DE3802688A1 - Polarisiertes relais - Google Patents

Polarisiertes relais

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Description

Die Erfindung betrifft ein polarisiertes elektromagneti­ sches Relais mit einem Grundkörper, auf welchem eine Spule mit zur Grundebene paralleler Achse angeordnet ist, zwei Umschaltkontaktanordnungen, wobei zu beiden Seiten der Spu­ le jeweils ein Paar von feststehenden Kontaktelementen und mindestens ein Anschlußelement für ein bewegliches Kontakt­ element im Grundkörper verankert sind, einem U-förmigen Kern, dessen Mittelteil innerhalb der Spule in Axialrich­ tung angeordnet ist und dessen Seitenschenkel jeweils als Joche außerhalb der Wicklung senkrecht zur Grundebene nach oben abgewinkelt sind und einer auf der Spule liegenden flachen Dauermagnetanordnung, die an ihren den Jochen zuge­ wandten Endbereichen jeweils Endpole der einen Polarität und in ihrem Mittelbereich mindestens einen Mittelpol ent­ gegengesetzter Polarität aufweist.
Ein bekanntes Relais dieser Art (EP-A-01 96 022 und EP-A- 01 97 391) besitzt einen flachen Wippanker, der im Mittel­ bereich auf dem Dauermagneten aufliegt und an seinen Enden mit den Jochenden Arbeitsluftspalte bildet. Der Mittelbe­ reich des Ankers ist mit Kunststoff umspritzt, wobei in die Umspritzung zu beiden Seiten des Ankers jeweils Kontaktfe­ dern mit eingespritzt sind, die mit den entsprechenden Ge­ genkontaktelementen des Grundkörpers zusammenwirken. Es ist jedoch fertigungstechnisch schwierig, die Toleranzen zwi­ schen dem Anker, den beiden eingebetteten Kontaktfederpaa­ ren und den im Grundkörper eingespritzten Gegenkontaktele­ menten zu beherrschen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein polarisiertes Relais der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auf einfache Weise auch in miniaturisierter Konstruktion zwei Umschalt­ kontakte vorgesehen werden können, ohne daß Toleranzproble­ me über einen gemeinsamen Anker auftreten. Das Relais soll auch bei gleichem Grundprinzip Abwandlungen bei der Anord­ nung und Gestaltung der Kontakteinheiten ermöglichen, so daß beispielsweise je nach den Anforderungen entweder eine geringere Breite oder eine geringere Höhe des Relais bei ansonsten gleichbleibendem Magnetsystem erreicht werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in den Randbereichen an den beiden Längsseiten der Dauerma­ gnetanordnung bzw. des Grundkörpers jeweils eine getrennte Ankerkontakteinheit vorgesehen ist, die zumindest teilweise aus ferromagnetischem Material besteht, mit ihrem Mittelab­ schnitt im Bereich eines Mittelpols der Dauermagnetanord­ nung schwenkbar gelagert ist und mit jedem ihrer Enden so­ wohl einen Arbeitsluftspalt mit einem Joch als auch ein Schaltkontaktpaar mit einem der Gegenkontaktelemente bil­ det.
Durch die erfindungsgemäß beiderseits der Dauermagnetanord­ nung vorgesehenen Ankerkontakteinheiten sind die beiden Um­ schaltkontakteinheiten voneinander entkoppelt, so daß auch bei miniaturisierter Fertigung die Toleranzen leichter zu beherrschen sind. Jede Ankerkontakteinheit kann mit den zu­ gehörigen Gegenkontaktelementen für sich justiert werden. Außerdem können die der jeweiligen Ankerkontakteinheit zu­ geordneten Dauermagnetbereiche bekanntlich getrennt abge­ glichen werden, um auch bei unterschiedlicher mechanischer Justierung ein möglichst synchrones Ansprechen der beiden Ankerkontakte zu sichern.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform bestehen die Anker­ kontakteinheiten jeweils aus mindestens einer ferromagneti­ schen Feder, welche im Mittelbereich an einem Anschlußele­ ment fest ist und mit ihrem freien Ende jeweils als Anker gegenüber den Jochen sowie als Kontaktfeder gegenüber den Gegenkontaktelementen wirkt. In diesem Fall ist es auch zweckmäßig, daß zwischen dem jeweiligen Mittelbereich der ferromagnetischen Feder und dem zugehörigen Mittelpol des Dauermagneten jeweils ein ferromagnetisches Flußblech als Koppelelement angeordnet ist. Dieses Flußblech kann auch durch das aus ferromagnetischem Material bestehende An­ schlußelement für die ferromagnetische Feder gebildet wer­ den. Weiterhin kann das Anschlußblech mit Justierlappen versehen sein, um das Angreifen eines Justierwerkzeugs im Zuge der Fertigung zu erleichtern.
