DE3800647A1 - Ueberlastschutzvorrichtung fuer einen drehantrieb, insbesondere einen drehantrieb fuer flugzeug-landeklappen - Google Patents
Ueberlastschutzvorrichtung fuer einen drehantrieb, insbesondere einen drehantrieb fuer flugzeug-landeklappenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überlastschutzvorrichtung
für einen Drehantrieb nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Solche Überlastschutzvorrichtungen kommen zum Einsatz
bei Drehantrieben für beispielsweise die Landeklappen
oder die Vorflügel von Flugzeugen. Zum Bewegen der
Landeklappen erstrecken sich in den Tragflächen eines
Flugzeugs jeweils zentrale Antriebswellen, die jeweils
über Zwischengetriebe mehrere Drehantriebe für Lande
klappenabschnitte antreiben. Die einzelnen Drehantriebe
in den Tragflächen besitzen ein Untersetzungsgetriebe,
welches die relativ hohe Drehzahl der zentralen An
triebswellen in eine langsame Schwenkbewegung eines
Hebels umsetzen, der mit seinem freien Ende an eine
Schubstange gekoppelt ist, die ihrerseits an einer
Landeklappe angelenkt ist. Die Landeklappe selbst be
sitzt Führungselemente, die in Kurven-Führungsschienen
eingreifen. Durch Bewegen der Schubstange vollzieht die
Landeklappe dann eine Bewegung, die sich aus einer
translatorischen und einer Schwenkbewegung zusammen
setzt.
Um an dem Anlenkpunkt zwischen Schubstange und Lande
klappe eine bestimmte Kraft aufzubringen, muß das
Untersetzungsgetriebe je nach Winkelstellung zwischen
dem Hebel und der Schubstange ein mehr oder weniger
großes Drehmoment aufbringen. Ist der Winkel zwischen
dem Hebel am Ausgang des Untersetzungsgetriebes einer
seits und der Längsachse der Schubstange andererseits
sehr spitz oder sehr stumpf, so ist das aufzubringende
Drehmoment relativ klein, bilden Hebel und Schubstange
einen etwa rechten Winkel, so ist das zur Erzielung
einer bestimmten Kraft an der genannten Stelle aufzu
bringende Drehmoment relativ groß.
Beim Betätigen der Landeklappe treten an praktisch
sämtlichen Teilen des Landeklappen-Betätigungsmechanis
mus bestimmte Scherkräfte auf. Ferner wirken beim Be
wegen der Landeklappe auf die Landeklappe äußere Kräfte
ein, die es zu überwinden gilt. Im Fall von Störungen,
z. B. einem Festklemmen einer Landeklappe, muß sicher
gestellt sein, daß der Drehantrieb kein zu hohes Be
tätigungs-Drehmoment erzeugt, weil sonst Beschädigungen
auftreten könnten.
Man kann - zweckmäßigerweise im Bereich des Unter
setzungsgetriebes - einen Drehmomentbegrenzer anordnen,
der auf ein bestimmtes Grenzdrehmoment eingestellt ist.
Wird dieses Grenzdrehmoment erreicht, wird der Drehan
trieb gesperrt. Der gesperrte Drehantrieb wirkt nun
über die zentrale Antriebswelle zurück auf den zentralen
Antriebsmotor für die Landeklappe, so daß dort geeignete
Gegenmaßnahmen getroffen werden können, z.B. ein Stoppen
der Landeklappenbetätigung an beiden Tragflächen oder
dergleichen.
Setzt man nun einen bestimmten Drehmomentverlauf für die
Betätigung der Landeklappe voraus und stellt man mit
Hilfe des Drehmomentbegrenzers ein Grenzdrehmoment ein,
welches nicht überschritten werden darf, so kann es im
Fall des Klemmens bestimmter Teile des Drehantriebs zu
Scherkräften kommen, die die beim größten vorkommen
den Betätigungs-Drehmoment auftretenden Scherkräfte
weit übersteigen.
Soll beispielsweise die Landeklappe aus der vollständig
eingefahrenen Stellung herausgefahren werden, so ist
der Winkel zwischen Hebel und Schubstange in diesem Be
wegungsbereich sehr spitz, und trotz eines relativ ge
ringen Drehmoments, welches unterhalb des Grenz-Dreh
moments liegt, treten erhebliche Scherkräfte auf. Im
mittleren Bewegungsbereich der Landeklappe beträgt
der Winkel zwischen Hebel und Schubstange etwa 90°. Das
Betätigungs-Drehmoment ist relativ groß, und bezogen auf
das eingestellte Grenzdrehmoment sind die auf die
Teile einwirkenden Scherkräfte relativ gering.
