DE3816207A1 - Fehlererfassungsvorrichtung fuer fahrzeuggeschwindigkeits- und drehzahlsensoren - Google Patents
Fehlererfassungsvorrichtung fuer fahrzeuggeschwindigkeits- und drehzahlsensorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Feh
lererfassung für einen Fahrzeuggeschwindigkeits- oder
Drehzahlsensor zur Verwendung in Kraftfahrzeugen.
Allgemein werden in Kraftfahrzeugen Fahrzeuggeschwindig
keits- oder Drehzahlsensoren verwendet, um basierend auf
deren Ausgangssignal eine Steuerung des Fahrzeugbetriebs
wie z.B. eine Anzeige der Fahrgeschwindigkeit des Fahr
zeuges zu bewirken. Die Fahrzeuge sind ferner mit Fehler
erfassungseinrichtungen zur Erfassung eines Fehlers oder
Versagens des Fahrzeuggeschwindigkeits- oder Drehzahl
sensors versehen, um einen Failsafe-Betrieb des Fahrzeuges,
z.B. eine Anzeige eines Fehlers des Sensors, im Fall einer
Abnormität, wie z.B. einer Trennung oder eines Ausschaltens
der Installation oder der Schaltung oder eines Kurz
schlusses im Sensor, zu ermöglichen und um so einen nor
malen Betrieb des Fahrzeuges sicherzustellen. Mehr im ein
zelnen, die Fehlererfassungseinrichtung erfaßt einen Fehler
oder Defekt des Fahrzeuggeschwindigkeits- oder Drehzahl
sensors durch Überwachung von Impulsen, die normalerweise
vom Sensor ausgegeben werden. Wenn durch die Fehler
erfassungseinrichtung vom Sensor ausgegebene Impulse erfaßt
werden, wird angenommen, daß der Sensor normal ist. Wird
hingegen kein Impuls erfaßt, wird angenommen, daß im Sensor
eine Abnormität vorliegt.
Wenn das Fahrzeug z.B. nicht mit leerlaufender Maschine
fährt, wird jedoch gemäß einer derartigen Fehlererfas
sungseinrichtung kein Impuls vom Fahrzeuggeschwindigkeits
oder Drehzahlsensor ausgegeben und somit von der Fehler
erfassungseinrichtung erfaßt, so daß die letztere ent
scheidet, daß der Sensor fehlerhaft ist, d.h. eine falsche
Erfassung eines Fehlers oder Versagens des Sensors erfolgt.
Ein Mittel zur Überwindung des obigen Nachteils bestünde
darin, eine Bedingung zur Diskrimination des tatsächlichen
Fahrens des Fahrzeuges basierend auf der Drehzahl der
Maschine und dem Absolutdruck im Ansaugkanal der Maschine
festzulegen und bei Erfüllung der obigen Diskriminations
bedingung zu diskriminieren oder zu unterscheiden, ob das
Fahrzeug tatsächlich fährt oder nicht, indem die Drehzahl
der Maschine und der Absolutdruck im Ansaugkanal abgetastet
werden.
Gemäß dem obigen Verfahren, das von der Diskriminations
bedingung Gebrauch macht, die einfach durch die Drehzahl
der Maschine und den Absolutdruck im Ansaugkanal festgelegt
ist, hängt jedoch die Erfassung eines Versagens oder Feh
lers des Fahrzeuggeschwindigkeits- oder Drehzahlsensors
stark von der Handhabung des Fahrers ab. Das heißt, es be
steht die Möglichkeit, daß das Fahrzeug selbst bei Bedin
gungen tatsächlich fährt, bei denen die obige Diskrimina
tionsbedingung durch die abgetastete Maschinendrehzahl und
den Absolutdruck im Ansaugrohr nicht erfüllt ist, und daher
wird fälschlich festgestellt, daß sich das Fahrzeug in
Stillstand befindet.
