DE3812490A1 - Strahlheizkoerper - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strahlheizkörper nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Die EP-A-1 76 027 beschreibt einen Strahlheizkörper zur Ver
wendung bei Kochgeräten mit einer Glaskeramik-Kochfläche,
bei der ein elektrischer Hellstrahler, d.h. ein elektrischer
Widerstands-Heizkörper mit einer maximalen Betriebstempera
tur oberhalb 1500 K, angeordnet ist. Er kann aus einem Mate
rial bestehen, das auf der Basis von Molybdän-Disilicid auf
gebaut ist und bei diesen Temperaturen arbeiten kann, ohne
daß er notwendigerweise eine Ummantelung, Schutzgasatmosphä
re o.dgl. benötigt. Seine Strahlung liegt weitgehend im
sichtbaren Bereich und wird deswegen im folgenden allgemein
als Hellstrahler bezeichnet, worunter ein oder mehrere elek
trische Widerstands-Strahlheizelemente zu verstehen sind.
Der Hellstrahler ist dort bei einem Ausführungsbeispiel in
einem äußeren Ringbereich des Strahlheizkörpers angeordnet,
während dessen Mittel von konventionellen Strahlheizkörpern,
beispielsweise Heizwendeln aus üblichem Heizwiderstands
draht, gebildet ist, die dort einzeln oder zu mehreren ange
ordnet sind und im folgenden als Dunkelstrahler bezeichnet
werden. Sie sind während des Betriebes des Strahlheizkörpers
mit diesem in Reihe geschaltet.
Hellstrahler der beschriebenen Art machen unter anderem we
gen der hohen Temperaturen, jedoch auch wegen werkstoffbe
dingter Schwierigkeiten, beispielsweise der großen Sprödig
keit des MoSi2-Materials Schwierigkeiten bei ihrer Montage
und im Betrieb.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anordnung vorzu
schlagen, die es ermöglicht, derartige unummantelte Hell
strahler betriebssicher, montagefreundlich und mit vertret
barem Aufwand an Strahlheizkörpern anzubringen.
Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst.
Dadurch, daß der Hellstrahler auf einem von dem Isolierkör
per gesonderten Isolierteil angebracht ist, kann man diesen
Isolierteil aus einem hochtemperaturbeständigen Material
herstellen, beispielsweise aus einer keramischen Faser mit
einem hohen Aluminiumoxid-Anteil. Al2O3 von z.B. 45 bis 75%
neben Fasern aus Siliciumdioxid SiO2 und anderen Oxiden,
sowie Trübungs- und ggf. reflektionserhöhenden Mitteln. Sol
che Fasern werden von verschiedenen Anbietern keramischer
Fasern, so beispielsweise von der Firma Carborundum Resi
stant Materials GmbH, Düsseldorf, unter den Warenzeichen
"Fiberfrax" und "Fibermax" angeboten. Diese Materialien sind
hochtemperaturbeständig, aber teuer und thermisch nicht be
stens isolierend. Durch die Beschränkung auf einen nur den
Hellstrahler aufnehmenden gesonderten Isolierteil können sie
ökonomisch eingesetzt werden. Die entstehende Einheit Hell
strahler/Isolierteil kann dann auf dem Isolierkörper, der
aus einer oder mehreren Schichten von weniger hochtempera
turfesten Isoliermaterialien besteht, angebracht werden und
somit auch die nötige thermische Isolierung, die für den
Einbau der Strahlheizkörper in Küchenmöbel etc. sehr wichtig
ist, erreichen. Auf dem Isolierkörper, insbesondere auf des
sen oberster Schicht, können die konventionellen Heizelemen
te, d.h. die Dunkelstrahler, durch Einbettung, Anheftung
o.dgl. direkt befestigt sein. Der Isolierteil mit dem Hell
strahler hat die Möglichkeit, sich bei der wesentlich höhe
ren von ihm angenommenen Temperatur auch etwas unabhängig
von dem Isolierkörper zu bewegen und vermeidet daher Rißbil
dungen ebenso wie Anschmelzungen o.dgl. Der Isolierteil kann
auch bei der höheren von ihm eingenommenen Temperatur selbst
die von ihm aufgenommene Wärme abstrahlen und dient damit
gleichzeitig als ein Sekundärstrahler.