Um die maximal möglichen Scherkräfte im Klemm-Fall zu be
rücksichtigen, muß der gesamte Bewegungsmechanismus und,
vor allem, die Klappen- und Klappenführungsstruktur ent
sprechend stark und mithin platzraubend und schwer aus
gelegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überlast
schutzvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die eine gewichts- und platzsparende Konstruktion des
Drehantriebs gestattet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen angegeben. Durch
die Verwendung eines variablen Drehmomentbegrenzers ist
es möglich, das Grenzdrehmoment in Abhängigkeit der
Stellung des Hebels am Abtrieb des Untersetzungsgetriebes
jeweils so einzustellen, daß das Abtriebsmoment den
erforderlichen Wert hat, die in sämtlichen Bewegungs
phasen auftretenden Scherkräfte im Klemm-Fall jedoch re
lativ gering sind. Durch die Erfindung wird eine Rück
kopplung zwischen dem Hebel und dem Drehmomentbegrenzer
geschaffen. Durch
die erfindungsgemäße Steuerkurvenanordnung läßt sich
erreichen, daß in der Winkelstellung, in der das maxi
male Drehmoment auf den Hebel übertragen wird, der
Drehmomentbegrenzer auf das größte Grenzdrehmoment im
Grenzdrehmomentverlauf eingestellt ist. In den übrigen
Bereichen wird das Grenzdrehmoment auf einen geringeren
Wert eingestellt. Dadurch läßt sich erreichen, daß die
größtmöglichen Scherkräfte des Antriebs unter einem
relativ geringen Höchstwert bleiben. Die Teile des An
triebssystems kann man deshalb relativ schwach dimen
sionieren, wobei dennoch gewährleistet ist, daß eine
Überlastung des Landeklappen-Antriebs mit Sicherheit
vermieden wird.
Wird bei der Landeklappen-Betätigung in irgendeiner
Phase des Bewegungshubs das Abtriebs-Drehmoment am
Hebel größer als das dann eingestellte Grenzdrehmoment,
so greift die dem Drehmomentbegrenzer zugeordnete Axial
bremse, mit der Folge, daß durch dieses Bremsen eine
direkte Verbindung zwischen dem Hebel und dem Antrieb
geschaffen wird. Dieses Blockieren wirkt über die zen
trale Antriebswelle in der Tragfläche auf den zentralen
Antriebsmechanismus zurück, so daß entsprechende Gegen
maßnahmen eingeleitet werden können.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittansicht einer
Tragfläche mit einer Landeklappe und einem
Landeklappen-Drehantrieb,
Fig. 2 eine graphische Darstellung, die die nor
mierten Scherkräfte für verschiedene Win
kel α (Fig. 1) veranschaulicht,
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Betätigungs-
Drehmoments für eine Landeklappe in Ver
bindung mit Grenzdrehmomentverlaufs-Kurven,
Fig. 4A eine schematische Darstellung einer Unter
setzungsgetriebeanordnung mit variablem
Drehmomentbegrenzer, und
Fig. 4B eine Abwicklung der bei dem Drehmomentbe
grenzer nach Fig. 4A verwendeten Steuer
kurve.
In einer in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien grob an
gedeuteten Tragfläche 1 ist eine Landeklappe 2 in (nicht
gezeigten) Führungsschienen derart gelagert, daß sie
translatorisch und schwenkbar bewegt werden kann, z.B.
aus der in Fig. 1 durch durchgezogene Linien darge
stellten Position in einer durch gestrichelte Linien
dargestellte Position.
Zum Antreiben der Landeklappe 2 ist eine Schubstange 3
an einem Anlenkpunkt 4 an der Landeklappe 2 angelenkt.
Das andere Ende der Schubstange 3 ist an einen Anlenk
punkt 5 eines Hebels 6 angelenkt. Der Hebel ist um eine
weiter unten beschriebene Abtriebbuchse einer Unter
setzungsgetriebeanordnung 10 schwenkbar. Der Hebel 6 und
die Schubstange 3 schließen zwischen sich einen Winkel
α ein.
