 54 gefüllt, wobei es sich hierbei sowohl um Fett als
auch um Öl handeln kann. Der Satz Schraubenfedern 33 wird
beidseitig von Deckblechen 52 und 53 umgeben, in welchen eben
falls entsprechende Fenster angeordnet sind. Diese beiden Deck
bleche sind nach radial innen verlängert und nehmen dort einen
zweiten Satz Schraubenfedern 34 auf. Dieser radial innen ange
ordnete Satz Schraubenfedern 34 wirkt auf eine konzentrisch
zur Nabenscheibe 36 angeordnete Nabenscheibe 37, welche dreh
fest am zweiten Schwungrad 23 über Niete 73 verbunden ist. Im
radial inneren Endbereich des Deckbleches 52 ist eine Verbin
dung zu einer Reibeinrichtung 31 hergestellt, die bei entspre
chender Drehmomentbeaufschlagung und Relativbewegung zwischen
dem Deckblech 52 und der Nabenscheibe 37 zum Einsatz kommt. Im
Bereich der Schraubenfedern 34 sind im ersten Schwungrad 22
mehrere am Umfang verteilte Füllöffnungen 74 für das viskose
Medium vorgesehen.
Die Funktion ist nun folgende:
Das von der Kurbelwelle auf das erste Schwungrad 22 eingelei
tete Drehmoment wird über die Reibeinrichtung 25 auf die
Torsionsfedereinrichtung 28 übertragen und vor dieser über
eine Anfahr- und Schaltkupplung auf das Getriebe. Die Reibein
richtung 25 ist dabei so durch die Tellerfeder 51 vorgespannt,
daß das von der Brennkraftmaschine zur Verfügung gestellte
Drehmoment einwandfrei übertragen werden kann. Drehmomentspit
zen können jedoch kurzzeitig durch Durchrutschen der Reibein
richtung 25 abgebaut werden. Mit zunehmender Drehzahl des
gesamten Systems erhöht sich der Druck im viskosen Medium 54,
so daß das Dichtblech 38 druckbeaufschlagt wird und zusammen mit der Nabenscheibe 36
axial in Richtung auf das zweite
Schwungrad 23 zu eine ansteigende Reibkraft gegenüber dem
Stützring 47 erzeugt. Dadurch kann drehzahlabhängig die Über
tragungsfähigkeit der Reibeinrichtung 25 erhöht bzw. durch
Unterschreiten einer bestimmten Drehzahl derart abgesenkt wer
den, daß Eigenfrequenzen, die im niedrigen Drehzahlbereich
durchlaufen werden müssen, durch Rutschen der Reibeinrichtung
25 entkoppelt werden können.
Eine von der Wirkung her ähnliche Konstruktion ist in Fig. 5
dargestellt. Sie unterscheidet sich lediglich in einigen
konstruktiven Details von Fig. 4. Die beiden Schwungräder 22
und 23 sind über eine Reibeinrichtung 26 in Reihe mit einer
Torsionsfedereinrichtung 29 untereinander drehfest verbunden.
Beide Schwungräder sind gegenseitig durch ein Lager 30
fixiert. Die Torsionsfedereinrichtung 29 mit ihren Schraubenfe
dersätzen 33 und 34 ist von zwei Dichtblechen 56 und 38 umge
ben. Das dem zweiten Schwungrad 23 zugewandte Dichtblech 38
läuft nach radial außen in einen flanschförmigen Bereich 43
aus, wobei es in diesem Bereich mit einem flanschförmigen
Bereich 55 des Antriebsteiles der Torsionsfedereinrichtung 29
über Niete 62 fest verbunden ist. Im vorliegenden Fall ist das
Antriebsteil in Form zweier Deckbleche 65 und 66 ausgebildet,
welche Fenster für den radial äußeren Satz Schraubenfedern 33
aufweisen. Beide Deckbleche 65 und 66 sind mit einem zylindri
schen Wandbereich 68 versehen, der konzentrisch zu einem
zylindrischen Wandbereich 67 des Dichtbleches 56 verläuft,
welches seinerseits in einer Bohrung 40 des ersten Schwungra
des 22 gelagert ist. Zwischen den beiden zylindrischen Wandbe
reichen 67 und 68 ist zusätzlich eine Dichtung 69 angeordnet.
