DE3786799T2 - Verfahren zur Korrektur der Kalibrierungskurve bei einem trockenen analytischen Prozess. - Google Patents

Verfahren zur Korrektur der Kalibrierungskurve bei einem trockenen analytischen Prozess.

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DE3786799T2 DE87112746T DE3786799T DE3786799T2 DE 3786799 T2 DE3786799 T2 DE 3786799T2 DE 87112746 T DE87112746 T DE 87112746T DE 3786799 T DE3786799 T DE 3786799T DE 3786799 T2 DE3786799 T2 DE 3786799T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur der Eichkurve in trockenen analytischen Verfahren, die zur quantitativen Analyse eines bestimmten Bestandteils (Analyts) in unterschiedlichen Flüssigkeiten, typischerweise Blut, durchgeführt werden.
  • Bei der Durchführung eines analytischen Verfahrens unter Verwendung eines trockenen analytischen Elements (das heißt ein analytisches trocken-chemisches Element) wird zunächst eine Eichkurve, die eine Beziehung zwischen dem Gehalt oder der Konzentration eines Analyts und der daran gemessenen optischen Dichte aufgestellt, wobei eine Vielzahl von flüssigen Proben, die diesen Analyten in bekannter unterschiedlicher Konzentration enthalten, verwendet wird. Eine Konzentration (dies stellt sowohl die Konzentration als auch den Gehalt dar) des Analyten in einer Testprobe wird dann unter Verwendung der, wie oben aufgestellten, Eichkurve bestimmt.
  • Im allgemeinen besteht eine Eichkurve für ein trockenes analytisches Element innerhalb des gesamten meßbaren Konzentrationsbereichs nicht aus einer geraden Linie sondern aus einer Kurve. Deshalb wird eine Eichkurve für die Verwendung in einer genauen Analyse im allgemeinen dadurch aufgestellt, daß man mindestens drei analytische Meßwerte, die bei mindestens drei Proben mit bekannter Konzentration bestimmt worden sind, in Folge graphisch miteinander verbindet.
  • Es ist bekannt, daß die Eigenschaften eines trockenen analytischen Elements geringfügig in Abhängigkeit von der Zersetzung der Reagentien in dem Element im Verlauf der Lagerung, von der Änderung der Meßtemperatur, von der Änderung der Herstellungsbedingungen des Elements usw. geringfügig variieren. Das bedeutet, daß diese Werte der optischen Dichte, die bei derselben flüssigen Probe unter Verwendung von analytischen Elementen, die gemäß derselben Vorschrift hergestellt worden sind, schwanken können. Die Beziehung zwischen den Konzentrationen des Analyten und den Werten der optischen Dichte kann deshalb durch Kurve B (verschobene Eichkurve) in Fig. 1, die verschieden (oder verschoben) von Kurve A (Standardeichkurve) ist, dargestellt werden. In diesem Fall wird ein Wert der optischen Dichte, der bei einer bestimmten flüssigen Probe unter Verwendung eines trockenen analytischen Elements gemessen wurde und die verschobene Eichkurve zeigt, von einem Wert der optischen Dichte verschoben, der gegeben sein sollte, wenn ein analytisches Standardelement für die Aufstellung der Standardeichkurve verwendet wird. In dem Fall wird, wenn der verschobene Wert oder die Veränderung der Eichkurve vor oder kurz vor der Analyse unter Verwendung des denaturierten (oder veränderten usw.) analytischen Elements bestimmt wird, die korrigierte Konzentration des Analyten dadurch gegeben, daß man die verschobene Eichkurve in Übereinstimmung mit der Standardeichkurve korrigiert.
  • Bei dem bislang bekannten Verfahren zur Korrektur der Eichkurve werden eine oder mehrere Referenzflüssigkeiten (das heißt flüssige Proben, die den Analyten in einer bekannten Konzentration enthalten) zur Abschätzung des verschobenen Werts der optischen Dichte verwendet, anschließend wird der abgeschätzte verschobene Wert einer Berechnung gemäß einer vorher bestimmten Gleichung zur Korrektur der Eichkurve unterworfen.
  • Bei dem voranstehenden Verfahren ist es notwendig, daß mindestens eine Referenzflüssigkeit, die den Analyten in bekannter Konzentration enthält, verwendet wird. Des weiteren ist es notwendig, daß mindestens ein analytisches Element nur für das Verfahren der Korrektur der Eichkurve verwendet wird, da ein trockenes analytisches Element, das für die Korrektur verwendet worden ist, an sich nicht mehr für eine Analyse verwendet werden kann.
  • Des weiteren erfordert das oben genannte bekannte Verfahren zur Korrektur der Eichkurve nicht nur Zeit um die Referenzflüssigkeit auf dem analytischen Testelement auf zubringen und nach der Inkubation den Wert der optischen Dichte photometrisch zu bestimmen, sondern auch Zeit, die Konzentration des Analyten in der Referenzflüssigkeit unter Verwendung eines anderen Standardmeßverfahrens genau zu bestimmen.
  • Des weiteren ist es möglich, daß die Referenzflüssigkeit, die den Analyten in einer bekannten Konzentration enthält, in ihrer Analyten-Konzentration im Laufe der Lagerung oder infolge der Verunreinigung mit anderen Bestandteilen schwankt. In diesem Fall wird die Korrektur der Eichkurve nicht genau durchgeführt.