Die oben beschriebene Fehlererfassungsvorrichtung kann
somit lediglich Fehler oder Versagen des Fahrzeuggeschwin
digkeits- oder Drehzahlsensors in einem begrenzten Bereich
der Fahrzeugbetriebsbedingungen erfassen, der enger als
deren tatsächlicher Bereich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fehlererfas
sungsvorrichtung für einen Fahrzeuggeschwindigkeits- oder
Drehzahlsensor zur Verwendung in Kraftfahrzeugen zu schaf
fen, mit der einwandfrei und zuverlässig ein Versagen oder
Fehler des Fahrzeuggeschwindigkeits- oder Drehzahlsensors
über einen weiten Bereich von Betriebsbedingungen des
Fahrzeuges erfaßt werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Fehlererfas
sungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weitergestaltungen der erfindungsgemäßen Feh
lererfassungsvorrichtung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Durch die Erfindung ist somit eine Fehlererfassungs
vorrichtung für einen Fahrzeuggeschwindigkeits- oder Dreh
zahlsensor zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug mit zu
dessen Antrieb vorgesehener Brennkraftmaschine geschaffen
worden, umfassend: eine Kraftstoffzufuhreinrichtung zur
Zuführung von Kraftstoff zur Maschine; eine Kraftstoff
zufuhrunterbrechungseinrichtung, die vorgesehen ist zu
bewirken, daß die Kraftstoffzufuhreinrichtung die Zufuhr
von Kraftstoff zur Maschine reduziert bzw. abschaltet, wenn
eine vorbestimmte Kraftstoffzufuhrunterbrechungsbedingung
bei Verlangsamung des Fahrzeuges erfüllt ist; eine Fehler
erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Fehlers oder Ver
sagens des Fahrzeuggeschwindigkeits- oder Drehzahlsensors;
und eine Fehlererfassungszeit-Bestimmungseinrichtung, die
vorgesehen ist zu bewirken, daß die Fehlererfassungs
einrichtung arbeitet, wenn die Kraftstoffzufuhrunter
brechungseinrichtung während einer vorbestimmten Zeit
periode oder länger gearbeitet hat.
Vorzugsweise ist die vorbestimmte Kraftstoffzufuhrunter
brechungsbedingung erfüllt, wenn die Drehzahl der Maschine
höher als ein vorbestimmter Wert ist und die Last an der
Maschine niedriger als ein vorbestimmter Wert ist.
Vorzugsweise ist die Last an der Maschine durch den Öff
nungsgrad des Drosselventils dargestellt und die vorbe
stimmte Kraftstoffzufuhrunterbrechungsbedingung ist er
füllt, wenn die Drehzahl der Maschine höher als der vorbe
stimmte Wert ist und der Öffnungsgrad des Drosselventils
niedriger als ein vorbestimmter Wert ist.
Vorzugsweise gibt der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor auch
Impulse bei Zeitintervallen abhängig von der Fahrge
schwindigkeit des Fahrzeuges während dessen Fahrbetrieb
aus, wenn der Fahrzeuggeschwindigkeits- oder Drehzahlsensor
normal funktioniert, wobei die Fehlererfassungseinrichtung
feststellt, daß der Sensor fehlerhaft ist, wenn vom Sensor
kein Impuls ausgegeben worden ist, bevor die vorbestimmte
Zeitperiode verstreicht.
Die vorbestimmte Zeitperiode ist vorzugsweise länger als
eine mögliche Betriebsdauer der Kraftstoffzufuhrunter
brechungseinrichtung bei Stillstand des Fahrzeuges.
Die vorbestimmte Zeitperiode entspricht vorzugsweise einer
möglichen Betriebsdauer der Kraftstoffzufuhrunterbre
chungseinrichtung während des Fahrens des Fahrzeuges.
Die obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der
Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Be
schreibung und der Zeichnung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung weiter hervor. In der Zeich
nung zeigen:.
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das die Gesamtanordnung eines
Kraftstoffzufuhrsteuersystems für eine Brenn
kraftmaschine veranschaulicht, bei dem eine er
findungsgemäße Fehlererfassungsvorrichtung An
wendung findet;
Fig. 2 ein Blockdiagramm des internen Aufbaus des Feh
lererfassungsabschnittes der in Fig. 1 darge
stellten ECU;
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Fehlererfassung bei einem
Fahrzeuggeschwindigkeits- oder Drehzahlsensor, das
in einer in Fig. 1 dargestellten CPU ausgeführt
werden soll; und
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Programms zur Diskrimi
nation einer Kraftstoffzufuhrunterbrechung, die
beim Schritt 302 in Fig. 3 ausgeführt werden soll.
