DE3808682A1 - Einrichtung an einer vakuumbehandlungsanlage - Google Patents

Einrichtung an einer vakuumbehandlungsanlage

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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/10Handling in a vacuum

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einer Vakuumbehandlungsanlage zur Beobachtung der Schmelze mit einer im Deckel einer Vakuumbehandlungsanlage angeordneten Schauöffnung und Mitteln zum Freihalten der Schauöffnung.
Eine Einrichtung der vorbezeichneten Art ist aus der DE-AS 26 44 982 bekannt. Eine derartige Einrichtung ist aufwendig und arbeitet nicht zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln die Betriebssicherheit erhöht und eine fortlaufende Beobachtung der Schmelze, insbesondere mit einer Kamera, zuläßt.
Die Aufgabe wird bei einer Einrichtung an einer Vakuumbehandlungsanlage zur Beobachtung der Schmelze mit einer im Deckel der Vakuumbehandlungsanlage angeordneten Schauöffnung und mit Mitteln zum Freihalten der Schauöffnung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß oberhalb des Deckels an der Schauöffnung ein Gehäuse angeordnet ist, das eine mit einem Schutzglas versehene Betrachtungsöffnung aufweist, deren Achsen fluchten, daß zwischen der Schauöffnung und der Betrachtungsöffnung eine rotierbare, durchsichtige Scheibe angeordnet ist, deren Rotationsachse parallel und seitenversetzt zu den Achsen liegt und daß mindestens auf einer Seite der Scheibe mit der Scheibe in Kontakt befindliche, feststehende Reinigungsmittel außerhalb der Schau- und Betrachtungsöffnungen angeordnet sind.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß im Deckel mindestens eine Öffnung mit einer Zuleitung für ein gasförmiges Medium vorgesehen ist und in der Zuleitung steuerbare Ventile zur Dosierung der Medien angeordnet sind. Je nach den im Vakuumgefäß herrschenden Bedingungen kann durch die Zuleitungen ein Inertgas eingespeist werden. Es ist aber auch in gleicher Weise zur Reinhaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung möglich, durch diese Zuleitungen gezielte Mengen an Falschluft eintreten zu lassen. Stehen die Zuleitungen mit der Außenluft in Verbindung, ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßig, innerhalb der Leitung vor den Ventilen Filter anzuordnen, die eine staubfreie Einleitung der Umgebungsluft ermöglichen.
In Ausbildung der Erfindung sind die Reinigungsmittel zur Klarhaltung der rotierenden Scheibe Drahtbürsten, insbesondere Messingdrahtbürsten. Die Drahtbürsten sind an den freien Enden eines Tragarmes befestigt, wobei der Tragarm im Bereich der Rotationsachse der Scheibe gelagert ist. Die Scheibe kann eine einfache Glasscheibe sein. Sie kann aber auch als Doppelscheibe ausgebildet sein, wobei eine der Scheiben aus warmfestem durchsichtigem Material besteht und als Trägerscheibe und die andere Scheibe als Verschleißscheibe dient. Die Verschleißscheibe ist dem Deckel 2 zugeordnet. Ihre Dicke entspricht etwa der halben Dicke der Trägerscheibe. Durch die durch diese Einrichtung strömende angesaugte Luft oder das eingeleitete Gas wird gleichzeitig ein Kühleffekt erzielt, so daß die Einrichtung insgesamt nicht zu hohen Temperaturbelastungen ausgesetzt ist. In weiterer Ausgestaltung ist die drehbar gelagerte Scheibe von einem Antriebsmotor über ein Antriebsrad rotierbar. Der Antrieb kann jedoch auch über einen Zahnriemen erfolgen. Der zur Anwendung kommende Motor kann ein Drehstrom- oder Scheibenläufermotor sein, dessen Drehzahl einstellbar ist.
Anhand der Zeichnung soll die erfindungsgemäße Einrichtung näher beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Einrichtung im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht der Gesamtanlage mit der Einrichtung nach Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt einen Teil eines Deckels 2 einer Vakuumbehandlungsanlage 1. Der Deckel 2 weist eine Schauöffnung 3 in Form eines Rohrstutzens 19 auf. An dem Rohrstutzen 19 ist das Gehäuse 4 der erfindungsgemäßen Einrichtung befestigt. Der Schauöffnung 3 axial fluchtend 7, 8 gegenüber liegt eine Betrachtungsöffnung 6, die mit einem Schutzglas 5 verschlossen ist. Zwischen der Schauöffnung 3 und der Betrachtungsöffnung 6 ist eine rotierbare, durchsichtige Scheibe 9, im einfachsten Fall eine Glasscheibe von kreisrunder Gestalt, angeordnet. Die Scheibe 9 verhindert ein Bespritzen des Schutzglases 5. Die Scheibe 9 ist durch ein Rad 17, das von einem drehzahlgeregelten Motor 18 getrieben wird, rotierbar. Dabei wird die Scheibe 9 an Messingdrahtbürsten 11, die von einem Tragarm 16 gehalten und gegen die Scheibe 9 leicht angedrückt sind, vorbeigeführt. Die Drahtbürsten übernehmen die Reinigung der Scheibe 9 während des Betriebes. Scheibe 9 und der feststehende Tragarm 16 haben bei 10 eine gemeinsame Lagerung. Der Tragarm 16 befindet sich einer Stellung außerhalb der Sichtöffnungen 3, 6.
Zur Kühlung der Einrichtung und zum Betrieb bei möglichst geringer Staubbeaufschlagung aus der Vakuumbehandlungsanlage heraus, sind seitlich am Gehäuse 4 in der Nähe des Antriebsmotors 18 Öffnungen 12 vorgesehen, die mit Zuleitungen 13 für ein gasförmiges Medium verbunden sind. Das Medium ist im vorliegenden Fall Luft, deren Eintrittsmenge von in den Zuleitungen 13 liegenden Magnetventilen 14 gesteuert wird. Die vom Unterdruck der Vakuumanlage angesaugte Luft ist nach Durchtritt durch die Filter 14 von Staub befreit. Bei Durchtritt durch die Schauöffnung 3 in den Vakuumbehälter dient diese angesaugte Luft dem Freihalten der Scheibe 9 von übermäßigen Metallspritzern und Staubablagerungen.
Gemäß Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Einrichtung nach Fig. 1 an einem Anschlußstutzen 20 des Deckels 2 bei 21 angeflanscht. Der Deckel 2 ist mit einem Hebezeug (nicht gezeichnet), das an den Träger 22 anschlägt, bei 23 abdichtend auf den Vakuumbehälter 24 aufsetzbar. In den Vakuumbehälter 24 ist das die Schmelze enthaltende, oben offene Gefäß 25 eingesetzt. Oberhalb des Gefäßes befindet sich ein am Deckel 2 befestigter Spritzschutz 26, dessen Öffnung 26′ eine Beobachtung der Schmelze während der Behandlung zuläßt. Mit 27 und 28 sind weitere, verschließbare Öffnungen im Deckel 2 bezeichnet, durch die Lanzen zur Temperaturmessung oder Behandlungsstoffe für die Schmelze einführbar sind.

