DE3812512C2 - - Google Patents
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- G03G15/1605—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for transferring a pattern to a second base of a toner pattern, e.g. a powder pattern, e.g. magnetic transfer using at least one intermediate support
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
elektrografische Farbdruckvorrichtung, die sowohl
als elektrografischer Drucker als auch als Kopierer
Verwendung finden kann.
Beim elektrografischen oder xerografischen Drucken
wird ein fotoleitendes Element verwendet, um ein
Bild aufzuzeichnen. Dieses fotoleitende Element,
das die Form eines Bandes oder einer Trommel auf
weisen kann, wird auf ein im wesentlichen gleich
mäßiges Potential aufgeladen, um auf diese Weise
seine fotoempfindliche Oberfläche zu sensibilisie
ren. Bei einem Kopierer wird Licht auf ein zu ko
pierendes Original gerichtet. Mit Hilfe einer
Schlitzblende, von Spiegeln und verschiedenen an
deren optischen Bauteilen wird der aufgeladene Ab
schnitt der fotoleitenden Fläche einem reflektier
ten Lichtbild des zu reproduzierenden Originals
ausgesetzt. Das Lichtbild wird als latentes elektro
statisches Bild auf dem fotoleitenden Element aufge
zeichnet. Dieses latente Bild entspricht den auf dem
Original enthaltenen Informationsbereichen.
Im Falle eines an einen Computer angeschlossenen elek
trofotografischen Druckers findet ein entsprechender Vorgang
Verwendung, um Informationen auf dem fotoleitenden Ele
ment aufzuzeichnen. Der aufgeladene Abschnitt der foto
leitenden Oberfläche wird einem Lichtbild ausgesetzt,
das durch einen optischen Druckkopf erzeugt worden ist.
Die Form des Lichtbildes wird durch Eingangssignale vom
Computer gesteuert. Beispielsweise kann ein Laser oder
eine LED-Zeile als optischer Druckkopf verwendet werden,
der Eingangssignale vom Computer empfängt, um das foto
leitende Element mit einem Lichtbild einer speziellen
Form zu belichten. Hier wird ebenfalls ein latentes elek
trostatisches Bild, das den gewünschten Informations
bereichen entspricht, auf dem fotoleitenden Element auf
gezeichnet.
Der hier verwendete Begriff "elektrofotografische Druckvor
richtung" u. ä. bezieht sich sowohl auf elektrografische
Drucker als auch auf Kopierer.
Nach dem Aufzeichnen des latenten elektrostatischen Bil
des auf dem fotoleitenden Element wird das latente Bild
entwickelt, indem ein Entwicklermaterial oder Toner da
mit in Kontakt gebracht wird. Das Entwicklermaterial wird
an das latente elektrostatische Bild angezogen und bil
det ein Pulverbild auf dem fotoleitenden Element aus,
das dem latenten elektrostatischen Bild entspricht. Die
ses Pulverbild wird danach auf einen Bogen eines Auf
zeichnungsmediums, wie beispielsweise einen Papierbogen,
in einem Übertragungsbereich übertragen. Danach wird das
Pulverbild durch eine Vielzahl von möglichen Verfahren,
beispielsweise durch Verschmelzen, bei der Bilderzeugung
permanent an diesem Bogen fixiert.
Die vorstehend erwähnten Vorgänge können durchgeführt
werden, indem man eine Reihe von Stationen nacheinander
um das fotoleitende Element herum anordnet. So ist das
fotoleitende Element üblicherweise nacheinander von einer
Aufladestation zum Aufladen des fotoleitenden Elementes,
einer Bilderzeugungsstation zum Erzeugen eines latenten
elektrostatischen Bildes auf dem fotoleitenden Element,
einer Entwicklungsstation zum Entwickeln des latenten
elektrostatischen Bildes auf dem fotoleitenden Element
und einer Übertragungsstation umgeben, um das entwickel
te Bild vom fotoleitenden Element auf den Bogen des Auf
zeichnungsmediums zu übertragen. Um das fotoleitende Ele
ment herum sind ferner eine Entladungsstation und eine
Reinigungsstation angeordnet, um dieses für eine Wieder
verwendung bereit zu machen.