Im folgenden wird die Erfindung im einzelnen unter Bezug
nahme auf die Zeichnung beschrieben, in der ein Beispiel
der Erfindung dargestellt ist.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen, wo die Gesamt
anordnung eines Kraftstoffzufuhrsteuersystems für eine
Brennkraftmaschine dargestellt ist, bei dem eine erfin
dungsgemäße Fehlererfassungsvorrichtung Anwendung findet.
Bei einer Brennkraftmaschine 1 kann es sich beispielsweise
um eine Vierzylindermaschine handeln. Mit ihr ist ein An
saugrohr 2 verbunden. Im Ansaugrohr 2 ist ein Drosselventil
4 bei einem mittleren Abschnitt des Ansaugrohrs angeordnet.
Mit dem Drosselventil 4 ist ein Drosselventilöffnungssensor
5 (R TH-Sensor) verbunden, der die erfaßte Drosselventil
öffnung in ein elektrisches Signal umwandelt und dieses
einer elektronischen Steuereinheit 8 zuführt, die im fol
genden als "ECU" bezeichnet wird.
In den Innenraum des Ansaugrohrs 2 sind Kraftstoffein
spritzventile 3, von denen lediglich eines dargestellt ist,
an Stellen zwischen dem Zylinderblock der Maschine 1 und
dem Drosselventil 4 eingefügt und jeweils etwas strom
aufwärts eines nicht dargestellten Ansaugventils eines
entsprechenden der Maschinenzylinder angeordnet. Die
Kraftstoffeinspritzventile 3 sind mit einer nicht dar
gestellten Kraftstoffpumpe verbunden und mit der ECU
elektrisch verbunden, so daß ihre Ventilöffnungsperioden
durch Steuersignale von der ECU 8 gesteuert werden.
Ein Sensor 7 für den Absolutddruck im Ansaugrohr (PBA-
Sensor) ist über ein Rohr 6 mit dem Innenraum des Ansaug
rohrs 2 verbunden, um den Absolutdruck im Ansaugrohr 2
abzutasten und der ECU, mit der er elektrisch verbunden
ist, ein elektrisches Signal zuzuführen, das den abge
tasteten Absolutdruck anzeigt.
In gegenüberliegender Beziehung zu einer Nockenwelle oder
Kurbelwelle der Maschine 1, von denen keine dargestellt
ist, ist ein Maschinendrehzahlsensor 9 (Ne-Sensor) ange
ordnet, um die Drehzahl der Maschine abzutasten. Der Sensor
9 ist mit der ECU 8 elektrisch verbunden, um dieser ein
elektrisches Signal zuzuführen, das die abgetastete Dreh
zahl anzeigt. Der Maschinendrehzahlsensor 9 ist in der
Lage, einen Impuls eines Kurbelwinkelpositionssignals (TDC-
Signal) jeweils bei vorbestimmten Kurbelwinkeln voraus
gehend einem oberen Totpunkt (TDC) entsprechend dem Beginn
eines Ansaughubs eines jeden der Zylinder immer zu er
zeugen, wenn sich die Maschinenkurbelwelle um 180 Grad (im
Fall einer Vierzyklus-Vierzylindermaschine) dreht, wobei
der ECU 8 das TDC-Signal zugeführt wird.
Mit der ECU 8 ist des weiteren ein Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 10 verbunden, um die Fahrgeschwindigkeit V des
Fahrzeuges abzutasten und Abtastimpulse (im folgenden "V-
Impulse") bei Zeitintervallen abhängig von der abgetasteten
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges zu erzeugen, wobei die
Impulse der ECU 8 zugeführt werden. Mit der ECU 8 ist auch
ein Failsafe-Prozessor, z.B. eine Warneinrichtung 11, ver
bunden, um zu warnen, z.B. durch Ertönen eines Summers oder
Anzeige mit LEDs, basierend auf einem von der ECU 8 aus
gegebenen Signal, wenn im Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
ein Fehler auftritt.
Die ECU 8 umfaßt eine Eingangskreiseinrichtung 8 a, die
Funktionen aufweist, z.B. Formen der Wellenformen von Ein
gangssignalen aus einem Teil der oben erwähnten verschie
denen Sensoren, Verschieben der Pegel von Ausgangsspan
nungen aus einem Teil der Sensoren in einen vorbestimmten
Pegel und Umwandeln von Analogsignalen von einem Teil der
Sensoren in digitale Signale, eine Zentraleinheit 8 b (im
folgenden "CPU"), eine Speichereinrichtung 8 c, in der ver
schiedene in der CPU 8 b ausgeführte Steuerprogramme ge
speichert sind und die zum Speichern der Ergebnisse ver
schiedener ebenfalls in der CPU 8 b ausgeführter Berech
nungen vorgesehen ist, und eine Ausgangskreiseinrichtung
8 d, um Steuersignale zum Treiben der Kraftstoffeinspritz
ventile 3 zuzuführen sowie eine Warnung der Warneinrichtung
11 auszuführen.
