DE3780942T2 - Mittel zur neutralisierung des antriebs fuer die haspel von landwirtschaftlichen maschinen. - Google Patents

Mittel zur neutralisierung des antriebs fuer die haspel von landwirtschaftlichen maschinen.

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DE3780942T2 DE8787200366T DE3780942T DE3780942T2 DE 3780942 T2 DE3780942 T2 DE 3780942T2 DE 8787200366 T DE8787200366 T DE 8787200366T DE 3780942 T DE3780942 T DE 3780942T DE 3780942 T2 DE3780942 T2 DE 3780942T2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D57/00Delivering mechanisms for harvesters or mowers
    • A01D57/01Devices for leading crops to the mowing apparatus
    • A01D57/02Devices for leading crops to the mowing apparatus using reels
    • A01D57/03Devices for leading crops to the mowing apparatus using reels with supplementary controlled movement of the crop-engaging members, e.g. of the tines

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  • Environmental Sciences (AREA)
  • Outside Dividers And Delivering Mechanisms For Harvesters (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Mähvorrichtungen für landwirtschaftliche Maschinen und es ist vertändlich, daß, obwohl die Erfindung hauptsächlich in Verbindung mit Mähdreschern beschrieben wird, sie auch auf andere landwirtschaftliche Maschinen anwendbar ist. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Haspeln, wie sie bei derartigen Mähvorrichtungen vorgesehen sind.
  • Üblicherweise umfaßt eine Mähvorrichtung für eine landwirtschaftliche Maschine einen Mähbalken, der zum Mähen von stehenden Erntematerial betreibbar ist, eine Förderschnecke, die das Erntematerial empfängt und es normalerweise einer Mittelöffnung zuführt, durch die hindurch das Erntematerial hindurchläuft, um in der Maschine verarbeitet zu werden, an der die Mähvorrichtung angebracht ist, sowie eine drehbare Haspel, die allgemein oberhalb des Mähbalkens angeordnet und so betreibbar ist, daß stehendes Erntematerial in Richtung auf den Mähbalken bewegt und gemähte Erntematerial über den Mähbalken zu der Förderschnecke transportiert wird. Die Haspel weist normalerweise eine Vielzahl von Zinkenträgern (typischerweise 6) auf, von denen aus sich entlang ihrer Länge Zinken erstrecken, wobei die Zinkenträger auf den Enden von Drehkreuzarmen befestigt sind, die mit Abstand voneinander entlang der Haspel für eine Drehung um die Hauptachse der Haspel angeordnet sind. Wenn kein anderer Mechanismus verwendet würde, so würden die Zinken jedes Zinkenträgers eine Umdrehung für jede Umdrehung der Haspel ausführen, doch ist dies nicht annehmbar, weil bisher die Zinken eine konstante Ausrichtung bei der Haspeldrehung beibehalten mußten, hauptsächlich deshalb, damit verhindert wird, daß die Zinken das gemähte Erntematerial über die Haspel mitführen, anstatt sich von dem gemähten Erntematerial zu trennen oder sich aus diesem zurückzuziehen, wenn dieses die Nähe der Förderschnecke erreicht.
  • Zu diesem Zweck wurden die Zinkenträger um ihre jeweiligen eigenen Achsen auf der Haspel drehbar gemacht, und sie wurden an ihren Enden über jeweilige Kurbelarme mit zweiten Drehkreuzen verbunden, die gegenüber den ersten Drehkreuzen versetzt gehalten werden. Im Betrieb wird die die ersten Drehkreuze einschließende Haspel um die Hauptachse angetrieben, die ihrerseits die zweiten Drehkreuze über die Kurbelarme um eine versetzte Achse derart antreibt, daß die Zinkenträger um ihre jeweiligen eigenen Achsen in einer Richtung entgegengesetzt zu der der Haspel und um einen gleichen Betrag gedreht werden, so daß die Zinken in einer vorgegebenen Ausrichtung gehalten werden, die durch Einstellung der Position der versetzten Achse der zweiten Drehkreuze bezüglich der Hauptachse der Haspel eingestellt wird.
  • Bei dieser üblichen Anordnung beschreiben die Spitzen der Zinken eine kreisförmige Bahn, die bezüglich des Mähbalken dadurch ausgerichtet werden kann, daß die Haspel (üblicherweise durch Hydraulikzylinder) sowohl in einer allgemein vertikalen Richtung als auch in einer allgemein horizontalen Richtung eingestellt wird. In idealer Weise liegt die Bahn der Zinken einerseits eng benachbart zu dem Mähbalken und über diesem, und andererseits eng benachbart zur Vorderkante der Förderschnecke. Diese Einstellung kann jedoch in nachteiliger Weise beeinflußt werden, wenn die Haspel nach vorne und nach unten bewegt wird, was erforderlich werden kann, damit die Zinken liegendes Erntematerial aufnehmen, d.h. Erntematerial, das aufgrund von schlechtem Wetter nicht mehr aufrecht steht.
  • In der SU-A-10 63 315 ist eine Haspel für einen Mähdrescher beschrieben, die grundlegend von dem gleichen Typ wie der vorstehend beschriebene ist, die jedoch eine Modifikation einschließt, durch die die zweiten oder versetzten Drehkreuze durch einen Kurbelmechanismus derart bewegt werden, daß die Zinkenausrichtung während der Haspeldrehung im Hinblick darauf verändert wird, daß Ernteverluste bei flachgedrücktem oder liegenden Erntematerial, das nicht durch die Zinken zum Mähen durch den Mähbalken angehoben wird, soweit wie möglich verringert werden. Diese Modifikation konzentriert sich damit auf das Problem des Erntens von liegendem Erntematerial und bezieht sich nicht auf die damit in Verbindung stehenden Probleme eines optimalen Abstandes zwischen Haspel und Mähbalken und des Transport von gemähtem Erntematerial zur Förderschnecke.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mähvorrichtung mit einer Haspel für eine landwirtschaftliche Maschine, bei der die Haspel eine optimale Zinkenbahn und Zinkenausrichtung unter den Gesichtspunkten des Eingriffs mit dem Erntematerial vor dem Mähen, des Abstandes zwischen der Haspel und dem Mähbalken und dem Transport des Erntematerials zur Förderschnecke nach dem Mähen aufweist.
  • Diese Art von Mähvorrichtung für eine landwirtschaftliche Maschine umfaßt:
  • - einen Mähbalken, der zum Mähen stehenden Erntematerials betreibbar ist,
  • - eine drehbare Haspel, die eine deren Haupt-Drehachse bildende Querwelle aufweist und eine Mehrzahl von mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teilen einschließt, die auf der Haspel um jeweilige weitere Achsen drehbar befestigt sind, die um die Hauptwelle herum angeordnet sind,
  • - Haspel-Tragteile, die die Haspel einstellbar auf dem Mähvorrichtungs-Rahmen haltern, an dem der Mähbalken befestigt ist, so daß eine allgemein vertikale Einstellung der Haspel gegenüber dem Mähbalken ermöglicht wird,
  • - feste Antriebseinrichtungen für den Drehantrieb der Haspel in einer Richtung,
  • - Neigungssteuereinrichtungen, die Lenkereinrichtungen einschließen und während der Drehung der Haspel in der genannten einen Richtung betreibbar sind, um die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile um die jeweiligen weiteren Achsen in der entgegengesetzten Richtung in Drehung zu versetzen, so daß die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile in einer festen Ausrichtung gegenüber der Horizontalen gehalten werden, wodurch die freien Enden der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile eine kreisförmige Ortskurve beschreiben,
  • - weitere Antriebseinrichtungen, die den Lenkereinrichtungen zugeordnet sind, um die Lenkereinrichtungen während der Drehung der Haspel in eine Schwingung zu versetzen, wodurch die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile in gleicher Weise zurück und vorwärts um ihre jeweiligen weiteren Schwenkachsen auf der Haspel in Schwingungen versetzt werden und die Ortskurve der freien Enden der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile von der Kreisform abweicht.
  • Diese Schwingung der Lenkereinrichtungen, die durch die weiteren Antriebseinrichtungen hervorgerufen wird, ermöglicht es den mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teilen, daß sie so ausgerichtet und bewegt werden, daß sie die geforderten drei primären Funktionen erfüllen, ohne daß die Erfüllung einer dieser Forderungen die Erfüllung irgendeiner der anderen Forderungen beeinträchtigt, nämlich:
  • - das Anheben von irgendwelchem niedergedrückten Erntematerial,
  • - das Halten des erfaßten Erntematerials nahe an dem Mähbalken zum Mähen, und
  • - den Transport des gemähten Erntematerials von dem Mähbalken zur Förderschnecke und die Trennung von dem Erntematerial unmittelbar benachbart zur Förderschnecke.
