DE3817123A1 - Sicherheitsventil - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisch betätigbares Sicherheitsventil,
bestehend aus einem Ventilgehäuse mit zwei in einer Bohrung des Gehäuses
gegenläufig zueinander betätigbaren Ventilkörpern, zwei z.B. elektro
magnetisch betätigbaren Vorsteuerventilen, einem Pumpenanschluß,
zwei Arbeitsanschlüssen und zwei Tankanschlüssen, wobei die Ventil
körper je einen Arbeitskolben, die durch das Druckmittel über Steuer
kanäle und die Vorsteuerventile beaufschlagbar sind, sowie mit den
Arbeitskolben verbundene Steuerkolben aufweisen, welche die Verbindungen
zwischen dem Pumpenanschluß, den Arbeitsanschlüssen und den Tankan
schlüssen steuern, wobei bei einer Fehlschaltung der Pumpenanschluß
mit dem einen Arbeitsanschluß und der andere Arbeitsanschluß mit
einem der Tankanschlüsse verbunden ist.
Sicherheitsventile der vorgenannten Art werden z.B. dazu verwendet,
die Bremse und die Kupplung einer mechanischen Presse zu steuern.
Aus Sicherheitsgründen besteht ein solches Ventil aus zwei Wege
ventilen, so daß bei Ausfall eines Ventils der Bremsvorgang noch
gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsventil
der vorgenannten Art so weiterzubilden, daß bei einem dem Ventil
nachgeschalteten Verbraucher Druckaufbau, Geschwindigkeit und
Bewegungsrichtung steuerbar sind.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß eines der beiden
Vorsteuerventile als Proportional-Druckdifferenzventil ausgebildet ist
und die diesem zugeordneten Steuerkolben mit Feinsteuerkerben ver
sehen sind.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 das erfindungsgemäße Ventil schematisch im Schnitt in der
Grundstellung zeigt.
Fig. 2 zeigt die Regelstellung des Ventils.
Fig. 3 die Schaltstellung des Ventils.
Fig. 4 und 5 zeigen schematisch im Schnitt das Sicherheitsventil
jeweils bei einer Fehlschaltung.
Das Sicherheitsventil nach Fig. 1 hat ein Gehäuse 10 an welchem ein
Vorsteuerventil 12 und ein Vorsteuerventil 14 angeflanscht sind.
Das Vorsteuerventil 14 ist hierbei als Proportional-Druckdifferenz
ventil ausgebildet.
Im Gehäuse 10 ist eine zentrale Bohrung 16 ausgebildet, in der zwei
Ventilkörper 18, 20 in einer Achse liegend angeordnet und axial
gegenläufig zueinander bewegbar sind.
Jeder der beiden Ventilkörper ist mit einem Arbeitskolben 22 ausgerüstet,
der eine Sackbohrung hat, in der eine Druckfeder 24 angeordnet ist.
Aus der Sackbohrung führt eine Querbohrung 38 in den Raum außerhalb
des jeweiligen Arbeitskolbens 22. Der Ventilkörper 18 ist ferner mit
axial beabstandeten Steuerkolben 26, 28 und 30 versehen; ebenso ist
der Ventilkörper 20 mit axial beabstandeten Steuerkolben 32, 24 und 36
ausgestattet.
Die zentrale Bohrung 16 ist mit Ringkanälen 108, 110, 112, 114, 115, 116,
117, 118, 120, 122, 124, 126 versehen, die in axialen Abständen ausge
bildet sind und in Querebenen zur Längsachse der zentralen Bohrung 16
liegen. Die Bohrung 16 hat ferner einseitige Taschen 104, 106, 128, 130.
Das Ventilgehäuse hat einen Pumpenanschluß P, zwei Arbeitsanschlüsse A und B
und zwei Tankanschlüsse R und S. Vom Pumpenanschluß P führt ein Kanal 40
zum Ringkanal 115, vom Arbeitsanschluß A führt ein Kanal 42 zum Ringkanal 124,
vom Arbeitsanschluß B führ ein Kanal 44 zum Ringkanal 120, vom Tankanschluß R
führt ein Kanal 46 zum Ringkanal 108 und vom Tankanschluß S führt ein
Kanal 48 zum Ringkanal 117.
