DE3810882A1 - Automatische scharfeinstellungsvorrichtung eines mikroskops in einer oberflaechenpruefvorrichtung - Google Patents
Automatische scharfeinstellungsvorrichtung eines mikroskops in einer oberflaechenpruefvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Scharfeinstellungs
vorrichtung eines Mikroskops in einer Oberflächenprüfvor
richtung.
Verschiedene Systeme zur automatischen Scharfeinstellung werden
bei optischen Einrichtungen zur Darstellung eines Bildes, wie
einer Kamera, einem Mikroskop o.dgl., verwendet. Diese
vorgeschlagenen Einrichtungen lassen sich in drei Gruppen un
terteilen. Eine dieser Gruppen nutzt ein trigonometrisches
Vermessungssystem. Dieses System ist für Mikroskope unge
eignet. Die zweite Gruppe analysiert ein Videosignal, das von
einem optischen Bild umgewandelt wurde. Verschiedene Vor
schläge wurden im Hinblick auf Verfahren zur Analysierung des
Videosignals unterbreitet. Bei der dritten Gruppe werden zwei
Bilder eines Objektes mit einer Parallaxe gebildet.
Abgesehen von dem trigonometrischen Vermessungssystem können
die anderen vorstehend angegebenen automatischen Scharfein
stellungsvorrichtungen unter der Bedingung verwendet wer
den, daß man ein Videosignal erhält, das einen Kontrast hat.
Wenn daher die Oberfläche eines glatten, ebenflächigen Flä
chenstücks mittels eines Mikroskops zu prüfen ist, sind diese
Systeme nicht effektiv, es sei denn, daß Licht auf das Flä
chenstück projiziert wird, um ein schattiertes Muster hierauf
auszubilden, so daß das Muster als eine Zielgröße genutzt wer
den kann, die bei einer Scharfeinstellung zu beobachten ist.
Das Flächenstück wird unter dem Mikroskop zur Prüfung seiner
Oberfläche bewegt. Wenn hierbei die Oberfläche des Flächen
stücks nicht entsprechend der Bewegung des Flächenstücks
schwankt, kann man eine Fokussierung für eine Prüfung dadurch
aufrechterhalten, daß man eine Markierung in einer Position
vorsieht, die keinen Einfluß bei der Prüfung der Oberfläche
des Flächenstücks hat, und daß man die Markierung scharf
einstellt. Wenn die Oberfläche des Flächenstücks unregelmäßig
ist, sind Scharfeinstellungsvorgänge jedesmal erforderlich,
wenn sich das Flächenstück bewegt. Wenn ein Flächenstück
makroskopisch eben ist, führt seine horizontale Bewegung ma
kroskopisch dann nicht zu Schwankungen, wenn ein Mikroskop
mit einer geringen Vergrößerung verwendet wird. Wenn ein
Mikroskop mit einer großen Vergrößerung verwendet wird, um
ein derartiges makroskopisch ebenes Flächenstück zu prüfen,
entspricht selbst eine geringfügige Unregelmäßigkeit an der
Oberfläche des Flächenstücks einer kritischen vertikalen
Fluktuation der Oberfläche des zu prüfenden Flächenstücks,
so daß die zu prüfende Oberfläche unscharf wird. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß die Brennweite des Mikroskops
mit einer derartig großen Vergrößerung kurz ist und das Seh
feld hiervon schmal ist. Daher ist es erforderlich, Scharf
einstellungsvorgänge jedesmal dann vorzunehmen, wenn sich
das Flächenstück bewegt. Ferner ist die vorstehend genannte
übliche Methode zur Durchführung einer automatischen Scharf
einstellung nicht bei der Prüfung einer glatten und eben
flächigen Oberfläche eines Flächenstückes anwendbar.
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick darauf bereitge
stellt, daß die vorstehend genannten Nachteile und Schwierig
keiten im wesentlichen überwunden werden. Somit zielt die
Erfindung darauf ab, eine automatische Scharfeinstellungsvor
richtung eines Mikroskopes bei einer Oberflächenprüfung eines
Flächenstücks, dessen Oberfläche makroskopisch glatt und
ebenflächig ist, bereitzustellen, wobei aber mikroskopisch
diese Oberfläche unregelmäßig oder ungleichmäßig hinsichtlich
der inneren Struktur und in gewissem Maße transparent ist,
wie dies beispielsweise bei Papier und einer Kunststoff
folie, wie bei einer Kunststoffilterfolie der Fall ist.