  • Obwohl die optimale Ausrichtung der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile zur Erfüllung aller der drei vorstehend genannten hauptsächlichen Forderungen von Zeit zu Zeit erforderlich ist, ist sie nicht notwendigerweise dauernd erforderlich. Wenn beispielsweise normal stehendes Erntematerial geerntet wird, so ist es ausreichend, die normale kreisförmige Ortskurve der äußeren Enden der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile vorzusehen, weil dies ausreichend ist, um das stehende Erntematerial in allgemein befriedigender Weise dem Mähbalken darzubieten und das gemähte Erntematerial in allgemein befriedigender Weise über den Mähbalken zur Förderschnecke zu transportieren. Entsprechend ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, es zu ermöglichen, daß die weiteren Antriebseinrichtungen unwirksam gemacht werden, wenn sie nicht benötigt werden, um auf diese Weise Antriebsleistung einzusparen und die Bauteilabnutzung zu verringern.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Mähvorrichtung der vorstehend genannten Art, die die Neigungssteuereinrichtungen aufweist, die einerseits Lenkereinrichtungen zur Steuerung der Positionsneigung der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile der Haspel und andererseits die genannten weiteren Antriebseinrichtungen einschließen, die den Lenkereinrichtungen zugeordnet sind, um die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile zurück und vorwärts um ihre Schwenkbefestigungen an der Haspel in Schwingung zu versetzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin Neutralisationseinrichtungen aufweist, die betriebsmäßig den weiteren Antriebseinrichtungen und den Haspel-Tragteilen zugeordnet sind, wobei die Anordnung derart ist, daß, wenn die Haspel ausgehend von ihrer untersten Betriebsstellung aus angehoben wird, die Neutralisationseinrichtungen automatisch die Lenkereinrichtungen auf eine feste Nennstellung bringen und die weiteren Antriebseinrichtungen unwirksam machen, wodurch verhindert wird, daß diese weiteren Antriebseinrichtungen die Lenkereinrichtungen in Schwingungen versetzen, so daß die Ortskurve der freien Enden der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile die Kreisform aufweist, und daß, wenn die Haspel in Richtung auf ihre unterste Betriebsstellung abgesenkt wird, die Neutralisationseinrichtungen automatisch die weiteren Antriebseinrichtungen wirksam machen und es damit diesen weiteren Antriebseinrichtungen ermöglichen, die Lenkereinrichtungen in Schwingungen zu versetzen, so daß die Ortskurve der freien Enden der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile die genannte nichtkreisförmige Form aufweist.
  • Die Neutralisationseinrichtungen können ausrückbare Kupplungseinrichtungen umfassen, die in den weiteren Antriebseinrichtungen vorgesehen sind und durch das Anheben und Absenken der Haspel bezüglich des Mähbalkens betätigbar sind, wobei die Anordnung derart ist, daß, wenn die Haspel aus ihrer untersten Betriebsstellung angehoben wird, die Kupplungseinrichtungen ausgerückt und die Lenkereinrichtungen auf die feste Nennstellung eingestellt werden, während, wenn die Haspel in Richtung auf ihre unterste Betriebsstellung abgesenkt wird, die Kupplungseinrichtungen eingerückt werden, um es den oben erwähnten weiteren Antriebseinrichtungen zu ermöglichen, die Lenkereinrichtungen in Schwingungen zu versetzen.
  • Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung können alternativ auch durch die Kombination verwirktlicht werden, bei der:
  • - die genannten weiteren Antriebseinrichtungen einen Gestängemechanismus umfassen, der ein Schwenkteil, das für eine Schwenkbewegung befestigt und derart angeordnet ist, daß es synchron mit der Drehung der Haspel in Schwingungen versetzt wird, und ein Gestänge enthält, das zwischen dem Schwenkteil und den Lenkereinrichtungen der Neigungssteuereinrichtungen angeschlossen ist, und
  • - die Neutralisationseinrichtungen einen Schieber umfassen, der verschiebbar gegenüber dem Schwenkteil gekoppelt ist und einen Schwenkpunkt aufnimmt, über den ein Ende des Gestänges an ihm befestigt ist, so daß das Gestänge einstellbar mit dem Schwenkteil gekoppelt ist, wobei die Anordnung derart ist, daß wenn der Schieber-Schwenkpunkt gegenüber dem Schwenkzapfen des Schwenkteils versetzt ist, die weiteren Antriebseinrichtungen wirksam sind, während, wenn der Schieber-Schwenkpunkt mit dem Schwenkzapfen des Schwenkteils ausgerichtet ist, die weiteren Antriebseinrichtungen neutralisiert sind.
  • Mähvorrichtungen für landwirtschaftliche Maschinen gemäß der Erfindung werden im folgenden ausführlicher in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Mähvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wobei Teile aus Gründen der Klarheit weggebrochen dargestellt sind, und wobei die Mähvorrichtung zur Verwendung in Verbindung mit einer landwirtschaftlichen Maschine, wie z.B. einen Mähdrescher ausgebildet ist,
  • Fig. 2 eine in größerem Maßstab dargestellte Einzelheit der Fig. 1 ist,
  • Fig. 3 eine in größerem Maßstab dargestellte Einzelheit der Fig. 2 mit Bauteilen in unterschiedlichen Relativstellungen ist,
  • Fig. 4 ein Schnitt entlang der Linie IV-IV nach Fig. 3 ist,
  • Fig. 5 eine Teilansicht in Richtung des Pfeils V in Fig. 1 ist, wobei einige Bauteile im Schnitt gezeigt sind,
  • Fig. 6 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht ist, die jedoch einige Bauteile in anderen Relativstellungen zeigt,
  • Fig. 7 u. 8 teilweise schematische Ansichten der Fig. 1 sind, die zwei unterschiedliche Variationen der Ausrichtung der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile bezüglich des Mähbalkens und der Förderschnecke der Mähvorrichtung zeigen, und
  • Fig. 9 eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht ist, die jedoch eine zweite Ausführungsform der Mähvorrichtung zeigt.
  • Die Ausdrücke 'vorne', 'hinten', 'Längsrichtung', 'Querrichtung' 'links', 'rechts' usw., die in Verbindung mit dem Mähdrescher und/oder Bauteilen hiervon verwendet werden, werden unter Bezugnahme auf die Richtung der Vorwärts-Betriebsbewegung des Mähdreschers bestimmt, sollten jedoch nicht als Beschränkung aufgefaßt werden.
  • Es sei zunächst hauptsächlich auf die Fig. 1 - 5 Bezug genommen, wobei die darin gezeigte Mähvorrichtung typischerweise an einem (nicht gezeigten) Mähdrescher verwendet werden kann und einen Mähbalken 1 aufweist, der auf einem Mähvorrichtungs-Rahmen 2 befestigt ist, der weiterhin eine Förderschnecke 3 mit entgegengesetzt gerichteten Abschnitten 3' an den jeweiligen Enden haltert, um gemähtes Erntematerial zu einem in der Mitte angeordneten (nicht gezeigten) Auslaß in der Mähvorrichtung zu fördern, durch den hindurch das Erntematerial hindurchläuft, um in dem Mähdrescher verarbeitet zu werden.
  • Der Mähbalken 1 ist in üblicher Weise in einer Entfernung vor der Förderschnecke befestigt. Ein Mähvorrichtungs-Boden 81, der in einer speziellen Weise geformt ist, wie dies üblich ist, erstreckt sich von dem Mähbalken 1 nach hinten und unter die Förderschnecke 3. Der Mähvorrichtungs-Boden 81 und die Förderschnecke 3 umgrenzen zwischen sich eine allgemein dreieckförmige Erntematerial-Überführungszone 67.
  • Die Mähvorrichtung weist weiterhin eine Haspel 4 auf, die um die Achse 83 einer Hauptwelle 5 (die ein an jedem Ende eine Stummelwelle tragendes Rohr umfaßt) drehbar befestigt ist und die sechs mit dem Erntematerial in Eingriff kommende Teile in Form von Zinkenträgern 6 einschließt, die unter gleichen Abständen um die Hauptwelle 5 herum angeordnet sind und jeweils eine Vielzahl von Federzinken 7 aufweisen, die sich über die Länge der Zinkenträger erstrecken. Die Haspel 4 ist zwischen den allgemein vorderen Enden von zwei Armen 8 befestigt, deren hintere Enden schwenkbar an dem Mähvorrichtungs-Rahmen 2 befestigt sind und die zusammen mit der Haspel 4 durch jeweilige Hydraulikzylinder 9 anhebbar und absenkbar sind.
  • Die Hauptwelle 5 trägt an jedem Ende ein Drehkreuz 11 mit sechs radialen Armen 12, die unter gleichen Abständen um die Welle herum angeordnet sind und die an einem Ende mit einem Ring 13 verbunden sind, der seinerseits starr an der Hauptwelle 5 befestigt ist. Die radialen Arme 12 sind an ihren anderen Enden über sehnenförmige Arme 14 miteinander verbunden. Eine Vielzahl von (nicht gezeigten) zwischenliegenden Drehkreuzen mit gleicher Form wie die am Ende angeordneten Drehkreuze 11 sind ebenfalls vorgesehen. Die radialen Arme 12 jeden Drehkreuzes 11 tragen an ihren äußeren Ende drehbar Stummelwellen 15. Kurbelarme 16 sind an einem Ende mit den nach innen gerichteten Enden der den äußeren Drehkreuzen 11 zugeordneten Stummelwellen 15 und mit den jeweils gegenüberliegenden Enden der den zwischenliegenden Drehkreuzen zugeordneten Stummelwellen 15 verbunden. Die anderen Enden der entsprechenden benachbarten Kurbelarme 16 sind durch Zinkenträgerabschnitte 16 derart miteinander verbunden, daß die obengenannten sechs mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile 6, 7 gebildet werden, die sich über die volle Breite der Haspel 4 unter gleichen Winkelabständen um den Umfang der Haspel 4 und in einer versetzten Beziehung bezüglich der äußeren Enden der Drehkreuz-Arme 12 erstrecken. Die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile 6, 7 sind damit an den äußeren Enden der Drehkreuz-Arme 12 für eine Drehbewegung um die Achsen 84 befestigt, die durch die Stummelwellen 15 gebildet sind.
  • Abwechselnde, mit dem Erntematerial in Eingriff kommende Teile 6, 7, die jeweils eine Vielzahl von Zinkenträgerabschnitten 6 umfassen, weisen einen weiteren Kurbelarm 17 auf, der mit den nach außen gerichteten Enden der zugehörigen Stummelwellen 15 gekoppelt ist, die drehbar an einem End-Drehkreuz 11 befestigt sind. Die anderen mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile 6, 7 weisen einen ähnlichen weiteren Kurbelarm 17 auf, der mit den nach außen gerichteten Enden der zugehörigen Stummelwellen 15 gekoppelt ist, die drehbar an dem gegenüberliegenden End- Drehkreuz befestigt sind. Damit sind drei weitere Kurbelarme 17 jedem Drehkreuz 11 zugeordnet.