Desgleichen ist eine Dichtung 70 zwischen Dichtblech 38 und
flanschförmigem Bereich 55 vorgesehen. Das dem ersten Schwung
rad 22 zugewandte Dichtblech 56 ist in seinem flanschförmigen
Bereich 58 axial unabhängig, jedoch umfangsmäßig drehfest mit
den Nietköpfen 64 der Niete 62 verbunden. Zwischen Dichtblech
56 und erstem Schwungrad 22 ist ein Reibring 59 angeordnet.
Das andere Dichtblech 38 stützt sich in bereits bekannter
Weise über einen Reibring 49 an einem Stützring 57 ab, der
drehfest, aber axial verschiebbar, in axial verlaufenden Nuten
63 eines Ringsteges 45 des ersten Schwungrades 22 geführt ist.
Die Axialsicherung erfolgt durch einen Sicherungsring 50. Zwi
schen der Innenseite des Dichtbleches 56 und der Außenseite
des Deckbleches 66 ist eine Tellerfeder 60 angeordnet, die
durch ihre Vorspannkraft die Reibeinrichtung 26 zu einer Min
destübertragungsfähigkeit einstellt. Die beiden Deckbleche 65
und 66 übertragen das Drehmoment auf die Schraubenfedern 33,
diese wiederum auf die Nabenscheibe 35 und vor hier wird das
Drehmoment über den radial innenliegenden Satz Schraubenfedern
34 auf die Deckbleche 71 übertragen. Diese sind über Niete 72
fest mit dem zweiten Schwungrad 23 verbunden. Zwischen dem
einen Deckblech 71 und dem ersten Schwungrad 22 ist eine zu
sätzliche Reibeinrichtung 32 vorgesehen. Im ersten Schwungrad
22 sind mehrere am Umfang verteilte, radial ziemlich weit
innen angeordnete Füllöffnungen 75 für das viskose Medium 54
vorgesehen.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung unterscheidet sich gegen
über derjenigen von Fig. 4 lediglich darin, daß bei zunehmen
der Drehzahl durch den Druck des viskosen Mediums 54 das dem
zweiten Schwungrad 23 zugewandte Dichtblech 38 zusammen mit
den beiden Deckblechen 65 und 66 in Richtung auf das zweite
Schwungrad 23 zu belastet werden, während das dem ersten
Schwungrad 22 zugewandte Dichtblech 56 in Richtung auf dieses
zu belastet wird. Diese Belastung entsteht zusätzlich zur Vor
spannung der Tellerfeder 60. In jedem Falle steigt mit der
Drehzahl das Übertragungsmoment der Reibeinrichtung 26 wegen
der beiden Reibflächen stark an.
Fig. 6 zeigt den Teilschnitt durch eine Konstruktion, bei wel
cher zwischen dem ersten Schwungrad 22 und dem zweiten Schwung
rad 23 eine Torsionsfedereinrichtung 27 parallel zu einer
Reibeinrichtung 24 angeordnet ist, wie prinzipiell in Fig. 2
dargestellt. Im vorliegenden Fall bildet das Schwungrad 22
zusammen mit dem dem Schwungrad 23 zugewandten Dichtblech 76
den dichten Raum für das viskose Medium 54. Das Antriebsteil
für die Torsionsfedereinrichtung 27 in Form der Nabenscheibe
36 bildet radial außerhalb der Schraubenfedern 33 eine zylin
drische Wand 39, mit der es in einer Bohrung 40 des ersten
Schwungrades 22 geführt und diesem gegenüber durch eine Dich
tung 78 abgedichtet ist. Der nach radial außen abstehende
Flansch 79 ist über Niete 80 fest und dicht mit dem ersten
Schwungrad 22 verbunden. Die Drehmomentweiterleitung erfolgt
über Deckbleche 52 und 53. Mit dem Flansch 79 der Nabenscheibe
36 ist vom zweiten Schwungrad 23 her zusätzlich ein Haltering
81 vernietet, der nach radial innen Nasen 82 aufweist. In
diese Nasen 82 greifen axial verlaufende Lappen 83 des Dicht
bleches 76 ein. Sie sind hier drehfest, aber axial verschieb
bar, geführt. Auf der Innenseite des Dichtbleches 76 ist eine
Dichtung 84 angeordnet, die an dieser Stelle vorzugsweise
anvulkanisiert ist. Die Dichtung ist umlaufend ausgebildet und
weist an ihrem radial äußeren Endbereich einen Wulst 85 auf,
der in eine entsprechende Öffnung zwischen dem Flansch 79 und
dem Haltering 81 radial innerhalb der Niete 80 dicht einge
spannt ist. Auf der Außenseite des Dichtbleches 76 ist eine
Tellerfeder 77 angeordnet, die sich am Haltering 81 abstützt
und das Dichtblech 76 in Richtung auf das erste Schwungrad 22
zu belastet. Durch diese Vorspannung wird die Reibeinrichtung
24 in Wirkposition gebracht. Sie besteht aus mehreren Innen
lamellen 86 und Außenlamellen 87. Die Außenlamellen 87 sind
jeweils drehfest, aber axial verschiebbar in den Lappen 83 des
Dichtbleches 76 geführt, während die Innenlamellen 86 in axial
abstehenden Lappen 88 eines Winkelringes 89 drehfest, aber
axial verschiebbar gelagert sind, der am zweiten Schwungrad 23
befestigt ist. Das Paket der Innenlamellen und Außenlamellen
wird über einen Sicherungsring 90 im Endbereich der Lappen 83
sowie über die letzte Außenlamelle verspannt.
