DE1233503B - Siedereaktor mit einem zellenartig aufgebauten Reaktorkern - Google Patents
Siedereaktor mit einem zellenartig aufgebauten ReaktorkernInfo
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Description
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 21 g - 21/20
Nummer: 1233 503
Aktenzeichen: G 31858 VIII c/21 g
1 233 503 Anmeldetag: 18.Märzl961
Auslegetag: 2. Februar 1967
Die Erfindung bezieht sich auf einen Siedereaktor mit einem zellenartig aufgebauten Reaktorkern, der
langgestreckte, parallele und im wesentlichen gleichgestaltete geometrische Querschnitte aufweisende
Kanäle enthält, die sich je von einem Einlaß am einen Ende des Kerns zu einem Auslaß am anderen
Ende des Kerns erstrecken und von einem die Neutronen moderierenden Kühlmittel durchflossen sind
und von denen mindestens so viele je ein aus Kernbrennstoffelementen bestehendes Aggregat enthalten,
daß eine Kernspaltungskettenreaktion in Gegenwart des moderierenden Kühlmittels auf rechterhalten werden
kann, und wobei die Abmessungen der Kanäle und der Brennstoffelementaggregate in einem solchen
Verhältnis zum Abstand der Brennstoffelemente in jedem Aggregat stehen, daß die am Umfang eines
Aggregats befindlichen Brennstoffelemente von den am Umfang des benachbarten Aggregats befindlichen
Brennstoffelementen etwa ebenso weit entfernt sind wie die Elemente innerhalb eines Aggregats. Derartige
Reaktoren sind bekannt (vgl. zum Beispiel A. W. Kramer, »Boiling Water Reactors«, 1958,
S. 247 und 248).
Bei den meisten bekannten Siedereaktoren sind die Brennstoffaggregate innerhalb von Rohren mit viereckigem
Querschnitt angeordnet. Zur Bildung eines Reaktorskerns sind eine Vielzahl solcher Brennstoffaggregate
enthaltenden Rohre schachbrettartig nebeneinander angeordnet. Zwischen den einzelnen Rohren
ist jedoch immer ein Zwischenraum vorhanden, damit die einzelnen Aggregate aus dem Kern entfernt
und durch andere Aggregate ersetzt werden können. Diese Zwischenräume sind mit dem Neutronen moderierenden
Kühlmittel ausgefüllt. Durch die zwischen zwei benachbarten Brennstoffaggregaten vorhandenen
zwei Rohrwandungen aus neutronenabsorbierendem Material sowie durch die zwischen den beiden benachbarten
Rohrwandungen vorhandene Moderatorschicht wird natürlich die Neutronenflußverteilung
und der Neutronenhaushalt in ungünstiger Weise beeinflußt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese schädlichen Einflüsse auf ein Minimum herabzudrücken. Dies
wird beim eingangs genannten Reaktor dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß jeder Strömungskanal
von den unmittelbar benachbarten Kanälen lediglich durch eine einzige gemeinsame Wand aus einem
Werkstoff mit einem niedrigen Neutronenabsorptionsquerschnitt getrennt ist.
Da beim Siedereaktor nach der Erfindung zwischen benachbarten Brennstoff aggregaten lediglich eine einzige
Wand vorhanden ist, kann die zum Aufbau der Siedereaktor mit einem zellenartig aufgebauten
Reaktorkern
Reaktorkern
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, Ν. Υ. (V. St. A.)
Schenectady, Ν. Υ. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Μ. Licht und Dr. R. Schmidt,
Patentanwälte, München 2, Theresienstr. 33
Patentanwälte, München 2, Theresienstr. 33
Als Erfinder benannt:
Howard E. Braun, San Jose, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. März 1960 (15 965)
Strömungskanäle erforderliche Materialmenge um 50% verringert werden, was sich natürlich günstig
auf den Neutronenhaushalt des Reaktors auswirkt, da das zum Aufbau der Strömungskanäle verwendete
Material nicht zur Aufrechterhaltung der Kettenreaktion beiträgt, sondern vielmehr im Gegenteil
Neutronen absorbiert. Der Reaktor nach der Erfindung zeichnet sich auch durch außerordentlich große
Einfachheit aus, was sich natürlich auch günstig auf die Herstellungskosten auswirkt. Darüber hinaus ist
der für das Kühlmittel zur Verfügung stehende Durchflußquerschnitt auf Grund der erzielten Vereinfachung
der Strömungskanäle größer als bei einem herkömmlichen Siederaktor entsprechender Größe.
Dadurch kann bei verringertem Druckabfall der Kühlmitteldurchsatz vergrößert und somit die Leistungsdichte
und damit der Wirkungsgrad erhöht werden.