  • Neigungssteuereinrichtungen 16 sind für die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile 6, 7 vorgesehen, und sie schließen unter anderem ein exzentrisches Drehkreuz 18 ein, das jedem der äußeren Drehkreuze 11 zugeordnet ist. Jedes exzentrische Drehkreuz 18 umfaßt drei radiale Arme 19, die unter gleichen Abständen um einen mit einem Flansch versehenen Ring 21 herum befestigt sind, der seinerseits konzentrisch zu jedem exzentrischen Drehkreuz 18 befestigt ist, dessen Drehachse gegenüber der der Hauptwelle 5 versetzt ist. Die radialen Arme 19 des exzentrischen Drehkreuzes sind an ihren äußeren Enden über sehnenförmige Arme 22 verbunden und sie nehmen weiterhin weitere Stummelwellen 85 drehbar auf, die mit den freien Enden entsprechender weiterer Kurbelarme 17 verbunden sind. Damit sind die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile 6, 7 in zwei Sätze von drei Teilen aufgeteilt, die den jeweiligen exzentrischen Drehkreuzen zugeordnet sind.
  • Die Neigungssteuereinrichtungen 86 umfassen weiterhin an jedem querverlaufenden Ende der Haspel 4 eine Lenkereinrichtung 87 in Form eines Satzes von drei Rollen, die auf einer allgemein dreieckförmigen Platte 24 befestigt sind, die ihrerseits für eine Schwingungsbewegung um die Hauptachse 83 an einem Punkt befestigt ist, der gegenüber ihrem Mittelpunkt versetzt ist, so daß die Platte 24 als ein Kurbelarm wirkt. Das Innere jedes mit einem Flansch versehenen Ringes 21 ist so ausgebildet, daß es auf den drei Rollen 23 der zugehörigen Platte 24 gehaltert ist.
  • Lediglich einer der exzentrischen Drehkreuze 18 und der zugehörigen Lenkereinrichtungen 87 in Form der Platte 24 mit den drei darauf angeordneten Rollen 23 ist in den Fig. 1, 2, 3 und 5 gezeigt. Wie dies jedoch ausgeführt wurde, sind zwei exzentrische Drehkreuze 18 und zugehörige Lenkereinrichtungen 87 vorgesehen, wobei die beiden Lenkereinrichtungen 87 winkelmäßig gegeneinander versetzt sind, wenn sie in der Seitenansicht der Mähvorrichtung und bezüglich der Hauptachse 83 betrachtet werden, so daß aufeinanderfolgende, mit dem Erntematerial in Eingriff kommende Teile 6, 7 in der richtigen Weise über ihren Betriebs-Arbeitsbogen 82 bezüglich des Mähbalkens 1 und der Förderschnecke 3 dargeboten werden, wie dies noch näher erläutert wird. Unter dem Betriebsbogen 82 der Zinkenträger 6 wird der Bogen verstanden, über den die Zinkenträger 6 bewegt werden, wenn die zugehörigen Zinken 7 allgemein beginnen, mit dem Erntematerial nahe des Bodens 26 in Eingriff zu kommen, bis die Zinken 7 schließlich allgemein außer Eingriff mit dem gemähten Erntematerial kommen, wie dies weiter unten ausführlicher beschrieben wird. Da jedes exzentrische Drehkreuz 18 die Position von lediglich drei mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teilen 6, 7 steuert, sind die letzteren um 120º versetzt angeordnet, und dies entspricht grundlegend der Winkelabmessung des Betriebsbogens 82 der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile 6, 7. Dieser Betriebsbogen 82 ist in den Fig. 1, 7 und 8 durch eine sich von der Achse 83 der Hauptwelle 5 in Richtung auf die Förderschnecke 3 erstreckende und allgemein parallel zur Bodenlinie 26 verlaufende Linie 25 sowie durch eine Linie 27 gezeigt, die einen Winkelabstand von 120º rückwärts von der Linie 25 aufweist. Wenn die Stummelwellen 15 eines mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teils 6, 7 mit der Linie 25 zusammenfallen, so fallen die Stummelwellen 15 eines anderen mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teils 6, 7 des gleichen Satzes von mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teilen 6, 7 mit der Linie 27 zusammen. Der Teil der Ortskurve 63 der freien Enden der Zinken 7, der diesem Betriebsbogen 82 entspricht, wird weiterhin im folgenden mit der Bezugsziffer 88 bezeichnet. Es ist verständlich, daß dieser Betriebsabschnitt der Ortskurve 63 und der Betriebsbogen 82 der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile 6, 7 gegeneinander in dem Ausmaß versetzt sind, daß die freien Enden der Zinken 7 einen Abstand von den entsprechenden Stummelwellen 15 aufweisen.
  • Die Haspel 4 wird in der Richtung 89 durch erste Antriebseinrichtungen 28 angetrieben, die eine Antriebsriemenscheibe 29 (die ihrerseits vom Mähdrescher angetrieben wird) und einen Riemen 31 einschließen, der sich von der Antriebsriemenscheibe 29 über eine Leerlaufriemenscheibe 32 zu einer konzentrisch auf der Hauptwelle 5 befestigten Riemenscheibe 33 und zurück zur Riemenscheibe 29 erstreckt. Bei einer Drehung der Antriebsriemenscheibe 29 wird die Hauptwelle 5 durch die Riemenscheibe 33 gedreht, so daß die Drehkreuze 11 (und die zwischenliegenden Drehkreuze) und damit auch die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile 6, 7 in gleicher Weise in der Richtung 89 um die Hauptachse 83 der Haspel 4 gedreht werden. Aufgrund des Vorhandenseins der Kurbelplatten 24 mit den darauf befindlichen Rollen 23 und der exzentrischen Drehkreuze 18 (die zusammen die Neigungssteuereinrichtung 86 bilden) wird jedoch während der Drehung der Haspel 4 um die Hauptachse 83 in der Richtung 89 eine Drehung der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile 6, 7 über eine gleiche Winkelbewegung in der entgegengesetzten Richtung 90 um die jeweiligen weiteren Achsen 84 der Stummelwellen 15 hervorgerufen, wodurch die Zinkenträger 6 und damit die hiervon getragenen Zinken 7 auf einer resultierenden festen Nennausrichtung gehalten werden. Die Ortskurve der äußeren Spitzen der Zinken 7 unter diesen Betriebsbedingungen ist ein Kreis. Diese grundlegende Betriebsweise der Haspel 4 ist üblich.
  • Während des Betriebs und unter der Voraussetzung, daß sich die Haspel 4 in einer Betriebsstellung nahe an dem Mähbalken 1 befindet, wird jedoch die Winkelposition der Lenkereinrichtung 87 durch ihr zugeordnete weitere Antriebseinrichtungen 34 kontinuierlich geändert. Diese weiteren Antriebseinrichtungen 34 sind auf zwei identische Antriebe aufgeteilt, jeweils einer für jedes exzentrische Drehkreuz 18. Im wesentlichen bewirken die weiteren Antriebseinrichtungen 34 eine Schwingung der Lenkereinrichtungen 87, um die Zinkenträger vor- und zurückzustellen, um auf diese Weise die feste Nennausrichtung der Zinken 7 zu ändern.
  • Jeder Antrieb der zweiten oder weiteren Antriebseinrichtungen 34 umfaßt eine einstellbare Verbindungsstange 35, die mit einem Ende schwenkbar an einer an der zugehörigen Kurbelplatte befestigten Lasche 36 befestigt ist und die am anderen Ende über einen Schwenkpunkt 37 mit einem Schieberblock 38 (Fig. 3 und 4) verbunden ist, der verschiebbar in Schlitzen 39 in einem gegabelten Arm 41 eines Winkelhebels 42 befestigt ist, wobei die Verbindungsstange 35 zwischen den Gabelungen des Arms 41 hindurchläuft. Damit ist der eine (obere) Schwenkpunkt des Winkelhebels 42 der Schwenkpunkt 37, der aufgrund des Schieberblockes 38 einstellbar angeordnet ist, und zwar aus noch zu erläuternden Gründen. Der in der Mitte liegende Schwenkpunkt des Winkelhebels 42 ist ein Schwenkpunkt 43, der auf dem zugehörigen Haspelarm 8 vorgesehen ist, während der dritte Winkelhebel-Schwenkpunkt ein Schwenkpunkt 44 ist, an dem ein Ende einer Stange 45 befestigt ist, dessen anderes Ende schwenkbar mit einem Ende eines Kurbelarms 46 verbunden ist (der am besten aus Fig. 5 zu erkennen ist), dessen anderes Ende an einer Kurbelwelle 47 befestigt ist, die ein Kettenrad 48 trägt, das über eine Kette 49 von einem Kettenrad 51 angetrieben ist, das an der Hauptwelle 5 der Haspel 4 befestigt ist. Das Kettenrad 51 hat die dreifache Anzahl von Zähnen wie das Kettenrad 48, so daß für jede Umdrehung der Haspel 4 der Kurbelarm 46 drei Umdrehungen ausführt, so daß auch die Lenkereinrichtung 87 drei vollständige Schwingungen ausführt.