Die jeweiligen Maschinenbetriebsparameter anzeigenden
Signale werden von den verschiedenen Sensoren über den
Eingangskreis 8 a der CPU 8 b der ECU 8 zugeführt. Die CPU 8 b
führt ein Steuerprogramm aus, um Betriebsbedingungen der
Maschine 1, wie z.B. einen Kraftstoffunterbrechungszustand,
abhängig von Maschinenbetriebsparametersignalen zu be
stimmen, eine der Maschine 1 zuzuführende Kraftstoffmenge,
d.h. die Kraftstoffeinspritzperide der Kraftstoffein
spritzventile 3, basierend auf den wie oben bestimmten
Betriebsbedingungen der Maschine 1 zu berechnen und sich
aus der obigen Berechnung ergebende Zufuhrtreibersignale zu
den Kraftstoffeinspritzventilen 3 über den Ausgangskreis 8 d
zuzuführen. Die Kraftstoffzufuhrunterbrechung wird ausge
führt, indem die Kraftstoffeinspritzperiode der Kraft
stoffeinspritzventile 3 auf Null eingestellt wird.
Die CPU 8 b führt auch ein weiteres Programm aus, um zu
bestimmen, ob der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 10
fehlerhaft ist oder nicht, was von dem von dem Fahrzeug
geschwindigkeitssensor 10 empfangenen Signal abhängig ist,
und wobei der Warneinrichtung 11 ein Warnbefehlssignal über
den Ausgangskreis 8 d zugeführt wird, wenn die CPU 8 b be
stimmt, daß der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 10 fehler
haft ist.
Eine Fehlererfassung des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 10
wird durch eine Einrichtung ausgeführt, wie sie in Fig. 2
dargestellt ist. Eine Kraftstoffzufuhrunterbrechungs
einrichtung 12 bewirkt, daß eine Kraftstoffzufuhrein
richtung 13, d.h. Kraftstoffeinspritzventile 3, die
Kraftstoffzufuhr zur Maschine 1 während Verlangsamung der
Maschine beenden. Die Kraftstoffzufuhrunterbrechungs
einrichtung 12 führt auch der Fehlererfassungszeit-
Bestimmungseinrichtung 14 ein Signal zu, das anzeigt, daß
eine Kraftstoffzufuhrunterbrechung durch die Kraftstoff
zufuhreinrichtung 13 ausgeführt wird. Die Fehlererfas
sungszeit-Bestimmungseinrichtung 14 ermöglicht es, daß die
Fehlererfassungseinrichtung 15 arbeitet und einen Fehler
bzw. ein Versagen des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 10
erfaßt, wenn eine durch die Kraftstoffzufuhrunterbre
chungseinrichtung 12 bewirkte Kraftstoffzufuhrunterbrechung
über eine vorbestimmte Zeitperiode oder länger angedauert
hat. Das heißt, die Fehlererfassungseinrichtung 15
bestimmt, ob V-Impulse vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
10 in sie eingegeben werden oder nicht, wenn die Fehler
erfassungseinrichtung 15 von der Fehlererfassungszeit-
Bestimmungseinrichtung 14 das Signal empfängt, das anzeigt,
daß die Kraftstoffzufuhrunterbrechung durch die Kraft
stoffzufuhrunterbrechungseinrichtung 12 während der vor
bestimmten Zeitperiode oder länger ausgeführt worden ist.
Wenn die Fehlererfassungseinrichtung 15 bestimmt, daß
während einer vorbestimmten Zeitperiode kein V-Impuls in
sie eingegeben worden ist, führt sie beispielsweise der
Warneinrichtung 11 für Warnzwecke ein Signal zu, das ein
Versagen des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 10 anzeigt.
In Fig. 3 ist ein Programm dargestellt, das in der ECU 8
ausgeführt wird, um einen Fehler oder Versagen des Fahr
zeuggeschwindigkeitssensors 10 zu erfassen. Dieses Programm
wird jedesmal ausgeführt, wenn das TDC-Signal in die ECU 8
eingegeben wird.
