DE3811134A1 - Brennelementkasten - Google Patents
BrennelementkastenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brennelementkasten zur Verwen
dung in einem Leichtwasserkernreaktor gemäß dem Gattungsbe
griff des Patentanspruches 1.
In den letzten Jahren führt die Tendenz, die Kapazität bei
der Energieerzeugung mittels Leichtwasserkernreaktoren zu
erhöhen, zu der Forderung, die Wirtschaftlichkeit der Ener
gieerzeugung zu verbessern. Deshalb sind verschiedene Ver
besserungen bei Kernbrennstoffkästen (Brennelementkästen)
vorgenommen worden. Da eine Verlängerung des Brennstoffab
brandes ein wirksamer Schritt bei der Verbesserung der
Wirtschaftlichkeit der Energieerzeugung ist, wird ein ver
längerter Brennstoffabbrand bei der Reaktorkernbetriebscha
rakteristik angestrebt.
Bisher ist der Kernbrennelementkasten, wie er in einem Sie
dewasserreaktor (SWR) eingesetzt wird, in der Weise aufge
baut, daß zylindrische Brennstäbe, von denen jeder Kern
brennstoff-Pellets dicht einschließt, in einem Muster eines
tetragonalen Gitters aus acht Reihen und acht Spalten,
innerhalb eines Kanalkastens angeordnet wird und im mittle
ren Bereich des horizontalen Querschnitts im Innern des Ka
nalkastens zwei Wassersäulen bzw. Wasserstäbe eingesetzt
werden.
Im Kern des Siedewasserreaktors sind benachbarte Kanalkä
sten durch einen Wasserspalt voneinander getrennt, dessen
Breite annähernd im Bereich von 10 bis 20 mm liegt, und es
sind in diesem Wasserspalt kreuzförmige Regelstäbe einge
setzt. Im Siedewasserreaktor siedet das innerhalb der Ka
nalkästen strömende Leichtwasser und bildet im Betriebszu
stand des Reaktors eine Zweiphasenströmung, die im Schnitt
etwa 40 Vol.-% Dampf enthält. Im Gegensatz hierzu siedet
das durch den Wasserspalt außerhalb der Kanalkästen strö
mende Leichtwasser, auch wenn der Reaktor in Betrieb ist,
das heißt Leistung abgibt, nicht. Zufolge des Effektes, der
beim Moderieren bzw. Abbremsen der Neutronen durch das im
Wasserspaltbereich vorhandene Leichtwasser auftritt, neigt
die thermische Neutronenflußverteilung in horizontaler
Richtung des Brennelementkastens dazu, sich gegen die Peri
pherie hin zu vergrößern und gegen die Mitte hin abzuneh
men. Der Brennelementkasten ist deshalb in der Nähe seiner
Mitte mit zwei Wasserstäben versehen, durch deren Inneres
nicht siedendes Wasser hindurchgeleitet werden kann. Die
Wasserstäbe spielen zufolge des Effektes, der beim Moderie
ren der Neutronen durch das hindurchgeleitete Wasser auf
tritt, die Rolle, den thermischen Neutronen-Nutzungsfaktor
durch Mäßigen der Schwächung des thermischen Neutronenflus
ses im mittleren Teil zu verbessern, den Spitzenwert in der
Ausgangsleistung zu verringern und den thermischen Neutro
nenfluß innerhalb des Bündels zu erhöhen.
Der effektive Multiplikationsfaktor des Kerns eines thermi
schen Reaktors kann ausgedrückt werden durch die folgende
Vierfaktoren-Formel:
K eff = ε × η × f × p × P L
wobei
K eff
= effektiver Multiplikationsfaktor,
ε
= Schnellspaltfaktor,
η
= Regenerierungsfaktor,
f
= thermischer Nutzungsfaktor,
p
= Resonanzentweichwahrscheinlichkeit bzw. Brems
nutzung und
P
L
= Maß der Neutronenentweichung aus dem Kern.
Die oben erwähnten Wasserstäbe dienen dazu, den effektiven
Multiplikationsfaktor durch Erhöhen des thermischen Nut
zungsfaktors f zu vergrößern.
Die Anstrengungen, den Abbrand zur Verringerung der Brenn
stoffkosten zu verlängern, haben jedoch eine Verschlimme
rung in der Fehlanpassung der Ausgangsleistung zwischen den
Brennelementkästen zur Folge und damit eine Verstärkung
solcher thermischer Beschränkungen wie der maximalen li
nearen Leistungsdichte und des minimalen kritischen Lei
stungsverhältnisses.
Derzeit wird die Brauchbarkeit eines Brennelementkastens
mit einer erhöhten Anzahl, wie neun Reihen × neun Spalten,
von Brennstoffstäben als Gegenmaßnahme untersucht. Eine
Vergrößerung der Anzahl der Brennstoffstäbe bedingt jedoch
eine Verringerung des Außendurchmessers der einzelnen
Brennstoffstäbe, eine Zunahme der Resonanzabsorptionswahr
scheinlichkeit und eine Abnahme der Resonanzentweichwahr
scheinlichkeit, so daß die durch das Einbringen der Wasser
stäbe erreichte Verbesserung des thermischen Nutzungsfak
tors im Effekt wieder aufgehoben wird.
Für eine erfolgreiche Produktion eines Brennstoffes, der
eine Verlängerung des Abbrandes zuläßt und sich gleichzei
tig durch Herabsetzung der Brennstoffkosten pro Zyklus aus
zeichnet, muß den Forderungen einer Verbesserung des ther
mischen Nutzungsfaktors und einer Zunahme der Resonanzent
weichwahrscheinlichkeit gleichzeitig genügt werden.
Die angestrebte Streckung des Abbrandes macht eine Zunahme
in der Anreicherung der spaltbaren Plutonium-Isotope von
Uran-235 im Brennstoff erforderlich und hat verschiedene
Auswirkungen auf die Kerncharakteristik des Reaktors zur
Folge. Bei allen Auswirkungen bilden die Verringerung des
unterkritischen Zustandes (Abschalttoleranz) während der
Periode des kalten Zustands und die Zunahme in der Änderung
der Kernreaktivität (Blasen- bzw. Leerraumkoeffizient der
Reaktivität und Moderatortemperaturreaktivitätskoeffizient)
infolge der Änderung in der Dichte des Moderators die
größten Probleme für die Konstruktion. Ein möglicher Weg
zur Überwindung dieser Probleme kann darin gesehen werden,
das Verhältnis von Wasser zu Brennstoff zu vergrößern. Eine
Vergrößerung im Volumen des Leichtwasserbereiches hat je
doch eine Zunahme des Kernvolumens und eine Zunahme der
Konstruktionskosten des Reaktors zur Folge. Eine Abnahme in
der Menge des Brennstoffmaterials führt zu einer Vergröße
rung in der Anzahl der Brennelementkästen, die pro Zyklus
ersetzt werden müssen und zu einer Abnahme in der Wirt
schaftlichkeit des Brennstoffes.
Für eine erfolgreiche Produktion eines Brennelementkastens,
der die Forderung einer Verlängerung des Abbrandes bei
einer ausgezeichneten Kerncharakteristik erfüllt, ist es
deshalb außerdem erforderlich, die Abschalttoleranz bei
einer Reaktorstörung zu erhöhen und den Moderatordichtere
aktivitätskoeffizienten zu verringern ohne eine Zunahme im
Volumen des Leichtwassers oder eine Abnahme in der Menge
der Brennstoffsubstanz in Kauf nehmen zu müssen.
Einige Siedewasserreaktoren weisen eine Kernkonstruktion
auf, die als D-Gitter-Kern bezeichnet wird. In diesem Kern
sind weite Spalte vorgesehen, die das Einsetzen von Regel
stäben erlauben. Enge Spalte, die das Einsetzen von Regel
stäben nicht erlauben, sind außerhalb eines Kanalkastens
ausgebildet. Die Breite der weiten Spalte ist etwa zweimal
so groß wie die der engen Spalte.
Im D-Gitter-Kern wird die Leistung deshalb mehr von den
Ecken, die durch die Seiten mit dem weiten Spalt gebildet
werden als von den Ecken, die durch die Seiten mit dem
engen Spalt gebildet werden, ausgegeben. Die Leistung wird
auch mehr von den an der Grenze zu diesen Spalten liegenden
Brennstoffstäben ausgegeben als von denen, die nicht an
diese Spalte angrenzen. Die Angleichung der Leistung wird
deshalb durch Anordnen einer Vielzahl von Typen von
Uranstäben mit unterschiedlicher Anreicherung erreicht.
Zur Erhöhung des Durchschnittswerts in der Anreicherung im
Brennelementkasten dieser Art ist es erforderlich, nicht
nur Wasserstäbe und Gadolinstäbe hinzuzufügen, sondern auch
die Anzahl der Arten von Uranstäben zu vergrößern, die sich
in der Anreicherung (im folgenden Spaltzahl genannt) unter
scheiden. Das Hinzufügen von Gadolinstäben und die Erhöhung
der Spaltzahl ist jedoch im Hinblick auf eine Verringerung
der Kosten für einen Brennzyklus nicht erwünscht.