Vom Kanal 46 und damit vom Tankanschluß R zweigt ein Zweigkanal 50 zum Ring
kanal 126 ab; und vom Kanal 40 und vom Pumpenanschluß P zweigen links und rechts
je ein Zweigkanal 52 zur Bohrung i 6 gegenüber den Taschen 106 bzw. 128 ab.
Ferner stehen die Ringkanäle 116 und 122 über einen
Verbindungskanal 54 miteinander in Verbindung; die Ringkanäle 114
und 120 sind über einen Verbindungskanal 56 verbunden; die Ringkanäle
112 und 118 sind über einen Verbindungskanal 58 verbunden und schließlich
sind die Ringkanäle 110 und 124 über einen Verbindungskanal 60 mitein
ander verbunden.
Das Vorsteuerventil 12 hat einen Kolben 74, der in einer axialen Bohrung
des Ventils axial beweglich angeordnet ist. Er wird durch Druckfedern 80,
die in Federkammern 78 angeordnet sind, in der in Fig. 1 gezeigten Grund
stellung gehalten, in der der Magnet des Vorsteuerventiles 12 nicht
erregt ist. Die beiden Federkammern 80 sind durch einen Verbindungs
kanal 82 ständig miteinander verbunden. Die zentrale Bohrung ist mit
axial beabstandeten Ringkanälen 134, 136 und 138 versehen.
Das Vorsteuerventil 14 ist in Form eines Proportional-Druckdifferenz
ventiles ausgebildet. Es hat einen Kolben 76, der in einer axialen
Bohrung axial beweglich angeordnet ist und der durch Druckfedern 84,
von denen die eine in einer Federkammer 86 und die andere in einer
Federkammer 88 angeordnet ist, in seiner in Fig. 1 gezeigten Grund
stellung gehalten wird, in der der Proportionalmagnet 94 nicht erregt
ist. Die zentrale Bohrung ist mit axial beabstandeten Ringkanälen 140,
142, 144 versehen, wobei die Federkammer 86 über einen Verbindungs
kanal 90 ständig an den Ringkanal 140 und die Federkammer 88 über
einen Verbindungskanal 92 ständig an den Ringkanal 142 angeschlossen ist.
Das Ventil ist ferner mit Steuerkanälen 62, 64, 66, sowie 68, 70, 72
versehen, wobei der Steuerkanal 62 die Tasche 104 mit dem Ringkanal
136 des Vorsteuerventiles 12 verbindet; der Steuerkanal 64 verbindet
die Tasche 106 mit dem Ringkanal 140 des Proportionalventiles 14;
der Steuerkanal 66 verbindet den Ringkanal 108 mit dem Ringkanal 134
des Vorsteuerventiles 12; der Steuerkanal 68 verbindet die Tasche 130
mit dem Ringkanal 142 des Proportionalventiles 14; der Steuerkanal 70
verbindet die Tasche 128 mit dem Ringkanal 138 des Vorsteuerventils 12
und der Steuerkanal 72 verbindet den Ringkanal 126 mit dem Ringkanal 144
des Proportionalventils 14.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist der Steuerkolben 34 mit Feinsteuer
kerben 96, 98 versehen und der Steuerkolben 36 hat Feinsteuerkerben 100
und 102.
Diese Feinsteuerkerben gehen jeweils von den beiden Stirnflächen jedes
der beiden Steuerkolben aus und erstrecken sich in axialer Richtung
etwas in seine Umfangsfläche hinein.
Das erfindungsgemäße Sicherheitsventil arbeitet folgendermaßen.
In der Grundstellung nach Fig. 1 sind die Magnete der beiden Vor
steuerventile 12 und 14 nicht erregt. Die beiden Arbeitskolben 22
sind beide durch das Druckmittel vom Pumpenanschluß P her beauf
schlagt, der linke Arbeitskolben 22 über den rechten Zweigkanal 52,
den Steuerkanal 70, das Vorsteuerventil 12 und den Steuerkanal 62;
der rechte Arbeitskolben 22 über den linken Zweigkanal 52, den
Steuerkanal 64, das Proportionalventil 14 und den Steuerkanal 68.