Bei einem Schritt 301 wird zuerst bestimmt, ob ein Fehler
entscheidungsflag nFS1 auf 1 gesetzt worden ist oder nicht.
Das Flag nFS1 wird anfangs auf 0 gesetzt, wenn die ECU 8
eingeschaltet wird. Daher sollte in der ersten Schleife der
Programmausführung nach dessen Programmstart die Antwort
auf die Frage des Schrittes 301 verneinend oder Nein sein,
und das Programm schreitet dann zu einem Schritt 302 fort,
wo bestimmt wird, ob eine Kraftstoffzufuhrunterbrechung
ausgeführt wird oder nicht.
Die Bestimmung der Kraftstoffzufuhrunterbrechung beim
Schritt 302 kann auf eine in Fig. 4 veranschaulichte Art
und Weise ausgeführt werden. Demnach wird eine Kraftstoff
zufuhrunterbrechung ausgeführt, wenn die Maschine 1 in
einem Zustand der Kraftstoffzufuhrunterbrechung arbeitet,
der durch die Drehzahl Ne der Maschine 1 und den Öffnungs
grad R TH des Drosselventils 4 bestimmt ist. Im einzelnen,
es wird bei einem Schritt 401 bestimmt, ob die Drehzahl Ne
der Maschine höher als ein vorbestimmter Wert NFCT ist.
Wenn die Antwort bestätigend oder Ja ist, d.h. wenn die
Maschinendrehzahl Ne höher als der vorbestimmte Wert NFCT
ist, wird bei einem Schritt 402 bestimmt, ob der Öffnungs
grad R TH des Drosselventils 4 kleiner als ein vorbestimmter
Wert R FC ist. Wenn die Antwort auf die Frage beim Schritt
402 bestätigtend oder Ja ist, d.h. wenn der Öffnungsgrad
R TH des Drosselventils 4 kleiner als der vorbestimmte Wert
R FC ist, wird durch die CPU 8 b bei einem Schritt 403 eine
Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr ausgeführt.
Wenn andererseits die Antwort auf die obige Frage beim
Schritt 401 oder beim Schritt 402 verneinend oder Nein ist,
d.h. wenn die Maschine 1 in einem Zustand bzw. unter einer
Bedingung betrieben wird, die nicht die Bedingung für die
Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr ist, schreitet das
Programm zu einem Schritt 303 in Fig. 3 fort, wo ein durch
einen Aufwärtszähler gebildeter tFS-Zeitgeber auf 0 gesetzt
wird, um diesen zu starten, und dann wird bei einem Schritt
304 ein Fehlerentscheidungsflag nFS1 auf 0 gesetzt, worauf
hin das aktuelle Programm beendet wird.
Wenn beim Schritt 302 bestimmt wird, daß eine Kraftstoff
zufuhrunterbrechung ausgeführt wird, schreitet das Programm
zu einem Schritt 305 fort, wo bestimmt wird, ob vom Fahr
zeuggeschwindigkeitssensor 10 ein V-Impuls eingegeben
worden ist oder nicht. Wenn die Antwort bestätigend oder Ja
ist, d.h. wenn vom Sensor 10 zwischen der letzten Schleife
und der aktuellen Schleife ein V-Impuls eingegeben worden
ist, wird bestimmt, daß der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
10 normal arbeitet, und das Programm schreitet zu den
Schritten 303 und 304 fort. Die obigen Schritte 305, 303
und 304 werden jedesmal ausgeführt, wenn vom Sensor 10 in
die CPU 8 b ein V-Impuls eingegeben wird, solange eine
Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr ausgeführt wird.
Wenn beim Schritt 305 bestimmt wird, daß kein V-Impuls vom
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 10 eingegeben worden ist,
wird bei einem Schritt 306 bestimmt, ob während einer vor
bestimmten Zeitperiode tFS kein V-Impuls vom Fahrzeug
geschwindigkeitssensor 10 eingegeben worden ist oder nicht.
