DE3802688A1 - Polarisiertes relais - Google Patents
Polarisiertes relaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein polarisiertes elektromagneti
sches Relais mit einem Grundkörper, auf welchem eine Spule
mit zur Grundebene paralleler Achse angeordnet ist, zwei
Umschaltkontaktanordnungen, wobei zu beiden Seiten der Spu
le jeweils ein Paar von feststehenden Kontaktelementen und
mindestens ein Anschlußelement für ein bewegliches Kontakt
element im Grundkörper verankert sind, einem U-förmigen
Kern, dessen Mittelteil innerhalb der Spule in Axialrich
tung angeordnet ist und dessen Seitenschenkel jeweils als
Joche außerhalb der Wicklung senkrecht zur Grundebene nach
oben abgewinkelt sind und einer auf der Spule liegenden
flachen Dauermagnetanordnung, die an ihren den Jochen zuge
wandten Endbereichen jeweils Endpole der einen Polarität
und in ihrem Mittelbereich mindestens einen Mittelpol ent
gegengesetzter Polarität aufweist.
Ein bekanntes Relais dieser Art (EP-A-01 96 022 und EP-A-
01 97 391) besitzt einen flachen Wippanker, der im Mittel
bereich auf dem Dauermagneten aufliegt und an seinen Enden
mit den Jochenden Arbeitsluftspalte bildet. Der Mittelbe
reich des Ankers ist mit Kunststoff umspritzt, wobei in die
Umspritzung zu beiden Seiten des Ankers jeweils Kontaktfe
dern mit eingespritzt sind, die mit den entsprechenden Ge
genkontaktelementen des Grundkörpers zusammenwirken. Es ist
jedoch fertigungstechnisch schwierig, die Toleranzen zwi
schen dem Anker, den beiden eingebetteten Kontaktfederpaa
ren und den im Grundkörper eingespritzten Gegenkontaktele
menten zu beherrschen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein polarisiertes Relais der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auf einfache
Weise auch in miniaturisierter Konstruktion zwei Umschalt
kontakte vorgesehen werden können, ohne daß Toleranzproble
me über einen gemeinsamen Anker auftreten. Das Relais soll
auch bei gleichem Grundprinzip Abwandlungen bei der Anord
nung und Gestaltung der Kontakteinheiten ermöglichen, so
daß beispielsweise je nach den Anforderungen entweder eine
geringere Breite oder eine geringere Höhe des Relais bei
ansonsten gleichbleibendem Magnetsystem erreicht werden
kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in
den Randbereichen an den beiden Längsseiten der Dauerma
gnetanordnung bzw. des Grundkörpers jeweils eine getrennte
Ankerkontakteinheit vorgesehen ist, die zumindest teilweise
aus ferromagnetischem Material besteht, mit ihrem Mittelab
schnitt im Bereich eines Mittelpols der Dauermagnetanord
nung schwenkbar gelagert ist und mit jedem ihrer Enden so
wohl einen Arbeitsluftspalt mit einem Joch als auch ein
Schaltkontaktpaar mit einem der Gegenkontaktelemente bil
det.
Durch die erfindungsgemäß beiderseits der Dauermagnetanord
nung vorgesehenen Ankerkontakteinheiten sind die beiden Um
schaltkontakteinheiten voneinander entkoppelt, so daß auch
bei miniaturisierter Fertigung die Toleranzen leichter zu
beherrschen sind. Jede Ankerkontakteinheit kann mit den zu
gehörigen Gegenkontaktelementen für sich justiert werden.