Die Erfindung wird nun an Hand von Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigt
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Ansicht eines Kernreaktorbehälters und eines mit Siedewasser gekühlten
und moderierten Kernes,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den in F i g. 1 gezeigten Reaktorbehälters entlang der Linie 2-2,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den in F i g. 1 gezeigten Reaktorbehälter entlang der Linie 3-3,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den in F i g. 1 gezeigten Reaktorbehälter entlang der Linie 3-3,
F i g. 4 Einzelheiten einer Ausführungsform der Erfindung mit schachbrettartig angeordneten Kanä-
709 507/305
len, in denen und zwischen denen Brennstoffanordnungen angeordnet sind, und mit einem Regelelement,
dessen geometrischer Querschnitt im wesentlichen identisch mit einem geschlossenen Linienzug
ist, der um eine Anzahl von Brennstoffelementen gezogen ist, wobei dieser ihre äußeren Oberflächen berührt,
Fig. 5a und 5b Mittel zur seitlichen Abstützung der Kanäle,
F i g. 6 eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
F i g. 8 eine vergrößerte längentreue Ansicht eines Teiles des Traggestelles oder des Gitters für den Reaktorkern,
F i g. 9 teilweise im Schnitt eine Ansicht eines Kanals, der in das in F i g. 8 gezeigte Traggestell eingesetzt
und an ihm befestigt wird,
F i g. 10 und 11 Querschnitte durch den in F i g. 9 gezeigten Kanal,
Fig. 12 einen Längsschnitt entlang der Linie 12-12 von F i g. 9,
Fig. 13 eine Ansicht einer Brennstoffelementanordnung, die in den in Fig. 12 gezeigten Kanal
eingesetzt werden kann,
F i g. 14 eine Ansicht von in auseinanderliegenden Kanälen angeordneten Brennstoffanordnungen,
F i g. 15 eine vergrößerte Ansicht eines Teiles eines Reaktorkernes mit schachbrettartig angeordneten
Strömungskanälen, wobei in und zwischen den Kanälen befestigte Brennstoffelementanordnungen und
eine andere Ausfuhrungsform eines Regelelementes gezeigt sind,
F i g. 16 teilweise im Schnitt eine Ansicht eines Regelelementes und eines mit Brennstoff gefüllten
Anhängeelementes entlang der Linie 16-16 der Fig. 15, in der die Verbindung mit einem obenliegenden
Antrieb für das Regelelement gezeigt ist,
Fig. 17 eine Teilansicht eines in bezug auf Fig. 16 abgeänderten Regelelementes mit einem
leeren Anhängeelement, dessen geometrischer Querschnitt gleich dem der Regelelemente und der Brennstoffanordnungen
im Kern ist,
F i g. 18 und 19 Querschnitte durch zwei abgeänderte Ausführungsformen des in Fig. 17 gezeigten
leeren Anhängeelementes, wobei die eine Ausführungsform ein Gas und die andere ein festes Material
mit einem niedrigen Neutroneneinfangquerschnitt enthält,
Fig. 20 eine Ansicht einer in Fig. 13 gezeigten Brennstoffelementanordnung, die mit Brennstoffelementabstandshaltern
versehen ist, und
Fi g. 21 einen Querschnitt der in Fig. 20 gezeigten Brennstoffelementanordnung, in dem die Anordnung
der aus Draht bestehenden Abstandshalter und der Brennstoffelemente ersichtlich ist.
Mit F i g. 1 ist als Beispiel ein Leistungsreaktor gezeigt, bei dem eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Der Druckbehälter 10 für den Reaktor ist mit einem abnehmbaren Deckel
12 versehen, der mit Hilfe von Flanschen 14 und 16 befestigt ist. Der Behälter hat eine Innenhöhe von
12 m, einen Innendurchmesser von 3,8 m und eine Wandstärke von 14,2 cm. Im Behälter 10 befindet
sich der Kern 18, der eine Anzahl von Strömungskanälen 20 enthält, in denen sich Brennstoffelementanordnungen
befinden und durch die eine Neutronen
moderierende Kühlflüssigkeit nach oben strömt. Um den Reaktorkern 18 sind unmittelbar ein Mantel 22
und ein thermischer Schild 24 angeordnet. Der Mantel 22, der thermische Schild 24 und der Reaktorkern
18 ruhen auf einem unteren Traggestell oder Gitter 26, das wiederum auf Stützelementen 28 ruht,
die von den Innenflächen des Behälters 10 abstehen. Der obere Teil des thermischen Schildes wird durch
eine Abstützvorrichtung 30 im Behälter festgehalten, und die seitliche Abstützung des oberen Teiles des
Mantels 22 und des Reaktorkerns 18 erfolgt durch verstellbare Bügel 31. Der Reaktorkern enthält ungefähr
365 Kanäle 20, die auf dem Gitter 26 ruhen und an diesem befestigt sind. Die Kanäle werden von
offenen Zirkoniumrohren gebildet, die einen quadratischen Querschnitt aufweisen, wobei die Ecken mit
einem Radius von 9,5 mm abgerundet sind. Der Abstand zwischen zwei Außenseiten beträgt ungefähr
9,1 cm, und die Rohre haben eine Länge von ungefähr 3 m und eine Wandstärke von ungefähr 1,5 mm.
Die Kanäle sind im Kern 18 auseinanderliegend in Form eines Schachbrettes, d. h. Ecke an Ecke, angeordnet
und bilden innerhalb des Mantels 22 einen zellenartigen Kernaufbau mit ungefähr 730 Kühlmitteldurchflußkanälen
mit quadratischem Querschnitt, von denen die eine Hälfte von den 365 Kanälen 20 und die andere Hälfte zwischen den schachbrettartig
aneinanderliegenden Kanälen gebildet wird. In 636 Durchflußkanälen ist eine Brennstoffelementanordnung
angeordnet. Jede Brennstoff elementanordnung besteht aus sechsunddreißig zylindrischen
Brennstoffelementen, die in Form einer Matrix mit sechs Spalten und sechs Zeilen angeordnet sind. Die
Brennstoffelemente sind in kleine Segmente unterteilt und ungefähr 2,9 m lang. Die Brennstoffelemente
sind entlang ihrer Länge in Abstände durch weiter unten noch näher beschriebene Drahtgitter auseinandergehalten
und enthalten im wesentlichen einen gleichmäßigen und ununterbrochenen Körper aus gesintertem
UO0 von beinahe 100% theoretischer Dichte. Das UO2 enthält 1,5% U^O2. Die für die
Kühlmittelströmung durch die Abstandsgitter zur Verfügung stehende Fläche ist im wesentlichen gleich
der Querschnittsfläche, die für den Durchfluß zwischen den Brennstoffelementen zur Verfügung steht.
