DE3809235A1 - Garagenschwingtor mit nicht ausschwenkendem torblatt - Google Patents
Garagenschwingtor mit nicht ausschwenkendem torblattInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Garagenschwingtor, dessen Torblatt
unterkante beim Öffnen nach oben zum Torsturz bewegt wird und
dabei nicht aus der Toröffnung nach außen schwenkt, bei dem das
Torblatt am unteren Ende mit seitlichen Führungsgiedern, ins
bes. Rollen, in seitliche, vertikale Führungsschienen und am
oberen Ende mit seitlichen Führungsgliedern, insbes. Rollen, in
seitliche, horizontale Führungsschienen eingreift und bei dem
im übrigen das Öffnen durch eine Federanordnung unterstützt
wird, die sich einerseits ortsfest an den horizontalen Führungs
schienen, der Torzarge oder der Garage und andererseits etwa am
unteren Ende des Torblatts abstützt.
Garagenschwingtore für Garagen für einen oder zwei PKW, die
sich beim Öffnen nach oben bewegen und in geöffnetem Zustand
waagerecht hinter der Toreinfahrt unter der Garagendecke
liegen, sind in verschiedensten Ausführungen bekannt. Man
unterscheidet vielfach zwei grundsätzliche Bauarten. Bei der
einen, zu der das erfindungsgemäße Garagenschwingtor zählt,
wird das Torblatt in seitlichen vertikalen Führungsschienen und
in sich mittelbar anschließenden seitlichen horizontalen Füh
rungsschienen, die beispielsweise unter der Garagendecke
verlegt sind, geführt. Bei der anderen Bauart sind seitlich an
der Torzarge Feder-Hubmechaniken aus Schwenk- und Führungsarmen
vorgesehen, so daß keinerlei seitliche Führungsschienen erfor
derlich sind. Es gibt aber auch Bauarten, bei denen seitliche
Hebelmechaniken und zusätzlich Führungsschienen vorgesehen
sind.
Bei den Garagenschwingtoren mit und ohne Deckenlaufschienen zur
Führung des oberen Bereichs des ungeteilten Torblatts gibt es
Konstruktionen, bei denen das Torblatt nach vorne ausschwenkt,
nur wenig ausschwenkt oder gar nicht ausschwenkt.
Zum Ausgleich des Gewichts des Torblatts werden bei den ältes
ten Konstruktionen Seilzüge und Gegengewichte aus Beton oder
Sandbehältern vorgesehen. Diese nach dem Prinzip der Waage
arbeitenden Konstruktionen werden jedoch seit langem nicht mehr
angewendet. Stattdessen ist man dazu übergegangen, zum Gewichts
ausgleich seitlich des Torblatts oder unter der Garagendecke
Federanordnungen, insbes. Zugfederanordnungen, vorzusehen. Bei
einer bekannten Konstruktion, wie sie in der deutschen Offen
legungsschrift 35 08 175 (DE 35 08 175 A1) beschrieben ist,
sind an jeder Seite des Torblatts wenigstens zwei, bei Doppel
toren wenigstens vier dünne Zugfedern nebeneinander vorgesehen,
deren Länge im entspannten Zustand wenigstens der Höhe der
Toröffnung gleicht und deren Durchmesser 8 bis 14 mm beträgt.
