DE3815653A1 - Verriegelbare elektrische steckverbindung - Google Patents
Verriegelbare elektrische steckverbindungInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine verriegelbare elek
trische Steckverbindung der im Oberbegriff des Anspruches 1
genannten Art. Die Kupplung des Steckerteils im Buchsen
teil ist durch die Rastabschnitte der Bügelfeder gesichert,
welche Gegen-Rastnasen am eingeführten Steckerteil
hintergreifen. Zum Lösen der Steckverbindung muß zunächst
der Federbügel bewegt werden, wodurch die Bügelschenkel
auf am Gehäuse befindliche Schrägen auflaufen und gespreizt
werden. Dadurch gelangen sie aus der Einführungsbahn der
Gegen-Rastnasen, wodurch der Steckerteil freigegeben ist.
Bei der bekannten Steckverbindung (DE-OS 31 50 424) wird
der Federbügel zur Freigabe der Verriegelung in seiner
Bügelebene parallel verschoben. Durch Außennuten am Gehäuse
bestimmt liegt die Bügelebene quer zur Steckbewegungsrichtung
des Stecker- und Buchsenteils, weshalb die verriegelungs
lösende Bewegung des Federbügels quer zum Gehäuse ausge
führt wird. In manchen Anwendungsfällen, z. B. bei der
elektrischen Verbindung für Einspritzdüsen in Verbrennungs
kraftmaschinen herrscht eine Platznot im Bereich der Steck
verbindung, weshalb die Hand beim bekannten Querverschieben
des Federbügels zur Verriegelungslösung der Steckver
bindung behindert ist. Nachteilig ist auch, daß die Quer
bewegung beim Entriegeln des Federbügels in eine andere,
nämlich senkrechte Richtung bezüglich der Steckbewegung
des Stecker- und Buchsenteils beim Kuppeln bzw. Entkuppeln
verläuft, was eine unbequeme, unergonomische Handhabung
begründet. Bei dieser verriegelungslösenden Querbewegung
sind in der Regel zwei Finger der Hand erforderlich, von
denen der eine gegen die Handhabe des Federbügels drückt,
während der andere das Gehäuse auf der diametral gegen
überliegenden Seite umgreift. Dies ist insbesondere in jenen
Fällen erschwert, wo ein ganzer Satz von mehreren Buchsen
teilen an einem gemeinsamen Kabelkanal sitzt und daher alle
einzelnen Federbügel entriegelt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache,
preiswerte Steckverbindung der im Oberbegriff des An
spruches 1 genannten Art zu entwickeln, die ergonomischer
beim Entriegelungsvorgang zu handhaben ist, und zwar auch
unter ungünstigen Platzverhältnissen, und sich dennoch
durch eine hohe Verriegelungssicherheit auszeichnet. Dies
wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches
1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere
Bedeutung zukommt:
Der ganze Federbügel wirkt als Hebel, weshalb seine ganze
Bügellänge ausgenutzt werden kann. Entsprechend dem Hebelge
setz kann man wegen der großen Hebellänge mit einer
relativ kleinen Betätigungskraft, die leicht aufzubringen
ist, eine große Verriegelungskraft überwinden, die zur
Sicherheit der Verriegelung von einer hohen Deformations
kraft des Federbügels bestimmt wird. Für die Bequemlichkeit
ist es bedeutsam, daß die Richtung der Schwenkbewegung zu
gleich die Richtung der Steckbewegung beim Kuppeln bzw.
Entkuppeln der Stecker- und Buchsenteile ist. Man schwenkt
in die Richtung, in der auch der Buchsenteil vom Stecker
teil abgezogen werden soll. Weil die Schwenkbewegung kreis
bogenförmig abläuft, wird der die Bügelschenkel untergreifen
de Keil während des Bewegungsvollzugs in sich zunehmend
ändernder Anstiegsrichtung beaufschlagt, was sich günstig
für eine leichtgängige Spreizung auswirkt. Zu Beginn der
Handhabung ist eine etwas erhöhte Betätigungskraft erforderlich,
zumal wenn, gemäß Anspruch 2, der Keilanstieg in Richtung
der Steckbewegung weist. Damit ist die Ruhestellung des
Federbügels besonders gesichert. Bezogen auf den einzelnen
Bügelschenkel der erfindungsgemäßen Steckverbindung ergeben
sich beim Entriegelungsvorgang zwei Bewegungen; der Bügel
schenkel wird bei der Betätigung in Steckrichtung ver
schwenkt und wegen des Auflaufs auf dem Keil gleichzeitig
quer dazu gespreizt, um seine Rastabschnitte außer Eingriff
mit den Gegen-Rastnasen des eingekuppelten Steckerteils
zu bringen.