Erfindungsgemäß zeichnet sich hierzu eine automatische
Scharfeinstellungsvorrichtung eines Mikroskopes beim Prüfen
einer Oberfläche eines Flächenstücks nach der Erfindung, die
einen verstellbaren Flächenstückauflagetisch, ein Mikroskop
zur Betrachtung der Oberfläche eines Flächenstücks, das
auf den Flächenstückauflagetisch gelegt ist, und eine Fern
sehkamera zur Aufnahme eines durch das Mikropskop betrach
teten Bildes hat, dadurch aus, das Tischhalte- und Einstell
einrichtungen zum Halten und vertikalen schrittweisen Bewe
gen des Flächenstückauflagetisches aufweist, um die Höhe
des Flächenstücks relativ zur Objektivlinse des Mikroskops
feineinzustellen, daß eine Rückseiten-Leuchteinrichtung vor
gesehen ist, um die Rückseite eines optisch transparenten
Flächenstücks zu beleuchten, das auf den Flächenstückauflage
tisch gelegt ist und zur Übertragung eines Lichts durch das
Flächenstück, um ein Bild auf der zu beobachtenden Vorder
fläche zu erzeugen, das einen Kontrast hat, der sich in Ab
hängigkeit von der inneren physikalischen Struktur des Flä
chenstücks ändert, daß eine Scharfeinstellungsermittlungs
schaltung vorgesehen ist, um einen Scharfeinstellungsermitt
lungsgrad zu bestimmen, der durch eine Kontrastfrequenz des
Bildes der Vorderfläche entsprechend einer Reihe von Video
signalen dargestellt wird, die längs einer Aufnahmeabtast
linie des Bildes erzeugt werden, das einen mit der Fernseh
kamera durch das Mikroskop aufgenommenen Kontrast hat und
das in einem Abstand relativ zur Objektivlinse bleibt, wobei
die Schaltung einen Scharfeinstellungsermittlungsgrad, den
man momentan erhalten hat, mit dem vorangehend erhaltenen ver
gleicht, wenn sich der Flächenstückauflagetisch in einer zur
momentanen Höhe um einen Schritt unterschiedlichen Höhe be
findet, und wobei diese Schaltung detektiert, ob der momen
tan erhaltene Scharfeinstellungsermittlungsgrad größer als
der zuvor erhaltene ist oder nicht, und daß eine Steuer-
und Rechenschaltung vorgesehen ist, um die Tischhalte- und
Schrittverstellungseinrichtung in Abhängigkeit von einem
Ausgang von der Scharfeinstellungsermittlungsschaltung um
einen Schritt bewegt, um anzuzeigen, daß der momentan erhalte
ne Scharfeinstellungsgrad größer als der zuvor erhaltene ist,
wobei diese Schaltung die Bewegung der Tischhalte- und
Schrittschalteinrichtung in Abhängigkeit von einem Ausgang
von der Scharfeinstellungsermittlungsschaltung stoppt, wenn
hierdurch dargestellt wird, daß der momentan erhaltene Scharf
einstellungsgrad größer als der zuvor erhaltene ist, und wo
bei hierdurch dargestellt wird, daß der Brennpunkt des Mi
kroskops mit der zu prüfenden Oberfläche des Flächenstücks
abgeglichen ist.
Wenn die Oberfläche eines etwas transparenten Flächenstücks
durch ein Mikrokop geprüft wird, ist es erforderlich, die
Oberfläche des Flächenstückes in einem solchen Maße auszu
leuchten, daß man sie prüfen kann. Wenn wie zuvor beschrieben
die Oberfläche des Flächenstückes glatt und unbedruckt ist,
hat das Bild der durch das Mikroskop betrachteten Oberfläche
des Flächenstückes keinen Kontrast, es sei denn, daß es
Risse hat oder irgend etwas daran angebracht ist. Daher kann
eine Brennpunktsermittlung nicht mit Hilfe eines Lichtes
durchgeführt werden, das auf die zu prüfende Oberfläche des
Flächenstücks trifft. Da bei der Vorrichtung bzw. dem System
nach der Erfindung die Rückseite des Flächenstückes mit ei
nem Licht zur Detektion eines Brennpunktes ausgeleuchtet
wird, wird ein Bild mit einem Kontrast auf die Vorderseite
des Flächenstücks aufgrund des Unterschieds der inneren Struk
tur des Flächenstücks projiziert. Dann ermöglicht die Vor
richtung einen geeigneten Scharfeinstellungsvorgang und man
erreicht diesen Zustand mit einem maximalen Grad an ermittel
barer Scharfeinstellung. Als Folge hiervon ist der Brenn
punkt zu dem zu prüfenden Oberflächenbereich des Flächen
stücks passend gewählt.