  • Wie vorstehend beschrieben, weist eine Eichkurve für ein trockenes analytisches Element im allgemeinen Kurvenform auf, obwohl sie einen Teil einer scheinbar geraden Linie enthält. Demgemäß hat man angenommen, daß eine genaue Korrektur der Eichkurve eine numerische Korrektur unter Verwendung einer Kombination aus einer linearen Gleichung, einer quadratischen Gleichung, einer Gleichung dritten Grades und Gleichungen höheren Grades erfordert.
  • Die Erfinder haben nun überraschenderweise gefunden, daß die genaue Korrektur der Eichkurve dadurch erzielt werden kann, daß man einen Wert der optischen Dichte, der bei einem analytischen Element ohne Aufbringen einer Referenzflüssigkeit oder einem analytischen Element unter Aufbringen einer Flüssigkeit, die keinen Analyten enthält, gemessen wurde, unter Verwendung einer Korrekturgleichung, die eine bestimmte lineare oder quadratische Gleichung umfaßt, verarbeitet.
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für die Korrektur einer Eichkurve für ein trockenes analytisches Element bereitzustellen, von dem man annimmt, daß es sich in seiner Empfindlichkeit infolge der Zersetzung von Reagentien in dem Element im Lauf längerer Aufbewahrung, durch Erhöhung der Umgebungstemperatur, usw., oder infolge einer Modifikation (oder Veränderung) der Herstellungsbedingungen des Elements usw., verändert hat.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Korrektur einer verschobenen Eichkurve des oben erwähnten denaturierten oder modifizierten analytischen Elements mit praktisch genügend hoher Genauigkeit bereitzustellen, bei dem keine Referenzflüssigkeit (das heißt wäßrige Flüssigkeitsprobe, die den Analyten in bekannter Konzentration enthält) verwendet wird.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zur Korrektur einer Eichkurve in einem trockenen analytischen Verfahren zur quantitativen Analyse eines Analyten in einer flüssigen Probe bereitgestellt, bei dem eine Standardeichkurve, die zuvor zur Analyse des Analyten unter Verwendung eines trockenen analytischen Standardelements bestimmt worden ist, zur Anwendung auf ein trockenes analytisches Element, das von dem trockenen analytischen Standardelement in seiner Empfindlichkeit gegenüber dem Analyten abgewichen ist, korrigiert wird, wobei man eine optische Dichte, die an dem abgewichenen trockenen analytischen Element ohne Aufbringen einer den Analyten enthaltenden flüssigen Probe bestimmt worden ist, und die folgende Gleichung verwendet:
  • DS - DS* = (aDS + b) · (FD - FD*)
  • worin DS eine optische Dichte, die unter Verwendung des trockenen analytischen Standardelements und der flüssigen Probe gemessen worden ist, bedeutet, DS* eine optische Dichte, die unter Verwendung des abgewichenen trockenen analytischen Elements und der flüssigen Probe gemessen worden ist, bedeutet, FD eine optische Dichte, die unter Verwendung des trockenen analytischen Standardelements, auf das keine flüssige Probe aufgebracht worden war, gemessen worden ist, bedeutet, FD* eine optische Dichte, die unter Verwendung des abgewichenen trockenen analytischen Elements, auf das keine flüssige Probe aufgebracht worden war, gemessen worden ist, bedeutet und "a" und "b" jeweils experimentell bestimmte Konstanten sind.
  • Dem erfindungsgemäßen Verfahren entsprechend kann die Korrektur einer verschobenen Eichkurve einfach dadurch erzielt werden, daß man eine optische Dichte (FD*) eines analytischen Elements (das in seiner Empfindlichkeit variiert oder von dem man annimmt, daß es variiert) ohne punktförmiges Aufbringen einer Referenzflüssigkeit auf das analytische Element mißt.
  • Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Beziehung zwischen einer Standard-(Normal)-Eichkurve A und einer verschobenen Eichkurve B.
  • Die Fig. 2 zeigt schematisch eine Standardeichkurve und drei (infolge einer verstärkten Zersetzung des Reagenz in - dem analytischen Element) verschobene Eichkurven, die auf der Basis der durch Reflektionsphotometrie erhaltenen Werte der optischen Dichte, die in dem nachstehend gegebenen Beispiel 1, Tabelle 2, aufgeführt sind, illustriert werden.
  • Bei dem analytischen Verfahren, bei dem ein trockenes analytisches Element verwendet wird, werden ein oder mehrere Tropfen einer flüssigen Probe, die den Analyten in unbekannter Konzentration enthält, zunächst auf einer Oberfläche des Elements oder auf der Oberfläche einer Überzugsschicht, die auf dem analytischen Element sitzt, zunächst aufgebracht (im weiteren als "Auftüpfeln" bezeichnet). Das analytische Element wird dann bei einer gegebenen Temperatur eine gegebene Zeitdauer inkubiert, um eine Färbung oder eine Farbänderung in dem Element zu erzielen. Die Farbe wird dann photometrisch gemessen und der gemessene Wert wird in eine Analyten-Konzentration unter Verwendung der vorher bestimmten Eichkurve umgewandelt. Die Eichkurve wird unter Verwendung einer Beziehung zwischen der Konzentration des Analyten (C) und aus dem gemessenen Wert der optischen Dichte (DS) gemäß einer Funktion (f), die wie folgt, gegeben ist:
  • C = f(DS) ---(1)
  • aufgestellt.
