DE3785959T2

DE3785959T2 - Plattenklemmvorrichtung.

Info

Publication number: DE3785959T2
Application number: DE8787302591T
Authority: DE
Inventors: Washo Junichi; Ohta Kenji; Horii Masahiro; Terashima Shigeo; Hyuga Takao; Deguchi Daiya-Haitsu Toshihisa
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1986-03-25
Filing date: 1987-03-25
Publication date: 1993-09-09
Anticipated expiration: 2007-03-26
Also published as: EP0240237A3; EP0240237B1; US4920437A; JPH0458666B2; EP0240237A2; DE3785959D1; JPS62223850A

Description

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Plattenklemmvorrichtung für das Einspannen einer Informationsaufzeichnungsplatte, wie z.B. einer optischen Speicherplatte oder einer optomagnetischen Speicherplatte koaxial zu einer Plattenauflage.
Eine konventionelle Plattenklemmvorrichtung ist in Fig. 3 gezeigt. Hierin besitzt eine Plattenauflage 1 eine Spindel 2, und ein Magnet 3 ist in die Plattenauflage eingelagert. Eine Informationsaufzeichnungsplatte 4 besitzt ein ferromagnetisches Nabenmittelstück 5 mit einer Zentralbohrung 6.
Die Plattenauflage 1, die fest mit der Spindel 2 verbunden ist, ist so konstruiert, daß sie die Informationsaufzeichnungsplatte 4 in Drehung versetzt. Das Nabenmittelstück 5 ist durch Kleben an der Platte 4 befestigt. Die Zentralbohrung 6 des Nabenmittelstückes 5 hat einen Durchmesser, der mit einer festgelegten Toleranz eine Montage auf der Spindel 2 ermöglicht.
Die Reihenfolge der Befestigung der Informationsaufzeichnungsplatte 4 auf der o.g. konventionellen Plattenklemmvorrichtung ist folgendermaßen. Die Spindel 2 wird in die Zentralbohrung 6 des Nabenmittelstückes 5 zum Zentrieren der Platte 4 eingesetzt. Dann zieht der Magnet 3 das ferromagnetische Nabenmittelsstück 5 an und spannt dadurch die Platte 4 auf der Plattenauflage fest.
Die o.g. konventionelle Vorrichtung ist mit den folgenden Problemen behaftet. Die Spindel 2 muß einen Durchmesser mit einer solchen Genauigkeit besitzen, daß sie mit der festgelegten Toleranz in die Zentralbohrung 6 des Nabenmittelstückes 5 paßt. Die Bohrung des Nabenmittelstückes kann jedoch im Durchmesser von Platte zu Platte unterschiedlich sein. Einige Platten können eine für das Einpassen der Spindel zu kleine Bohrung des Nabenmittelsstückes aufweisen und einige können eine zu große Bohrung des Nabenmittelstückes besitzen, um die Platten richtig zu zentrieren. Daraus ergibt sich eine Verschiebung des Mittelpunktes, so daß der Aufzeichnungs/Lese-Kopf die Spuren nicht abtasten kann.
Die Plattenklemmvorrichtung ist für eine Informationsaufzeichnungsplatte ohne Zentralbohrung aus Gründen, die mit dem Herstellungsverfahren im Zusammenhang stehen, mit einem anderen Problem behaftet. Angenommen, die Spindel wird in die Bohrung des Nabenmittelstückes einer solchen Platte eingesetzt, wenn die axiale Länge der Spindel, die für den Eingriff mit dem Nabenmittelstück wirksam ist, größer als die Dicke des Nabenmittelstückes ist, so kommt die Spindel bis an die Plattenstirnfläche und verhindert, daß die Platte in der Vorrichtung eingespannt wird.
Die japanische Patentanmeldung Nr. JP-A-607642, veröffentlicht am 16. Januar 1985, offenbart einen zweiten Typ einer Plattenklemmvorrichtung. Diese Vorrichtung ist dafür bestimmt, eine Platte des Typs mit einer Zentralbohrung aufzunehmen, weist jedoch kein ferromagnetisches Nabenmittelstück auf.
Um eine Veränderung des Zentralbohrungsdurchmessers zu gestatten, steht die Platte mit einem Bauteil im Eingriff, das eine kegelstumpfförmige Außenfläche besitzt. Die Vorrichtung ist jedoch für das Einspannen einer Platte des in Fig. 3 gezeigten Typs, d.h. für eine Platte mit einem Nabenmittelstück, ungeeignet.