Die Gegenkontaktelemente können in diesem Fall als ferroma­ gnetische Polbleche zwischen dem jeweiligen Kontaktfederen­ de und der gegenüberliegenden Polfläche des Joches angeord­ net sein, wobei die Kontaktfederenden von den Gegenkontakt­ elementen weg nach außen vorgespannt sind. Der Kontaktdruck wird in diesem Fall durch das Magnetsystem erzeugt.
In einer anderen Ausgestaltung kann auch vorgesehen werden, daß die Kontaktfederenden jeweils zwischen den Polflächen des Joches und einem nicht ferromagnetischen Gegenkontakt­ element angeordnet sind. In diesem Fall müssen die Kontakt­ federenden zu dem jeweiligen Gegenkontaktelement hin vorge­ spannt sein, wobei der Kontaktdruck durch diese Vorspannung aufgebracht wird (Eigendruckkontakte).
Es wäre aber auch eine Kombination der beiden obengenannten Möglichkeiten denkbar, wenn jedes der Kontaktfederenden als Mittelkontakt für einen Umschaltkontakt wirkt. In diesem Fall könnte also jeweils ein ferromagnetisches Gegenkon­ taktelement an der Polfläche des Joches und ein nichtferro­ magnetisches zweites Gegenkontaktelement an der vom Joch abgewandten Seite der Mittelkontaktfeder angeordnet sein. Da es sich bei diesem System um zwei getrennte Umschaltkon­ taktanordnungen handeln würde, müßte die ferromagnetische Kontaktfeder auch bei der Ankoppelung an den Mittelpol des Dauermagneten in zwei elektrisch isolierte Bereiche aufge­ spalten sein, wobei jede der nunmehr getrennten Mittelkon­ taktfedern auch ein eigenes Anschlußelement besitzen müßte. Das Relais hätte dann also insgesamt vier Umschaltkontakte.
In einer anderen Ausführungsform können die Ankerkontakt­ einheiten anstelle der ferromagnetischen Federn jeweils ei­ nen starren ferromagnetischen Wippanker und eine mit diesem verbundene Kontaktfeder aufweisen, so daß also die magneti­ schen Eigenschaften und die Federeigenschaften getrennt sind. Auch in diesem Fall sind jedoch Feder und Anker mit­ einander verbunden, so daß ein Betätigungselement nicht er­ forderlich ist. Zweckmäßigerweise sind dabei die Kontaktfe­ dern jeweils mit dem Anker und mit ihrem zugehörigen An­ schlußelement stoffschlüssig, beispielsweise durch Schwei­ ßen, verbunden. Der Anker selbst kann in diesem Fall im La­ gerbereich beispielsweise durch eine eingeprägte Rippe so gestaltet sein, daß er auf der Polfläche des Dauermagneten abrollbar ist.
Je nachdem, ob eine besonders geringe Höhe des Relais oder eine geringe Breite gewünscht wird, können die Ankerkon­ takteinheiten seitlich von der Spule und jeweils parallel zu den einander gegenüberliegenden Seitenflächen des Dauer­ magneten oder parallel nebeneinander auf der Oberseite der Dauermagnetanordnung vorgesehen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an­ hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Relais mit ferromagnetischen Ankerkontaktfedern in Explosionsdarstel­ lung,
Fig. 2 einen Detailausschnitt der Kappe des Relais von Fig. 1,
Fig. 3 und 4 eine Teilansicht des Magnetsystems und einer Ankerkontakteinheit in Draufsicht und in Seitenansicht,
Fig. 5 und 6 eine gegenüber Fig. 3 und 4 etwas abgewandelte Ankerkontakteinheit in den gleichen Ansichten,
Fig. 7 ein Relais mit seitlich von dem Dauermagneten ange­ ordneten Ankerkontakteinheiten in perspektivischer Darstel­ lung und
Fig. 8 ein Relais mit oberhalb des Dauermagneten angeordne­ ten Ankerkontakteinheiten, ebenfalls in perspektivischer Darstellung.