  • Die Eichkurve kann in einem Graphen oder in einer Tabelle ausgedrückt werden.
  • Wie vorstehend beschrieben, liefern ein analytisches Standardelement und ein denaturiertes oder modifiziertes analytisches Element beim Auftüpfeln einer flüssigen, den Analyten in derselben Konzentration enthaltenden Probe wahrscheinlich Werte der optischen Dichte, die voneinander verschieden sind. Darüberhinaus liefern das analytische Standardelement und das denaturierte oder modifizierte analytische Element auch dann voneinander abweichende Werte der optischen Dichte, wenn keine flüssige Probe aufgetüpfelt wird und keine Inkubation ausgeführt wird, wenn eine flüssige Probe aufgetüpfelt wird und eine Inkubation durchgeführt wird, oder wenn reines Wasser einer Flüssigkeit, die keinen Analyten enthält, wie ein Kontrollserum oder eine physiologische Salzlösung, aufgetüpfelt wird und eine Inkubation durchgeführt wird.
  • Den Studien der Erfinder gemäß hat man gefunden, daß es eine gewisse Beziehung zwischen den Graden des Unterschieds des Werts der optischen Dichte, die in diesen unterschiedlichen Phasen an einem analytischen Standardelement und an einem denaturierten oder modifizierten analytischen Element gemessen wurden, gibt. Die Beziehung kann in der folgenden Weise beschrieben werden:
  • DS1 - DS1* = G&sub1;(FD1 - FD1*) ---(2)
  • DS2 - DS2* = G&sub2;(FD2 - FD2*) ---(3)
  • In den obigen Gleichungen
  • bedeuten DS1 und DS2 jeweils Werte der optischen Dichte, die an zwei flüssigen Proben oder zwei Referenzflüssigkeiten, die den Analyten in bekannten aber unterschiedlichen Konzentrationen enthalten, unter Verwendung eines trokkenen analytischen Standard-(das heißt Normal)-Elements und unter Ausführung der normalen analytischen Verfahrensschritte (was das Auftüpfeln einer flüssigen Probe auf einem trockenen analytischen Element, die Inkubation des Elements und das Messen der auf dem Element gebildeten Farbe durch Reflektionsphotometrie umfaßt), gemessen wurden;
  • bedeuten DS1* und DS2* jeweils Werte der optischen Dichte, die an zwei gleichen flüssigen Proben oder Referenzflüssigkeiten wie oben unter Verwendung eines denaturierten (oder infolge der Änderung der Herstellungsbedingungen eines analytischen Elements modifizierten) trockenen analytischen Elements und Ausführung der normalen analytischen Verfahrensschritte, gemessen wurden;
  • bedeuten FD1 und FD2 jeweils Werte der optischen Dichte, die an dem normalen trockenen analytischen Element, auf das keine flüssige Probe aufgetüpfelt worden war und das nicht inkubiert worden war, an dem normalen trockenen analytischen Element, auf das keine flüssige Probe aufgetüpfelt worden war, das aber inkubiert worden war oder an dem normalen trockenen analytischen Element, auf das eine flüssige Probe aufgebracht worden war, das aber nicht inkubiert worden war, gemessen wurden;
  • bedeuten FD1* und FD2* jeweils Werte der optischen Dichte, die an dem denaturierten oder modifizierten trockenen analytischen Element auf das keine flüssige Probe aufgetüpfelt worden war und das nicht inkubiert worden war, an dem denaturierten oder modifizierten trockenen analytischen Element, auf das keine flüssige Probe aufgetüpfelt worden war, das aber inkubiert worden war, oder an dem denaturierten oder modifizierten trockenen analytischen Element, auf das eine flüssige Probe aufgetüpfelt worden war, das aber nicht inkubiert worden war, gemessen wurden.
  • Die oben beschriebene Beziehung kann durch die folgende allgemeine Gleichung dargestellt werden:
  • DS - DS * = G(FD - FD*) ---(4)
  • Wie oben beschrieben, gibt es eine bestimmte Beziehung zwischen der Differenz von G&sub1; und G&sub2; und der Differenz von DS1 und DS2, die durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden kann:
  • G&sub1; - G&sub2; = a(DS1 - DS2) ---(5)
  • (in der Gleichung ist "a" eine Konstante).
  • Die Gleichung (5) kann durch Integration in die folgende allgemeine Gleichung umgewandelt werden:
  • G = aDS + b ---(6)
  • (in der Gleichung ist "b" eine weitere Konstante).
