DE3817874C2 - Meßgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Meßgerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Ein Meßgerät dieser Gattung ist aus der DE-PS 8 33 212 bekannt.

Ferner ist aus der US-PS 43 00 470 ein Zeiger für ein Meßgerät beispielsweise zur Verwendung in Kraftfahrzeugen bekannt, der von Licht durchflutet wird und prismenartig ausgebildet ist, wobei die beiden Seitenflächen des Zeigers zu einer Skalenebene auch geneigt sein können.

Ein übliches Meßgerät zur Anordnung als Geschwindigkeitsmesser im Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges ist im folgenden anhand von Fig. 1A bis 1C der Zeichnungen näher beschrieben.

Beim Meßgerät nach diesen Figuren ist ein mit einer Skala versehener plattenförmiger Skalenträger 1 aus einem lichtdurchlässigen (d. h. transparenten) synthetischen Kunstharz hergestellt. Die Oberfläche der Skalenplatte 1 ist mit einer halbtransparenten oder opaken farbigen Farbe bedruckt und Skalenziffern, Buchstaben und Einteilungen etc. wer­ den gebildet, indem die Farbe auf der Skalenplatte 1 in entspre­ chenden Formen entfernt wird. Eine lichtführende Platte 3 ist so unter der Skalenplatte 1 angeordnet, daß das Licht, das von einer Lichtquelle 2 ausgesandt wird, zu einer Zeigerachse 5 als Hintergrundbeleuchtung geführt wird, so daß die gesamte Oberfläche der Skalenplatte 1 oder der Ziffern und der Einteilung von unten durch die Lichtquelle 2 und die lichtführende Platte 3 beleuchtet wird.

Ein Zeiger 4 ist in der Mitte der Skalenplatte 1 angeordnet und ist aus demselben lichtdurchlässigen Material hergestellt wie die Skalenplatte 1 und die lichtführende Platte 3. Der Zei­ ger 4 ist auf der Zeigerachse 5 entsprechend der Größe der Fahrzeuggeschwindigkeit drehbar, so daß ein Ende des Zeigers 4 über der Skalenplatte bewegt wird.

Das Licht wird durch die lichtführende Platte 3, wie in Fig. 1B dargestellt, geführt und wird von einer zentra­ len inneren konischen Reflexionsoberfläche 3a nach oben reflektiert und in einen Lichtleitansatz 4a des Zeigers 4 eingeleitet. Dann wird es wiederum radial nach außen durch eine Reflexionsoberfläche 4b, die an dem Lichtleitansatz 4a ausgebildet ist, zum freien Ende des Zeigers 4 abgelenkt. In Fig. 1B bezeichnet das Bezugszeichen 4c weiter eine metallische Zeigerabdeckung.

Andererseits ist, wie in Fig. 1C dargestellt, eine reflek­ tierende Schicht 4d (z. B. orange gefärbt) durch den Aufdruck auf der unteren Zeigeroberfläche in Längsrich­ tung des Zeigers 4 ausgebildet, so daß Teile des Lichtes, das in den Zeiger 4 geleitet wird, nach oben reflektiert wird.

In dem oben beschriebenen üblichen Meßgerät besteht jedoch ein Problem darin, daß die Zeigererkenn­ barkeit nicht ausreichend ist aufgrund der umgebenden Beleuchtungsumstände oder der Blickrichtung des Fahrers, da die Beleuchtungsfläche des leuchtenden Zeigers 4 für den Fahrer nicht breit genug ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßgerät der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem bei einer einfachen und kostengünstigen Ausgestaltung der Zeiger gut erkennbar und ein der jeweiligen Zeigerstellung benachbarter Skalenbereich gut beleuchtet sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Das Meßgerät nach der Erfindung weist den Vorteil auf, daß der Zeiger selbst leuchtet und daher gut erkennbar ist und daß derjenige Skalenbereich schweifartig beleuchtet wird, der für die Anzeige des der jeweiligen Zeigerstellung entsprechenden Meßwertes maßgebend ist, während andere Skalenbereiche nur schwächer beleuchtet werden oder unbeleuchtet bleiben. Dient dieses Meßgerät beispielsweise bei Verwendung in einem Kraftfahrzeug zur Anzeige der Fahrzeuggeschwindigkeit, so wird bei einer beispielsweise niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeit ein Skalenbereich für entsprechend niedrige Fahrzeuggeschwindigkeiten schweifartig beleuchtet, während Skalenbereiche für höhere Fahrzeuggeschwindigkeiten unbeleuchtet bleiben, wodurch die Übersichtlichkeit und rasche Erkennbarkeit der jeweiligen Geschwindigkeitsanzeige für den Fahrer des Kraftfahrzeuges verbessert werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden anhand von Fig. 2A bis 2C der Zeichnungen näher beschrieben. Darin zeigen

Fig. 1A ein übliches Meßgerät in perspektivischer Darstellung,

Fig. 1B das Meßgerät gemäß Fig. 1A im Querschnitt,

Fig. 1C den Zeiger des Meßgerätes gemäß Fig. 1A und 1B im Querschnitt,

Fig. 2A ein Meßgerät nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2B das Meßgerät gemäß Fig. 2A im Querschnitt und

Fig. 2C den Zeiger des Meßgerätes gemäß Fig. 2A und 2B im Querschnitt.

Bei der in Fig. 2A bis 2C dargestellten, als Geschwindigkeitsmesser für ein Kraftfahrzeug ausgebildeten Ausführungsform eines Meßgerätes ist ein mit einer Skala mit Geschwindigkeitswerten versehener plattenförmiger Skalenträger 11 aus einem lichtdurchlässigen synthetischen Kunstharz hergestellt. Eine halbdurchlässige oder opake Farbschicht ist auf die Oberfläche des Skalenträgers 11 aufgebracht. Die Farbschicht wird dann in den Bereichen, die den Ziffern, Buchstaben, Skalenteilungen usw. der Skala entsprechen, entfernt. Beim Skalenträger 11 dieses Meßgerätes ist ein zentraler Bereich 16, in dem sich ein Zeiger 14 um eine Zeigerachse 15 dreht, in einem Farbton relativ großer Farbhelligkeit (z. B. hellblau) gehalten, während ein ringförmiger peripherer Bereich 17, in dem Ziffern und Skalenteilungen der Skala ausgebildet sind, in einem Farbton relativ geringer Farbhelligkeit (z. B. mattschwarz) gehalten ist.

Der Zeiger 14 des Meßgerätes ist aus einem transparenten lichtdurchlässigen Material hergestellt. Im Unterschied zum Zeiger 4 des in Fig. 1A bis 1C dargestellten üblichen Meßgerätes ist jedoch der Zeiger 14 der in Fig. 2A bis 2C dargestellten bevorzugten Ausführungsform an der Unterseite durch eine untere lichtreflektierende Schicht 14d, an einer zu Skalenwerten höherer Geschwindigkeiten gerichteten Seitenfläche durch eine seitliche lichtreflektierende Schicht 14e und an einer oberen Fläche mit einer oberen halbdurchlässigen Schicht 14f abgedeckt. Bei dieser Ausführungsform sind die zwei lichtreflektierenden Schichten 14d und 14e gefärbte Aluminiumspiegelschichten, die in Rollblatt-Technik mit Heißstempel aufgetragen werden. Die halbdurchlässige (halbtransparente) Schicht 14f wird durch Auftragen einer in einem Orangeton gehaltenen Farbschicht aufgebracht.

Das von einer Lichtquelle 12 ausgehende Licht wird durch eine lichtleitende Platte 13 zur Mitte des Skalenträgers 11 hin geleitet. Es wird von einer zentralen konischen Reflexionsfläche 13a der Lichtleitplatte 13 zu einem Lichtleitansatz 14a des Zeigers 14 hin und dann von einer an diesem ausgebildeten reflektierenden Fläche 14b in radialer Richtung zum freien Ende des Zeigers 14 hin reflektiert. Wie Fig. 2B zeigt, ist der Zeiger 14 in seinem achsnahen Bereich mit einer metallischen Abdeckung 14c versehen.