Aufgabe dieser Erfindung ist es, einen Brennelementkasten
verfügbar zu machen, der sich im Hinblick auf Wirtschaft
lichkeit auszeichnet, da er während des Betriebs, vergli
chen zu bekannten Brennelementkästen, einen vergrößerten
Multiplikationsfaktor aufweist, der ferner eine Abschaltto
leranz für eine Reaktorstörung aufweist, die ausreicht, um
der Anforderung für eine Verlängerung des Abbrandes und
einer effektiven Verbesserung des Moderatordichtereaktivi
tätskoeffizienten zu genügen und der während des Betriebs
eine großzügige thermische Toleranz gewährleistet.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen Brennelementka
sten verfügbar zu machen, der den Einsatz von Gadolinstäben
minimiert und es vermeidet, bei der Verbesserung des Durch
schnittsgrades der Anreicherung des Brennelementkastens die
Spaltzahl vergrößern zu müssen und der, verglichen mit be
kannten Brennelementkästen gleichen durchschnittlichen Gra
des der Anreicherung und gleichen Volumenverhältnisse von
Wasser zu Brennstoff, eine große Reaktivität während der
Leistungsabgabe aufweist, eine kleine lokale Spitzenlei
stung besitzt und einen kleinen Unterschied in der Reakti
vität während der Leistungsabgabe und während der Periode
im kalten Zustand.
Die Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruches 1 ge
kennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Brennelementkasten gemäß dieser Erfindung ist aufgebaut
aus kleinen Einheiten, von denen jede eine kleine Anzahl an
Brennstäben enthält, die gebündelt im Abstand voneinander
mit einem festen Mittenabstand angeordnet sind, wobei eine
Vielzahl derartiger kleiner Einheiten so angeordnet ist,
daß der Mittenabstand zwischen den Brennstäben, die einan
der gegenüberliegende Seiten benachbarter kleiner Einheiten
bilden, kleiner ist als der Mittenabstand zwischen benach
barten Brennstäben innerhalb der kleinen Einheiten und daß
ein Wasserstab in der Nähe der Mitte einer Gruppe aus einer
Vielzahl kleiner Einheiten angeordnet ist. Bei dieser Kon
struktion weist der Brennelementkasten eine hervorragende
Wirtschaftlichkeit im Brennstoff auf, gewährleistet eine
weite Abschalttoleranz, selbst wenn der zu benutzende
Brennstoff eine hohe Anreicherung aufweist und erlaubt eine
Abnahme im Moderatordichtereaktivitätskoeffizienten.
Die Erfindung wird anhand von 57 Figuren näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Querschnittsan
sicht, die einen typischen Brenn
elementkasten gemäß einer Ausfüh
rungsform dieser Erfindung dar
stellt,
Fig. 2a und 2b vergrößerte schematische Quer
schnittsansichten eines bekannten
Brennelementkastens und des Brenn
elementkastens nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm zur Veranschauli
chung der Beziehung zwischen der
Differenz von P 1 und P 2 und der
Resonanzentweichwahrscheinlichkeit p,
des thermischen Nutzungsfaktors f
und des Produkts p × f hiervon
während des Betriebszustands eines
Kernreaktors,
Fig. 4 ein Diagramm, das die Beziehung
zwischen der Differenz von P 2 und
P 1 und der Resonanzentweichwahr
scheinlichkeit p, des thermischen
Nutzungsfaktors f und dem Produkt
p × f hiervon während der Periode
des kalten Zustandes darstellt,
Fig. 5 eine schematische Querschnitts
ansicht, die einen typischen
Brennelementkasten gemäß einer wei
teren Ausführungsform dieser Er
findung darstellt,
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht,
die kurze Brennstäbe veranschaulicht,
Fig. 7 bis 16 schematische Querschnittsansich
ten typischer Brennelementkästen
gemäß einer weiteren Ausführungs
form dieser Erfindung,
Fig. 17 eine schematische Querschnittsan
sicht zur Darstellung eines ty
pischen Brennelementkastens einer
weiteren Ausführungsform dieser
Erfindung,
Fig. 18a und 18b vergrößerte schematische Schnitt
ansichten eines bekannten Brenn
elementkastens und des Brennelement
kastens nach Fig. 17,
Fig. 19 ein Diagramm, das die Beziehung
zwischen der Summe von W 1 + W 2
und dem Multiplikationsfaktor als
Funktion des Verhältnisses von
W 2 und W 1 in der Periode des kal
ten Zustandes darstellt,
Fig. 20 ein Diagramm, das die Beziehung
zwischen der Summe von W 1 + W 2
und dem Multiplikationsfaktor als
Funktion des Verhältnisses von W 2
und W 1 während des Betriebszu
standes darstellt,
Fig. 21 bis 25 schematische Querschnittsansich
ten zur Veranschaulichtung typi
scher Brennelementkästen gemäß wei
terer Ausführungsformen dieser
Erfindung,
Fig. 26 eine schematische Querschnittsan
sicht zur Veranschaulichung eines
typischen Brennelementkastens einer
weiteren Ausführungsform dieser
Erfindung,
Fig. 27 bis 30 schematische Querschnittsansich
ten, die typische Brennelementkä
sten gemäß weiterer Ausführungs
formen dieser Erfindung darstel
len,
Fig. 31 ein Diagramm, das den Unterschied
von Reaktivität und örtlicher
Leistungsspitze zwischen den
Brennelementkästen nach den Fig.
26, 27 und 29 sowie dem bekannten
Brennelementkasten veranschaulicht,
Fig. 32 bis 57 schematische Querschnittsansich
ten zur Veranschaulichung typi
scher Brennelementkästen weiterer
Ausführungsformen dieser Erfin
dung.
Es werden nun die Ausführungsformen dieser Erfindung anhand
der Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Fig. 1 stellt einen typischen Brennelementkasten gemäß
einer Ausführungsform dieser Erfindung dar. In dem Brenn
elementkasten 11 dieser Ausführungsform sind kleine Einhei
ten 13 gebildet, in denen jeweils in einer quadratischen
Matrix aus drei Reihen und drei Spalten Brennstäbe 12 ange
ordnet sind. Insgesamt sind 8 derartiger kleiner Einheiten
13 in einem Kanalkasten 14 von quadratischem Querschnitt
enthalten. Im mittleren Bereich des Kanalkastens 14 ist ein
Wasserstab 15 angeordnet, dessen Außendurchmesser einer
Seite des Quadrats der kleinen Einheit 13 gleich ist.
Der Mittenabstand P 2, d. h. der Abstand zwischen den Mittel
achsen zweier benachbarter Brennstäbe 12, die jeweils zwei
benachbarten kleien Einheiten 13 angehören, ist größer als
der Mittenabstand P 1 zwischen benachbarten Brennstäben 12,
die einer und derselben kleinen Einheit 13 angehören, so
daß beispielsweise der Beziehung P 2 = 1,5 × P 1 genügt wird.
Der Außendurchmesser des Brennstabes 12 beträgt z. B. 11 mm
und der Innendurchmesser des Wasserstabes 15 etwa 42 mm.
In einem Siedewasserreaktor ist eine Vielzahl derartiger
Brennelementkästen 11 des beschriebenen Aufbaus angeordnet.
In den zwischen benachbarten Kanalkästen 14 vorhandenen
Wasserspaltbereichen wird Leichtwasser, das nicht siedet,
hindurchgeleitet. In die Wasserspaltbereiche sind kreuzför
mige Regelstäbe 16 eingesetzt.
Fig. 2 vergleicht den Brennelementkasten 11 gemäß dieser
Erfindung mit einem bekannten Brennelementkasten. Wie in
Fig. 2(a) dargestellt, sind beim bekannten Brennelementka
sten sämtliche Brennstäbe 3 im vorgegebenen Abstand P 0 an
geordnet. Beim Brennelementkasten 11 gemäß der Erfindung
ist der oben erwähnte Mittenabstand P 1 kleiner als P 0 und
der Mittenabstand P 2 größer als P 0.
Damit ist bei dem Brennelementkasten 11 die Resonanzent
weichwahrscheinlichkeit, d. h. die Bremsnutzung, größer als
bei dem bekannten Brennelementkasten 1, da der gegenseitige
Effekt der Brennstäbe 12, die Resonanzenergieneutronen ab
zuschirmen, bei der erstgenannten Anordnung größer als bei
der zuletztgenannten Anordnung ist. Sodann ist der thermi
sche Nutzungsfaktor bei dem Brennelementkasten 11 kleiner
als bei dem Brennelementkasten 1, da der thermische Neutro
nenfluß längs der Grenze zwischen benachbarten kleinen
Einheiten 13 groß ist und innerhalb der kleinen Einheiten
13 klein ist. Das Maß dieser Verringerung im thermischen
Nutzungsfaktor nimmt entsprechend zu, wenn das Verhältnis
zwischen der Breite des zwischen benachbarten kleinen Ein
heiten 13 gebildeten Spaltes, nämlich die in Fig. 2(b)
angegebene Distanz W zur Diffusionslänge der thermischen
Neutronen zunimmt. Die Diffusionslänge der thermischen
Neutronen nimmt mit abnehmender Dichte des Wassers zu und
nimmt mit zunehmender Dichte des Wassers ab. Das Maß der
Abnahme des genannten thermischen Nutzungsfaktors ist klein
während des Betriebszustands und groß während der Periode
des kalten Zustandes. Das Maß der Zunahme der Resonanzent
weichwahrscheinlichkeit ist während des Betriebszustandes
größer als während der Periode des kalten Zustandes, da der
gegenseitige Effekt der Abschirmung entsprechend der Abnah
me der Dichte des Wasser zunimmt.
