DE3802889A1 - Wasch- oder geschirrspuelmaschine mit einem laugenbehaelter - Google Patents
Wasch- oder geschirrspuelmaschine mit einem laugenbehaelterInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einem Lau
genbehälter und mit einer an eine bodenseitige Öffnung des Laugenbehälters ange
koppelten Laugenpumpe zum Entfernen der Lauge aus dem Laugenbehälter.
Bei den üblichen Einrichtungen zum Entfernen von Lauge aus einem Laugenbehälter
(z. B. DE-PS 29 47 941) ist die Laugenpumpe an irgendeinem Gehäuseteil, z. B. dem
Boden der Wasch- oder Spülmaschine befestigt. Insbesondere bei Waschmaschinen
deren Laugenbehälter Bestandteil eines schwingenden Aggregats ist, muß die Auslaß
öffnung des Laugenbehälters mittels eines hochflexiblen Schlauches (Faltenschlauch)
mit dem Ansaugstutzen der Laugenpumpe verbunden werden. Der Druckstutzen der
bei einer Flügelrad-Laugenpumpe tangential von einer flachzylindrischen Flügelrad-
Pumpenkammer wegführt, ist regelmäßig mit einem Abpumpschlauch verbunden.
Damit solche Laugenpumpen selbstansaugend sind, müssen ihre Pumpenkammern je
weils mit dem abgepumpten Medium gefüllt sein. Daher muß eine solche Laugen
pumpenkammer mindestens teilweise tiefer als die Auslaßöffnung liegen. Aus der
bekannten Schlauchverbindung und aus der eben erwähnten Lage der Laugenpumpe
ergibt sich ein verhältnismäßig großes "totes" Laugenvolumen; das ist der Teil der
Lauge, der am Wasch- oder Spülprozeß nicht beteiligt ist, andererseits aber gelö
stes oder ungelöstes Waschmittel und Wärmeenergie in sich aufnimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das "tote" Laugenvolumen zu vermindern,
damit Waschmittel und Heizenergie gespart werden können. Andererseits soll der
Aufwand an Flüssigkeitsführungs- und Dichtungsmitteln verringert und die Herstel
lung der Laugenpumpe vereinfacht werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gehäuse der Laugen
pumpe direkt mit der Öffnung des Laugenbehälters verbunden ist. Hierdurch können
die Wasserwege so stark verkürzt werden, daß das "tote" Laugenvolumen extrem
klein wird. Da beim Einspülen von Waschmittel in den Laugenbehälter kaum Wasch
mittelanteile an die nunmehr gegenüber der Auslaßöffnung kleinere Zulauföffnung an
der Laugenpumpe gelangen können und auch bei turbulenter Bewegung der Lauge in
nerhalb des Laugenbehälters kaum ein Laugenaustausch zwischen dem Laugenbehälter
und der Pumpenkammer stattfindet, muß man hier keine ungenutzten Waschmittel-
und Heizenergieanteile fürchten. Außerdem ist hiermit der Aufwand an Flüssigkeits
führungsmitteln extrem klein geworden, weil der Verbindungsschlauch von der Auslaß
öffnung zum Saugstutzen der bekannten Laugenpumpe wegfällt. Da Teile des Lau
genbehälters für die Darstellung der Pumpenkammer mit benutzt werden, ist auch
die Herstellung der Laugenpumpe vereinfacht. Ihr Gehäuse umfaßt lediglich noch den
antriebsseitigen Lagerschild und den Mantel der Pumpenkammer mit angegossenem
Druckstutzen.
Wenn gemäß einem besonders vorteilhaften Vorschlag zur Ausbildung der Erfindung
das Gehäuse der Laugenpumpe einstückig mit dem Laugenbehälter verbunden ist,
dann verringert sich der zusätzliche Aufwand für die Herstellung der Laugenpumpe
auf lediglich noch den Laugenbeweger (Flügelrad oder Propeller) und den Antrieb
sowie ggf. noch eine gesonderte Abschlußscheibe für die Pumpenkammer; denn auch
der Lagerschild und der Mantel mit Druckstutzen sind bereits Bestandteile des Lau
genbehälters.