Das in Fig. 1 dargestellte Relais besitzt einen aus Isolier­ stoff bestehenden Grundkörper 1 in Form einer flachen Wanne mit einer zentralen, langgestreckten Vertiefung 1 a zur Auf­ nahme einer Spule 2. In die längs verlaufenden Seitenwände 1 b sind jeweils Gegenkontaktelemente 3, Anschlußelemente 4 für Ankerkontaktfedern 5 sowie Spulenanschlußelemente 6 eingebettet, deren Anschlußfahnen 3 a, 4 a und 6 a jeweils an der Unterseite zu beiden Seiten des Grundkörpers 1 nach au­ ßen gebogen sind, so daß sie als Flachkontakte parallel zur Unterseite des Grundkörpers und zur Einbauebene des Relais liegen, um eine Oberflächenmontage des Relais zu ermögli­ chen. An der Oberseite besitzt der Grundkörper 1 außerdem angeformte Vorsprünge 1 c zur Halterung der Spule.
Die Spule 2 besitzt einen Eisenkern, dessen Enden in Form von verbreiterten, quaderförmigen Jochschenkeln 8 a und 8 b senkrecht nach oben gebogen sind. Der Kern ist teilweise mit Kunststoff umspritzt, wobei Kunststoff-Spulenflansche 7 mit stirnseitigen Vorsprüngen 7 a gebildet werden. Zwischen den beiden teilweise umspritzten Jochschenkeln 3 a und 3 b ist eine Wicklung 10 aufgebracht, wobei die Kunststoff-Spu­ lenflansche 7, etwa im Bereich 7 b, lediglich eine dünne Isolierschicht zwischen den Jochschenkeln und der Wicklung bilden. Die Gestaltung der Spulenflansche ist teilweise nur schematisch gezeigt und nicht in allen Einzelheiten ausge­ führt, da die Wandabmessungen und dergleichen vom Fachmann im Einzelfall gestaltet werden können. In die Spulenflan­ sche sind auch Spulenanschlußstifte 9 eingebettet, und zwar beiderseits des jeweiligen Vorsprungs 7 a, so daß sie beim Einsetzen der Spule 2 in den Grundkörper 1 mit den Spulen­ anschlußelementen 6 in Kontakt kommen, wobei die Vorsprünge 7 a zwischen die Vorsprünge 1 c des Grundkörpers gelangen, so daß eine gegenseitige Positionierung von Spule und Grund­ körper erfolgt.
Zwei Ankerkontakteinheiten 5 in Form von ferromagnetischen Federn werden jeweils mit ihrem Mittelbereich 5 c auf eines der Anschlußelemente 4 aufgeschweißt, so daß die kontaktge­ benden Enden 5 a und 5 b jeweils den Gegenkontaktelementen 3 gegenüberstehen.
Beim Zusammenbau des Relais wird nach dem Aufschweißen der Ankerkontaktfedern 5 die bereits beschriebene Spule in den Grundkörper eingesetzt. Danach wird auf die Oberseite der Wicklung 10 eine Getterfolie 11 aufgelegt. Darüber wird ein flacher, dreipolig aufmagnetisierter Dauermagnet 12 zwi­ schen die Jochschenkel 8 a und 8 b eingefügt. Der Dauermagnet ist so aufmagnetisiert, daß er im Mittelbereich jeweils die eine Polarität, im Beispiel mit N bezeichnet, aufweist, während die Enden jeweils die entgegengesetzte Polarität, im Beispiel mit S bezeichnet, besitzen. Über diese Enden erhalten also bei dem Beispiel beide Jochschenkel jeweils die Polarität eines Südpols, während im Mittelbereich ein Nordpol jeweils auch dem Mittelabschnitt 5 c der Ankerkon­ taktfedern zugekehrt ist. Die Dauermagnetanordnung und die Jochschenkel werden dann zweckmäßigerweise mit einer U-för­ mig gestalteten Isolierfolie 13 abgedeckt, die auch mit ih­ ren Seitenwänden 13 a und 13 b die beiden Jochschenkel von der Ankerkontaktanordnung elektrisch isoliert. Das Relais wird mit einer Gehäusekappe 14 geschlossen, die in bekann­ ter Weise auf den Grundkörper 1 aufgesetzt wird. Gemäß Dar­ stellung in Fig. 2 besitzt die Gehäusekappe 14 eine zentrale Rippe 14 a, mit der sie auf die Isolierfolie 13 bzw. den Dauermagneten 12 drückt und somit das System spielfrei zu­ sammenhält.