Die Schwenklagerstelle zum erfindungsgemäßen Bewegen des
Hebelarms ist der den Bügelschenkel untergreifende Keil
selbst, wie es Anspruch 3 vorschlägt. Zusätzliche Maßnahmen
hierfür sind dafür entbehrlich. Das Gehäuse kann sehr ein
fach gestaltet sein, wenn man, wie sich aus Anspruch 4
ergibt, den Keil als Schrägkante gestaltet, die zweckmäßiger
weise den ganzen Bügelschenkel begleitet. Diese Schrägkante
kann zugleich die aus Anspruch 5 sich ergebende Funktion
erfüllen, eine Außennut im Gehäuse zur Aufnahme des Bügel
schenkels zu bilden. Die Schrägkante dient somit in der
Ruhelage zur Positionierung des Bügelschenkels am Gehäuse
des Buchsenteils.
Aus Platzgründen sollte man, wie Anspruch 6 vorschlägt,
eine Schlaufe am Bügelsteg vorsehen, die als Handhabe des
Federbügels dient. Sie kann durch entsprechende Verformung
des Bügels mit diesem einstückig erzeugt sein. Um die Länge
des Hebelarmes auch diesbezüglich zu optimieren und Werk
stoff einzusparen, sollte man, entsprechend Anspruch 7,
die Schlaufe in Längsrichtung des Bügels orientieren und
seinen Schlaufenscheitel zur Handhabe nutzen.
Der Federbügel könnte in sich noch abgewinkelt oder abge
bogen sein, doch ist es zur Werkstoffersparnis und aus
Platzgründen günstiger, wie Anspruch 8 vorschlägt, im
wesentlichen den Federbügel in einer Ebene zu gestalten.
In dieser Bügelebene sollte dann auch die Handhabe des
Federbügels liegen, zumal, wenn diese als angeformte
Schlaufe gestaltet ist.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen, den Zeichnungen und der Beschreibung.
Dabei erstreckt sich die Erfindung auf alle neuen Maßnahmen,
auch wenn diese nicht ausdrücklich in den Ansprüchen ange
führt sind. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem
Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf einen Buchsenteil einer ent
kuppelten erfindungsgemäßen elektrischen Steck
verbindung in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 in Vergrößerung, aber gegenüber Fig. 1 in
kleinerem Maßstab, eine versprungene Schnittan
sicht des Buchsenteils längs der Schnittlinie
II-II von Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht des Buchsenteils, in Vergrößerung,
aber gegenüber Fig. 1 in weiter verkleinertem
Maßstab, mit zwei Positionen bei seiner Handhabe,
Fig. 4 eine Querschnittansicht durch den Buchsenteil von
Fig. 2 längs der dortigen Schnittlinie IV-IV,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, aber in
einer anderen Position der Handhabe,
Fig. 6 eine Ouerschnittansicht des Buchsenteils unter
Weglassung der Handhabe, und
Fig. 7, in starker Verkleinerung und teilweise im Aus
bruch, die Seitenansicht einer mit mehreren er
findungsgemäßen Buchsenteilen ausgerüsteten
Kabelschiene für eine KFZ-Anwendung.
