DE10001330A1 - Elektrokochplatte - Google Patents

Elektrokochplatte

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    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/68Heating arrangements specially adapted for cooking plates or analogous hot-plates
    • H05B3/74Non-metallic plates, e.g. vitroceramic, ceramic or glassceramic hobs, also including power or control circuits
    • H05B3/748Resistive heating elements, i.e. heating elements exposed to the air, e.g. coil wire heater

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Elektrokochplatte mit mindestens einer Kochzone zum Aufstellen eines Garbehälters beziehungsweise einer Gareinrichtung, mit einem Kochplattenkörper aus einem für Wärmestrahlung durchlässigen Material wie Glaskeramik, Glas oder Keramik und einer an dessen Unterseite angeordneten, ein elektrisches Heizwiderstandsmaterial aufweisenden Beheizung. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrokochplatte mit einem Kochplattenkörper insbesondere aus Glaskeramik zu schaffen, die eine möglichst einfach aufgebaute und kostengünstig herzustellende Beheizung enthält. Der Strahlungsheizkörper soll so beschaffen sein, daß bezogen auf die Kochzone gleichmäßige Abstrahlungsbedingungen vorhanden sind. Insbesondere soll die Erfindung auch für Warmhaltezwecke eine gleichmäßige und großflächige Beheizung ohne Lebensdauereinbuße ermöglichen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung als flache Schicht aus leitfähigem Heizwiderstandsmaterial (13) mit oder ohne einem Bindemittel mit einem darin enthaltenen elektrischen Widerstandselement aus leitfähigem Kohlenstoff ausgebildet und in Kontakt mit der Unterseite (6) des Kochplattenkörpers (1) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Elektrokochplatte mit mindestens einer Kochzone zum Aufstellen eines Garbehälters beziehungsweise einer Gareinrichtung, mit einem Kochplattenkörper aus einem für Wärmestrahlung durchlässigen Material wie Glaskeramik, Glas oder Keramik und einer an dessen Unterseite angeordneten, ein elektrisches Heizwiderstandsmaterial aufweisenden Beheizung. Unter Gareinrichtung wird eine Einrichtung zum Garen von Gargut wie Lebensmitteln und Speisen verstanden. Garen umfaßt alle Formen der thermischen Zubereitung von Lebensmitteln und Speisen, beispielsweise Kochen, Backen, Braten, Schmoren, Dünsten, Trocknen oder auch das Auftauen von Speisen. Hierzu werden Beheizungen benötigt, die eine unterschiedliche Heizleistung aufweisen.
Nach dem bekannten Stand der Technik werden Kochplattenkörper aus Glaskeramik auf unterschiedliche Art und Weise beheizt. Nach der EP 856 702 A1 sind Gaskochgeräte bekannt, die unterhalb einer Glaskeramikplatte einen Gasstrahlungsbrenner oder in die Platte eingelassene atmosphärische Brenner aufweisen. Elektrische Strahlungsheizkörper zur Beheizung von Glaskeramikplatten werden auf einem Isolierträger im Abstand von der Platte angeordnet. Zur Beheizung derartiger Kochplatten werden üblicherweise Widerstandselemente verwendet, die aus Drahtwendeln aufgebaut sind. Bei Strahlungsheizkörpern, bei denen der Heizleiter durch Einschluss in ein Quarzrohr von der Atmosphäre abgeschlossen ist, können relativ dünne Heizleiter verwendet werden, die sehr hohe Temperaturen annehmen und daher im Bereich des sichtbaren Lichtes strahlen, vor allem, wenn beispielsweise durch eine halogenisierte Gasatmosphäre in dem Rohr die Heizwendel auch gegen Abdampfen geschützt ist. Solche Halogenlampen werden zu Kochzwecken eingesetzt, sind jedoch teuer und werfen auch Steuerungsprobleme auf. Insbesondere sind die Strahlungsheizbrenner weniger für eine geringe Heizleistung geeignet, mit der lediglich ein Warmhalten oder Fortkochen ermöglicht werden soll. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Übertragung der Strahlung punkt - oder linienförmig erfolgt und die Erwärmung nicht gleichmäßig über die Fläche der Kochstelle verteilt vorgenommen werden kann.