In den Fig. 3 bis 6 werden zwei mögliche Ausgestaltungen der Ankerkontaktanordnung im Detail gezeigt. So ist in Fig. 3 das Magnetsystem nur zum Teil mit der Dauermagnetanordnung und den beiden Jochblechen 8 a und 8 b von oben gezeigt. Das ferromagnetische Anschlußelement 4 liegt unter Zwischenfü­ gung der Isolierfolie 13 am Mittelpol N des Dauermagneten 12 an, wobei an der Außenseite des Anschlußelementes die Ankerkontaktfeder 5 mit ihrem Mittelbereich 5 c aufge­ schweißt ist. Die Schweißstelle ist mit dem Bezugszeichen 15 versehen. Zu beiden Seiten der Schweißstelle 15 besitzt das Anschlußelement 4 außerdem nach oben verlängerte Ju­ stierkrallen 4 b, mittels derer die Ankerkontaktfeder 5 ge­ genüber den Gegenkontaktelementen 3 justiert werden kann und mit denen auch die Vorspannung der beiden Federschenkel 5 a und 5 b eingestellt werden kann.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Eigendruck-Kontaktanordnung. Dabei sind die beiden Federschenkel 5 a und 5 b der Ankerkon­ taktfeder 5 zwischen den Jochschenkeln 8 a und 8 b einerseits und den jeweiligen Gegenkontaktelementen 3 andererseits an­ geordnet sowie zu den Gegenkontaktelementen hin vorge­ spannt. Je nach Erregung der Spule 10, deren Erregerfluß sich dem Dauerflußkreis überlagert, wird entweder der Fe­ derschenkel 5 a an den Jochschenkel 8 a oder der Federschen­ kel 5 b an den Jochschenkel 8 b angezogen und dort auch nach Abschaltung der Erregung gehalten, wenn der Dauermagnet entsprechend stark aufmagnetisiert ist. Damit ist eine bi­ stabile Kontaktanordnung geschaffen. Die Gegenkontaktele­ mente 3 sind in diesem Fall zweckmäßigerweise nicht aus ferromagnetischem Material hergestellt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von der vorher beschriebenen dadurch, daß nunmehr die Ge­ genkontaktelemente 3 zwischen den Jochschenkeln 8 a bzw. 8 b einerseits und den Federschenkeln 5 a und 5 b andererseits angeordnet sind. Die Federschenkel 5 a und 5 b sind von den Gegenkontaktelementen 3 und von den Jochschenkeln 8 a bzw. 8 b weg vorgespannt, und sie werden je nach Erregung der Spule an den einen der beiden Jochschenkel 8 a bzw. 8 b und damit auch an das zugehörige Gegenkontaktelement 3 angezo­ gen. Die Gegenkontaktelemente 3 dienen in diesem Fall als Polschuhe und werden deshalb zweckmäßigerweise auch aus ferromagnetischem Material gefertigt. Auch in diesem Fall wird das Magnetsystem zweckmäßigerweise bistabil sein, d. h. daß der Dauermagnet den jeweiligen Federschenkel 5 a oder 5 b nach dessen Anziehen auch bei Abschalten der Erre­ gung festhält. Für Sonderausführungen kann in beiden Fällen jedoch auch durch schwächere Aufmagnetisierung mindestens eines Dauermagnetbereiches ein monostabiles Schaltverhalten erreicht werden.
Fig. 7 zeigt in perspektivischer Darstellung ein zusammenge­ bautes Relais vor Aufsetzen der Kappe, dessen Magnetsystem im Prinzip so aufgebaut ist wie das anhand der vorhergehen­ den Figur beschriebene. Soweit die Elemente die gleiche Funk­ tion erfüllen wie bei dem vorherigen Beispiel, sind sie auch mit gleichen Bezugszeichen versehen, selbst wenn sie in der Gestaltung etwas abweichen. Beispielsweise sind die Jochschenkel 8 a und 8 b etwas anders gestaltet, so daß im Beispiel von Fig. 7 der Spulenkörper 7 nicht zu sehen ist.