Die elektrische Steckverbindung nach der Erfindung besteht
aus zwei Teilen, nämlich einem nicht näher gezeigten Stecker
teil bekannter Art und einem dazu komplementären Buchsenteil
10, der, ausweislich der Fig. 7, in vier Exemplaren an einer
Kabelschiene 11 angeformt sein kann, die ihrerseits, über
Verschlußhälften 12, die mit Gegenverschlußhälften eines
Deckteils zusammenwirken, zu einem rohrförmigen Kabelkanal
komplettiert werden kann. Das Kanalinnere 13 dient zur Führung
der Leitungen, die an den endseitigen Kanalöffnungen heraus
geführt werden können, wo Halteschienen 14 zur Aufnahme von
nicht näher gezeigten Kabeldurchführungen vorgesehen sind.
Der Bodenbereich der Kabelschiene 11 ist stellenweise mit
geschwächten, durchstoßbaren Bodenbereichen 15 versehen,
durch welche elektrische Leitungen bedarfsweise aus- bzw.
eingeführt werden können. Die elektrischen Leitungen sind
zu den einzelnen Buchsenteilen 10 geführt und dort durch
Rohrstücke 16 ins Innere von hülsenförmigen Gehäusen 20
geführt. Zwischen dem Gehäusefuß 21 und den Rohrstücken 16
befinden sich versteifende Dreieckrippen 17, wie auch, aus
weislich des Ausbruchs von Fig. 7, im Kanalinneren 13 Ver
stärkungsrippen 18 sich an der Innenwand befinden.
Im Inneren des Gehäuses 20 befindet sich ein Gehäuse-Kern
stück 22, worin Kammern 23 vorgesehen sind, in denen, wie
aus Fig. 6 zu erkennen ist, die buchsenseitigen Kontakt
elemente 24 gelagert sind. Die Kammern sind zu den Rohr
stücken 16 hin offen für die Durchführung der elektrischen
Leitungen bis zu ihren Anschlußstellen an den Kontaktele
menten 24. Der Gehäuseboden 25 ist mit einer um das Kernstück
22 herumlaufenden Rinne profiliert und dient zur Lagerung
eines nicht näher gezeigten Dichtungsrings. Das Gehäuse 20
hat einen Rechteckquerschnitt, der Gehäuseseitenwände 26
und, ausweislich der Fig. 6, eine Gehäuse-Vorderwand 28 und
Rückwand 29 bestimmt. Zwecks elektrischer Kontaktierung
wird der nicht näher gezeigte Steckerteil mit seinem Kontakt
glied in der durch den Bewegungspfeil 19 von Fig. 2 und 3
ersichtlichen Richtung durch die Gehäuseöffnung 40 eingeführt.
Der Pfeil 19 bestimmt somit die Steckbewegungsrichtung und
ist die Normale zur Gehäuseöffnung.
Die Gehäuse-Seitenwände 26 sind, in zueinander spiegelbild
licher Weise, wie aus Fig. 2, 3 und 6 hervorgeht, mit Außen
nuten 27 versehen, die zur Aufnahme eines U-förmigen federn
den Bügels 30 dienen. Die Außennuten 27 verlaufen in einer
Querschnittsebene des Gehäuse 20 und liegen somit quer zur
Steckbewegungsrichtung 19. Die Gehäuserückwand 29 ist mit
einem Ausschnitt 41 versehen, der auch aus Fig. 7 zu er
kennen ist, während die Gehäuse-Vorderwand 28 eine innere
Führungsrinne 42 in Verlaufsrichtung der Steckbewegung 19
für den Steckerteil trägt. Die Gehäuse-Seitenwände 26 sind,
ausweislich der Fig. 2 und 6, ebenfalls mit axialen Führungs
rinnen 43 versehen, die im Höhenbereich der Außennuten 27
jeweils einen Durchbruch 44 für Rastabschnitte 32 des Bügels
30 erzeugt, der ausweislich der Fig. 4 folgendes besonderes
Aussehen hat:
Der Bügel 30 besteht aus elastischem Material, wie Feder
stahl. Der Federdraht ist im vorliegenden Fall zu einem
ebenen Gebilde gebogen, womit die Bügelebene definiert ist,
die in Fig. 4 zugleich die Zeichenebene ist. Der U-förmige
Federbügel 30 besitzt zwei Bügelschenkel 31, die mitein
ander durch einen Bügelsteg 33 verbunden sind, der in seiner
Stegmitte zu einer Schlaufe 34 ausgeformt ist. An den Bügel
enden sind konvex gegeneinander gerichtete bogenförmige
Verkröpfungen 35 vorgesehen, die mit ihrem Verkröpfungs-
Scheitel die bereits erwähnten Rastabschnitte 32 bilden.