Infolge der beschriebenen Wirkungen ist die Zunahme in der
Resonanzentweichwahrscheinlichkeit sehr viel größer als die
Abnahme im thermischen Nutzungsfaktor während des Betriebs
zustands und die Abnahme im thermischen Nutzungsfaktor
größer als die Zunahme in der Resonanzentweichwahrschein
lichkeit während der Periode des kalten Zustandes, wenn
kleine Einheiten 13 aus z. B. drei Reihen und drei Spalten
bis fünf Reihen und fünf Spalten im Siedewasserreaktor be
nutzt werden.
Die Diagramme gemäß den Fig. 3 und 4 stellen die relativen
Änderungen der Resonanzentweichwahrscheinlichkeit p, des
thermischen Nutzungsfaktors f und des Produkts p × f dar
während des Betriebszustandes bzw. während der Periode des
kalten Zustandes, wobei auf der horizontalen Achse das Dif
ferenzmaß von P 2 und P 1 aufgetragen ist.
Da während des Betriebszustandes die Dichte des Wassers
klein ist und die Diffusionslänge der thermischen Neutronen
groß, fällt der thermische Nutzungsfaktor f leicht ab, wie
dies durch die gestrichelte Linie in Fig. 3 dargestellt
ist, wenn die Differenz zwischen P 2 und P 1 größer wird.
Während der Zeitdauer des kalten Zustandes fällt, da die
Dichte des Wassers groß und die Diffusionslänge der ther
mischen Neutronen klein ist, der thermische Nutzungsfaktor
f, verglichen zu der Änderung während des Betriebszustan
des, stark ab, wie dies durch die gestrichelte Linie in
Fig. 4 dargestellt ist.
Im Gegensatz hierzu nimmt sowohl während des Betriebszu
standes als auch während der Periode des kalten Zustandes
die Resonanzentweichwahrscheinlichkeit p bei einer Ver
größerung des Unterschieds zwischen P 2 und P 1 zu, wie dies
durch die strichpunktierte Linie in den Fig. 3 und 4 darge
stellt ist. Es bleibt jedoch die Tatsache bestehen, daß die
Wahrscheinlichkeit einer Abbremsung der Resonanzenergieneu
tronen durch das Wasser während ihres Laufs zwischen den
Brennstäben mit zunehmender Dichte des Wassers zunimmt. Die
Änderung in der Resonanzentweichwahrscheinlichkeit ist des
halb geringfügig kleiner während der Periode des kalten Zu
standes als im Betriebszustand, da der gegenseitige Ab
schirmeffekt auf die Resonanzenergieneutronen durch die
Brennstäbe entsprechend der Zunahme der Dichte des Wassers
abnimmt.
Der effektive Multiplikationsfaktor des Kerns ist, wie oben
beschrieben, direkt proportional zum Produkt p × f. Wie in
Fig. 3 durch eine ausgezogene Linie dargestellt ist, nimmt
das Produkt p × f mit einer Vergrößerung des Abstandes zwi
schen P 2 und P 1 während des Betriebszustandes zu. Es folgt,
daß der effektive Multiplikationsfaktor durch Vergrößern
des Unterschieds zwischen P 2 und P 1 erhöht werden kann.
Falls der Unterschied zwischen P 2 und P 1 über den in Fig. 3
dargestellten Bereich hinaus vergrößert wird, wird jedoch
die Abnahme von f größer und der effektive Multiplikations
faktor beginnt, selbst während des Betriebszustandes, zu
sinken.
Durch die augezogene Linie in Fig. 4 ist angezeigt, daß
das Produkt p × f bei einer Vergrößerung des Unterschieds
zwischen P 2 und P 1 während der Periode des kalten Zustandes
abnimmt, im Gegensatz zu diesem Produkt p × f während des
Betriebszustandes. Dies bedeutet, daß der effektive Multi
plikationsfaktor mit einer Vergrößerung des Unterschieds
zwischen P 2 und P 1 abnimmt.
Abweichend vom bekannten Brennelementkasten 1, bei dem alle
Brennstäbe 3 in einem festen Abstand voneinander angeordnet
sind, kann durch den Brennelementkasten 11 gemäß dieser
Ausführungsform die Wirtschaftlichkeit verbessert werden,
indem der effektive Multiplikationsfaktor des Kerns während
des Betriebszustandes erhöht wird, und es kann die Toleranz
bzw. der Sicherheitsabstand bei einer Reaktorstörung ver
größert werden, indem der effektive Multiplikationsfaktor
während der Periode des kalten Zustandes verringert wird.
Bei einem Leichtwasserreaktor, bei dem kreuzförmige Regel
stäbe benutzt werden, sind außerhalb der Kanalkästen Was
serspaltbereiche einer Breite, die annähernd im Bereich von
10 bis 20 mm liegt, gebildet. Die Folge ist, daß die ther
mische Neutronenflußverteilung in horizontaler Richtung ge
gen die Peripherie des Brennelementkastens 11 hin zunimmt
und gegen die Mitte hin abnimmt. Der thermische Nutzungs
faktor kann weiter verbessert und die Wirtschaftlichkeit
erhöht werden, indem diese thermische Neutronenflußvertei
lung gleich gemacht wird. Auch um die Forderung für eine
Verlängerung des Abbrandes zu erfüllen, müßten Anstrengun
gen im Hinblick auf eine solche Verbesserung unternommen
werden.
Die vorliegende Erfindung sieht vor, im mittleren Bereich
des Brennelementkastens einen Wasserstab 15 mit großem
Durchmesser anzuordnen, der gleich einer Seite der quadra
tischen Matrix aus drei Reihen und drei Spalten der Brenn
stoffstäbe 12 ist, wie dies Fig. 1 zeigt. Zusätzlich zu dem
Wasser innerhalb des Wasserstabes 15 ist durch die kleinen
Einheiten 13 der den Wasserstab 15 umgebende Wasserbereich
vergrößert. Infolge des Wasserstabes 15 und des Wasserbe
reiches zwischen dem Wasserstab 15 und den kleinen Einhei
ten 13 wird der thermische Neutronenfluß im mittleren Be
reich des Brennelementkastens 11 so stark erhöht, daß die
thermische Neutronenflußverteilung vergleichmäßigt wird.
Als Folge hiervon zeichnet sich der Brennelementkasten ge
mäß dieser Ausführungsform durch einen großen thermischen
Nutzungsfaktor und erhöhte Wirtschaftlichkeit verglichen
zum bekannten Brennelementkasten aus.
Bei dem beschriebenen Brennelementkasten 11 ist der Kühl
mittelströmungsweg, der den in der Mitte der jeweiligen
kleinen Einheit 13 liegenden Brennstab umgibt, eng vergli
chen zu dem der einen der anderen Brennstäbe 12 der glei
chen kleinen Einheit umgibt. Deshalb kann es sein, daß der
in der Mitte der kleinen Einheit 13 angeordnete Brennstab
12 einer erhöhten thermischen Beschränkung unterworfen wer
den muß. Für das Problem dieser Art erweist sich der in
Fig. 5 dargestellte Brennelementkasten 11 a als eine wirk
same Lösung. Bei diesem Brennelementkasten 11 a ist der
Brennstab 12 in der Mitte jeder der kleinen Einheiten 13
ersetzt durch einen Brennstab 20, der in Achsrichtung nur
eine Teillänge verglichen zur Länge der übrigen Brennstäbe
aufweist. Dieser Brennstab 20 kann ausgebildet sein in Form
eines Kurzbrennstabes 20 a, der einen verkürzten oberen Be
reich aufweist, in Form eines Kurzbrennstabes 20 b mit einem
verkürzten unteren Bereich oder in Form eines Kurzbrennsta
bes 20 c mit einem verkürzten oberen und einem verkürzten
unteren Bereich, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Die
Kurzbrennstäbe 20 b bzw. 20 c gemäß dieser Ausführungsform
können auf die gleiche Weise mittels Abstandhaltern posi
tioniert werden, wie dies bei bekannten Siedewasserreakto
ren der Fall ist. Diese Abstandhalter, die aus mehreren,
senkrecht voneinander getrennten Elementen bestehen, können
sämtliche Brennstäbe, die in insgesamt acht kleinen Einhei
ten vorhanden sind, halten. Es können auch getrennte Ab
standhalter für jede dieser kleinen Einheiten verwendet
werden.