Aus EP-A-0 069 298 ist eine Elektrokochplatte bekannt mit einem flachen Kochplattenkörper aus Keramik, an dessen Unterseite eine mäanderförmig strukturierte Schicht aus Widerstandsmaterial aufgebracht ist. Diese Widerstandsschicht wird zum Beheizen des Kochplattenkörpers mit einem elektrischen Strom erhitzt. Durch die ausschließliche Verwendung von Keramik können die Vorteile der Glaskeramik nicht genutzt werden. Aus diesem Grunde wurde bereits in der EP 859 538 A1 vorgeschlagen, eine Glaskeramikkochfläche zu verwenden, in die eine Schnellkochzone mit einer Keramikkochplatte integriert ist. Das Installieren von unterschiedlichen Heizleistungen ist auf diese Weise konstruktiv aufwendig.
Aus WO 96/09738 ist eine widerstandsbeheizte Kochstelle bekannt mit einer Kochplatte aus einem elektrisch isolierenden Keramikträger als Wärmesenke, an dessen Unterseite eine mäanderförmige Widerstandsstruktur zum direkten elektrischen Beheizen des Keramikträgers angeordnet ist. Die Widerstandsstruktur in dieser bekannten Ausführungsform wird entweder auf den Keramikträger aufgedampft oder aufgesputtert oder als vorgefertigte, gestanzte Metallfolie an den Keramikträger mit einer Anpressplatte angepresst. Der Keramikträger besteht aus einer Siliciumnitrid - Keramik oder einer Siliciumcarbid - Keramik.
Weiterhin ist es nach DE 31 26 989 A1 bekannt, als Kochplatte ein Keramiksubstrat zu verwenden, das gegebenenfalls eingefärbt ist, und auf dessen Unterseite eine elektrische Beheizung in Form einer Schicht beispielsweise durch Drucken aufgebracht ist. Der Kochplattenkörper wird von einem flachen Substrat aus gut wärmeleitendem und elektrisch isolierendem Material gebildet, das eine möglichst geringe Wärmekapazität aufweist. Hierzu ist ein Kochplattenkörper aus Keramik, Magnesiumoxid, Aluminiumoxid oder einer technischen Keramik geeignet. Die Widerstandsschicht ist vorzugsweise im Vakuum aufgedampft oder im Siebdruckverfahren aufgedruckt. Dabei besteht der Widerstand aus einer Schicht, bei der in einer Glasfritte Platin, Rodium oder ein anderes geeignetes Metall in Oxidform pulverförmig beigemischt ist. Um die entsprechende Heizleistung zu erzielen, ist die Widerstandsschicht mittels Laser in streifenförmige Heizleiter unterteilt.
Streifenförmige Heizleiter, die im Siebdruckverfahren auf einem Isolierkörper aus Glas oder Keramik aufgebracht sind, besitzen den Nachteil einer vergleichsweise geringen Haftung zwischen den Bauteilen, wobei aufgrund der unterschiedlichen Temperaturkoeffizienten Haarrisse auftreten können, die den Widerstand und die Wärmeabgabe partiell erhöhen, die Lebensdauer einschränken und keine gleichmäßige Erwärmung gewährleisten. Im Siebdruckverfahren hergestellte Heizungen konnten sich auf diese Weise in der Praxis nicht durchsetzen. In Verbindung mit einem Kochplattenkörper aus Glaskeramik ist die vorgenannte Heizung nicht geeignet.
Um eine Heizung in Streifenleitertechnik in Verbindung mit einer Glaskeramik einzusetzen, wurde in der DE 35 45 454 A1 ein kreisrundes Kochstellenheizelement vorgeschlagen, das als Träger für die Heizleiterbahn eine ebene glatte Stahlplatte aufweist, die auf beiden Seiten mit einer isolierenden Schicht aus Emaille versehen ist. Auf die Emailschicht wird eine Heizleiterbahn in Dickschichtpastentechnik aufgebracht. Da die Trägerplatte aus Stahl eine Wärmesenke beinhaltet, ist es erforderlich, für jede Kochstelle ein separates Kochstellenheizelement zu verwenden, das in geeigneter Weise in Kontakt mit der Glaskeramik gehalten wird. Der Aufbau einer Gareinrichtung mit mehreren Kochstellen ist daher konstruktiv aufwendig und erfordert einen erhöhten Platzbedarf. Für Warmhaltezwecke, unter Einsatz einer großflächig beheizten Glaskeramikplatte, ist das Kochstellenheizelement mit einer Trägerplatte aus Stahl nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrokochplatte mit einem Kochplattenkörper aus Glaskeramik zu schaffen, die eine möglichst einfach aufgebaute und kostengünstig herzustellende Beheizung enthält. Der Strahlungsheizkörper soll so beschaffen sein, daß bezogen auf die Kochzone gleichmäßige Abstrahlungsbedingungen vorhanden sind. Insbesondere soll die Erfindung auch für Warmhaltezwecke eine gleichmäßige und großflächige Beheizung ohne Lebensdauereinbuße ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Beheizung als flache Schicht aus leitfähigem Heizwiderstandsmaterial mit einem Bindemittel oder ohne Bindemittel mit einem darin enthaltenen elektrischen Widerstandselement aus leitfähigem Kohlenstoff ausgebildet und in Kontakt mit der Unterseite des Kochplattenkörpers angeordnet ist. Auf diese Weise läßt sich eine sehr einfach herzustellende, einfach anzubringende und nur wenig Platz benötigende Beheizung schaffen.
Diese Beheizung kann insbesondere an übliche Glaskeramikplatten angebracht werden, wobei diese in ihrer Form gegebenenfalls an die neuartige Beheizung angepasst werden können. Mit der elektrisch leitfähigen Schicht aus Kohlenstoff können raumumgrenzende Seitenwandteile, Bodenteile und Deckenteile eines Ofens, Backofens oder dergleichen hergestellt werden, die das gleichmäßige Erhitzen des Innenraums ohne zusätzlichen Aufwand ermöglichen. Auf diese Weise können beim Backen und Garen Bedingungen geschaffen werden, die mit einem mit natürlichen Brennstoffen beheizten Ofen aus Stein identisch sind. Das elektrische Widerstandselement aus leitfähigem Kohlenstoff kann in direktem Kontakt mit der Glaskeramik eingesetzt werden, die eine Heiztemperatur aufweist, die nicht über 300°C hinausgeht. Insbesondere geeignet ist Glaskeramik zum Warmhalten von Speisen und zum Einbau in Gareinrichtungen, die wie Backöfen einen umgrenzten Raum umschließen. Außerdem soll die Erfindung nicht auf plattenförmige Glaskeramik begrenzt werden.
Insbesondere kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Beheizung sandwichartig aus Schichten aufgebaut ist, wobei das Heizwiderstandsmaterial vorzugsweise zwischen einer elektrischen Isolationsschicht und einer luftdicht abschließenden Abdeckschicht angeordnet ist. Als Material für diese Schichten kommt insbesondere Email, Natriumsilikat oder Kaliumsilikat und für die luftabdeckende Schicht Tonkeramik oder Glaskeramik beziehungsweise hitzebeständiges Glas in Frage. Beim Einsatz von Graphit ohne Bindemittel können für die luftdichte Abdeckung Formkörper aus feuerfest gebranntem Ton eingesetzt werden, die zum Einfüllen des Heizwiderstandsmaterials einen erhöhten Rand aufweisen, der mit dem Kochplattenkörper oder der elektrischen Isolationsschicht verbunden werden kann.
Besonders günstig ist es, wenn das elektrisch leitfähige Heizwiderstandsmaterial mit Wasserglas als Bindemittel ausgebildet ist. Damit die Wärme gut von der Beheizung auf den Kochplattenkörper übergehen kann, ist es ferner vorteilhaft möglich, das elektrisch leitfähige Heizwiderstandsmaterial elektrochemisch mit der Glaskeramik zu verbinden.