Claims (7)

1. Einrichtung an einer Vakuumbehandlungsanlage zur Beobachtung der Schmelze mit einer im Deckel der Vakuumbehandlungsanlage angeordneten Schauöffnung und Mitteln zum Freihalten der Schauöffnung, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des Deckels (2) an der Schauöffnung (3) ein Gehäuse (4) angeordnet ist, das eine mit einem Schutzglas (5) versehene Betrachtungsöffnung (6) aufweist, daß die Schauöffnung (3) und die Betrachtungsöffnung (6) derart einander zugeordnet sind, daß deren Achsen (7, 8) fluchten,
daß zwischen der Schauöffnung (3) und der Betrachtungsöffnung (6) eine rotierbare, durchsichtige Scheibe (9) angeordnet ist, deren Rotationsachse (10) parallel und seitenversetzt zu den Achsen (7, 8) liegt
und daß mindestens auf einer Seite der Scheibe (9) mit der Scheibe (9) in Kontakt befindliche, feststehende Reinigungsmittel (11) außerhalb der Schau- und Betrachtungsöffnungen (3, 6) angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (4) mindestens eine Öffnung (12) mit einer Zuleitung (13) für gasförmige Medien vorgesehen ist und in der Zuleitung (13) steuerbare Ventile (14) zur Dosierung der Medien angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Ventilen (14) in der Zuleitung (13) Filter (15) vorgeschaltet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsmittel (11) Drahtbürsten, insbesondere Messingdrahtbürsten, sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsmittel (11) an den freien Enden eines Tragarmes (16) befestigt sind und der Tragarm (16) im Bereich der Rotationsachse (10) der Scheibe (9) gelagert ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (9) mittels eines am Umfang angreifenden Rades (17) auf der Welle eines drehzahlregelbaren Motors (18) antreibbar ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (9) als Doppelscheibe ausgebildet ist, daß das Verhältnis der Dicke der Scheiben untereinander 2 : 1 beträgt, die dickere Scheibe als Trägerscheibe dient und aus warmfestem, durchsichtigem Material besteht.
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DE102011112698A1 (de) 2011-06-21 2012-12-27 Von Ardenne Anlagentechnik Gmbh Optische Kontrolle für die Vakuumbehandlung

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