Die Funktion ist nun folgende:
Bei niedrigen Drehzahlen, beispielsweise unterhalb der Leer
laufdrehzahl, wird die Reibeinrichtung 24 durch entsprechende
Wahl der Vorspannkraft der Tellerfeder 77 auf einen hohen
Reibwert abgestimmt. Dadurch ist es möglich, beim Durchfahren
von Eigenfrequenzen während des Startvorganges bzw. während
des Abstellvorganges der Brennkraftmaschine eine Überbean
spruchung der Torsionsfedereinrichtung zu vermeiden. Oberhalb
der Leerlaufdrehzahl wird nun durch den stark ansteigenden
Druck im viskosen Medium 54 eine Axialkraft auf das Dichtblech
76 ausgeübt, die nach rechts in Richtung auf das zweite
Schwungrad 23 zu gerichtet und in der Lage ist, die Vorspann
kraft der Tellerfeder 77 zu überwinden. Dadurch wird das Paket
von Innen- und Außenlamellen 86 bzw. 87 gelüftet und die Reib
einrichtung wirkungslos geschaltet.
Die vorstehend beschriebenen Konstruktionen weisen alle eine
flüssigkeitsdichte Abdichtung lediglich nach radial außen hin
auf. Eine Dichtung nach radial innen ist normalerweise dann
nicht notwendig, wenn für das viskose Medium 54 beispielsweise
ein Fett Verwendung findet.
Fig. 7 zeigt ähnlich wie Fig. 1 den Schnitt durch die obere
Hälfte einer Kupplungsscheibe mit einer flüssigkeitsdruckab
hängigen Reibeinrichtung. An einem Belagträger 92 sind in üb
licher Weise Reibbeläge 4 befestigt. Weiterhin ist am Belag
träger 92 ein topfförmiges Deckblech 6 fest angeordnet, wel
ches die Schraubenfedern 13 mit Taschen 12 zur Drehmoment
übertragung dicht umfaßt und nach radial innen hin gegenüber
der Nabenscheibe 9 der Nabe 8 beispielsweise mit einer Laby
rinthdichtung oder einer Spaltdichtung abgedichtet ist. In
diesen topfförmigen Bereich des Deckbleches 6 hinein ist ein
Dichtblech 91 angeordnet, welches ebenfalls topfförmige Ge
stalt aufweist. In dem radialen Spalt zwischen den beiden topf
förmigen Bereichen ist eine Dichtung 16 angeordnet. Das Dicht
blech 91 umgibt die Torsionsfedern 13 ebenfalls dicht und ist
gegenüber der Nabenscheibe 9 bzw. der Nabe 8 ebenfalls über
eine Spaltdichtung abgedichtet. Es weist weiterhin an seiner
dem Belagträger 92 zugewandten Seite im radial äußeren Bereich
eine Zahnscheibe 93 auf, die mit radial verlaufenden Zähnen in
Axialschlitze 94 des Deckbleches 6 axial verschiebbar, aber
drehfest eingreift. Beide Bleche 6 und 91 weisen im Bereich
radial außerhalb der Schraubenfedern 13 Einbuchtungen 95 bzw.