Die Brennstoffelemente haben einen Außendurchmesser von 9,5 mm einschließlich einer 0,63 mm
dicken Umhüllung aus rostfreiem Stahl. Der Abstand zwischen den Mittellinien der Brennstoffelemente beträgt
1,47 cm, so daß sich die Abwesenheit von verdampfter Flüssigkeit ein Moderator-Brennstoff-Volumenverhältnis
von ungefähr 2 ergibt. Die restlichen 94 Strömungskanäle enthalten je ein hohles, mit
Wasser gefülltes Regelelement mit quadratischem Querschnitt. Die Seitenlänge eines Regelelementes
beträgt 8,25 cm, und die Ecken sind mit einem Radius von ungefähr 6,35 mm abgerundet. Die
Wandstärke der Regelelemente beträgt 9,5 mm, und die Regelelemente sind aus rostfreiem Stahl, der 2%
natürliches Bor enthält. Die Regelelemente haben eine Gesamtreaktivität von über 20% Λ k, und sie
nehmen weniger als 13% des Kernvolumens ein. Die Regelelemente sind über den gesamten Reaktorkern
verteilt und können mit Hilfe von 94 Regelelementantrieben in den Reaktorkern hinein und aus dem
Reaktorkern herausbewegt werden. Wegen der schachbrettartigen Anordnung der 365 Kanäle ist zwischen
zwei benachbarten Brennstoffelementanordnungen
nur eine einzige Wand vorhanden, weiterhin ist das örtliche effektive Moderator-Brennstoff-Verhältnis im
Kern überall gleich groß, und es ist keine ruhende Neutronen moderierende Kühlmittelschicht vorhanden,
in der örtliche Neutronenflußspitzen auftreten können. Die örtlichen Fluß- und Leistungsspitzen
sind in diesem Kern wesentlich kleiner, so daß alle Brennstoffelemente in einer bestimmten Brennstoffanordnung
mit der gleichen Leistung betrieben werden können. Nur ungefähr 13% des Kernvolumens
wird von den Regelelementen eingenommen, während vergleichsweise für kreuzförmige, zwischen den Kanälen
vorhandene Regelelemente ungefähr 30 bis 35 % erforderlich sind. Die sich ergebende Leistungsdichte
gemessen in Kilowatt pro Liter des Kernvolumens ist ungefähr 100% höher als bei einem herkömmlichen
Reaktorkern, bei dem segmentförmige Brennstoffelemente verwendet werden, jede Brennstoffanordnung
einen eigenen Brennstoffkanal hat und zwischen den Brennstoffanordnungen die Regelelemente
angeordnet sind.
Im vorliegenden Reaktor wird als Kühlmittel und als Moderator entmineralisiertes leichtes Wasser verwendet.
Das Wasser wird durch die Einlaßöffnungen 32 und 34 in den unteren Teil des Behälters 10 eingeleitet,
wobei das Wasser unter einem Druck von 70 kg/cm2 steht und eine bei oder unterhalb der Sättigungstemperatur
von 285° C liegende Temperatur hat. Das Wasser strömt durch das untere Traggestell
26 und durch alle 730 im Kern vorhandenen Kanäle nach oben, wobei zwischen dem Wasser und der im
Kern vorhandenen Brennstoffelementanordnung ein direkter Wärmeaustausch stattfindet. Das Wasser wird
auf den Siedepunkt erwärmt und verdampft teilweise. In den oberhalb des Kernes 18 liegenden Raum wird
ein Gemisch von siedendem Wasser und Dampf abgegeben, das durch Leitbleche 36 in Richtung auf die
Auslaßöffnungen 38 und 40 des Reaktorgefäßes abgelenkt wird. Pro Stunde werden ungefähr 23 Millionen
Kilogramm Gemisch über die Leitungen 42 und 44 der Abscheidetrommel 46 zugeführt, in welcher
das siedende Wasser vom Dampfgetrennt wird. Pro Stunde werden ungefähr 1,35 Millionen Kilogramm
Dampf über die Leitung 48 und das Ventil 50 der Hochdruckeinlaßöffnung einer Dampfturbine 52
mit zwei Einlassen zugeführt. Das in der Trommel 46 abgeschiedene unverdampfte Wasser wird mit Hilfe
einer Pumpe 54 über die Leitungen 56, 58 und das Ventil 60 in einen sekundären Dampferzeuger 62 gepumpt.
Das auf der Siedetemperatur von 285° C befindliche Wasser wird durch eine Wärmeaustauschschlange
64 geleitet und auf diese Weise gekühlt. Außerhalb der Wärmeaustauschschlange 64 wird zusätzlicher
Dampf erzeugt, der je nach der Leistung des Reaktors einen Druck zwischen ungefähr 35 und
70 kg/cm2 hat. Dieser Sekundärdampf wird über eine Leitung 66 und ein Ventil 68 der zweiten Einlaßöffnung
der Turbine 52 zugeführt. Die Turbine treibt einen elektrischen Generator 70, der mit seinen Ausgangsklemmen
72 über einen Transformator an das Netz oder an irgendeinen anderen Verbraucher angeschlossen
ist. Der Abdampf der Turbine 52 wird in einem Kondensator 74 kondensiert und durch eine
Kondensatpumpe 78 über die Leitung 76 entfernt. Das Kondenswasser wird über eine Leitung 80 und
über ein Ventil 82 abgeleitet und als Speisewasser der Anlage wieder zugeführt. Ein Teil des Kondenswassers
wird über eine Leitung 84 und ein Ventil 86
zur Wiederverdampfung dem sekundären Dampferzeuger 62 zugeführt. Das restliche Kondenswasser
wird zusammen mit dem über eine Leitung 88 von der Wärmeaustauschschlange 62 des sekundären
Dampferzeugers zugeführten Wassers unmittelbar über eine Leitung 90 den Einlaßöffnungen 32 und 34
für das primäre Kühlwasser zugeführt.