Die Führungselemente des Torblatts sind derart ausgelegt, daß
bei weitgehend entspannten Zugfedern das Torblatt in der Öff
nungsstellung stabil gehalten wird. Die langen Federn laufen
über Umlenkrollen und entweder an der Sturzzarge oder an der
Laufschiene entlang. Im geöffneten Zustand hängt der Teil des
Gewichts des Torblatts, der nicht auf den Führungsschienen oder
der Hebelmechanik abgestützt wird, an den weitgehend entspann
ten Federn, weshalb die Führungs-Hebelmechanik dazu beitragen
muß, das Torblatt stabil in der Öffnungsstellung zu halten. Bei
einer anderen bekannten Konstruktion mit langen weichen Gewichts
ausgleichsfedern, wie sie in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 23 57 963 beschrieben ist, bei der das Torblatt oben von
einem Lenkerhebel geführt wird, der am Torsturz und im oberen
Drittel des Torblatts angelenkt ist, und bei dem das Torblatt
im unteren Drittel mit seitlich abstehenden Rollen in seitlichen,
vertikalen Führungsschienen geführt ist, sind zu beiden Seiten
je eine langgestreckte Schrauben-Zugfeder vorgesehen, die sich
von einem am unteren Bereich der seitlichen Führungsschienen
eingehängten Spannschloß über eine Umlenkrolle unter dem Tor
sturz bis zu den seitlichen Führungsrollen erstrecken. Da in
der Öffnungsstellung des Torblatts dessen Gewicht zum überwie
genden Teil von den Zugfedern aufzunehmen ist, müssen diese
stark vorgespannt und insgesamt stark, d.h. mit einem Durchmes
ser von mehr als 20 mm, ausgebildet sein. Dadurch ist das Tor
blatt kaum stabil in der Schließstellung zu halten, weil die
Zugfedern dann noch stark gespannt sind.
Nachteilig bei diesen Torkonstruktionen ist ferner, daß sie die
Toröffnung unterhalb des Torsturzes etwas verengen. Bei dieser
Ausführung müssen nämlich die in den seitlichen horizontalen
Führungsschienen laufenden Rollen vom Torblatt ca. 20 cm beab
standet sein, damit das Torblatt in seiner vertikalen Stellung
senkrecht in der Toröffnung steht, während diese Rollen im
Kurvenbogen der vertikalen zur horizontalen Führungsschiene
ruhen. Das bedeutet aber, daß das Torblatt in der Öffnungsstel
lung die horizontale Führungsschiene um ca. 20 cm überragt und
somit eine Sturzhöhe von mehr als 20 cm verlangt, die in vielen
Fällen nicht zur Verfügung stehen.
Schließlich wird es auch als störend empfunden, daß es, sofern
das Torblatt elektromotorisch geöffnet und geschlossen werden
soll, aus der waagerechten Öffnungsstellung mit seiner Unter
kante mindestens 30 bis 40 cm nach unten gleiten muß, bevor es
der Antrieb durch mäßige Krafteinwirkung auf das Torblatt be
wegen kann. Ohne einen sogenannten Kurvenarm, der diese Bewe
gung zwangsweise einleitet, sind diese Tore nicht leicht
motorisch betätigbar.
Bei gattungsgemäßen Toren ist am oberen Ende der seitlichen
vertikalen Führungsschienen ein zum Torinneren weisender Bogen
abschnitt vorgesehen, der unmittelbar in die waagerechte Füh
rungsschiene einmündet. Die Führungsschienenanordnung kann
ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Funktionell ist sie eine
vom vertikalen in den horizontalen Abschnitt durchgehende
Führungsschiene.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte
Garagenschwingtor dahingehend zu verbessern, daß die Toröffnung
in der geöffneten Stellung des Torblatts nicht verengt wird,
daß das Torblatt ohne große Kraftanstrengung zwischen Öffnungs-
und Schließstellung von Hand hin- und herbewegt werden kann,
und daß auch für eine elektromotorische Betätigung des
Torblatts keine zusätzlichen Bauteile vorgesehen werden müssen.
Ein diese Aufgabe lösendes Garagenschwingtor ist mit seinen
Ausgestaltungen in den Patentansprüchen näher gekennzeichnet.
Die Erfindung sieht vor, daß die vertikalen und horizontalen
Führungsschienen voneinander getrennt sind, also nicht durch
gehend in dem Sinne sind, daß eine Führungsrolle vom unteren
Ende der vertikalen Führungsschiene bis zum hinteren Ende der
horizontalen Führungsschiene laufen könnte. Die vertikalen
Führungsschienen enden an ihrem oberen Ende in einem zum Tor
inneren weisenden Viertelbogen, der zweckmäßigerweise in einem
kurzen horizontalen Abschnitt endet. Insoweit gleicht die Aus
bildung der vertikalen Führungsschienen der von Führungsschie
nen, an welche sich ein waagerechter Führungsschienenabschnitt,
in welchem das obere Ende des Torblatts geführt ist, anschließt.
