DE3784438T2 - Verfahren zum waschen einer loesung eines polycarbonatharzes in einem organischen loesungsmittel. - Google Patents

Verfahren zum waschen einer loesung eines polycarbonatharzes in einem organischen loesungsmittel.

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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen einer Lösung eines Polycarbonatharzes in einem organischen Lösungsmittel, genauer gesagt, ein Verfahren zum Waschen einer Lösung, die Salze als Verunreinigungen und das Polycarbonatharz in einem organischen Lösungsmittel enthält und die in einem Polycarbonatharz-erzeugenden Verfahren hergestellt wird, um durch einfache Verfahrensschritte mit einer wäßrigen Waschflüssigkeit die Lösung des Polycarbonatharzes in einem organischen Lösungsmittel nahezu frei von den obengenannten Verunreinigungen mit hoher Produktionseffizienz herzustellen.
  • Es ist bekannt, daß bei der Herstellung eines Polycarbonatharzes im allgemeinen verschiedene anorganische Salze wie Alkalihalogenide, Ätzalkali oder Alkalicarbonate in Nebenreaktionen oder auf andere Weise gebildet werden und als Restverunreinigungen in der Lösung des Polycarbonatharzes in einem organischen Lösungsmittel zurück gehalten werden. Diese Verunreinigungen verursachen Probleme wie Verfärbung, Verminderung der thermischen Stabilität und der Wasserdampfbeständigkeit des Polycarbonatharzes.
  • Die in der organischen Lösung des Polycarbonatharzes enthaltenen Verunreinigungen können durch eine mehrstufige Extraktion oder mit Wasser in einer Lochscheibensäule und einem Rührgefäß entfernt werden, falls die Konzentration des Polycarbonatharzes gering ist.
  • Es ist jedoch schwierig, die gesamte Menge der obengenannten Verunreinigungen durch alleiniges Waschen mit Wasser vollständig aus einer organischen Lösung zu entfernen, die eine höhere Konzentration des Polycarbonatharzes enthält, da organische Lösungen mit einer höheren Konzentration des Harzes eine höhere Viskosität besitzen.
  • Daher wurden bisher solche höherkonzentrierten organischen Lösungen viele Male oder wiederholt mit Wasser in einem zweistufigen Rührgefäß und einem nachfolgenden Schwerkraftabscheider gewaschen. (siehe japanische Patentpublikation Nr. 38967/84).
  • Jedoch erfordert ein derartiges Waschverfahren, wie das oben erwähnte, Vorrichtungen großen Ausmaßes und komplizierte Waschschritte. Desweiteren besitzt dieses Verfahren nur eine geringe Waschwirkung. Daher erfordert es viel Zeit, die Verunreinigungen in gewünschtem Umfang zu entfernen. Diese Mängel stehen Fortschritten in Richtung einer wirtschaftlichen Herstellung von Polycarbonatharzen im Wege.
  • Im US-Patent Nr. 4 323 519 wird ein Verfahren zum Waschen einer organischen Lösung eines rohen Polycarbonats beschrieben, in dem in einem ersten Schritt eine Emulsion vom Wasser-in-Öl-Typ gebildet wird, gefolgt von einer Phaseninversion der besagten Emulsion.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ziel dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zum Waschen einer Lösung eines Polycarbonatharzes in einem organischen Lösungsmittel bereitzustellen, um Verunreinigungen in vereinfachten Verfahrensschritten mit hoher Effizienz und rasch zu entfernen und so ein Polycarbonatharz ohne die oben erwähnten Probleme zu erhalten, selbst wenn die Lösung eine hohe Konzentration des Polycarbonatharzes aufweist oder eine hohe Viskosität besitzt.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, führten die Erfinder umfangreiche Untersuchungen durch und gelangten zu dem Ergebnis, daß eine hochgereinigte Lösung eines Polycarbonatharzes in einem organischen Lösungsmittel durch Vermischen einer rohen Lösung eines Polycarbonatharzes in einem organischen Lösungsmittel mit einer wäßrigen Waschflüssigkeit in einem bestimmten Mischungsverhältnis derselben, Rühren der Mischung mit einem Rührer bei einer bestimmten oder darüberliegenden Rührleistung und Unterziehen der resultierenden Dispersion einer Zentrifugaltrennung, wobei Verunreinigungen mit sehr hoher Wascheffizienz von der Lösung abgetrennt werden, erhalten werden kann.