Eine elektrografische Farbdruckvorrichtung ist aus der
US 46 52 115 bekannt. Diese Vorrichtung weist ein
Gehäuse, eine waagerechte Papierbahn sowie ein
fotoleitendes Endlos-Band auf, auf dem nacheinander den
verschiedenen Farben entsprechende latente Bilder
erzeugbar sind. Mittels eines ebenfalls endlosen
Übertragungsbandes werden die jeweils entwickelten
Tonerbilder vom fotoleitenden Endlos-Band auf das
Übertragungsband additiv übertragen, wobei fotoleitendes
Band und Übertragungsband in einer Übertragungszone
zusammenwirken. Diese bekannte Farbdruckvorrichtung weist
jedoch den Nachteil auf, daß im Falle eines Papierstaus
ebenso wie bei routinemäßig vorzunehmender Wartung bzw.
Instandhaltung des Gerätes die Papierbahn schlecht
zugänglich ist, da sie sich im unteren Bereich des
Gehäuses befindet.
Aus der US 46 42 661 ist ein Schwarz-Weiß-Drucker
bekannt, welcher ein sich vertikal im Gehäuse
erstreckendes fotoleitendes Endlos-Band aufweist.
Schließlich ist aus der DE-OS 26 08 519 ein Kopiergerät
bekannt, bei dem ein im unteren Gehäuseteil angeordnetes
fotoleitendes Band teilweise vertikal verläuft, und bei
dem ein Übertragungsband im oberen Gehäusebereich
teilweise horizontal verläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art derart
weiterzuentwickeln, daß sie einfacher handhabbar wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch aufgeführte
Merkmalskombination gelöst. Die Erfindung zeichnet sich
im wesentlichen dadurch aus, daß durch die räumliche
Zuordnung von dem sich vertikal erstreckenden
fotoleitenden Endlos-Band und dem waagerecht
verlaufenden Übertragungsband die Papierbahn im oberen
Bereich des Gehäuses angeordnet sein kann. Hierdurch
wird diese sehr viel einfacher zugänglich. Der besondere
Vorteil besteht darin, daß Papierbahn und
Übertragungsband im wesentlichen parallel zueinander
verlaufen, so daß hierdurch ein raumsparender Aufbau
ermöglicht wird. Dies konnte erst dadurch erreicht
werden, daß das fotoleitende Band nicht, wie beim Stand
der Technik üblich, horizontal verläuft sondern sich
vertikal von unten nach oben im Gehäuse erstreckt.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines elektro
grafischen Farbdruckers/Kopierers gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Übertragungs
bandes, das einen Teil des erfindungsgemäßen
elektrografischen Farbdruckers/Kopierers bil
det; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausge
bildeten elektrografischen Farbdruckers.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das die Grundbauteile ei
nes elektrografischen Farbdruckers 2 gemäß einem Aspekt
der Erfindung zeigt. Der Farbdrucker 2 besitzt ein Gehäu
se 4 und einen Deckel 6 am oberen Ende. Der Deckel kann
geöffnet werden, indem er aufwärtsgeschwenkt wird, um
einen Zugang zum Inneren des Gerätes zu ermöglichen. Der
artige Drucker besitzen üblicherweise ein fotoleitendes
Element, bei dem es sich bei der dargestellten Ausführungs
form um ein fotoleitendes Band 10 handelt. Wünschenswerter
weise umfaßt das fotoleitende Element eine Einheit aus
einem fotoleitenden Band. Wie in Fig. 1 gezeigt,
ist diese Bandeinheit vertikal im elektrografischen Farb
drucker der Erfindung montiert und besitzt eine zugeord
nete Übertragungszone 11.
Wie man der Darstellung entnehmen kann, dreht sich das
fotoleitende Band 10 mit Hilfe von Rollen 12 und 14 im
Uhrzeigersinn. Entlang der rechten Seite des Bandes 10
gemäß Fig. 1 befinden sich eine Reinigungseinheit 20
mit einem daran befestigten Gefäß 21, eine Löschlampe
22, eine Hauptaufladeeinheit 24 und ein optischer Druck
kopf 26.
Auf der linken Seite des fotoleitenden Bandes 10 gemäß
Fig. 1 befindet sich eine Entwicklungseinheit, die mit
der Bezugsziffer 30 bezeichnet ist. Diese Entwicklungs
einheit 30 gleicht in gewisser Hinsicht der in der US-PS
46 39 116 beschriebenen Entwicklungseinheit. Sie umfaßt
jedoch vier Behälter 32a, 32b, 32c und 32d. Jeder Behäl
ter der Entwicklungseinheit 30 ist so ausgebildet, daß
er Toner mit verschiedenen Farben enthalten und auf das
fotoleitende Band 10 aufbringen kann, um ein vollständi
ges latentes Farbbild zu entwickeln. Somit besitzt jeder
Behälter 32a, 32b, 32c und 32d eine austauschbare Toner
patrone 34a, 34b, 34c und 34d, die schwarzen Toner und
Toner enthalten, die einen Satz von Primärfarben bilden,
d. h. Rot, Gelb und Blau oder Zyan, Gelb und Magenta.