Ein Unterschied bei der Ausführungsform von Fig. 7 gegenüber der vorhergehenden Ausführungsform besteht in der Gestal­ tung der Ankerkontakteinheit. Bei dem Relais nach Fig. 7 ist auf beiden Seiten des Dauermagneten 12 jeweils ein ferroma­ gnetischer Wippanker 24 vorgesehen, mit welchem eine Mit­ telkontaktfeder 25 verbunden ist. Der Wippanker 24 ist je­ weils in sich starr und im Lagerbereich mit einer einge­ prägten Rippe 24 a versehen, die ein Abrollen des Ankers auf der Oberfläche des Dauermagneten ermöglicht. Die Kontaktfe­ der 25 ist beispielsweise beiderseits der Lagernut 24 a mit dem Wippanker 24 verschweißt und steht mit ihren kontaktge­ benden Enden 25 a und 25 b jeweils einem Gegenkontaktelement 3 gegenüber. Die Gegenkontaktelemente 3 sind teilweise nicht oder nur in abgebrochener Darstellung gezeigt.
Die Kontaktfeder 25 braucht in diesem Fall nicht aus ferro­ magnetischem Material zu bestehen. Sie wird deshalb zweck­ mäßigerweise aus einem Material mit guter Leitfähigkeit und guten elastischen Eigenschaften gefertigt. In ihrem Mittel­ bereich besitzt sie einen nach unten angeformten Befesti­ gungslappen 25 c, der an dem Anschlußelement 4 befestigt ist. Dieser Befestigungslappen wirkt zugleich als Torsions­ lagerung für den mit der Kontaktfeder 25 verbundenen Wipp­ anker 24. Zwischen dem Wippanker 24 und dem Dauermagneten 12 bzw. den Jochschenkeln 8 a und 8 b ist eine Isolierfolie ähnlich wie in vorher beschriebener Weise angeordnet, ohne daß sie in Fig. 7 eigens dargestellt ist. Auch eine Getter­ folie kann vorgesehen sein.
Die Anordnung von Ankerkontakteinheit 25 und Gegenkontakt­ elementen 3 kann ähnlich variiert werden wie anhand der in den Fig. 3 bis 6 gezeigten Weise.
Eine weitere Abwandlung zeigt Fig. 8. Dort ist, bei anson­ sten im wesentlichen gleichbleibendem Magnetsystem, die Breite des Relais dadurch verringert, daß die beiden Anker­ kontakteinheiten auf der Oberseite des Dauermagneten ange­ ordnet sind. In diesem Fall sind also auf dem dreipoligen Dauermagneten zwei in einer Ebene nebeneinander liegende Wippanker 34 mit jeweils einer darauf liegenden und befe­ stigten Kontaktfeder 35 angeordnet. Die Wippanker besitzen wie im vorhergehenden Beispiel jeweils eine eingeprägte La­ gernut 34 a zum Abrollen auf dem Dauermagneten. Die Kontakt­ federn 35 sind über einen Torsionssteg 35 c auf einem An­ schlußelement 4 befestigt. Die kontaktgebenden Enden 35 a und 35 b der beiden Kontaktfedern wirken jeweils mit der Oberseite von Gegenkontaktelementen 33 zusammen. Zu diesem Zweck sind die Gegenkontaktelemente an ihrer oberen Stirn­ fläche mit einer galvanischen Kontaktschicht versehen. Falls die Kontaktfläche vergrößert werden müßte, könnten die Gegenkontaktelemente auch abgewinkelt werden. Ansonsten ist das Magnetsystem genauso aufgebaut wie in den vorherge­ henden Beispielen. Spulenanschlüsse, Isolierfolien und ge­ gebenenfalls eine Getterfolie sind in entsprechender Weise vorgesehen, auch wenn sie nicht im einzelnen dargestellt oder bezeichnet sind.