  • Gemäß dieser Erfindung wird eine Mischung, bestehend aus einer rohen Lösung eines Polycarbonatharzes in einem organischen Lösungsmittel und einer wäßrigen Waschflüssigkeit, in einem solchen Mischungsverhältnis hergestellt, daß eine wäßrige Phase im Bereich von 5 bis 30 Vol.-% der Mischung liegt, die besagte Mischung mit einem Rührer mit einer Rührleistung pro Einheitsströmungsgeschwindigkeit gerührt, die erforderlich ist, um eine Emulsion vom Wasser-in-Öl-Typ zu erhalten, und anschließend die Dispersion der Zentrifugaltrennung unterzogen, um die gereinigte Lösung des Polycarbonatharzes in einem organischen Lösungsmittel von der Waschflüssigkeit zu trennen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die rohe organische Lösung umfaßt Verunreinigungen und das Polycarbonatharz, gelöst in einem organischen Lösungsmittel. Diese rohe Lösung wird in einem Verfahren zur Polycarbonatharz-Herstellung erzeugt. Beispielsweise eignet sich eine organische Lösung eines Polycarbonatharzes, wie sie im sogenannten "Phosgenverfahren" erhalten wird, für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die rohe organische Lösung enthält normalerweise Verunreinigungen wie Alkalihalogenide, Ätzalkalien, Alkalicarbonate, nicht umgesetzte Dioxyverbindungen und tertiäre Amine.
  • Als organische Lösung kommt beispielsweise eine Mischung eines Polycarbonatharzes mit einem organischen Lösungsmittel wie eines chlorierten Kohlenwasserstoffes wie Dichlormethan, 1,1-Dichlorethan, 1,2- Dichlorethan, 1,1,1-Trichlorethan, 1,1,2-Trichlorethan, 1,1,1,2-Tetrachlorethan, 1,1,2,2-Tetrachlorethan, Pentachlorethan, Hexachlorethan, 1,1-Dichlorethylen, 1,2-Dichlorethylen, Trichlorethylen, Tetrachlorethylen, Chlormethan, Chlorethan, Propylchlorid, Isopropylchlorid, 1,2-Dichlorpropan, 1,2,3-Trichlorpropan, Allylchlorid, Butylchlorid, Isobutylchlorid, 1-Chlorpentan, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, 1,2,4- Trichlorbenzol, Chlortoluol, 1-Chlornaphthalin, Benzylchlorid, Benzylidenchlorid und Benzotrichlorid, oder eine Polycarbonatharzlösungsmittel-Mischung aus besagtem chlorierten Kohlenwasserstoff und mindestens einem organischen Lösungsmittel, ausgewählt aus der aus cyclischen Ethern wie Dioxan und Tetrahydrofuran, Ketonen wie Acetophenon, Cyclohexan und Aceton, aromatischen Kohlenwasserstoffen wie Toluol, Xylol, Cyclohexan und n-Heptan, alicyclischen Kohlenwasserstoffen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen bestehenden Gruppe, in Frage.
  • Von den obengenannten Lösungsmitteln ist Dichlormethan besonders für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet. Eine Lösung, in der 6 bis 25 Gew.-% eines Polycarbonatharzes in Dichlormethan gelöst ist, läßt sich beim Verfahren dieser Erfindung stärker bevorzugt anwenden.
  • Das Molekulargewicht des in der organischen Lösung gelösten Polycarbonatharzes unterliegt keiner Beschränkung, doch kann das Verfahren dieser Erfindung mit hoher Waschwirkung bei einem Polycarbonatharz mit einem Molekulargewicht nicht unter 10.000, vorzugsweise einem Molekulargewicht zwischen 13.000 bis 50.000, angewendet werden.
  • Bei der obengenannten wäßrigen Waschflüssigkeit kann es sich vorzugsweise um eine alkalische wäßrige Lösung von Ätzalkalien wie etwa Ätznatron handeln, um nicht umgesetzte Dioxyverbindungen mit hoher Wascheffizienz zu entfernen, und vorzugsweise kann es sich um eine verdünnte wäßrige saure Lösung von Chlorwasserstoffsäure, Phosphorsäure oder dergleichen handeln, um einen Katalysator oder Ätzalkalien mit hoher Wascheffizienz zu entfernen. Die endgültige Entfernung von Resten eines Alkalichlorids wie NaCl kann vorzugsweise mit Wasser erfolgen, noch günstiger mit reinem Wasser, das mittels eines Ionenaustauscherharzes erhalten wird.