Die verschiedenfarbigen Toner werden von den Patronen
34a, 34b, 34c und 34d freigegeben und sammeln sich am
Boden der entsprechenden Behälter an, so daß Speicher
35a, 35b, 35c und 35d gebildet werden. Die Behälter 32a,
32b, 32c und 32d besitzen ferner Zuführrollen 36a, 36b,
36c und 36d, mit Hilfe von denen die verschiedenfarbigen
Toner nacheinander auf das fotoleitende Band 10 gebracht
werden, wenn sich dieses bei aufeinanderfolgenden Umdre
hungen an der Entwicklungseinheit 30 vorbeibewegt.
Bei der vorliegen
den Vorrichtung ist eine getrennte Reinigungseinheit 20
vorgesehen, die das fotoleitende Band 10 kontinuierlich
reinigt, wenn dieses rotiert. Die Entwicklungseinheit
30 funktioniert strikt so, daß sie das latente elektro
statische Bild auf dem fotoleitenden Band 10 entwickelt
und nicht restliche Tonerpartikel vom Band 10 entfernt.
Über dem fotoleitenden Band 10 und horizontal im Gehäuse
2 ist ein Übertragungsband 40 montiert. Wie in Fig. 2
gezeigt, umfaßt das Übertragungsband 40 zwei getrennte
Schichten. Die Schicht 40a besteht aus einem dielektri
schen Isolationsmaterial, wie Gummi. Die Schicht 40b be
steht aus einem flexiblen leitenden Material, beispiels
weise einem im Handel erhältlichen leitenden Gummi. Die
Schicht 40a bildet gemäß Fig. 1 die Außenseite des Über
tragungsbandes 40.
Das Übertragungsband 40 ist so ausgebildet, daß es das
entwickelte latente Bild vom fotoleitenden Band 10 emp
fängt und zum geeigneten Zeitpunkt auf einen Bogen eines
Aufzeichnungsmediums überträgt. Um dies zu erreichen,
dreht sich das Übertragungsband 40 im Uhrzeigersinn um
Rollen 42 und 44. Eine dritte Rolle 46 hält das Übertra
gungsband 40 in Kontakt mit dem fotoleitenden Band 10.
Eine Aufladeeinheit 48 ist dem Übertragungsband 40 zuge
ordnet. Die Aufladeeinheit 48 hat die Aufgabe, das Über
tragungsband auf eine ausreichend hohe Spannung aufzula
den, so daß das entwickelte Bild vom fotoleitenden Band
10 auf das Übertragungsband 40 übertragen wird, wenn es
sich durch die Übertragungszone 11 bewegt.
Desweiteren ist dem Übertragungsband 40 eine Übertragungs
korona 50 zugeordnet. Die Aufgabe der Übertragungskorona
50 besteht darin, das vollständig entwickelte Farbbild
vom Übertragungsband 40 auf den Papierbogen zu übertragen,
wenn dieser eine zweite Übertragungszone 51 durchläuft.
Eine Reinigungseinheit 52 mit einem Gefäß 53 ist deswei
teren für das Übertragungsband 40 vorgesehen. Die Reini
gungseinheit 52, die eine Bürstenrolle oder ein Kratz
blatt enthalten kann, reinigt das Übertragungsband 40
und macht dieses zur Wiederverwendung bereit, nachdem
das Papier mit dem Farbbild bedruckt worden ist.
Verschiedene andere Bauteile des elektrografischen Farb
druckers 2 sind ebenfalls in Fig. 1 dargestellt. Pa
pier wird von einer der Kassetten 60, 62 und 64 emp
fangen und mit Hilfe einer Reihe von Papierförderrol
len gefördert. Nachdem das Papier bedruckt worden ist,
wird es aus der Übertragungszone 51 mit Hilfe einer
Unterdruckfördereinheit 66 einer Verschmelzeinheit 65
zugeführt. Die Unterdruckfördereinheit 66 steht in Kon
takt mit der oberen nichtbedruckten Seite des Papiers,
um ein Verschmutzen zu verhindern. Von der Verschmelzein
heit 65 wird das Papier mit der Vorderseite nach unten
in eine Abgabeschale (nicht gezeigt) abgegeben, in der
es automatisch geordnet wird.