Innerhalb der Tragfläche 1 erstreckt sich eine zentrale
Antriebswelle 9, die über mehrere Kegelradgetriebe 7
diesen jeweils zugeordnete Drehantriebe für Landeklappen
abschnitte antreibt. Von dem in Fig. 1 dargestellten
Kegelradgetriebe 7 geht eine Antriebswelle 8 ab, deren
Drehung durch die Untersetzungsgetriebeanordnung 10 in
eine durch einen Doppelpfeil angedeutete Schwenkbe
wegung des Hebels 6 umgesetzt wird.
Während der Schwenkbewegung des Hebels 6 ändert sich der
zwischen dem Hebel 6 und der Schubstange 3 einge
schlossene Winkel α, und mit der Änderung des Win
kels α ändert sich die Scherkraft F S .
Fig. 2 veranschaulicht die sich ändernde Scherkraft, be
zogen auf die maximale Scherkraft, die bei einem Win
kel α auftritt, bei dem das maximale Betätigungs-
Drehmoment des Drehantriebs liegt. In Fig. 2 bezeichnet
die Position A die Winkelstellung, in der die Lande
klappe 2 vollständig in die Tragfläche 1 zurückgezogen
ist. Die Position B bezeichnet den Winkel, bei dem die
Landeklappe vollständig ausgefahren ist. Die Stelle C
kennzeichnet die Stelle des maximalen Betätigungs-Dreh
moments, bei dem die Scherkraft F Smax auftritt. Wie
aus der Zeichnung ersichtlich ist, müssen die Teile des
Drehantriebs für größere Scherkräfte ausgelegt werden,
als sie bei dem maximalen Betätigungs-Drehmoment auf
treten.
Um eine Beschädigung des Antriebsmechanismus der Lande
klappe zu vermeiden, verwendet man einen Drehmomentbe
grenzer, der gewährleistet, daß auf den Hebel stets
nur ein Drehmoment einwirkt, welches unterhalb eines
Grenzdrehmoments liegt.
Fig. 3 zeigt den auf das maximale Drehmoment T max
normierten Drehmomentverlauf für
- I. das Betätigungsdrehmoment,
- II. das Grenzdrehmoment, dessen Maximalwert mit dem Wert T max übereinstimmt, und
- III. das Grenzdrehmoment, dessen Maximalwert z. B. auf das 1,2-fache des maximalen Betätigungs-Drehmoments T max eingestellt ist.
Durch Verwendung eines variablen Drehmomentbegrenzers
läßt sich ein Scherkraftverlauf erzielen, der unab
hängig vom Winkel α zwischen dem Hebel 6 und der Schub
stange 3 stets konstant ist. Es läßt sich erreichen, daß
die Scherkraft bei irgendeinem Winkel α stets kleiner
ist als die Scherkraft, die bei maximalem Betätigungs-
Drehmoment auftritt.
Fig. 4A und 4B zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
eines variablen Drehmomentbegrenzers in Verbindung mit
der Untersetzungsgetriebeanordnung 10.
Mach Fig. 4A wird von der auch in Fig. 1 dargestellten
Antriebswelle 8 über ein Kegelrad 13 eine Lagerhülse
14 angetrieben, die drehbar an dem Gehäuse 11 der Un
tersetzungsgetriebeanordnung 10 um eine Längsachse 12
drehbar gelagert ist. Mit der Lagerhülse 14 dreht das
Antriebsteil 15 eines Kugel-Rampen-Mechanismus, welcher
außer dem Antriebsteil 15 mehrere in einer Stirnseite
des Antriebsteils 15 in rampenförmigen oder konischen
Ausnehmungen gelagerte Kugeln 16 aufweist, die in
Ausnehmungen einer Stirnseite eines Abtriebsteils 17
aufgenommen sind. Eine Druckfeder 18 drückt das Abtriebs
teil 17 in Richtung auf das Antriebsteil 15.
Das Antriebsmoment der Antriebswelle 8 wird also über
das Kegelrad 13, die Lagerhülse 14, das Antriebsteil 15
und die Kugeln 16 auf das Abtriebsteil 17 übertragen.
Auf einem Außenabschnitt des Abtriebsteils 17 sind auf
Lücke mehrere Bremslamellen 19 a drehfest gelagert, und
in die Hohlräume der Bremslamellen 19 a ragen Brems
lamellen 19 b einer weiter unten noch näher erläuterten
Antriebsbuchse 25. Im Normalbetrieb sind die Sätze von
Bremslamellen 19 a bzw. 19 b voneinander beabstandet,
so daß keine Bremswirkung erzielt wird.