Die horizontalen Führungsschienen sind von den vertikalen Füh
rungsschienen funktionell und räumlich getrennt und dazu ober
halb des Viertelbogens verlegt und enden nahe der Torzarge oder
an dieser. Die waagerechten Führungsschienen verlaufen also
oberhalb der Viertelbogen der vertikalen Führungsschienen so
weit nach vorn zur Toröffnung, daß sie erst etwa oberhalb der
vertikalen Führungsschienen enden. Um eine stabile Öffnungs
stellung des Torblatts zu erreichen, verläuft die Kraftwir
kungslinie der Federkraft der Federanordnung in der Öffnungs-
und Schließstellung des Torblattes vom Befestigungspunkt am
unteren Ende des Torblatts zum Inneren der Garage geneigt zu
einem ortsfesten Befestigungs-, Umlenk- oder Aufwickelpunkt.
Die Kraftwirkungslinie der Federanordnung ist also, ausgehend
vom Befestigungspunkt am Torblatt, von vom Torblatt oder der
Toröffnung weg zum Inneren der Garage geneigt. Dies hat auch
zur Wirkung, daß das Torblatt in seiner Schließstellung sicher
gehalten ist, obwohl die das Öffnen des Torblatts unterstützen
de Federkraft noch sehr groß ist, weil sich die Federanordnung
noch nahe der Stellung größter Kraftentfaltung befindet.
Letztere befindet sich etwa im ersten Drittel der Öffnungsbe
wegung des Torblatts. Bei dieser Konstruktion schwenkt das
Torblatt nicht nach vorne aus der Toröffnung heraus. Da die am
unteren und am oberen Ende des Torblatts angebrachten seit
lichen Führungsglieder, also insbes. Führungsrollen, in vonein
ander getrennten Laufschienen laufen, kann die Bewegungsbahn
der oberen Führungsrollen auch im Bereich des Torsturzes völlig
unabhängig von der der unteren Rollen gewählt werden kann, um
eine Verengung der Toröffnung durch das Torblatt zu vermeiden.
Durch das Zurücklaufen der Unterkante des Torblatts in den
beiden seitlichen Viertelbogen schwenkt die Unterkante des Tor
blatts so weit hoch, daß die Tordurchfahrt vollständig freige
geben ist. Es ist keine besonders hohe Spannung der Federn
nötig, um das Torblatt in der Offenstellung sicher zu halten.
Daher ist auch kein erhöhter Kraftaufwand in der letzten
Schließphase des Torblatts nötig, da es in der Öffnungsstellung
durch die Viertelbögen die Federspannung entlastet und dadurch
diese insgesamt ausgeglichener ist.
Zur Unterstützung der stabilen Lage des Torblatts in der Öff
nungsstellung ist es zweckmäßig, am hinteren Ende des Viertel
bogens der vertikalen Führungsschienen eine Vertiefung (Rast
mulde) auszubilden, in die das seitliche Führungsglied, also
insbes. die seitlichen Führungsrollen, in der Öffnungsstellung
eingreifen. Zwar wirkt in der Öffnungsstellung das Gewicht des
Torblatts kaum noch im Sinne eines Schließens und zieht die
Federanordnung das Torblatt in die Öffnungsstellung, doch da
die Kraftentfaltung in der Öffnungsstellung am geringsten ist,
kann eine weitere Stabilisierung der Öffnungsstellung durch
diese Maßnahme von Vorteil sein. Dem Tor wird so beispielsweise
Windempfindlichkeit genommen.
