DE3807431A1 - Waschmitteleinspueleinrichtung - Google Patents
WaschmitteleinspueleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Waschmitteleinspüleinrichtung für eine Wäschebe
handlungsmaschine, die ein einseitig offenes Gehäuse und eine durch diese Öffnung
bewegbare Schublade mit mehreren oben offenen Kammern für Waschmittel und
Waschhilfsmittel enthält, wobei im Deckel des Gehäuses über jeder Kammer der
eingeschobenen Schublade ein an eine Frischwasserdüse anschließender, mit bodensei
tigen Abflußlöchern versehener Wasserführungskanal angeordnet ist, dessen erster, im
wesentlichen mit der Frischwasserdüse fluchtender Abschnitt sich an seinem Ende in
zwei weitere Abschnitte mit gegen die Hauptfließrichtung des Zulaufwassers gerich
teter Fließrichtung verzweigt.
Eine derartige Waschmitteleinspüleinrichtung ist aus der DE-OS 28 13 366 bekannt.
In den beiden weiteren Abschnitten jedes Wasserführungskanals in der bekannten
Waschmitteleinspüleinrichtung entstehen nicht klar definierbare Einzelströmungen, die
zudem noch in ihrem Berührungsbereich zur Hauptströmung dieses Abschnittes eine
Wirbelzone bilden. Diese Einzelströmungen formieren sich zum großen Teil zu einer
Gegenströmung in diesem weiteren Abschnitt, die einen Teil der Energie in der
Hauptströmung aufzehrt, so daß die Strahlenergie der aus den seitlichen Abflußlö
chern austretenden, auf die Kammerwände gerichteten Wasserstrahlen teilweise nicht
ausreicht, um das Waschmittel aus der zugeordneten Kammer zufriedenstellend aus
zuspülen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer eingangs beschriebenen Wasch
mitteleinspüleinrichtung eine gegenseitig störende Beeinflussung von Hauptströmung
und Einzelströmungen so zu verbessern, daß die erforderliche Strahlenergie zum zu
friedenstellenden Ausspülen des Waschmittels erhalten bleibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am Ende der weiteren Ka
nalabschnitte je ein dritter Kanalabschnitt anschließt, dessen Strömungsrichtung im
wesentlichen der des ersten Kanalabschnittes entspricht. Hierdurch können die ge
fürchteten Einzelströmungen im dritten Kanalabschnitt zu einer Gesamtströmung zu
sammengefaßt werden, die mit der Hauptströmung des weiteren Abschnitts nicht
mehr in Berührung kommt. Ein hieraus herrührender Energieverzehr dieser Haupt
strömung ist daher ausgeschlossen. Es ist von besonderem Vorteil, im dritten Ab
schnitt ebenfalls Abflußlöcher vorzusehen, damit die Strömung in der Reihenschal
tung aller Kanalabschnitte erhalten bleibt und nicht etwa ein Stau verursacht wird,
der wiederum zur Wirbelbildung führen würde.
Damit möglichst viel Strömungsenergie den ausspülenden Wasserstrahlen für die
Kammerwände zur Verfügung steht, ist eine Weiterbildung der Erfindung besonders
vorteilhaft, bei der der dritte Kanalabschnitt zwischen dem ersten und dem weiteren
Kanalabschnitt gelegen ist.
Zur Beruhigung der Strömungen in den Kanalabschnitten und zur Verminderung des
Strömungsgeräusches trägt insb. eine weitere Ausbildung der Erfindung bei, in der
sich zwischen dem ersten und dem dritten sowie zwischen dem dritten und dem
weiteren Kanalabschnitt jeweils Trennwände befinden, die im Verzweigungsbereich
am Ende des ersten Kanalabschnitts durch eine bogenförmige Wand miteinander ver
bunden sind, die etwa parallel zur Zweigströmung im Umlenkbereich geformt ist.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Erfindung
zusammen mit weiteren vorteilhaften Merkmalen nachstehend erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch das erfindungsgemäße
Wasserführungsbauteil,
Fig. 2 und 3 je einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Was
serführungsbauteil entlang den in der Fig. 1 ange
gebenen Schnittlinien II-II und III-III sowie
Fig. 4 eine andere Ausbildung des Verzweigungsbereiches
innerhalb der in Fig. 2 angegebenen Einzelheit IV.