Besonders einfach ist die Herstellung des Laugenbehälters mit angespritztem
Pumpengehäuse aus Kunststoff, z. B. Polypropylen, wenn gemäß einer besonders vor
teilhaften Weiterbildung die Erfindung, bei der die Pumpe eine Flügelrad-Laugen
pumpe ist, deren Flügelrad in einer flachzylindrischen Pumpenkammer läuft, der die
Lauge über einen mittigen Zulauf gegenüber einem antriebsseitigen Lagerschild
zugeführt wird, die Öffnung des Laugenbehälters ebenfalls dem antriebsseitigen La
gerschild des Pumpengehäuses gegenüberliegt. Hierbei sind nämlich die Höhlungen
so einfach gestaltet, daß keine komplizierten Ziehkerne im Spritzwerkzeug vorgese
hen sein müssen.
Der mittige Zulauf (Saugöffnung) ist in besonders vorteilhafter Weise in einer in die
Öffnung eingesetzten Abschlußscheibe angeordnet. Diese ebenfalls aus Kunststoff
herstellbare Scheibe ist ein Pfennigartikel und läßt sich mittels Rastnasen leicht
montieren, ohne daß sie an ihrem Umfang besonders gedichtet werden müßte; denn
der Strömungswiderstand des mittigen Zulaufs ist im Vergleich zu möglichen Rand
spalten sehr klein.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ergibt sich bei einer Wasch- oder Ge
schirrspülmaschine gemäß der Erfindung mit einem Laugenbehälter, der wenigstens
eine annähernd senkrechte Behälterwand aufweist dadurch, daß das Pumpengehäuse
an der senkrechten Behälterwand des Laugenbehälters angeordnet ist. Hierdurch ist
die Formung des Laugenpumpen-Gehäuses wegen der ebenen Fläche der Behälter
wand einfach.
In bezug auf die weitgehend restlose Entleerung eines trommelartigen Waschmaschi
nen-Laugenbehälters ist jedoch die Anordnung der Öffnung im Laugenbehälter an der
tiefsten Stelle des Laugenbehältermantels und die Lage des Pumpengehäuses flach
unter dem Laugenbehältermantel besonders vorteilhaft. Hierbei verbleibt nämlich am
Ende des Abpumpvorganges wegen des bei einer aufrechtstehenden Flügelrad-Pumpe
etwas höher als die tiefste Stelle des Laugenbehältermantels liegenden, mittigen Zu
laufs zur Pumpe noch ein Laugenrest im Laugenbehälter. Da der mittige Zulauf der
flachliegenden Pumpe etwa in der Ebene der tiefsten Stelle des Laugenbehälterman
tels liegt, kann bei dieser Anordnung kein Laugenrest im Laugenbehälter ver
bleiben. Da der mittige Zulauf ferner recht klein ist und die Pumpe vor einem
Waschmittel-Einspülvorgang mit aus dem Abpumpschlauch zurückgelaufener Lauge
gefüllt ist, besteht die Gefahr, daß wesentliche Anteile des frisch eingespülten
Waschmittels in der Pumpenkammer verschwinden.
Wenn bei an eine Stirnwand des Laugenbehälters angebaute Flügelrad-Pumpe der
untere Scheitel der mit dem Pumpengehäuse verbundenen Stirnwand gemäß einer
vorteilhaften Ausbildung der Erfindung tiefer liegt als der untere Scheitel der ande
ren Stirnwand und die verbindende Mantellinie zur Laugenpumpe hin abfällt, ist
allerdings der im Laugenbehälter nach dem Entleeren verbleibende Laugenrest sehr
klein und nicht störend.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Erfindung
nachstehend erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Anordnung einer erfindungsgemäßen Laugenpumpe an einer
senkrecht stehenden, ebenen Wand und
Fig. 2 eine andere Anordnung der erfindungsgemäßen Laugenpumpe
an einer gekrümmten Wand, wie beispielsweise an dem Mantel
einer Waschmaschinentrommel.