Das Problem, daß der in der Mitte einer kleinen Einheit 13
angeordnete Brennstab einer erhöhten thermischn Begrenzung
unterworfen ist, kann auch auf andere Weise gelöst werden,
indem Brennstäbe mit kleinerem Durchmesser als dem der üb
rigen Brennstäbe 12 anstelle von den erwähnten Kurzbrenn
stäben 20 vorgesehen werden. Alternativ kann dieses Problem
gelöst werden durch Verwendung von Wasserstäben 30 anstelle
sämtlicher oder einiger der zentralen Brennstäbe 12 in den
kleinen Einheiten 13, wie dies bei dem Brennelementkasten
11 b gemäß Fig. 7 dargestellt ist oder durch Weglassen des
mittleren Brennstabes 12 in den kleinen Einheiten 13 wie in
Fig. 8 dargestellt oder durch Verwendung von Brennelemen
ten, die brennbare Gifte wie Gadolinoxid (Gd2O3) enthalten
anstelle sämtlicher oder einiger der mittleren Brennstäbe
12 der kleinen Einheiten 13.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Brennelementkasten 11 nimmt
der thermische Neutronenfluß zur Peripherie jeder der klei
nen Einheiten 13 hin zu und zur Mitte hin ab. Es ist des
halb zweckmäßig, wie bei dem Brennelementkasten 11 d in Fig.
9 dargestellt, die Anreicherung bei den peripheren Brenn
stäben 12 der kleinen Einheiten 13 zur Verlängerung des Ab
brandes relativ zu vergrößern und die Anreicherung bei den
mittleren Brennstäben 12 der kleinen Einheiten zur Vermin
derung der thermischen Begrenzung herabzusetzen. In Fig. 9
sind mit den Bezugszeichen h, H, M, L und l Brennstäbe be
zeichnet, deren spaltbare Substanz in der Anreicherung in
der erwähnten Reihenfolge fortlaufend abnimmt. Der Unter
schied in der Anreicherung zwischen den Brennstäben h und H
und zwischen den Brennstäben L und l ist jeweils kleiner
als zwischen den übrigen Brennstäben.
Bei dem Brennelementkasten nach Fig. 10 sind Kurzbrennstäbe
20 a, deren oberer Teil verkürzt ist, als Brennstäbe be
nutzt, die jeweils an den vier Ecken des Kanalkastens ange
ordnet sind. Diese Modifikation soll die Möglichkeit aus
schließen, daß der Kühlmittelfluß (Durchflußvolumen pro
Querschnittseinheit) in den Teilkanälen (Teilstromfaden für
das Kühlmittel) in der Nähe der Ecken des Brennelementka
stens kleiner ist als der durchschnittliche Fluß im Gesamt
strömungsweg des Brennelementkastens und der kritische
thermische Fluß bzw. die kritische Leistung, eine der
Größen der auf den Leichtwasserreaktor ausgeübten thermi
schen Begrenzungen, in den Teilkanälen nahe der Ecken her
abgesetzt wird.
Die Anordnung von Kurzbrennstäben 20 a an den Ecken des
Brennelementkastens hat etwa den folgenden Effekt auf den
kritischen thermischen Fluß (kritische thermische Lei
stung).
Erstens wird der Druckverlust in den Teilkanälen, die die
Kurzbrennstäbe 20 a umgeben, vermindert und der Kühlmittel
fluß in diesen Teilkanälen demzufolge erhöht und der kriti
sche thermische Fluß (kritisch Leistung) nimmt entspre
chend zu. Insbesondere ist die Verwendung von Kurzbrennstä
ben 20 a, bei denen der obere Bereich gekürzt ist, beim Sie
dewasserreaktor wirksam, weil das Dampfblasenverhältnis im
oberen Teil (an der stromabwärts liegenden Seite) des Kerns
groß ist und der Druckverlustkoeffizient der Zweiphasen
strömung deshalb im oberen Bereich des Kerns groß ist.
Zweitens ist der kritische thermische Fluß beim Siedewas
serreaktor im oberen Teil des Kerns erniedrigt, da das Bla
senverhältnis im oberen Teil (auf der Seite stromabwärts)
des Kerns zunimmt. Damit kann die kritische Leistung durch
Anordnen der Kurzbrennstäbe 20 a mit verkürztem oberen Be
reich eng benachbart zu den Teilkanälen mit niedrigem kri
tischen thermischen Fluß erhöht werden und damit die ther
mische Belastung der Teilkanäle im oberen Bereich des Kerns
vermindert werden.
Die Frage, welche Teilkanäle dem größten kritischen thermi
schen Fluß (der kritischen Leistung) ausgesetzt sind, hängt
vom Entfernungsmaß der Brennstoffstäbe, z. B. dem Abstand
zwischen der Oberfläche der äußersten Brennstäbe 12 und der
Oberfläche des Kanalkastens 14 ab. Wenn ein Brennelementka
sten der in Fig. 10 dargestellten Konstruktion mit einem
Brennelementkasten, wie er in bekannten Siedewasserreakto
ren eingesetzt wird, verglichen wird, ist es am wirksam
sten, die Kurzbrennstäbe 20 a an den Ecken oder an den (2,
2)-Positionen von den Ecken aus zu benutzen. Das Ersetzen
wenigstens eines der vier Eckbrennstäbe oder der in der
Nähe der Ecke liegenden Brennstäbe durch einen Kurzbrenn
stab 20 ist auch effektiv im Hinblick auf eine Verbesserung
des kritischen thermischen Flusses (kritische Leistung).
Es ist in diesem Fall vorteilhaft, als Kurzbrennstab 20 den
beschriebenen Kurzbrennstab 20 a mit einem verkürzten oberen
Bereich anstelle eines Brennstabes 12 voller Länge zu ver
wenden. Die Verwendung eines Kurzbrennstabes 20 b mit einem
verkürzten unteren Bereich erweist sich im Hinblick auf
eine Verringerung des Druckverlustes und die Zunahme des
Flusses in den umgebenden Teilkanälen als wirksam. Glei
cherweise ist die Verwendung eines Kurzbrennstabes 20 c mit
verkürztem oberen und verkürztem unteren Bereich wirksam im
Hinblick auf eine Verbesserung des kritischen thermischen
Flusses bzw. der kritischen Leistung.
Bei Verwendung des erwähnten Kurzbrennstabes 20 b und des
Kurzbrennstabes 20 c ist der Brennelementkasten so aufge
baut, daß er diese Kurzbrennstäbe mittels einer oberen
Halteplatte oder eines Abstandsstückes festhält. Da diese
Kurzbrennstäbe 20 b und 20 c nicht durch eine untere Halte
platte abgestützt werden müssen, kann der Druckverlust in
den Bereichen der unteren Halteplatte direkt unterhalb den
Kurzbrennstäben vermindert werden. Durch diesen Effekt kön
nen der kritische thermische Fluß bzw. die kritische Lei
stung entsprechend verbessert werden. Die Länge der
Kurzbrennstäbe soll im Bereich zwischen 1/2 bis 7/8 der
Brennstäbe mit voller Länge liegen.
Der in Fig. 11 dargestellte Brennelementkasten 11 f zeigt
eine Ausführungsform mit vier kleinen Einheiten 13 a, 13 b,
13 c und 13 d, die gebildet sind durch Vergrößern der kleinen
Einheiten 13 des in Fig. 10 dargestellten Brennelementka
stens 11 e, so daß voneinander verschiedene Formen erhalten
werden. Bei diesem Brennelementkasten sind Kurzbrennstäbe
20 a jeweils an drei Positionen in der Nähe jeder der Ecken
des Brennelementkastens angeordnet.
Der in Fig. 12 dargestellte Brennelementkasten 11 g weist
eine Konstruktion auf, bei der vier kleine Einheiten 13 ,
13 f, 13 g und 13 h von unterschiedlichen Formen vorhanden
sind und ein Wasserstab 15 b mit einem Durchmesser, der
gleich einer Seite eines Quadrates ist, das vier Brennstäbe
12 enthält, etwa in der Mitte des Brennelementkastens ange
ordnet ist. Bei diesem Brennelementkasten sind vier Kurz
stäbe 20 a in der kleinen Einheit 13 e mit der größten Größe
und zwei Kurzstäbe 20 a in jeder der übrigen kleinen Einhei
ten 13 f, 13 g und 13 h angeordnet.
Die beschriebenen Ausführungsformen sind jeweils als Brenn
elementkasten mit neun Reihen und neun Spalten von Brenn
stäben ausgebildet. Selbstverständlich ist die Erfindung
nicht auf diese Konstruktionen begrenzt.
Der Brennelementkasten 41 nach Fig. 13 ist aufgebaut aus
acht Reihen und acht Spalten von Brennstäben 42. Innerhalb
eines Kanalkastens 44 mit quadratischem Querschnitt sind
vier kleine Einheiten 42 angeordnet, die jeweils vier Rei
hen und vier Spalten von Brennstäben 42 minus einem Brenn
stab enthalten. In der Mitte des Brennelementkastens ist
ein Wasserstab 45 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform
ist ähnlich wie bei den beschriebenen Ausführungsformen der
Mittenabstand P 2 größer als der Mittenabstand P 1.