Zusammenfassung der Erfindung

Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, mindestens einige der vorher angeführten Probleme herabzumindern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgesehen
eine Plattenklemmvorrichtung zum Einspannen einer ersten und zweiten Plattenart, wobei die zweite Platte einen kleineren Zentralbohrungsdurchmesser als die erste Platte hat, mit
einer drehbar angebrachten Plattenauflage (1) zur Aufnahme der Platte;
einer Spindel (2), die sich von der Mitte der Plattenauflage aus erstreckt und daran befestigt ist;
einer über der Spindel (2) beabstandet angebrachten Plattenhalterung (7);
einem Anpressmittel (9) zum Anpressen der Plattenhalterung (7) an die Plattenauflage (1), um eine Platte dazwischen einzuspannen;
wobei die Plattenhalterung (7) eine ersten Teil mit einer sich in Umfangsrichtung verjüngenden Außenfläche zur Aufnahme der Zentralbohrung der ersten Platte, einem zweiten Teil zum Anpressen der Nabe der zweiten Platte, und eine Zentralbohrung (8) zur Aufnahme der Spindel (2), wenn eine erste Platte eingespannt wird, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Plattenauflage (1) eine Magneteinrichtung (3) aufweist, die um die Spindel (2) angeordnet ist zur magnetischen Wechselwirkung mit der Nabe einer zweiten Platte mit einem ferromagnetischen Nabenmittelstück.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Die vorliegende Erfindung wird aus der hierin angeführten ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, verständlicher, wobei die Zeichnungen nur illustrierend sein sollen und somit die vorliegende Erfindung nicht einschränken.
Die Zeichnungen bedeuten:
in Fig. 1 und 2 Querschnitte einer erfindungsgemäßen Ausführung einer Plattenklemmvorrichtung und
Fig. 3 ein Querschnitt der konventionellen Plattenklemmvorrichtung.

Ausführliche Beschreibung der Erfindung

Fig. 1 ist ein Querschnitt einer Ausführung der Erfindung. Den Bauteilen, die mit denen der Fig. 3 identisch sind, sind die gleichen Bezugszahlen zugeordnet. Bezugnehmend auf Fig. 1 weist eine Plattenauflage 1 eine Spindel 2 auf. Ein Magnet 3 ist in die Plattenauflage 1 eingelagert. Eine Informationsauf zeichnungsplatte 4 weist ein Nabenmittelstück 5 mit einer Zentralbohrung 6 auf, hergestellt aus einem ferromagnetischen Stoff und an die Informationsaufzeichnungsplatte 4 geklebt. Die Zentralbohrung 6 besitzt einen Durchmesser, der ein Einsetzen der Spindel 2 in sie und ihre Befestigung darin gestattet. Eine Plattenhalterung 7 besteht aus einem sich nach unten verjüngenden Teil und einer Zentralbohrung 8. Die Zentralbohrung 8 besitzt einen Durchmesser, der gestattet, daß die Spindel 2 in die Zentralbohrung 8 eingesetzt und befestigt werden kann. Eine Druckfeder 9 ist für das Pressen der Plattenhalterung nach unten vorgesehen.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Plattenklemmvorrichtung beschrieben. Die Plattenhalterung 7 wird durch einen Mechanismus in der Plattenaufzeichnungs/-Leseeinrichtung (nicht gezeigt) nach oben gehoben. Die Informationsaufzeichnungsplatte 4 wird in den Raum zwischen der Plattenhalterung 7 und der Plattenauflage 1 eingesetzt. Die Platte 4 wird dann mit der Zentralbohrung 6 durch einen Anfangspositionierungsmechanismus in etwa über die Spindel 2 gebracht. Die Platte 4 senkt sich ab oder die Plattenauflage 1 hebt sich, so daß die Spindel 2 in die Zentralbohrung 1 eingesetzt wird und dadurch die Platte 4 zentriert. Durch die Anzugskraft zwischen dem ferromagnetischen Nabenmittelstück 5 und dem in die Plattenauflage eingebetteten Magnet 3, wird die Platte 4 sicher auf der Plattenauflage 1 festgeklemmt.
Die Platte wird gemäß der obigen Funktionsweise eingespannt, wenn sie ein Nabenmittelstück besitzt. Einige Platten besitzen keine Zentralbohrung, um das Herstellungsverfahren zu vereinfachen. Um solche Platten anzuordnen, ist die Spindel so ausgeführt, daß das in das Nabenmittelstück 5 eingesetzte Spindelende nicht mit der Platte 4 in Berührung kommt oder präsizer ausgedrückt, die Länge, die für das Aufnehmen der Spindel wirksam ist, überschreitet nicht die Dicke des Nabenmittelstückes 5 oder alternativ, die Spindel kann axial verschiebbar sein.
Fig. 2 zeigt die Funktionsweise der Plattenklemmvorrichtung für eine Informationsaufzeichnungsplatte ohne Nabenmittelstück. Die Platte 4 wird durch den Anfangspositionierungsmechanismus um die Zentralbohrung der Plattenauflage 1 herum angeordnet. Die Plattenhalterung 7 wird in axialer Richtung abgesenkt und zentriert die Platte 4. Die Plattenhalterung 7 wird weiter abgesenkt, bis die Zentralbohrung der Plattenhalterung 7 mit der Spindel 2 in Berührung kommt und dadurch wird die Platte 4 genau zentriert. Da die Plattenhalterung 7 die Platte 4 durch die kegelförmige Umfangswandung des konischen Abschnittes festhält, kann sie eine Platte mit verschiedenen Durchmessern der Zentralbohrung festhalten. Die Plattenhalterung 7 wird durch die Elastizität der Druckfeder 9, die im oberen Teil der Plattenhalterung 9 angeordnet ist, gegen die Platte 4 gepreßt. Um die Klemmkraft zu vergrößern, kann die Plattenhalterung 7 aus ferromagnetischem Material hergestellt sein, so daß der Magnet 3 in der Plattenauflage 1 und die Plattenhalterung 7 sich gegenseitig anziehen.
Wie vorher beschrieben, umfaßt die erfindungsgemäße Plattenklemmvorrichtung die Plattenauflage, auf der die Platte anzubringen ist und die eine Spindel zum Drehen der Platten aufweist sowie die Plattenhalterung, die in Axialrichtung der Spindel bewegbar ist und die den Teil zum Anpressen einer Platte mit Nabenmittelstück und den Teil zur Aufnahme der Zentralbohrung einer Platte ohne Nabenmittelstück umfaßt. Somit bietet die erfindungsgemäße Plattenklemmvorrichtung den wesentlichen Vorteil, daß eine Platte unabhängig von Konstruktionsunterschieden eingespannt werden kann. Da die Vorrichtung eine Platte ohne Zentralbohrung einspannen kann, hilft sie dabei, die verschiedenen Probleme beim Herstellungsprozeß der Platte zu lösen. Die Platte ohne Zentralbohrung bietet solche Vorteile wie z.B. eine Reduzierung der Materialbearbeitungskosten, der einfachen Bildung der Aufzeichnungsschicht und der Einfachheit des Transportes und der Handhabung.

