DE3806407C2 - Vorrichtung zur Herstellung von durch Zugabe von Binde- oder Abdichtmitteln verdichteten Bodenabschnitten - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von durch Zugabe von Binde- oder Abdichtmitteln verdichteten Bodenabschnitten

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DE3806407C2 DE19883806407 DE3806407A DE3806407C2 DE 3806407 C2 DE3806407 C2 DE 3806407C2 DE 19883806407 DE19883806407 DE 19883806407 DE 3806407 A DE3806407 A DE 3806407A DE 3806407 C2 DE3806407 C2 DE 3806407C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit der flüssige Bindemittel und/oder Abdichtmittel unter hohem Druck zur Verfestigung von Bodenabschnitten in den Boden gepreßt werden.
Unter dem Namen "jet grouting" ist ein z. B. in der DE 36 03 048 A1 beschriebenes Verfahren zur Herstellung von verfestigten Bodensäulen bekannt, nach dem ein Bohrloch niedergebracht und ein Düsenträger eingeführt wird und anschließend beim Herausziehen Zementsuspension unter hohem Druck bei rotierendem Düsenträger aus einer radialen Düse von unten nach oben in das Bohrloch eingepreßt wird. Hierbei kann die Zementsuspension oder andere Binde- oder Abdichtmittel alleine oder unter Zugabe von Druckluft ins Erdreich eingebracht werden, wobei in einem über den Durchmesser des Bohrlochs hinausgehenden zylindrischen Bereich eine Durchmischung mit dem Erdreich stattfindet. Nach einer Abwandlung dieses Verfahrens ist es bekannt, einen radialen Schneidwasserstrahl einzusetzen, der in einigem Abstand vom Suspensionsstrahl den Bodenbereich zunächst säulenförmig aufschwemmt und damit eine bessere Durchdringung des Bodens mit der Zementsuspension oder den sonstigen Binde- oder Abdichtmitteln ermöglicht. Die Wirkung des Schneidwasserstrahles kann in bekannter Weise noch dadurch verbessert werden, daß in der Nähe des Schneidwasserstrahls Druckluft zugegeben wird, wobei diese insbesondere aus einer koaxial zur Schneidwasserdüse angeordneten Ringdüse austreten kann, wodurch die Bündelung des Schneidwasserstrahls erhöht und die Eindringtiefe vergrößert wird. In ähnlicher Weise können lamellenartige Bodenkörper hergestellt werden, wenn auf die Rotation beim Herausziehen des Düsenträgers verzichtet wird.
Bei der Verwirklichung der angegebenen Verfahren wurde zunächst ein Bohrloch in konventioneller Weise niedergebracht, anschließend ein Düsenträger in das offene Bohrloch eingebracht, aus dem unter Rotation die Zementsuspension während des Herausziehens aus dem Boden von unten nach oben in den Boden injiziert wurde. Das hatte den Nachteil, daß bei lockeren Böden die Gefahr bestand, daß bereits vor Einbringen des Düsenkörpers das Bohrloch zusammenfiel.
Aus der vorstehenden Überlegung heraus wurde das Verfahren daher dahingehend weiterentwickelt, daß das Bohrloch durch das Niederbringen des rotierenden Düsenträgers selber erzeugt wurde, wobei die Einbringung der Zementsuspension oder sonstiger Binde- oder Abdichtmittel wiederum beim Herausziehen in der oben bereits beschriebenen Weise mit den dort genannten Abwandlungen erfolgt. Dieses Verfahren ist auf die Anwendung in weichen und/oder rolligen Böden beschränkt. Bei schwierigen Bodenverhältnissen insbesondere bei Durchsetzung des Bodens mit Findlingen ist mit den bekannten Düsenträgern die Durchführung des genannten Verfahrens bisher nicht möglich. Es ist hierbei nach wie vor zunächst mittels geeigneten Bohrgerätes, zum Beispiel einem aus der DE 70 10 518 bekannten Lochhammer das Bohrloch niederzubringen, anschließend das Bohrgestänge wieder zu ziehen und erst dann der Düsenkörper einzubringen, aus dem während des anschließenden Ziehvorganges die Zementsuspension oder das sonstige Binde- und Abdichtmittel in wendelförmiger Bewegung in den Boden eingebracht wird. Da der Bohrstrang aus Einzelelementen zusammengesetzt ist, ist die Zahl der Montage- und Demontageschritte sehr groß, so daß ein hoher Anteil an Montagezeiten im Verhältnis zum effektiven Bohrvorgang bzw. zum effektiven Erstellen der verfestigten Bodensäule zustandekommt.
Aus "schweizer baublatt" Nr. 40 vom 18. Mai 1984 "Hochdruckinjektionsverfahren zur Sicherung des Tunnelprofils" ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Injektionsgestänge der aus der eingangs genannten Entgegenhaltung bekannten Art zuerst auf die gewünschte Tiefe vorgetrieben wird (beim beschriebenen Fall im Drehschlagbohrverfahren) und dann bei gleichzeitiger Einpressung langsam zurückgedreht wird. Hierbei kommt ein unverändertes Injektionsgestänge der zuletzt genannten Art zum Einsatz, auf das ebenerdig ein Aufsatzbohrhammer oder Schlagbohrkopf aufgesetzt wird. Beim Schlagbohren oder Drehschlagbohren wird das Gestänge zusätzlich belastet. Die Elastizität im Gestänge setzt den Wirkungsgrad herab. Für den Schlagbohrkopf wird eine gesonderte Durckluftversorgung benötigt.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der auch bei schwierigen Bodenverhältnissen die Herstellung verfestigter Bodenabschnitte der eingangs genannten Art in Verbindung von Bohrvorgang und Injiziervorgang durchgeführt werden kann. Erfindungsgemäß besteht die Lösung in einer Vorrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Vorrichtung hat somit die Wirkung einer Schlagbohrvorrichtung, die gleichzeitig Verpreßvorrichtung ist. Erfindungswesentlich ist hierbei, daß eine Druckluftzuführung durch den Düsenträger hindurchgeführt wird und der Druckluftversorgung des Schlagvorsatzes, an dem die Bohrkrone befestigt ist, dient. Es ist hierbei möglich, die Druckluft auch zugleich oder wahlweise den Schneiddüsen zuzuführen, da beim Ziehen der Schlagbohrvorrichtung mit dem Düsenträger in der Phase des Verpressens die Wirkung der Schlagvorrichtung selbstverständlich nicht benötigt wird. Der Düsenträger ist, wie bereits erwähnt, jeweils so auszugestalten, daß eine Druckluftversorgung durch ihn hindurch möglich ist, während im übrigen seine Ausgestaltung sich an bekannten Vorbildern orientieren kann.
Dies heißt, daß in einer ersten einfachen Ausgestaltung der Düsenträger zumindest eine, vorzugsweise zwei in einer axialen Höhe liegende Düsen aufweist, von denen zumindest eine für die Injizierung von Suspension und ggf. zumindest eine weitere für die Zugabe von Druckluft vorgesehen ist, die dabei insbesondere aus einer um die Injektionsdüse für Suspension herum koaxial angeordneten Ringdüse bestehen kann. Es ist jedoch auch eine eng benachbarte Anordnung von Druckluftdüse und Suspensionsdüse möglich. Nach diesen Ausgestaltungen erfolgt das Erzeugen eines Bodenkörpers unmittelbar durch die Suspension ohne besondere Vorbereitung.
Nach einer Abwandlung kann der Düsenträger zumindest zwei in verschiedenen axialen Höhen liegende radiale Düsen aufweisen, von denen eine der Bohrkrone näher liegende für das Verpressen von Suspension und zumindest eine von der Bohrkrone weiter entfernte für das Verpressen von Schneid- bzw. Spülwasser vorgesehen ist. Während beim Niederbringen der Bohrung die Zugabe von Spülwasser aus der genannten Düse dem Ausspülen von Bohrgut aus dem Bohrloch dient, dient beim Ziehen und Erstellen eines Bodenkörpers das Wasser als Schneidstrahl, der den Boden in einem erweiterten Bereich aufschwemmt, um das Eindringen des aus der in Bewegungsrichtung nacheilenden Düse für die Suspension austretenden Mediums ins Erdreich zu erleichtern. Die Düse für das Schneidwasser kann auch hier wiederum mit einer koaxial angeordneten Ringdüse für Druckluft kombiniert sein, es ist jedoch auch eine eng benachbarte Anordnung von Druckluftdüse und Schneidwasserdüse möglich.
Aus der Funktion heraus ergibt sich, daß das Bohrgestänge, der Düsenträger und die Schlagvorrichtung im wesentlichen von rundem Querschnitt sind, wobei die Bohrkrone gegenüber dem Düsenträger und dem Bohrgestänge einen etwas vergrößerten Durchmesser aufweist. Um Einzelreparaturen und Anpassung an das jeweils gewünschte Verfahren zu ermöglichen, sind nach bevorzugter Ausgestaltung das Bohrgestänge, der Düsenträger und die Schlagvorrichtung jeweils lösbar miteinander verbunden, wobei insbesondere das Bohrgestänge aus axial aneinandersetzbaren Teilstücken besteht, die den Transport und die Handhabung beim Bohren und beim Verpressen erleichtern.
Eine konstruktiv besonders günstige Ausgestaltung geht dahin, daß das Bohrgestänge zur Ausbildung der Versorgungsleitungen aus ineinandergesetzten geraden Rohrabschnitten mit angepaßten Innen- und Außengewinden an den Enden besteht, wobei zur Stabilisierung allenfalls Distanzstücke erforderlich sind. Die Abschnitte haben hierbei bevorzugt gleiche Länge, so daß auch bei einer Anzahl von drei oder vier Versorgungsleitungen eine einfache Modulbauweise gewahrt werden kann, wobei jeweils eine zentrale Leitungsführung im inneren Rohr und dazu koaxiale Leitungen mit Ringquerschnitt entstehen.
Das Bohrgestänge besteht hierbei zumindest aus zwei ineinandergesetzten Rohrkörpern, wobei insbesondere der Zentralkanal der Luftzuführung und der umgebende Ringkanal der Zuführung von Suspension dient. Eine Vorrichtung in dieser Ausgestaltung dient dem genannten Verfahren, bei dem der Suspensionsstrahl unmittelbar in das unvorbereitete Erdreich eindringt, ggf. aber eine Luftummantelung zur schärferen Bündelung des Injektionsstrahles möglich ist.
Bei einer günstigen Ausgestaltung des Bohrgestänges mit zumindest drei ineinandergesetzten Rohrkörpern dient bevorzugt der äußere Ringkanal der Führung der Suspension, der innere Ringkanal der Druckluftversorgung für die Schlagvorrichtung und der Zentralkanal der Führung von Schneid- bzw. Spülwasser. Die radialen Austrittsdüsen für Wasser bzw. ggf. Druckluft einerseits und Suspension andererseits sind dabei mit axialem Abstand voneinander angeordnet. Die Druckluftdüse kann hierbei wiederum als Ringdüse koaxial zur Wasserdüse ausgestaltet sein, eine eng benachbarte Anordnung führt jedoch im wesentlichen zu dem gleichen Ergebnis.
Bei der möglichen Abwandlung des Bohrgestänges zu einem Aufbau aus vier ineinandergesteckten Rohrkörpern kann in Abwandlung vom vorhergeschilderten jeweils eine getrennte Druckluftversorgung für die Luftummantelungsdüse des Schneidstrahles und die Druckluftversorgung der Schlagvorrichtung vorgesehen sein. Anstelle dieser schon etwas komplizierten Weiterbildung kann jedoch in vorteilhafter Konstruktion ein Stellorgan im Düsenträger vorgesehen sein, der die Druckluft wahlweise beim Bohren der Schlagvorrichtung und beim Verpressen den Düsen an den Schneidwasserstrahlen zuleitet. Das genannte Stellorgan kann bevorzugt vom Druck des Spül- und Schneidwassers beaufschlagt sein, wobei bei geringem Wasserdruck zur Verwendung als Spülwasser die Druckluft der Schlagvorrichtung zugeführt wird und bei hohem Wasserdruck zur Verwendung als Schneidwasser die Druckluft den Manteldüsen für den Schneidwasserstrahl zugeführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt sich aus den beigefügten Zeichnungen. Hierbei zeigt
Fig. 1 einen Düsenträger einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Anschlüssen zum Bohrgestänge und zur Schlagvorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 den vorderen Teil des Düsenträgers nach Fig. 1 um 90° um die Achse gedreht im Längsschnitt,
Fig. 3 den Schlagvorsatz einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit aufgesetzter Bohrkrone im Längsschnitt.
Einander entsprechende Teile in den Darstellungen sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, wobei nur die funktionell wesentlichen Einzelheiten angesprochen sind.
In Fig. 1 ist das Gehäuse eines Düsenträgers gezeigt, das am oberen Ende abgestuft ist und in das Rohre unter Ausbildung entsprechender Ringräume einzuschrauben sind. Solche Rohre können mehrere ineinandergeschraubte Einzelabschnitte von vorzugsweise gleicher Länge bis zum Gehäuse aufweisen. Ein äußeres Rohr ist unmittelbar in ein äußeres Aufnahmestück 1 einschraubbar, während ein mittleres Rohr in ein mit einzelnen radialen Abstandshaltern 2 im äußeren Aufnahmestück 1 gehaltenes Aufnahmestück 3 einschraubbar ist. In dieses wiederum ist über ein Bodenteil 4 ein drittes Aufnahmestück 5 eingefügt, das ein inneres Rohr aufnehmen kann. Es sind hierdurch zwei koaxiale Ringräume 6, 7 gebildet, während im Aufnahmestück 5 ein zentraler Kanal 8 vorgesehen ist, der mit einer radialen Düse 9 versehen ist, welche durch den Bereich eines äußeren Abstandshalters 2 radial nach außen führt. Der äußere Ringraum 6 zwischen dem äußeren Aufnahmestück 1 und dem mittleren Aufnahmestück 3 ist zwischen den Abstandshaltern 2 über offene Kanäle 10 mit einem Ringraum 11 unterhalb des Aufnahmestückes 3 im Mittelabschnitt 12 des Gehäuses verbunden. Der Ringraum 7 zwischen dem mittleren Aufnahmestück 3 und dem inneren Aufnahmestück 5 ist unten im wesentlichen ringförmig abgeschlossen und mündet in eine Querbohrung 13, die in einen zentralen Kanal 14 in koaxialer Anordnung zum Kanal 8 übergeht. Dieser wird über ein Rohrstück 15 fortgesetzt, das koaxial im Mittelabschnitt 12 des Gehäuses liegt. Mittelabschnitt 12 und Rohrstück 15 sind mit einem Anschlußstück 16 verbunden, das einen Gewindekonus 51 zum Anschluß eines Schlagvorsatzes aufweist.
In dem in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Anschlußstück 16 ist eine von ggfs. mehreren außermittigen Längsbohrungen 17 erkennbar, an die eine radiale Düse 18 angeschlossen ist. Eine den Längskanal 14 fortsetzende zentrale Bohrung 19 geht in einen die Ebene der Düse 18 umgehenden abgeknickten Kanal 20 über, der aus zwei Bohrungen 21, 22 gebildet wird, von denen die erste am Umfang des Anschlußstückes 16 mit einem Stopfen 23 verschlossen ist und die zweite nach unten eine Öffnung 24 aufweist.