  • Eine Zugstange 52 (Fig. 3 und 4) ist schwenkbar mit einem Ende an dem Schwenkpunkt 37 befestigt und sie ist zwischen den Gabelungen des Winkelhebelarms 41 angeordnet. Das andere Ende der Zugstange 52 ist schwenkbar an einem Schwenkpunkt 53 sowohl mit einem Ende einer Stützstange 54 (die ihrerseits schwenkbar an ihrem anderen Ende mit einer Lasche 55 verbunden ist, die von dem zugehörigen Haspelarm 8 getragen wird), als auch mit einem Ende einer Stange 56 verbunden, die teleskopartig in einem Rohr 57 aufgenommen ist, das seinerseits schwenkbar bei 58 an der zugehörigen Seitenwand 91 der Mähvorrichtung befestigt ist. Eine Druckfeder 59 (Fig. 2 und 4) ist mit einem Ende um den Schwenkzapfen 58 eingehängt, während das andere Ende über das Ende der Stange 56 eingehängt ist, die die Form eines Rohres hat, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
  • Im Betrieb ist die Mähvorrichtung an dem Mähdrescher über einen Querträger 61 befestigt, der einen Teil des Mähvorrichtungs- Rahmens 2 bildet. Die Haspel 4 wird dadurch auf die erforderliche Arbeitshöhe abgesenkt, daß die Hydraulikzylinder 9 an den jeweiligen Seiten der Mähvorrichtung eingezogen werden. In der vollständig abgesenkten Position der Haspel 4 werden die Schieberblöcke 38 der beiden Antriebe, die zusammen die zweiten Antriebseinrichtungen 34 bilden, zur Oberseite der jeweiligen Winkelheberarme 41 geschoben, und zwar aufgrund der Tatsache, daß die Stangen 86 beim Absenken der Haspel 4 am Boden der zugehörigen Rohre 57 anstoßen. Diese Betriebsstellung ist diejenige, die in den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen dargestellt ist.
  • Wenn das Erntematerial geerntet werden soll, wird der Antrieb an die Haspel 4 eingeleitet und die letztere dreht sich in der Richtung 89. Wenn die weiteren Antriebseinrichtungen 34 unwirksam wären, so würden die Zinken 7 durch das Vorhandensein der exzentrischen Drehkreuze 18 und der Lenkereinrichtung 87 auf einer festen Nennausrichtung gehalten, wie dies bereits beschrieben wurde. Wenn sich jedoch die Haspel 4 in einer abgesenkten Position bezüglich des Mähbalkens 1 befindet, so werden die weiteren Antriebseinrichtungen 34 wirksam gemacht, wie dies hinsichtlich weiterer Einzelheiten noch näher beschrieben wird.
  • Bei einer Drehung der Hauptwelle 5 der Haspel 4 werden die Kettenräder 51 ebenfalls in Drehung versetzt, so daß die Kettenräder 48 angetrieben werden und die Kurbelwellen 47 und damit die Kurbelarme 46 antreiben. Die Drehung der Kurbelarme 46 ruft eine Hin- und Herbewegung der zugehörigen Stangen 45 hervor, wodurch andererseits die Winkelhebel 42 um die Schwenkpunkte 43 hin- und herbewegt werden. Diese Hin- und Herbewegung der Winkelhebel 42 bewirkt eine Hin- und Herbewegung der Verbindungsstangen 35, wodurch andererseits eine Hin- und Herbewegung der zugehörigen Kurbelplatten 24 hervorgerufen wird, so daß die Neigungsposition der Zinken 7 geändert wird. Aufgrund des 3:1-Verhältnisses der jeweiligen Sätze von Kettenrädern 51 und 48 werden die Winkelhebel 42 dreimal pro Umdrehung der Haspel 4 hin- und herbewegt, wodurch die Kurbelplatten 24 ebenfalls in der gleichen Weise hin- und herbewegt werden, so daß die Zinken 7 dreimal zurück und vorwärts um die jeweiligen weiteren Achsen 84 auf den Drehkreuz-Armen 12 für eine Umdrehung der Haspel 4 um die Hauptachse 83 in Schwingung versetzt werden. Dies heißt mit anderen Worten, daß ein voller Schwingungszyklus der Lenkereinrichtungen 87 einem Drittel oder 120º einer vollen Umdrehung der Haspel 4 entspricht. Weiterhin erstreckt sich, wie dies bereits erläutert wurde, der Betriebsbogen 82 der Zinkenträger 6, der durch die Linien 25 und 27 festgelegt ist, ebenfalls über einen Winkel von 120º. Dieser Betriebsbogen 82 ist das Ergebnis eines Schwingungszyklus der Lenkereinrichtungen 87.
  • Aus dem Vorstehenden ist weiterhin zu erkennen, daß die Bewegung der Haspelzinken 7 während einer Hälfte jedes Schwingungszyklus der Lenkereinrichtungen 87 beschleunigt und während der anderen Hälfte dieses Schwingungszyklus abgebremst wird. Das Ergebnis hiervon besteht darin, daß die Ortskurve 63 der freien Enden der Zinken 7 von der üblichen Kreisform abweicht.
  • Wenn die Erntebedingungen gut sind und flachgelegtes oder liegendes Erntematerial nicht vorhanden ist, so wählt die Bedienungsperson des Mähdreschers normalerweise eine Betriebsart aus, bei der die Haspel von der in Fig. 1 gezeigten Position auf eine alternative Position angehoben ist, die in Fig. 6 gezeigt ist. Durch diese Bewegung werden die zweiten Antriebseinrichtungen 34 mit Hilfe von Antriebsneutralisationseinrichtungen 101 neutralisiert, wodurch Abnutzung in den Antriebskomponenten vermieden wird, die hierdurch arretiert werden, wodurch weiterhin eine Einsparung des Leistungsverbrauchs erzielt wird. Diese Neutralisierung der zweiten Antriebseinrichtungen 34 wird in der im folgenden beschriebenen Weise erzielt. Wenn die Haspelarme 8 angehoben werden, so werden die Winkelhebel 42 ebenfalls angehoben, doch werden die jeweiligen Schieberblöcke 38 durch die Federn 39 stationär gehalten, die zu dieser Zeit gedehnt sind. Damit bewegen sich die Winkelhebel 42 an den Schieberblöcken 39 vorbei, bis die Schieberblock-Schwenkpunkte 37 mit den jeweiligen in der Mitte liegenden Schwenkpunkten 43 der Winkelhebel zusammenfallen. An diesem Punkt ist keine weitere Relativbewegung zwischen den Winkelhebeln 42 und den Schieberblöcken 38 möglich, so daß ein fortgesetztes Anheben der Haspelarme 8 die Stangen 56 aus den Rohren 57 herauszieht. Es ist zu erkennen, daß das Arretieren der Relativbewegung zwischen den Winkelhebeln 42 und den Schieberblöcken 38 dadurch bewirkt wird, daß die letzteren am unteren Ende der Schlitze 39 in den Winkelhebelarmen 41 ankommen. Es ist weiterhin zu erkennen, daß wenn die jeweiligen Paare von Schwenkpunkten 37 und 43 zusammenfallen, die Hin- und Herbewegung der Winkelhebel 42 bei einer Drehung der Haspel 34 (dieser Teil des Antriebs ist nicht neutralisiert) keine weitere Hin- und Herbewegung der Verbindungsstangen 35 mehr hervorruft, so daß die zweite Antriebseinrichtung 34 neutralisiert ist.
  • Unter kurzer erneuter Bezugnahme auf die Fig. 6 der Zeichnungen ist zu erkennen, daß die Ortskurve 62 der äußeren Spitzen der Zinken 7 ein Kreis ist, der dem einer üblichen Mähvorrichtung entspricht. Die Fig. 1, 7 und 8 zeigen jedoch die von einer Kreisform abweichenden Ortskurven 63, die sich gemäß der vorliegenden Erfindung ergeben. Diese Ortskurven 63 umfassen den Betriebsabschnitt 88, wie dies bereits beschrieben wurde, und der grundlegend der Abschnitt ist, den die Zinken 7 durchlaufen, wenn sie mit Erntematerial in Eingriff kommen und es über den Mähbalken 1 in einer allgemein nach hinten gerichteten Richtung bewegen, bis sie schließlich das Erntematerial an einer Stelle freigeben, die hinter dem Mähbalken 1 und vor der Förderschnecke 3 liegt. Der Betriebsabschnitt 88 der von der Kreisform abweichenden Ortskurve 63 weist grundlegend drei unterschiedliche Teile auf, von denen der erste Teil 64 bogenförmig ist, jedoch sehr nahe am Boden 26 liegt, um irgendwelches niedergedrücktes Erntematerial aufzunehmen. Der folgende Teil 65 des Betriebsabschnittes 88 der Ortskurve 63 ist erkennbar im wesentlichen geradlinig und erstreckt sich von dem ersten Teil 64 aus sehr nahe über den Mähbalken 1. Der abschließende Teil 66 des Betriebsabschnittes 88 der Ortskurve 63, der auf den zweiten Teil 65 folgt, ist ebenfalls im wesentlichen geradlinig und erstreckt sich allgemein in Vertikalrichtung sehr nahe zur Vorderkante der Förderschnecke 3, zu der von dem Mähbalken 1 gemähtes Erntematerial in einer wirkungsvollen Weise transportiert werden muß. Der Übergang zwischen den zweiten und dritten Teilen 65 und 66 erstreckt sich in den (bei Betrachtung in Seitenansicht) allgemein dreieckförmigen toten Raum 67, der sich traditionell zwischen dem Mähbalken 1 und der Förderschnecke 3 einer Mähvorrichtung erstreckt. Diese Erstreckung in den toten Raum 67 trägt dazu bei, zumindestens in größerem Ausmaß als normal, irgendwelches Erntematerial, das dazu neigt, sich in diesem Raum abzusetzen, zu entfernen. Es ist aus Fig. 8 im Vergleich mit Fig. 7 zu erkennen, daß ein größerer Schwingungshub der Lenkereinrichtungen 87 einerseits bewirkt, daß die Zinken 7 tiefer in diesen toten Raum 67 eindringen und daß andererseits hierdurch die zweiten und dritten Teile 65, 66 des Betriebsabschnittes 88 der Ortskurve 63 stärker geradlinig gemacht werden.