Das Drehmoment des Abtriebsteils 17 wird über eine auf
ihr ausgebildete Klauenverbindung auf das Antriebszahn
rad 21 eines Untersetzungsgetriebes 22 übertragen, und
dessen Abtriebszahnrad 23 kämmt mit einem Zahnkranz 24
der Abtriebsbuchse 25. Auf das rechts in Fig. 4A darge
stellte Ende der Abtriebsbuchse 25 ist mittels einer
Keilverzahnung 26 der auch in Fig. 1 dargestellte Hebel 6
aufgekeilt. Auf diese Weise wird das Antriebsdrehmoment
von dem Abtriebsteil 17 über das Untersetzungsgetriebe
22 auf den Hebel 6 übertragen.
Wird die Bewegung des Hebels 6 z.B. durch einen Fehler im
Bereich der Landeklappenführung gehemmt oder gesperrt,
so wirkt dies über die Abtriebsbuchse 25 und das Unter
setzungsgetriebe 22 auf das Antriebszahnrad 21 und
mithin das Abtriebsteil 17 des Kugel-Rampen-Mechanismus
zurück, mit der Folge, daß sich zwischen dem Antriebs
teil 15 und dem Abtriebsteil 17 dieses Mechanismus eine
signifikante Drehmomentdifferenz ergibt. Übersteigt die
se Drehmomentdifferenz einen bestimmten Wert, so laufen
die Kugeln 16 auf den konischen Rampen in der Stirn
seite des Antriebsteils 15 und/oder des Abtriebsteils
17 auf, mit der Folge, daß das Abtriebsteil 17 unter
Überwindung der durch die Feder 18 eingestellten Vor
spannkraft axial von dem Antriebsteil 15 abrückt. Durch
dieses Abrücken oder Versetzen des Abtriebsteils 17
(in Fig. 4A nach rechts) kommen die Bremslamellen 19 a
und 19 b miteinander in reibschlüssigen Eingriff. Hier
durch entsteht eine direkte Kopplung des Hebels 6 mit
der Antriebswelle 8, und zwar von dem Hebel 6 über die
Antriebsbuchse 25, die Bremslamelle 19 a, 19 b, das Ab
triebsteil 17, die Kugeln 16, das Antriebsteil 15, die
Lagerhülse 14 und das Kegelrad 13. Eine Hemmung oder
Blockierung der Antriebswelle 8 wirkt über die zentrale
Antriebswelle 9 auf den zentralen Antriebsmotor zurück
und kann dort festgestellt werden, damit entsprechende
Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.
Um das jeweilige Grenzdrehmoment, bei dem der Dreh
momentbegrenzer in der oben geschilderten Weise an
abhängig von der Winkelstellung α des Hebels 6 ab
hängig zu machen, ist ein Rückkopplungsmechanismus
zwischen dem Hebel 6 bzw. der Abtriebsbuchse 25 und
der Feder 18 des Kugel-Rampen-Mechanismus vorgesehen.
Durch diese Rückkopplung wird das Grenzdrehmoment, bei
dem die Axialbremse 14, 15, 16, 17, 18, 19 a, b anspricht,
abhängig vom Winkel α eingestellt.
Hierzu ist auf der Innenseite der Abtriebsbuchse 25 eine
Hülse 27 zur Aufnahme einer Steuerrolle 28 befestigt.
Die Steuerrolle 28 greift in eine Umfangsnut 30 (Fig. 4B)
eines Steuerkurvenelements 29 ein. Dadurch bewegt sich
das axialverschieblich auf der Gehäuseachse 11 ge
lagerte Steuerkurvenelement 29 nach links oder nach
rechts (Doppelpfeil in Fig. 4A). Diese Axialbewegung
wird über ein Axiallager 33 auf ein mit der Lagerhülse
14 umlaufendes Druckteil 32 übertragen, welches an dem
dem Axiallager 33 abgewandten Ende einen Anschlag 31
für die Feder 18 des Kugel-Rampen-Mechanismus aufweist.
Wie man sieht, entspricht eine Dreh- oder Schwenkbe
wegung des Hebels 6 einer Axialbewegung des Steuerkurven
elements 29 und mithin des Anschlags 31. Hierdurch wird
die Vorspannkraft der Feder 18 abhängig von der Winkel
stellung α des Hebels 6 variiert. Dementsprechend
ändert sich auch abhängig vom Winkel α des Hebels 6 die
Vorspannkraft, bei der der Kugel-Rampen-Mechanismus
die Lamellenanordnung 19 a und 19 b dieser Axialbremse be
tätigt.