Mit Semitransparenz eines Flächenstücks ist in der Beschreibung
zu verstehen, daß eine Lichtdurchlässigkeitsgröße größer als
6° der erzielbaren Lichtmenge ist, wenn kein Flächenstück
zwischen einer Lichtquelle und einem Sensor angeordnet ist,
der ein fotoelektrisches Umwandlungselement hat, das die
Fähigkeit hat, ein Licht im sichtbaren Bereich zu erfassen.
Die Semitransparenz umfaßt ein im wesentlichen transparentes
Flächenstück.
Wenn ein zu prüfendes Flächenstück nur im wesentlichen trans
parent ist, wird die Spannung zur Erregung einer Lichtquelle
vermindert. Somit erhält man ein Signal, das irgendeinen la
tenten Kontrast eines Bildes darstellt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevor
zugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die bei
gefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Blockdarstellung der Vorrich
tung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung, und
Fig. 2 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Methode
zur Ermittlung eines Scharfeinstellungsermitt
lungsgrades, den man bei dieser Ausführungs
form erhält.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 sind Teile, die oberhalb eines
Flächenstückauflagetisches 16 vorgesehen sind, eine Objektiv
linse 10 eines Mikroskops, ein semitransparenter Spiegel 11,
eine Übertragungslinse (Relaislinse) 12, und eine Fernseh
kamera 13, die ein durch das Mikroskop betrachtetes Bild
aufnimmt. Mit der Bezugsziffer 14 ist eine Scharfeinstel
lungsermittlungsschaltung bezeichnet, um ein Scharfeinstel
lungsermittlungssignal in Abhängigkeit von den Videosignalen
zu erzeugen, die von der Fernsehkamera 13 ausgegeben werden.
Mit der Bezugsziffer 15 ist eine Steuer- und Rechenschaltung
für die Vorrichtung bezeichnet, und 16 bezeichnet einen Flä
chenstückauflagetisch, der unterhalb der Objektivlinse 10
vorgesehen ist. Längs des Flächenstückauflagetisches 16 ist
eine Bewegungseinrichtung 17 vorgesehen, welche den Flächen
stückauflagetisch 16 in vertikaler Richtung bewegt. Während
der Scharfeinstellungsbetriebsart empfängt die Steuer- und
Verarbeitungsschaltung 15 einen Ausgang von der Scharfein
stellungsermittlungsschaltung 14 und legt an einen Motor
18 ein Signal an, um die Bewegungseinrichtung 17 anzutreiben.
Der Motor 18 kann ein Impulsmotor oder ein Servomotor sein.
Als Folge hiervon wird der Flächenstückauflagetisch 16 in
eine solche Höhenlage bewegt, daß der Pegel des Scharfein
stellungsermittlungssignales, das von der Scharfeinstellungs
ermittlungsschaltung 14 ausgegeben wird, am höchsten wird.
Mit der Bezugsziffer 19 ist eine ein Reflexionsbild bildende
Lichtquelle 19 bezeichnet, wobei ein hiervon übertragener
Lichtstrom auf der optischen Achse des Mikroskops mittels
einer Linse 20, einer Blendeneinstellöffnung 21, einer Linse
22, eines Filters 23, einer elektronischen Verschlußeinrich
tung bzw. einer elektronischen Schaltfolgebestimmungsein
richtung 24, einer Teilbildeintrittsblende 25, einer Linse
26 und des semitransparenten Spiegels 11 gesammelt wird.
Der Lichtstrom kann auf der Oberfläche eines Flächenstücks S
durch die Objektivlinse 10 fokussiert werden.