Das als Deckel für das Gehäuse einer Waschmitteleinspüleinrichtung ausgebildete
Wasserführungsbauteil 1 trägt an seiner Rückwand Frischwasserdüsen 2, 3 und 4. Sie
münden in eine Vorkammer 5, die zum Abführen des Tropfwassers in den Waschbe
hälter und zur Rückflußverhinderung bereits in die Waschmitteleinspülkammer
gelangten Wassers dient. In einem flachen, kastenförmigen Teil des Wasserführungs
bauteiles sind gegenüber den Frischwasserdüsen 2 bis 4 Öffnungen 6, 7 und 8 ange
ordnet, von denen die Öffnungen 6 und 8 zu ersten Abschnitten 9 und 10 der zu den
mit Waschpulver füllbaren Waschmittelkammern führenden Wasserführungskanäle ge
hören. In diesen ersten Abschnitten 9 und 10 sind bereits zu den darunter liegenden
Waschmittelkammern führende Abflußlöcher 11 und 12 vorgesehen. Falls es be
stimmte Bedingungen ermöglichen, kann auf diese Abflußlöcher 11 und 12 auch ver
zichtet werden.
Die der Frischwasserdüse 3 gegenüberliegende Öffnung 7 gehört zu einem Wasserfüh
rungskanal 13, der zur Zuführung des für die Entleerung der unter den Abflußlöchern
14 angeordneten Weichspülmittel-Kammer (nicht dargestellt) benötigten Zulaufwas
sers dient. Am Ende der durch die Trennwände 15 bis 18 begrenzten ersten Ab
schnitte 9 und 10 verzweigt sich der jeweilige Wasserführungskanal, wobei die
weiteren Abschnitte als Kanalzweige 19 bis 22 parallel zum jeweils ersten Abschnitt
9 bzw. 10 liegen, vom Zulaufwasser jedoch in Gegenrichtung durchströmt werden.
In den äußeren Randbereichen der Kanalzweige 19 bis 22 sind in einer Reihe hin
tereinander angeordnete Abflußlöcher 23 bzw. 24 vorgesehen. Das in den nicht
dargestellten Wäschmittelkammern lagernde Waschpulver wird von den die Abflußlö
cher 23 bzw. 24 durchfließenden Wasserstrahlen unterspült und vom Zulaufwasser
durch die Vorkammer 5 in den Waschbehälter befördert.
Die im linken Teil der Fig. 3 in den Kanalabschnitten 10, 20 und 22 eingetragenen
Symbole weisen entsprechend den Pfeilen in Fig. 1 und 2 auf die jeweilige Fließ
richtung des Zulaufwassers hin. In Fig. 3 sind ferner durch die Seitenwände 25 und
die Trennwände 26 die unter den Kanalabschnitten angeordneten Waschmittelkam
mern angedeutet.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Wasserführungskanäle umfaßt am Ende der
ersten Kanalabschnitte 9 und 10 im Verzweigungsbereich bogenförmige Wandab
schnitte 27, durch welche die Trennwände 15 bis 18 im Umlenkbereich verlängert
sind. An die bogenförmigen Wandabschnitte 27 schließen sich weitere, parallel zu
den ersten Trennwänden 15 bis 18 liegende Trennwände 28 an. Hierdurch werden
jeweils dritte Kanalabschnitte 29 gebildet, die an das jeweilige Ende der weiteren
Kanalabschnitte 19 bis 22 anschließen. Am Boden dieser dritten Kanalabschnitte 29
sind ebenfalls Abflußlöcher 30 angeordnet, durch die das in die dritten Kanalab
schnitte 29 gelangte Zulaufwasser in die darunter befindliche Waschmittelkammer
abfließen kann. Im Verzweigungsbereich am Ende des jeweils ersten Kanalabschnittes
9 bzw. 10 ist noch ein Keil 31 angeordnet, der die Bildung von laminaren Strömun
gen im Umlenkbereich unterstützt.