Die Funktionsweise des elektrografischen Farbdruckers
2 wird nunmehr in Verbindung mit der in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsform beschrieben. Wenn zu Beginn
das fotoleitende Band 10 mit seiner ersten Umdrehung
anfängt, lädt die Hauptaufladeeinheit 24 die lichtemp
findliche Oberfläche des fotoleitenden Bandes 10 auf
ein gleichmäßiges Potential von etwa -550 V auf. Der
optische Druckkopf 26, der bei der dargestellten Ausfüh
rungsform eine LED-Zeile umfaßt, entlädt ausgewählte
Abschnitte der lichtempfindlichen Oberfläche, die In
formationsbereichen entsprechen, welche eine der Toner
farben erfordern, d. h. lnformationsbereiche, die schwar
ze Farbe enthalten. Somit wird ein latentes elektrosta
tisches Bild, das den zu druckenden schwarzen Informa
tionsbereichen entspricht, auf dem fotoleitenden Band
10 ausgebildet. Dieses latente elektrostatische Bild trägt
eine Spannung von etwa -100 V und ist von Hintergrundbe
reichen einer Spannung von -550 V umgeben. Wenn sich das
fotoleitende Band 10 weiterdreht, wird die Zuführrolle
36a der Entwicklungseinheit 30 eingeschaltet, und schwar
zer Toner, der eine negative Ladung von etwa -100 V trägt,
wird auf das fotoleitende Band 10 gegeben. Die -100 V-
Tonerpartikel werden an das "relativ positive" -100 V
latente Bild auf dem fotoleitenden Band 10 angezogen,
während sie von den -550 V Hintergrundbereichen abgestoß
en werden. Das latente elektrostatische "Schwarzbild"
auf dem fotoleitenden Band 10 wird somit durch den schwar
zen Toner entwickelt, so daß ein schwarzes entwickeltes
Pulverbild auf dem fotoleitenden Band 10 erzeugt wird.
Gleichzeitig mit der Umdrehung des fotoleitenden Bandes
10 wird das Übertragungsband 40 auf eine Vorspannung von
etwa +1000 V bis +2000 V aufgeladen und wird im Uhrzei
gersinn um die Rollen 42 und 44 gedreht, wie gezeigt.
Da das Übertragungsband 40 auf eine höhere und "stärker
positive" Spannung aufgeladen wird als die Informations
bereiche auf dem fotoleitenden Band 10, werden, wenn sich
die beiden Bänder drehen, die schwarzen Tonerpartikel
mit -100 V an das Übertragungsband 40 angezogen. Somit
wird das schwarze entwickelte Pulverbild vom fotoleiten
den Band 10 auf das Übertragungsband 40 übertragen. Wenn
sich das fotoleitende Band 10 weiterdreht, wird es mit
Hilfe der Reinigungseinheit 20 gereinigt und dann durch
die Löschlampe 22 entladen, so daß es dann bereit ist,
mit seiner zweiten Umdrehung zu beginnen. In der Zwischen
zeit wird das entwickelte Schwarzbild auf dem Übertragungs
band 40 gehalten.
Während der zweiten Umdrehung des fotoleitenden Bandes
10 wird dieses mit Hilfe der Hauptaufladeeinheit 24 wie
der auf ein geeignetes Potential aufgeladen und läuft
ein zweites Mal vor dem optischen Druckkopf 26 vorbei.
Dieses Mal entlädt der optische Druckkopf 26 ausgewähl
te Bereiche des fotoleitenden Bandes 10, die Informa
tionsbereichen entsprechen, welche einen andersfarbigen
Toner erfordern, d. h. Informationsbereiche, die Rot er
fordern. Somit wird ein "rotes" latentes elektrostati
sches Bild auf dem fotoleitenden Band 10 erzeugt.
Die Zuführrolle 36a wird ausgeschaltet, während die Zu
führrolle 36b eingeschaltet und roter Toner auf das fo
toleitende Band 10 aufgebracht wird. Das sich nunmehr
auf dem fotoleitenden Band 10 befindende latente elektro
statische Bild wird somit in Rot entwickelt.