Eine Ausleuchteinrichtung für die Rückseite des Flächen
stücks S weist eine ein Übertragungsbild bildende Licht
quelle 28, eine Linse 29, eine Öffnung 30, einen Spiegel 31,
eine Linse 32, eine elektronische Verschlußeinrichtung 33
und eine Kondensorlinse 34 auf, die unterhalb des Flächen
stückauflagetisches 16 angeordnet ist. Der von der ein Über
tragungsbild bildenden Lichtquelle 28 übertragene Licht
strom wird auf das Flächenstück S durch die vorstehend ge
nannten Teile gebündelt.
Eine Hochspannungs-Gleichstrom-Versorgungsquelle 35 ist
zur Auslösung der elektronischen Verschlußeinrichtungen 24
und 33 vorgesehen, wobei die Ausgangsspannung derselben an
der elektronischen Verschlußeinrichtung 24 oder der elektro
nischen Verschlußeinrichtung 33 über einen Schalter 36 an
liegt, der durch die Steuer- und Rechenschaltung 15 gesteuert
wird. Bei der Betriebsart zum Prüfen wird die elektronische
Verschlußeinrichtung 24 durch den Schalter 36 ausgelöst, d.h.
die elektronische Verschlußeinrichtung 24 ermöglicht hier
durch, daß der Lichtstrom von der ein Reflexionsbild bildenden
Lichtquelle 19 übertragen wird, während die elektronische
Verschlußeinrichtung 33 den Lichtstrom sperrt, der von der
ein Übertragungsbild bildenden Lichtquelle 28 übertragen wird.
Bei der Betriebsart zur Scharfeinstellung wird die elektro
nische Verschlußeinrichtung 33 durch den Schalter 36 ausge
löst, d.h. die elektronische Verschlußeinrichtung 33 ermög
licht hierdurch, daß ein Lichtstrom von der das Übertragungs
bild bildenden Lichtquelle 28 übertragen wird. Die Umschal
tung von der Betriebsart zur Prüfung zu der Betriebsart mit
Scharfeinstellung und umgekehrt erfolgt mit einer relativ
hohen Geschwindigkeit durch Auslösen der elektronischen Ver
schlußrichtungen 24 und 33, wobei die das Lichtreflexions
bild bildende Lichtquelle 19 und die das Übertragungsbild bil
dende Lichtquelle 28 eingeschaltet werden. Gemäß der vorlie
genden Erfindung werden elektronische Verschlußeinrichtungen
anstelle von mechanischen Verschlußeinrichtungen für die
Umschaltung zwischen den Betriebsarten verwendet, da die
erstgenannten schneller als die letztgenannten öffnen oder
schließen und die erstgenannten der Vorrichtung weniger
Schwingungen erteilen als die letztgenannten, d.h. die
Prüfung einer Oberfläche eines Flächenstückes kann mit ei
ner hohen Vergrößerung vorgenommen werden. Ein Videokamera
überwachungsschirm 37 ist mit der Fernsehkamera 23 verbunden.
Eine Antriebseinrichtung 38 ist vorgesehen, um den Flächen
stückauflagetisch 16 so anzutreiben, daß er in eine Position
für die Prüfung gebracht wird.
Die Arbeitsweise dieser bevorzugten Ausbildungsform wird unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Das Flächenstück
S wird auf den Flächenstückauflagetisch 16 gelegt. Die Ober
fläche des Flächenstückes wird in kleine Bereiche mit Ab
messungen von etwa 0,1×0,1 mm2 unterteilt und der Flächen
stückauflagetisch 16 wird in X- oder Y-Richtungen um ein solches
Maß bewegt, daß man eine Prüfung mit einer Vergrößerung von
1000fach vornehmen kann. Die Steuer- und Rechenschaltung 15
steuert die Bewegung des Flächenstücks S in den X- und Y-
Richtungen mittels der Antriebseinrichtung 38. Wenn das
Flächenstück S sich um einen Bereich bewegt, tritt die Be
triebsart in die Betriebsart zur Scharfeinstellung ein, d.h.