Die Energieerzeugung im Reaktorkern 18 wird mit Hilfe der 94 Regelelemente 92 gesteuert, die durch
ίο die gleiche Anzahl von Antriebsvorrichtungen 94 in den Kern hinein und aus diesem herausbewegt werden
können. Zur Vereinfachung der Zeichnung sind in F i g. 1 nur ein Regelelement 92 und ein Regelelementantrieb
94 gezeigt. In F i g. 1 sind die Antriebsvorrichtungen für die Regelstäbe unterhalb des
Druckbehälters 10 angeordnet. Sie können natürlich auch oberhalb des Deckels 12 angeordnet werden.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung im oben beschriebenen Leistungsreaktor ungeteilte Brennstoffao
elemente von kleinerem Durchmesser verwendet werden können, keine Neutronen moderierenden Kühlmittelschichten
vorhanden sind, die gesamte Flüssigkeit ungehindert strömen kann und nur ein geringes
Volumen für die Regelelemente erforderlich ist, kann as die Leistungsdichte des Reaktors in Abwesenheit von
örtlichen Leistungsspitzen von ungefähr 28 kW pro Liter auf ungefähr 57 kW pro Liter erhöht werden,
ohne daß irgendein Brennstoffelement in der Mitte schmelzen würde. Die thermische Leistung des
Kernes beträgt ungefähr 1300 Megawatt und die gesamte elektrische Leistung der Anlage ungefähr
350 Megawatt.
F i g. 2 stellt einen Querschnitt durch den Reaktorbehälter 10 entlang der in F i g. 1 gezeigten Linien 2-2
dar. Der Reaktorbehälter 10 umschließt das untere Traggestell 26 und den thermischen Schild 24. Aus
der Zeichnung ist der zellenartige Aufbau des Traggestelles ersichtlich. Das Traggestell hat die Form
eines Rostes und besteht aus sich rechtwinkelig schneidenden TragschienenlOO und 102, die ungefähr
quadratische Öffnungen 104 bilden. Weitere Einzelheiten des Traggestelles sind in den folgenden
Zeichnungen gezeigt.
In F i g. 3 ist ein Querschnitt des in F i g. 1 gezeigten Reaktorgefäßes 10 entlang der Linie 3-3 gezeigt.
Auch hier sind wiederum der Reaktorbehälter 10 und der thermische Schild 24 gezeigt. Der ungefähr
kreisförmige Querschnitt des Reaktorkernes 18 wird von einer Anzahl von Strömungskanälen 20 gebildet,
die nach Art eines Schachbrettes Ecke an Ecke so angeordnet sind, daß zwischen ihnen Kühlmitteldurchflußkanäle
106 entstehen, durch welche das Neutronen moderierende Kühlmittel strömen kann. Zur
Abdeckung der vierten Seite 108 und der dritten und vierten Seite 110 und 112 der auf der Außenseite liegenden
Strömungskanäle 114 und 116 und zur seitlichen Abstützung des Reaktorkernes dient ein Mantel
22, der sich um den Kern erstreckt und von dessen Oberseite bis zu dessen Unterseite reicht. Der
So Mantel 22 ist auf seiner Innenseite an den offenen Kühlmittelkanälen 114 und 116 mit Einlagebändern
23 und 25 versehen, die ungefähr genau so dick sind wie die Kanalwände und die bewirken, daß diese
äußeren Durchströmungskanäle denselben für die Flüssigkeit offenen Querschnitt aufweisen als die anderen
Kanäle und das Moderator-Brennstoffverhältnis das gleiche ist wie in den benachbarten Brennstoffelementanordnungen
im Kern. Der Mantel 22 ist seit-
lieh auf der Oberseite durch die in F i g. 1 gezeigten Vorrichtungen 31 abgestützt.
In F i g. 4 ist ein Teil des Reaktorkernes der an Hand von F i g. 1 beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung in einem größeren Maßstab dargestellt. Der Mantel 22 umhüllt eine Gruppe von quadratischen
Strömungskanälen 20, die schachbrettartig so angeordnet sind, daß zwischen ihnen offene Durchflußkanäle
106 entstehen. In jedem Kanal 20 und in den zwischen ihnen liegenden Durchflußkanälen 106
ist eine Anordnung von Brennstoffelementen 120 angebracht, die hier zylinderförmig sind und mit Ausnahme
der für Regelelemente 122 vorgesehenen Kanäle in allen Kanälen in Form einer Matrix mit fünf
Zeilen und fünf Spalten angeordnet sind. Der kreuzförmige Querschnitt des Regelelementes 122 ist im
wesentlichen identisch mit einer Umrißlinie, die von einem geschlossenen Kurvenzug gebildet wird, der im
wesentlichen die beiden sich schneidenden Mittelreihen der Brennstoffelemente 124 einhüllt, wobei
der Kurvenzug an den Außenflächen der Brennstoffelemente anliegt. Vom geschlossenen Kurvenzug
werden also diejenigen Brennstoffelemente eingehüllt, deren Platz vom Regelelement eingenommen wird.