Es entsteht ein Kochplattenkörper aus Glaskeramik mit einem an dessen Unterseite angeordneten, elektrischen Heizwiderstand mit einer gleichmäßigen Wärmeabstrahlung und einer hohen Lebensdauer. Die Vorteile der Erfindung werden in besonderem Maße dadurch erreicht, daß der Heizkörper praktisch direkt auf der Glaskeramik aufliegt und mit dieser elektrochemisch verbunden ist. Trotz der vorhandenen Temperaturkoeffizienten kann eine ausreichende Lebensdauer des Heizwiderstandsmaterials erreicht werden, auch wenn dieser nur aus einem Einzelleiter besteht. Es wurde sogar festgestellt, daß der Heizleiter bei im übrigen vergleichbaren Verhältnissen länger hält, wenn er eine vergleichsweise geringe Schichtdicke aufweist. Es lassen sich sehr flache Beheizungen herstellen, die aufgrund der geringen Masse eine sehr kurze Aufheizzeit beziehungsweise eine geringe thermische Trägheit aufweisen.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Beheizung rechteckförmig ausgebildet ist. In Anpassung an die Form und Größe der üblichen Kochplatten beziehungsweise den üblichen Kochgefässen kann die Beheizung darüber hinaus rechteckförmige Heizschichten und kreisringförmige Bogenabschnitte aufweisen, die an den rechtwinklig angeordneten Endabschnitten mit Elektroden versehen sind. Auf diese Weise können mit der vorgeschlagenen Beheizungen versehene Kochplatten besonders vorteilhaft für rechteckige, längliche und ovale Gargefäße und besser als herkömmliche Kochplatten eingesetzt werden.
Es ist auch möglich, und wird von der Erfindung vorgeschlagen, dass die Beheizung auch bei ovalen oder Rechteckplatten verwendbar ist. Auch für Warmhalteplatten kann die Erfindung verwendet werden. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen schematische Ansicht einer Kochstelle mit einer Kochplatte, die einen Kochplattenkörper aus Glaskeramik aufweist;
Fig. 2 vereinfacht einen Schnitt durch einen Kochplattenkörper
Fig. 3 eine Kochstelle mit einer kreisförmigen Kochzone und
Fig. 4 eine Kochstelle mit einer ovalen Kochzone in schematischer Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Kochplatte enthält einen Kochplattenkörper 1, der aus Glaskeramik besteht und im wesentlichen die Form bekannter herkömmlicher Kochplatten aufweist. Er enthält zum Abstellen von Gargefäßen, die nicht weiter dargestellt sind, eine ebene Oberfläche 2 mit einer ovalen Kochzone 3, einer kleineren Kochzone 4 zum Warmhalten und einer größeren Kochzone 5 für das schnelle Garen. An seiner Unterseite 6 ist im Randbereich eine senkrecht nach unten gerichtete flanschartige Begrenzung 7 vorgesehen, die von einem Einbaurahmen 8 gebildet wird. Zwischen dem Einbaurahmen 8 und der Unterseite 6 des Kochplattenkörpers 1 ist eine thermisch isolierende Schaumschicht 9 vorgesehen.
Nach Fig. 2 ist die Beheizung der größeren Kochzone 5 für das schnelle Garen aus einer oberen vornehmlich elektrische Isolationsschicht 11 und einer unteren in der Hauptsache thermisch isolierenden Abdeckschicht 12 aufgebaut, zwischen denen ein Heizwiderstandsmaterial 13 angeordnet ist. Das Heizwiderstandsmaterial 13 wird aus elektrisch leitfähigem Kohlenstoff, Graphitteilchen oder Kohlenstoffasern gebildet, die mit Elektroden 14 und mit an gegenüberliegenden Randbereichen mit Stromanschlussfahnen 15 versehenen sind. Das Heizwiderstandsmaterial 13 kann mit einem Bindemittel aus hitzebeständigen organischen oder anorganischen Stoffen vermischt und in gleichmäßiger Stärke aufgedruckt werden, wodurch sich dieses Flächenheizelement bei Stromeinspeisung gleichmäßig erwärmt.