die elektronische Verschlußeinrichtung 24 wird durch den
Schalter 36 geschlossen und dann wird die elektronische Ver
schlußeinrichtung 33 geöffnet, so daß die Rückseite des
Flächenstücks S mit Licht von der Übertragungsbild bildenden
Lichtquelle 28 ausgeleuchtet wird. Dann werden Videosignale
längs einer oder einer vorbestimmten Anzahl von Abtastlinien
erzeugt, die von der Fernsehkamera 13 abgegeben werden und
diese werden in eine Scharfeinstellungsermittlungsschaltung
14 eingegeben, in der eine Scharfeinstellungsermittlung mit
Hilfe der Scharfeinstellungsermittlungsschaltung 14 vorgenom
men wird. Die Steuer- und Rechenschaltung 15 treibt den Motor
18 mit einem Impuls oder einer vorbestimmten Anzahl von Im
pulsen, so daß der Flächenstückauflagetisch 16 mittels der
Bewegungseinrichtung 17 nach oben (oder nach unten) bewegt
wird, um den Flächenstückauflagetisch 16 in vertikaler Rich
tung um eine Höhe zu bewegen, die den Schrittabständen ent
spricht. Nach einer derartigen Vertikalbewegung des Flächen
stückauflagetisches 16 nimmt die Scharfeinstellungsermittlungs
schaltung 14 Ermittlungen zur Erfassung eines Scharfeinstel
lungsermittlungsgrades bezüglich der längs der gleichen wie
zuvor verwendeten Abtastlinien erzeugten Videosignale vor,
um den momentan erhaltenen Scharfeinstellungsermittlungsgrad
mit dem zuvor erhaltenen zu vergleichen. Die Richtung der
Vertikalbewegung des Flächenstückauflagetisches 16 wird zu
Beginn entsprechend einer Zunahme oder Abnahme des Scharf
einstellungsermittlungsgrades bestimmt. Wenn der momentan er
haltene Scharfeinstellungsermittlungsgrad gleich dem zuvor
erhaltenen ist, wird die Position des Flächenstücks S, den
dieses momentan einnimmt, als eine Scharfeinstellungsposition
bestimmt, um den Flächenstückauflagetisch 16 zu stoppen.
Wenn jedoch der momentan erhaltene Ermittlungsgrad größer
oder kleiner als der zuvor erhaltene Ermittlungsgrad ist,
wird der Flächenstückauflagetisch 16 jeweils um einen Schritt
nach oben oder unten bewegt. Wenn die Bewegungsrichtung des
Flächenstückauflagetisches 16 bestimmt ist, wird die Ermitt
lung eines Scharfeinstellungsermittlungsgrades bezüglich
der Videosignale, die längs den Abtastlinien erzeugt wurden,
jedesmal dann vorgenommen, wenn der Motor 18 durch einen Im
puls oder eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen angetrieben
worden ist, um den Flächenstückauflagetisch 16 um einen Schritt
zu bewegen. Wenn der Scharfeinstellungsermittlungsgrad
noch größer als der zuvor erhaltene ist, wird derselbe Vorgang
wiederholt ausgeführt.
Wenn der Scharfeinstellungsermittlungsgrad gleich oder kleiner
als der zuvor erhaltene ist, wird ein Scharfeinstellungsbeen
digungssignal erzeugt, woraus resultiert, daß die elektronische
Verschlußeinrichtung 33 durch den Schalter 36 geschlossen wird,
während die elektronische Verschlußeinrichtung 24 geöffnet
wird, und die Fernsehkamera 13 Videosignale entsprechend
dem Bildrahmen zur Prüfung der Oberfläche aufnimmt. Norma
lerweise sollten diese Signale keinen Kontrast darstellen.
Die Steuer- und Rechenschaltung 15 detektiert, ob ein Signal
einen Pegel über (oder unter) einem vorbestimmten Pegel hat
oder nicht, der in diesem Signal enthalten ist. Wenn erfaßt
wird, daß ein solches Signal nicht enthalten ist, bestimmt
die Steuer- und Rechenschaltung 15, daß ein beobachteter
Flächenbereich durch die Prüfung durchgegangen ist, und der
Signalpegel des geprüfen Flächenbereichs des Flächenstücks S
und die X-Y-Koordinaten des Flächenstückauflagetisches 16
werden in einem Speicher gespeichert. Wenn der Pegel des
Videosignales eines Flächenbereichs des Flächenstücks S nicht
innerhalb des vorbestimmten Pegels liegt, bestimmt die Steuer
und Rechenschaltung 15, daß der Flächenbereich nicht die
Prüfung mit Erfolg bestanden hat, und der Signalpegel des
Flächenbereichs und die Positionen der X-Y-Koordinaten des
Flächenstückauflagetisches 16 werden in einem Speicher ge
speichert. Somit ist die Prüfung des Flächenbereiches beendet.