Wenn die vorbestimmte Zeitperiode tFS verstrichen ist,
während der kein V-Impuls vom Fahrzeuggeschwindigkeits
sensor 10 eingegeben worden ist, schreitet das Programm zum
Schritt 304 fort. Wenn die vorbestimmte Zeitperiode tFS
verstrichten ist, wird jedoch angenommen, daß der Fahrzeug
geschwindigkeitssensor 10 fehlerhaft ist, und dann schrei
tet das Programm zu einem Schritt 307 fort, bei dem das
Fehlerentscheidungsflag nFS1 auf 1 gesetzt wird, um bei
einem Schritt 308 eine Failsafe-Verarbeitung zu bewirken.
Die obige vorbestimmte Zeitperiode tFS wird auf einen sol
chen Wert gesetzt, wie unten beschrieben wird. Wenn während
des Anhaltens des Fahrzeuges auf das Gaspedal des Fahr
zeuges getreten und dieses dann freigegeben wird, kann die
Maschine 1 manchmal aus einem Renn- bzw. Druchdrehzustand
in einen Zustand oder eine Bedingung für die Kraftstoff
zufuhrunterbrechung gelangen. Da sich das Fahrzeug in einem
solchen Fall bei einem Stop bzw. Stillstand befindet, trei
ben seine Räder die Maschine 1 nicht an, so daß die Ma
schinendrehzahl Ne rasch auf die Leerlaufdrehzahl abfällt,
wenn das Gaspedal freigegeben wird, und dementsprechend
dauert die Bedingung für die Kraftstoffzufuhrunterbrechung
lediglich für eine kurze Zeitperiode, z.B. ein bis zwei
Sekunden an. Wenn die Kraftstoffzufuhrunterbrechung durch
Freigabe des Gaspedals zur Verlangsamung der Fahrzeug
geschwindigkeit während des Fahrens des Fahrzeuges bewirkt
wird, wird die Maschine 1 andererseits durch die Fahrzeug
räder angetrieben, so daß sich die Fahrzeuggeschwindigkeit
mit einer Rate bzw. Geschwindigkeit auf die Leerlaufdreh
zahl bzw. entsprechende Geschwindigkeit verringert, die
niedriger als bei Stillstand des Fahrzeuges ist. Daher
dauert die Bedingung, d.h. der Zustand einer Kraftstoff
zufuhrunterbrechung länger an als in dem Fall, in dem die
Maschine bei Stillstand des Fahrzeuges läuft. 0b das
Fahrzeug tatsächlich fährt oder nicht, kann dadurch
bestimmt werden, daß die Dauer der Kraftstoffzufuhrunter
brechung mit einer vorbestimmten Zeitperiode verglichen
wird. Das heißt, wenn die Kraftstoffzufuhrunterbrechung
sich für die vorbestimmte Zeitperiode oder länger fort
setzt, kann angenommen werden, daß das Fahrzeug tatsächlich
fährt. Wenn die Kraftstoffzufuhrunterbrechung hingegen
endet, bevor die vorbestimmte Zeitperiode verstreicht, kann
angenommen werden, daß sich das Fahrzeug im Stillstand
befindet.
Erfindungsgemäß wird bestimmt, ob der Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 10 fehlerhaft ist oder nicht, abhängig davon,
ob ein V-Impuls von der CPU 8 b innerhalb der vorbestimmten
Zeitperiode tFS empfangen wird oder nicht. Es wird dabei
angenommen, daß das Fahrzeug tatsächlich fährt, wenn die
Kraftstoffzufuhrunterbrechung während einer vorbestimmten
Zeitperiode oder länger fortgesetzt wird. Das heißt, die
vorbestimmte Zeitperiode tFS wird dazu verwendet, um durch
Vergleich mit der Dauer der Kraftstoffzufuhrunterbrechung
zu bestimmen, daß das Fahrzeug tatsächlich fährt, und um
einen Fehler bzw. ein Versagen des Fahrzeuggeschwindig
keitssensors 10 durch Vergleich mit einer Zeitperiode zu
erfassen, während der kein V-Impuls in die ECU eingegeben
worden ist.
Die obige vorbestimmte Zeitperiode tFS wird daher auf einen
Wert gesetzt, der größer bzw. länger als die Dauer einer
Kraftstoffzufuhrunterbrechung von z.B. ein bis zwei Sekun
den ist, die durch Freigabe des Gaspedals bei Stillstand
des Fahrzeuges oder Durchdrehen der Maschine ist und die
zugleich die Dauer der durch Freigabe des Gaspedals zur
Verlangsamung des Fahrzeuges während des Fahrens überdecken
kann, z.B. bei einem Wert, der im wesentlichen gleich einem
Mittelwert der Dauer eines gewöhnlichen Kraftstoffzufuhr
unterbrechungsbetriebes ist, von dem angenommen wird, daß
er am häufigsten auftritt, oder etwas kürzer als diese ist.