  • Gemäß dieser Erfindung wird eine gemischte Lösung der rohen Lösung des Polycarbonatharzes in einem organischen Lösungsmittel mit einer wäßrigen Waschflüssigkeit derart hergestellt, daß die wäßrige Phase 5 bis 30 Vol.-% der gemischten Lösung ausmacht, und die durchmischte Lösung mit einer Rührleistung pro Einheitsströmungsgeschwindigkeit von 0,1 kW/m³/h oder mehr gerührt, wobei sich eine Emulsion vom Wasser-in-Öl-Typ bildet.
  • Falls das Mischungsverhältnis der Lösung kleiner als 5 Vol.-% ist, kann der Wascheffekt geringer ausfallen. Wenn andererseits das Mischungsverhältnis größer als 30 Vol.-% ist, kann die Art der Emulsion vom Wasser-in-Öl-Typ in den Öl-in-Wasser-Typ übergehen, wodurch sich der Reinheitsgrad der organischen Lösung des Polycarbonatharzes verringert.
  • Einer der wichtigsten Punkte dieser Erfindung ist eine Rührleistung, die, wenn sie unter 0,1 kW/m /h liegt, zu einer unzureichenden Bildung der dispergierten Phase vom Wasser-in-Öl-Typ führen kann, wodurch der Reinheitsgrad der organischen Lösung des Polycarbonatharzes verringert wird.
  • Als Rührvorrichtung wird in dieser Erfindung vorzugsweise ein kompaktes Gerät eingesetzt, das eine kurze Verweilzeit erfordert und mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden kann. Als solche Vorrichtung wird vorzugsweise ein kontinuierlicher Flüssigkeitsmischer verwendet. Als Mischer kommen ein T.K. PIPELINE-HOMOMIXER oder ein HOMOMIC-LINE FLOW der Firma TOKUSHU KIKA KOGYO CO. LTD., ein MULTILINE-MIXER der Firma SATAKE CHEMICAL EQUIPMENT MFG. LTD. und ein KOMATSU SULZER DISINTEGRATOR der Firma KOMATSU ZENOAH CO. oder andere im Handel erhältliche Geräte in Frage.
  • Gemäß dieser Erfindung wird die wie oben beschrieben gebildete Emulsion vom Wasser-in-Öl-Typ der Zentrifugaltrennung unterworfen, um die organische Lösung des Polycarbonatharzes von der wäßrigen Waschflüssigkeit abzutrennen und auf diese Weise die gereinigte organische Lösung des Polycarbonatharzes zu gewinnen.
  • Als Vorrichtung für die Zentrifugaltrennung kommt jene in Frage, die in der Lage ist, nahezu vollständig dispergiertes Wasser von der organischen Phase abzutrennen.
  • Bei der Zentrifugaltrennung beträgt die Zentrifugalkraft vorzugsweise mehr als 300 G.
  • Als Vorrichtung für die Zentrifugaltrennung kommen beispielsweise ein K.C.C.-Zentrifugal-Extraktor der Firma KAWASAKI HEAVY INDUSTRIES LTD. oder ein Hitachi V-Ring Zentrifugal-Extraktor der Firma HITACHI LTD. in Frage.
  • Wird in dieser Erfindung ein Schwerkraftabscheider an Stelle des Zentrifugalabscheiders verwendet, erfordert Ersteter eine lange Verweilzeit und bewirkt einen höheren Wassergehalt der gereinigten organischen Lösung des Polycarbonatharzes. Dieses hat einen unzureichenden Wascheffekt und eine schlechte Qualität der organischen Lösung zur Folge, da das Wasser die Verunreinigungen enthält. Daher ist die Zentrifugaltrennung für diese Erfindung von entscheidender Bedeutung.
  • Gemäß dieser Erfindung genügt die Kombination eines Rührers mit bestimmter Rührleistung und eines Zentrifugalextraktors den Anforderungen, um eine Lösung, die ein Policarbonatharz und Verunreinigungen gelöst enthält, mit hoher Effizienz zu waschen, selbst wenn die Lösung eine hohe Konzentration des Polycarbonatharzes aufweist oder eine hohe Viskosität besitzt. Somit kann das Verfahren dieser Erfindung in einfacher Art und Weise durchgeführt werden.