Über die Steuerkanäle 62 und 68 strömt das Druckmittel zu der je
weiligen Querbohrung 38 und durch diese in die Sackbohrungen der
Arbeitskolben und in die Federkammern 132 ein, wodurch die beiden
Arbeitskolben einwärts belastet werden. Da aber auch in der zentralen
Bohrung 16 über den Kanal 40 und eine nicht näher bezeichnete Längs-
und Querbohrung im Ventilkörper 18 der Zulaufdruck ansteht, heben sich
diese Drücke auf und die beiden Ventilkörper 18 und 20 werden durch
ihre Druckfedern 24 aufeinanderzugedrückt, bis ihre Stirnflächen
aneinanderstoßen und sie die in Fig. 1 gezeigte Grundstellung ein
nehmen.
In dieser Stellung ist der Pumpenanschluß P über den Kanal 40, die
Ringkanäle 115, 114 und den Verbindungskanal 56 mit dem Kanal 44 und
damit dem Arbeitsanschluß B verbunden, während der Arbeitsanschluß A
über den Kanal 42, den Verbindungskanal 60 und die Ringkanäle 110, 108
mit dem Kanal 46 und damit dem Tankanschluß R verbunden ist.
Werden die beiden Vorsteuerventile 12 und 14 umgeschaltet, wobei
das Proportionalventil 14 voll ausgesteuert wird, so daß beide
Ventile die in Fig. 3 gezeigte Schaltstellung einnehmen, so werden
die beiden Arbeitskolben 22 druckentlastet, der linke über seine Quer
bohrung 38, die Tasche 104, den Steuerkanal 62, das Vorsteuerventil 12,
den Steuerkanal 66, den Ringkanal 108 und den Kanal 46 zum Tankanschluß R,
der rechte Arbeitskolben 22 über seine Querbohrung 38, die Tasche 130
den Steuerkanal 68, das Proportionalventil 14, den Steuerkanal 72, den
Ringkanal 126, den Zweigkanal 50 und den Kanal 46 ebenfalls zum Tank
anschluß R.
Da in der zentralen Bohrung 16 der volle Pumpendruck herrscht vom
Pumpenanschluß P her über die Längs- und Querbohrung im Ventilkörper 18,
werden die beiden Ventilkörper 18, 20 gegen die Kraft der Druckfedern 24
axial voneinander weggedrückt, bis sie an den Wänden der Federkammern 132
anstoßen, wie Fig. 3 zeigt. In dieser Stellung ist der Pumpenanschluß P
über den Ringkanal 116, den Verbindungskanal 54, sowie die Ringkanäle 122,
124 mit dem Arbeitsanschluß A verbunden, während der Arbeitsanschluß B
über den Ringkanal 120, den Verbindungskanal 56, die Ringkanäle 114, 112,
der Verbindungskanal 58 und die Ringkanäle 118, 117 mit dem Tankanschluß S
verbunden ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen je eine Fehlschaltung. In Fig. 4 ist das Vor
steuerventil 12 in der Grundstellung hängengeblieben, während das
Proportionalventil 14 geschaltet hat. In Fig. 5 hat das Vorsteuer
ventil 12 geschaltet, während das Proportionalventil 14 nicht ge
schaltet hat.