Der Hellstrahler kann vorzugsweise in einem umlaufenden
Ringbereich des Strahlheizkörpers angeordnet sein. Dieser
Anordnung war bisher mit den bis dahin verwendeten Hell
strahlern in Form von in Quarzglaskolben eingeschlossenen
Wolfram-Wendeln, insbesondere Halogenlampen, praktisch nicht
zu erreichen, weil sich dort gekrümmte Lampenformen ökono
misch nicht herstellen ließen. Diese Anordnung bietet jedoch
einen Betriebsvorteil, weil der hell strahlende Rand, dessen
sichtbares Licht, zum Teil abgefiltert, auch durch die Glas
keramikplatte dringt, außer einer Betriebsanzeige auch eine
Begrenzung des Kochfeldes nach außen anzeigt und somit den
Bedienenden veranlaßt, das Kochgefäß richtig und besser als
mit allen auf der Platte angebrachten Markierungen möglich,
zu plazieren.
Der Hellstrahler kann vorzugsweise in Mäanderform auf dem
Isolierteil angeordnet sein, wobei die Befestigung durch
partielle Einbettung, jedoch auch durch andere Möglichkei
ten, wie beispielsweise Anheftung oder Annagelung geschehen
kann. Vorteilhaft sollte jedoch die Befestigung im Bereich
einer Mittellinie des Mäanders geschehen, weil sich bei die
ser Befestigung im Bereich der neutralen Mittellinie das
Heizelement unter Wärmespannungen bewegen kann, ohne daß es
seitlich zum Abheben neigt. Es kann beispielsweise im Be
reich einer hochstehenden Rippe des Isolierkörpers zumindest
durch teilweises Umschließen befestigt sein.
Bei einer Ausführung, bei der der Isolierkörper aus einem
thermisch hochisolierenden Material besteht, was meist me
chanisch nicht so fest ist, ist es sehr vorteilhaft, wenn
der Isolierteil, der den Hellstrahler trägt, einstückig mit
einem hochstehenden Rand ausgebildet ist, der den Strahl
heizkörper nach außen abschließt und an der Unterseite der
Glaskeramikplatte anliegt. Dieser Rand sollte ohnehin aus
einem mechanisch festeren Material bestehen als der übrige
Isolierkörper, weil er im Vergleich zu den übrigen, in einer
Blechschale angeordneten Abschnitten des Isolierkörpers,
meist ungeschützter liegt. Der Isolierteil ist aufgrund sei
ner Herstellung aus der keramischen Faser, die meist zum
Erreichen der geforderten Eigenschaften stärker verpreßt
sein sollte, ohnehin bei allen Ausführungen mechanisch fe
ster als die sonstigen verwendeten Isoliermaterialien, was
auch zu seinen höheren Wärmeleiteigenschaften beiträgt.
Der vom Hellstrahler eingenommene Bereich kann vorteilhaft
um eine im Bereich zwischen 10 und 40% höhere mittlere spe
zifische Heizflächenbelastung haben als der übrige Strahl
heizkörper. Dies ist durch die höhere Strahlungstemperatur
möglich und schafft gute Betriebsbedingungen.
Besonders vorteilhaft läßt sich die Ausbildung nach der Er
findung auch bei sogenannten Mehrkreis-Strahlheizkörpern
anwenden, bei denen mehrere gemeinsam und gesondert schalt
bare Kochfelder räumlich aneinander angepaßt sind, um Koch
flächen unterschiedlicher Form und Größe bilden zu können.