Claims (12)

1. Polarisiertes elektromagnetisches Relais mit
einem Grundkörper (1), auf welchem eine Spule (2) mit zur Grundebene paralleler Achse angeordnet ist,
zwei Umschaltkontaktanordnungen (3, 5; 25; 35), wobei zu beiden Seiten der Spule (2) jeweils ein Paar von festste­ henden Gegenkontaktelementen (3) und mindestens ein An­ schlußelement (4) für ein bewegliches Kontaktelement (5; 25; 35) im Grundkörper verankert sind,
einem U-förmigen Kern (8), dessen Mittelteil innerhalb der Spule (2) in Axialrichtung angeordnet ist und dessen Sei­ tenschenkel jeweils als Joche (8 a, 8 b) außerhalb der Wick­ lung (10) senkrecht zur Grundebene nach oben abgewinkelt sind, und
einer auf der Spule (2) liegenden flachen Dauermagnetanord­ nung (12), die an ihren den Jochen (8 a, 8 b) zugewandten Endbereichen jeweils Endpole (S) der einen Polarität und in ihrem Mittelbereich mindestens einen Mittelpol (N) entge­ gengesetzter Polarität aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Randbereichen an den beiden Längsseiten der Dauerma­ gnetanordnung (12) bzw. des Grundkörpers (1) jeweils eine getrennte Ankerkontakteinheit (5; 24, 25; 34, 35) vorgese­ hen ist, die zumindest teilweise aus ferromagnetischem Ma­ terial besteht, mit ihrem Mittelabschnitt (5 c; 24 a) im Be­ reich eines Mittelpols (N) der Dauermagnetanordnung (12) schwenkbar gelagert ist und mit jedem ihrer Enden (5 a, 5 b; 25 a, 25 b; 35 a, 35 b) sowohl einen Arbeitsluftspalt mit einem Joch als auch ein Schaltkontaktpaar mit einem der Gegenkon­ taktelemente (3) bildet.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ankerkontakteinheiten jeweils aus mindestens einer ferromagnetischen Feder (5) bestehen, welche im Mittelbereich (5 c) an einem Anschlußelement (4) befestigt ist und mit ihrem freien Ende (5 a, 5 b) jeweils als Anker gegenüber den Jochen (8 a, 8 b) sowie als Kontakt­ feder gegenüber den Gegenkontaktelementen (3) wirkt.
3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen dem jeweiligen Mittelbe­ reich (5 c) der ferromagnetischen Feder (5) und dem zugehö­ rigen Mittelpol (N) der Dauermagnetanordnung (12) jeweils ein ferromagnetisches Flußblech als Koppelelement angeord­ net ist.
4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Flußblech durch das aus ferro­ magnetischem Material bestehende Anschlußelement (4) gebil­ det ist.
5. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußblech (4) mit Justierlappen (4 b) versehen ist.
6. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkontaktelemen­ te (3) als ferromagnetische Polbleche zwischen dem jeweili­ gen Kontaktfederende (5 a, 5 b) und der gegenüberliegenden Polfläche des zugehörigen Jochschenkels (8 a, 8 b) angeordnet sind und daß die Kontaktfederenden (5 a, 5 b) von den Gegen­ kontaktelementen (3) weg nach außen vorgespannt sind.
7. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfederenden (5 a, 5 b) jeweils zwischen den Polflächen des zugehörigen Jochschenkels (8 a, 8 b) und einem nichtferromagnetischen Ge­ genkontaktelement (3) angeordnet und zum Gegenkontaktele­ ment hin vorgespannt sind.
8. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ankerkontakteinheiten jeweils aus einem ferromagnetischen Wippanker (24; 34) und einer mit ihm verbundenen Kontaktfeder (25; 35) bestehen.
9. Relais nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kontaktfeder (25; 35) jeweils mit dem Anker (24; 34) und mit ihrem Anschlußelement (4) stoffschlüssig verbunden ist.
10. Relais nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Wippanker (24; 34) Je­ weils im Lagerbereich eine eingeprägte Rippe (24 a; 34 a) als Abrollelement aufweist.
11. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerkontakteinhei­ ten (24, 25) jeweils parallel zu den einander gegenüberlie­ genden Seitenflächen der Dauermagnetanordnung (12) angeord­ net sind.
12. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ankerkon­ takteinheiten (34, 35) parallel nebeneinander auf der Ober­ seite der Dauermagnetanordnung (12) liegen.
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