DE3802622C2 - - Google Patents
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- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/643—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing silicon in the main chain
- D06M15/647—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing silicon in the main chain containing polyether sequences
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- Textile Engineering (AREA)
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- Silicon Polymers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Ausrüsten von Textilfasern oder
aus Textilfasern bestehenden Produkten, wie Geweben, Gewirken oder
Vliesen.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Mittel zur hydrophilierenden
weichmachenden Ausrüstung von Textilfasern oder aus Textilfasern bestehenden
Produkten auf der Basis von wäßrigen Zubereitungen siliciumorganischer
Verbindungen.
Siliciumorganische Verbindungen werden in beachtlichem Umfang bei der
Veredlung von Textilgarnen und Textilien verwendet. Dabei wirken die
siliciumorganischen Verbindungen entsprechend ihrer jeweiligen Struktur
und Modifizierung als Weichmacher, Antischaummittel, Hydrophobierungsmittel,
Appreturmittel und als Mittel zur Verbesserung des
Griffs. Infolge der Möglichkeit, Organosiloxane mit funktionellen organischen
Gruppen zu modifizieren, lassen sich die Silicone dem jeweiligen
Verwendungszweck anpassen.
Über die Einsatzmöglichkeiten von Dimethylpolysiloxanen und mit anderen
organischen Gruppen modifizierten Polysiloxanen gibt es eine umfangreiche
Patentliteratur. Stellvertretend für die Literatur wird auf
eine Übersichtsarbeit in der Zeitschrift "Textilveredlung" 20 (1985)
8 bis 12, hingewiesen.
Aus der DE-OS 32 36 466 ist ein Verfahren zur Herstellung von quater
näre Ammoniumgruppen enthaltenden Siloxanen bekannt, welche vernetzbar
sind und sich zur Behandlung von Textilien eignen. Dabei werden die
Organopolysiloxane durch Umsetzung von A) einem silanolendständigen
Polydiorganosiloxan, bei dem wenigstens 50% der organischen Substi
tuenten Methyl sind, mit B) einem quaternären Ammoniumsilan der allge
meinen Formel
RR′₂Si-Q-N⁺X₂YZ-
worin R′ Alkoxy oder Alkoxyalkoxy bedeutet, R Alkyl, Phenyl, Vinyl
oder ein Rest R′ ist, Q eine zweiwertige Gruppe darstellt, X Alkyl,
Aryl, Aralkyl oder Alkaryl bedeutet, Y einen einwertigen Kohlenwasser
stoffrest oder einen Rest der Formel
(-OM) a OD
darstellt, worin M Alkylen mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen ist, a für 1
bis 20 steht und D Wasserstoff, Alkyl oder Acyl bedeutet, und Z ein
Halogenatom darstellt, erhalten. Die Behandlung von Textilien mit
diesen Siloxanen ist in der EP-OS 00 76 625 beschrieben. Die so behan
delten Textilien haben den Vorteil, daß öliger Schmutz bei der Wäsche
leichter von der Faser zu entfernen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel zum Ausrüsten
von Textilfasern oder aus Textilfasern bestehenden Produkten zu
finden, welche in der Lage sind, den Griff der ausgerüsteten Fasern
oder Faserprodukte unter gleichzeitiger Hydrophilierung zu verbessern.
Die Griffverbesserung soll auch bei festgedrehten Open-End-Garnen er
zielt werden. Hierzu ist es wichtig, daß die Mittel das textile Ma
terial gut benetzen und in den Faserverband penetrieren, wobei die Be
netzung und Penetration auch beim Ausrüsten von hydrophobem Textilma
terial gewährleistet werden soll. Die Produkte sollen den Textilmate
rialien neben dem guten Griff insbesondere eine gute Hydrophilie ver
mitteln, um zu gewährleisten, daß die ausgerüsteten Textilfasern oder
Textilien problemlos um- oder überfärbt werden können und ferner gute
antielektrostatische Eigenschaften besitzen.
Eine weitere Forderung an die gewünschten Ausrüstungsmittel besteht
darin, daß sie in Form der wäßrigen Zubereitung hohe Badstabilität
aufweisen, d. h. sich auch bei längerer Lagerung und bei der Anwendung,
insbesondere bei einer Verdünnung, nicht entmischen und mit anderen
üblichen Ausrüstungshilfsmitteln verträglich sind.
Diese gewünschte Eigenschaftskombination wurde überraschend bei einem
Mittel gefunden, enthaltend 0,5 bis 80 Gew.-% eines Gemisches modifi
zierter Organopolysiloxane A und B im Gewichtsverhältnis A : B von
10 : 1 bis 1 : 1, wobei das Organopolysiloxan A ein Polyethergruppen
enthaltendes lineares Siloxan mit mindestens 40 Dialkylsiloxyeinheiten
ist, an welches mindestens 2 Polyethergruppen eines Molgewichtes von
jeweils 600 bis 4000, die aus 40 bis 100 Mol-% Oxyethyleneinheiten,
Rest auf 100 Mol-% Oxypropyleinheiten bestehen, gebunden sind, und
das Verhältnis der Zahl der Dialkylsiloxyeinheiten : Zahl der Poly
ethergruppen ≧ 8 ist, und das Organopolysiloxan B ein quaternäre
Ammoniumgruppen enthaltendes lineares Siloxan mit mindestens 20 Dial
kylsiloxyeinheiten ist, an welches über Kohlenstoff mindestens 2 qua
ternäre Ammoniumgruppen gebunden sind, und das Verhältnis der Zahl der
Dialkylsiloxyeinheiten : Zahl der quaternären Ammoniumgruppen ≧ 10
ist.
Vorzugsweise besteht das Mittel aus
0,5 bis 80 Gew.-% des Organopolysiloxangemisches A, B und
20 bis 99,5 Gew.-% Wasser und/oder einem wassermischbaren organischen Lösungsmittel und gegebenenfalls
weiteren üblichen Präparationsmitteln in jeweils wirksamer Menge.
0,5 bis 80 Gew.-% des Organopolysiloxangemisches A, B und
20 bis 99,5 Gew.-% Wasser und/oder einem wassermischbaren organischen Lösungsmittel und gegebenenfalls
weiteren üblichen Präparationsmitteln in jeweils wirksamer Menge.
Beispiele solcher üblichen Präparationsmittel sind Knitterfreiharze
mit den dazu notwendigen sauren Katalysatoren, optische Aufheller,
Füllmittel.
Polyethergruppen enthaltende lineare Polysiloxane sind seit langem bekannt
und werden auch für Zwecke der Textilveredlung, zur Verbesserung
des Griffs und als Netzmittel verwendet. Aus dem Stand der Technik
sind auch siliciumorganische Verbindungen mit quaternären Ammoniumgruppen
bekannt, welche insbesondere zur Verringerung der statischen
Aufladung von Textilien eingesetzt werden.
Es hat sich jedoch in unerwarteter Weise gezeigt, daß die Gemische der
oben definierten Organopolysiloxane A (Polyethergruppen enthaltende
lineare Siloxane) und Organopolysiloxane B (quaternäre Ammoniumgruppen
enthaltende lineare Siloxane) Eigenschaften aufweisen, die in diesem
Maße bei den beiden Komponenten A und B jeweils für sich genommen
nicht gefunden werden können. Dieser synergistische Effekt war auch
unter Berücksichtigung des Standes der Technik nicht zu erwarten.
Wie in den Beispielen näher belegt, besteht der synergistische Effekt
des erfindungsgemäßen Mittels in einer erheblichen Verbesserung des
Griffes, welche auch nach mehreren Feinwäschen weitgehend erhalten
bleibt. In besonders überraschender Weise wird die Vernähbarkeit der
behandelten Textilien verbessert. Dies zeigt sich in einer erheblichen
Reduzierung der Nadeleinstichkraft. Die Zahl der Maschensprengschäden
beim Vernähen wird verringert. Der Durchgangswiderstand als Maß für
die elektrostatische Ausrüstung wird verbessert. Die mit dem erfindungsgemäßen
Mittel ausgerüsteten Textilprodukte sind frei von Flecken.
Bei der Behandlung im Färbeapparat findet ein vollständiger Badauszug
statt.
Die erfindungsgemäßen Mittel können weitere Präparationsmittel in jeweils
wirksamer Menge zusätzlich enthalten.
Die modifizierten Organopolysiloxane A und B lassen sich ohne Zusatz
systemfremder Emulgatoren in Wasser verteilen, wobei klare bis schwach
trübe, kolloidale Lösungen entstehen. Diese wäßrigen Zubereitungen
sind unabhängig von der Konzentration, d. h. sie sind in Form von
Stammlösungen oder in Form von für die Anwendung verdünnten Lösungen
stabil und entmischen sich auch bei längerer Lagerung nicht.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Organopolysiloxan A ein Polymeres der allgemeinen durchschnittlichen
Formel
wobei
R¹ im Molekül gleich oder verschieden ist und einen Methyl- oder R²-Rest bedeutet,
R² die Gruppe -(CH₂)₃O(C₂H₄O) x (C₃H₆O) y R⁴ ist,
R⁴ = Wasserstoff-, Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder Acylrest,
x = 10 bis 50 und
y = 0 bis 40 ist,
mit der Maßgabe, daß das mittlere Molekulargewicht der Gruppen R² 600 bis 4000 beträgt,
R³ im Molekül gleich oder verschieden ist und einen Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen bedeutet, wobei aber mindestens 90 Mol-% der Reste R³ Methylreste sein müssen,
n einen Wert von 40 bis 200,
m einen Wert von 0 bis 20 hat, mit der Maßgabe, daß, wenn m = 0 ist, R¹ = R² ist, und, wenn m < 0 ist, der Quotient n : m ≧ 8 ist.
R¹ im Molekül gleich oder verschieden ist und einen Methyl- oder R²-Rest bedeutet,
R² die Gruppe -(CH₂)₃O(C₂H₄O) x (C₃H₆O) y R⁴ ist,
R⁴ = Wasserstoff-, Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder Acylrest,
x = 10 bis 50 und
y = 0 bis 40 ist,
mit der Maßgabe, daß das mittlere Molekulargewicht der Gruppen R² 600 bis 4000 beträgt,
R³ im Molekül gleich oder verschieden ist und einen Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen bedeutet, wobei aber mindestens 90 Mol-% der Reste R³ Methylreste sein müssen,
n einen Wert von 40 bis 200,
m einen Wert von 0 bis 20 hat, mit der Maßgabe, daß, wenn m = 0 ist, R¹ = R² ist, und, wenn m < 0 ist, der Quotient n : m ≧ 8 ist.
Organopolysiloxane dieser Struktur sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Ihre Herstellung kann dadurch erfolgen, daß man den Polyoxyalkylenether
des Allylalkohols an das entsprechende Wasserstoffsiloxan
in Gegenwart von Katalysatoren, insbesondere Platinkatalysatoren, anlagert.
Falls bis zu 10 Mol-% der Reste R³ längerkettige Alkylreste
sein sollen, können diese durch Anlagerung eines entsprechenden Olefins
an SiH-Gruppen des Wasserstoffsiloxans eingeführt werden. Die
Herstellung solcher Verbindungen ist z. B. in der EP 01 25 779 be
schrieben.
Das Organopolysiloxan B ist vorzugsweise ein Polymeres der allgemeinen
durchschnittlichen Formel
wobei
R³ wie oben definiert ist,
R⁵ im Molekül gleich oder verschieden ist und einen Methyl- oder R⁶-Rest bedeutet,
R⁶ die Gruppe
R³ wie oben definiert ist,
R⁵ im Molekül gleich oder verschieden ist und einen Methyl- oder R⁶-Rest bedeutet,
R⁶ die Gruppe
bedeutet,
R⁷ = zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest, dessen Kohlenstoffkette durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sein kann,
R⁸, R⁹, R¹⁰ = im Molekül und der Gruppe gleich oder verschieden, Alkylreste mit jeweils 1 bis 18 C-Atomen, wobei einer der Reste R⁸, R⁹, R¹⁰ je Gruppe der Rest -(CH₂)₃NHCOR¹¹, R¹¹ = Alkylrest mit 7 bis 17 C-Atomen, sein kann,
X⊖ = ein beliebiges einwertiges Anion,
o einen Wert von 20 bis 200,
p einen Wert von 0 bis 20 hat, mit der Maßgabe, daß, wenn p = 0 ist, R⁵ = R⁶ ist, und, wenn p < 0 ist, der Quotient o : p ≧ 10 ist.
R⁷ = zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest, dessen Kohlenstoffkette durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sein kann,
R⁸, R⁹, R¹⁰ = im Molekül und der Gruppe gleich oder verschieden, Alkylreste mit jeweils 1 bis 18 C-Atomen, wobei einer der Reste R⁸, R⁹, R¹⁰ je Gruppe der Rest -(CH₂)₃NHCOR¹¹, R¹¹ = Alkylrest mit 7 bis 17 C-Atomen, sein kann,
X⊖ = ein beliebiges einwertiges Anion,
o einen Wert von 20 bis 200,
p einen Wert von 0 bis 20 hat, mit der Maßgabe, daß, wenn p = 0 ist, R⁵ = R⁶ ist, und, wenn p < 0 ist, der Quotient o : p ≧ 10 ist.
Beispiele für den Rest R⁷ sind
Verbindungen dieser Art und ihre Herstellung sind in der
DE PS 37 19 086 und der US-PS
33 89 160 beschrieben. Dabei kann die Herstellung in der Weise erfolgen,
daß man ein entsprechendes Epoxidgruppen aufweisendes Organopolysiloxan
mit tertiären Aminen in solchen Mengenverhältnissen umsetzt,
daß jeder Epoxidgruppe mindestens eine tertiäre Aminogruppe entspricht
und man die Umsetzung in Gegenwart eines Säureäquivalentes, bezogen
auf zu quaternierendes Stickstoffatom, bei erhöhten Temperaturen
durchführt.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Organopolysil
oxan B ein Polymeres mit gegebenenfalls im wesentlichen sich wieder
holenden Einheiten der allgemeinen durchschnittlichen Formel
wobei
R⁷, X⊖ wie oben definiert sind,
R¹² ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 C-Atomen, der eine Hydroxylgruppe aufweisen und dessen Kohlenstoffkette durch ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom unterbrochen sein kann, ist,
q einen Wert von 20 bis 200 hat und
s ≧ 1 ist.
R⁷, X⊖ wie oben definiert sind,
R¹² ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 C-Atomen, der eine Hydroxylgruppe aufweisen und dessen Kohlenstoffkette durch ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom unterbrochen sein kann, ist,
q einen Wert von 20 bis 200 hat und
s ≧ 1 ist.
Beispiele für den Substituenten R¹² sind
Verbindungen dieser Art sind in der DE-OS
37 05 121 beschrieben. Entsprechend dem dort näher erläuterten
Herstellungsverfahren werden zunächst α,ω-Wasserstoffpolysiloxane mit,
bezogen auf SiH-Gruppen, äquimolaren Mengen eines Epoxids, welches
endständig eine olefinische Bindung hat, in Gegenwart eines Hydrosilylierungskatalysators
in an sich bekannter Weise umgesetzt, wonach das
so erhaltene Reaktionsprodukt mit einem ditertiären Amin in Gegenwart
von 2 Moläquivalenten Säure, bezogen auf Diamin, bei erhöhten Temperaturen
in solchen Mengen umgesetzt wird, daß jeder Epoxidgruppe eine
tertiäre Aminogruppe entspricht.
Beispiele erfindungsgemäßer Mittel (Angaben in Gew.-%) | |
1. | |
20% Siloxan A 1 | |
5% Siloxan B 3 | |
30% 1,2-Propylenglykol | |
45% Wasser | |
2. | 10% Siloxan A 1 |
10% Siloxan A 4 | |
10% Siloxan B 1 | |
70% Wasser | |
3. | 60% Siloxan A 4 |
6% Siloxan B 2 | |
34% 1,2-Propylenglykol | |
4. | 5% Siloxan A 2 |
5% Siloxan B 5 | |
90% Wasser | |
5. | 20% Siloxan A 5 |
10% Siloxan B 4 | |
5% Siloxan B 6 | |
30% i-Propanol | |
35% Wasser | |
6. | 2% Siloxan A 3 |
2% Siloxan B 6 | |
96% Wasser | |
7. | 10% Siloxan A 4 |
5% Siloxan B 7 | |
85% Wasser |
In den folgenden Beispielen werden die Eigenschaften von Mitteln, welche
nur das Organopolysiloxan A enthalten, mit erfindungsgemäßen Mitteln,
welche die Organopolysiloxane A und B gemeinsam enthalten, verglichen
und der synergistische Effekt nachgewiesen. Die wäßrigen Zubereitungen
werden dabei durch einfaches, scherkraftreiches Einarbeiten
von Wasser in die modifizierten Organopolysiloxane A bzw. A und B
erhalten.
Die Zubereitung 1 besteht aus einer 30 gew.-%igen wäßrigen Lösung des
Organopolysiloxans A, wobei die Reste und Indices in der allgemeinen
Formel I folgende Bedeutung haben:
n = 20,
m = 5,
R¹ = -CH₃,
R² = -(CH₂)₃-O-(C₂H₄O) x -(C₃H₆O) y -H,
x = 11,
y = 3,
R³ = -CH₃.
m = 5,
R¹ = -CH₃,
R² = -(CH₂)₃-O-(C₂H₄O) x -(C₃H₆O) y -H,
x = 11,
y = 3,
R³ = -CH₃.
Die Zubereitung 2 besteht aus einer 30 gew.-%igen wäßrigen Lösung des
Organopolysiloxans A, wobei die Reste und Indices in der allgemeinen
Formel I folgende Bedeutung haben:
n = 75,
m = 5,
R¹ = -CH₃,
R² = -(CH₂)₃-O-(C₂H₄O) x -(C₃H₆O) y -H,
x = 20,
y = 5,
R³ = -CH₃.
m = 5,
R¹ = -CH₃,
R² = -(CH₂)₃-O-(C₂H₄O) x -(C₃H₆O) y -H,
x = 20,
y = 5,
R³ = -CH₃.
Die Zubereitung 3 besteht aus einer 30 gew.-%igen wäßrigen Lösung
eines Gemisches der Organopolysiloxane A und B im Gewichtsverhältnis
von 4 : 1, wobei in der allgemeinen Formel I des Polymers A die Reste
und Indices
n = 75,
m = 5,
R¹ = -CH₃,
R² = -(CH₂)₃-O-(C₂H₄O) x -(C₃H₆O) y -H,
x = 20,
y = 5,
R³ = -CH₃
m = 5,
R¹ = -CH₃,
R² = -(CH₂)₃-O-(C₂H₄O) x -(C₃H₆O) y -H,
x = 20,
y = 5,
R³ = -CH₃
bedeuten.
und in der allgemeinen Formel II des Polymers B die Reste und Indices
und in der allgemeinen Formel II des Polymers B die Reste und Indices
R³ = CH₃,
o = 80,
p = 5,
R⁵ = -CH₃,
o = 80,
p = 5,
R⁵ = -CH₃,
bedeuten.
Die Zubereitung 4 besteht aus einer 30 gew.-%igen wäßrigen Lösung
eines Gemisches der Organopolysiloxane A und B im Gewichtsverhältnis
von 6 : 1, wobei in der allgemeinen Formel I des Polymers A die Reste
und Indices
n = 75,
m = 5,
R¹ = -CH₃,
R² = -(CH₂)₃-O-(C₂H₄O) x -(C₃H₆O) y -H,
x = 20,
y = 5,
R³ = -CH₃
m = 5,
R¹ = -CH₃,
R² = -(CH₂)₃-O-(C₂H₄O) x -(C₃H₆O) y -H,
x = 20,
y = 5,
R³ = -CH₃
bedeuten.
und in der allgemeinen Formel II des Polymers B die Reste und Indices
R³ = -CH₃,
o = 30,
p = 0,
R⁵ = R⁶,
und in der allgemeinen Formel II des Polymers B die Reste und Indices
R³ = -CH₃,
o = 30,
p = 0,
R⁵ = R⁶,
bedeuten.
Die Zubereitung 5 besteht aus einer 30 gew.-%igen wäßrigen Lösung
eines Gemisches der Organopolysiloxane A und B im Gewichtsverhältnis
von 2 : 1, wobei in der allgemeinen Formel I des Polymers A die Reste
und Indices
n = 90,
m = 6,
R¹ = -CH₃,
R² = -(CH₂)₃-O-(C₂H₄O) x -(C₃H₆O) y -H,
x = 30,
y = 0,
R³ = -CH₃
m = 6,
R¹ = -CH₃,
R² = -(CH₂)₃-O-(C₂H₄O) x -(C₃H₆O) y -H,
x = 30,
y = 0,
R³ = -CH₃
bedeuten
und in der allgemeinen Formel III des Polymers B die Reste und Indices
und in der allgemeinen Formel III des Polymers B die Reste und Indices
q = 25,
s < 1,
R¹² = -(CH₂)₆-,
X⊖ = H₃C-COO⊖
s < 1,
R¹² = -(CH₂)₆-,
X⊖ = H₃C-COO⊖
bedeuten.
Die Zubereitung 6 besteht aus einer wäßrigen Emulsion mit einem Gehalt
von 15 Gew.-% eines Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von
10 000 mm2 · s-1 und 15 Gew.-% eines organischen Weichmachers auf
der Basis einer quaternären Imidazoliniumverbindung mit zwei längeren
aliphatischen Alkylresten mit jeweils 18 C-Atomen.
Ein Baumwoll/Polyester-Gewirke (35/65) aus Open-End-gesponnenen Garnen
wird nach dem Färben in einem Düsenfärbeapparat mit jeweils 2 Gew.-%,
bezogen auf das Warengewicht, der Zubereitungen 1 bis 6 bei einem
Flottenverhältnis von 1 : 10, einem pH-Wert von 6 ± 0,5 und einer
Temperatur von 45°C 20 Minuten lang behandelt.
Nach dem Trocknen unter praxisüblichen Bedingungen wird der Artikel
konditioniert und textiltechnisch geprüft. Die erzielten Resultate
sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Claims (5)
1. Mittel zum Ausrüsten von Textilfasern oder aus Textilfasern bestehenden
Produkten, enthaltend 0,5 bis 80 Gew.-% eines Gemisches
modifizierter Organopolysiloxane A und B im Gewichtsverhältnis A : B
von 10 : 1 bis 1 : 1, wobei das Organopolysiloxan A ein Polyether
gruppen enthaltendes lineares Siloxan mit mindestens 40 Dialkylsil
oxyeinheiten ist, an welches mindestens 2 Polyethergruppen eines
Molgewichtes von jeweils 600 bis 4000, die aus 40 bis 100 Mol-%
Oxyethyleneinheiten, Rest auf 100 Mol-% Oxypropyleneinheiten be
stehen, gebunden sind, und das Verhältnis der Zahl der Dialkylsil
oxyeinheiten : Zahl der Polyethergruppen ≧ 8 ist, und das Or
ganopolysiloxan B ein quaternäre Ammoniumgruppen enthaltendes line
ares Siloxan mit mindestens 20 Dialkylsiloxyeinheiten ist, an wel
ches über Kohlenstoff mindestens 2 quaternäre Ammoniumgruppen ge
bunden sind, und das Verhältnis der Zahl der Dialkylsiloxyein
heiten : Zahl der quaternären Ammoniumgruppen ≧ 10 ist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
0,5 bis 80 Gew.-% des Organopolysiloxangemisches A, B und
20 bis 99,5 Gew.-% Wasser und/oder einem wassermischbaren orga nischen Lösungsmittel und gegebenenfalls
weiteren üblichen Präparationsmitteln in jeweils wirksamer Menge
besteht.
0,5 bis 80 Gew.-% des Organopolysiloxangemisches A, B und
20 bis 99,5 Gew.-% Wasser und/oder einem wassermischbaren orga nischen Lösungsmittel und gegebenenfalls
weiteren üblichen Präparationsmitteln in jeweils wirksamer Menge
besteht.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Or
ganopolysiloxan A ein Polymeres der allgemeinen durchschnittlichen
Formel
ist, wobei
R¹ im Molekül gleich oder verschieden ist und einen Methyl- oder R²-Rest bedeutet,
R² die Gruppe -(CH₂)₃O(C₂H₄O) x (C₃H₆O) y R⁴ ist,
R⁴ = Wasserstoff-, Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder Acylrest,
x = 10 bis 50 und
y = 0 bis 40 ist,
mit der Maßgabe, daß das mittlere Molekulargewicht der Gruppen R² 600 bis 4000 beträgt,
R³ im Molekül gleich oder verschieden ist und einen Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen bedeutet, wobei aber mindestens 90 Mol-% der Reste R³ Methylreste sein müssen,
n einen Wert von 40 bis 200,
m einen Wert von 0 bis 20 hat, mit der Maßgabe, daß, wenn m = 0 ist, R¹ = R² ist, und, wenn m < 0 ist, der Quotient n : m ≧ 8 ist.
R¹ im Molekül gleich oder verschieden ist und einen Methyl- oder R²-Rest bedeutet,
R² die Gruppe -(CH₂)₃O(C₂H₄O) x (C₃H₆O) y R⁴ ist,
R⁴ = Wasserstoff-, Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder Acylrest,
x = 10 bis 50 und
y = 0 bis 40 ist,
mit der Maßgabe, daß das mittlere Molekulargewicht der Gruppen R² 600 bis 4000 beträgt,
R³ im Molekül gleich oder verschieden ist und einen Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen bedeutet, wobei aber mindestens 90 Mol-% der Reste R³ Methylreste sein müssen,
n einen Wert von 40 bis 200,
m einen Wert von 0 bis 20 hat, mit der Maßgabe, daß, wenn m = 0 ist, R¹ = R² ist, und, wenn m < 0 ist, der Quotient n : m ≧ 8 ist.
4. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Or
ganopolysiloxan B ein Polymeres der allgemeinen durchschnittlichen
Formel
ist, wobei
R³ wie oben definiert ist,
R⁵ im Molekül gleich oder verschieden ist und einen Methyl- oder R⁶-Rest bedeutet,
R⁶ die Gruppe bedeutet,
R⁷ = zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest, dessen Kohlenstoffkette durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sein kann,
R⁸, R⁹, R¹⁰ = im Molekül und der Gruppe gleich oder verschieden, Alkylreste mit jeweils 1 bis 18 C-Atomen, wobei einer der Reste R⁸, R⁹, R¹⁰ je Gruppe der Rest -(CH₂)₃NHCOR¹¹, R¹¹ = Alkylrest mit 7 bis 17 C-Atomen, sein kann,
X⊖ = ein beliebiges einwertiges Anion,
o einen Wert von 20 bis 200,
p einen Wert von 0 bis 20 hat, mit der Maßgabe, daß, wenn p = 0 ist, R⁵ = R⁶ ist, und wenn p < 0 ist, der Quotient o : p ≧ 10 ist.
R³ wie oben definiert ist,
R⁵ im Molekül gleich oder verschieden ist und einen Methyl- oder R⁶-Rest bedeutet,
R⁶ die Gruppe bedeutet,
R⁷ = zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest, dessen Kohlenstoffkette durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sein kann,
R⁸, R⁹, R¹⁰ = im Molekül und der Gruppe gleich oder verschieden, Alkylreste mit jeweils 1 bis 18 C-Atomen, wobei einer der Reste R⁸, R⁹, R¹⁰ je Gruppe der Rest -(CH₂)₃NHCOR¹¹, R¹¹ = Alkylrest mit 7 bis 17 C-Atomen, sein kann,
X⊖ = ein beliebiges einwertiges Anion,
o einen Wert von 20 bis 200,
p einen Wert von 0 bis 20 hat, mit der Maßgabe, daß, wenn p = 0 ist, R⁵ = R⁶ ist, und wenn p < 0 ist, der Quotient o : p ≧ 10 ist.
5. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Or
ganopolysiloxan B ein Polymeres mit gegebenenfalls im wesentlichen
sich wiederholenden Einheiten der allgemeinen durchschnittlichen
Formel
ist, wobei
R⁷, X⊖ wie oben definiert sind,
R¹² ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 C-Atomen, der eine Hydroxylgruppe aufweisen und dessen Kohlenstoffkette durch ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom unterbrochen sein kann, ist,
q einen Wert von 20 bis 200 hat und
s ≧ 1 ist.
R⁷, X⊖ wie oben definiert sind,
R¹² ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 C-Atomen, der eine Hydroxylgruppe aufweisen und dessen Kohlenstoffkette durch ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom unterbrochen sein kann, ist,
q einen Wert von 20 bis 200 hat und
s ≧ 1 ist.
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