Die Kontaktierung mittels Elektroden 14 geschieht dadurch, daß die Enden des Heizwiderstandsmaterials 13 mit einem bandförmigen Material kontaktiert werden, das einen möglichst geringen ohmschen Widerstand und eine große elektrische Leitfähigkeit wie beispielsweise Kupfer aufweist. Anstelle von Kupfer können Elektroden 14 oder Kontaktfelder 16 im Siebdruckverfahren aufgebracht werden, wobei hierbei AgPd- Leiterpasten mit unterschiedlichem Pd-Anteil verwendet werden. Alternativ können Elektroden 14 aus Silber an der rechten und linken Seite des Heizwiderstandsmaterials 13 angebracht werden. Die Kontaktfelder 16 aus Silber, werden bei einer Temperatur von ca. 600 Grad C eingebrannt. Das Auftragen der Elektroden 14 kann direkt auf die Unterseite der Glaskeramik erfolgen, wenn eine Kochzone für Temperaturen unterhalb von 300°C eingesetzt werden soll. Bei höheren Temperaturen ist eine elektrische Isolationsschicht 11 als Trägerschicht vorgesehen, die aus Aluminiumoxid, Natriumsilikat, Kaliumsilikat oder einer Emailschicht bestehen kann.
Das Heizwiderstandsmaterial 13 wird mit einer zweiten thermisch isolierenden Abdeckschicht 12 luftdicht gegenüber der Atmosphäre abgeschlossen, wobei die Abdeckschicht 12 aus hitzebeständigem Glas oder einer Emailschicht beziehungsweise vorteilhaft aus Wasserglas bestehen kann. Bei Verwendung einer Glasschicht als Abdeckschicht 12 kann unter Einsatz eines Glaslotes 17 diese mit dem Kochplattenkörper 1 beziehungsweise der Isolationsschicht 11 verbunden werden.
Der Zusammenbau des Kochplattenkörpers 1 erfolgt durch elektrochemisches Verbinden der aufeinanderliegenden Schichten, wobei derart vorgegangen wird, daß das Heizwiderstandsmaterial 13 durch Aufheizen auf eine Temperatur auf über 400°C gebracht wird und eine elektrische Spannung von mehr als 400 V, vorzugsweise bis zu 1000 V an den Kochplattenkörper 1 und das Heizwiderstandsmaterial 13 angelegt wird. Hierbei werden die Ionen durch die Einwirkung eines elektrischen Feldes und durch die Erhöhung der Temperatur beweglich. Die Na-Ionen driften zur Kathode und erzeugen durch ihre Raumladung eine starke elektrostatische Anziehung. An der Übergangsfläche zwischen den Schichten entsteht durch das sogenannte anodische Bonden nun eine Schmelzverbindung, welche sehr fest haftet. Besonders vorteilhaft läßt sich die Erfindung auf diese Weise durch Verwendung von Natriumwasserglas oder Kaliwasserglas als Bindemittel für das elektrisch leitfähige Heizwiderstandsmaterial 13 ausführen. Eine Erwärmung der Kochplatte kann aufgrund der Wärmeausdehnung nicht mehr zu einer Deformation des Heizwiderstandsmaterials 13 und zu Mikrorissen führen, weil die Haftfestigkeit der bondierten Schicht größer als die innere Spannung ist.
Fig. 3 zeigt eine kreisförmig ausgebildete Kochzone 4, 5, die zur Beheizung an der Unterseite eines Kochplattenkörpers 1 angeordnet ist. In dem Beispiel ist das Heizwiderstandsmaterial 13 als Rechteck 18 ausgebildet, das von kreisbogenförmig gebogenen Bandabschnitten 19 von Heizwiderstandsmaterial 13 in einem äußeren Kreis umgeben ist. An zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Rechtecks 18 sind bandförmige Elektroden 14 angeordnet, die Kontaktfelder 16 aufweisen und mit den nicht weiter dargestellten Stromanschlußfahnen 15 versehen sind. Mit den beiden Kontraktfeldern 16 sind elektrisch parallel zu dem Rechteck 18 konzentrisch umlaufende Bandabschnitte 19 leitend verbunden, die nach Fig. 4 in einfacher Weise eine ovale Kochzone 3 ergeben. In Fig. 3 wird die ovale Kochzone 3 mit um 90° versetzt angeordneten Bandabschnitten 19 zur Kreisform vervollständigt, die ihrerseits mit separaten Kontaktfeldern 16' versehen sind. Dadurch lassen sich sehr wirtschaftlich runde Kochzonen 4, 5 herstellen, die symmetrisch beheizbar sind.