  • Die Einbindung des erfindungsgemäßen Verfahrens in ein Polycarbonatharz-erzeugendes Verfahren kann dieses vereinfachen und den Gehalt an Verunreinigungen vermindern, so daß das Polycarbonatharz mit ausgezeichneter thermischer Stabilität, Wasserdampfbeständigkeit und Durchsichtigkeit erhalten werden kann.
  • Diese Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf einige Beispiele erläutert.
  • BEISPIEL 1
  • Eine Lösung (mit einer Viskosität von 140 cp bei 27ºC), die 12,1 Gew.-% eines Polycarbonatharzes mit einem Molekulargewicht von 29.400 in Dichlormethan sowie desweiteren 1,5 ppm Natriumionen und 5,6 ppm Chloridionen und reines Wasser enthielt, wurde mit einer Geschwindigkeit eingeleitet, so daß die Dichlormethanlösungs-Phase in einer Menge von 80 Vol.-% und die reine Wasserphase in einer Menge von 20 Vol.-% vorlagen. Das heißt, erstere wurde mit einem Volumenstrom von 38 l/h und letztere mit einem Volumenstrom von 9,5 l/h einem kontinuierlichen Flüssigkeitsmischer zugeführt. Der kontinuierliche Flüssigkeitsmischer besaß ein Innenvolumen von 0,3 l, eine erste Turbinenschaufel mit 42,5 mm Durchmesser und eine zweite Turbinenschaufel mit 48 mm Durchmesser. Die Rührleistung pro Einheitsströmungsgeschwindigkeit wurde auf 1,1 kW/m³/h eingestellt. Die Dichte der gemischten Lösung betrug 1250 kg/m³.
  • Die aus dem kontinuierlichen Flüssigkeitsmischer erhaltene Emulsion vom Wasser-in-Öl-Typ wurde dann einem Zentrifugalextraktor mit einem Innenvolumen von 4 l und einem Rotor von 430 mm Durchmesser zugeführt. Es handelte sich um einen Zentrifugalextraktor mit dem Handelsnamen "K.C.C. Centrifugal Extractor" von KAWASAKI HEAVY INDUSTRIES LTD. Die Zentrifugalextraktion erfolgte bei einer Drehzahl von 3000 U/min (die Zentrifugalbeschleunigung beträgt ungefähr 1100 G). Auf diese Weise wurde eine gereinigte Lösung von Polycarbonatharz in Dichlormethan mit einem Volumenstrom von 38 l/h aus dem Zentrifugalextraktor gewonnen.
  • Die Restkonzentrationen der Natriumionen und Chlorionen in der gereinigten Lösung des Polycarbonatharzes in Dichlormethan wurden, ebenso wie die Prozentsätze der Extraktion für diese Ionen, jeweils bestimmt.
  • Die Behandlungsbedingungen und Ergebnisse dieses Beispiels sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • BEISPIELE 2 BIS 4 UND VERGLEICHSBEISPIELE 1 BIS 3
  • In diesen Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die Verfahrensschritte aus Beispiel 1 wiederholt, jedoch die in Tabelle 1 aufgeführten Behandlungsbedingungen gewählt. Die Versuchsergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 aufgeführt.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 4
  • Die Verfahrensschritte des Beispiels 1 wurden wiederholt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Wasser-in-Öl-Emulsion, die man aus dem kontinuierlichen Flüssigkeitsmischer erhielt, nicht einer Zentrifugaltrennung, sondern einer Trennung in einem Schwerkraftabscheider unterzogen wurde.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 5
  • In diesem Beispiel wurde ein Lochscheibenmischer mit einem Rohr, das einen Innendurchmesser von 1,5 Inch aufwies und sechs Lochscheiben mit Lochdurchmessern von 1,4 mm enthielt, die in einem Abstand von 25 cm eingesetzt waren, an Stelle des kontinuierlichen Flüssigkeitsmischers, der in Beispiel 1 zum Einsatz kam, verwendet. Die in BEISPIEL 1 verwendete Lösung des Polycarbonatharzes in Dichlormethan und reines Wasser flossen im Gleichstrom in Mengen von jeweils 38 l/h und 6,7 l/h durch den Lochscheibenmischer, entsprechend einem Volumenverhältnis der Lösung und des reinen Wassers von 85 15, d. h. die wäßrige Phase nahm 15 Vol.-% des Gesamtvolumens ein. In diesem Fall betrug der Differenzdruck (AP) 3 kg/cm². Die Emulsion, die aus dem Lochscheibenmischer erhalten wurde, wurde nicht einer Zentrifugaltrennung, sondern einer Schwerkrafttrennung unterzogen.