Der in Fig. 14 dargestellte Brennelementkasten 41 a veran
schaulicht eine Ausführungsform, bei der Kurzbrennstäbe 20 a
jeweils in einer inneren Reihe und einer inneren Spalte be
nachbart zu den vier Ecken des Brennelementkastens 41 a an
geordnet sind.
Der Brennelementkasten 51 nach Fig. 15 stellt eine Ausfüh
rungsform dieser Erfindung für einen Siedewasserreaktor
dar, bei der der Brennelementkasten größere Abmessungen als
der bekannte Typ aufweist. Bei diesem Brennelementkasten 51
sind innerhalb eines Kanalkastens 54 vierzehn kleine Ein
heiten 53 aus jeweils drei Reihen und drei Spalten von
Brennstäben 52 angeordnet sowie etwa in der Mitte zwei Was
serstäbe 55. Da der Kanalkasten 54 bei diesem Brennelement
kasten 51 Seitenwände einer großen Länge aufweist, sind
stark perforierte Konstruktionselemente 56 vorgesehen, die
die gegenüberliegenden Seitenwände verbinden, um zu errei
chen, daß die mögliche Ausbeulung des Kanalkastens 54 ver
mindert wird. Diese Konstruktionselemente 56 brauchen nicht
auf der gesamten axialen Länge des Kanalkastens installiert
zu sein, sondern können getrennt über mehrere Stücke über
einen Teil der Achsrichtung angeordnet sein. Um die Neutro
nenmenge, die durch die Konstruktionselemente 56 absorbiert
werden kann, zu verringern, sollen diese Konstruktionsele
mente eine große Anzahl Durchgangslöcher besitzen.
Der Brennelementkasten 51 a nach Fig. 16 veranschaulicht
eine Ausführungsform, bei der drei Kurzbrennstäbe 20 a je
weils an den vier Ecken des Brennelementkastens 51 angeord
net sind.
Es wird nun ein Brennelementkasten beschrieben, der so
aufgebaut ist, daß der Abstand (Breite des inneren Spaltes)
zwischen benachbarten kleinen Einheiten 13 innerhalb des
Brennelementkastens variiert wird.
Der in Fig. 17 dargestellte Brennelementkasten 11 h veran
schaulicht eine Ausführungsform, bei der die Mittenabstände
P 2 und P 3 zwischen zwei benachbarten Brennstäben 12, die zu
zwei benachbarten kleinen Einheiten 13 gehören, um sovieles
größer sind als der Mittenabstand P 1 zwischen zwei benach
barten Brennstäben 12, die derselben kleinen Einheit 13 an
gehören, daß z. B. die Beziehung P 3 = 1,7 × P 1 und P 2 = 1,3
× P 1 erfüllt wird.
Fig. 18 vergleicht diesen Brennelementkasten 11 h mit dem
bekannten Brennelementkasten 1. Abweichend von dem bekann
ten Brennelementkasten 1, dessen Brennstäbe 3 alle mit
einem festen Mittenabstand P 0 im Abstand voneinander ange
ordnet sind, wie dies Fig. 18(a) zeigt, sind die Brenn
stäbe des Brennelementkastens 11 h so im Abstand voneinander
angeordnet, daß die Mittenabstände P 2 und P 3 größer als der
Abstand P 0 sind und der Mittenabstand P 1 kleiner als P 0
ist.
Bei dem Brennelementkasten 11 h dieses Aufbaus nimmt das
Verhältnis der Absenkung des thermischen Nutzungsfaktors
entsprechend zu, wenn der Abstand zwischen benachbarten
kleinen Einheiten 13, d. h. das Verhältnis der Weiten W 1, W 2
der inneren, in Fig. 18(b) dargestellten Spalte zur Diffu
sionslänge der thermischen Neutronen zunimmt.
Das Diagramm gemäß Fig. 19 zeigt die relative Änderung des
Multiplikationsfaktors in Abhängigkeit von der Summe von W 1
+ W 2 während der Periode des kalten Zustandes mit dem Ver
hältnis von W 2 zu W 1 als Parameter.
Die Abnahme des thermischen Nutzungsfaktors verändert sich
relativ zum Verhältnis des Abstandes zwischen benachbarten
kleinen Einheiten 13 (den Weiten W 1 und W 2 der inneren
Spalte) zur Diffusionslänge der thermischen Neutronen in
dem betreffenden Bereich. Selbst wenn die Summe W 1 + W 2 als
fest angenommen wird, ändert sich deshalb das Ausmaß der
Abnahme im Multiplikationsfaktor mit dem Änderungsverhält
nis der Weiten W 2 und W 1. Das Ausmaß der Abnahme des Multi
plikationsfaktors ist klein, wenn die beiden Weiten W 2 und
W 1 gleich sind und groß, wenn das Verhältnis der Weiten W 2
zu W 1 zunimmt.
Das während des Betriebszustandes gewonnene Diagramm gemäß
Fig. 20 zeigt die gleiche Beziehung wie das Diagramm gemäß
Fig. 19. Da das Ausmaß der Abnahme des thermischen Nut
zungsfaktors während des Betriebszustandes verhältnismäßig
klein ist, verglichen zu dem während der Periode des kalten
Zustandes, ist die Änderung des Multiplikationsfaktors auf
grund einer Änderung des Verhältnisses von W 2 zu W 1 eben
falls klein. Ähnlich wie in der Periode des kalten Zustan
des nimmt jedoch der Multiplikationsfaktor, wenn auch nur
geringfügig, ab, wenn das Verhältnis von W 2 zu W 1 ansteigt.
Im Hinblick auf eine Vergrößerung der Abschalttoleranz
nimmt somit hier dieser Bereich entsprechend zu, wenn das
Verhältnis von W 2 zu W 1 zunimmt. Die Abschalttoleranz wird
verbessert, wenn die Weite W 2 (P 3) erhöht wird auf der
Grundlage der Bedingung W₁ = 0 (P 2 = P 1). Der Multiplika
tionsfaktor während des Betriebszustandes nimmt trotzdem
geringfügig ab, wenn das Verhältnis W 2 zu W 1 ansteigt.
Es ist deshalb erwünscht, das Verhältnis von W 2 zu W 1 auf
eine solche Größe festzusetzen, daß die erforderliche Ab
schalttoleranz im Hinblick auf den Anreicherungsgrad des
Brennstoffes, die Menge an brennbarem Gift, den Reaktivi
tätswert der Regelstäbe, etc. gewährleistet ist. Dies be
deutet, daß die Abschalttoleranz in gewünschter Weise fest
gelegt werden kann durch geeignetes Verändern der Abstände
zwischen den benachbarten kleinen Einheiten 13 in ihrer re
lativen Position innerhalb des Brennelementkastens.
Der Brennelementkasten 11 i nach Fig. 21 stellt eine Ausfüh
rungsform dar, bei der Kurzbrennstäbe 20 a jeweils an den
(2, 2)-Positionen der betreffenden Ecken des Brennelement
kastens 11 h angeordnet sind. Selbst wenn die Abstände zwi
schen den kleinen Einheiten 13 in ihrer relativen Lage, wie
dargestellt, variiert werden, dienen die, wie oben be
schrieben, angeordneten Kurzbrennstäbe 20 a dem Zweck, den
sonst möglichen Abfall des kritischen thermischen Flusses
oder der kritischen Leistung in den Teilkanälen in der Nähe
der Ecken zu verhindern.
Auch der Brennelementkasten 11 h, bei dem die Abstände zwi
schen benachbarten kleinen Einheiten 13 in ihrer gegensei
tigen Lage innerhalb des Brennelementkastens variiert wer
den, kann auf verschiedene Weise modifiziert werden, wie
dies im folgenden erläutert wird.
Der in Fig. 22 dargestellte Brennelementkasten 11 j veran
schaulicht eine Ausführungsform, bei der die kleinen Ein
heiten in der Konstruktion variiert sind. Der Brennelement
kasten 11 j enthält kleine Einheiten 13 i aus jeweils vier
Brennstäben 12, die an jeder der vier Ecken des Brennele
mentkastens angeordnet sind, kleine Einheiten 13 j aus je
weils zehn Brennstäben 12, die zwischen den kleinen Einhei
ten 13 i liegen und eine kleine Einheit 13 k aus sechzehn
Brennstäben 12, die um einen Wasserstab 15 angeordnet sind.
Der Brennelementkasten 11 k nach Fig. 23 veranschaulicht
eine Ausführungsform, bei der der Wasserstab 15 variiert
ist. Bei diesem Brennelementkasten 11 k weist der Wasserstab
15 k einen kreisförmigen Querschnitt eines Durchmessers auf,
der gleich einer Seite eines Quadrats aus vier Brennstäben
12 entspricht, so daß er zu der Gesamtzahl der Brennstäbe
12, die im Brennelementkasten enthalten sind, ein Hinzufü
gen weiterer Brennstäbe erlaubt.