96 auf, die zur Erzeugung einer Reibkraft direkt an der Naben
scheibe 9 anliegen und durch eine Tellerfeder 51 zwischen dem
Dichtblech 91 und dem Belagträger 92 beaufschlagt werden. Die
drehfeste Verbindung 93-94 dient der Übertragung der Reib
kraft, während ein innenliegendes Deckblech 97 über Distanz
bolzen 98 mit dem Deckblech 6 verbunden ist zur Drehmomentüber
tragung zwischen den Teilen 6 und 9 über die Schraubenfedern
13. Die drehfeste und axial feste Verbindung zwischen dem Deck
blech 6 und dem Belagträger 92 erfolgt durch Nietfortsätze 100,
die in Umfangsrichtung durch die Axialschlitze 94 voneinander
getrennt sind.
Die Funktion dieser Kupplungsscheibe ist nun folgende:
Bei Drehmomenteinleitung über die Reibbeläge 4 in das Deckblech
6 und von diesem über die Schraubenfedern 13 auf die Naben
scheibe 9 und die Nabe 8 erfolgt eine Relativverdrehung zwi
schen den beiden Deck- bzw. Dichtblechen 6 und 91 einerseits
sowie der Nabenscheibe 9 andererseits. Diese Relativbewegung
kann nur durch Überwinden einer Reibkraft durchgeführt werden,
die durch die Tellerfeder 51 sowie durch die Einbuchtungen 95
und 96 gegenüber der Nabenscheibe 9 erzeugt wird. Die inner
halb der beiden Bleche 6 bzw. 91 eingefüllte viskose Flüssig
keit 54 bewirkt mit zunehmender Drehzahl der Kupplungsscheibe
eine zunehmende Belastung auf das Dichtblech 91, welches sich
in Achsrichtung von der Nabenscheibe 9 somit wegbewegen kann,
wodurch die Reibungserzeugung aufgehoben ist.
Fig. 8 zeigt eine ähnliche Konstruktion wie Fig. 7, wobei le
diglich die Reibungserzeugung und die Anordnung der Feder un
terschiedlich ausgeführt sind. Die beiden Dicht- bzw. Deckble
che 6 und 91 sind radial innerhalb der Schraubenfedern 13 ge
genüber der Nabe 8 axial eingespannt durch Stützringe 99 und
zwischengeschaltete Reibringe 19. Die Vorlastfeder 20 ist
innerhalb der beiden Bleche 6 bzw. 91 angeordnet und belastet
diese axial voneinander wegweisend und bringt sie zur Anlage an
die Stützringe 99 unter Zwischenschaltung der Reibringe 19. Da
mit ist bei Drehmomentbeaufschlagung und Relativbewegung eine
Grundreibung eingestellt, die mit zunehmender Drehzahl und mit
zunehmendem Innendruck des viskosen Mediums 54 ansteigt.
Claims (20)
1. Torsionsschwingungsdämpfer im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, bestehend
aus einem Ein- und einem Ausgangsteil, die gegenseitig um eine gemeinsame
Achse drehbar gelagert und axial gegenseitig fixiert sind, einer dazwischen ange
ordneten Torsionsfedereinrichtung, wobei zumindest Teile der Torsionsfederein
richtung gekapselt sind - zur Aufnahme eines viskosen Mediums - und eine Rei
beinrichtung vorgesehen ist, die zumindest vom Druck im viskosen Medium be
aufschlagbar ist und bei Druckänderung infolge Drehzahländerung in ihrer Reib
kraft veränderbar ist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) die Reibeinrichtung (1, 24, 25, 26) ist radial außerhalb der Torsionsfeder einrichtung (3, 27, 28, 29) angeordnet,
- b) die Reibeinrichtung (1, 24, 25, 26) ist axial wirkend,
- c) die Reibkraft der Reibeinrichtung (1, 24, 25, 26) ist mit zunehmender Drehzahl ansteigend.
2. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, wobei als Ein
gangsteil ein Deckblech mit Reibbelägen und als Ausgangs
teil eine Nabe mit Nabenscheibe fungieren und zwischen bei
den Torsionsfedern in Form von Schraubenfedern angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Deckbleche (5, 6) in axialem Abstand untereinander
fest und dicht verbunden sind (Blechring 7), Taschen (12)
zur Aufnahme der Schraubenfedern (13) aufweisen, die Naben
scheibe (9) zwischen beiden Deckblechen verläuft, mit Fen
stern (11) für die Schraubenfedern versehen ist und sich
radial außerhalb der Federn axial an einem Deckblech (6)
abstützt (14) und diesem gegenüber abgedichtet ist (15),
auf der gegenüberliegenden Seite eine Reibfläche (19) auf
weist, auf der ein topfförmiger Winkelring (18) aufliegt,
der mit einer axial abstehenden zylindrischen Wand parallel
zum Blechring (7) verläuft, diesem gegenüber abgedichtet
ist (16) und außerhalb des abgedichteten Raumes mit einer
axial verschiebbaren, drehfesten Verbindung (21) am Ein
gangsteil (5, 6, 7) befestigt ist.
3. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkelring (18) mit einer Vorlast
feder (20) in Richtung auf die Reibfläche (19) vorgespannt
ist.
4. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Schwungrad (22) zusammen mit
einem Dichtblech (38) einen Raum für die Torsionsfederein
richtung (28) bildet, der zumindest nach radial außen hin
abgedichtet ist, wobei das Dichtblech (38) zusammen mit dem
scheibenförmigen Antriebsteil (36) der Torsionsfederein
richtung (28) an deren Außendurchmesser in federbeauf
schlagter, reibender Anlage am ersten Schwungrad (22)
anliegen und das Dichtblech (38) durch den Druck des vis
kosen Mediums (54) eine zusätzliche, axial gerichtete
variable Reibkraft gegenüber dem erstem Schwungrad (22)
aufweist.
5. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Antriebsteil (36) radial außerhalb
der Torsionsfedern (33) axial in Richtung auf das zweite
Schwungrad (23) zu abgewinkelt ist und eine zylindrische
Wand (39) bildet, die in einer Bohrung (40) des ersten
Schwungrades (22) geführt und gegenüber dieser mit einer
Dichtung (41) abgedichtet ist und axial außerhalb der Boh
rung nach radial außen abgewinkelt und in diesem flansch
förmigen Bereich (42) mit einem ähnlichen Bereich (43) des
Dichtbleches (38) fest verbunden (61) und diesem gegenüber
abgedichtet (44) ist.
6. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Schwungrad (22) radial außer
halb der Bohrung (40) und axial anschließend einen Ringsteg
(45) mit axial verlaufenden Nuten (63) aufweist, in die
zwei beabstandete, drehfest aber axial lose Stützringe
(46, 47) mit einander zugewandten Reibringen (48, 49) ein
gesetzt sind, in welche hinein sich die flanschförmigen Be
reiche (42, 43) erstrecken, wobei der dem ersten Schwungrad
(22) abgewandte, erste Stützring (47) an einem axialen An
schlag (50) anliegt und der zweite Stützring (46) durch
eine Federkraft (51) beaufschlagt ist, die auf den ersten
zu gerichtet ist.
7. Torsions-Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein im radial äußeren Bereich flanschför
miger Antriebsteil (55) der Torsionsfedereinrichtung (28)
beidseitig von Dichtblechen (38, 56) abgedichtet ist, die
einen zumindest nach radial außen hin dichten Raum für die
Torsionsfedereinrichtung (28) bilden, wobei beide Dicht
bleche (38, 56) zumindest drehfest untereinander und mit
dem Antriebsteil (55) verbunden sind und sich einerseits
im radial äußeren Bereich auf der einen Seite (49, 57) und
andererseits in einem mittleren Bereich (22, 59) in feder
beaufschlagter, reibender Anlage am ersten Schwungrad (22)
abstützen und beide Dichtbleche durch den Druck des visko
sen Mediums (54) eine zusätzliche axial gerichtete, variab
le Reibkraft gegenüber dem ersten Schwungrad aufweisen.
8. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Antriebsteil (55) mit dem dem ersten
Schwungrad (22) abgewandten Dichtblech (38) in flanschför
migen, parallel verlaufenden Bereichen (55, 53) vernietet
(62) ist, diese Bereiche sich axial an einem mit einem
Reibring (49) versehenen Stützring (57) abstützen, der
drehfest in axial verlaufenden Nuten (63) eines Ringsteges
(45) des ersten Schwungrades (22) eingreift und auf der dem
zweiten Schwungrad (23) zugewandten Seite durch einen
Sicherungsring (50) gehalten ist, das andere Dichtblech
(56) drehfest aber axial lose durch Nietköpfe (64) der Nie
te (62) gehalten ist und sich über einen Reibring (59)
direkt am ersten Schwungrad (22) abstützt und eine Feder
(60) vorgesehen ist, die beide Dichtbleche (38, 56) von
einander wegweisend belastet.
9. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Antriebstell (55) zwei voneinander
beabstandete Deckbleche (65, 66) aufweist - mit entspre
chenden Fenstern zur Aufnahme von Schraubenfedern (33), die
ihrerseits in entsprechenden Fenstern einer Nabenscheibe
(35) gehalten sind und zwischen der Innenseite des dem er
sten Schwungrad (22) zugewandten Dichtbleches (56) und der
Außenwand des dem Dichtblech nahegelegenen Deckbleches (65)
eine Tellerfeder (60) angeordnet ist.
10. Torsions-Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Dichtblech (56) und das Deckblech
(66) radial außerhalb der Nabenscheibe (25) und radial in
nerhalb der Niete (62) topfförmige, ineinandergeschachtelte
zylindrische Wandbereiche (67, 68) zur gegenseitigen Füh
rung und Aufnahme einer Dichtung (69) aufweist.
11. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß er ein Teil einer Kupplungsscheibe für
Reibungskupplungen ist, wobei das erste Schwungrad (22) zu
sammen mit einem Dichtblech (76) einen zumindest nach
radial außen dichten Raum für die Torsionsfedereinrichtung
(27) bildet und das Dichtblech durch den Druck des visko
sen Mediums (54) gegen die Kraft einer Feder (77) begrenzt
axial verschiebbar gelagert ist - zur Betätigung einer
Reibeinrichtung (24), die im Bereich des Außenumfanges bei
der Schwungräder (22, 23) zwischen diesen angeordnet ist.
12. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein scheibenförmiges Antriebsteil (36)
für die Torsionsfedereinrichtung (27) radial außerhalb der
Schraubenfedern (33) axial in Richtung auf das zweite
Schwungrad (23) zu abgewinkelt ist und eine zylindrische
Wand (39) bildet und mit dieser in einer Bohrung (40) des
ersten Schwungrades (22) geführt und gegenüber diesem ab
gedichtet (78) und über einen radial abgewinkelten Flansch
(79) mit dem ersten Schwungrad (22) vernietet (80) ist,
wobei auf der dem zweiten Schwungrad (23) zugewandten Seite
des Flansches ein Haltering (81) an diesem befestigt ist,
der mit nach radial innen weisenden Nasen (82) das Dicht
blech (76) umfangsmäßig fest aber axial verschiebbar hält.
13. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Dichtblech (75) im Bereich seines
Außenumfanges axial auf das zweite Schwungrad (23) abgewin
kelte Lappen (83) aufweist, die ohne Spiel in Umfangsrich
tung die Zwischenräume zwischen den Nasen (82) des Halte
ringes (81) durchdringen, und wobei eine Dichtung (84) zwi
schen der Innenseite des Dichtbleches (76) und dem Halte
ring (81) bzw. dem Antriebsteil (36) angeordnet Ist.
14. Torsions-Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtung (84) aus einem kreisringför
migen Teil besteht, das am Außenumfang einen Wulst (25)
aufweist, mit dem es zwischen dem Flansch (79) des An
triebsteiles (35) und dem Haltering (81) dicht eingespannt
und im Bereich seines Innendurchmessers auf der Innenseite
des Dichtbleches (76) vorzugsweise anvulkanisiert ist.
15. Torsions-Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lappen (83) des Dichtbleches (76) auf
der dem zweiten Schwungrad (23) zugewandten Seite des Hal
teringes (81) wenigstens eine Innenlamelle (86) tragen, die
drehfest, aber axial verschiebbar, in die Zwischenräume der
Lappen eingreift, sich nach radial außen erstreckt, und daß
wenigstens eine Außenlamelle (87) zwischen Innenlamelle
(86) und Haltering (61) angeordnet ist, die an ihrem Außen
umfang drehfest, aber axial verschiebbar, in axial abste
henden Lappen (88) eines am zweiten Schwungrad (23) ange
ordneten Winkelringes (89) eingreift, und einerseits eine
Feder (77) zwischen Innenseite des Halteringes (81) und
Außenseite des Dichtbleches (76) angeordnet und anderer
seits zwischen den Endbereichen der Lappen (83) des Dicht
bleches (76) und der Außenseite der letzten Innenlamelle
(86) ein Axialanschlag (90) vorgesehen ist.