Der Laugenbehälter 1 in Fig. 1 hat eine senkrecht stehende Wand 2, die zumindest
im Bereich der Laugenpumpe 3 eben gestaltet ist. Der nur ausschnittsweise darge
stellte Laugenbehälter 1 hat unten einen Boden 4, der zur Laugenpumpe 3 hin ge
neigt ist. Dieser Boden 4 kann Bestandteil des Mantels eines trommelförmigen Lau
genbehälters einer Waschmaschine oder ein wenigstens annähernd ebener Boden ei
nes kastenförmigen Laugenbehälters eines Geschirrspülers sein. In einer anderen Al
ternative ist der Boden 4 gemäß strichpunktierter Darstellung im wesentlichen waa
gerecht angeordnet, hat aber im Bereich der Laugenpumpe 3 eine sumpfartige Ver
tiefung 5, um die Laugenmenge, die nach dem Entleeren des Laugenbehälters 1 am
Boden bis zur Höhe des unteren Randes der Zulauföffnung 6 bei Laugenpumpe 3
noch stehen bleibt, möglichst klein zu halten.
Die Laugenpumpe hat ein flachzylindrisches Kammergehäuse 7 mit einer koaxial an
geordneten Lagerhülse 8, in die eine Lagerbuchse 9 eingepreßt ist. Das Kammerge
häuse 7 kann als gesondertes Teil an der senkrechten Wandung 2 des Laugenbehäl
ters 1 angeflanscht sein. Ein besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich jedoch -
wie oben beschrieben - erst dadurch, daß das Kammergehäuse 7 einstückiger Be
standteil der senkrechten Wandung 2 des Laugenbehälters 1 ist. Dabei können die
senkrechte Wand 2 und der Boden 5 des Laugenbehälters zwei voneinander getrennte
Teile oder - wie in Fig. 1 dargestellt - ebenfalls ein einstückiges Teil sein, das
beispielsweise aus Polypropylen im Spritzgußverfahren hergestellt ist. Die Pumpen
kammer 10 und der Hohlraum der Lagerhülse 8 ergeben sich dabei durch Einlegen
eines ausziehbaren Kerns des Spritzguß-Werkzeugs.
Zum Laugenbehälter- Innenraum hin ist die Pumpenkammer 10 durch eine Abschluß
scheibe 11 abgetrennt, die mittels Rasteinrichtungen 12 in der senkrechten Wand 2
gehalten wird. Die Scheibe 11 dient mit ihrem mittigen Zulauf 6 der Strömungslen
kung der aus dem Laugenbehälter 1 abzupumpenden Lauge, die dem Flügelrad 13 der
Pumpe zentral zugeführt und vom Flügelrad einer Fliehkraft ausgesetzt wird, die sie
in den Druckstutzen 14 treibt. An den Druckstutzen 14 kann ein Abpumpschlauch
angeschlossen sein, der die Länge entweder in dem Laugenbehälter zurück oder in
einen Abfluß leitet.
Statt der hier dargestellten Flügelrad-Laugenpumpe kann auch eine andere Art von
Laugenpumpe entsprechend am Laugenbehälter angeordnet sein. Als Beispiel hierfür
sei eine Propeller-Laugenpumpe genannt.