  • Die Behandlungsbedingungen und Ergebnisse dieses Beispieles sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • In den Beispielen 1 bis 4 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 wurde die Rührleistung pro Einheitsströmungsgeschwindigkeit (PF) durch folgende Gleichung bestimmt:
  • PF = NP·ρ·n³·d&sup5;/102·gc·F (kW/m³/h)
  • ρ: Dichte der Emulsion (kg/m³)
  • n: Drehzahl
  • NP: Leistungsbeiwert
  • d : Turbinendurchmesser (m)
  • gc : Gravitationsumrechnungsfaktor (kg · m/kg · s²)
  • F : Gesamtvolumenstrom (m³/h)
  • Der in dieser Erfindung eingesetzte kontinuierliche Flüssigkeitsmischer besaß zweistufige Rührblätter. Der Leistungsbeiwert des ersten Blattes betrug 1,4, der des zweiten Blattes 0,8. Tabelle 1 Betriebsbedingungen des kontinuierlichen Flüssigkeitsmischers Volumenstrom Anteil der wäßrigen Phase Umdrehungszahl Rührleistung Art der Emulsion Bedingungen der Zentrifugalextraktion Natriumionen Chloridionen Restmenge (ppm) % Extraktion Beispiel Vergl.beispiel Trennung im Schwerkraftabscheider Lochscheibenmischer Differenzdruck *Restmengen sind die in einer Dichlormethanlösung befindlichen
  • Beispiel 5
  • Eine Lösung (mit einer Viskosität von 75 cp bei 23ºC), die 12,9 Gew.-% eines Polycarbonatharzes mit einem Molekulargewicht von 21.000 in Dichlormethan und auch 5,0 ppm Natriumionen und 31 ppm Triethylamin enthielt, und eine wäßrige 0,1-N-Chlorwasserstoffsäure- Lösung wurden jeweils mit Volumenströmen von 38 l/h und 9.5 l/h, so daß Ersterer einer Menge von 80 Vol.-% und letzterer einer Menge von 20 Vol.-% entsprach, in einen kontinuierlichen Flüsssigkeitsmischer mit einem Innenvolumen von 1,2 l und Turbinenschaufeln mit 48 mm Durchmesser eingeleitet. Gerührt wurde mit einer eingestellten Rührleistung pro Einheitsströmungsgeschwindigkeit von 0,67 kW/m /h.
  • Anschließend wurde die Zentrifugaltrennung wie in BEISPIEL 1 durchgeführt und der Prozentsatz der Extraktion bestimmt.
  • Der Leistungsbeiwert des in Beispiel 5 verwendeten kontinuierlichen Flüssigkeitsmischers wurde durch die oben angegebene Gleichung zu 0,8 bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 6
  • In diesem Beispiel wurde ein Lochscheibenmischer, versehen mit einer Lochscheibensäule mit sechs darin befindlichen Scheiben mit Lochdurchmessern von 2,6 mm verwendet. Die gleiche Lösung wie in Beispiel 5 und eine wäßrige 0, 1-N-Chlorwasserstoffsäure-Lösung flossen im Gleichstrom mit Volumen strömen von 38 l/h und 6,7 l/h jeweils durch den Lochscheibenmischer, so daß die wäßrige Phase 40 Vol.-% des Gesamtvolumens ausmachte. In diesem Fall betrug der Differenzdruck 1,2 kg/cm². Die aus dem Lochscheibenmischer gewonnene Emulsion wurde einer Schwerkrafttrennung unterzogen und der Prozentsatz der Extraktion bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
  • BEISPIEL 6
  • Eine Lösung (mit einer Viskosität von 74 cp bei 23ºC), die 12,4 Gew.-% eines Polycarbonatharzes mit einem Molekulargewicht von 22.900 und des weiteren 32 ppm Bisphenol-A-Rückstände enthielt, wurde durch Zentrifugaltrennung einer Emulsion, die durch Kondensationsreaktionen in einer Polycarbonatharz-Anlage hergestellt worden war, erhalten. Diese Lösung und eine wäßrige Ätznatron-Lösung mit einem pH von 12,5 wurden mit Volumenströmen von jeweils 38 l/h und 2,5 l/h in denselben kontinuierlichen Flüssigkeitsmischer, wie er in Beispiel 1 erwähnt wurde, eingeleitet, so daß die Dichlormethan-Lösung 80 Vol.-% und die wäßrige Phase 20 Vol.-% einnahm. Gerührt wurde mit einer Rührleistung pro Einheitsströmungsgeschwindigkeit von 0,33 kW/m³/h. Nachfolgend wurde die Zentrifugaltrennung in gleicher Weise wie in Beispiel 1 bewerkstelligt und der Prozentsatz der Extraktion bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 7