In Fig. 4 steht die Federkammer 132 des linken Arbeitskolbens unter dem
vollen Pumpendruck von P her über den linken Zweigkanal 52, eine Ringnut
im Außenumfang des linken Arbeitskolbens sowie dessen Querbohrung 38,
durch welche das Druckmittel in die Sackbohrung und in die Federkammer
132 einströmen kann. Der rechte Arbeitskolben 22 ist dagegen über den
Steuerkanal 68, das Proportionalventil 14 und den Steuerkanal 72 sowie
den Zweigkanal 50 mit dem Tankanschluß R verbunden und damit druckent
lastet. Die beiden Ventilkörper 18 und 20 fahren daher nach rechts bis
zum Anschlag des rechten Arbeitskolbens 22 an der Stirnwand der Feder
kammer 132. In dieser Stellung ist der Pumpenanschluß P mit dem Arbeits
anschluß B verbunden, während der Arbeitsanschluß A mit dem Tankanschluß R
verbunden ist. Auch ein nachträgliches Umschalten des Vorsteuerventiles 12
ändert an dieser Stellung nichts, da dann zwar die Steuerleitung 62 über das
Vorsteuerventil 12 und die Steuerleitung 66 durckentlastet wäre, die Feder
kammer 132 des linken Arbeitskolbens bleibt aber weiterhin über den linken
Zweigkanal 52 an den Pumpenanschluß P angeschlossen. Weiterhin kann die
rechte Federkammer 132 auch durch Umschalten des Proportionalventiles 14
nicht mehr mit Druck beaufschlagt werden, da der Druckanschluß vom Ventil 14
über den Kanal 64, die Tasche 106, den Ringkanal 108 und den Kanal 46 mit dem
Tankanschluß R verbunden ist. In Fig. 5 liegen die Verhältnisse genau umge
kehrt, d.h. die Federkammer 132 des rechten Kolbens 22 steht unter dem
Pumpendruck über den rechten Zweigkanal 52, eine Ringnut am Außenumfang
des rechten Arbeitskolbens 22 sowie dessen Querbohrung 38, über welche das
Druckmittel in die Sackbohrung des rechten Arbeitskolbens und in dessen
Federkammer 132 einströmt. Die linke Federkammer 132 und damit der linke
Arbeitskolben 22 ist dagegen über seine Querbohrung 38, den Steuerkanal 62,
das Vorsteuerventil 12 und den Steuerkanal 66 sowie den Ringkanal 108 ver
bunden mit dem Kanal 46 und damit mit dem Tankanschluß R. Die beiden Ventil
körper 18 und 20 fahren daher nach links bis zum Anschlag, wie in Fig. 5 ge
zeigt. Auch hier ist der Pumpenanschluß P mit dem Arbeitsanschluß B ver
bunden, während der Arbeitsanschluß A mit dem Tankanschluß R verbunden
und damit druckentlastet ist.
Eine nachträgliche Umschaltung des Proportionalventiles 14 würde nichts be
wirken, da der rechte Arbeitskolben 22 weiterhin durch den Pumpendruck über
den rechten Zweigkanal 52 beaufschlagt bleibt, wie entsprechend anhand
von Fig. 4 erläutert wurde.
Das Ventil bleibt somit bei jeder Fehlschaltung hydraulisch verreigelt und
kann erst nach Beseitigung des Fehlers durch Druckentlastung an P wieder in
die Grundstellung gebracht und dann in Betrieb genommen werden.
Fig. 2 zeigt die Regelstellung des Ventils. Das Vorsteuerventil 12 be
findet sich in Schaltstellung, während das Proportionalventil 14 so ange
steuert ist, daß sich sein Kolben 76 gerade in Null-Stellung befindet,
in der die Verbindung von P nach B gerade geschlossen wordenist, während
die Verbindung von P nach A noch nicht geöffnet ist.
Wird nun der Steuerstrom des Proportionalmagneten 94 erhöht, so
wird sein Kolben 76 etwas mehr nach links in Fig. 2 verschoben.
Hierdurch wird die Verbindung vom Steuerkanal 64, der über den
Ringkanal 106 und Zweigkanal 52 am Pumpenanschluß P liegt, zum
Steuerkanal 68, der über den Ringkanal 130 und die Querbohrung 38
mit der rechten Federkammer 132 in Verbindung steht, etwas mehr
gedrosselt, hingegen die Verbindung vom Steuerkanal 38 zum Steuer
kanal 72, der über Ringkanal 126 und Zweigkanal 50 mit dem Tank
anschluß R verbunden ist, etwas mehr geöffnet. Der Druck in der
rechten Federkammer 132 wird hierdurch reduziert, so daß der
Ventilkörper 20 etwas nach rechts verschoben wird gegen die Kraft
der Druckfeder des rechten Arbeitskolbens 22 und gegen den Druck
in der rechten Federkammer 132, da in der zentralen Bohrung 16 der
volle Pumpendruck herrscht.
Hierdurch wird die Verbindung von P nach A geöffnet über die Ring
kanäle 115, 116, den Verbindungskanal 54, den Ringkanal 122 und die
Feinsteuerkerben 100, über die dann das Öl in den Ringkanal 124 und
von dort zum Arbeitsanschluß A gelangt. Gleichzeitig wird die Ver
bindung von B nach S geöffnet über den Ringkanal 120, den Verbindungs
kanal 56, die Ringkanäle 114, 112, den Verbindungskanal 58, den Ring
kanal 118 und die Feinsteuerkerben 96 zum Ringkanal 117 und von dort
zum Tankanschluß S. Entsprechend wird die Verbindung von A nach R und
die Verbindung von B nach P geschlossen.
Wird hingegen der Steuerstrom des Proportionalmagneten 94 gegenüber der
Position in Fig. 2 verringert, so wird die Verbindung vom Steuerkanal 64
zum Steuerkanal 68 weniger gedrosselt und die Verbindung vom Steuerkanal 68
zum Steuerkanal 72 mehr geschlossen, was zur Folge hat, daß der Druck in
der Federkammer 132 des rechten Arbeitskolbens 22 steigt und dadurch der
Ventilkörper 20 aus der in Fig. 2 gezeigten Position etwas nach links
verschoben wird. In dieser Stellung ist dann der Pumpenanschluß P über
den Verbindungskanal 54, den Ringkanal 122 und die Feinsteuerkerben 98
mit dem Arbeitsanschluß B verbunden, während der Arbeitsanschluß A über
den Ringkanal 124, die Feinsteuerkerben 102, den Ringkanal 126 und den
Zweigkanal 50 mit dem Tankanschluß R verbunden ist. Entsprechend wird
die Verbindung von A nach P und die Verbindung von B nach S geschlossen.
Ist der Steuerstrom des Proportionalmagneten 94 gleich Null, so nimmt
sein Kolben 76 die in Fig. 5 gezeigte Stellung ein, in welcher der
Druck im rechten Federraum 132 gleich dem Pumpendruck ist. Die beiden
Ventilkörper 18 und 20 gehen dann nach links in die hydraulisch ver
riegelte Fehlschaltung, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist.
Durch das Proportional-Druckdifferenzventil und die Feinsteuerkerben
kann somit das Sicherheitsventil proportional ausgesteuert werden, wo
mit der Druckaufbau, die Geschwindigkeit und die Bewegungsrichtung
des dem Sicherheitsventil nachgeschalteten Verbrauchers gesteuert
werden können.
Claims (5)
1. Hydraulisch betätigbares Sicherheitsventil, bestehend aus einem
Ventilgehäuse und zwei in einer Bohrung des Gehäuses gegenläufig
zueinander bewegbaren Ventilkörpern, zwei z.B. elektromagnetisch
betätigbaren Vorsteuerventilen, einem Pumpenanschluß, zwei Arbeits
anschlüssen und zwei Tankanschlüssen, wobei der Ventilkörper je
einen Arbeitskolben, die durch das Druckmittel über Steuerkanäle
und die Vorsteuerventile beaufschlagbar sind, sowie mit den Arbeits
kolben verbundene Steuerkolben aufweisen, welche die Verbindungen
zwischen dem Pumpenanschluß , den Arbeitsanschlüssen und den Tank
anschlüssen steuern, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden
Vorsteuerventile als Proportional-Druckdifferenzventil (14) ausge
bildet und die diesem zugeordneten Steuerkolben (34, 36) mit Fein
steuerkerben (96, 98, 100, 102) versehen sind.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, wobei das Proportional-Druck
differenzventil einen Kolben aufweist, der durch Druckfedern in
einer zentrischen Stellung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung vom Pumpenanschluß (64) zum Arbeitsanschluß (68)
des Proportional-Druckdifferenzventiles (14) drosselbar ist.
3. Sicherheitsventil nach Anspruch 2, wobei die Druckfedern in Feder
kammern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkammer (86)
an den Pumpenanschluß (64) und die Federkammer (88) an den Arbeits
anschluß (68 ) des Proportional-Druckdifferenzventiles (14) ange
schlossen ist.
4. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerkolben (34, 36) von jeder ihrer Stirnflächen ausgehend jeweils
weinigstens eine Feinsteuerkerbe aufweisen.
5. Sicherheitsventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Feinsteuerkerbe (96) die Verbindung von B nach S und durch die
Feinsteuerkerbe (98) des Steuerkolbens (34) die Verbindung von B nach P
steuerbar ist, während durch die Feinsteuerkerbe (100) die Verbindung
von A nach P und durch die Feinsteuerkerbe (102) des Steuerkolbens (36)
die Verbindung von A nach R steuerbar ist.
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