Dasselbe gilt für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2. Hierin ist der untere Be
reich eines trommelartigen Waschmaschinen-Laugenbehälters 15 teilweise geschnitten
dargestellt. Er besitzt einen trommelförmigen Mantel 16, der an seiner tiefsten
Stelle statt einer normalerweise hier angebrachten Abflußöffnung eine flachzylindri
sche Ausformung als Kammergehäuse 17 aufweist. Wie in Fig. 1 hat das Kammer
gehäuse 17 einen antriebsseitigen Lagerschild 19 und einer mittig daran angebrach
ten Lagerhülse 8 mit eingepreßter Lagerbuchse 9 zur Lagerung der Pumpenwelle 18
für das Flügelrad 13. Desgleichen ist die Pumpenkammer mit einer Scheibe 11 zum
Laugenbehälterinnenraum hin abgeschlossen. Die Scheibe 11 hat einen mittigen
Zulauf 6 zur Pumpenkammer.
Im Beispiel der Fig. 2 läuft die aus dem Laugenbehälter 15 abzupumpende Lauge
automatisch zum Zulauf 6 und kann von der Pumpe 3 rückstandsfrei aus dem Lau
genbehälter 15 entfernt werden. Hierzu dient ebenfalls ein tangential an das Kam
mergehäuse 17 angeschlossener Druckstutzen 14, der außerhalb des Laugenbehälters
mit einem Schlauch oder einem Rohr gekuppelt sein kann.
Ein Antrieb für die Laugenpumpen 3 in Fig. 1 und 2 ist nicht näher dargestellt,
gehört auch nicht zum Gegenstand der Erfindung. Eine solche Laugenpumpe kann auf
beliebige Weise, vorzugsweise durch einen angeflanschten Permanentmagnet-Elektro
motor, angetrieben sein. Beide dargestellten Ausführungsbeispiele können sowohl Be
standteil einer Waschmaschine oder eines Geschirrspülers sein. Beim Beispiel der Fig.
2 wäre im Falle eines Geschirrspülers der Boden flach, könnte aber im Bereich der
Laugenpumpe eine Vertiefung aufweisen. Hierbei könnte die Abschlußscheibe wenig
stens teilweise als herausnehmbares Sieb gestaltet sein.
Claims (7)
1. Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einem Laugenbehälter und mit einer an
eine bodenseitige Öffnung des Laugenbehälters angekoppelten Laugenpumpe
zum Entfernen der Lauge aus dem Laugenbehälter, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (7) der Laugenpumpe (3) direkt mit der
Öffnung des Laugenbehälters (1) verbunden ist.
2. Wasch- oder Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (7, 17) der Laugenpumpe (3) einstückig mit dem Laugenbe
hälter (2, 16) verbunden ist.
3. Wasch- oder Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Flügel
rad-Laugenpumpe, deren Flügelrad in einer flachzylindrischen Pumpenkammer
läuft, der die Lauge über einen mittigen Zulauf gegenüber einem antriebssei
tigen Lagerschild zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des
Laugenbehälters (1, 15) dem antriebsseitigen Lagerschild (19) des Pumpenge
häuses (7, 17) gegenüberliegt.
4. Wasch- oder Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der mittige Zulauf (6) in einer in die Öffnung eingesetzten Abschluß
scheibe (11) angeordnet ist.
5. Wasch- oder Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
mit einem Laugenbehälter, der eine wenigstens annähernd senkrechte Behäl
terwand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse (7) an der
senkrechten Behälterwand (2) des Laugenbehälters (1) angeordnet ist.
6. Wasch-oder Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit ei
nem trommelartigen Laugenbehälter mit waagerechter Achse, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnung des Laugenbehälters (15) an der tiefsten Stelle des
Laugenbehältermantels (16) angeordnet ist und daß das Pumpengehäuse (17)
flach unter dem Laugenbehältermantel (16) liegt.
7. Wasch- oder Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Scheitel der mit dem Pumpengehäuse (7) verbundenen Behäl
terwand (2) tiefer liegt als der untere Scheitel der gegenüberliegenden Behäl
terwand und die verbindende Linie des Bodens (4) zur Laugenpumpe (3) hin
abfällt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |