DE19512119A1 - Vorrichtung zum Entwässern der einen Hohlraum umgebenden Gebirgsschichten - Google Patents
Vorrichtung zum Entwässern der einen Hohlraum umgebenden GebirgsschichtenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, zum Entwässern von Gebirgsschichten
Entwässerungsbohrungen in diese einzubringen, in welche
Entwässerungsrohre, bestehend z. B. aus Polyethylen oder
einem vergleichbaren Kunststoff eingeführt werden. Es
ist ferner bekannt, insbesondere im Fall von kohäsions
armen Gebirgsschichten in diese sogenannte verrohrte
Bohrungen einzubringen, welche zur Entwässerung benutzt
werden. Beide Verfahren gestalten sich jedoch ver
gleichsweise aufwendig, insbesondere kann das letztere
praktisch nur durch speziell ausgerüstete Firmen durch
geführt werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der
eingangs bezeichneten Art zu entwerfen, mittels welcher
in einfacher und wirksamer Weise eine Entwässerung der
einen Hohlraum umgebenden Gebirgsschichten möglich ist.
Gelöst ist diese Aufgabe bei einer solchen Vorrichtung
durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs
1.
Erfindungswesentlich ist hiernach eine Bohrstange, die
unter Belassung eines Ringraumes von einem Entwässe
rungsrohr umgeben ist, wobei das Entwässerungsrohr mit
Ausnehmungen versehen ist, die eine durchgängige Verbin
dung zwischen dem Ringraum und dem Außenraum herstellen
und wobei der genannte Ringraum stirnseitig zumindest an
seinem, der Bohrlochmündung zugekehrten Ende mit Öffnun
gen versehen ist. Die letztgenannten Öffnungen dienen
der geordneten Ableitung gesammelten Wassers, während
die Ausnehmungen des Entwässerungsrohres der eigentli
chen Wasseraufnahme durch umliegende Gebirgsschichten
dienen. Das Entwässerungsrohr steht erfindungsgemäß mit
einer Bohrstange in Verbindung und wird zusammen mit
dieser in die zu entwässernden Gebirgsschichten während
der Erstellung des Bohrloches eingeführt. Die von dem
Entwässerungsrohr beispielsweise koaxial umgebene Bohr
stange bleibt nach Erstellung des Bohrlochs im Bohr
loch,und zur Entwässerung dient hauptsächlich der ge
nannte Ringraum zwischen dem Entwässerungsrohr einer
seits und der Bohrstange andererseits. Das über das
Entwässerungsrohr gesammelte Wasser kann bohrlochmün
dungsseitig in geeigneter Weise mit dem abströmenden
Wasser anderer Entwässerungsrohre gesammelt und in
geordneter Weise abgeleitet werden. Der genannte Ring
raum ist im Regelfall an seinem, der Bohrlochsohle
zugekehrten Ende stirnseitig geschlossen ausgebildet.
Dies ist jedoch nicht in allen Fällen erforderlich,
insbesondere dann nicht, wenn auch über den Bohrkopf
eintretendes Wasser gesammelt und abgeleitet werden
soll. Im Ergebnis steht somit ein, nutzerseitig wie eine
Bohrstange zu verwendendes System zur Verfügung, welches
nach erstellter Bohrung innerhalb des Bohrloches ver
bleibt und insbesondere auch bei kohäsionsarmem Gebirge
eine zuverlässige Entwässerung sicherstellt.
Das Entwässerungsrohr ist entsprechend den Merkmalen des
Anspruchs 2 über besondere Stützkörper an der Bohrstange
befestigt. Diese Stützkörper stehen vorzugsweise lösbar
mit der Bohrstange in Verbindung und bilden die Lage
rungspunkte, an denen das Entwässerungsrohr gegenüber
der Bohrstange fixiert ist. Entsprechend der absoluten
Länge des Entwässerungsrohres können auch mehr als zwei
Stützkörper vorgesehen sein. Wesentlich ist, daß die
Stützkörper so ausgebildet sind, daß ein Abfließen
gesammelten Wassers in einer Richtung, nämlich zur
Bohrlochmündung hin möglich ist, welches die Anordnung
entsprechender achsparalleler Durchtrittskanäle im
Bereich der Stützkörper voraussetzt.
Die Bohrstange kann an einem Ende einen Bohr- oder
Rammkopf aufweisen, der vorzugsweise mit der Bohrstange
verschraubt ist. Darüber hinaus kann der Bohrkopf gleich
zeitig Träger eines Stützkörpers für das Entwässerungs
rohr sein bzw. einstückig mit einem solchen Stützkörper
ausgebildet sein.
Die Merkmale der Ansprüche 4 und 5 sind auf die genauere
Beschaffenheit der Anbindung der Bohrstange an den
Bohrkopf einerseits sowie auf die Art der Anbindung
weiterer, zur Verlängerung der gesamten Vorrichtung
dienender Bohrstangen gerichtet. Von besonderem Vorteil
ist hierbei, daß stets Muffen verwendet werden, die zur
Verschraubung mit dem Innengewinde der Bohrstange be
nutzt werden. Die Bohrstange ist zweckmäßigerweise als
ein zumindest innenseitig, vorzugsweise innen- und
außenseitig über ihre gesamte Länge mit einer gleichför
migen gewindeartigen Verformung versehener Grundkörper
ausgebildet und es besteht aufgrund der innenseitigen
Verschraubung der Bohrstangen die einfache Möglichkeit,
der gesamten Bohrstange insbesondere im Verbindungsbe
reich zweier Bohrstangen eine außenseitig - sieht man
von der gewindeartigen außenseitigen Verformung ab -
glatte Gestalt zu geben, welches gleichermaßen für die
Anbindung an den Bohrkopf gilt. Dies bringt den Vorteil
mit sich, daß der, durch das Entwässerungsrohr umgebene
Ringraum durch keinerlei in diesen eindringende Struk
turelemente beeinträchtigt wird, welche ein Abströmen
gesammelten Wassers ansonsten behindern würden. Diese
Ausgestaltung bringt ferner den Vorteil mit sich, die
genannten Stützkörper an beliebiger Stelle entlang eines
Bohrrohres plazieren zu können, insbesondere dann, wenn
diese innenseitig zur Verschraubung mit dem Außengewinde
der Bohrstange bestimmt und ausgestaltet sind.
Die Merkmale der Ansprüche 6 bis 8 sind auf die weitere
Ausgestaltung des Stützkörpers sowie die Lagerung des
Entwässerungsrohres gerichtet. Der Stützkörper ist
hiernach als ein im wesentlichen rohrförmiger Körper
ausgebildet, der wenigstens einen, zur Lagerung des
Entwässerungsrohres bestimmten, beispielsweise glattwan
digen Rohrabschnitt aufweist. Das Entwässerungsrohr ist
auf den Stützkörpern begrenzt axial beweglich, wobei die
Begrenzung dieser Beweglichkeit durch die Position von
Ringflanschen definiert ist. Das Entwässerungsrohr ist
auf diese Weise derart auf der Bohrstange gelagert, daß
über dieses während des Bohrvortriebs keine, den Bohr
vorgang bewirkenden Kräfte übertragen werden. Auf diese
Weise wird die mechanische Beanspruchung des Entwässe
rungsrohres während des Bohrvortriebs gering gehalten.
Das Entwässerungsrohr weist im übrigen einen Durchmesser
auf, der höchstens demjenigen des Bohrkopfes entspricht.
Die Merkmale der Ansprüche 9 und 10 sind auf unter
schiedliche Ausbildungsformen des Entwässerungsrohres
gerichtet. Dieses kann entweder als glattwandiges oder
auch als innen- und außenseitig gewindeartig verformtes
metallisches Rohr ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das
Entwässerungsrohr jedoch in jedem Fall über seine gesam
te Länge in vorzugsweise gleichmäßiger Verteilung mit
Ausnehmungen versehen, über welche innerhalb eines
Bohrlochs die Entwässerung umliegender Gebirgsschichten
erfolgt. Falls - entlang eines Bohrlochs gesehen -
einzelne Schichten nicht zu entwässern sind, können im
Rahmen einer Verlängerung des Entwässerungsrohres -
widerum unter Führung durch Stützkörper Rohrabschnitte
vorgesehen sein, die keine Ausnehmungen aufweisen.
Aufgrund der einfachen Montierbarkeit des Entwässerungs
rohres auf den Stützkörpern kann auf diese Weise sehr
einfach den örtlichen Verhältnissen Rechnung getragen
werden.
Die Merkmale des Anspruchs 11 sind auf die weitere
Ausbildung des einzelnen Stützkörpers gerichtet. Dieser
ist hiernach als rohrförmiger Grundkörper ausgebildet,
der seinerseits unter Belassung eines Ringraumes, somit
mit Abstand zu der Bohrstange gehalten ist, wobei der
genannte Ringraum mit dem Ringraum des Entwässerungs
rohrs in durchgängiger Verbindung steht. Der Stützkörper
ist vorzugsweise mit der Bohrstange verschraubt.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 13 ist die Bohrstange
in ihrem bohrkopfnahen Bereich mit radialen Öffnungen
versehen, durch welche eine durchgängige Verbindung
zwischen dem zentralen Längskanal der Bohrstange einer
seits und dem Ringraum des Entwässerungsrohres anderer
seits gebildet wird. Diese Ausbildungsvariante ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn die Vorrichtung nach
erfolgter Entwässerung in der Folge nach Art eines
Gebirgsankers benutzt werden soll, wobei über den ge
nannten Längskanal ein aushärtungsfähiges Medium, z. B.
eine Zementsuspension oder ein Kunstharz in das Bohrloch
eingeführt wird, welches über die Austrittsbohrungen des
Bohrkopfes und diejenigen der Bohrstange austritt, in
der Folge den Ringraum zwischen der Außenseite der
Bohrstange und dem Entwässerungsrohr sowie den weiteren
Ringraum zwischen dem Entwässerungsrohr und den Innen
wandungen des Bohrlochs ausfüllt, so daß im ausgehärte
ten Zustand ein fester Verbund zwischen der als Anker
stange fungierenden Bohrstange und den umliegenden
Bohrlochwendungen bereitgestellt ist. In diesem Fall ist
eine Ausbildung des Entwässerungsrohres als innen- und
außenseitig gewindeartig profiliertes Rohr zweckmäßig.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf das
in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden.
Die Zeichnungsfigur zeigt in teilweisem Längsschnitt
einen als Entwässerungsrohr nutzbaren Bohranker, dessen
Grundkomponenten aus einer einen durchgehenden zentralen
Längskanal 1′ aufweisenden Bohrstange 1 und einen mit
dieser in lösbarer, vorzugsweise Schraubverbindung
stehenden Bohrkopf 2 bestehen. Die Bohrstange 1 ist als
rohrförmiger Grundkörper ausgebildet, der über seine
gesamte Länge mit einem gleichförmigen Innen- und Außen
gewinde, beispielsweise nach Art eines vergleichsweise
groben Rundgewindes versehen ist.
Mit 3 ist eine, zum Einschrauben in das zugekehrte Ende
der Bohrstange 1 einerseits sowie in ein dieser zuge
kehrtes Kupplungsstück 4 des Bohrkopfes 2 bestimmte
Muffe bezeichnet, welche ihrerseits wiederum als rohr
förmiger, zumindest außenseitig mit einem durchgängigen
Gewinde versehener Grundkörper ausgebildet ist. Zeichne
risch nicht dargestellt sind Einschraubbegrenzungen
einerseits im Bereich der Bohrstange 1 und andererseits
im Bereich des Kupplungsstücks 4, Ober welche definierte
Verschraubungsverhältnisse zwischen der Muffe 3, der
Bohrstange 1 sowie des Kupplungsstücks 4 sichergestellt
werden. Das Kupplungsstück 4 ist derart bemessen, daß
sich im verschraubten Zustand im Verbindungsbereich
zwischen dem Kupplungsstück 4 und der Bohrstange 1
außenseitig keinerlei radial vorspringende Strukturen
ergeben.
Mit 5 ist ein Ringkörper bezeichnet, der in geeigneter,
zeichnerisch nicht näher dargestellter Weise innerhalb
des Bohrkopfes 2 befestigt ist, das Kupplungsstück 4
außenseitig umgibt und sich über eine Teillänge 6 des
sen, aus dem Bohrkopf 2 herausragender Länge erstreckt.
Auf die Bedeutung dieses Ringkörpers 5 wird im folgenden
noch näher eingegangen werden. Der Ringkörper 5 kann
außenseitig eine glattwandige Oberfläche aufweisen. Der
Hohlraum 1′ der Bohrstange 1 erstreckt sich durch die
Muffe 3 hindurch bis in einen Hohlraum des Bohrkopfes 2
hinein, von dem zeichnerisch nicht dargestellte Aus
trittsbohrungen in den Außenraum führen. Der Bohrkopf
ist im übrigen bohrlochsohlenseitig mit Schneiden oder
vergleichbaren Funktionselementen ausgerüstet, auf
welche jedoch hier nicht näher eingegangen werden soll.
Mit 7 ist eine weitere Muffe bezeichnet, die einen der
Muffe 3 im wesentlichen ähnlichen Aufbau hat und zum
Einschrauben in einander zugekehrte Enden zweier Bohr
stangen 1, 8 bestimmt ist. Die Bohrstange 8 dient hier
bei lediglich der Verlängerung und weist eine der Bohr
stange 1 identische Gestaltung auf. Im Falle der völli
gen Verschraubung der Bohrstangen 1, 8 über die Muffe 7
ergibt sich insbesondere im unmittelbaren Verbindungs
bereich der genannten Bohrstangen ein außenseitig "glat
ter" Verlauf ohne radial vorspringende Strukturen.
Gegebenenfalls kann das Außengewinde der Bohrstangen 1,
8 - über den Verbindungsbereich hinweg - einen stetigen
Verlauf aufweisen.
Mit 9 ist ein im wesentlichen zylindrischer Stützkörper
bezeichnet, der in geeigneter Weise auf der Außenseite
der Bohrstange 1 festgelegt ist, und zwar unter Belas
sung eines die Außenseite der Bohrstange 1 umgebenden
Ringraumes 10, der stirnseitig beidseitig offen ist.
Letzteres kann konstruktiv in vielfältiger Weise er
reicht werden. So können zwischen der Innenseite des
Stützkörpers 9 und der Außenseite der Bohrstange 1, und
zwar jeweils an den Enden des Stützkörpers kreisringar
tige Verschraubungskörper eingesetzt werden, die mit
axial durchgehenden Bohrungen bestückt sind und die
beispielsweise mit der Bohrstange 1 verschraubt sind und
mit der Innenseite des Stützkörpers 9 ebenfalls ver
schraubt sind oder in sonstiger Weise in fester Verbin
dung stehen. Wesentlich ist insoweit lediglich, daß
einerseits der Stützkörper 9 auf der Außenseite der
Bohrstange 1 festgelegt ist und der genannte Ringraum 10
stirnseitig beidseitig offen ausgebildet ist.
Der Stützkörper besteht aus einem Ringflansch 11, von
dem sich symmetrisch beidseitig außenseitig glattwandige
Rohrabschnitte 12, 13 erstrecken. Die Rohrabschnitte
12, 13 weisen radiale Abmessungen auf, die exakt denje
nigen des Ringkörpers 5 entsprechen. Diese Rohrabschnit
te dienen der Führung eines innen- und außenseitig
glattwandigen Entwässerungsrohres 14, welches - in
vorzugsweise gleichförmiger Verteilung - über seine
gesamte axiale Länge mit Ausnehmungen 15 versehen ist,
welche jeweils durchgängige Verbindungen zwischen dem
Außenraum und einem, zwischen der Außenseite der Bohr
stange 1 einerseits und der Innenseite des Entwässe
rungsrohres 14 bestehenden Ringraumes 16 andererseits
bilden. Das Entwässerungsrohr 14 ist mit axialem Spiel
zwischen dem Ringflansch 11 der Muffe 9 einerseits und
einem Ringflansch 11′ des Bohrkopfes 2 andererseits auf
die Rohrabschnitte 12, 5′ aufgesetzt. Man erkennt, daß
das in der Zeichnung dargestellte Prinzip durch Hinzu
fügung wenigstens eines weiteren Entwässerungsrohres 14,
welches auf den Rohrabschnitt 13 der Muffe 9 einerseits
und eine weitere, identisch ausgebildete Muffe anderer
seits aufgesetzt ist, verlängerbar ist, und zwar ohne
daß sich am grundsätzlichen Aufbau des Entwässerungsan
kers Veränderungen ergeben. Es kann jedoch das weitere,
sich an den Rohrabschnitt 13 anschließende Entwässe
rungsrohr auch dahingehend ausgebildet sein, daß dieses
keine umfangsseitigen Ausnehmungen 15 aufweist. Der
Gebrauch eines solchen Entwässerungsankers gestaltet
sich wie folgt:
Es wird dieser zunächst zwecks Erstellung eines Bohr
lochs wie eine Bohrstange benutzt, wobei das Bohrloch
vorzugsweise in horizontaler oder aufwärts geneigter
Richtung in die Wandung eines Tunnels oder Stollens
eingebracht wird und wobei während dieser Bohrphase über
den zentralen Längskanal 1′ ein Spülmedium, z. B. Wasser
oder auch Luft strömt. Dieses tritt bohrlochsohlenseitig
über die zeichnerisch nicht dargestellten Austrittsboh
rungen des Bohrkopfes 2 aus, nimmt die als Folge des
Bohrfortschritts gelösten Gesteinspartikel auf und
schwemmt diese in Richtung auf die Bohrlochmündung hin
aus. Die Bohrstange wird während des Bohrvorgangs, der
mit montiertem Entwässerungsrohr 14 stattfindet, im
Bedarfsfall mittels weiterer Muffen 7 sowie Stützkörper
9 einschließlich weiterer Entwässerungsrohre 14, gege
benenfalls solcher ohne Durchbrechungen auf die erfor
derliche Länge verlängert und der Bohrvorgang fortge
setzt, bis das Bohrloch seine endgültige Tiefe erreicht
hat.
Der Entwässerungsanker wird nunmehr in diesem Zustand im
Bohrloch belassen, wobei aus dem umliegenden Gebirge
austretendes Wasser über die Ausnehmungen 15 in das
Entwässerungsrohr 14 eintreten und vorzugsweise in
horizontaler oder zur Bohrlochmündung hin leicht geneig
ter Orientierung - somit vorzugsweise einem natürlichen
Gefälle folgend - aus dem Bohrloch austreten kann.
Indem - über eine Wandung oder auch mehrere Wandungen
gleichförmig verteilt - derartige Entwässerungsanker
eingesetzt werden, besteht entsprechend der absoluten
Länge der Entwässerungsrohre 14 die Möglichkeit einer
großvolumigen Entwässerung des Gebirges. Im Anschluß an
ihren Bestimmungszweck als Entwässerungsanker können
diese grundsätzlich euch nach Art eines "verlorenen
Werkzeugs" wie herkömmliche Injektionsbohranker oder
auch selbstbohrende Anker benutzt werden. In diesem Fall
muß lediglich dafür Sorge getragen werden, daß insbeson
dere der Ringraum 16 zwischen der Bohrstange 1 und dem
Entwässerungsrohr 14 ebenfalls zuverlässig mit einem
aushärtbaren Medium ausgefüllt wird, wobei in diesem
Fall das Entwässerungsrohr 14 zwecks Verbesserung
der Verbundwirkung sowohl mit dem aushärtbaren Medium
innerhalb des Ringraumes 16 als auch demjenigen inner
halb des Ringraumes zwischen der Innenseite der Bohr
lochwandung und der Außenseite der Entwässerungsrohre
als innen- und außenseitig mit einer gewindeartigen
Verformung oder einer sonstigen Profilierung versehener
rohrförmiger Grundkörper ausgebildet ist.