Das in den Zeiger 14 geleitete Licht wird teilweise nach außen durch die obere halbdurchlässige Schicht 14f abgestrahlt, damit der Zeiger 14 für den Betrachter selbst­ leuchtend wird. Das Licht wird aber auch schräg auf einen dem Zeiger 14 jeweils benachbarten sektorförmigen Bereich 10 des Skalenträgers 11 abgestrahlt, um entsprechend der momentanen Zeigerposition einen Skalenbereich mit den jeweils niedrigeren Skalenwerten schweifartig zu beleuchten. Hingegen tritt aus dem Zeiger 14 zum Skalenbereich mit den jeweils höheren Skalenwerten kein Licht aus, so daß dieser Bereich vom Zeiger 14 nicht beleuchtet wird.

Die Helligkeit des Lichtschweifs ist in einem zentralen Bereich 16 des Skalenträgers 11 größer als in einem ringförmigen äußeren Bereich 17 und nimmt graduell mit dem Abstand vom Zeiger 14 im zentralen Bereich 16 ab, wodurch die Erkennbarkeit des vom Zeiger 14 angezeigten Wertes verbessert wird.

Anstatt den Beleuchtungsschweif auf der den jeweils niedrigeren Skalenwerten zugewandten Seite des Zeigers 14 auszubilden, ist es auch möglich, den vom Zeiger 14 ausgehenden Beleuchtungsschweif zur Seite der jeweils höheren Skalenwerte hin zu richten.

Bei der oben beschriebenen Ausführungsform erstrecken sich die lichtreflektierenden Schichten 14d und 14e über die gesamte untere Fläche bzw. Seitenfläche des Zeigers 14. Statt dessen ist es auch möglich, die lichtreflektierenden Schichten 14d und 14e nur an bestimmten Stellen der Unterseite bzw. Seitenfläche des Zeigers 14 auszubilden, so daß einzelne oder mehrere Beleuchtungsschweife auf der oberen Fläche des Skalenträgers 11 gebildet werden, um die Erkennbarkeit der Zeigerstellung weiter zu verbessern. In bestimmten Fällen kann auch der Basispunkt der Anzeige beleuchtet werden.

Claims (5)

1. Meßgerät mit

• (a) einer Lichtquelle,
• (b) einem Skalenträger mit einer Skala,
• (c) einem länglichen, aus lichtdurchlässigem Material gefertigten, vom Licht der Lichtquelle über eine Eintrittsfläche durchflutbaren, vor dem Skalenträger auf der einem Betrachter zugewandten Seite angeordneten sowie drehbar gelagerten Zeiger, mit
• (c1) einer zum Skalenträger gerichteten unteren, eine lichtreflektierende Schicht aufweisenden Fläche,
• (c2) einer zum Betrachter gerichteten oberen Fläche,
• (c3) einer sich zwischen der unteren Fläche und der oberen Fläche des Zeigers erstreckenden, eine lichtreflektierende Schicht aufweisenden ersten Seitenfläche, die einen Lichtaustritt aus dem Zeiger verhindert, und
• (c4) einer sich zwischen der unteren Fläche und der oberen Fläche des Zeigers erstreckenden, der ersten Seitenfläche gegenüberliegenden, lichtdurchlässigen zweiten Seitenfläche, die eine Lichtaustrittsfläche zur Beleuchtung eines der zweiten Seitenfläche benachbarten Teils des Skalenträgers durch Licht aus dem Zeiger bildet,

dadurch gekennzeichnet, daß

• (d) die zum Betrachter gerichtete obere Fläche des Zeigers (14) eine halbdurchlässige Schicht (14f) aufweist und
• (e) die zweite Seitenfläche des Zeigers (14) prismenartig ausgebildet ist, so daß das durch diese Seitenfläche austretende Licht in Richtung schräg zur Oberfläche des Skalenträgers (11) auf diesen auftrifft und einen Beleuchtungsschweif bildet.

2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beleuchtungsschweif in einem zentralen Bereich (16) der Oberfläche des Skalenträgers (11) eine hellere Beleuchtung bewirkt als in einem dazu peripheren Bereich (17).

3. Meßgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die halbdurchlässige Schicht (14f) auf der zum Betrachter gerichteten oberen Fläche des Zeigers (14) gefärbt ist.

4. Meßgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtreflektierende Schicht (14d, 14e) sowohl auf der unteren als auch auf der ersten Seitenfläche des Zeigers (14) durch eine gefärbte Aluminiumspiegelfläche gebildet ist.