Anschließend wird der nächste Flächenbereich zu einer Posi
tion zur Prüfung der Oberfläche desselben gebracht, indem
die Antriebseinrichtung 38 gesteuert wird, um den Flächen
stückauflagetisch 16 in X-Y-Richtungen anzutreiben. Wenn die
Prüfungen der entsprechenden Flächenbereiche der Oberfläche
des Flächenstückes beendet sind, erfolgt die Bestimmung hin
sichtlich der Oberfläche des Flächenstücks nach Maßgabe einer
Anzahl von fehlerhaften Flächenbereichen und/oder den Posi
tionen der fehlerhaften Flächenbereiche.
Das Verfahren zur Bestimmung eines Scharfeinstellungsermitt
lungsgrades gemäß der bevorzugten Ausbildungsform nach der
Erfindung wird unter Bezugnahme auf das Diagramm nach Fig. 2
erläutert, das ein Videosignal zeigt, das längs einer Abtast
linie erzeugt wird. Wenn man annimmt, daß die Signalintensitäten
der zugeordneten Bereiche mit X 1, X 2, X 3, ..., Xn+1, ausge
drückt sind, erhält man den Wert V gemäß folgender Glei
chung:
V = |X₁-X₂| + |X₂-X₃| + |X₃-X₄| + . . . + |X n -X n+1|.
Die Bestimmung eines Scharfeinstellungsermittlungsgrades
kann dadurch vorgenommen werden, daß man die Anzahl der
Signalintensität, die in ein und der gleichen Abtastperiode
erzeugt wurde, basierend auf einem Auflösungsvermögen, ver
gleicht, wobei diese Größe mit einem erhaltenen Scharfein
stellungsermittlungsgrad größer wird.
Wenn eine Oberfläche eines Flächenstückes mit einer geringen
Vergrößerung geprüft wird, kann man eine Scharfeinstellung
mit Hilfe eines Videosignales vornehmen, das man von einem
Licht erhält, das von der Oberfläche des Flächenstücks re
flektiert wird, da feine Unregelmäßigkeiten der Oberfläche
des Flächenstückes einem Videosignal einen Kontrast gibt.
Somit kann die Oberfläche des Flächenstückes mit Hilfe die
ses Verfahrens bei der vorstehend genannten Ausbildungsform
geprüft werden. Wenn die Oberfläche des Flächenstückes mit
einer großen Vergrößerung geprüft wird, ist es schwierig,
einen Brennpunkt zu ermitteln, da das Sehfeld eines Mikroskops
schmal ist und die Brennweite kurz ist, d.h. daß selbst eine
geringfügige Unregelmäßigkeit der Oberfläche des Flächen
stücks, die ermöglicht, daß ein Videosignal einen Kontrast
bei einer geringen Vergrößerung hat, vorhanden ist, so ent
spricht dies einer beträchtlichen Größe bei der Vertikalver
schiebung der Objektivlinse des Mikroskops, so daß man keinen
Brennpunkt erhalten kann. Somit ist die automatische Scharf
einstellungsvorrichtung nach der Erfindung äußerst effektiv
bei der Prüfung der Oberfläche eines glatten und unbedruckten
Flächenstücks.
Wenn, wie vorangehend angegeben ist, eine Oberfläche eines
Flächenstückes im wesentlichen glatt und unbedruckt ist, ist
es schwierig, einen Brennpunkt mit Hilfe üblicher automa
tischer Scharfeinstellungssysteme zu erfassen, da das Licht
auf die Oberfläche des Flächenstücks projiziert wird. Gemäß
der vorliegenden Erfindung wird die Rückseite des Flächen
stücks mit Licht ausgeleuchtet. Wenn daher die Innenstruktur
des Flächenstücks nicht gleichmäßig und semitransparent ist,
aber für Licht durchlässig ist, erscheint der Kontrast eines
durch ein Mikroskop gebildeten Bildes in einem Videosignal.