Am unteren Ende des Torblatts - eventuell am Lagerbock der
seitlichen Laufrollen - ist zweckmäßigerweise auf beiden Seiten
des Torblatts ein Zugseil eingehängt, das zur Federanordnung
über Umlenkrollen oberhalb der waagerechten Führungsschiene
führt. In das Zugseils kann dann vorteilhafterweise ein
Flaschenzug, insbes. ein doppelter Flaschenzug, integriert
sein. Die Federanordnung kann einzelne Federn umfassen. Vor
zugsweise wird jedoch auf jeder Seite des Torblatts eine
Federanordnung aus mehreren parallelen Schraubenzugfedern vor
gesehen, die ein Federbündel bilden, dessen Federn zwischen
Tellern, Scheiben, Ringen oder Platten eingehängt sind. Die
Federanordnung erzeugt die für das Unterstützen der Öffnungs
bewegung erforderliche Kraft zur Überwindung des Torblatt
gewichts. Der eine Befestigungspunkt der Federanordnung sollte
in bekannter Weise längenverstellbar ausgebildet sein, um die
Kraftentfaltung der Federanordnung den individuellen Bedürf
nissen anpassen zu können.
Umlenkrollen, die das vom unteren Ende des Torblatts kommende
Seil oder, sofern weiche lange Schraubenzugfedern eingesetzt
sind, diese führen, sind so weit vom Torsturz an den waage
rechten Führungsschienen zurückgesetzt, daß es die unteren
Führungsrollen bei offenem Torblatt in den Viertelbogen der
senkrechten Laufschienen zieht. Diese Seilrollen bestimmen bei
einer Umlenkung die resultierende Kraftlinie der Federanordnung
und den maßgebenden Punkt für deren Neigung. In diesem Fall
kann der Befestigungspunkt der Federanordnung noch weiter ins
Innere der Garage verlegt sein. Dieser Befestigungspunkt
bestimmt dann nicht den Kraftverlauf bei der Öffnung und
Schließung.
Wird das Torblatt durch einen Elektroantrieb in die Schließ
stellung vom oberen Ende her zugeschoben, z.B. durch Vor
schieben von der Torblattoberkante her, wird die Unterkante des
Torblatts durch die beiden Viertelbogen automatisch und ohne
Zuhilfenahme weiterer Vorrichtungen, wie z.B. eines Kurvenarms,
in die senkrechte Schließstellung bewegt. Hat sich die
Unterkante des Torblatts über den untersten Punkt der
Kurvenbogen bewegt, gleitet es ganz weich bis zu 50% der Tor
öffnungshöhe in die Schließstellung. Unterstützt durch das
zunehmend im Sinne des Schließens zur Wirkung kommende Eigen
gewicht des Torblatts lassen sich die restlichen 50% des Weges
mit geringstem Kraftaufwand von Rand oder vom Antrieb leicht
überwinden.
Ein elektromotorischer Torantrieb gestaltet sich also problem
los, da zusätzliche Einrichtungen, wie beispielsweise Kurven
arme, nicht erforderlich sind, und das Torblatt durch leichten
Schub von selbst in die senkrechte Schließstellung gebracht
werden kann. Bei geeigneter Auswahl der Federanordnung, z.B.
deren Ausbildung als Federbündel, läßt sich eine leichte An
passung an Gewichtsveränderungen des Torblatts vornehmen. Es
genügt im allgemeinen, weitere Federn von höchstens Fingerdicke
zuzuhängen. Solche Federbündelanordnungen vermindern auch die
Absturzgefahr eines Torblatts bei Federbruch, da immer noch
mehrere Federn das Torblatt halten. Bei Verwendung eines
Flaschenzuges erreicht man bei geringem Federweg einen hohen
Verstellweg für das Torblatt. Bei einem doppelten Flaschenzug
wird der Torweg auf das Vierfache gegenüber dem Federweg er
höht.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Garagenschwing
tors ist anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Garagenschwingtor für einen PKW in der Schließ
stellung,
Fig. 2 das Garagenschwingtor nach Fig. 1 in der
Öffnungsstellung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Garagenschwingtor mit
einem Federbündel und einem Flaschenzug in der
Schließstellung und
Fig. 4 das Garagenschwingor nach Fig. 3 in der Öffnungs
stellung.