Danach wird das rote Pulverbild in entsprechender Weise
wie vorstehend beschrieben auf das Übertragungsband 40
übertragen. Dieser Vorgang erstreckt sich über zwei wei
tere aufeinanderfolgende Umdrehungen des fotoleitenden
Bandes 10, wenn gelbe und blaue Pulverbilder auf dem fo
toleitenden Band 10 entwickelt und dann auf das Übertra
gungsband 40 übertragen werden. Somit wird ein vollstän
dig entwickeltes Farbbild auf dem Übertragungsband 40
erzeugt. Wie dem Fachmann bekannt, ist es naturgemäß auch
möglich, das vollständig entwickelte Farbbild mit einem
anderen Satz von Primärfarben, d. h. Zyan, Gelb und Ma
genta, zu erzeugen.
Wenn sämtliche Pulverbilder auf das Übertragungsband 40
übertragen worden sind, wird ein Papierbogen 70a oder
70b oder irgendein anderes Aufzeichnungsmedium, das aus
einer der dargestellten Eingabepapierkassetten stammt,
von oben mit dem Übertragungsband 40 in Kontakt gebracht.
Eine über dem Übertragungsband 40 angeordnete Übertra
gungseinheit 50 erzeugt ein elektrisches Feld, um alle
farbigen Tonerpartikel vom Übertragungsband 40 an die
Unterseite des Papierbogens anzuziehen, wenn dieser den
Übertragungsbereich 51 passiert. Das Papier wird dann
mit Hilfe einer Unterdruckfördereinheit 66 durch die Ver
schmelzstation 65 bewegt, so daß die Tonerpartikel in das
Papier verschmolzen werden. Von hier wird das Papier mit
der bedruckten Seite nach unten auf eine Abgabeschale
(nicht gezeigt) abgegeben, so daß es automatisch geord
net wird. In der Zwischenzeit wird das Übertragungsband
40 mit Hilfe der Reinigungseinheit 52 gereinigt und durch
die Aufladeeinheit 48 wiederaufgeladen, um es für die
Herstellung der nächsten Kopie bereit zu machen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten elektrografischen Druc
ker handelt es sich um einen sogenannten "Automatikdruc
ker". Mit anderen Worten, dieser elektrografische Druc
ker enthält eine Steuereinheit, die jeden Vorgang der
verschiedenen Bauteile des Druckers steuert und koordi
niert. Die Steuereinheit empfängt eine Vielzahl von Sig
nalen von verschiedenen Sensoren und Befehlsstationen,
die dem Drucker zugeordnet sind, und gibt in Abhängig
keit davon eine Vielzahl von Signalen ab, die die Funk
tionsweise der verschiedenen Bauteile des Druckers ko
ordinieren. Somit empfängt die Steuereinheit Signale von
verschiedenen Sensoren zum Erfassen von Fehlfunktionen
im Drucker und gibt Signale ab, die die Bedienungsperson
auf diese Fehlfunktionen hinweisen. Die Steuereinheit
steht desweiteren mit einem Computerterminal sowie mit
Diskettenantrieben 68a und 68b in Verbindung, um die Funk
tionsweise des optischen Druckkopfes 26 zu steuern. Die
Diskettenantriebe dienen als Puffer, um Texte und/oder
Grafiken zu speichern, die vom Computerterminal abgege
ben worden sind. Sie speichern ferner eine Vielzahl von
vorpaketierten eingebbaren Schrifttypen und grafischen
Paketierungen.
Die am Gerät befindliche Steuereinheit ist ferner in der
Lage, die Funktionsweise des optischen Druckkopfes 26
mit der Entwicklungseinheit 30 zu koordinieren. Insbe
sondere kann die Steuereinheit die geeignete Zuführrolle
einschalten, d. h. die Zuführrolle für schwarzen Toner,
wenn der optische Druckkopf ein latentes elektrostati
sches Bild auf dem fotoleitenden Band erzeugt, das diese
spezielle Farbe, d. h. das "schwarze entwickelte Bild"
erforderlich macht. Sie ist ferner in der Lage, zwei oder
mehrere Primärfarben in den richtigen Anteilen zu vermi
schen, um eine dritte Farbe zu erzeugen, wenn dies erfor
derlich ist.