Wenn die vorbestimmte Zeitperiode tFS zu kurz ist, kann
jedoch eine fehlerhafte Erfassung bei durchdrehender oder
laufender Maschine 1 bei angehaltenem Fahrzeug ausgeführt
werden. Wenn der vorbestimmte Wert tFS zu lang bzw. groß
ist, kann dies hingegen zu verringerten Möglichkeiten der
Erfassung eines Versagens des Sensors 10 führen, da dann
weniger Möglichkeiten bestehen, daß die Dauer einer Kraft
stoffzufuhrunterbrechung die vorbestimmte Zeitperiode tFS
überschreitet. Daher ist die Antwort auf die Frage beim
Schritt 302 in Fig. 2 häufiger verneinend, was dazu führt,
daß die Schritte 302 und 304 ausgeführt werden. Daher
sollte die vorbestimmte Zeitperiode tFS in Anbetracht der
Dauer eines gewöhnlichen Kraftstoffzufuhrunterbrechungsbe
triebes auf einen Wert innerhalb eines Bereiches zwischen
etwa 5 Sekunden und 20 Sekunden gesetzt werden.
Es wird wieder auf das Flußdiagramm von Fig. 3 Bezug ge
nommen. Wenn die Antwort auf die Frage beim Schritt 306
bestätigend oder Ja ist, d.h. wenn durch CPU 8 b innerhalb
der vorbestimmten Zeitperiode tFS kein V-Impuls bei ausge
führter Kraftstoffzufuhrunterbrechung erfaßt worden ist,
wird bestimmt, daß der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 10
fehlerhaft ist, und dementsprechend wird das Fehlerent
scheidungsflag nFS1 beim nächsten Schritt 307 auf 1 ge
setzt. Wenn bestimmt wird, daß der Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 10 fehlerhaft ist, schreitet das Programm zum
nächsten Schritt 308 fort, wo die CPU 8 b eine Failsafe-
Verarbeitung, z.B. eine Betätigung der Warneinrichtung 11,
ausführt, um ein Flackern der LEDs oder Ertönen des Summers
der Einrichtung 11 herbeizuführen, wie in Fig. 1 gezeigt
ist, so daß der Fahrer vom Fehler bzw. Ausfall des Fahr
zeuggeschwindigkeitssensors 10 weiß und eine erforderliche
Maßnahme ausführt, um dem Ausfall des Sensors 10 zu be
gegnen.
Wenn die Kraftstoffzufuhrunterbrechung andererseits beim
Schritt 302 beendet wird, bevor die vorbestimmte Zeit
periode tFS beim Schritt 306 verstreicht oder beim Schritt
305 ein V-Impuls durch die CPU 8 b empfangen wird, wird der
tFS-Zeitgeber auf 0 zurückgesetzt, um die Zählung beim
Schritt 303 zu beginnen. Dann wird das Fehlerentschei
dungsflag nFS1 beim Schritt 304 auf 0 gesetzt, um den Feh
lerzustand des Sensors 10 aufzuheben, und anschließend wird
das Programm beendet.
Die Erfindung läßt sich wie folgt zusammenfassen. Sie hat
eine Fehlererfassungsvorrichtung für einen Fahrzeugge
schwindigkeits- oder Drehzahlsensor zur Verwendung in einem
Kraftfahrzeug zum Gegenstand, wobei eine Brennkraftmaschine
zum Antrieb des Kraftfahrzeuges vorgesehen ist. Eine Kraft
stoffzufuhrvorrichtung führt der Maschine Kraftstoff zu.
Eine Kraftstoffzufuhrunterbrechungsvorrichtung bewirkt, daß
die Kraftstoffzufuhrvorrichtung die Kraftstoffzufuhr zur
Maschine unterbricht, wenn eine vorbestimmte Kraftstoff
zufuhrunterbrechungsbedingung bei Verlangsamung des Fahr
zeuges erfüllt ist. Eine Fehlererfassungsvorrichtung erfaßt
einen Fehler bzw. ein Versagen des Fahrzeuggeschwindig
keitssensors. Eine Fehlererfassungszeit-Bestimmungs
vorrichtung bewirkt, daß die Fehlererfassungsvorrichtung
arbeitet, wenn der Kraftstoffzufuhrunterbrechungsabschnitt
während einer vorbestimmten Zeitperiode oder länger gear
beitet hat.