  • Die gleiche Lösung eines Polycarbonatharzes in Dichlormethan und die gleiche Ätznatronlösung mit einem pH von 12,5 wie in Beispiel 6 wurden im Gleichstrom mit Volumenströmen von jeweils 38 l/h und 12,7 l/h in einen Lochscheibenmischer mit 6 Scheiben mit Lochdurchmessern von 2,0 mm, die in eine Lochscheibensäule der gleichen Größe wie der des Rohres im Vergleichsbeispiel 5 eingesetzt waren, eingeleitet, so daß die wäßrige Phase 25 Vol.-% der Gesamtmenge beider Lösungen ausmachte. Der Differenzdruck betrug 2,7 kg/cm. Die Dispersion, die aus dem Lochscheibenmischer erhalten wurde, wurde der Zentrifugaltrennung mit dem Zentrifugalextraktor unterzogen. Der Prozentsatz der Extraktion wurde bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle 2 Betriebsbedingungen des kontinuierlichen Flüssigkeitsmischers Volumenstrom Anteil der wäßrigen Phase Umdrehungszahl Rührleistung Art der Emulsion Bedingungen der Zentrifugalextraktion Natriumionen Restmenge (ppm) % Extraktion Chloridionen Triethylamin oder Bisphenol A Beispiel Vergl.beispiel Lochscheibenmischer Schwerkrafttrennung Differenzdruck *Restmengen sind die in einer Dichlormethanlösung befindlichen

Claims (9)

1. Verfahren zum Waschen einer organischen Lösung eines rohen Polycarbonatharzes in einem organischen Lösungsmittel, umfassend die Herstellung einer Mischung aus der organischen Lösung mit einer wäßrigen Waschflüssigkeit, so daß die wäßrige Phase in einer Menge von 5 bis 30 Vol.-%, bezogen auf das Gesamtvolumen aus der Lösung und der Flüssigkeit, vorliegt. Rühren der Mischung bei einer Rührleistung pro Einheitsströmungsgeschwindigkeit von 0,1 kw/m³ /h oder mehr zur Bildung einer Emulsion vom Wasser-in-Öl-Typ und Unterziehen der Dispersion der Zentrifugaltrennung, um die gereinigte organische Lösung des Polycarbonatharzes aus der wäßrigen Waschflüssigkeit abzutrennen, wodurch Verunreinigungen aus dem rohen Polycarbonatharz entfernt werden, wobei das Verfahren ohne Bewirkung einer Phaseninversion der Emulsion vom Wasser-In-Öl-Typ durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Gehalt des Polycarbonatharzes in der organischen Lösung des rohen Polycarbonatharzes im Bereich von 6 bis 25 Gew.-% liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die organische Lösung des rohen Polycarbonatharzes nach dem Phosgenverfahren erhalten worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das organische Lösungsmittel ein chlorierter Kohlenwasserstoff ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das organische Lösungsmittel Dichlormethan ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Polycarbonatharz ein Molekulargewicht von 10.000 oder mehr besitzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Polycarbonatharz ein Molekulargewicht von 13.000 bis 50.000 besitzt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die wäßrige Waschflüssigkeit aus reinem Wasser, einer wäßrigen alkalischen Lösung und einer wäßrigen verdünnten sauren Lösung ausgewählt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein kontinuierlicher Flüssigkeitsmischer als Einrichtung zum Rühren der Mischung bei einer Rührleistung pro Einheitsströmungsgeschwindigkeit von 0,1 kW/m³/h oder mehr zur Bildung der Dispersion vom Wasser-In-Öl-Typ verwendet wird.
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