Außerdem können die der jeweiligen Ankerkontakteinheit zu
geordneten Dauermagnetbereiche bekanntlich getrennt abge
glichen werden, um auch bei unterschiedlicher mechanischer
Justierung ein möglichst synchrones Ansprechen der beiden
Ankerkontakte zu sichern.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform bestehen die Anker
kontakteinheiten jeweils aus mindestens einer ferromagneti
schen Feder, welche im Mittelbereich an einem Anschlußele
ment fest ist und mit ihrem freien Ende jeweils als Anker
gegenüber den Jochen sowie als Kontaktfeder gegenüber den
Gegenkontaktelementen wirkt. In diesem Fall ist es auch
zweckmäßig, daß zwischen dem jeweiligen Mittelbereich der
ferromagnetischen Feder und dem zugehörigen Mittelpol des
Dauermagneten jeweils ein ferromagnetisches Flußblech als
Koppelelement angeordnet ist. Dieses Flußblech kann auch
durch das aus ferromagnetischem Material bestehende An
schlußelement für die ferromagnetische Feder gebildet wer
den. Weiterhin kann das Anschlußblech mit Justierlappen
versehen sein, um das Angreifen eines Justierwerkzeugs im
Zuge der Fertigung zu erleichtern.
Die Gegenkontaktelemente können in diesem Fall als ferroma
gnetische Polbleche zwischen dem jeweiligen Kontaktfederen
de und der gegenüberliegenden Polfläche des Joches angeord
net sein, wobei die Kontaktfederenden von den Gegenkontakt
elementen weg nach außen vorgespannt sind. Der Kontaktdruck
wird in diesem Fall durch das Magnetsystem erzeugt.
In einer anderen Ausgestaltung kann auch vorgesehen werden,
daß die Kontaktfederenden jeweils zwischen den Polflächen
des Joches und einem nicht ferromagnetischen Gegenkontakt
element angeordnet sind. In diesem Fall müssen die Kontakt
federenden zu dem jeweiligen Gegenkontaktelement hin vorge
spannt sein, wobei der Kontaktdruck durch diese Vorspannung
aufgebracht wird (Eigendruckkontakte).
Es wäre aber auch eine Kombination der beiden obengenannten
Möglichkeiten denkbar, wenn jedes der Kontaktfederenden als
Mittelkontakt für einen Umschaltkontakt wirkt. In diesem
Fall könnte also jeweils ein ferromagnetisches Gegenkon
taktelement an der Polfläche des Joches und ein nichtferro
magnetisches zweites Gegenkontaktelement an der vom Joch
abgewandten Seite der Mittelkontaktfeder angeordnet sein.
Da es sich bei diesem System um zwei getrennte Umschaltkon
taktanordnungen handeln würde, müßte die ferromagnetische
Kontaktfeder auch bei der Ankoppelung an den Mittelpol des
Dauermagneten in zwei elektrisch isolierte Bereiche aufge
spalten sein, wobei jede der nunmehr getrennten Mittelkon
taktfedern auch ein eigenes Anschlußelement besitzen müßte.
Das Relais hätte dann also insgesamt vier Umschaltkontakte.
In einer anderen Ausführungsform können die Ankerkontakt
einheiten anstelle der ferromagnetischen Federn jeweils ei
nen starren ferromagnetischen Wippanker und eine mit diesem
verbundene Kontaktfeder aufweisen, so daß also die magneti
schen Eigenschaften und die Federeigenschaften getrennt
sind. Auch in diesem Fall sind jedoch Feder und Anker mit
einander verbunden, so daß ein Betätigungselement nicht er
forderlich ist. Zweckmäßigerweise sind dabei die Kontaktfe
dern jeweils mit dem Anker und mit ihrem zugehörigen An
schlußelement stoffschlüssig, beispielsweise durch Schwei
ßen, verbunden. Der Anker selbst kann in diesem Fall im La
gerbereich beispielsweise durch eine eingeprägte Rippe so
gestaltet sein, daß er auf der Polfläche des Dauermagneten
abrollbar ist.
Je nachdem, ob eine besonders geringe Höhe des Relais oder
eine geringe Breite gewünscht wird, können die Ankerkon
takteinheiten seitlich von der Spule und jeweils parallel
zu den einander gegenüberliegenden Seitenflächen des Dauer
magneten oder parallel nebeneinander auf der Oberseite der
Dauermagnetanordnung vorgesehen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Relais mit
ferromagnetischen Ankerkontaktfedern in Explosionsdarstel
lung,
Fig. 2 einen Detailausschnitt der Kappe des Relais von Fig. 1,
Fig. 3 und 4 eine Teilansicht des Magnetsystems und einer
Ankerkontakteinheit in Draufsicht und in Seitenansicht,
Fig. 5 und 6 eine gegenüber Fig. 3 und 4 etwas abgewandelte
Ankerkontakteinheit in den gleichen Ansichten,
Fig. 7 ein Relais mit seitlich von dem Dauermagneten ange
ordneten Ankerkontakteinheiten in perspektivischer Darstel
lung und
Fig. 8 ein Relais mit oberhalb des Dauermagneten angeordne
ten Ankerkontakteinheiten, ebenfalls in perspektivischer
Darstellung.
Das in Fig. 1 dargestellte Relais besitzt einen aus Isolier
stoff bestehenden Grundkörper 1 in Form einer flachen Wanne
mit einer zentralen, langgestreckten Vertiefung 1 a zur Auf
nahme einer Spule 2. In die längs verlaufenden Seitenwände
1 b sind jeweils Gegenkontaktelemente 3, Anschlußelemente 4
für Ankerkontaktfedern 5 sowie Spulenanschlußelemente 6
eingebettet, deren Anschlußfahnen 3 a, 4 a und 6 a jeweils an
der Unterseite zu beiden Seiten des Grundkörpers 1 nach au
ßen gebogen sind, so daß sie als Flachkontakte parallel zur
Unterseite des Grundkörpers und zur Einbauebene des Relais
liegen, um eine Oberflächenmontage des Relais zu ermögli
chen. An der Oberseite besitzt der Grundkörper 1 außerdem
angeformte Vorsprünge 1 c zur Halterung der Spule.
Die Spule 2 besitzt einen Eisenkern, dessen Enden in Form
von verbreiterten, quaderförmigen Jochschenkeln 8 a und 8 b
senkrecht nach oben gebogen sind. Der Kern ist teilweise
mit Kunststoff umspritzt, wobei Kunststoff-Spulenflansche 7
mit stirnseitigen Vorsprüngen 7 a gebildet werden. Zwischen
den beiden teilweise umspritzten Jochschenkeln 3 a und 3 b
ist eine Wicklung 10 aufgebracht, wobei die Kunststoff-Spu
lenflansche 7, etwa im Bereich 7 b, lediglich eine dünne
Isolierschicht zwischen den Jochschenkeln und der Wicklung
bilden. Die Gestaltung der Spulenflansche ist teilweise nur
schematisch gezeigt und nicht in allen Einzelheiten ausge
führt, da die Wandabmessungen und dergleichen vom Fachmann
im Einzelfall gestaltet werden können. In die Spulenflan
sche sind auch Spulenanschlußstifte 9 eingebettet, und zwar
beiderseits des jeweiligen Vorsprungs 7 a, so daß sie beim
Einsetzen der Spule 2 in den Grundkörper 1 mit den Spulen
anschlußelementen 6 in Kontakt kommen, wobei die Vorsprünge
7 a zwischen die Vorsprünge 1 c des Grundkörpers gelangen, so
daß eine gegenseitige Positionierung von Spule und Grund
körper erfolgt.
Zwei Ankerkontakteinheiten 5 in Form von ferromagnetischen
Federn werden jeweils mit ihrem Mittelbereich 5 c auf eines
der Anschlußelemente 4 aufgeschweißt, so daß die kontaktge
benden Enden 5 a und 5 b jeweils den Gegenkontaktelementen 3
gegenüberstehen.
Beim Zusammenbau des Relais wird nach dem Aufschweißen der
Ankerkontaktfedern 5 die bereits beschriebene Spule in den
Grundkörper eingesetzt. Danach wird auf die Oberseite der
Wicklung 10 eine Getterfolie 11 aufgelegt. Darüber wird ein
flacher, dreipolig aufmagnetisierter Dauermagnet 12 zwi
schen die Jochschenkel 8 a und 8 b eingefügt. Der Dauermagnet
ist so aufmagnetisiert, daß er im Mittelbereich jeweils die
eine Polarität, im Beispiel mit N bezeichnet, aufweist,
während die Enden jeweils die entgegengesetzte Polarität,
im Beispiel mit S bezeichnet, besitzen. Über diese Enden
erhalten also bei dem Beispiel beide Jochschenkel jeweils
die Polarität eines Südpols, während im Mittelbereich ein
Nordpol jeweils auch dem Mittelabschnitt 5 c der Ankerkon
taktfedern zugekehrt ist. Die Dauermagnetanordnung und die
Jochschenkel werden dann zweckmäßigerweise mit einer U-för
mig gestalteten Isolierfolie 13 abgedeckt, die auch mit ih
ren Seitenwänden 13 a und 13 b die beiden Jochschenkel von
der Ankerkontaktanordnung elektrisch isoliert. Das Relais
wird mit einer Gehäusekappe 14 geschlossen, die in bekann
ter Weise auf den Grundkörper 1 aufgesetzt wird. Gemäß Dar
stellung in Fig. 2 besitzt die Gehäusekappe 14 eine zentrale
Rippe 14 a, mit der sie auf die Isolierfolie 13 bzw. den
Dauermagneten 12 drückt und somit das System spielfrei zu
sammenhält.
In den Fig. 3 bis 6 werden zwei mögliche Ausgestaltungen der
Ankerkontaktanordnung im Detail gezeigt. So ist in Fig. 3
das Magnetsystem nur zum Teil mit der Dauermagnetanordnung
und den beiden Jochblechen 8 a und 8 b von oben gezeigt. Das
ferromagnetische Anschlußelement 4 liegt unter Zwischenfü
gung der Isolierfolie 13 am Mittelpol N des Dauermagneten
12 an, wobei an der Außenseite des Anschlußelementes die
Ankerkontaktfeder 5 mit ihrem Mittelbereich 5 c aufge
schweißt ist. Die Schweißstelle ist mit dem Bezugszeichen
15 versehen. Zu beiden Seiten der Schweißstelle 15 besitzt
das Anschlußelement 4 außerdem nach oben verlängerte Ju
stierkrallen 4 b, mittels derer die Ankerkontaktfeder 5 ge
genüber den Gegenkontaktelementen 3 justiert werden kann
und mit denen auch die Vorspannung der beiden Federschenkel
5 a und 5 b eingestellt werden kann.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Eigendruck-Kontaktanordnung.
Dabei sind die beiden Federschenkel 5 a und 5 b der Ankerkon
taktfeder 5 zwischen den Jochschenkeln 8 a und 8 b einerseits
und den jeweiligen Gegenkontaktelementen 3 andererseits an
geordnet sowie zu den Gegenkontaktelementen hin vorge
spannt. Je nach Erregung der Spule 10, deren Erregerfluß
sich dem Dauerflußkreis überlagert, wird entweder der Fe
derschenkel 5 a an den Jochschenkel 8 a oder der Federschen
kel 5 b an den Jochschenkel 8 b angezogen und dort auch nach
Abschaltung der Erregung gehalten, wenn der Dauermagnet
entsprechend stark aufmagnetisiert ist. Damit ist eine bi
stabile Kontaktanordnung geschaffen. Die Gegenkontaktele
mente 3 sind in diesem Fall zweckmäßigerweise nicht aus
ferromagnetischem Material hergestellt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 unterscheidet sich
von der vorher beschriebenen dadurch, daß nunmehr die Ge
genkontaktelemente 3 zwischen den Jochschenkeln 8 a bzw. 8 b
einerseits und den Federschenkeln 5 a und 5 b andererseits
angeordnet sind. Die Federschenkel 5 a und 5 b sind von den
Gegenkontaktelementen 3 und von den Jochschenkeln 8 a bzw.
8 b weg vorgespannt, und sie werden je nach Erregung der
Spule an den einen der beiden Jochschenkel 8 a bzw. 8 b und
damit auch an das zugehörige Gegenkontaktelement 3 angezo
gen. Die Gegenkontaktelemente 3 dienen in diesem Fall als
Polschuhe und werden deshalb zweckmäßigerweise auch aus
ferromagnetischem Material gefertigt. Auch in diesem Fall
wird das Magnetsystem zweckmäßigerweise bistabil sein,
d. h. daß der Dauermagnet den jeweiligen Federschenkel 5 a
oder 5 b nach dessen Anziehen auch bei Abschalten der Erre
gung festhält. Für Sonderausführungen kann in beiden Fällen
jedoch auch durch schwächere Aufmagnetisierung mindestens
eines Dauermagnetbereiches ein monostabiles Schaltverhalten
erreicht werden.
Fig. 7 zeigt in perspektivischer Darstellung ein zusammenge
bautes Relais vor Aufsetzen der Kappe, dessen Magnetsystem
im Prinzip so aufgebaut ist wie das anhand der vorhergehen
den Figur beschriebene. Soweit die Elemente die gleiche Funk
tion erfüllen wie bei dem vorherigen Beispiel, sind sie
auch mit gleichen Bezugszeichen versehen, selbst wenn sie
in der Gestaltung etwas abweichen. Beispielsweise sind die
Jochschenkel 8 a und 8 b etwas anders gestaltet, so daß im
Beispiel von Fig. 7 der Spulenkörper 7 nicht zu sehen ist.
Ein Unterschied bei der Ausführungsform von Fig. 7 gegenüber
der vorhergehenden Ausführungsform besteht in der Gestal
tung der Ankerkontakteinheit. Bei dem Relais nach Fig. 7 ist
auf beiden Seiten des Dauermagneten 12 jeweils ein ferroma
gnetischer Wippanker 24 vorgesehen, mit welchem eine Mit
telkontaktfeder 25 verbunden ist. Der Wippanker 24 ist je
weils in sich starr und im Lagerbereich mit einer einge
prägten Rippe 24 a versehen, die ein Abrollen des Ankers auf
der Oberfläche des Dauermagneten ermöglicht. Die Kontaktfe
der 25 ist beispielsweise beiderseits der Lagernut 24 a mit
dem Wippanker 24 verschweißt und steht mit ihren kontaktge
benden Enden 25 a und 25 b jeweils einem Gegenkontaktelement
3 gegenüber. Die Gegenkontaktelemente 3 sind teilweise
nicht oder nur in abgebrochener Darstellung gezeigt.
Die Kontaktfeder 25 braucht in diesem Fall nicht aus ferro
magnetischem Material zu bestehen. Sie wird deshalb zweck
mäßigerweise aus einem Material mit guter Leitfähigkeit und
guten elastischen Eigenschaften gefertigt. In ihrem Mittel
bereich besitzt sie einen nach unten angeformten Befesti
gungslappen 25 c, der an dem Anschlußelement 4 befestigt
ist. Dieser Befestigungslappen wirkt zugleich als Torsions
lagerung für den mit der Kontaktfeder 25 verbundenen Wipp
anker 24. Zwischen dem Wippanker 24 und dem Dauermagneten
12 bzw. den Jochschenkeln 8 a und 8 b ist eine Isolierfolie
ähnlich wie in vorher beschriebener Weise angeordnet, ohne
daß sie in Fig. 7 eigens dargestellt ist. Auch eine Getter
folie kann vorgesehen sein.
Die Anordnung von Ankerkontakteinheit 25 und Gegenkontakt
elementen 3 kann ähnlich variiert werden wie anhand der in
den Fig. 3 bis 6 gezeigten Weise.
Eine weitere Abwandlung zeigt Fig. 8. Dort ist, bei anson
sten im wesentlichen gleichbleibendem Magnetsystem, die
Breite des Relais dadurch verringert, daß die beiden Anker
kontakteinheiten auf der Oberseite des Dauermagneten ange
ordnet sind. In diesem Fall sind also auf dem dreipoligen
Dauermagneten zwei in einer Ebene nebeneinander liegende
Wippanker 34 mit jeweils einer darauf liegenden und befe
stigten Kontaktfeder 35 angeordnet. Die Wippanker besitzen
wie im vorhergehenden Beispiel jeweils eine eingeprägte La
gernut 34 a zum Abrollen auf dem Dauermagneten. Die Kontakt
federn 35 sind über einen Torsionssteg 35 c auf einem An
schlußelement 4 befestigt. Die kontaktgebenden Enden 35 a
und 35 b der beiden Kontaktfedern wirken jeweils mit der
Oberseite von Gegenkontaktelementen 33 zusammen. Zu diesem
Zweck sind die Gegenkontaktelemente an ihrer oberen Stirn
fläche mit einer galvanischen Kontaktschicht versehen.
Falls die Kontaktfläche vergrößert werden müßte, könnten
die Gegenkontaktelemente auch abgewinkelt werden. Ansonsten
ist das Magnetsystem genauso aufgebaut wie in den vorherge
henden Beispielen. Spulenanschlüsse, Isolierfolien und ge
gebenenfalls eine Getterfolie sind in entsprechender Weise
vorgesehen, auch wenn sie nicht im einzelnen dargestellt
oder bezeichnet sind.
Claims (12)
1. Polarisiertes elektromagnetisches Relais mit
einem Grundkörper (1), auf welchem eine Spule (2) mit zur Grundebene paralleler Achse angeordnet ist,
zwei Umschaltkontaktanordnungen (3, 5; 25; 35), wobei zu beiden Seiten der Spule (2) jeweils ein Paar von festste henden Gegenkontaktelementen (3) und mindestens ein An schlußelement (4) für ein bewegliches Kontaktelement (5; 25; 35) im Grundkörper verankert sind,
einem U-förmigen Kern (8), dessen Mittelteil innerhalb der Spule (2) in Axialrichtung angeordnet ist und dessen Sei tenschenkel jeweils als Joche (8 a, 8 b) außerhalb der Wick lung (10) senkrecht zur Grundebene nach oben abgewinkelt sind, und
einer auf der Spule (2) liegenden flachen Dauermagnetanord nung (12), die an ihren den Jochen (8 a, 8 b) zugewandten Endbereichen jeweils Endpole (S) der einen Polarität und in ihrem Mittelbereich mindestens einen Mittelpol (N) entge gengesetzter Polarität aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Randbereichen an den beiden Längsseiten der Dauerma gnetanordnung (12) bzw. des Grundkörpers (1) jeweils eine getrennte Ankerkontakteinheit (5; 24, 25; 34, 35) vorgese hen ist, die zumindest teilweise aus ferromagnetischem Ma terial besteht, mit ihrem Mittelabschnitt (5 c; 24 a) im Be reich eines Mittelpols (N) der Dauermagnetanordnung (12) schwenkbar gelagert ist und mit jedem ihrer Enden (5 a, 5 b; 25 a, 25 b; 35 a, 35 b) sowohl einen Arbeitsluftspalt mit einem Joch als auch ein Schaltkontaktpaar mit einem der Gegenkon taktelemente (3) bildet.
einem Grundkörper (1), auf welchem eine Spule (2) mit zur Grundebene paralleler Achse angeordnet ist,
zwei Umschaltkontaktanordnungen (3, 5; 25; 35), wobei zu beiden Seiten der Spule (2) jeweils ein Paar von festste henden Gegenkontaktelementen (3) und mindestens ein An schlußelement (4) für ein bewegliches Kontaktelement (5; 25; 35) im Grundkörper verankert sind,
einem U-förmigen Kern (8), dessen Mittelteil innerhalb der Spule (2) in Axialrichtung angeordnet ist und dessen Sei tenschenkel jeweils als Joche (8 a, 8 b) außerhalb der Wick lung (10) senkrecht zur Grundebene nach oben abgewinkelt sind, und
einer auf der Spule (2) liegenden flachen Dauermagnetanord nung (12), die an ihren den Jochen (8 a, 8 b) zugewandten Endbereichen jeweils Endpole (S) der einen Polarität und in ihrem Mittelbereich mindestens einen Mittelpol (N) entge gengesetzter Polarität aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Randbereichen an den beiden Längsseiten der Dauerma gnetanordnung (12) bzw. des Grundkörpers (1) jeweils eine getrennte Ankerkontakteinheit (5; 24, 25; 34, 35) vorgese hen ist, die zumindest teilweise aus ferromagnetischem Ma terial besteht, mit ihrem Mittelabschnitt (5 c; 24 a) im Be reich eines Mittelpols (N) der Dauermagnetanordnung (12) schwenkbar gelagert ist und mit jedem ihrer Enden (5 a, 5 b; 25 a, 25 b; 35 a, 35 b) sowohl einen Arbeitsluftspalt mit einem Joch als auch ein Schaltkontaktpaar mit einem der Gegenkon taktelemente (3) bildet.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ankerkontakteinheiten jeweils
aus mindestens einer ferromagnetischen Feder (5) bestehen,
welche im Mittelbereich (5 c) an einem Anschlußelement (4)
befestigt ist und mit ihrem freien Ende (5 a, 5 b) jeweils
als Anker gegenüber den Jochen (8 a, 8 b) sowie als Kontakt
feder gegenüber den Gegenkontaktelementen (3) wirkt.
3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem jeweiligen Mittelbe
reich (5 c) der ferromagnetischen Feder (5) und dem zugehö
rigen Mittelpol (N) der Dauermagnetanordnung (12) jeweils
ein ferromagnetisches Flußblech als Koppelelement angeord
net ist.
4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Flußblech durch das aus ferro
magnetischem Material bestehende Anschlußelement (4) gebil
det ist.
5. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschlußblech (4)
mit Justierlappen (4 b) versehen ist.
6. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenkontaktelemen
te (3) als ferromagnetische Polbleche zwischen dem jeweili
gen Kontaktfederende (5 a, 5 b) und der gegenüberliegenden
Polfläche des zugehörigen Jochschenkels (8 a, 8 b) angeordnet
sind und daß die Kontaktfederenden (5 a, 5 b) von den Gegen
kontaktelementen (3) weg nach außen vorgespannt sind.
7. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktfederenden
(5 a, 5 b) jeweils zwischen den Polflächen des zugehörigen
Jochschenkels (8 a, 8 b) und einem nichtferromagnetischen Ge
genkontaktelement (3) angeordnet und zum Gegenkontaktele
ment hin vorgespannt sind.
8. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ankerkontakteinheiten jeweils
aus einem ferromagnetischen Wippanker (24; 34) und einer
mit ihm verbundenen Kontaktfeder (25; 35) bestehen.
9. Relais nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktfeder (25; 35) jeweils
mit dem Anker (24; 34) und mit ihrem Anschlußelement (4)
stoffschlüssig verbunden ist.
10. Relais nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wippanker (24; 34) Je
weils im Lagerbereich eine eingeprägte Rippe (24 a; 34 a) als
Abrollelement aufweist.
11. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ankerkontakteinhei
ten (24, 25) jeweils parallel zu den einander gegenüberlie
genden Seitenflächen der Dauermagnetanordnung (12) angeord
net sind.
12. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Ankerkon
takteinheiten (34, 35) parallel nebeneinander auf der Ober
seite der Dauermagnetanordnung (12) liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802688 DE3802688C2 (de) | 1988-01-29 | 1988-01-29 | Polarisiertes Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802688 DE3802688C2 (de) | 1988-01-29 | 1988-01-29 | Polarisiertes Relais |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802688A1 true DE3802688A1 (de) | 1989-08-03 |
DE3802688C2 DE3802688C2 (de) | 1997-04-10 |
Family
ID=6346263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883802688 Expired - Fee Related DE3802688C2 (de) | 1988-01-29 | 1988-01-29 | Polarisiertes Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3802688C2 (de) |
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