Zur Ansteuerung der Kochplatte kann ein an sich bekanntes Steuergerät vorgesehen werden, das bei Überschreiten einer durch einen Temperaturfühler gemessenen Temperatur die Stromversorgung zu dem Heizwiderstandsmaterial 13 unterbricht. Ebenfalls möglich ist es, dass das Heizwiderstandsmaterial 13 direkt von einem Leistungssteuergerät ansteuerbar ist, das wiederum von einem Temperaturfühler beeinflussbar ist. Es ist ebenfalls möglich, dass die von der Erfindung vorgeschlagene Kochplatte eine Automatikkochplatte ist, also eine Temperaturregelung aufweist. Leistungssteuergeräte dieser Art sind bekannt, so daß sie nicht im einzelnen erläutert sind. Sie enthalten einen Kontakt, der in relativ kurzen Abständen ständig geöffnet und geschlossen wird. Die Einschaltdauer lässt sich durch ein mechanisches Einstellglied ändern.

Claims (9)

1. Elektrokochplatte mit mindestens einer Kochzone zum Aufstellen eines Garbehälters beziehungsweise einer Gareinrichtung, mit einem Kochplattenkörper aus einem für Wärmestrahlung durchlässigen Material wie Glaskeramik, Glas oder Keramik und einer an dessen Unterseite angeordneten, ein elektrisches Heizwiderstandsmaterial aufweisenden Beheizung, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung als flache Schicht aus leitfähigem Heizwiderstandsmaterial (13) mit einem Bindemittel mit einem darin enthaltenen elektrischen Widerstandselement aus leitfähigem Kohlenstoff ausgebildet und in Kontakt mit der Unterseite (6) des Kochplattenkörpers (1) angeordnet ist.
2. Elektrokochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung sandwichartig aus Schichten aufgebaut ist, wobei das Heizwiderstandsmaterial (13) vorzugsweise zwischen einer elektrischen Isolationsschicht (11) und einer luftdicht abschließenden Abdeckschicht (12) angeordnet ist.
3. Elektrokochplatte nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Isolationsschicht (11) beziehungsweise die Abdeckschicht (12) Email, Natriumsilikat, Kaliumsilikat oder Aluminiumoxid beziehungsweise Glaskeramik oder hitzebeständiges Glas vorgesehen ist.
4. Elektrokochplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitfähige Heizwiderstandsmaterial (13) Wasserglas als Bindemittel aufweist.
5. Elektrokochplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitfähige Heizwiderstandsmaterial (13) elektrochemisch mit dem Kochplattenkörper (1) verbunden ist.
6. Elektrokochplatte nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizwiderstandsmaterial (13) als Rechteck (18) ausgebildet ist.
7. Elektrokochplatte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizwiderstandsmaterial (13) als Rechteck (18) ausgebildet ist, das teilweise oder ganz von kreisbogenförmig gebogenen Bandabschnitten (19) von Heizwiderstandsmaterial (13) in einem äußeren Kreis umgeben ist.
8. Elektrokochplatte nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rechteck (18) des Heizwiderstandsmaterials (13) und die kreisbogenförmigen Bandabschnitte (19) an den rechtwinklig angeordneten Endabschnitten mit Elektroden (14) beziehungsweise Kontaktfeldern (16) mit Stromanschlußfahnen (15) versehen sind.
9. Elektrokochplatte, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsatz von Graphit ohne Bindemittel für die luftdichte Abdeckung Formkörper aus feuerfest gebranntem Ton vorgesehen sind, die zum Einfüllen des Heizwiderstandsmaterials (13) einen erhöhten Rand aufweisen, der mit dem Kochplattenkörper (1) oder der elektrischen Isolationsschicht (11) untrennbar oder elektrochemisch verbunden ist.
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