  • Die Gleichungen (4) und (6) werden miteinander verbunden, um die folgende Gleichung zu ergeben:
  • DS - DS* = (aDS + b) · (FD - FD*) ---(7)
  • Die Gleichungen (1) und (7) werden miteinander verbunden, um die folgende Gleichung zu ergeben:
  • C = f((aDS + b) (FD - FD*) + DS*) ---(8)
  • Daher kann, wenn FD von vornherein bekannt ist, das folgende getan werden:
  • (1) eine verschobene Eichkurve kann für ein denaturiertes oder modifiziertes analytisches Element dadurch erhalten werden, daß man einfach die optische Dichte (der Farbe) des denaturierten oder modifizierten Elements mißt und eine Standardeichkurve unter Verwendung der gemessenen optischen Dichte korrigiert;
  • (2) eine verschobene Eichkurve kann für ein denaturiertes oder modifiziertes analytisches Element dadurch erhalten werden, daß man eine optische Dichte des denaturierten oder modifizierten Elements mißt, nachdem es einfach inkubiert wurde, ohne daß man eine flüssige Probe auftüpfelte und anschließend eine Standardeichkurve unter Verwendung der gemessenen optischen Dichte korrigiert;
  • (3) eine verschobene Eichkurve für ein denaturiertes oder modifiziertes analytisches Element kann dadurch erhalten werden, daß man eine optische Dichte des denaturierten oder modifizierten Elements mißt, nachdem Wasser (z. B. reines Wasser) oder eine wäßrige, keinen Analyten (z. B. Kontrollserum oder physiologische Salzlösung) enthaltende Flüssigkeit aufgetüpfelt wurde und keine Inkubation durchgeführt wurde und eine Standardeichkurve unter Verwendung der gemessenen optischen Dichte korrigiert; und
  • (4) eine verschobene Eichkurve für ein denaturiertes oder modifiziertes analytisches Element kann dadurch erhalten werden, daß man eine optische Dichte des denaturierten oder modifizierten Elements mißt, nachdem Wasser oder die wäßrige keinen Analyten enthaltende Flüssigkeit aufgetüpfelt wurde und es anschließend inkubiert wurde und dann eine Standardeichkurve unter Verwendung der gemessenen optischen Dichte korrigiert.
  • Eine verschobene Eichkurve kann auch nach dem obigen Verfahren in eine Standardeichkurve umgewandelt werden.
  • Bei jedem der obigen Verfahren kann eine befriedigend genaue Korrektur der Standardeichkurve zu einer verschobenen Eichkurve oder umgekehrt erzielt werden.
  • Das erfindungsgemäße Korrekturverfahren kann auf analytische Verfahren unter Verwendung der folgenden trockenen analytischen Elemente angewendet werden: ein integrales analytisches Mehrschichtelement, das eine Benetzungsschicht aus Gewebe besitzt, wie es beispielsweise in den vorläufigen japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 55(1980)-164356 und Nr. 57(1982)-66395 beschrieben wird; ein integrales analytisches Mehrschichtelement, das eine Benetzungsschicht aus gewirktem Stoff besitzt, wie es beispielsweise in der vorläufigen japanischen Patentpublikation Nr. 60(1985)-222769 beschrieben wurde; ein integrales analytisches Mehrschichtelement, das eine einen organischen Polymerfaserbrei enthaltende Benetzungsschicht aus Papier besitzt, wie sie beispielsweise in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 57(1982)-148250 beschrieben wird; ein integrales analytisches Mehrschichtelement, das eine mittels poröser (partieller) Adhäsion verbundene poröse Schicht besitzt, wie es beispielsweise in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 61(1986)-4959 beschrieben wird; ein integrales analytisches Mehrschichtelement, das eine faserartige Benetzungsschicht besitzt, die durch Aufschichten einer Faserdispersion hergestellt worden ist, wie es beispielsweise in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 57(1982)-125847 erwähnt wird; ein integrales analytisches Mehrschichtelement, das eine nicht-faserige isotrope poröse Benetzungsschicht, wie einen Membranfilter (getrübte Polymerschicht) oder eine kontinuierliche Hohlräume-enthaltende poröse Schicht, die Polymer-Mikroperlen in einem hydrophilen Polymer-Bindemittel umfaßt, besitzt, wie beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 53(1978)-21677 und dem U.S. Patent 3,992,158 erwähnt; ein integrales analytisches Mehrschichtelement, das eine nicht-faserige isotrope poröse Benetzungsschicht aus einerkontinuierlichen Hohlräume-enthaltenden porösen Schicht (drei-dimensionale aus Granulat zusammengesetzte Gittermatrix) besitzt, die aneinander über Punkt-zu-Punkt-Kontakt durch ein in Wasser nicht quellendes polymeres Haftmittel verbundene Polymer-Mikroperlen umfaßt und andere ähnliche integrale analytische Mehrschichtelemente, wie sie beispielsweise in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 55(1980)-90859 beschrieben sind; ein analytisches Mehrschichtelement, das ein fixiertes Laminat einer porösen Schicht besitzt, wie beispielsweise in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 49(1974)-11395 beschrieben; ein analytisches Mehrschichtelement für Immunoassays, das eine faserartige poröse Schicht besitzt, wie sie beispielsweise in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 59(1984)-77356 beschrieben wird; und ein analytisches Element vom verbesserten Stick-Typ, wie es beispielsweise in den vorläufigen japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 57(1982)-53661 und Nr. 58(1983)-45565 beschrieben wird. Das erfindungsgemäße Korrekturverfahren wird besonders vorteilhaft bei einem analytischen Verfahren angewendet, das sich eines integralen analytischen Mehrschichtelements bedient.
  • Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung mehr im Detail illustrieren.