Claims (6)
1. Fehlererfassungsvorrichtung für einen Fahrzeugge
schwindigkeits- oder Drehzahlsensor zur Verwendung in einem
Kraftfahrzeug, das eine Brennkraftmaschine für seinen An
trieb aufweist,
gekennzeichnet durch
- - eine Kraftstoffzufuhreinrichtung (13) für die Zufuhr von Kraftstoff zur Maschine (1);
- - eine Kraftstoffzufuhrunterbrechungseinrichtung (12), die vorgesehen ist zu bewirken, daß die Kraftstoffzufuhr einrichtung (13) die Kraftstoffzufuhr zur Maschine (1) unterbricht, wenn eine vorbestimmte Kraftstoffzufuhr unterbrechungsbedingung bei Verlangsamung des Fahr zeuges erfüllt ist;
- - eine Fehlererfassungseinrichtung (15) zur Erfassung eines Fehlers eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors (10); und
- - eine Fehlererfassungszeit-Bestimmungseinrichtung (14), die vorgesehen ist zu bewirken, daß die Fehlererfas sungseinrichtung (15) arbeitet, wenn die Kraftstoff zufuhrunterbrechungseinrichtung (12) während einer vorbestimmten Zeitperiode oder länger gearbeitet hat.
2. Fehlererfassungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Kraft
stoffzufuhrunterbrechungsbedingung erfüllt ist, wenn die
Drehzahl (Ne) der Maschine (1) höher als ein vorbestimmter
Wert (NFCT) ist und die Last an der Maschine niedriger als
ein vorbestimmter Wert ist.
3. Fehlererfassungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die
Maschine einen Ansaugkanal und ein darin angeordnetes
Drosselventil aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß die Last an der Maschine (1) der Öffnungsgrad
des Drosselventils (4) ist und die vorbestimmte Kraft
stoffzufuhrunterbrechungsbedingung erfüllt ist, wenn die
Drehzahl (Ne) der Maschine (1) höher als der vorbestimmte
Wert ist (NFCT) und der Öffnungsgrad des Drosselventils (4)
niedriger als ein vorbestimmter Wert (R FC) ist.
4. Fehlererfassungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fahrzeuggeschwindigkeits- oder Drehzahlsensor (10) Impulse
bei Zeitintervallen abhängig von der Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeuges während dessen Fahrbetrieb ausgibt, wenn der
Fahrzeuggeschwindigkeits- oder Drehzahlsensor (10) normal
arbeitet, wobei die Fehlererfassungseinrichtung (15) er
faßt, daß der Fahrzeuggeschwindigkeits- oder Drehzahlsensor
(10) fehlerhaft ist, wenn vom Fahrzeuggeschwindigkeits
oder Drehzahlsensor (10) kein Impuls ausgegeben worden ist,
bevor die vorbestimmte Zeitperiode verstreicht.
5. Fehlererfassungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorbestimmte Zeitperiode länger als eine mögliche Dauer des
Betriebes der Kraftstoffzufuhrunterbrechungseinrichtung
(12) bei Anhalten des Fahrzeuges ist.
6. Fehlererfassungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorbestimmte Zeitperiode einer möglichen Dauer des Be
triebes der Kraftstoffzufuhrunterbrechungseinrichtung (12)
während Fahrens des Fahrzeuges entspricht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20321762U DE20321762U1 (de) | 1988-05-11 | 2003-10-01 | Vorrichtung zum Fördern von pulverförmigem Material |
DE20321593U DE20321593U1 (de) | 1988-05-11 | 2003-10-01 | Vorrichtung zum Fördern von pulverförmigem Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12689687U JPS6432443U (de) | 1987-08-20 | 1987-08-20 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3816207A1 true DE3816207A1 (de) | 1989-03-02 |
DE3816207C2 DE3816207C2 (de) | 1990-10-31 |
Family
ID=14946557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1987-08-20 JP JP12689687U patent/JPS6432443U/ja active Pending
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- 1988-05-11 DE DE19883816207 patent/DE3816207A1/de active Granted
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---|---|
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