  • Es ist verständlich, daß die Zinken 7 vorzugsweise allgemein vertikal ausgerichtet sein sollten, wenn sie in das Erntematerial am vorderen Ende des Betriebsabschnittes 88 der Ortskurve 63 eintreten, um dieses Eintreten zu erleichtern (insbesondere wenn das Erntematerial niedergedrückt ist), und um Mähbalkenverluste zu verringern (d.h. Kornverluste, die vor dem Mähbalken 1 unter anderen aufgrund der Tatsache auftreten, daß die Haspelbauteile Körner aus den Ähren herausschütteln). In gleicher Weise sollten die Haspelzinken 7 vorzugsweise auch am hinteren Ende des Betriebsabschnittes 88 der Ortkurve 63 allgemein vertikal ausgerichtet sein, um das Abgeben des Erntematerials an die Förderschnecke zu erleichtern. Zwischen diesen beiden Endstellungen sollten die Haspelzinken 7 jedoch vorzugsweise allgemein gegenüber der Vertikalen in einer derartigen Weise geneigt sein, daß das Anheben des Erntematerials und die zwangsweiße Förderung des Erntematerials über den Mähbalken 1 in einer rückwärtigen Richtung erleichtert wird.
  • Diese wünschenswerten Merkmale werden von der betrachteten Haspel unter anderem dadurch erreicht, daß die ersten und die weiteren Antriebseinrichtungen 28, 34 derart zeitgesteuert werden, daß im Betriebsabschnitt 88 der Ortskurve 63 die Bewegung der Zinken 7 sich von einer beschleunigten auf eine abgebremste Bewegung an einer Stelle 94 ändert, die allgemein vertikal über dem Mähbalken 1 liegt, wobei die Neigung der Position der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile und insbesondere dem Haspelzinken 7 gegenüber der Horizontalen an dieser Stelle am kleinsten ist. Dies heißt mit anderen Worten, daß die Lenkereinrichtungen 87 durch eine Endstellung hindurchlaufen, wenn die Haspelzinken 7 über den Mähbalken 1 hinweglaufen. Weiterhin sollte der Betriebsabschnitt 88 der nicht-kreisförmigen Ortskurve 63, d.h. der Abschnitt der Ortskurve 63, über den die Haspelzinken 7 mit dem Erntematerial in Berührung stehen, im wesentlichen einem vollständigen Schwingungszyklus der Lenkereinrichtungen 87 entsprechen. Damit beginnen die Lenkereinrichtungen 87 ihre Bewegung von einer Endstellung aus, wenn die Haspelzinken 7 sich am vorderen Ende 95 des Betriebsabschnittes 88 der Ortskurve 63 befinden, und sie laufen über die andere Endstellung (wenn die Haspelzinken 7 allgemein vertikal oberhalb des Mähbalkens 1 angeordnet sind) hinweg, um schließlich auf die eine Endstellung zurückzukehren, wenn sich die Haspelzinken 7 am hinteren Ende 96 des Betriebsabschnittes 88 der Ortskurve 63 befinden. Entsprechend liegt der Teil 92 der nicht-kreisförmigen Ortskurve 63, der der Hälfte des vollständigen Schwingungszyklus zugeordnet ist, bei der die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile 6, 7 beschleunigt werden, allgemein vor dem Mähbalken 1, während der Teil 93 der nicht-kreisförmigen Ortkurve 63, die der Hälfte des einen vollständigen Schwingungszyklus zugeordnet ist, bei der die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile 6, 7 abgebremst werden, allgemein rückwärts von dem Mähbalken 1 liegt. Wenn sich die Haspelzinken 7 in ihrer Position einer maximalen Neigung gegenüber der Horizontalen an oder in der Nähe des hinteren Endes 96 des Betriebsabschnittes 88 der Ortskurve 63 befinden, so liegen die freien Enden der Haspelzinken 7 allgemein in der Nähe der Vorderkante der Förderschnecke 3 der Mähvorrichtung, so daß der Teil 93 des Betriebsabschnittes 88 der Ortskurve 63, über den die Haspelzinken 7 abgebremst werden, sich allgemein zwischen dem Mähbalken 1 und der Förderschnecke 3 der Mähvorrichtung befindet.
  • Bei kurzer erneuter Betrachtung des Überganges zwischen den zweiten und dritten Teilen 65 und 66 der Ortskurve 63, der bereits beschrieben wurde, ist es weiterhin zu erkennen, daß bei diesem Übergang die gerade Linie 97 zwischen dem freien Ende der Haspelzinken 7 und der weiteren Schwenkachse 84 der Haspelzinken 7 an der Haspel 4 (bei Betrachtung in Seitenansicht der Haspel) mit dem Radius der Haspel 4 ausgerichtet sein sollte, der sich zwischen der Hauptachse 83 und der weiteren Achse 84 erstreckt, wodurch ein maximales Eindringen der Haspelzinken 7 in den toten Raum 67 erzielt wird. Dies wird durch eine geeignete Bemessung und Anordnung der verschiedenen Komponenten der Haspel erreicht, wie dies zu erkennen ist. Weiterhin sollte die Zeitsteuerung der ersten und der weiteren Antriebseinrichtungen 28 und 34 derart sein, daß diese Ausrichtung zwischen dem Radius der Haspel und der geraden Linie 97 erreicht wird, wenn die Haspelzinken 7 mit ihren freien Enden allgemein in der Mitte zwischen dem Mähbalken 1 und der Vorderkante der Förderschnecke 3 der Mähvorrichtung angeordnet sind. Diese Ausrichtung wird am Ende von im wesentlichen drei Vierteln des Schwingungszyklus der Lenkereinrichtungen 87 erreicht. Um den Unterschied hinsichtlich der Eindringtiefe der Haspelzinken in die Erntematerial-Überführungszone 67 im Vergleich einer üblichen Mähvorrichtung mit der die vorliegende Erfindung verwendenden Mähvorrichtung zu zeigen, wurde die kreisförmige Ortskurve 162 einer üblichen Haspel zusätzlich in den Fig. 1, 7 und 8 eingefügt, die die nicht- kreisförmige Ortskurve 63 der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen. Beide Ortskurven 63 und 162 sind eng benachbart sowohl zum Mähbalken 1 als auch zur Förderschnecke 3 angeordnet.
  • Wenn die Haspelzinken 7 mit ihren freien Enden an dem Wendepunkt 94 der Ortskurve 63 angeordnet sind (d.h. an der Position, an der die beschleunigte Bewegung der Haspelzinken 7 zu einer abgebremsten Bewegung wird, oder an der die Haspelzinken 7 eine maximale Neigung ihrer Position gegenüber der Vertikalen aufweisen), so sind die Haspelzinken 7 so ausgerichtet, daß die gerade Linie 97 zwischen den freien Enden der Haspelzinken 7 und den zugehörigen weiteren Schwenkachsen 84 einen Winkel 98 im Bereich von 0º bis 20º gegenüber der Horizontalen bildet. Wenn sich die Haspelzinken an den Positionen 95, 96 befinden, die dem Anfang und dem Ende eines Schwingungszyklus der Lenkereinrichtungen 87 entsprechen (d.h. an der Position, an der die Haspelzinken eine minimale Neigung ihrer Position gegenüber der Vertikalen aufweisen), so bildet die gerade Linie 97 einen Winkel 99 im Bereich von 30º bis 60º mit der Horizontalen.
  • Es ist zu erkennen, daß aufgrund der Tatsache, daß die Zinkenträger 6 über einen Kurbelarm 16 in versetzter Beziehung gegenüber den jeweiligen weiteren Schwenkachsen 84 befestigt sind, die Hauptabmessung der Haspelzinken 7 unter einem anderen Winkel gegenüber der Horizontalen geneigt ist, als die gerade Linie 97 zwischen den freien Enden der Zinken 7 und den zugehörigen weiteren Achsen. Im Hinblick darauf, daß die genannte Versetzung sich in Richtung auf die Förderschnecke 3 erstreckt, ist diese Hauptabmessung der Haspelzinken 7 immer unter einem steileren Winkel gegenüber der Horizontalen geneigt, als die genannte gerade Linie 97. Durch diese Versetzung der Haspelzinken 7 wurde es möglich, die Haspelzinekn 7 derart auszurichten, daß wenn sie in der Nähe des Mähbalkens 1 angeordnet sind, die Hauptabmessung der Haspelzinken 7 allgemein senkrecht zur nicht-kreisförmigen Ortskurve 63 an dieser Stelle ausgerichtet ist. Dies ist in der Hinsicht vorteilhaft, daß wenn die Zinken über diesen Teil der Ortskurve 63 übermäßig belastet werden und sie damit entgegen ihrer allgemeinen Bewegungsrichtung gebogen werden, sie nicht mit dem Mähbalken 1 in Berührung kommen.
  • Wie dies weiter oben erwähnt wurde, steuert jede Lenkereinrichtung 87 die Schwingungsbewegung der drei Zinkenträger 160, die einen Winkelabstand von 120º aufweisen. Die Lenkereinrichtungen 87 führen weiterhin drei vollständige Zyklen während einer Umdrehung der Haspel 4 aus. Ein Schwingungszyklus der Lenkereinrichtungen 87 entspricht damit ebenfalls einem Drittel oder 120º einer vollständigen Umdrehung der Haspel 4. Diese Beziehung zwischen der Anzahl der Zinkenträger 6, deren Winkelposition durch eine Lenkereinrichtung 87 gesteuert wird, einerseits, und der Anzahl der Schwingungen dieser Lenkereinrichtungen andererseits, ist wesentlich, um sicherzustellen, daß der Betriebsabschnitt 88 der Ortskurve 63 immer in geeigneter Weise gegenüber dem Mähbalken 1 und der Förderschnecke 3 positioniert ist. Diese Bedingungen können in allgemeinerer Form wie folgt ausgedrückt werden: die (oder jede) Lenkereinrichtung 87, die die Winkelposition der n Zinkenträger 6 steuert, deren jeweilige weitere Schwenkachsen 84 unter gleichen Winkelabständen um die Hauptachse 82 der Haspel 4 verteilt sind, sollte(n) ebenfalls n Schwingungszyklen während einer vollständigen Umdrehung der Haspel 4 ausführen. Damit entspricht ein Schwingungszyklus der Lenkereinrichtungen 87 360/nº einer vollen Umdrehung der Haspel, und, weil diese 360/nº allgemein dem Betriebsabschnitt 88 der Ortskurve 63 entsprechen sollten, ist zu erkennen, daß n in dieser Gleichung sich nicht über einen weiten Bereich ändern kann. Von einem praktischen Gesichtspunkt her kann n lediglich gleich 2, 3, 4 oder 5 sein, wobei 3 eindeutig der bevorzugte Wert ist.