  • Referenzbeispiel 1
  • Auf einen farblosen transparenten Polyethylenterephthalat(PET)-Film (Dicke 185 um, dient als Träger), der eine Zwischenschicht aus Gelatine aufwies, wurde mit einer Farb-bildenden Schicht einer Farb-bildenden Reagenszusammensetzung zur Bestimmung von Glukose beschichtet. Die Farb-bildende Schicht wurde dadurch hergestellt, daß man den Träger mit einer solchen Menge einer wäßrigen Lösung der Reagenszusammensetzung beschichtete, daß jede Komponente der Reagenszusammensetzung in der nachstehend beschriebenen Menge aufgeschichtet wurde und daß man dann die aufgebrachte Schicht trocknete.
  • Farbbildende Reagenszusammensetzung (aufgeschichtete Menge
  • Peroxidase 5000 IU/m²
  • 1,7-Dihydroxynaphthalin 250 mg/m²
  • 4-Amino-2,3-dimethyl-1-(2,4,6- trichlorphenyl)-3-pyrazolin-5-on 1,8 g/m²
  • Gelatine 20 g/m²
  • Nonylphenoxypolyethoxyethanol (enthält im Durchschnitt 10 Oxyethylen-Einheiten) 200 mg/m²
  • Auf die Farb-gebende Schicht wurde eine Glukoseoxidaseenthaltende Licht-undurchlässige Schicht aufgebracht. Die Licht-undurchlässige Schicht wurde dadurch hergestellt, daß man die Farb-bildende Schicht mit einer wäßrigen Lösung der folgenden Zusammensetzung in einer solchen Menge beschichtete, daß jede Komponente in der nachstehend beschriebenen Menge aufgeschichtet wurde und daß man dann die aufgebrachte Schicht trocknete.
  • Zusammensetzung für die Licht-undurchlässige Schicht (aufgeschichtete Menge)
  • Glukoseoxidase 4000 IU/m²
  • Nonylphenoxypolyethoxyethanol (enthält im Durchschnitt 10 Oxyethylen-Einheiten) 200 mg/m²
  • Feine Titandioxid-Partikel 40 g/m²
  • Auf die Glukoseoxidase-enthaltende Licht-undurchlässige Schicht wurde eine Haftschicht aufgebracht, indem man auf die Licht-undurchlässige Schicht eine wäßrige Lösung der folgenden Zubereitung in einer solchen Menge aufschichtete, daß jede Komponente in der nachstehend beschriebenen Menge aufgeschichtet wurde und man dann die aufgebrachte Schicht trocknete.
  • Zusammensetzung für die Haftschicht (aufgeschichtete Menge)
  • Gelatine 6,7 g/m²
  • Nonylphenoxypolyethoxyethanol (enthält im Durchschnitt 10 Oxyethylen-Einheiten) 200 mg/m²
  • Um die Haftschicht zu benetzen, wurde Wasser in einer Menge von 30 g/m² auf die Haftschicht aufgebracht und dann zur Laminierung ein breiter Stoff (100% Baumwolle) leicht aufgedrückt. Der breite Stoff wurde getrocknet und man erhielt eine poröse Benetzungsschicht. Auf diese Weise wurde ein integrales analytisches Mehrschichtelement zur quantitativen Analyse von Glukose hergestellt.
  • Das analytische Mehrschichtelement wurde in quadratische Schnipsel (15 mm·15 mm) zerschnitten, die dann, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation Nr. 57(1972)-62452 beschrieben, in Plastikfassungen eingesetzt wurden, wobei man Analysenplättchen für die Glukosebestimmung erhielt.
  • Beispiel 1
  • Es wurden die folgenden sechs flüssigen Proben, die Glukose in einer bekannten Menge enthielten, hergestellt. Die Glukosekonzentration wurde gemäß der Hexokinase-G-6-PDH- Methode bestimmt.
  • Probe 11: Menschliches Serumalbumin 700 mg
  • Natriumchlorid 90 mg
  • zugesetztes Wasser auf: (Glukosekonzentration: 0 mg/dl) 10 ml
  • Probe 12: Monitrol IX (erhältlich von der American Dade Corp.) (Glukosekonzentration: 90 mg/dl)
  • Probe 13: Monitrol IIX (erhältlich von der American Dade Corp.) (Glukosekonzentration: 229 mg/dl)
  • Probe 14: Monitrol IX versetzt mit Glukose und aufgelöst (Glukosekonzentration: 493 mg/dl)
  • Probe 15: Menschliches Serumalbumin 700 mg
  • Natriumchlorid 90 mg
  • Glukose 10 mg
  • zugesetztes Wasser auf: 10 ml
  • (Glukosekonzentration: 100 mg/dl)
  • Probe 16: Menschliches Serumalbumin 700 mg
  • Natriumchlorid 90 mg
  • Glukose 30 mg
  • zugesetztes Wasser auf: 10 ml
  • (Glukosekonzentration: 300 mg/dl)
  • Eine Vielzahl von Analysenplättchen, die nach der in Referenzbeispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt worden waren, wurde in drei Gruppen eingeteilt, die dadurch denaturiert wurden, daß man sie unter den Bedingungen einer Umgebungstemperatur von 35ºC und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 30% 3 Monate bzw. 7 Monate bzw. 12 Monate aufbewahrte.