Die gezeigte Anordnung von in Reihe geschalteten und ineinander gefalteten Kanal
abschnitten führt zu einer Beruhigung und Vergleichmäßigung der Strömungen in den
einzelnen Kanalabschnitten, in denen Wirbelbildungen und Stauungen weitgehend ver
mieden werden. Die Rundungen innerhalb der Strömungsbereiche führen außerdem zu
einer erheblichen Geräuschminderung, weil in der Strömung enthaltene Luftbläschen
ebenfalls beruhigt mitschwimmen, ohne durch unstete Richtungsänderungen zu
Schwingungen angeregt zu werden.
Aus Fig. 3 sind anhand der Symbole noch die Strömungsrichtungen innerhalb der
dritten Kanalabschnitte 29 zu entnehmen. Daraus ist erkennbar, daß die Strömung in
jedem dieser Kanalabschnitte mit der Strömung in den ersten Kanalabschnitten 9
und 10 gleichgerichtet sind.
In Fig. 4 ist anhand einer Einzelheit IV aus Fig. 2 eine andere Ausgestaltung des
Umlenkbereiches ersichtlich. Hierin sind die bogenförmigen Trennwand-Abschnitte 27
kegelförmig gestaltet als kegelmantelförmige Abschnitte 32. Wie sich nämlich ge
zeigt hat, kann die Strömungsenergie durch eine derartige Maßnahme in die Bereiche
der Abflußlöcher konzentriert werden. Zur geeigneten Entformbarkeit von entspre
chend gestalteten Kunststoffteilen des Wasserführungsbauteils ist im Beispiel der
Fig. 4 die Trennlinie in den Bodenbereich der Wasserführungskanäle zu legen.
Claims (3)
1. Waschmitteleinspüleinrichtung für eine Wäschebehandlungsmaschine, die ein
einseitig offenes Gehäuse und eine durch diese Öffnung bewegbare Schublade
mit mehreren oben offenen Kammern für Waschmittel und Waschhilfsmittel
enthält, wobei im Deckel des Gehäuses über jeder Kammer der eingeschobe
nen Schublade ein an eine Frischwasserdüse anschließender, mit bodenseitigen
Abflußlöchern versehener Wasserführungskanal angeordnet ist, dessen erster,
im wesentlichen mit der Frischwasserdüse fluchtender Abschnitt sich an sei
nem Ende in zwei weitere Abschnitte mit gegen die Hauptfließrichtung des
Zulaufwassers gerichteter Fließrichtung verzweigt, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Ende der weiteren Kanalabschnitte (19 bis 22) je ein
dritter Kanalabschnitt (29) anschließt, dessen Strömungsrichtung im wesentli
chen der des ersten Kanalabschnittes (9 bzw. 10) entspricht.
2. Waschmitteleinspüleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der dritte Kanalabschnitt (29) zwischen dem ersten (9 bzw. 10) und dem wei
teren Kanalabschnitt (19 oder 21 bzw. 20 oder 22) gelegen ist.
3. Waschmitteleinspüleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich zwischen dem ersten (9 bzw. 10) und dem dritten (29) sowie zwischen
dem dritten (29) und dem weiteren Kanalabschnitt (19 oder 21 bzw. 20 oder
22) jeweils Trennwände (15 oder 17 bzw. 16 oder 18 sowie 28) befinden, die
im Verzweigungsbereich (IV, Fig. 2) am Ende des ersten Kanalabschnitts (9
bzw. 10) durch eine bogenförmige Wand (27) miteinander verbunden sind, die
etwa parallel zur Zweigströmung im Umlenkbereich geformt ist.
Priority Applications (5)
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