Gegegebenenfalls können am Regelelement 122 Brennstoffelemente 124 angehängt und mit diesem
hin und her bewegt werden. Ein derartiges Anhängeelement enthält genauso viel Brennstoffelemente wie
von dem Regelelement verdrängt werden. Die Brennstoffelemente des Anhängeelementes verlaufen in
axialer Richtung genauso wie die vom Regelelement verdrängten Elemente verlaufen würden.
Die in jedem Durchflußkanal angeordneten Brennstoffelementanordnungen enthalten Brennstoffelemente
120 mit dem Radius r. Jedes Brennstoffelement ist von moderierendem Kühlmittelgebiet 126
umgeben, dessen Querschnittsfläche gleich J1 2— πν2,
wobei d1 der Abstand der Achsen zweier benachbarter Brennelementstäbe ist. Die Werte von dx und r
werden so gewählt, daß im Reaktorkern das gewünschte Moderator-Brennstoff-Verhältnis entsteht.
Das Volumenverhältnis R1 ist im wesentlichen gleich
d2 -Jtr2
πϊ* '
Gegebenenfalls kann auch das Volumen der Brennstoffelementumhüllung berücksichtigt werden.
Dieses Verhältnis wirkt sich sehr stark auf die Reaktivität des Kernes, auf die Temperatur und den Blasenkoeffizienten
des Kernes aus. Das Verhältnis wird daher so gewählt, daß diese Größen die gewünschten
Werte erhalten. Die Seitenlänge d% eines Kanals ist im wesentlichen gleich Ud1 + t, wobei u die Anzahl
der Brennstoffelemente in einer Reihe der Anordnung und t die Wandstärke des Kanals ist. Die Kanäle
sind im Kern so angeordnet, daß die Seitenlänge d3 der offenen dazwischenliegenden Durchflußkanäle
106 im wesentlichen gleich d„ sind. Die Ecken der Kanäle 20 sind zur Vermeidung von gegenseitiger
Behinderung abgerundet. Der Abstand zwischen dem Mittelpunkt eines in einem Kanal 20 außen liegenden
Brennstoffelementes 120 a vom benachbarten Brennstoffelement 120 b in einem offenen Durchflußkanal
106 ist im wesentlichen gleich dt + t. Der vom strömenden
Kühlmittel in den Gebieten 128 und 130 der äußeren Brennstoffelemente eingenommene Raum hat
also einen geometrischen Querschnitt von (d4 2 — π?-2),
so daß das Moderator-Brennstoff-Volumenverhältnis R2 im wesentlichen gleich
(dt
- tf - jtrnr2
ist. Dieses Volumenverhältnis ist also im wesentlichen gleich dem Volumenverhältnis, das in dem nicht
außenliegenden und ein Brennstoffelement 120 umgebenden Gebiet herrscht.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß bei Beachtung dieser eben an Hand eines Kernes mit
quadratischen Kühlmittelkanälen erläuterten Bedingungen ein Reaktorkern geschaffen werden kann,
dessen Moderator-Brennstoffverhältnis im wesentlichen keine örtlichen Inhomogenitäten hat. Im Gegensatz
zu den herkömmlichen Reaktorkernen, in denen ein Teil des wirksamen Moderators zwischen
benachbarten Kanälen in Form von ruhenden Schichten vorhanden ist, verbleibt bei der vorliegenden Erfindung
der gesamte Moderator in den Kanälen in einem wirksamen Strömungsgebiet. Der geometrische
Querschnitt des für eine Flüssigkeit zugängigen Teils des Reaktorkerns ist gleich dem geometrischen Querschnitt,
der vom flüssigen, moderierenden Kühlmittel durchströmt wird. Die relativen Werte von J1 und di
einerseits und von r andererseits bestimmen das Moderator-Brennstoff-Verhältnis im Kern, das nach
der vorliegenden Erfindung an allen Stellen des Kernes bei gegebenen Kühlmitteltemperaturen und gegebenenfalls
bei gegebenem Verdampfungsgrad gleich ist.
In den F i g. 5 a und 5 b sind Vorrichtungen zur Abstützung der schachbrettartig Ecke an Ecke angeordneten
Kanäle 20 gezeigt. In der in F i g. 5 a gezeigten Anordnung ist die eine Hälfte der Kanäle
20 a an jeder Ecke mit zwei Winkelelementen 132 versehen, die einen nach außen offenen Bügel bilden,
der die Ecke 134 des unmittelbar benachbarten Kanals 20 b einschließt. Diese Winkelelemente verhindern
auch eine Flüssigkeitsströmung zwischen zwei benachbarten Kanälen 106. Eine andere verhältnismäßig
einfache mechanische Abstützvorrichtung ist in F i g. 5 b gezeigt. Entlang jeder Kante der Kanäle
20 c verläuft eine ebene Fläche 131, die mit den Seiten des Kanals einen Winkel von 45° bildet. Die
Flächen 131 eines bestimmten Kanals liegen an den entsprechenden Flächen der vier benachbarten Kanäle
an, so daß die Kanäle innerhalb des Mantels sich gegenseitig abstützen.
In F i g. 6 ist eine andere Ausführungsform gemäß der Erfindung eines zellenförmigen Reaktorkernes
gezeigt. Auch hier ist ein äußerer Mantel 22 von einem thermischen Schild 24 umgeben. Offene Strömungskanäle
106 mit quadratischem Querschnitt werden von Profilplatten 140 gebildet. Diese Platten
140 sind gewellt, so daß von den aufeinanderfolgenden Linien 142,144,146 usw. immer ein Winkel von
90° eingeschlossen wird und ein zickzackförmiger Querschnitt entsteht. Diese Platten sind senkrecht
nebeneinander in dem vom Mantel 22 umschlossenen Raum angeordnet und ruhen mit ihren unteren
Kanten auf dem Traggitter für den Reaktorkern. Die Ecken von nebeneinanderliegenden Plattenelementen
140 berühren sich, so daß dazwischen offene Strömungskanäle 106 mit quadratischem Querschnitt entstehen.