Im Ergebnis steht somit dem erfindungsgemäßen Entwässe
rungsanker ein vielseitig nutzbares Bauelement zur Verfü
gung, welches eine rasche Entwässerung ermöglicht und
gleichzeitig als Verankerungselement nutzbar ist.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Entwässern von Gebirgsschichten,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- - eine Bohrstange (1), die unter Belassung eines Ringraumes (16) von einem Entwässerungsrohr (14) umgeben ist,
- - wobei das Entwässerungsrohr (14) mit der Bohrstange (1) in Verbindung steht,
- - wobei das Entwässerungsrohr (14) mit Ausnehmungen (15) versehen ist, die eine durchgängige Verbindung zwischen dem Außenraum und dem Ringraum (16) bilden und
- - wobei der Ringraum (16) zumindest an seinem, der Bohrlochmündung zugekehrten Ende stirnseitig mit Öffnungen versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Entwässerungsrohr (14) zumindest an seinen Enden über Stützkörper (5,9) gegenüber der Bohr stange (1) gehalten ist und
- - daß zumindest der sich an dem, der Bohrlochmündung zugekehrten Ende befindliche Stützkörper (5) mit axialen Durchlässen versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- - einen, am bohrlochsohlenseitigen Ende der Bohrstan ge (1) befindlichen Bohr- (2) oder Rammkopf, wel cher lösbar mit der Bohrstange (1) in Verbindung steht, wobei ein Stützkörper (5) an dem Bohr- (4) oder Rammkopf befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Bohrstange (1) als rohrförmiger, einen zentralen Kanal (1′) umschließender, zumindest ein Innengewinde aufweisender Grundkörper ausgebildet ist ,und
- - daß zur Verlängerung der Bohrstange (1) um wenig stens eine weitere Bohrstange (8) eine zur Ver schraubung mit dem Innengewinde der Bohrstangen (1, 8) bestimmte, ebenfalls als rohrförmiger Grund körper ausgebildete Muffe (7) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Bohrkopf (2) mit einem rohrförmigen, zumin dest mit einem Innengewinde versehenen Kupplungs stück (4) ausgerüstet ist und
- - daß zur Verbindung des Bohrkopfes (2) mit der Bohrstange (1) eine zur Verschraubung mit dem Innengewinde der Bohrstange (1) sowie des Kupp lungsstücks (4) bestimmte Muffe (3) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Stützkörper (5, 9) jeweils mit wenigstens einem Rohrabschnitt (12, 13, 5′) versehen sind, der zur Lagerung des Entwässerungsrohres (14) bestimmt und ausgestaltet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Entwässerungsrohr (14) auf dem Stützkörper (5, 9) axial begrenzt beweglich gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zur Begrenzung der axialen Beweglichkeit des Entwässerungsrohres (14) Ringflansche (11, 11′) auf den Stützkörpern (5, 9) oder dem Bohrkopf (2) ange ordnet sind, welche sich an den jeweiligen Rohrab schnitt (12, 13, 5′) anschließen.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Entwässerungsrohr (14) als glattwandiges metallisches Rohr ausgebildet ist, welches über seine gesamte Länge mit Ausnehmungen (15) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Entwässerungsrohr als innen- und außensei tig über seine gesamte Länge mit einem gleichförmi gen Gewinde oder einer sonstigen Profilierung versehenes metallisches Rohr ausgebildet ist und
- - daß das Entwässerungsrohr (14) über seine gesamte Länge mit Ausnehmungen versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Stützkörper (9) lösbar mit der Bohrstange (1) in Verbindung steht und
- - daß der Stützkörper (9) einen stirnseitig beidsei tig offenen, mit dem Ringraum (16) des Entwässe rungsrohres (14) in durchgängiger Verbindung ste henden Ringraum (10) umschließt.
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche
4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Längskanal (1′) des Bohrrohres (1) in einen Hohlraum des Bohrkopfes (2) einmündet, wobei ausge hend von diesem Hohlraum wenigstens eine Austritts bohrung zum Außenraum führt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Bohrstange (1) in ihrem, dem Bohrkopf (2) benachbarten Bereich mit Bohrungen versehen ist, die in den Ringraum (16) des Entwässerungsrohres (14) einmünden.
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DE (1) | DE19512119A1 (de) |
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