Der Kanal 8 versorgt die Düse 9 mit Spülflüssigkeit (bei geringem Druck) und mit Schneidflüssigkeit (bei hohem Druck), während über den Ringraum 7 Druckluft zur Betätigung der Schlagvorrichtung bis zur Öffnung 24 geführt wird. Über den Ringraum 6 wird Suspension zur Düse 18 geleitet. Bei abgewandelter Ausführung der Düse 9 kann zusätzlich Druckluft als Ummantelung des Schneidstrahles aus dem Ringraum 7 entnommen werden, wobei nicht dargestellte Steuerelemente die Zuleitung von Druckluft zum Kanal 14 absperren können, deren Steuerung beispielsweise über den Druck im Kanal 8 erfolgen könnte.
In Fig. 3 ist das Gehäuse des Schlagvorsatzes erkennbar, das auf das zuvor genannte Anschlußstück 16 über einen inneren Gewindekonus 25 aufschraubbar ist und einen zentralen Kanal 26 aufweist. Auf das Anschlußstück 27 ist ein mehrteiliger Gehäusemantel 28 aufgesetzt, in den ein Bohrkopf 29 eingeschraubt ist. Der zentrale Kanal 26 im Anschlußstück 27 ist von einem mittels einer Feder 30 belasteten Rückschlagventilkörper 31 verschließbar, die in einem Ringträger 32 mit axialen Durchgangsbohrungen 33 gehalten ist. Im Gehäuse ist ein doppeltwirkender Kolben 34 frei beweglich, der einen abdichtenden Mittelabschnitt 35 zu diesem hinführende Luftführungskanäle 36, 37 und einen mittleren Durchgangskanal 38 hat. Im Gehäusemantel 28 ist mittels einer Hülse 39 ein Ringkanal 40 dargestellt, der mit verschiedenen Steuerschlitzen 41, 42, 43, 44 versehen ist. Zum Umsteuern ist weiterhin ein oberer Ventilzapfen 45 und eine untere Ventilhülse 46 vorgesehen. In das obere Ventil ist eine Drossel 47 eingesetzt. Der Kolben wird jeweils abwechselnd mit Druckluft beaufschlagt, wobei wechselweise das Ventil 45 und das Ventil 46 in die Durchgangsbohrung 38 des Kolbens 34 ein- und austreten und die Umsteuerung bewirken. Bei geöffnetem Ventil 46 strömt Druckluft in einen Kanal 48 und in von dort sich verzweigende Kanäle 49, 50 in der Bohrkrone 29.
Bezugszeichenliste
 1 Aufnahmestück (außen)
 2 Abstandshalter
 3 Aufnahmestück (mitte)
 4 Bodenteil
 5 Aufnahmestück (innen)
 6 Ringraum (außen)
 7 Ringraum (mitte)
 8 Kanal
 9 Düse
10 Kanal
11 Ringraum
12 Mittelabschnitt
13 Querbohrung
14 Kanal
15 Rohrstück
16 Anschlußstück
17 Längsbohrung
18 Düse
19 Bohrung
20 Kanal
21 Bohrung
22 Bohrung
23 Stopfen
24 Öffnung
25 Gewindekonus
26 Kanal
27 Anschlußstück
28 Gehäusemantel
29 Bohrkopf
30 Feder
31 Rückschlagventilkörper
32 Ringträger
33 Durchgangsbohrung
34 Kolben
35 Mittelabschnitt
36 Luftführungskanal
37 Luftführungskanal
38 Durchgangsbohrung
39 Hülse
40 Ringkanal
41 Steuerschlitz
42 Steuerschlitz
43 Steuerschlitz
44 Steuerschlitz
45 Ventilzapfen
46 Ventilhülse
47 Drossel
48 Kanal
49 Kanal
50 Kanal
51 Gewindekonus

Claims (16)

1. Vorrichtung mit einem drehend antreibbaren in den Boden absenkbaren, die Versorgungsleitungen für Druckluft und flüssige Medien aufnehmenden Bohrgestänge, mit der flüssige Bindemittel und/oder Abdichtmittel unter hohem Druck zur Verfestigung von Bodenabschnitten in den Boden gepreßt werden, wobei das Bohrgestänge aus ineinandergesetzten Rohrkörpern für die Zuführung der Druckluft, des flüssigen Bindemittels und/oder Abdichtmittels sowie ggf. weiterer Medien besteht, mit einem an das Bohrgestänge unmittelbar angesetztem Düsenträger (1, 12, 16) und mit einer an dem vorderen Ende des Düsenträgers (1, 12, 16) angeordneten, die Bohrkrone (29) unmittelbar tragenden druckluftbetriebenen Schlagbohrvorrichtung (27, 28) (Imlochhammer), wobei im Düsenträger (1, 12, 16) zur Weiterleitung der aus dem Bohrgestänge herangeführten Medien ein Zentralkanal (8, 14) und zumindest ein dazu koaxial angeordneter Ringkanal (6, 11; 7) vorgesehen sind, von denen der die Druckluft führende Kanal (8, 14) mit der Schlagbohrvorrichtung (27, 28) in Verbindung steht und der andere das flüssige Bindemittel und/oder Abdichtmittel führende Kanal (6, 11) mit einer radialen Düse (18) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenträger zumindest zwei in einer axialen Höhe liegende Düsen aufweist, von denen zumindest eine für Suspension und zumindest eine weitere für die Zugabe von Druckluft vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Düse zur Zugabe von Druckluft als Ringdüse zu einer Düse für die Suspension ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Düse zur Zugabe von Druckluft und eine Düse für die Suspension eng benachbart angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenträger (1, 12, 16) zumindest zwei in verschiedenen axialen Höhen liegende radiale Düsen (9, 18) aufweist, von denen eine der Bohrkronen (29) näherliegende für die Suspension und zumindest eine von der Bohrkrone weiter entfernte (9) für die Schneid- bzw. Spülwasser vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenträger zumindest zwei von der Bohrkrone weiter entfernte radiale Düsen in einer axialen Höhe aufweist, von denen zumindest eine für Schneid- bzw. Spülwasser und zumindest eine weitere für die Zugabe von Druckluft vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Düse zur Zugabe von Druckluft als Ringdüse zu einer Düse für Schneid- bzw. Spülwasser ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Düse zur Zugabe von Druckluft und eine Düse für Schneid- bzw. Spülwasser eng benachbart angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagbohrvorrichtung, der Düsenträger und das Bohrgestänge jeweils lösbar miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgestänge aus axial aneinandersetzbaren Teilstücken besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgestänge zur Ausbildung der Versorgungsleitungen aus ineinandergesetzten Rohrkörpern besteht, zwischen denen Distanzhalter vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgestänge aus zwei ineinandergesetzten Rohrkörpern besteht, wobei der zentrale Kanal der Luftzuführung und der umgebende Ringkanal der Zuführung von Suspension dient.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgestänge aus drei ineinandergesetzten Rohrkörpern aufgebaut ist, die miteinander zwei Ringkanäle und einen Zentralkanal in koaxialer Anordnung bilden, wobei der äußere Ringkanal der Führung von Suspension, der innere Ringkanal der Druckluftversorgung für die Schlagbohrvorrichtung und ggfs. für die Luftdüse und der Zentralkanal der Führung des Schneid- bzw. Spülwassers dient.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgestänge aus vier ineinandergesteckten Rohrkörpern besteht, die drei Ringkanäle und einen Zentralkanal in koaxialer Anordnung miteinander bilden, wobei die Kanäle von außen nach innen der Führung der Zementsuspension, der Druckluftzuführung zu der oder den Luftdüsen, der Führung des Spül- bzw. Schneidwassers und der Druckluftversorgung für die Schlagbohrvorrichtung dienen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Düsenträger ein Stellorgan in einer Druckluftzuführung vorgesehen ist, die die Druckluft wahlweise der Schlagbohrvorrichtung oder der oder den Luftdüsen zuleitet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan vom Druck des Spül- und Schneidwassers verstellbar ist, wobei bei geringem Druck zur Verwendung als Spülwasser die Druckluft der Schlagbohrvorrichtung zugeführt wird und bei hohem Druck zur Verwendung als Schneidwasser die Druckluft den Luftdüsen zugeführt wird.
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