Bei dem Garagenschwingtor gemäß den Fig. 1 und 2 befindet
sich hinter einer Toröffnung 1 die Zarge 2 eines Garagenschwing
tors für einen PKW, dessen Torblatt 3 an seinem unteren Ende
seitlich abstehende Führungsrollen 4 und an seinem oberen Ende
seitlich abstehende Führungsrollen 5 aufweist. Für die Führung
des Torblatts 3 sind an jeder Seite des Torblatts eine verti
kale Führungsschiene 7 an der Torzarge und eine horizontale
Führungsschiene 9 unter dem Garagendach befestigt. Jede verti
kale Führungsschiene 7 endet in einem Viertelbogen 8, der zum
Garageninneren verläuft. Jede waagerechte Führungsschiene 9
erstreckt sich einerseits ausreichend weit in die Garage hin
ein, um in der in Fig. 2 dargestellten Öffnungsstellung das
Torblatt 3 ganz aufnehmen zu können, und andererseits bis zur
Zarge 2 und damit nahe zum Torsturz, so daß in der senkrechten
Schließstellung des Torblatts die obere Führungsrolle 5 noch in
der waagerechten Führungsschiene 9 läuft. Die beiden Führungs
schienen 7 und 9 sind konstruktiv voneinander getrennt. Im
Auslaufabschnitt des Viertelbogens 8 verlaufen die beiden
Führungsschienen parallel zueinander.
Zur Unterstützung der Öffnungsbewegung bzw. zur Unterstützung
der Überwindung des Torblattgewichts dient eine Federanordnung.
Bei der in Fig. 1 und 2 schematisch angedeuteten, handelt es
sich um lange Schraubenzugfedern 14, die einerseits am unteren
Ende des Torblatts an einem Befestigungspunkt 22 im Bereich der
unteren Führungsrollen 4 an diesem befestigt sind, und anderer
seits an einem Bock 10 im hinteren Bereich der Laufschienen.
Sie sind oberhalb des hinteren Abschnitts des Viertelbogens 8
zu einer Umlenk-Seilrolle 11 geführt, die so weit nach innen
versetzt ist, daß auch in der Öffnungsstellung die von der
unteren Befestigungspunkt 22 ausgehende Kraftlinie schräg zum
Torinneren geneigt verläuft.
Anstelle der langen, über die Umlenkrolle 11 geführten Schrau
benzugfedern können auch jeweils ein im Bereich der unteren
seitlichen Führungsrolle 4 befestigtes Zugseil 20 und ein an
etwa gleicher Stelle wie die Umlenkrolle 11 oberhalb der
waagerechten Führungsschiene 9 angeordneter Torsionsfederan
trieb 15 (sh. Fig. 2) vorgesehen sein. Der Torsionsfederantrieb
15 wird beim Schließen des Tors und Auslassen des Zugseils 20
gespannt und gibt die dabei gewonnene Energie während des
Öffnens wieder ab. Auch in diesem Fall ist die Anordnung derart
getroffen, daß eine Restkraftwirkung das Torblatt in der
Öffnungsstellung in diese zieht und es dort hinreichend stabil
hält.
Um die Stabilität in der Öffnungsstellung zu erhöhen, ist im
Endabschnitt des Viertelbogens 8 eine Vertiefung bzw. Rastmulde
16 ausgebildet, in welche die untere Führungsrolle 4 in der
Öffnungsstellung eingelaufen ist.