Um beispielsweise eine Farbe zu erzeugen, die zu zwei
Dritteln aus gelbem Toner und zu einem Drittel aus rotem
Toner besteht, bewirkt die Steuereinheit, daß der optische
Druckkopf 26 (d. h. die LED-Zeile) eine Belichtung mit
der doppelten Intensität durchführt, wenn das fotoleiten
de Band 10 den dem gelben latenten Bild entsprechenden
Durchgang durchführt als wenn es den dem roten latenten
Bild entsprechenden Durchgang durchführt.
Die am Gerät befindliche Steuereinheit ist ferner in der
Lage, die Funktionsweise des Papierfördersystems so zu
steuern, daß das Papier in Reserve gehalten wird, bis
die vier Umdrehungen des fotoleitenden Bandes und des
Übertragungsbandes beendet sind und das vollständig ent
wickelte Farbbild auf den Papierbogen übertragen werden
kann.
Der Farbdrucker hat somit eine im wesent
lichen planare Papierbahn in der Nähe des oberen Endes
des Gehäuses 4 des Gerätes. Diese Papierbahn ist im Falle
eines Papierstaus durch Anheben des Deckels 6 leicht vom
oberen Ende des Gerätes aus zugänglich. Desweiteren wird
das Papier von unten bedruckt und mit der bedruckten Seite
nach unten in eine Papierschale abgegeben, so daß es au
tomatisch geordnet wird.
Desweiteren funktioniert die Reinigungseinheit 20 konti
nuierlich, um das fotoleitende Band 10 während jeder sei
ner Umdrehungen zu reinigen, so daß es für die nächste
Umdrehung, bei der ein andersfarbiger Toner aufgebracht
wird, bereitgemacht wird. Im Gegensatz dazu reinigt die
Reinigungseinheit 52 das Übertragungsband 40 nur jede
vier Umdrehungen, d. h. nachdem das vollständig entwickel
te Farbbild auf den Papierbogen übertragen worden ist.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß das Übertragungsband
40 das teilweise entwickelte Bild darauf halten muß, bis
dies vollständig entwickelt worden ist. Die Steuerein
heit ist wiederum in der Lage, die Reinigungseinheit 52
zum richtigen Zeitpunkt zu betätigen.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform eines erfin
dungsgemäß ausgebildeten Farbdruckers erläutert. Gleiche
Bezugszeichen bezeichnen hier gleiche Teile wie in Fig.
1. Diese zweite Ausführungsform entspricht im wesentlichen
der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, wobei jedoch
einige wichtige Unterschiede vorhanden sind. Insbesondere
läuft bei dieser Ausführungsform der Papierbogen zwischen
dem fotoleitenden Band 10 und dem Übertragungsband 40
durch. Somit wird bei dieser Ausführungsform das vollständig
entwickelte Farbbild auf dem Übertragungsband 40 auf die
obere Seite des Papiers übertragen. Desweiteren wirkt
bei dieser Ausführungsform eine Koronaeinheit 48 sowohl
als Aufladeeinheit, um das Übertragungsband 40 auf eine
ausreichend hohe Spannung aufzuladen, damit jedes der
entwickelten Farbbilder zum Übertragungsband angezogen
werden kann, als auch zur geeigneten Zeit als Übertra
gungseinheit, um das vollständig entwickelte Farbbild
vom Übertragungsband 40 auf die obere Seite des Papier
bogens zu übertragen.
Die Funktionsweise der in Fig. 3 dargestellten Ausfüh
rungsform entspricht der der Ausführungsform der Fig.
1. Ein fotoleitendes Band 10 wird auf eine geeignete Span
nung aufgeladen und führt vier Umdrehungen durch. Während
jeder dieser Umdrehungen wird ein andersfarbiges Bild
auf dem fotoleitenden Band 10 entwickelt. Gleichzeitig
dreht sich das Übertragungsband 40 zusammen mit dem foto
leitenden Band 10. Jedes der verschiedenfarbigen entwic
kelten Bilder wird nacheinander auf das Übertragungsband
übertragen, das mit Hilfe der Koronaeinheit 48 auf etwa
+1000 V bis etwa +2000 V aufgeladen worden ist.
Wenn dies beendet ist, führen das Übertragungsband 40
und das fotoleitende Band 10 eine fünfte Umdrehung durch.