Sollte das Druckteil 32 klemmen und die Feder 18 das
Druckteil 32 nicht in Anlage mit dem Steuerkurvenelement
29 halten, so wird das Druckteil 32 von einem Mitnehmer
stift 34 nachgeführt.
Claims (4)
1. Überlastschutzvorrichtung für einen insbesondere
für Flugzeug-Landeklappen (2) und -Vorflügel ausgebilde
ten Drehantrieb, der die Drehbewegung einer Antriebs
welle (8) in eine Schwenkbewegung eines Hebels (6) um
setzt, dessen distales Ende (5) z.B. an eine mit einer
in einer Führung verschieblichen Landeklappe (2) ge
koppelten Schubstange (3) angelenkt ist, und der einen
Drehmomentbegrenzer mit Axialbremse (14-19) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh
momentbegrenzer als variabler Drehmomentbegrenzer
(14-19, 26-34) ausgebildet ist.
2. Überlastschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzdreh
moment-Verlauf des Drehmomentbegrenzers (14-19,
26-34) derart eingestellt ist, daß das maximale
Grenzdrehmoment bei einem Hebel-Winkel (α) liegt, bei
dem das maximal notwendige Betätigungsdrehmoment des
Drehantriebs liegt.
3. Überlastschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
bei der der variable Drehmomentbegrenzer (14-19,
26-34) mit Axialbremse (14-19) aufweist:
- a) eine auf einer Gehäuseachse (12) drehbar gelagerte und von einem Antrieb (8, 13) gedrehte Axialbremse (14-19),
- b) ein mit der Axialbremse (14-19) gekopppeltes Unter setzungsgetriebe (20-25), dessen Abtrieb (25) mit dem Hebel (6) gekoppelt ist, wobei zwischen dem Ab trieb (25) und der Axialbremse (14-19) eine Brems lamellenanordnung (19 a, b) der Axialbremse (14-19) angeordnet ist,
- c) einen federvorgespannten Kugel-Rampen-Mechanismus (15, 16, 17, 18) der Axialbremse mit einem Antriebs teil (15) und einem Abtriebsteil (17), welcher bei Überschreiten eines über das Untersetzungsgetriebe (20-25) auf das Antriebsteil (15) des Kugel-Rampen- Mechanismus (15-18) zurückwirkenden Grenzdreh moments entgegen der Federvorspannung das Antriebs teil (17) axial versetzt und damit die Bremslamellen (19 a, b) miteinander in Eingriff bringt, so daß der mit dem Hebel (6) gekoppelte Abtrieb (25) direkt mit dem Antrieb (8, 13) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hebel (6) eine Steuerkurvenanordnung (27-30) gekoppelt ist, welche über ein Druckteil (32) die Feder (18) des Kugel- Rampen-Mechanismus (15-18) abhängig von der Winkel stellung (α) des Hebels (6) vorspannt.
4. Überlastschutzvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
kurvenanordnung (29, 30) axialverschieblich auf der
Drehachse (12) der Axialbremse angeordnet ist und über
ein dem Geschwindigkeitsausgleich dienendes Axiallager
(33) an einem Ende des Druckteils (32) anliegt, dessen
anderes Ende einen Anschlag (31) für die Feder (18)
bildet, und daß ein Steuerstift oder eine Steuerrolle
(28) des Abtriebs (25) in die als Umfangsnut (30) aus
gebildete Steuerkurvenanordnung (29, 30) eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800647 DE3800647C2 (de) | 1988-01-12 | 1988-01-12 | Überlastschutzvorrichtung für einen Drehantrieb, insbesondere einen Drehantrieb für Flugzeug-Landeklappen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800647 DE3800647C2 (de) | 1988-01-12 | 1988-01-12 | Überlastschutzvorrichtung für einen Drehantrieb, insbesondere einen Drehantrieb für Flugzeug-Landeklappen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800647A1 true DE3800647A1 (de) | 1989-07-20 |
DE3800647C2 DE3800647C2 (de) | 1999-05-12 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19883800647 Expired - Fee Related DE3800647C2 (de) | 1988-01-12 | 1988-01-12 | Überlastschutzvorrichtung für einen Drehantrieb, insbesondere einen Drehantrieb für Flugzeug-Landeklappen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3800647C2 (de) |
Cited By (3)
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- 1988-01-12 DE DE19883800647 patent/DE3800647C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3800647C2 (de) | 1999-05-12 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: LIEBHERR-AEROSPACE LINDENBERG GMBH, 88161 LINDENBE |
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