Die Schlaufe 34 und insbesondere ihre Schlaufenscheitel 36
dienen zur Handhabung des Federbügels 30, was auch für den
Zusammenbau des erfindungsgemäßen Buchsenteils 10 bereits
gilt.
Die Kabelschiene 11 mit ihren diversen Gehäusen 20 wird im
Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt und der Feder
bügel 30, davon unabhängig, aus Draht vorgefertigt. Beim
Zusammenbau dieser Bestandteile zu einem erfindungsgemäßen
Buchsenteil 10 wird der Federbügel 30 in Höhe der beid
seitigen Außennuten 27 auf das Gehäuse 20 aufgeschoben.
Die beiden Schenkel 31 sind durch eine Vorspannung des
Drahtmaterials bestrebt, gegeneinander zu federn. Bei der
Montage laufen ihre bogenförmigen Endstücke 37, wie Kufen
auf Leitflächen 45 an der Übergangsstelle zwischen den
aus Fig. 6 ersichtlichen Gehäuse-Vorderwand 28 und Seiten
wänden 26 auf und führen zu einer vorübergehenden Bügel
spreizung, bis schließlich die Verkröpfungen 35 mit ihren
Rastabschnitten 32 an die Durchbrüche 44 gelangen, wo sie
federnd in die axialen Führungsrinnen 43 einschnappen. Der
Bügel 30 ist dann unverlierbar am Gehäuse 20 gehaltert und
nimmt seine definierte Ruhelage ein.
Die Ruhelage ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel
schenkel 31 zwischen den beiden Nutwänden 47, 48 der jeweils
zugehörigen Außennut 27 liegen. Die äußere Nutwand 48 ist,
wie Fig. 2 erkennen läßt, im wesentlichen eben gestaltet und
von einem Außenflansch 46 erzeugt, der aber, wie Fig. 1 und
2 zeigen, lediglich die Seitenwände 26 des Gehäuses 20
überragt. Die innere Nutwand 47 gehört zu einem entsprechen
den nur seitlich herausragenden Innenflansch 49 des Gehäuses
20, deren Besonderheit aber darin besteht, daß sie eine
keilförmige, gegen den Gehäuse-Fuß 21 ansteigende Schrägkante
47 ist.
Die normale Ruhestellung des Bügels 30 ist in Fig. 3 ausgezogen
gezeichnet. Der Bügel 30 liegt parallel zur Außennut 27. Die
im Zusammenführungssinne zwischen den beiden Bügelschenkeln
31 wirksamen Kräfte drücken gegen den Nutgrund. Die Rastab
schnitte 32 greifen dadurch sperrwirksam in die aus Fig. 6
ersichtlichen axialen Führungsrinnen 43 ein und verriegeln
daher dort im Kupplungsfall entlanggleitende Rastnasen am
Steckerteil, wenn sich dieser in voller Kupplungsposition
im Buchsenteil 10 befindet. Die Rastnasen werden von den
Rastabschnitten 32 des Bügels hintergriffen und verhindern
ein ungewolltes Herausziehen des Steckerteils aus dem Buchsen
teil 10. In dieser Ruhelage befindet sich somit die strich
punktiert in Fig. 3 angedeutete Bügelebene 38 in einer Quer
schnittsebene des Gehäuses 20, liegt also senkrecht zu der
beschriebenen Steckbewegungsrichtung 19.