Der Brennelementkasten 11 l nach Fig. 24 veranschaulicht
eine Ausführungsform, bei der kleine Einheiten 13 und ein
Wasserstab 15 einen modifizierten Aufbau aufweisen. Dieser
Brennelementkasten 11 l enthält kleine Einheiten 13 l, von
denen jede aus sechzehn Brennstäben 12 besteht. Diese Ein
heiten sind jeweils an den Ecken des Brennelementkastens
angeordnet. Ferner sind kleine Einheiten 13 m aus jeweils
drei Brennstäben vorgesehen, die zwischen den kleinen Ein
heiten 13 l und einem Wasserstab 15 l von quadratischem Quer
schnitt angeordnet sind, der sich in der Mitte des
Brennelementkastens befindet.
Die Erfindung kann auch in einer Konstruktion aus acht Rei
hen und acht Spalten ausgeführt werden, wie dies bei dem
Brennelementkasten 41 b nach Fig. 25 dargestellt ist. Bei
diesem Brennelementkasten 14 b sind vier kleine Einheiten
43 a aus jeweils neun Brennstäben 42, die jeweils an den
vier Ecken angeordnet sind, sowie vier kleine Einheiten 43 b
aus jeweils sechs Brennstäben 42, die zwischen den kleinen
Einheiten 43 a angeordnet sind, innerhalb des Kanalkastens
44 enthalten. Ein Wasserstab 45 mit kreisförmigem Quer
schnitt befindet sich in der Mitte.
Bei den Brennelementkästen 11 i, 11 j, 11 k, 11 l und 41 b, die
oben beschrieben worden sind, sind die einzelnen Brennstäbe
mit derartigen Mittenabständen P 3, P 2 und P 1 voneinander
beabstandet angeordnet, daß diese Mittenabstände in der an
gegebenen Reihenfolge fortlaufend abnehmen.
Es wird nun ein in einen D-Gitter-Kern einzusetzender
Brennelementkasten beschrieben.
Beim D-Gitter-Kern sind an der Außenseite des Kanalkastens
104 ein weiter Spalt (GW) mit großer Weite, der das Ein
setzen eines Regelstabes 106 erlaubt und ein enger Spalt
(GN) mit einer kleinen Weite, in den keine Regelstäbe ein
gesetzt werden sollen, ausgebildet. Die Größe des weiten
Spalts ist etwa das zweifache der Größe des engen Spalts.
Die Leistung wird deshalb mehr an der Ecke der Seiten des
weiten Spalts als an der Ecke der Seiten des engen Spalts
ausgegeben. Die an die Spalte angrenzenden Brennstäbe 102
geben eine größere Ausgangsleistung ab als die nicht an
diese Spalte angrenzenden Brennstäbe.
Bei dem Brennelementkasten 101 sind deshalb vier kleine
Einheiten 103 in einem Kanalkasten 104 derart ausgebildet,
daß ein kreuzförmiger innerer Spalt (Spalt für den
Siedewasserbereich 108 zwischen den kleinen Einheiten 103)
entsteht. Die vier kleinen Einheiten 103 sind jeweils aus
Brennstäben 102 in der oben beschriebenen Weise gebildet.
Ein Wasserstab (W) 105 mit einem großen Durchmesser, der
einer Seite eines Quadrats aus drei Reihen und drei Spalten
gleich ist, ist gegenüber der Mitte des Kanals versetzt an
geordnet. Diese Versetzung geht in Richtung der den engen
Spalt (GN) begrenzenden Seiten und von den den weiten Spalt
(GW) begrenzenden Seiten weg.
Bei dem Brennelementkasten 101 b nach Fig. 27 sind ein
Wasserstab (W) 105 a eines mittleren Querschnitts, der einer
Seite eines Quadrats aus zwei Reihen und zwei Spalten der
Brennstäbe 102 gleich ist sowie fünf Wasserstäbe (W) 105 b
eines Durchmessers, der dem eines Brennstabes 102 gleich
ist, benachbart zur Kreuzungsstelle des kreuzförmig ausge
bildeten inneren Spalts 108 angeordnet, der gegenüber der
Mitte des Kanals in Richtung zu den beiden an den engen
Spalt (GN) angrenzenden Seiten versetzt ist.
Der in Fig. 28 dargestellte Brennelementkasten 101 b′ veran
schaulicht eine Ausführungsform ähnlich dem Brennelementka
sten 101 b von Fig. 27, wobei jedoch abweichend hiervon ein
Wasserstab (W) 105 eines großen Durchmessers anstelle des
Wasserstabs (W) 105 a von mittlerem Durchmesser und den fünf
Wasserstäben (W) 105 b mit kleinem Durchmesser verwendet
ist.
Der in Fig. 29 dargestellte Brennelementkasten 101 c veran
schaulicht eine Ausführungsform, bei der ein Wasserstab (W)
105 a von mittlerem Durchmesser, vier Wasserstäbe (W) 105 b
kleinen Durchmessers und ein kreuzförmiger innerer Spalt
108 vorgesehen sind, der in Richtung der beiden an den en
gen Spalt (GN) angrenzenden Seiten versetzt ist.
Der Brennelementkasten 101 c′ nach Fig. 30 stellt eine dem
Brennelementkasten 10 c von Fig. 29 ähnliche Ausführungs
form dar, wobei jedoch anstelle des Wasserstabes (W) 105 a
von mittlerem Durchmesser und den vier Wasserstäben (W)
105 b von kleinem Durchmesser ein Wasserstab (W) 105 von
großem Durchmesser verwendet ist.
Bei den Brennelementkästen 101 a, 101 b, 101 b′, 101 c und
101 c′ des beschriebenen Aufbaus sind interne Spalte und
Wasserstäbe (W) unterschiedlich innerhalb der Kanalkästen
104 angeordnet. Durch Versetzen der Positionen für die
inneren Spalte 108 und die Wasserstäbe (W) in Richtung des
engen Spalts (GN) und damit durch Versetzen der Verteilung
der Moderatoren innerhalb des Kanalkastens 104 in Richtung
des engen Spalts (GN) kann der Nachteil des D-Gitter-Kerns,
daß die Leistung aus den Brennstäben 102 auf der Seite des
weiten Spalts (GW) dazu tendiert, verglichen zu den Brenn
stäben 102 am engen Spalt (GN) anzuwachsen, beseitigt wer
den.
Das Diagramm nach Fig. 31 vergleicht den bekannten Brenn
elementkasten und den erfindungsgemäßen Brennelementkasten
im Hinblick auf Reaktivität und örtlicher Leistungsspitze
unter der Voraussetzung, daß der Gasblasenteil auf 40%
eingestellt ist, das Atomzahlverhältnis von Wasser zu
Brennstoff im Brennelementkasten bei einem festen Pegel
(4,7) liegt, die durchschnittliche Anreicherung des
Brennstoffs bei einem festen Pegel (4,5%) liegt und die
Anreicherung der Brennstäbe mit Ausnahme der an den Ecken
angeordneten (die Brennstäbe an den Ecken haben eine etwas
niedrigere Anreicherung als es dem Durchschnitt entspricht)
bei einem festen Pegel liegt. Im Diagramm ist auf der senk
rechten Achse die Größe des Unterschieds des Multiplika
tionsfaktors bei räumlich unendlich ausgedehntem Medium auf
der Grundlage der bei dem bekannten Brennelementkasten er
haltenen Daten aufgezeichnet und auf der waagerechten Achse
die Größe des Unterschieds der örtlichen Leistungsspitze
ebenfalls basierend auf bei dem bekannten Brennelementka
sten erhaltenen Daten. Die Punkte a, b und c stellen die
mit den Brennelementkästen 101 a, 101 b und 101 c erhaltenen
Ergebnisse dar. Aus dem Diagramm geht klar hervor, daß die
Brennelementkästen 101 a, 101 b und 101 c hervorragende Eigen
schaften mit großen Multiplikationsfaktoren k∞ für ein
idealisiertes, räumlich unendlich ausgedehntes Medium auf
weisen trotz kleiner örtlicher Leistungsspitzen.
Bisher wurden Ausführungsformen der Erfindung beschrieben,
bei denen die Brennelementkästen jeweils neun Reihen und
neun Spalten aus Brennstäben aufweisen. Wie im folgenden
gezeigt wird, kann die Erfindung in ähnlicher Weise ausge
führt werden unter Verwendung von acht Reihen und acht
Spalten von Brennstäben und es können dieselben Wirkungen
erreicht werden wie bei neun Reihen und neun Spalten.
Bei dem Brennelementkasten 121 a nach Fig. 32 sind ähnlich
wie bei den oben beschriebenen Brennelementkästen vier
kleine Einheiten 123 aus Brennstäben 122 im Kanalkasten 124
derart angeordnet, daß zwischen den kleinen Einheiten 123
ein kreuzförmiger innerer Spalt 128 entsteht. In der klei
nen Einheit 123, deren beide fortlaufenden Seiten an den
engen Spalt (GN) angrenzen, ist ein Wasserstab (W) angeord
net, dessen Durchmesser gleich ist einer Seite eines Qua
drats, das zwei Reihen und zwei Spalten von Brennstäben 122
enthält.