  • Wie dies bereits erwähnt wurde, sind die Zinkenträger 6 in zwei Sätze unterteilt, so daß ein Zinkenträger 6 eines Satzes mit einem Zinkenträger 6 des anderen Satzes abwechselt. Anders ausgedrückt heißt dies, daß ein Zinkenträger 6 eines Satzes genau in der Mitte zwischen zwei Zinkenträgern 6 des anderen Satzes angeordnet ist. In der bevorzugten, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform sind die beiden Sätze von Zinkenträgern um 60º gegeneinander versetzt. Diese Versetzung der Zinkenträger 6 der beiden Sätze erfordert weiterhin eine entsprechende Zeitsteuerung der Schwingungen der jeweiligen Lenkereinrichtungen 87 in dem Ausmaß, daß, wenn ein Zinkenträger 6 eines Satzes beispielsweise an dem Wendepunkt 94 der Ortskurve 63 oberhalb des Mähbalkens 1 angeordnet ist, die benachbarten Zinkenträger 6 des anderen Satzes an den vorderen bzw. hinteren Enden 95 und 96 des Betriebsabschnittes 88 der Ortskurve 63 angeordnet sind. Wie dies bereits erwähnt wurde, nehmen die Zinken 7 dann, wenn sie mit ihren freien Enden an dem Wendepunkt 94 der Ortskurve 63 angeordnet sind, eine maximale Neigung ihrer Position gegenüber der Vertikalen an, während sie, wenn sie an den vorderen oder hinteren Enden 95, 96 des Betriebsabschnittes 88 der Ortskurve 63 angeordnet sind, eine minimale Neigung ihrer Position gegenüber der Vertikalen annehmen. Entsprechend sollte, wenn sich eine Lenkereinrichtung 87, die einem Satz von Zinkenträgern 6 zugeordnet ist, in einer Endstellung befindet, die andere Lenkereinrichtung 87, die dem anderen Satz von Zinkenträgern 6 zugeordnet ist, in der anderen Endstellung befinden. Dies bedeutet auch, daß die Kurbelarme 46 der weiteren Antriebseinrichtungen 34 auf den beiden Seiten der Haspel 4 um 180º phasenverschoben sein sollten. Wenn diese Bedingung eingehalten wird, überlappen sich die Ortskurven 63 der Haspelzinken 7, die beiden Sätzen der Zinkenträger 6 zugeordnet sind, wie dies zu erkennen ist. Daher weisen alle mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile 6, 7 identisch angeordnete Betriebsbögen 88 der Ortskurven 63 in dem Mähbalkenbereich auf.
  • Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß alle Zinken 7, deren Positionsneigung durch ein und dieselbe Lenkereinrichtung 87 gesteuert ist, zu allen Zeiten identische Positionsneigungen annehmen, kann aus dem Vorstehenden weiterhin abgeleitet werden, daß, wenn ein Zinkenträger 6 mit seinen Zinken 7 an dem Wendepunkt 94 der Ortskurve 63 angeordnet ist, alle Zinken 7 eines Satzes von Zinkenträgern 6 eine Positionsneigung annehmen, die von der Positionsneigung der Zinken 7 des anderen Satzes von Zinkenträgern 6 abweicht. Das Vorstehende ist in den Figuren 7 und 8 erläutert. Während sich jedoch die Haspel 4 in der Richtung 89 weiterdreht, ändert sich der vorstehende Zustand, und wenn die Zinken 7 eines Zinkenträgers 6 mit ihren freien Enden am Punkt eines maximalen Eindringens in den toten Raum 67 angeordnet sind, d.h. wenn der Schwingungszyklus der entsprechenden Lenkereinrichtungen 87 zu 3/4 vollständig ist, weisen alle Zinken 7 beider Sätze von Zinkenträgern 6 die gleiche mittlere Positionsneigung auf. Dieser Zustand ist in Fig. 1 gezeigt.
  • Die feste Nennausrichtung der Zinken wird durch die Winkeleinstellung der Kurbelplatten 24 um die Hauptwelle 5 der Haspel 4 eingestellt. Die Einstellbarkeit der Verbindungsstangen 35 ermöglicht es, daß diese anfängliche Nennausrichtung so eingestellt wird, wie es erforderlich ist. Das Ausmaß der Hin - und Herbewegung der Winkelhebel 42 und damit das Ausmaß der Schwingung der Kurbelplatten 24 ist unter anderem durch die Länge der Kurbelarme 46 bestimmt, und die Fig. 7 und 8 zeigen zwei unterschiedliche Größen dieser Schwingungsbewegung; diese Figuren zeigen einen Gesamthub der Lenkereinrichtungen 87 von 30º bzw. 40º.
  • Es ist zu erkennen, daß die Verwendung der vorstehenden Anordnung die Zinken 7 über den Betriebsbogen 88 benachbart zum Mähbalken 1 und der Förderschnecke 3 in einer optimalen Weise darbietet, um die drei grundlegenden Forderungen des Anhebens von niedergedrücktem Erntematerial, des Vorbeiführens so nahe wie möglich an dem Mähbalken 1 zum Mähen und des Transportierens von gemähtem Erntematerial so nahe wie möglich zur Förderschnecke 3 hin erfüllt, bevor eine Trennung von dem Erntematerialerfolgt. In der letzteren Hinsicht ist zu erkennen, daß im Betrieb die Zinken 7 zu Anfang mit ihrer Hauptabmessung allgemein vertikal ausgerichtet sind, während sich ihre Arbeitsenden nach unten entlang eines allgemeinen vertikalen Abschnittes der Ortskurve 63 bewegen, wenn sie in das Erntematerial auf dem Feld eintreten (siehe den Abschnitt der Ortskurve 63 unmittelbar vor dem Teil 88 in Fig. 1). Diese Bewegung ändert sich sehr schnell in eine allgemein nach hinten und horizontal gerichtete Bewegung in dem Abschnitt 64 der Ortskurve 63, während der zunächst die allgemeine Ausrichtung der Zinken im wesentlichen gleich bleibt, d.h. die Hauptabmessung ist allgemein vertikal ausgerichtet. Das Vorstehende stellt in Kombination mit der vorwärtsgerichteten Bewegung des Mähdreschers sicher, daß die Haspelzinken 7 sanft in das Erntematerial eintreten, wodurch Mähbalkenverluste verringert werden und die Haspelzinken 7 sicher mit dem Erntematerial ohne jede Verzögerung in Eingriff kommen, um dieses Erntematerial nachfolgend anzuheben und zu fördern. Danach ändert sich die nach hinten gerichtete Bewegung der Haspelzinken 7 graduell in eine leicht nach oben und nach hinten gerichtete Bewegung, während der die Zinken 7 in gleicher Weise graduell in Richtung auf eine geneigte Ausrichtung geneigt werden, um eine Löffelwirkung zu erzielen, durch die Erntematerial in sicherer Weise dem Mähbalken 1 dargeboten wird, um gemäht zu werden, worauf es nachfolgend ebenfalls auf sichere Weise über den Mähbalken nach hinten gefördert wird. Wenn sich die Bewegung der Haspelzinken 7 von einer allgemein nach hinten gerichteten Bewegung auf eine allgemein vertikale Bewegung am Übergang vom Abschnitt 65 zum Abschnitt 66 der Ortskurve 63 ändert, dringen die Haspelzinken 7 wesentlich tiefer in den toten Bereich 67 ein, als dies üblich ist, wodurch eine mögliche Verzögerung bei der Überführung des Erntematerials von dem Mähbalken 1 zur Förderschnecke 3 stark verringert wird. Gleichzeitig kehrt, während sich die Haspelzinken 7 nach hinten über den Mähbalken 1 hinwegbewegen, die Ausrichtung der Zinken 7 graduell auf eine allgemein vertikale Ausrichtung zurück. Diese allgemein vertikale Ausrichtung kombiniert mit der nach oben gerichteten Bewegung in einer allgemein vertikalen Richtung der Haspelzinken 7 in dem letzten Teil 66 des Betriebsabschnittes 88 der Ortskurve 63 und in unmittelbarer Nähe der Vorderkante der Förderschnecke 3 bewirkt eine saubere Trennung von dem Erntematerial, so daß das letztere nicht von den Zinken 7 um die Haspel 4 herum mitgenommen wird, und eine sanfte Überführung des Erntematerials an die Förderschnecke 3 wird sichergestellt.
  • Es ist aus der vorstehenden Beschreibung zu erkennen, daß die Aufteilung der Zinkenträger 6 auf zwei Sätze zur Erzielung eines ausreichenden Betriebsbogens der Zinken 7, über die die erforderliche Änderung der Ausrichtung der Zinken 7 erzielt werden kann, einen wesentlichen Vorteil darstellt. Es ist zu erkennen, daß, obwohl bei dem in den vorliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel die beiden Sätze von Zinken von jeweiligen Enden der Mähvorrichtung aus angetrieben werden, der Antrieb tatsächlich auch vom gleichen Ende aus erfolgen kann, obwohl es Raum- und Gewichtserwägungen zweckmäßiger machen, den Antrieb so anzuordnen, wie bei der dargestellten Ausführungsform.