Zum Entriegeln des eingeführten Steckerteils wird der Feder
bügel 30 erfindungsgemäß im Sinne des aus Fig. 3 ersicht
lichen Bewegungspfeils 51 in Richtung auf den Gehäuse-Fuß 21
verschwenkt. Dazu wird auf die Handhabe 36 des Bügels eine
durch einen Pfeil 50 in Fig. 3 ersichtliche Betätigungskraft
50 ausgeübt, die annähernd in Richtung der bereits mehrfach
erwähnten Steckbewegung 19 weist. Die Betätigung 50 des
Bügels 30 erfolgt somit im wesentlichen in der gleichen
Richtung, wie die mit den Buchsenteilen 10 ausgerüstete
Kabelschiene 11 von den nicht näher gezeigten Stecker
teilen abgezogen werden soll, die, in entsprechendem An
ordnungsmuster, festsitzen, z. B. an den Einspritzdüsen
eines Kraftfahrzeugmotors. Das Abnehmen des Buchsenteils
einerseits und die Betätigung des Bügels 30 andererseits
sind also richtungsmäßig gleichgerichtet.
Ausweislich der in Fig. 3 gezeigten Schwenkbewegung 51
wirkt der Federbügel 30 mit seiner ganzen, aus Fig. 4
ersichtlichen Bügellänge 39 als schwenkbarer Hebel.
Beim Verschwenken 51 von Fig. 3 laufen die beiden Bügel
schenkel 31 auf die sie zum Gehäuse-Fuß 21 hin begleitende
innere Schrägkante 47 auf und werden dadurch im Vollzug
der weiteren Schwenkung zunehmend gegeneinander elastisch
gespreizt. In der ersten Phase des Schwenkens 51 haben die
Schenkel 31 den vollen Keilanstieg der Schrägkante 47 zu
überwinden, doch der Bogenverlauf dieser Schwenkung 51
verläuft danach zunehmend in Richtung auf eine Höhenlinie
der Schrägkante 47, weshalb die elastische Verformungsarbeit
der beiden Bügelschenkel 31 beim Spreizen in der ersten
Phase am größten ist. Der Schenkelquerschnitt des Bügel
drahts, der in Fig. 2 in unterschiedlichen Bereichen ge
schnitten ist, fährt dabei auf die keilförmigen Schräg
kanten 47 auf und gelangt unter Aufspreizung der Bügel
schenkel aus den ausgezogen gezeichneten Sperrstellungen
52, 53 in die strichpunktiert in Fig. 2 verdeutlichten
Freigabestellungen 52′, 53′.
Die Wirkungen dieser Freigabestellungen 52,′, 53′ sind
in einer der Fig. 4 entsprechenden Darstellung in Fig. 5
veranschaulicht, wo die Arbeitslage 30′ des verschwenkten
Bügels gezeigt ist, der immer noch unter der auf den Schlaufen
scheitel wirkenden Betätigungskraft 50 steht. In Fig. 5
erscheint der Bügel in seiner Arbeitslage 30′ perspektivisch
verkürzt. Der in Ruhelage von Fig. 4 ersichtliche Schenkel
abstand 54 hat sich infolge der erwähnten Bügelschenkel-
Spreizung in der Arbeitslage auf den größeren Abstandswert
54′ von Fig. 5 erweitert. Dadurch sind die verkröpften
Rastabschnitte der beiden Bügelschenkel in die aus Fig. 5
ersichtlichen Positionen 32′ auseinander bewegt worden,
wo sie aus den axialen Führungsrinnen 43 des Gehäuses 20
herausgeführt sind. Die Rastnasen des eingekuppelten Stecker
teils können daher aus den Führungsrinnen 43 wieder heraus
geführt werden.
Während der Schwenkbewegung 51 des Federbügels 30 fungiert
das in Fig. 3 mit 55 bezeichnete Teilstück der Schrägkante 47
als Schwenklagerstelle des durch seine Bügellänge 39 be
stimmten Hebels. Aufgrund der bogenförmigen Krümmung der
Schenkelendstücke 37 können diese bei der aus Fig. 5 ersicht
lichen Spreizung 54′ sich vor die Außenflansche 46 bewegen,
wodurch ein großer Schwenkwinkel bei 51 erzielt wird. Dies
fördert die Zuverlässigkeit und Bequemlichkeit der Handhabung.
Die U-förmige Schlaufe 34 erhöht nicht nur die Federelasti
zität der beiden Bügel 31 bei ihrer durch die beiden Pfeile 56
in Fig. 5 verdeutlichten Spreizbewegung, sondern erhöht die
wirksame Hebellänge 39 gemäß Fig. 4, weil die Schlaufe 34
parallel zu den Bügelschenkeln 31 verläuft. Wird die Kraft
50 am Schlaufenscheitel 36 nicht mehr ausgeübt, so ziehen
sich die beiden Bügelschenkel 31 aufgrund der Federelasti
zität zusammen. Die Spreizung 56 von Fig. 5 wird wieder
rückgängig gemacht und der Bügel gelangt wieder in seine
Ruhelage von Fig. 4. Die keilförmigen Schrägkanten 47
in der Außennut 27 führen dann die Schenkel 31 wieder
zurück und untergreifen sie in der Ruhelage. Dadurch ist
der Bügel 30 auf wesentlichen Längenbereichen unterstützt.
Die untere Nutwand 47 hat somit mehrfache Funktionen zu
erfüllen.
Es versteht sich, daß der Bügel 30 nicht in ganzer Länge
in einer gemeinsamen Bügelebene 38 gemäß Fig. 3 zu liegen
braucht, vielmehr sind im Bereich der Bügelschenkel oder
im Bereich seiner Handhabe Abwinkelungen oder Bogenverläufe
möglich. Maßgeblich ist, daß durch Verschwenken des Bügels
an einer Stelle beide Rastabschnitte in ihre Freigabe
stellung 32′ gemäß Fig. 5 überführt werden. Es ist die
Bedienung über nur einen Finger möglich. Die beschriebene
Handhabung ist auch unter ungünstigen Platzverhältnissen
zuverlässig auszuführen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, befindet sich auch innenseitig
von der Außennut erzeugenden Innenflansch 49 noch ein dort
den Durchbruch 54 fortsetzender Ausbruch 57 in der Gehäuse-
Seitenwand 26.Dieser entsteht durch die weiter durchgeführte
axiale Führungsrinne 43, der die Einführungsbahn des Stecker
teils in diesem Bereich bestimmt.
Claims (9)
1. Verriegelbare elektrische Steckverbindung, bestehend
aus einem Kontaktglieder aufweisenden Steckerteil mit
seitlichen Rastnasen einerseits,
und aus einem Gegen-Kontaktglieder (24) umfassenden Buchsenteil (10) andererseits mit einem seitliche Schrägen aufweisenden, hülsenförmigen Gehäuse (20) sowie mit einem am Gehäuse (20) beweglich gehalterten, U-förmigen, federnden Bügel, (Federbügel 30),
dessen beide gegeneinander federnde Bügelschenkel (31) mit endseitigen Verkröpfungen (35) gegeneinander weisende Rastabschnitte (32) bilden,
die durch seitliche Durchbrüche (44) im Gehäuse (20) in die Einführungsbahn (43) der Rastnasen des Steckerteils verriegelungswirksam hineinragen,
und dessen die Bügelschenkel (31) verbindender Bügel steg (33) eine außerhalb des Gehäuses (20) befindliche Handhabe (36) bildet zur Bewegung des Federbügels (30) an den Schrägen im Sinne einer Spreizung (56) der Bügelschenkel (31) im Bereich ihrer Rastabschnitte (32, 32′), dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbügel (30) mit seiner ganzen, von den verkröpften Enden (37) der Bügelschenkel (31) bis zur Handhabe (36) reichenden Bügellänge (39) einen Hebel bildet,
der durch eine in Steckbewegungsrichtung (19) des Stecker- und Buchsenteils (10) weisende Betätigungs kraft (50) zum Gehäuse-Fuß (21) hin verschwenkbar (51) ist,
und die Bügelschenkel (31) auf ihrer dem Gehäuse-Fuß (21) zugekehrten Längsseite jeweils von einem am Gehäuse sitzenden Keil (47) untergriffen werden,
der in Schwenkrichtung (51) des Hebels (30) an steigt und zur Spreizung (56) der Bügelschenkel (31) dient.