  • Die obigen denaturierten Plättchen und ein frisch hergestelltes Analysenplättchen (das in der gleichen Weise, wie in Referenzbeispiel 1 beschrieben, zur Aufstellung einer Standardeichkurve hergestellt worden war) wurden durch Reflektionsphotometrie unter Verwendung eines von der PET- Trägerseite aus eingestrahlten sichtbaren Lichtstrahls mit einer Zentralwellenlänge von 510 nm auf die optische Dichte der Farb-bildenden Reagenzschicht hin gemessen, ohne daß eine flüssige Probe aufgetüpfelt und inkubiert wurde. Die gemessenen Werte der optischen Dichte für das frische Element (FD) und die denaturierten Elemente (FD*) sind in Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1 Aufbewahrung Keine (Frisch) Monate Optische Dichte
  • 10 ul von jeder der Proben 11-14 wurden auf das oben erwähnte analytische Element aufgebracht, das anschließend bei 37ºC 6 Minuten lang inkubiert wurde. Sofort nach der Beendigung der Inkubation wurde die optische Dichte der Farb-bildenden Schicht mittels Reflektionsphotometrie unter Verwendung eines sichtbaren Lichtstrahls (Zentralwellenlänge: 510 nm), der von der PET-Trägerseite aus eingestrahlt wurde, gemessen.
  • Die gemessenen Werte der optischen Dichte für das frische Element (DS) und die denaturierten Elementen (DS*) sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle 2 (DS; DS*) Aufbewahrung Probe Keine Monate
  • Demgemäß nehmen eine Eichkurve für das frische Plättchen zur Glukosebestimmung und die Eichkurven der durch Lagerung denaturierten drei Plättchen, die schematisch in Figur 2 illustrierten Formen an.
  • Unabhängig davon wurde ein Analysenplättchen nach der in Referenzbeispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt und dadurch denaturiert, daß man es bei einer Umgebungstemperatur von 35ºC und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 30% 5 Monate lang aufbewahrte.
  • Das obige denaturierte Plättchen und ein frisch hergestelltes Analysenplättchen (das in der gleichen Weise, wie in Referenzbeispiel 1 beschrieben, zur Aufstellung einer Standardeichkurve hergestellt worden war) wurden unter Verwendung eines von der PET-Trägerfläche aus eingestrahlten sichtbaren Lichtstrahls mit einer Zentralwellenlänge von 510 nm auf die optische Dichte der Farb-bildenden Reagensschicht hin vermessen, ohne daß eine flüssige Probe aufgetüpfelt und inkubiert worden war. Die gemessenen Werte der optischen Dichte für das frische Element (FD) und das denaturierte Element (FD*) sind in Tabelle 3 aufgeführt. Tabelle 3 Aufbewahrung Keine (Frisch) Monate Optische Dichte
  • 10 ul von jeder der Proben 15 und 16 wurden auf das oben erwähnte analytische Element aufgebracht, das anschließend bei 37ºC 6 Minuten lang inkubiert wurde. Sofort nach der Beendigung der Inkubation wurde die optische Dichte der Farb-bildenden Schicht mittels Reflektionsphotometrie unter Verwendung eines sichtbaren Lichtstrahls (Zentralwellenlänge: 510 nm), der von der PET-Trägerseite aus eingesetzt wurde, gemessen.
  • Die gemessenen Werte der optischen Dichte für das frische Element (DS) und des denaturierten Elements (DS*) sind in Tabelle 4 aufgeführt. Tabelle 4 Aufbewahrung Keine (Frisch) Monate Probe
  • Die obigen FD- und FD*-Werte und die DS- und DS*-Werte für die Proben 15 und 16 wurden in die vorher erwähnte Gleichung (7) eingesetzt und das Gleichungssystem wurde zur Bestimmung der Konstanten "a" und "b" gelöst. Die Ergebnisse sind unten angegeben:
  • a = -3,492 b = +1,644
  • Der "DS"-Wert wurde aus dem "DS*"-Wert der optischen Dichte, der in Tabelle 2 angegeben ist, unter Verwendung der obigen Werte für "a" und "b" und der Gleichung (7) berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt.
  • Unabhängig davon wurde der Wert der optischen Dichte, der in Tabelle 2 angegeben ist, in eine Glukosekonzentration unter Verwendung einer Standardeichkurve (Gleichung (1)), die unter Verwendung des frisch hergestellten normalen Analysenplättchens aus Referenzbeispiel 1 aufgestellt worden war, umgewandelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt. Der Wert der optischen Dichte, der in Tabelle 5 angegeben ist, wurde in derselben Weise in eine in Tabelle 7 angegebene Glukosekonzentration umgewandelt. Tabelle 5 (DS) Aufbewahrung Probe Keine (Frisch) Monate Tabelle 6 (Einheit: mg/dl) Aufbewahrung Probe Keine (Frisch) Monate Tabelle 7 (Einheit: mg/dl) Aufbewahrung Probe Keine (Frisch) Monate
  • Der Vergleich der in Tabelle 7 und 6 aufgeführten Konzentrationswerte zeigt klar, daß das denaturierte Analysenplättchen über einen weiten Bereich der Glukosekonzentration genaue Glukosekonzentrationen (die denen unter Verwendung eines frisch hergestellten normalen Analysenplättchens erhaltenen fast identisch sind) liefert.
  • Beispiel 2
  • Die folgenden sieben flüssigen Proben, die Bilirubin in einer bekannten Menge enthielten, wurden hergestellt. Die Bilirubin-Konzentration wurde gemäß der Jendrassik-Grofdiazo-Methode bestimmt.
  • Probe 21: Monitrol IX (Bilirubin-Konzentration: 0,9 mg/dl)
  • Probe 22: Monitrol IIX (Bilirubin-Konzentration: 4,5 mg/dl)
  • Probe 23: Monitrol IX versetzt mit Bilirubin und aufgelöst (Bilirubinkonzentration: 8,4 mg/dl)
  • Probe 24: Monitrol IX versetzt mit Bilirubin und aufgelöst (Bilirubinkonzentration: 13,0 mg/dl)
  • Probe 25: Bilirubin-Kontrolle (erhältlich von American Dade Corp.) (Bilirubinkonzentration: 17,1 mg/dl)
  • Probe 26: Menschliches Serumalbumin 700 mg
  • Natriumchlorid 90 mg
  • Bilirubin 0,1 mg
  • zugesetztes Wasser auf: 10 ml
  • (Bilirubinkonzentration: 1,0 mg/dl)
  • Probe 27: Menschliches Serumalbumin 700 mg
  • Natriumchlorid 90 mg
  • Bilirubin 1 mg
  • zugesetztes Wasser auf: 10 ml
  • (Bilirubinkonzentration: 10,1 mg/dl)
  • Eine Vielzahl von Analysenplättchen zur quantitativen Analyse der Gesamtmenge an Bilirubin in Blutproben, die wie in Beispiel 1 der vorläufigen japanischen Patentpublikation 61(1986)-71363 hergestellt und in Plastikfassungen eingesetzt worden waren (im weiteren als "Bilirubin-Analysenplättchen" bezeichnet), wurden in vier Gruppen eingeteilt, die dadurch denaturiert wurden, daß sie bei einer Umgebungstemperatur von 45ºC und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 30% 4 Tage lang bzw. 7 Tage lang bzw. 10 Tage lang bzw. 14 Tage lang aufbewahrt wurden.
  • Die obigen denaturierten Plättchen und ein frisch hergestelltes Analysenplättchen (das in der gleichen Weise wie oben beschrieben, zur Aufstellung einer Standardeichkurve hergestellt worden war) wurden durch Reflektionsphotometrie unter Verwendung eines von der PET-Trägerseite aus eingestrahltem sichtbaren Lichtstrahls mit einer Zentralwellenlänge von 540 nm auf die optische Dichte der Farbbildenden Reagensschicht hin gemessen, ohne daß eine flüssige Probe aufgetüpfelt und inkubiert wurde. Die gemessenen Werte der optischen Dichte für das frische Element (FD) und die denaturierten Elemente (FD*) sind in Tabelle 8 aufgeführt.
  • 10 ul von jeder der Proben 21-25 wurden auf das oben erwähnte analytische Element aufgebracht, das anschließend bei 37ºC 6 Minuten lang inkubiert wurde. Sofort nach der Beendigung der Inkubation wurde die optische Dichte der Farb-bildenden Schicht mittels Reflektionsphotometrie unter Verwendung eines sichtbaren Lichtstrahls (Zentralwellenlänge: 540 nm), der von der PET-Trägerseite aus eingestrahlt wurde, gemessen.
  • Die gemessenen Werte der optischen Dichte für das frische Element (DS) und die denaturierten Elemente (DS*) sind in Tabelle 9 aufgeführt. Tabelle 8 Aufbewahrung Keine Tage Optische Dichte Tabelle 9 (DS; DS*) Aufbewahrung Keine (Frisch) Probe Nr. Tage
  • Unabhängig davon wurde ein Bilirubin-Analysenplättchen in der oben beschriebenen Weise hergestellt, und dadurch denaturiert, daß man es bei einer Temperatur von 45ºC und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 30% 12 Tage lang aufbewahrte.
  • Das obige denaturierte Plättchen und ein frisch hergestelltes Analysenplättchen (das in der gleichen Weise wie in Referenzbeispiel 1 beschrieben zur Aufstellung einer Standardeichkurve hergestellt worden war) wurden unter Verwendung eines von der PET-Trägerseite aus eingestrahlten sichtbaren Lichtstrahls mit einer Zentralwellenlänge von 540 nm auf die optische Dichte der Farb-bildenden Reagensschicht hin vermessen, ohne daß eine flüssige Probe aufgetüpfelt und inkubiert worden war. Die gemessenen Werte der optischen Dichte für das frische Element (FD) und das denaturierte Element (FD*) sind in Tabelle 10 aufgeführt. Tabelle 10 Aufbewahrung Keine Tage Optische Dichte
  • 10 ul von jeder der Proben 26 & 27 wurden auf das oben erwähnte analytische Element aufgebracht, das anschließend bei 37ºC 6 Minuten lang inkubiert wurde. Sofort nach der Beendigung der Inkubation wurde die optische Dichte der Farb-bildenden Schicht mittels Reflektionsphotometrie unter Verwendung eines sichtbaren Lichtstrahls (Zentralwellenlänge: 540 nm), der von der PET-Trägerseite aus eingestrahlt wurde, gemessen.