16. Torsions-Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reibeinrichtung (24) durch die Feder
(77) in Eingriff gehalten ist und mit steigendem Druck des
viskosen Mediums (54) durch die axiale Verschiebung des
Dichtbleches (76) auf das zweite Schwungrad (23) zu die
Reibeinrichtung außer Kraft gesetzt wird.
17. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, wobei als Ein
gangsteil ein Belagträger mit Reibbelägen und als Ausgangs
teil eine Nabe mit Nabenscheibe fungieren und zwischen bei
den Torsionsfedern in Form von Schraubenfedern angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Teil einer Kupplungsscheibe für
Reibungskupplungen ist, wobei der Belagträger (92) mit
einem axial beabstandeten, nach außen hin dicht ausgeführ
ten, etwa topfförmigen Deckblech (6) fest verbunden ist,
zwischen beiden ein Dichtblech (91) mit topfförmiger Ge
stalt derart angeordnet ist, wobei beide topfförmigen Wand
bereiche koaxial in geringem radialem Abstand voneinander
verlaufen unter Zwischenschaltung einer umlaufenden Dich
tung (16), wobei das Dichtblech (91) auf seiner dem Deck
blech (6) abgewandten Seite mit einer Zahnscheibe (93)
versehen ist, deren Zähne nach radial außen in Axial
schlitze (94) des Deckbleches (6) axial verschiebbar ein
greifen und eine Tellerfeder (51) zwischen Belagträger
(92) und Dichtblech (91) dieses unter Zwischenschaltung der
Nabenscheibe (9) mit dem Deckblech (6) verspannt, so daß
bei Relativbewegung eine Reibkraft erzeugt wird, die mit
zunehmendem Druck im viskosen Medium (54) abnimmt.
18. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Entkoppelung zwischen Dichtblech
(91) und Nabenscheibe (9) ein Deckblech (97) mit Fenstern
für die Schraubenfedern (13) angeordnet ist, das über
Distanzbolzen (98) mit dem Deckblech (6) fest verbunden
ist.
19. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, wobei als
Eingangsteil ein Belagträger mit Reibbelägen und als Aus
gangsteil eine Nabe mit Nabenscheibe fungieren und zwischen
beiden Torsionsfedern in Form von Schraubenfedern angeord
net sind, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Teil einer Kupplungsscheibe
für Reibungskupplungen ist, wobei der Belagträger (92)
mit einem axial beabstandeten, nach außen hin dicht ausge
führten, etwa topfförmigen Deckblech (6) fest verbunden
ist, zwischen beiden ein Dichtblech (91) mit topfförmiger
Gestalt derart angeordnet ist, wobei beide topfförmigen Wand
bereiche koaxial im geringen radialen Abstand zueinander
verlaufen unter Zwischenschaltung einer umlaufenden Dich
tung (16), wobei das Dichtblech (91) auf seiner dem Deck
blech (6) abgewandten Seite mit einer Zahnscheibe (93)
versehen ist, deren Zähne nach radial außen in Axialschlit
ze (94) des Deckbleches (6) axial verschiebbar eingreifen
und eine Vorlastfeder (20) zwischen beiden Blechen (6, 91)
diese voneinander wegweisend beaufschlagt und beide in ih
ren radial inneren Bereichen nahe der Nabe (8) über Stütz
ringe (99) unter Zwischenschaltung von Reibringen (19)
axial abgestützt sind, so daß bei Relativbewegung eine
Reibkraft erzeugt wird, die mit zunehmendem Druck im vis
kosen Medium (54) zunimmt.
20. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Entkoppelung zwischen Dichtblech
(91) und Nabenscheibe (9) ein Deckblech (97) mit Fenstern
für die Schraubenfedern (13) angeordnet ist, das über
Distanzbolzen (98) mit dem Deckblech (6) fest verbunden
ist.
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- 1988-05-27 DE DE19883817954 patent/DE3817954C2/de not_active Expired - Fee Related
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