Bei dem Brennelementkasten 121 b nach Fig. 33 ist ein
Wasserstab (W) 125, dessen Durchmesser gleich einer Seite
eines Quadrats aus zwei Reihen und zwei Spalten der Brenn
stäbe 122 ist, nahezu in der Mitte des Kanals angeordnet
und ein kreuzförmiger innerer Spalt 128 gegenüber der Mitte
des Kanals in Richtung auf die beiden Seiten, die an den
engen Spalt (GN) angrenzen, versetzt.
Bei dem Brennelementkasten 121 c nach Fig. 34 sind vier Was
serstäbe (W) 125 a, deren Durchmesser jeweils dem eines
Brennstabes entspricht und ein kreuzförmiger innerer Spalt
128 beide aus der Mitte des Kanals in Richtung zu den bei
den an den engen Spalt (GN) angrenzenden Seiten versetzt.
Der Brennelementkasten 121 c′ nach Fig. 35 ist ähnlich wie
der Brennelementkasten 121 c nach Fig. 34 aufgebaut, wobei
hier jedoch anstelle der vier Wasserstäbe (W) 125 a ein ein
ziger Wasserstab (W) 125 verwendet ist.
Die Erfindung läßt weitere Modifikationen zu, von denen
einige im folgenden beschrieben sind.
Bei dem Brennelementkasten 101 d nach Fig. 36 sind ähnlich
wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen neun
kleine Einheiten 103 aus Brennstäben 102 innerhalb eines
Kanalkastens 104 derart angeordnet, daß ein innerer Spalt
108 in Form der Seiten eines mittleren Quadrats entsteht,
dessen Seiten sich von den Ecken aus nach außen erstrecken
und ein Wasserstab (W) 105 a von mittlerem Durchmesser, der
der Seite eines Quadrats aus zwei Reihen und zwei Spalten
von Brennstäben 102 entspricht, sowie fünf Wasserstäbe (W)
105 b von kleinem Durchmesser, der dem eines Brennstabes 102
entspricht, sind versetzt gegenüber der Mitte des Kanals in
Richtung zu den beiden Seiten angeordnet, die an den engen
Spalt (GN) angrenzen. Der Brennelementkasten 101 d′ nach
Fig. 37 entspricht dem Brennelementkasten 101 d nach Fig. 36
mit der Ausnahme, daß ein Wasserstab (W) 105 von großem
Druchmesser anstelle des Wasserstabes (W) 105 a von mitt
lerem Durchmesser und der fünf Wasserstäbe (W) 105 b von
kleinem Durchmesser verwendet ist.
Bei dem Brennelementkasten 101 e nach Fig. 38 ist ein
Wasserstab (W) 105 von großem Durchmesser in der Nähe der
Mitte des Kanals angeordnet und ein innerer Spalt 108 in
Form von vier Seiten eines Quadrats, die sich jeweils von
den Ecken aus nach außen erstrecken, ist gegenüber der
Mitte des Kanals in Richtung der an den engen Spalt (GN)
angrenzenden beiden Seiten versetzt.
Bei dem Brennelementkasten 101 f nach Fig. 39 sind ein
Wasserstab (W) 105 von großem Durchmesser und ein innerer
Spalt 108 in Form der vier Seiten eines Rechteckes, die je
weils von den Ecken aus nach außen verlängert sind, gegen
über der Mitte des Kanals in Richtung der beiden Seiten,
die an den engen Spalt (GN) angrenzen, versetzt.
Es werden nun Ausführungsformen von Brennelementkästen ge
mäß dieser Erfindung mit acht Reihen und acht Spalten von
Brennstäben beschrieben, die einen inneren Spalt in Form
von vier Seiten eines Quadrats aufweisen, von denen sich
jede von den Ecken aus nach außen erstreckt.
Bei dem Brennelementkasten 121 d nach Fig. 40 sind in einem
Kanalkasten 124 neun kleine Einheiten 123 aus Brennstäben
122 derart angeordnet, daß ein innerer Spalt 128 in Form
von vier Seiten eines Quadrats entsteht, die sich von den
Ecken dieses Quadrats aus nach außen erstrecken. Bei diesem
Brennelementkasten ist der innere Spalt 128 von der Mitte
des Kanals in Richtung der beiden Seiten, die an den engen
Spalt (GN) angrenzen und weg von den beiden Seiten, die an
den weiten Spalt (GW) angrenzen, versetzt. In der mittleren
kleinen Einheit 123 ist ein Wasserstab (W) 125 angeordnet,
dessen Durchmesser einer Seite eines Rechtecks gleich ist,
das zwei Reihen und zwei Spalten von Brennstäben 122 ent
hält.
Bei dem Brennelementkasten 121 e nach Fig. 41 ist ein
Wasserstab (W) 125 und der innere Spalt 128 in Form der
vier Seiten eines Quadrats, die sich von den Ecken aus nach
außen erstrecken, gegenüber der Mitte des Kanals in Rich
tung zu den beiden Seiten, die an den engen Spalt (GN) an
grenzen, versetzt angeordnet.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 42 und 43 sind weitere
Modifikationen mit jeweils acht Reihen und acht Spalten von
Brennstäben in einem Kanalkasten.
Die Brennelementkästen 101 g bis 101 k nach den Fig. 44 bis
48 veranschaulichen Ausführungsformen, bei denen der innere
Spalt 108 jeweils in Form von vier Seiten eines Rechtecks,
die sich von den Ecken aus jeweils nach außen erstrecken,
ausgebildet ist, wobei die Brennelementkästen neun Reihen
und neun Spalten von Brennstäben in unterschiedlicher An
ordnung enthalten.
Der in Fig. 44 dargestellte Brennelementkasten 101 g und der
in Fig. 45 dargestellte Brennelementkasten 101 h
veranschaulichen Ausführungsformen, bei denen der innere
Spalt 108 gebildet ist jeweils durch eine 4-2-3-Anordnung
von Brennstäben 102 und dieser innere Spalt gegenüber der
Mitte des Kanals in Richtung zu den beiden Seiten, die an
den engen Spalt (GN) angrenzen, versetzt ist. Bei dem
Brennelementkasten 101 g ist ein Wasserstab (W) 105 von
großem Durchmesser, der einer Seite eines Quadrats, das
drei Reihen und drei Spalten von Brennstäben 102 enthält,
in der Nähe der Mitte des Kanals angeordnet. Bei dem Brenn
elementkasten 101 h ist ein Wasserstab (W) 105 a von mitt
lerem Durchmesser, der einer Seite eines Quadrats aus zwei
Reihen und zwei Spalten von Brennstäben 102 entspricht, ge
genüber der Mitte des Kanals in Richtung zu den beiden Sei
ten, die an den engen Spalt (GN) angrenzen, versetzt ange
ordnet.
Der Brennelementkasten 101 i nach Fig. 46, der
Brennelementkasten 101 j nach Fig. 47 und der Brennelement
kasten 101 k nach Fig. 48 sind Ausführungsformen, bei denen
der innere Spalt 108 jeweils in einer 4-3-2-Anordnung der
Brennstäbe 102 ausgebildet ist und gegenüber der Mitte des
Kanals in Richtung zu den beiden, an den engen Spalt (GN)
angrenzenden Seiten versetzt ist. Bei dem Brennelementka
sten 101 i ist ein Wasserstab (W) 105 a von mittlerem Durch
messer, der einer Seite eines Quadrats aus zwei Reihen und
zwei Spalten von Brennstäben 102 entspricht, in der Nähe
der Mitte des Kanals angeordnet. Bei dem Brennelementkasten
101 j ist ein Wasserstab (W) 105 a von mittlerem Durchmesser
gegenüber der Mitte des Kanals in Richtung der beiden an
den engen Spalt (GN) angrenzenden Seiten versetzt angeord
net. Bei dem Brennelementkasten 101 k ist ein Wasserstab (W)
105 von großem Durchmesser, der einer Seite eines Quadrats
aus drei Reihen und drei Spalten von Brennstäben 102 ent
spricht, in der Nähe der Mitte des Kanals angeordnet.
Der Brennelementkasten 101 l nach Fig. 49 ist aus neuen Rei
hen und neun Spalten von Brennstäben aufgebaut. Bei diesem
Brennelementkasten 101 l ist ein innerer Spalt 108 in Form
der vier Seiten eines Quadrats, die sich jeweils von den
Ecken aus nach außen erstrecken, so ausgebildet, daß die
Bereiche des Spaltes, die dem engen Spalt (GN) am nächsten
liegen, eine größere Spaltbreite aufweisen, als der weite
Spalt (GW). Durch diese größere Spaltbreite der betreffen
den Bereiche des inneren Spalts 108 wird der Nachteil des
D-Gitter-Reaktors behoben, daß die Leistung mehr auf der
Seite des weiten Spalts (GW) als auf der Seite des engen
Spalts (GN) ausgegeben wird. Der Brennelementkasten gemäß
dieser Ausführungsform erlaubt eine Herabsetzung des Unter
schieds der Reaktivität während des Betriebszustands und
während der Periode des kalten Zustandes und gewährt eine
hohe Abschalttoleranz im Hinblick auf eine Reaktorstörung,
verglichen zu einem Brennelementkasten, bei dem der innere
Spalt überall eine konstante Spaltbreite aufweist.