  • Im folgenden wird die Fig. 9 betrachtet, die eine abgeänderte Anordnung der Antriebsneutralisationseinrichtungen 101 zeigt, die der zweiten Antriebseinrichtung 34 zugeordnet sind. Die grundlegende Konstruktion der Mähvorrichtung ist die gleiche wie bei der ersten Ausführungsform, und gleichen Bauteilen sind gleiche Bezugsziffern zugeordnet. Die zweite Antriebseinrichtung 34 umfaßt wie vorher zwei identische Antriebe, und diese sind im wesentlichen in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform aufgebaut, wobei der Unterschied darin besteht, daß jede Teleskopanordnung 56, 57 und Feder 59 durch einen Winkelhebel 68 versetzt ist, der schwenkbar auf dem zugehörigen Haspelarm 8 bei 69 befestigt ist und von dem ein Arm schwenkbar mit der zugehörigen Zugstange 52 verbunden ist, während an dem anderen Arm ein Ende einer Feder 71 befestigt ist, deren anderes Ende an einer Lasche 72 befestigt ist, die mit dem entsprechenden Haspelarm 8 verbunden ist.
  • Fig. 9 zeigt die zweiten Antriebseinrichtungen 34 in der neutralisierten Stellung, die bereits anhand der Ausführungsform nach den Fig. 1 - 6 beschrieben wurde. Diese Position wird dadurch erreicht, daß die Federn 71 die Winkelhebel 68 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 9 drücken, bis die Schwenkzapfen 37 und 43 zusammenfallen. Wenn die Haspel 4 durch Einziehen der Hydraulikzylinder 9 in Richtung auf den Mähbalken 1 abgesenkt wird, kommen die Arme 76 der Winkelhebel 68 schließlich mit entsprechenden Anschlägen 78 an der Mähvorrichtung in Eingriff. Ein fortgesetztes Absenken der Haspel 4 führt nachfolgend dazu, daß die Winkelhebel 68 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 9 verschwenkt werden, wodurch die Stangen 52 die Schieberblöcke 38 in den Schlitzen 39 nach oben schieben, so daß die weiteren oder zweiten Antriebseinrichtungen 34 aktiviert werden. Dieser aktivierte Zustand wird erzielt, wenn die Haspel 4 mit ihrer Zinkenbahn eng benachbart zu und oberhalb des Mähbalkens 1 angeordnet ist. Damit wird die zweite Antriebseinrichtung 34 wie bei der ersten Ausführungsform automatisch nach einem Anheben bzw. Absenken der Haspel 4 neutralisiert bzw. wirksam gemacht.
  • Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 9 kann die zweite Antriebseinrichtung 34 jedoch selbst dann neutralisiert werden, wenn sich die Haspel 4 in der untersten Stellung befindet, die in Fig. 1 der Zeichnungen gezeigt ist. Dies ergibt sich daraus, daß, wenn die Arme 76 der Winkelhebel 68 bezüglich der Haspelarme 8 abgesenkt werden, und zwar entweder durch tatsächliches Anheben der Haspel 4, als ob die Neutralisierung der zweiten Antriebseinrichtung 34 automatisch wie im Normalbetrieb durchgeführt werden soll, oder durch manuelles Drücken der Arme 76 nach unten, ein Stift bei in der in Fig. 9 gezeigten Stellung befindlichen Armen 76 in miteinander ausgerichtete Öffnungen eingesetzt werden kann, die in einer an jedem Arm 76 befestigten Lasche 73 und einer Lasche 74 vorgesehen sind, die an dem entsprechenden Haspelarm 8 angeordnet ist, so daß die Winkelhebel 68 in ihrer Neutralisierungsstellung verriegelt sind. Wenn die Bewegung der Winkelhebel 68 durch Anheben der Haspel 4 bewirkt wurde, so kann die letztere nunmehr in die Betriebsstellung nach Fig. 1 abgesenkt werden, und es erfolgt keine Relativbewegung zwischen den Haspelarmen 8 und den Winkelhebeln, so daß die Neutralisation der zweiten Antriebseinrichtungen 34 dauerhaft gemacht ist. Es ist zu erkennen, daß, wenn die Winkelhebel 68 in der Neutralisierungsstellung verriegelt werden, es weiterhin erforderlich ist, die Anschläge 78 entweder zu entfernen oder zu verschieben, um das Absenken der Haspel 4 in Richtung auf ihre Position eng benachbart zum Mähbalken 1 zu ermöglichen. Diese Option der Neutralisierung der zweiten Antriebseinrichtungen 34 selbst in der untersten Stellung der Haspel 4 ist bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 - 6 nicht möglich.
  • Es ist verständlich, daß Änderungen der Einzelheiten, die zur Erläuterung der Eigenart dieser Erfindung beschrieben und erläutert wurden, und die unter den Schutzbereich der Ansprüche fallen, für den Fachmann erkennbar sind und von diesem ausgeführt werden, nachdem er diese Beschreibung gelesen hat. Es ist unter anderem verständlich, daß in einer einfacheren Form die Antriebsneutralisationseinrichtungen 101 aus ausrückbaren Kupplungseinrichtungen bestehen können, die in den weiteren Antriebseinrichtungen 34 vorgesehen sind und die derart angeordnet sind, daß, wenn die Kupplungseinrichtungen ausgerückt sind, die Lenkereinrichtungen 87 auf eine feste Position einstellbar sind. Die Kupplungseinrichtungen können durch das Anheben und Absenken der Haspel 4 gegenüber dem Mähbalken 1 betätigt werden, wobei die Anordnung derart ist, daß, wen die Haspel aus ihrer untersten Betriebsstellung heraus angehoben wird, die Kupplungseinrichtungen ausgerückt und die Lenkereinrichtungen 87 auf eine feste Nennstellung eingestellt werden, während, wenn die Haspel 4 in Richtung auf ihre unterste Betriebsstellung abgesenkt wird, die Kupplungseinrichtungen eingerückt werden, damit die weiteren Antriebseinrichtungen 34 die Lenkereinrichtungen in Schwingungen versetzen können.
  • Es ist aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar, daß die vorliegende Erfindung einen beträchtlichen Fortschritt in der Technik der Darbietung von Erntematerial an den Mähbalken einer Mähvorrichtung und zum Transport des gemähten Erntematerials zum Schneckenförderer der Mähvorrichtung darstellt, wodurch der Erntewirkungsgrad beträchtlich vergrößert wird. Dennoch können, wenn die Erntebedingungen derart sind, daß der Darbietung des Erntematerials an den Mähbalken 1 weniger Aufmerksamkeit geschenkt werden muß, so daß die Haspel 4 auf die Position nach Fig. 6 angehoben werden kann, die weiteren Antriebseinrichtungen 34 neutralisiert werden, wodurch sich eine Einsparung hinsichtlich des Leistungsverbrauchs und der Bauteileabnutzung ergibt.
  • Merkmale der Mähvorrichtung mit der Haspel, wie sie hier beschrieben sind, sind in den gleichzeitig anhängigen Patentanmeldungen EP-A-0 280 790 und EP-A-0 280 792 beansprucht.

Claims (14)

1. Mähvorrichtung für eine landwirtschaftliche Maschine mit:
- einem Mähbalken (21), der zum Mähen stehenden Erntematerials betreibbar ist,
- einer drehbaren Haspel (4), die eine deren Haupt- Drehachse (83) bildende Querwelle (5) aufweist und eine Mehrzahl von mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teilen (6, 7) einschließt, die auf der Haspel um jeweilige weitere Achsen (84) drehbar befestigt sind, die um die Hauptwelle (5) herum angeordnet sind,
- Haspel-Tragteilen (8), die die Haspel (4) einstellbar auf dem Mähvorrichtungs-Rahmen (2) haltern, an dem der Mähbalken (1) befestigt ist, so daß eine allgemein vertikale Einstellung der Haspel (4) gegenüber dem Mähbalken (1) ermöglicht wird,
- ersten Antriebseinrichtungen (28) für den Drehantrieb der Haspel (4) in einer Richtung (89),
- Neigungssteuereinrichtungen (86), die Lenkereinrichtungen (87) einschließen und während der Drehung der Haspel (4) in der genannten einen Richtung (89) betreibbar sind, um die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile (6, 7) um die jeweiligen weiteren Achsen (84) in entgegengesetzter Richtung in Drehung zu versetzen, so daß die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile (6, 7) in einer festen Ausrichtung gegenüber der Horizontalen gehalten werden, wodurch die freien Enden der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile (6, 7) eine kreisförmige Ortskurve (62) beschreiben, und
- weiteren Antriebseinrichtungen (34), die den Lenkereinrichtungen (87) zugeordnet sind, um die Lenkereinrichtungen (87) während der Drehung der Haspel (4) in eine Schwingung zu versetzen, wodurch die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile (6, 7) in gleicher Weise zurück und vorwärts um ihre jeweiligen weiteren Schwenkachsen (84) auf der Haspel (49) in Schwingungen versetzt werden und die Ortskurve (63) der freien Enden der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile (6, 7) von der Kreisform abweicht, dadurch gekennzeichnet, daß den weiteren Antriebseinrichtungen (34) und den Haspel-Tragteilen (8) Neutralisationseinrichtungen (101) betriebsmäßig zugeordnet sind, wobei die Anordnung derart ist, daß wenn die Haspel (4) ausgehend von ihrer untersten Betriebsstellung aus angehoben wird, die Neutralisierungseinrichtungen (101) automatisch die Lenkereinrichtungen (87) auf eine feste Nennstellung bringen und die weiteren Antriebseinrichtungen (34) unwirksam machen, wodurch verhindert wird, daß diese weiteren Antriebseinrichtungen (34) die Lenkereinrichtungen (87) in Schwingungen versetzen, so daß die Ortskurve (62) der freien Enden der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile (6, 7) die Kreisform aufweist, und daß, wenn die Haspel (4) in Richtung auf ihre unterste Betriebsstellung abgesenkt wird, die Neutralisationseinrichtungen (101) automatisch die weiteren Antriebseinrichtungen (34) wirksam machen und es damit diesen weiteren Antriebseinrichtungen (34) ermöglichen, die Lenkereinrichtungen (87) in Schwingungen zu versetzen, so daß die Ortskurve (63) der freien Enden der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile (6, 7) die genannte nicht kreisförmige Form aufweist.
2. Mähvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neutralisationseinrichtungen (101) durch ausrückbare Kupplungseinrichtungen gebildet sind, die in den weiteren Antriebseinrichtungen (34) vorgesehen sind, wobei die Anordnung derart ist, daß wenn die Kupplungseinrichtungen ausgerückt sind, die Lenkereinrichtungen (87) automatisch auf die feste Nennstellung eingestellt werden.
3. Mähvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die weiteren Antriebseinrichtungen (34) einen Gestängemechanismus umfassen, der ein Schwenkteil (42), das für eine Schwingbewegung befestigt und derart angeordnet ist, daß es synchron mit der Drehung der Haspel (4) in Schwingungen versetzt wird, und ein Gestänge (35) enthält, das zwischen dem Schwenkteil (42) und den Lenkereinrichtungen (87) der Neigungssteuereinrichtungen (86) angeschlossen ist, und
- die Neutralisationseinrichtungen (101) einen Schieber (38) umfassen, der verschiebbar gegenüber dem Schwenkteil (42) gekoppelt ist und der einen Schwenkpunkt (37) aufnimmt, über den ein Ende des Gestänges (35) an ihm befestigt ist, so daß das Gestänge (35) einstellbar mit dem Schwenkteil (42) gekoppelt ist, wobei die Anordnung derart ist, daß wenn der Schieberschwenkpunkt (37) gegenüber dem Schwenkzapfen (43) des schwenkteils (42) versetzt ist, die weiteren Antriebseinrichtungen (34) wirksam sind, während, wenn der Schieber-Schwenkpunkt (37) mit dem Schwenkzapfen (43) des schwenkteils (42) ausgerichtet ist, die weiteren Antriebseinrichtungen (34) neutralisiert sind.
4. Mähvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß:
- das Schwenkteil durch einen Winkelhebel (42) gebildet ist, der für eine Schwingungsbewegung auf der Mähvorrichtung befestigt ist, und
- der Schieber (38) verschiebbar mit einem Arm (41) des Winkelhebels (42) zwischen dessen Schwenkzapfen (43) und einer Position in einer Entfernung von dem Schwenkzapfen (43) gekoppelt ist, wobei der Winkelhebel (42) Antriebsleistung am anderen Arm empfängt, um den Winkelhebel (42) synchron mit der Drehung der Haspel (4) in Schwingungen zu versetzen.
5. Mähvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gestängemechanismus der weiteren Antriebseinrichtungen (34) weiterhin eine Kurbel (46) umfaßt, die antriebsmäßig mit der Haspelwelle (5) gekoppelt ist, um Drehantriebsleistung von dieser zu empfangen, und die weiterhin betriebsmäßig mit dem anderen Arm des Winkelhebels (42) gekoppelt ist, um die Drehbewegung der Kurbel (46) in eine Schwingungsbewegung des Winkelhebels (42) umzusetzen.
6. Mähvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Umdrehung der Haspel (4) das Schwenkteil (42) n Schwingungen ausführt, wobei n entweder gleich 2, 3, 4 oder 5 ist.
7. Mähvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm (41) des Winkelhebels (42) gegabelt ist, wobei jede Gabelung mit einem Schlitz (39) versehen ist.
8. Mähvorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Antriebseinrichtungen unter Einschluß des Winkelhebels (42) auf den Haspel-Tragteilen (8) befestigt sind und daß Positionssteuereinrichtungen (52, 56, 57, 59) zwischen dem Schieber (38) und dem Mähvorrichtungs-Rahmen (2) eingekuppelt sind, um automatisch die weiteren Antriebseinrichtungen (34) zu neutralisieren, wenn die Haspel (4) aus ihrer untersten Betriebsstellung angehoben wird, und um automatisch die weiteren Antriebseinrichtungen (34) zu aktivieren, wenn die Haspel (4) in Richtung auf ihre unterste Betriebsstellung abgesenkt wird.
9. Mähvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionssteuereinrichtungen (52, 56, 57, 59) ein Teleskopelement (56, 57) und eine diesem zugeordnete Zugfeder (59) umfassen, die das Teleskopelelemt (56, 57) in seine zusammengezogene Stellung drückt, daß das Teleskopelement (56, 57) zwischen dem schieber (38) und dem Mähvorrichtungs-Rahmen (2) angeordnet ist, so daß die Federkraft (59) zum Drücken des Schiebers (38) in Richtung auf die Position in Ausrichtung mit der Schwenkachse (43) des Schwenkhebels (42) wirksam ist, während sie eine Ausdehnung des Teleskopelementes (56, 57) ermöglicht, wenn die Haspel (4) gegenüber dem Mähbalken (1) angehoben wird, um auf diese Weise die weiteren Antriebseinrichtungen (34) zu neutralisieren, und wobei das Teleskopelement (56, 57) den Schieber (38) in eine Betriebsstellung in Abstand von der Schwenkachse (43) des Schwenkhebels (42) drückt, wenn das Teleskopelement (56, 57) seine vollständig zusammengezogene Stellung erreicht, während die Haspel (4) in ihre unterste Betriebsstellung gegenüber dem Mähbalken (1) abgesenkt wird, um auf diese Weise die weiteren Antriebseinrichtungen (34) zu aktivieren.
10. Mähvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionssteuereinrichtungen (52, 56, 57, 59) weiterhin eine Zugstange (52) umfassen, die schwenkbar an einem Ende mit dem Schieber (38) und an ihrem gegenüberliegenden Ende mit dem Teleskopelement (56, 57) gekoppelt ist, und daß die Zugstange (52) eine Länge aufweist, die im wesentlichen der Länge des Hubes des Schiebers (38) entlang des einen Arms (41) des Schwenkhebels (42) entspricht.
11. Mähvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionssteuereinrichtungen (52, 56, 57, 59) weiterhin ein Stützgestänge (54) umfassen, das schwenkbar an einem Ende mit den Haspel-Tragteilen (8) und am anderen Ende mit dem Teleskopelement (56, 57) und/oder der Zugstange (52) gekoppelt ist, um die Position des Teleskopelementes (56, 57) und der Zugstange (52) zu stabilisieren.
12. Mähvorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspel-Tragteile (8) weiterhin einerseits die weiteren Antriebseinrichtungen (34) unter Einschluß des Winkelhebels (42) und andererseits Positionssteuereinrichtungen (52, 68, 71) für den Schieber (38) der weiteren Antriebseinrichtungen (34) haltern, und daß die Positionssteuereinrichtungen (52, 68, 71) folgende Teile einschließen:
- einen Winkelhebelmechanismus (68), der zwischen seinen Enden schwenkbar auf den Haspel-Tragteilen (8) befestigt ist und an einem Ende über eine Zugstange (52) schwenkbar mit dem Schieber (38) verbunden ist und
- eine Zugfeder (71), die sich zwischen dem anderen Ende des Winkelhebelmechanismus (68) und einem Befestigungspunkt auf den Haspel-Tragteilen (8) erstreckt, wobei die Zugfeder (71) derart betätigbar ist, daß sie den Winkelhebelmechanismus (68) in eine Richtung zum Bewegen des Schiebers (38) in Richtung auf eine Position in Ausrichtung mit der Schwenkachse (43) des Winkelhebels (42) drückt, wenn die Haspel (4) aus ihrer untersten Position heraus angehoben wird, um auf diese Weise die weiteren Antriebseinrichtungen (34) zu neutralisieren, wobei der Winkelhebelmechanismus (68) weiterhin mit einem Anschlag (78) in Eingriff bringbar ist, wenn die Haspel (4) in Richtung auf ihre unterste Betriebsstellung abgesenkt wird, um hierdurch den Winkelhebelmechanismus (68) in einer Richtung entgegengesetzt zur Federkraft (71) zu verschwenkten, so daß der Schieber (38) in Richtung auf eine Betriebsstellung in Abstand von der Schwenkachse (43) des Winkelhebels (42) bewegt wird, um auf diese Weise die weiteren Antriebseinrichtungen (34) zu aktivieren.
13. Mähvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebelmechanismus (68) mit den Haspel-Tragteilen (8) in einer Position fest verbindbar ist (73, 74, 75), in der der Schieber (38) mit der Schwenkachse (43) des Winkelhebels (42) ausgerichtet ist, so daß die weiteren Antriebseinrichtungen (34) selbst dann neutralisiert bleiben, wenn die Haspel (4) in ihrer untersten Betriebsstellung gegenüber dem Mähbalken angeordnet ist.
14. Mähvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß:
- die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teile (6, 7) in zwei Sätze derart unterteilt sind, daß ein mit dem Erntematerial in Eingriff kommendes Teil (6, 7) eines Satzes mit einem mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teil (6, 7) des anderen Satzes abwechselt, und
- weitere Antriebseinrichtungen (34), Neigungssteuereinrichtungen (56) unter Einschluß von Lenkereinrichtungen (87) und Neutralisationseinrichtungen (101) jedem Satz von mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Teilen (6, 7) zugeordnet sind.
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