Die Plattenelemente 140 können beispielsweise an den Ecken miteinander verschweißt werden.
Die Seitenkanten der Platten elemente 140 können mit der Innenfläche des Mantels 22 durch nicht gezeigte
Vorrichtungen verbunden werden, wodurch die Elemente seitlich abgestützt und die sonst offenen äußeren
Kanäle abgedeckt werden. Beispielsweise können die in F i g. 5 gezeigten Winkelbauteile verwendet
werden, um die Seitenkanten mit der Innenfläche des Mantels 22 zu verbinden.
In F i g. 7 ist eine weitere Ausfiihrungsform gemäß der Erfindung gezeigt, in welcher die offenen
Strömungskanäle 150 einen hexagonalen Querschnitt haben. Auch hier ist wiederum der Mantel 152 von
einem thermischen Schild 24 umgeben. Der Mantel 152 erstreckt sich um den ganzen Reaktorkern. Innerhalb
des Mantels 152 sind gewellte Platten 154 angeordnet, die mit ihrer Unterkante auf dem Traggitter
ruhen und mit ihren Seitenkanten 156 und 158 an der Innenfläche des Mantels 152 befestigt sind.
Die Platten 154 sind abwechslungsweise in entgegengesetzter Richtung um einen Winkel von 30° gebogen,
so daß die aufeinanderfolgenden Linien 160, 162, 164, 166 usw. einen zickzackförmigen Querschnitt
ergeben. An jeder zweiten Kante 162, 166 usw. sind Streifen 170 vorhanden, die sich in Richtung
der Kanten der benachbarten Platte erstrecken, an denen kein Streifen vorhanden ist. Die gewählten
Platten sind senkrecht und parallel im Abstand voneinander angeordnet, so daß zusammen mit dem umgebenden
Mantel und den Streifen 170 Kanäle 150 mit hexagonalem Querschnitt gebildet werden.
In F i g. 8 ist eine längentreue Teilansicht eines Traggitters für einen Kern gezeigt. Das Traggitter besteht
aus Trägern 180, die mit Öffnungen 182 versehen sind. Diese Träger sind im Abstand voneinander
angeordnet und an ihren Enden beispielsweise mit einem Außenring verschweißt. Rechtwinkelig zu
den Trägern 180 verlaufend zueinander parallelliegende Träger 184, die mit den Trägern 180 starr
verbunden sind, so daß ein Gitter mit rechtwinkeligen Zellen 186 entsteht. Gegebenenfalls kann zur weiteren
Versteifung die Anzahl der Träger 184 erhöht werden, wodurch das Gitter in kleinere quadratische
Zellen unterteilt werden würde. Ein Uberkreuzen der Träger 180 und 184 wird am leichtesten dadurch erzielt,
daß der eine oder beide Träger am Kreuzungspunkt mit einem Schlitz versehen werden, wodurch
die beiden Träger in der bei einem Rost bekannten Weise ineinanderpassen. Die zueinander passenden
Teile werden dann in bekannter Weise an jeder Kreuzungsstelle miteinander verbunden. Die Öffnungenl82
dienen zur Aufnahme eines am Kanal befestigten und später noch näher erläuterten Verriegelungsgliedes.
Die Öffnungen haben eine dem unteren Ende des Reaktors zugewandte Fläche 188, an
welcher das Verriegelungsglied anliegt, das ,auf diese Weise den durch das nach oben strömende Kühlmittel
erzeugten Kräfte und anderen Kräften entgegenwirkt. Durch die gestrichelten Linien 190 sind
die Lagen der Kanäle angegeben, die, wie bereits in den F i g. 3 und 4 gezeigt, schachbrettartig Ecke an
Ecke angeordnet sind.
Es können natürlich neben der in Fi g. 8 gezeigten Anordnung auch noch andere Traggitter verwendet
werden. Beispielsweise können neben den Öffnungen noch zusätzliche Öffnungen vorgesehen werden,
die in ähnlicher Weise in den Trägern 184 angebracht sein können. Die Träger 184 können natürlich genauso
tief wie die Träger 180 gemacht werden. Falls eine Verriegelungsanordnung verwendet wird, die
sich durch das Traggitter nach unten erstreckt, kann zum Festhalten der Verriegelungsvorrichtung an
Stelle der besonderen Öffnungen 182 eine auf der Unterseite eines oder beider Träger 182 oder 184
liegende Fläche 192 verwendet werden. Auch sind noch viele andere Ausführungsformen denkbar.