Insbesondere bei Verwendung eines Zugseils 20 kann dieses auch
über einen Flaschenzug 21 zur unteren Führungsrolle 4 bzw. dem
unteren Befestigungspunkt 22 verlaufen, wie dies in den Fig. 3
und 4 dargestellt ist. Bei der verwendeten kurzen Federanord
nung handelt es sich um ein Bündel 17 von parallelen Schrauben
zugfedern 18, die am oberen und unteren Ende jeweils in eine
Scheibe 19 eingehängt sind. Das Zugseil 20 ist vom Befestigungs
punkt 22 am unteren Ende des Torblatts 3 zu einer oberhalb des
inneren Endes des Viertelbogens 8 angeordneten Umlenkrolle 23
und von dort zu einer oberhalb des Endes der vertikalen Führungs
schiene 7 gelagerten ersten oberen Seilrolle 24 geführt und
verläuft dann zu einer ersten unteren Seilrolle 25, zu einer
zweiten oberen Seilrolle 26 neben der Seilrolle 24, wieder zu
einer zweiten unteren Seilrolle 27 neben der ersten unteren
Seilrolle 25 und zurück zu einem oberen Befestigungspunkt 28
hinter der zweiten, oberen Seilrolle 26. Durch die Verwendung
des doppelten Flaschenzuges 21 können die Federn 18 so kurz
bemessen sein, wie es bei Federpaketen für schienenlose Garagen
schwingtore mit seitlichen Hebelmechaniken üblich ist. Die
beiden Endstellungen sind den Fig. 3 und 4 zu entnehmen.
Claims (6)
1. Garagenschwingtor, dessen Torblattunterkante beim Öffnen
nach oben zum Torsturz bewegt wird und dabei nicht aus der Tor
öffnung nach außen schwingt, bei dem das Torblatt am unteren
Ende mit seitlichen Führungsgliedern, insbes. Rollen, in seit
liche, vertikale Führungsschienen und am oberen Ende mit seit
lichen Führungsgliedern, insbes. Rollen, in seitliche, horizon
tale Führungsschienen eingreift und bei dem im übrigen das
Öffnen durch eine Federanordnung, insbes. aus Schraubzugfedern,
unterstützt wird, die sich einerseits ortsfest an den horizon
talen Führungsschienen, der Torzarge oder der Garage und ande
rerseits etwa am unteren Ende des Torblatts abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikalen und horizontalen Führungsschienen (7, 9) voneinander getrennt sind,
daß die vertikalen Führungsschienen (7) an ihrem oberen Ende in einem zum Torinneren weisenden Viertelbogen (8) enden,
daß die horizontalen Führungsschienen (9) oberhalb des Viertel bogens (8) nahe der Torzarge (2) enden und
daß sich die vom Befestigungspunkt (22) am Torblatt (3) ausgehen de Wirkungslinie der Federanordnung in der Öffnungs- und in der Schließstellung des Torblatts (3) zum Inneren der Garage hin geneigt ist.
daß die vertikalen und horizontalen Führungsschienen (7, 9) voneinander getrennt sind,
daß die vertikalen Führungsschienen (7) an ihrem oberen Ende in einem zum Torinneren weisenden Viertelbogen (8) enden,
daß die horizontalen Führungsschienen (9) oberhalb des Viertel bogens (8) nahe der Torzarge (2) enden und
daß sich die vom Befestigungspunkt (22) am Torblatt (3) ausgehen de Wirkungslinie der Federanordnung in der Öffnungs- und in der Schließstellung des Torblatts (3) zum Inneren der Garage hin geneigt ist.
2. Torblatt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Federanordnung (17) über ein Zugseil (20) mit dem
Befestigungspunkt (22) am unteren Ende des Torblatts (3)
verbunden ist.
3. Garagenschwingtor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Federanordnung (17) über einen Flaschenzug (21) und
gegebenenfalls das Zugseil (20) mit dem unteren Ende des
Torblatts (3) verbunden ist.
4. Garagenschwingtor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flaschenzug (21) als doppelter Flaschenzug ausgebildet
ist.
5. Garagenschwingtor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß am hinteren Ende des Viertelbogens (8) eine Vertiefung (16)
ausgebildet ist, in die das seitliche Führungsglied in der
Öffnungsstellung eingreift.
6. Garagenschwingtor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Federanordnung (17) durch ein Federbündel gebildet
ist, dessen Federn (18) an einer Scheibe (19) oder an einem
Ring eingehängt sind.
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