Die in den Fig. 50 bis 54 dargestellten Brennelementkästen
121 h bis 121 k sind jeweils aus acht Reihen und acht Spalten
von Brennstäben aufgebaut. Bei diesen Ausführungsformen ist
der innere Spalt jeweils so ausgebildet, daß die den Seiten
des engen Spaltes (GN) näher liegenden Seiten des inneren
Spalts eine größere Spaltbreite aufweisen als die Seiten,
die näher den Seiten des weiten Spaltes (GW) liegen.
Bei jedem der Brennelementkästen 121 h und 121 i ist ein Was
serstab (W) 125, dessen Durchmesser gleich der Seite eines
Quadrats aus zwei Reihen und zwei Spalten von Brennstäben
122 ist, geringfügig gegenüber der Mitte des Kanals in
Richtung der Seite des weiten Spalts (GW) versetzt. Bei je
dem der Brennelementkästen 121 j und 121 k ist ein Wasserstab
(W) 125 a eines großen Durchmessers, der einer Seite eines
Quadrats aus drei Reihen und drei Spalten von Brennstäben
122 entspricht, gegenüber der Mitte des Kanals in Richtung
der Seite des engen Spaltes (GN) versetzt.
Der Brennelementkasten 101 m nach Fig. 54, der
Brennelementkasten 101 n nach Fig. 55 und der Brennelement
kasten 101 p nach Fig. 56 sind jeweils aus neun Reihen und
neun Spalten von Brennstäben aufgebaut. Diese Brennelement
kästen veranschaulichen jeweils eine Ausführungsform, bei
der kurze Brennstäbe (P), deren oberer Bereich verkürzt
ist, benachbart zu dem inneren Spalt 108 angeordnet sind.
Der Brennelementkasten 121 l nach Fig. 57 ist aus acht Rei
hen und acht Spalten von Brennstäben aufgebaut. Er veran
schaulicht eine Ausführungsform, bei der kurze Brennstäbe
(P) mit einem verkürzten oberen Bereich benachbart zum
inneren Spalt 128 angeordnet sind.
Die Brennelementkästen 101 m, 101 n, 101 p und 121 l erlauben
eine Verringerung im Unterschied der Reaktivität während
des Betriebszustands, da die die inneren Spalte 108 und 128
umgebende Wassermenge im Bereich oberhalb der oberen Enden
der kurzen Brennstäbe (P) während der Periode des kalten
Zustands erhöht ist. Im Hinblick auf die Abschalttoleranz
(Sicherheitstoleranz bei einer Reaktorstörung) ist es
wesentlich, daß der obere Bereich des Brennelementkastens,
in dem ein hoher thermischer Neutronenfluß während der
Periode des kalten Zustandes vorhanden ist, einen kleinen
Unterschied in der Reaktivität während des Betriebszustands
und während der Periode des kalten Zustandes aufweist.
Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Brennstoffes ist
es erwünscht, daß der Uranbestand groß ist. Somit sollte
der Bereich unterhalb der Brennstäbe mit Uran gefüllt wer
den. Im Hinblick auf eine Gewährleistung der Stabilität des
Kerns ist es wichtig, daß die kurzen Brennstäbe (P), die um
die inneren Spalte 108, 128 angeordnet sind, den Druckver
lust im oberen Bereich des Brennelementkastens herabsetzen,
da der Druckverlust in diesem Bereich, der dazu bestimmt
ist, einen großen Blasenbereich zu bilden, so klein wie
möglich sein sollte.
Claims (5)
1. Brennelementkasten (11) mit zylindrischen Brenn
stäben (12), in denen Kernbrennstoffpellets dicht einge
schlossen sind und einem Kanalkasten (14), der die zylin
drischen Brennstäbe in einem regelmäßig gebündelten Muster
hält,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl kleiner Einheiten (13) vorgesehen ist, von denen jede eine vorgegebene Anzahl von Brennstäben (12) enthält, die gebündelt und jeweils mit einem festen Mitten abstand (P 1) im Abstand voneinander angeordnet sind, und daß die kleinen Einheiten (13) derart angeordnet sind, daß der Mittenabstand (P 2) zwischen Brennstäben (12), die an zueinander benachbarten Seiten von benachbarten kleinen Einheiten (13) liegen, größer als der Mittenabstand (P 1) zwischen benachbarten Brennstäben (12) derselben Einheit (13) ist, und
daß in der Nähe der Mitte einer Gruppe dieser Vielzahl von kleinen Einheiten (13) wenigstens ein Wasserstab (15) ange ordnet ist.
daß eine Vielzahl kleiner Einheiten (13) vorgesehen ist, von denen jede eine vorgegebene Anzahl von Brennstäben (12) enthält, die gebündelt und jeweils mit einem festen Mitten abstand (P 1) im Abstand voneinander angeordnet sind, und daß die kleinen Einheiten (13) derart angeordnet sind, daß der Mittenabstand (P 2) zwischen Brennstäben (12), die an zueinander benachbarten Seiten von benachbarten kleinen Einheiten (13) liegen, größer als der Mittenabstand (P 1) zwischen benachbarten Brennstäben (12) derselben Einheit (13) ist, und
daß in der Nähe der Mitte einer Gruppe dieser Vielzahl von kleinen Einheiten (13) wenigstens ein Wasserstab (15) ange ordnet ist.
2. Brennelementkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer der Brennstäbe, die jeweils in der Nähe der periphe
ren Ecken angeordnet sind, ein in der Länge verkürzter
Kurzbrennstab (20) ist.
3. Brennelementkasten nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mittenab
stand (P 2) zwischen den Brennstäben, die jeweils zwei
benachbarten kleinen Einheiten angehören, durch die Kombi
nation der kleinen Einheiten verändert ist.
4. Brennelementkasten (101) zum Einsetzen in einen D-
Gitter-Kern mit zylindrischen Brennstäben (102), in denen
Kernbrennstoffpellets dicht eingeschlossen sind und einem
Kanalkasten (104), der diese zylindrischen Brennstäbe (102)
in einem regelmäßig gebündelten Muster enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl kleiner Einheiten (103) vorgesehen ist, von denen jede eine vorgegebene Anzahl an Brennstäben (102) enthält, die gebündelt und jeweils mit einem vorgegebenen Mittenabstand im Abstand voneinander angeordnet sind, und
daß die kleinen Einheiten (103) derart angeordnet sind, daß der Mittenabstand zwischen Brennstäben (102), die an zuein ander benachbarten Seiten von benachbarten kleinen Einhei ten (103) liegen, größer als der Mittenabstand zwischen be nachbarten Brennstäben (102) derselben Einheit (103) ist,
daß zwischn der Vielzahl von kleinen Einheiten (103) we nigstens ein Wasserstab (W) angeordnet ist, und wenigstens einer der fortlaufend zwischen den kleinen Ein heiten (103) und dem Wasserstab (W) gebildeten inneren Spalte (108) so angeordnet ist, daß er von der Mitte des Kanalkastens (104) in Richtung zu einer Seite, an der außen ein enger Spalt (GN) vorgesehen ist, versetzt ist.
daß eine Vielzahl kleiner Einheiten (103) vorgesehen ist, von denen jede eine vorgegebene Anzahl an Brennstäben (102) enthält, die gebündelt und jeweils mit einem vorgegebenen Mittenabstand im Abstand voneinander angeordnet sind, und
daß die kleinen Einheiten (103) derart angeordnet sind, daß der Mittenabstand zwischen Brennstäben (102), die an zuein ander benachbarten Seiten von benachbarten kleinen Einhei ten (103) liegen, größer als der Mittenabstand zwischen be nachbarten Brennstäben (102) derselben Einheit (103) ist,
daß zwischn der Vielzahl von kleinen Einheiten (103) we nigstens ein Wasserstab (W) angeordnet ist, und wenigstens einer der fortlaufend zwischen den kleinen Ein heiten (103) und dem Wasserstab (W) gebildeten inneren Spalte (108) so angeordnet ist, daß er von der Mitte des Kanalkastens (104) in Richtung zu einer Seite, an der außen ein enger Spalt (GN) vorgesehen ist, versetzt ist.
5. Brennelementkasten nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere
Spalt (108) in Form von vier Seiten eines Quadrats ausge
bildet ist, die sich von den Ecken des Quadrats nach außen
erstrecken und der Spaltbereich, der näher den Seiten des
äußeren engen Spalts (GN) des Kanalkastens (104) liegt,
breiter ausgebildet ist als der, der näher den Seiten des
äußeren weiten Spalts (GW) des Kanalkastens (104) liegt.
Applications Claiming Priority (4)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: KRAMER - BARSKE - SCHMIDTCHEN, 81245 MUENCHEN |