In F i g. 9 ist im Längsschnitt ein Kanal gezeigt, der mit einer Nase oder einem Abstützelement versehen
ist. Das rohrförmige Kanalelement 200 mit quadratischem Querschnitt ist am oberen Ende mit
Öffnungen 202 versehen, die zur Aufnahme eines Verriegelungsgliedes dienen, mit dem eine Brennstoffelement-Anordnung
entweder im Kanal selbst oder in einem unmittelbar an den Kanal angrenzenden Durchflußkanal befestigt werden kann. An den
Außenkanten des Kanals befinden sich Abstandsstreifen 204, durch welche die schachbrettartig angeordneten
Kanäle 200 im richtigen Abstand voneinander gehalten werden. Am unteren Ende des Kanals
200 befindet sich eine Nase oder ein Abstützelement 206, das durch Befestigungsmittel 208 am Kanal 200
befestigt ist. Die Nase 206 besteht aus einem oberen Rohrteil 210, der im wesentlichen denselben Querschnitt
wie der Kanal 200 aufweist und von dem auf zwei gegenüberliegenden Seiten Teile abgeschnitten
sind, so daß auf den beiden anderen gegenüberliegenden Seiten Ansätze 212 verbleiben, die nach
innen gebogen sind und am unteren Ende spitz zulaufen. Auf diese Weise entsteht eine Auflagefläche
214, die unmittelbar auf der Oberfläche des Traggitters aufliegt, wobei die Ansätze 212 sich nach
unten in die Zellen des Gitters erstrecken. Zwischen den Ansätzen 212 sind zur Versteifung der Nase Versteifungsglieder
216 angeordnet. Ein Verriegelungselement oder eine Zunge 218 mit einem am unteren
Ende angebrachten Verriegelungskopf 220 wird dadurch gebildet, daß eine U-förmige Öffnung 222 auf
den gegenüberliegenden Seiten der Ansätze 212 eingearbeitet ist.
F i g. 10 zeigt einen Querschnitt durch das obere Ende des in Fig. 9 gezeigten Kanals entlang der
Linie 10-10. Der Querschnitt des Kanals 200 mit den Öffnungen 202 für die Verriegelung der Brennstoffanordnungen
und die Abstandsbänder 204 an den Ecken sind deutlich ersichtlich.
Fig. 11 zeigt einen Querschnitt durch das Abstützelement 206 des in F i g. 9 gezeigten Kanals entlang
der Linie 11-11. In diesem Querschnitt sind der untere Teil 210, die Versteifungsglieder 216, die Öffnung
222, die Verriegelungselemente 218 und die Verriegelungsköpfe 220 gezeigt.
In Fig. 12 ist teilweise im Schnitt eine Längenansicht des in Fig. 9 gezeigten Kanals200 entlang
der Linie 12-12 gezeigt. Die hier in den Fig. 9 und 11 gezeigten Elemente sind mit den gleichen Bezugszahlen
bezeichnet. Der Ansatz 212 mit einem dazwischenliegenden Versteifungsglied 216 ist gezeigt.
Die Verriegelungselemente 218 für den Kanal sind als biegsame Zungen ausgebildet, die von Teilen der
Wände des oberen Teiles 210 und des Ansatzes 212 dadurch gebildet werden, daß eine U-förmige Öffnung
222 eingearbeitet wird. Die Kanalverriegelungselemente 218 sind am unteren Ende mit einem Verriegelungskopf
220 versehen, der bei dieser Ausführungsform von einem kurzen Rundstab gebildet wird,
der mit einem Schlitz versehen ist und mit dem Ende der biegsamen Zunge 218 verschweißt ist. Mit Hilfe
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der Verriegelungselemente können die Kanäle einzeln lösbar am Traggitter befestigt werden.
In Fig. 13 ist eine verkürzte Längsansicht einer Brennstoffanordnung gezeigt, die im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Die Brennstoffanordnung besteht aus langgestreckten
Brennstoffelementen 226, die parallel zueinander angeordnet sind und eine Brennstoff anordnung
228 bilden. Die Brennstoffelemente sind hier als Stäbe gezeigt, jedoch können natürlich auch Rohren,
Platten und Elemente mit anderen geometrischen Querschnitten verwendet werden. Die Brennstoffelemente
226 sind zwischen oberen und unteren Abstützvorrichtungen 230 und 232 befestigt, deren für
die Kühlmittelflüssigkeit offener Durchströmungsquerschnitt nicht wesentlich geringer ist als die zwischen
den Brennstoffelementen 226 zur Verfügung stehende Fläche. Vom unteren Abstützelement 232
erstreckt sich ein Sperrelement 234 nach unten. Vom oberen Abstützelement 230 erstreckt sich ein Ansatz
236 nach oben, der mit einem drehbaren Griff 238 und einer Feder 242 versehen ist. Der Griff 238 weist
zwei Nasen 240 (s. Fig. 14) auf. Die Feder 242 drückt den Griff 238 in die gezeigte Lage, wobei die
Achse der Zapfen 240 parallel zu einer der Querrichtungen der Brennstoffanordnung verläuft. Es ist
jedoch möglich, den Griff 238 gegen die Federkraft der Feder 242 innerhalb von zwei Anschlägen maximal
um ungefähr 90° zu drehen.
Die in Fig. 13 gezeigte Brennstoffanordnung kann unmittelbar in den in Fig. 12 gezeigten Kanal eingesetzt
werden. Die Abstützmittel 230 und 232 gleiten an den Innenflächen des Kanls 200. Der Abstand
zwischen den beiden Außenflächen der Zapfen 240 ist größer als die Breite des Kanals 200. Die Brennstoffanordnung
kann jedoch vollständig in den Kanal eingesetzt werden, falls der Griff 238 gegen die Torsionskraft
der Feder 242 ungefähr um 45° aus seiner Normallage gedreht wird, so daß er ungefähr diagonal
zum quadratischen Kanal liegt. Falls die Brennstoffanordnung vollständig in dem Kanal eingesetzt
ist, befindet sich das Sperrelement 234 zwischen den Verriegelungselementen 218, wobei das Verriegelungselement
218 gegen die im Traggitter vorgesehene Verriegelungsfläche gepreßt wird. Der Griff 238
kann nun von der Feder 242 ungefähr um 45° in seine Normallage zurückgedreht werden, wobei er
parallel zu einer Querrichtung der Brennstoffanordnung liegt. Dabei gleiten die Zapfen 240 in die am
oberen Ende des Kanals 200 vorgesehenen Öffnungen 202. Dadurch wird die Brennstoffanordnung fest im
Kanal und der Kanal fest im Traggitter gehalten. Die Brennstoffanordnungen können in ähnlicher Weise in
die an den Kanal 200 angrenzenden Durchströmungskanäle eingesetzt werden. Sie sind jedoch in bezug
auf die Brennstoffanordnungen in den Kanälen 200 um 90° verdreht, so daß die Zapfen 220 in die noch
freien Öffnungen 202 der angrenzenden Kanäle 200 eingreifen können. Dies ist jedoch näher in Fig. 14
gezeigt.