Während dieser Umdrehung bewegt sich der Papierbogen zwi
schen dem Übertragungsband 40 und dem fotoleitenden Band
10 hindurch. Die Koronaeinheit 48 wird auf eine höhere
Spannung von etwa +3000 V geschaltet. Wenn der Papierbo
gen in den Übertragungsbereich zwischen dem Übertragungs
band 40 und der Koronaeinheit 48 eindringt, wird das voll
ständig entwickelte Farbbild auf die Oberseite des Papier
bogens übertragen. Danach dringt der Papierbogen in die
Verschmelzeinheit 65 ein und wird dann in die Papierschale
(nicht gezeigt) abgegeben.
Im Gegensatz zur Ausführungsform der Fig. 1 drehen sich
bei dieser Ausführungsform die Rollen 42 und 44 gegen
den Uhrzeigersinn. Bei dieser Ausführungsform wird fer
ner keine Unterdruckfördereinheit benötigt, da der Papier
bogen entlang der Verschmelzeinheit 65 mit Hilfe des Über
tragungsbandes 40 geführt wird. Desweiteren wird bei die
ser Ausführungsform das Papier nicht automatisch geordnet,
wenn es in die Papierschale abgegeben wird, da das Farb
bild auf der Oberseite des Papierbogens gedruckt wird.
Trotzdem bewegt sich bei dieser Ausführungsform wie bei
der Ausführungsform der Fig. 1 der Papierbogen entlang
einer im wesentlichen ebenen Papierbahn in der Nähe des
oberen Endes des Gerätes.
Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend in Verbindung
mit einem Automatikdrucker beschrieben wurde, kann sie
durch Einbau einer geeigneten Optik auch bei einem Auto
matikkopierer Anwendung finden. Mit einer geeigneten Optik
kann somit die Steuereinheit die Zuführrollen in Koordina
tion zum fotoleitenden Band ein- und ausschalten, so daß
ein farbiges Pulverbild zuerst auf das Übertragungsband
und dann auf den Papierbogen übertragen wird.
Claims (6)
1. Elektrofotografische Farbdruckvorrichtung mit
- - einem Gehäuse (4)
- - einer waagerecht im oberen Teil des Gehäuses (4) verlaufenden Papierbahn
- - einem über ein oberes (12) und unteres (14) Umlenkmittel umlaufenden, sich vertikal erstreckenden fotoleitenden Endlos-Band (10), auf dem nacheinander den verschiedenen Farben entsprechende latente Bilder erzeugbar sind
- - seitlich am fotoleitenden Endlos-Band (10) übereinander angeordnete Entwicklungseinrichtungen (30), die die den verschiedenen Farben entsprechenden latenten Bilder entwickeln
- - einem endlosen Übertragungsband (40) auf das die jeweils entwickelten Tonerbilder vom fotoleitenden Endlos-Band (10) additiv übertragbar sind, wobei das Übertragungsband (40) über zwei Umlenkmittel (42, 44) umlaufend parallel zur Papierbahn über dem sich vertikal erstreckenden fotoleitenden Endlos-Band (10) aufgespannt ist und an einer an dem oberen Umlenkmittel (12) des fotoleitfähigen Endlos-Bandes angeordneten Übertragungszone (10) mit dem fotoleitenden Endlos-Band (10) zusammenwirkt
- - einer am Übertragungsband (40) angeordneten Übertragungsvorrichtung (50, 48) zur Übertragung des auf dem Übertragungsband (40) gebildeten Farbbildes auf das Papier.
2. Elektrofotografische Farbdruckvorrichtung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Papierbahn durch die Übertragungszone zwischen
Übertragungsband (40) und fotoleitendem Endlos-Band (10)
verläuft.
3. Elektrofotografische Farbdruckvorrichtung nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Papierbahn von einer auf der einen Seite des Gehäuses (4)
angeordneten Papierzuführungsstelle zu einer auf der
anderen Seite des Gehäuses (4) angeordneten
Papierausstoßstelle verläuft.
4. Elektrofotografische Farbdruckvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (4) in seinem oberen Bereich einen öffenbaren
Deckel (6) aufweist.
5. Elektrofotografische Farbdruckvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Entwicklungseinrichtung (30) mehrere Abteile enthält, von
denen jedes Toner einer unterschiedlichen Farbe enthält,
und daß Einrichtungen (36a - 36d) zum Aufbringen
verschiedenfarbiger Toner auf das fotoleitende
Endlos-Band (10) vorgesehen sind.
6. Elektrofotografische Farbdruckvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Übertragungsband (40) eine erste Schicht (40a) aus
dielektrischem Isolationsmaterial und eine zweite Schicht
(40b) aus elektrisch leitenden flexiblem Material
aufweist.
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