Dort kann jeweils der Außenrand mit einem Hellstrahler-Ring
versehen sein, wobei der normalerweise immer eingeschaltete
Hauptheizkörper, der z.B. rund sein kann, einen umlaufenden
Ring hat, während die zuschaltbaren Zusatzheizkörper nur an
ihren nach außen weisenden Rändern, nicht jedoch an den dem
Hauptheizkörper zugewandten Rändern Hellstrahler-Ringe auf
weisen.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen außer aus den
Unteransprüchen auch aus der Beschreibung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen hervor, wobei diese Merkmale sowohl ein
zeln als auch zu mehreren miteinander erfinderische Unter
kombinationen bilden können, die ausdrücklich mit bean
sprucht werden. Auch eine Anwendung auf benachbarten Sachge
bieten und mit unterschiedlichen Materialien ist unter Ver
wendung der Erfindungsidee möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf einen Strahlheizkör
per;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Fig. 2 entsprechenden Detailschnitt
durch einen Strahlheizkörper gemäß einem wei
teren bevorzugten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Iso
lierteils, nach der Linie IV in Fig. 3 gese
hen;
Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie V in Fig. 4
und
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf einen
Strahlheizkörper mit zwei Heizzonen.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Strahlheizkörper 11 ist
unterhalb einer aus einer Glaskeramikplatte bestehenden
Kochfläche 12 angeordnet. In einer Blechschale 13 ist eine
aus zwei Isolierschichten 16, 17 bestehende Isolierung 14
angeordnet. Die untere, den Boden der Blechschale 13 be
deckende Isolierschicht 16 besteht aus einem thermisch hoch
isolierenden, jedoch mechanisch nicht so festen Isoliermate
rial, beispielsweise einem Kieselsäureaerogel, das z.B. als
Schüttmaterial in die Blechschale eingebracht und dort
schwach verpreßt wird. Die Isolierschicht 16 wird von einer
oberen Isolierschicht 17 bedeckt, die aus einem mechanisch
und thermisch festen und beständigen Material besteht, bei
spielsweise einem mit keramischer Faser angereicherten Iso
liermaterial. Es hat eine ausreichende Wärmebeständigkeit,
um die in seine Oberfläche 21 in bekannter Weise teilweise
eingebetteten Dunkelstrahler 20 direkt aufzunehmen, ohne daß
Anschmelzungen oder ein Ausbrechen zu befürchten ist.
Die Dunkelstrahler bestehen aus konventionellen Heizwendeln
aus elektrischem Widerstandsmaterial. Die Isolierschicht 17
kann beispielsweise im Vakuum-Saugverfahren aus faserigem
Material oder auch aus anderen naß- oder trockengepreßten
Materialien hergestellt sein. Der aus einem oder mehreren
Heizwiderständen bestehende Dunkelstrahler 20 ist in die
Oberfläche teilweise eingebettet oder auf dieser durch Kitt
oder andere Befestigungsmittel, beispielsweise Klammern, in
ungefährer Form einer Doppelspirale festgelegt, die in der
Mitte umkehrt, so daß beide Anschlüsse, wie aus Fig. 1 zu
erkennen, am äußeren Rand des den gesamten mittleren Bereich
des Strahlheizkörpers einnehmenden Dunkelstrahler-Bereichs
34 liegen.
An die obere Isolierschicht 17 ist ein hochstehender Rand 18
angeformt, der etwas höher ist als der Rand 15 der Blech
schale 13 und sich an der Unterseite der Glaskeramik-Koch
fläche 12 abstützt. Zu diesem Zweck wird der Strahlheizkör
per 11 federnd an die Unterseite der Kochfläche 12 ange
drückt.
In der Isolierschicht 17 ist eine Aufnahmevertiefung 23 vor
gesehen, die zwischen dem Außenrand 18 und einem Innenrand
22 liegt, der nach innen eine flachere und nach außen eine
steifere Flanke 28 hat. In der Aufnahmevertiefung 23 liegt
ein Isolierteil 24 in Form eines im Querschnitt flach recht
eckigen Ringes, der aus hochtemperaturbeständigem, mecha
nisch relativ festem thermischem Isoliermaterial besteht,
beispielsweise aus keramischen Fasern mit hohem Aluminium
oxid-Anteil, beispielsweise Fiberfrax bzw. Fibermax. Dieser
Isolierteil kann ein gepreßter Formkörper sein, der eine
gute Eigenfestigkeit hat.
Auf der Oberfläche des Isolierteils 24 ist ein Hellstrahler
25 in Form eines mäanderförmig gelegten Drahtes 26 aus einem
elektrischen Widerstandsmaterial angebracht, das auf der
Basis von Molybdän-Disilicid MoSi2 hergestellt ist. Es wird
beispielsweise unter dem Handelsnamen "Kanthal-Super" von
der Firma Aktiebolaget Kanthal, Schweden, vertrieben. Es hat
die Eigenschaft, auch hohe Betriebstemperaturen über 1500 K
(entsprechend 1200°C) auszuhalten, ohne daß die üblichen
damit verbundenen Nachteile (Verdampfungserscheinung und
damit geringe Lebensdauer etc.) auftreten. Das Material hat
die Form eines relativ dicken Drahtes und ist recht spröde.
Die hier als Mäander bezeichnete Form ist der einer Sinus-
Kurve ähnlich, d.h. eine flache Wellenform. Der so gelegte
Hellstrahler ist durch Befestigungen 27 mit dem Isolierteil
24 verbunden. Es kann sich dabei um Klammern handeln, die in
den Isolierteil 24 hinein oder auch durch ihn hindurch rei
chen und auf der Rückseite umgelegt sind. Der Isolierteil
oder -ring 24 ist jedoch ein mit darauf angebrachtem Hell
strahler gesondert hergestelltes und separat handhabbares
Modul bzw. Bauelement, das nach der Herstellung des übrigen
Strahlheizkörpers in die Aufnahmevertiefung 23 eingelegt und
darin, beispielsweise durch Klammern 40, die in den Isolier
körper 14 greifen, befestigt werden kann. Auch eine Einkle
bung oder andere Befestigung durch gegenseitig einander hin
tergreifende Teile ist möglich.
Die Befestigung des Hellstrahlers 25 auf dem Isolierteil 24
geschieht, wie insbesondere aus Fig. 1 zu erkennen ist, im
Bereich der kreisförmigen Mittellinie des ringförmig ange
ordneten Hellstrahlers. Er bildet damit einen ringförmigen
Hellstrahler-Bereich 33, der den Dunkelstrahler-Bereich 34
umgibt und innen an den Rand 18 angrenzt. Die mittlere spe
zifische Heizflächenbelastung in W/cm2 ist im Hellstrahler-
Bereich 33 vorzugsweise um 10 bis 40% höher als die ent
sprechende Heizflächenbelastung der ganzen beheizten Fläche.
Die Breite des Hellstrahler-Bereiches, gemessen zwischen den
inneren und äußeren Begrenzungen des Hellstrahlers, beträgt
je nach Durchmesser des meistens kreisförmigen Strahlheiz
körpers zwischen 10 und 30 mm, was 4 bis 20% des Strahl
heizkörper-Durchmessers entsprechen kann.
Die Heizelemente 20, 25 sind über an einer Außenseite der
Blechschale 13 angebrachte Anschlüsse 38 elektrisch ange
schlossen. Es ist zu erkennen, daß Hellstrahler 25 und Dun
kelstrahler 20 in Reihe geschaltet sind. Dadurch dämpft der
Dunkelstrahler bei der Einschaltung die hohe Stromaufnahme
ab, die der Hellstrahler bewirken würde, weil er eine sehr
stark positive Temperaturcharakteristik des elektrischen
Widerstandes hat, so daß er in kaltem Zustand ein Vielfaches
des Nennstromes bei Betriebstemperatur aufnehmen würde. Auf
dem Isolierteil 24 sind im Anschlußbereich zwei Anschluß
stücke 39 befestigt, an die die von außen bzw. vom Dunkel
strahler 20 kommenden Anschlüsse beim nachträglichen Einset
zen des Isolierteils, z.B. durch eine Punktschweißung, ange
schlossen werden können.
Die in den Fig. 3 bis 5 gezeigte Ausführungsform entspricht,
wie auch die nach Fig. 6, in allen nicht gesondert erwähnten
und insbesondere auch mit den gleichen Bezugszeichen verse
henen Teilen der bisher beschriebenen. Die Isolation 14 ist
einschichtig ausgeführt und an der Oberfläche 21 der einzi
gen Isolierschicht 17 sind die Strahlheizkörper 20 direkt
durch teilweise Einbettung befestigt. Dazu haben die Heiz
wendeln in Längsabständen einzelne, aus der im wesentlichen
zylindrischen Wendelform herausgeformte, einseitig vorste
hende Schlaufenteile 31, die tiefer in das Isoliermaterial
eingreifen und dort für eine gute Verankerung sorgen. Diese
Art der Befestigung ist in der DE-A-31 29 239 beschrieben,
auf die wegen Details Bezug genommen wird.
Der Isolierteil 24 a ist ebenfalls ringförmig und umgibt den
Dunkelstrahler-Bereich 34. Er ist jedoch in einem gemeinsa
men Bauteil mit dem Rand 18 hergestellt, der somit ebenfalls
von der erhöhten Festigkeit des Materials des Isolierteils
profitiert. Aus diesem Grunde kann das Material der Isolier
schicht 17 aus geringer festem Material hergestellt sein.
Der ringförmige Isolierteil 24 a hat die Querschnittsform
eines L mit einem kleinen Innenrand 22 a, der den Hellstrah
ler-Bereich 33 gegenüber dem Dunkelstrahler-Bereich 34 ab
grenzt. In der zwischen den Rändern 18 und 22 a liegenden
flachen Vertiefung ist der Hellstrahler 25 befestigt, und
zwar durch teilweise Einbettung in eine ringförmige, mittig
im Hellstrahler-Bereich 33 umlaufende Rippe 29. Die hat, wo
der mäanderförmige Hellstrahler 25 sie kreuzt, Vertiefungen
30, in die dieser eingelegt wird.
Fig. 5 zeigt links die Ausführung nach dem Einlegen und
rechts die fertige Befestigung, bei der durch zu beiden Sei
ten der Vertiefung 33 vorgenommene Eindrückungen 41 im Rip
penscheitel die Vertiefung 33 oberhalb des Hellstrahler-
Drahtes 26 zumindest teilweise wieder geschlossen wird. Da
durch ist eine Befestigung ohne Fremdmaterial, wie Klammern
o.dgl., möglich, die das Hellstrahler-Material sicher und
flexibel auf der Oberfläche des Isolierkörpers 24 a festlegt.
Die Vertiefungen 30 können vorher in der Rippe vorgesehen
sein. Es ist jedoch auch möglich, bei einem ausreichend gro
ßen Verhältnis der Festigkeit des Hellstrahler-Materials zu
dem des Isolierteils und entsprechender Abstützung durch
Vorrichtungen den Hellstrahler direkt in eine durchgehende
Rippe hineinzudrücken. Auch hier erfolgt die Festlegung vor
teilhaft im Bereich der "neutralen Mittelinie" des Hell
strahlers.
Fig. 6 zeigt einen Zweikreis-Strahlheizkörper 11, der in
einer etwa ovalen Blechschale zwei gesondert voneinander,
jedoch auch gemeinsam schaltbare Heizkörper bzw. Kochflächen
enthält, nämlich einen kreisförmigen Haupt-Heizkörper 35 und
einen seitlich mondförmig daran anschließenden Zuschalt-
Heizkörper 36. Beide haben einen zentralen Dunkelstrahler-
Bereich 34 mit konventionellen Heizkörpern und einen äußeren
Hellstrahler-Bereich 33. Dieser ist bei dem Haupt-Heizkörper
35 ein diesen umgebender Kreisring, während der Zuschalt-
Heizkörper 36 nur an der Außenfläche seiner Mond-Form den
Hellstrahler-Bereich 33 enthält, während seine konkave,
durch den Steg 37 vom Haupt-Heizkörper 35 getrennte Begren
zungslinie keinen Hellstrahler-Bereich enthält. Dementspre
chend sind zwei gesonderte Isolierkörper 24 vorhanden, von
denen der eine ein Kreisring und der andere ein Kreisring-
Abschnitt ist.
Der Isolierkörper 14 ist für beide Heizkörper 35, 36 gemein
sam und hat einen ovalen umlaufenden Rand 18 sowie den Zwi
schensteg 37. Beide Heizkörper haben gesonderte Anschlüsse,
wobei jeweils Hell- und Dunkelstrahler miteinander in Reihe
geschaltet sind. Es ist hier, wie auch bei anderen Ausfüh
rungen jedoch auch möglich, jedem Heizkörper drei Anschlüsse
zuzuordnen, so daß der Dunkelstrahler in niedrigen Lei
stungsbereichen auch allein betrieben werden kann. Bei
Fig. 6 ist vorgesehen, daß der Heizkörper 35 allein und un
ter Zuschaltung des Zuschalt-Heizkörpers 36 betrieben werden
kann.
In den Ausführungsbeispielen wurde die bevorzugte Ausfüh
rungsform gezeigt, bei der der Hellstrahler einen Ring am
Rand des Strahlheizkörpers bildet. Auch bei einer anderen
Anordnung, bei der der Hellstrahler in der Mitte oder al
lein, d.h. ohne zusätzliche Verwendung eines Dunkelstrah
lers, verwendet wird, ist die Anordnung auf einem gesonder
ten Isolierteil vorteilhaft. Außer den beschriebenen Molyb
dän-Disilicid können als Hellstrahler-Material auch andere
Werkstoffe verwendet werden, die die entsprechenden Be
triebstemperaturen ermöglichen.
Besonders vorteilhaft ist, daß der Hellstrahler flach auf
dem relativ festen Isolierteil aufliegt und somit gleich
mäßig und ständig gestützt ist. Die Befestigung sollte, wie
sie auch gestaltet sei, möglichst punktförmig erfolgen, um
auch im Betriebszustand dem Hellstrahler Bewegungsmöglich
keit zu lassen.
Der Hellstrahler liegt vorteilhaft im wesentlichen in einer
Ebene mit anderen Heizelementen, um den aus elektrischen
Isolationsgründen notwendigen Mindestabstand der Heizelemen
te 20, 25 von der Kochfläche 12 möglichst gut auszunutzen.
Claims (15)
1. Strahlheizkörper, insbesondere für Kochgeräte mit einer
Glaskeramik-Kochfläche (12), mit einem Isolierkörper
(14) und einem elektrischen Hellstrahler (25) mit maxi
malen Betriebstemperaturen oberhalb 1500 K, der aus
einem Widerstandsmaterial besteht, das im wesentlichen
der Atmosphäre ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hellstrahler (25) auf einem von dem Isolierkör
per (14) gesonderten Isolierteil (24) angebracht ist.
2. Strahlheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß außer dem Hellstrahler (25) ein weiteres
Strahlungs-Heizelement, vorzugsweise ein Dunkelstrahler
(20) mit einer maximalen Betriebstemperatur unter
1500 K vorgesehen ist, der auf der Oberfläche (21) des
Isolierkörpers (14) angeordnet und insbesondere an die
ser, vorteilhaft durch teilweises Einbetten, befestigt
ist.
3. Strahlheizkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß Hell- und Dunkelstrahler (25, 20) zumindest
beim Betrieb des Hellstrahlers (25) in Reihe geschaltet
sind.
4. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Hellstrahler (25)
in einem im Außenbereich des Strahlheizkörpers (11)
umlaufenden ringförmigen bzw. ringabschnittsförmigen
Hellstrahler-Bereich (33) angeordnet ist und vorzugs
weise der Isolierteil (24) die Form eines Ringes bzw.
Ringabschnittes hat.
5. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Hellstrahler (25)
aus vorzugsweise drahtförmigem Molybdän-Disilicid be
steht.
6. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Hellstrahler (25)
in Mäanderform auf dem Isolierteil (24) angeordnet ist,
wobei die vorteilhaft durch partielle Einbettung in das
Material des Isolierteils (24 a) erfolgende Befestigung
(27) im Mittelbereich des Mäanders vorgenommen ist.
7. Strahlheizkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Befestigung (27) in einer hochstehenden
Rippe (29) des Isolierkörpers (24 a) erfolgt, und zwar
vorzugsweise durch Eindrücken oder -legen des Hell
strahlers (25) in ggf. durch das Eindrücken erzeugte
Vertiefungen (30) der Rippe (29), wobei vorteilhaft die
Vertiefung (30) über dem Hellstrahler (25) durch Ver
formung des Rippenmaterials zumindest teilweise ge
schlossen ist.
8. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierteil (24,
24 a) als gesondert herstellbare Einheit auf dem Iso
lierkörper (14) anbringbar ist, vorzugsweise durch Kle
ben und/oder Nageln.
9. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierteil (24 a)
einstückig mit einem im wesentlichen bis zu einer Glas
keramik-Kochfläche (12) hochragenden Rand (18) des
Strahlheizkörpers (11) ausgebildet ist.
10. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierteil (24 a)
zum Inneren des Strahlheizkörpers (11) hin durch einen
Rand (22 a) begrenzt ist.
11. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierteil (24,
24 a) in einer Ausnehmung (23) des Isolierkörpers (14)
gelagert ist, die vorzugsweise durch eine Rippe (22)
gegenüber einem Innenbereich des Strahlheizkörpers (11)
abgegrenzt ist.
12. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Hellstrahler
(25) eingenommener Hellstrahler-Bereich (33) eine um
vorzugsweise 10 bis 40% höhere mittlere spezifische
Heizflächenbelastung hat als der übrige Strahlheizkör
per (11).
13. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des vom
Hellstrahler (25) eingenommenen Hellstrahler-Bereichs
(33) zwischen 4 und 20% des Strahlheizkörper-Durchmes
sers beträgt.
14. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierteil (24,
24 a) aus einem hochtemperaturbeständigen und vorzugs
weise mechanisch festeren Isoliermaterial als der Iso
lierkörper (14) und insbesondere überwiegend aus kera
mischer Faser mit hohem Aluminiumoxid-Anteil besteht.
15. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere, ggf. ge
sondert und gemeinsam einschaltbare voneinander separa
te Heizzonen (35, 36) aufweist und daß der Hellstrahler
(25) wenigstens eine der Heizzonen (35) umgibt und
wenigstens eine zweite, daran in der Form angepaßte
Heizzone (36) an ihrem nach außen weisenden Rand von
dem Hellstrahler (25) umgeben ist.
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ID=6352010
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