und aus einem Gegen-Kontaktglieder (24) umfassenden Buchsenteil (10) andererseits mit einem seitliche Schrägen aufweisenden, hülsenförmigen Gehäuse (20) sowie mit einem am Gehäuse (20) beweglich gehalterten, U-förmigen, federnden Bügel, (Federbügel 30),
dessen beide gegeneinander federnde Bügelschenkel (31) mit endseitigen Verkröpfungen (35) gegeneinander weisende Rastabschnitte (32) bilden,
die durch seitliche Durchbrüche (44) im Gehäuse (20) in die Einführungsbahn (43) der Rastnasen des Steckerteils verriegelungswirksam hineinragen,
und dessen die Bügelschenkel (31) verbindender Bügel steg (33) eine außerhalb des Gehäuses (20) befindliche Handhabe (36) bildet zur Bewegung des Federbügels (30) an den Schrägen im Sinne einer Spreizung (56) der Bügelschenkel (31) im Bereich ihrer Rastabschnitte (32, 32′), dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbügel (30) mit seiner ganzen, von den verkröpften Enden (37) der Bügelschenkel (31) bis zur Handhabe (36) reichenden Bügellänge (39) einen Hebel bildet,
der durch eine in Steckbewegungsrichtung (19) des Stecker- und Buchsenteils (10) weisende Betätigungs kraft (50) zum Gehäuse-Fuß (21) hin verschwenkbar (51) ist,
und die Bügelschenkel (31) auf ihrer dem Gehäuse-Fuß (21) zugekehrten Längsseite jeweils von einem am Gehäuse sitzenden Keil (47) untergriffen werden,
der in Schwenkrichtung (51) des Hebels (30) an steigt und zur Spreizung (56) der Bügelschenkel (31) dient.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Keil-Anstieg parallel zur Steckbewegungs
richtung (19) des Stecker- und Buchsenteils (20)
verläuft.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Keil (47) zugleich die Schwenklager
stelle (55) des Hebels (30) bildet.
4. Steckverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil von einer
entlang des Bügelschenkels (31) verlaufenden Schräg
kante (47) gebildet ist.
5. Steckverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägkante (47) die innere Nutwand einer zur
Aufnahme des Bügelschenkels (31) dienenden Außennut (27)
am Gehäuse (20) ist.
6. Steckverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügelsteg (33)
des Federbügels (30), vorzugsweise in seiner Stegmitte,
mit einer als Handhabe (36) des Hebels (30) dienenden
Schlaufe (34) versehen ist.
7. Steckverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Schlaufe (34) die Länge des Hebels ver
größert und ihr Schlaufenscheitel (36) die Handhabe des
Hebels (30) ist.
8. Steckverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bügelschenkel (31) mit ihren die Rastabschnitte (32) erzeugenden Kröpfungen in einer gemeinsamen Ebene (Bügelebene 38) liegen,
die in Ruhelage des Hebels (30) senkrecht zur Steckbewegungsrichtung (19) des Stecker- und Buchsenteils (10) angeordnet ist.
daß die beiden Bügelschenkel (31) mit ihren die Rastabschnitte (32) erzeugenden Kröpfungen in einer gemeinsamen Ebene (Bügelebene 38) liegen,
die in Ruhelage des Hebels (30) senkrecht zur Steckbewegungsrichtung (19) des Stecker- und Buchsenteils (10) angeordnet ist.
9. Steckverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet,
daß in der Bügelebene (38) auch die Handhabe (36) des Hebels (30) liegt
und die Schwenkrichtung (51) des Hebels (30) senkrecht zur Bügelebene (35) verläuft.
daß in der Bügelebene (38) auch die Handhabe (36) des Hebels (30) liegt
und die Schwenkrichtung (51) des Hebels (30) senkrecht zur Bügelebene (35) verläuft.
Priority Applications (4)
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DE89107898T DE58907378D1 (de) | 1988-05-07 | 1989-05-02 | Verriegelbare elektrische Steckverbindung. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3815653A DE3815653A1 (de) | 1988-05-07 | 1988-05-07 | Verriegelbare elektrische steckverbindung |
Publications (2)
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DE3815653A1 true DE3815653A1 (de) | 1989-11-16 |
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ID=6353895
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- 1989-05-02 ES ES89107898T patent/ES2054921T3/es not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
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