Somit kann die Oberfläche eines Flächenstücks der zuvor be
schriebenen Art automatisch untersucht oder geprüft werden.
- Bezugszeichenliste:
10 Objektivlinse
11 Semitransparenter Spiegel
12 Übertragungslinse (Relaislinse)
13 Fernsehkamera
14 Scharfeinstellungsermittlungsschaltung
15 Steuer- und Rechenschaltung
16 Flächenstückauflagetisch
17 Bewegungseinrichtung
18 Motor
19 eine ein Reflexionsbild bildende Lichtquelle
20 Linse
21 Einstellöffnung
22 Linse
23 Filter
24 Elektronische Verschlußeinrichtung
25 Teilbildeinstellblende
26 Linse
28 eine ein Übertragungsbild bildende Lichtquelle
29 Linse
30 Öffnung
31 Spiegel
32 Linse
33 elektronische Verschlußeinrichtung
34 Kondensorlinse
35 Hochspannungs-Gleichstrom-Energieversorgung
36 Schalter
37 Videoüberwachungsschirm
38 Antriebseinrichtung
Claims (1)
- Automatische Scharfeinstellungsvorrichtung eines Mi kroskops beim Prüfen einer Oberfläche eines Flächenstückes, die einen Flächenstückauflagetisch, ein Mikroskop zur Be trachtung der Oberfläche eines Flächenstücks, das sich auf dem Flächenstückauflagetisch befindet und eine Fernsehkamera zur Aufnahme eines Bildes hat, das durch das Mikroskop betrachtet wird, gekennzeichnet durch:
eine Tischhalte- und Schrittverstellungseinrichtung (17, 18), welche den Flächenstückauflagetisch (16) trägt und in vertikaler Richtung schrittweise verstellt, um die Höhen lage des Flächenstücks (S) relativ zur Objektivlinse (10) des Mikroskopes feineinzustellen,
eine Rückseiten-Ausleuchteinrichtung (28 bis 34), welche Licht auf die Rückseite eines optisch transparenten Flächen stücks (S) richtet, das sich auf dem Flächenstückauflage tisch (16) befindet und welche ein Licht durch das Flächen stück (S) zur Bildung eines Bildes auf der zu betrachtenden Vorderseite überträgt, das einen Kontrast hat, der sich in Abhängigkeit von der inneren physikalischen Struktur des Flächenstücks (S) ändert,
eine Scharfeinstellungsermittlungseinrichtung (14), welche einen Scharfeinstellungsermittlungsgrad ermittelt, der durch eine Kontrastfrequenz des Bildes der Vorderseite entsprechend einer Reihe von Videosignalen dargestellt ist, die längs einer Abtastaufnahmelinie des Bildes erzeugt wer den, das einen Kontrast hat, der mittels der Fernsehkamera (13) durch das Mikroskop aufgenommen wird, und welcher in einer Höhe relativ zur Objektivlinse (10) eingestellt wird, und welche einen momentan erhaltenen Scharfeinstellungser mittlungsgrad mit dem vorangehend erhaltenen vergleicht, wenn sich der Flächenstückauflagetisch (16) in einer von der mo mentanen Höhenlage um einen Schritt unterschiedlichen Höhen lage befindet, und welche erfaßt, ob der momentan erhaltene Scharfeinstellungsermittlungsgrad größer als der zuvor er haltene ist, und
eine Steuer- und Rechenschaltung (15), welche die Tisch halte- und Schrittverstellungseinrichtung (17, 18) in Ab hängigkeit von einem Ausgang von der Scharfeinstellungsermitt lungsschaltung (14) um einen Schritt bewegt, wenn sich er gibt, daß der momentan erhaltene Scharfeinstellungsgrad größer als der zuvor erhaltene ist, und welche die Bewegung der Tischhalte- und Schrittverstelleinrichtung (17, 18) in Ab hängigkeit von einem Ausgang von der Scharfeinstellungsermitt lungsschaltung (14) stoppt, wenn sich ergibt, daß der momentan erhaltene Scharfeinstellungsermittlungsgrad nicht größer als der zuvor erhaltene ist, so daß der Brennpunkt des Mikroskops passend zu dem zu prüfenden Oberflächenbereich des Flächen stücks (S) gewählt ist.
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