In Fig. 14 sind teilweise im Schnitt Kanäle200 und Brennstoffanordnungen 238 gezeigt, die in dem
zellenartigen Reaktorkern gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet sind. Die bereits in den F i g. 9
bis 13 gezeigten Bauelemente haben auch hier dieselben Bezugszahlen. Die beiden äußeren Kanäle sind
einzeln lösbar mit Hilfe des am Kanal befindlichen Verriegelungselementes 220 und des an jedem Brenn-
Stoffelement befindlichen Sperrbügels 234 im Traggitter 26 befestigt. Die Brennstoff anordnungen sind
wiederum in den Kanälen mit Hilfe der Zapfen 240 befestigt, die in zwei der vier am oberen Ende jedes
Kanals 200 vorgesehenen Öffnungen 202 eingreifen. Die Brennstoffanordnung 228 a, die sich in den zwischen
den beiden auseinanderliegenden Kanälen 200 befindlichen Durchflußkanal befindet, ist in bezug
auf die Brennstoffanordnungen 228 um 90° verdreht und mit Hilfe der am Griff 238 a befindlichen Zapfen
240 a in den beiden noch freien Öffnungen 202 befestigt. Gegebenenfalls können die Brennstoffanordnungen
228 a und 228 so ausgebildet werden, daß ihre unteren Abstützvorrichtungen 232 auf dem Traggitter
26 ruhen. Dies ist jedoch normalerweise nicht erforderlich. Von den vier am oberen Ende jedes
Kanals befindlichen Öffnungen 202 dienen zwei zur Aufnahme der Zapfen 240 der im Kanal befindlichen
Brennstoffanordnung, und die beiden verbleibenden Öffnungen dienen zur Aufnahme eines Zapfens 240a
der in den benachbarten Durchflußkanälen befindlichen Brennstoffanordnungen. Jede Brennstoffanordnung
ist also auf diese Weise einzeln und herausnehmbar in einem Kanal befestigt.
Die relative Ausrichtung der Brennstoffanordnungen in den Kanälen ist näher aus Fig. 15 ersichtlich,
in der eine Draufsicht des Reaktorkernes gemäß der Erfindung entlang der Linie 15-15 und
Fig. 14 gezeigt ist. Die quadratischen Kanäle200 sind Ecke an Ecke in der bereits beschriebenen Weise
angeordnet. Die an den Ecken befindlichen Streifen 204 bieten Anlage- und Abnutzungsflächen. In jedem
Kanal 200 befindet sich eine Brennstoffanordnung, wobei die Griffe 238 a der in den Kanälen 200 befindlichen
Brennstoffanordnungen parallel zueinander liegen. Die beiden Zapfen 240 a einer jeden Brennstoffanordnung
greifen in zwei entsprechende Öffnungen 202 a ein. Auch in den zwischen den Kanälen
200 befindlichen quadratischen Durchströmungskanälen 250 befinden sich Brennstoffanordnungen.
Die Griffe 238 dieser Brennstoffanordnungen liegen rechtwinkelig zu den Griffen238 α der in den Kanälen
2Ö0 befindlichen Brennstoffanordnungen, und die Zapfen 240 greifen von außen in die freien Öffnungen
202 der Kanäle 200 ein.
In Fig. 15 sind weiterhin zwei Regelelemente 252 gezeigt, die verhältnismäßig dicke Wände haben und
mit einer zentralen Öffnung 254 versehen sind, durch welche die moderierende Kühlflüssigkeit hindurchströmen
kann. Die Wände der Regelelemente enthalten einen Neutronen absorbierenden Stoff, beispielsweise
Bor, Quecksilber, Silber, Cadmium, Gadolinium, Dysprosium, Hafnium, Europium usw.
Die Regelelemente 252 können in offenen, zwischen mit Brennstoffelementen besetzten Kanälen 200
liegenden Durchflußkanälen bewegt werden.
Die Seitenlänge d5 der zentralen Öffnungen 254 wählt man ungefähr gleich der Bremslänge, das ist
diejenige Länge, in welcher ein Spaltungsneutron in einem gegebenen Moderator auf thermische Energie
abgebremst wird. Vorzugsweise ist die Seitenlänge ds ungefähr 0,25- bis ungefähr 5mal größer als die
Bremslänge. Auf diese Weise erhält man pro Flächeneinheit des von den Regelelementen eingenommenen
Gebietes den größten Regelwirkungsgrad. Die durch eine Seite des Regelelementes eindringenden schnellen
oder epithermischen Neutronen werden in dem innerhalb des Regelelementes befindlichen Moderator auf
Claims (1)
1. Siedereaktor mit einem zellenartig aufgebauten Reaktorkern, der langgestreckte, parallele und
im wesentlichen gleichgestaltete geometrische Querschnitte ,aufweisende Kanäle enthält, die
sich je von einem Einlaß am einen Ende des Kerns zu einem Auslaß am anderen Ende des
Kerns erstrecken und von einem die Neutronen moderierenden Kühlmittel durchflossen sind und
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