Claims

1. Plattenklemmvorrichtung zum Einspannen einer ersten und einer zweiten Plattenart, wobei die zweite Platte einen kleineren Zentralbohrungsdurchmesser als die erste Platte hat, mit:

einer drehbar angebrachten Plattenauflage (1) zur Aufnahme der Platte;

einer Spindel (2), die sich von der Mitte der Plattenauflage aus erstreckt und daran befestigt ist;

einer über der Spindel (2) beabstandet angebrachten Plattenhalterung (7);

einem Anpressmittel (9) zum Anpressen der Plattenhalterung (7) an die Plattenauflage (1), um eine Platte dazwischen einzuspannen;

wobei die Plattenhalterung (7) einen ersten Teil mit einer sich in Umfangsrichtung verjüngenden Außenfläche zur Aufnahme der Zentralbohrung der ersten Platte, einen zweiten Teil zum Anpressen der Nabe der zweiten Platte, und eine Zentralbohrung (8) zur Aufnahme der Spindel (2), wenn eine erste Platte eingespannt wird aufweist; dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenauflage (1) eine Magneteinrichtung (3) aufweist, die um die Spindel (2) angeordnet ist zur magnetischen Wechselwirkung mit der Nabe einer zweiten Platte mit einem ferromagnetischen Nabenmittelstück.

2. Plattenklemmvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Spindel (2) so angebracht ist, daß sie kurz vor der Ebene, in der die Unterseite der Platte liegt, wenn sie an die Plattenauflage gepreßt wird, aufhört.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Spindel (2) zur Plattenauflage (1) achsial verschiebbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Länge der Spindel (2) zur Aufnahme der Anbohrung (6), die im Nabenmittelstück (5) einer Platte geformt ist, die Dicke des Nabenmittelstükkes (5) nicht überschreitet.

5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Plattenhalterung (7) aus ferromagnetischem Material besteht.