  • Die gemessenen Werte der optischen Dichte für das frische Element (DS) und das denaturierte Element (DS*) sind in Tabelle 11 aufgeführt. Tabelle 11 Aufbewahrung Keine (Frisch) Tage Probe
  • Die obigen FD- und FD*-Werte und die DS- und DS*-Werte für die Proben 26 und 27 wurden in die vorher erwähnte Gleichung (7) eingesetzt und das Gleichungssystem wurde zur Bestimmung der Konstanten "a" und "b" gelöst. Die Ergebnisse sind unten angegeben:
  • a = -0,923 b = +1,266
  • Der "DS"-Wert wurde aus dem "DS*"-Wert der optischen Dichte, der in Tabelle 9 angegeben ist, unter Verwendung der obigen Werte für "a" und "b" und der Gleichung (7) berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 aufgeführt. Tabelle 12 (DS) Aufbewahrung Probe Nr. Keine (Frisch) Tage
  • Unabhängig davon wurde der Wert der optischen Dichte, der in Tabelle 9 angegeben ist, in eine Bilirubinkonzentration unter Verwendung einer Standardeichkurve (Gleichung (1)), die unter Verwendung des frisch hergestellten normalen Bilirubin-Analysenplättchens hergestellt wurde, umgewandelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 13 aufgeführt. Der Wert der optischen Dichte, der in Tabelle 12 angegeben ist, wurde in derselben Weise in eine, wie in Tabelle 14 angegebene, Bilirubinkonzentration umgewandelt. Tabelle 13 (Einheit: mg/dl) Aufbewahrung Probe Nr. Keine (Frisch) Tage Tabelle 14 (Einheit: mg/dl) Aufbewahrung Probe Nr. Keine (Frisch) Tage
  • Der Vergleich der in Tabelle 13 und 14 aufgeführten Konzentrationswerte zeigt klar, daß das denaturierte Analysenplättchen über einen weiten Bereich der Bilirubinkonzentration genaue Bilirubinkonzentrationen (die denen unter Verwendung eines frisch hergestellten normalen Analysenplättchens erhaltenen fast identisch sind) liefert.

Claims (4)

1. Verfahren zur Korrektur einer Eichkurve bei einem trockenen analytischen Verfahren zur quantitativen Analyse, eines Analyten in einer flüssigen Probe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Standardeichkurve, die vorher zur Analyse eines Analyten unter Verwendung eines trockenen analytischen Standardelements aufgestellt worden ist, zur Anwendung bei einem trockenen analytischen Element) das von dem trockenen analytischen Standardelement in seiner Empfindlichkeit gegenüber dem Analyten abgewichen ist, korrigiert wird, wobei eine optische Dichte, die an dem abgewichenen trockenen analytischen Element ohne Aufbringen einer den Analyten enthaltenden flüssigen Probe bestimmt worden ist, und die folgende Gleichung:
DS - DS* = (aDS + b) · (FD - FD*)
verwendet werden, worin DS eine unter Verwendung des trokkenen analytischen Standardelements und der flüssigen Probe gemessene optische Dichte bedeutet, DS* eine unter Verwendung des abgewichenen trockenen analytischen Elements und der flüssigen Probe gemessene optische Dichte bedeutet, FD eine unter Verwendung des trockenen analytischen Standardelements, auf das keine flüssige Probe aufgetüpfelt worden ist, gemessene optische Dichte bedeutet, FD* eine unter Verwendung des abgewichenen trockenen analytischen Elements, auf das das keine flüssige Probe aufgetüpfelt worden ist, gemessene optische Dichte bedeutet und "a" und "b" jeweils experimentell bestimmte Konstanten sind.
2. Verfahren zur Korrektur einer Eichkurve nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Standardeichkurve zur Anwendung bei dem trockenen analytischen Element, das von dem trockenen analytischen Standardelement in seiner Empfindlichkeit gegenüber dem Analyten abgewichen ist, durch Verwendung einer optischen Dichte, die an dem abgewichenen trockenen analytischen Element, das inkubiert worden ist, bestimmt wurde, korrigiert wird.
3. Verfahren zur Korrektur einer Eichkurve nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Standardeichkurve zur Anwendung bei dem trockenen analytischen Element, das von dem trockenen analytischen Standardelement in seiner Empfindlichkeit gegenüber dem Analyten abgewichen ist, durch Verwendung einer optischen Dichte, die an dem abgewichenen trockenen analytischen Element, auf das das Wasser oder eine keinen Analyten enthaltende Flüssigkeit aufgetüpfelt worden ist, bestimmt wurde, korrigiert wird.
4. Verfahren zur Korrektur einer Eichkurve nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Standardeichkurve zur Anwendung bei dem trockenen analytischen Element, das von dem trockenen analytischen Standardelement in seiner Empfindlichkeit gegenüber dem Analyten abgewichen ist, durch Verwendung einer optischen Dichte, die an dem abgewichenen trockenen analytischen Element, auf das das Wasser oder eine keinen Analyten enthaltende Flüssigkeit aufgetüpfelt worden ist, und das dann inkubiert worden ist, bestimmt wurde, korrigiert wird.
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