Die Erfindung bezieht sich auf ein Bilderzeugungsgerät gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Bilderzeugungsgerät ist beispielsweise in der US 4
424 963 gezeigt. Bei dem aus dieser Druckschrift bekannten
Gerät werden die von einem Kopiergerät erzeugten Kopien einer
Blatthandhabungsvorrichtung zugeführt, die nach Zuführung
einer vorbestimmten Anzahl von Kopien automatisch einen
Heftvorgang durchführen kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein
Bilderzeugungsgerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art derart weiterzubilden, daß dessen
Bindevorrichtung individuell verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Maßnahmen auf besonders vorteilhafte Art und Weise gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird die Bedienperson in die
Lage versetzt, entweder einen von dem Bilderzeugungsgerät
vorgegebenen Heftvorgang oder aber einen Heftvorgang
unabhängig von in dem Bilderzeugungsgerät ablaufenden
Vorgängen wählen zu können, so daß jegliche von der
Bedienperson gewünschte Heftung mittels dem erfindungsgemäßen
Bilderzeugungsgerät durchführbar ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus
dem Unteranspruch.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Blatt
handhabungsvorrichtung, bei der die vor
liegende Erfindung Anwendung findet;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Faltvor
richtung der Blatthandhabungsvorrichtung
mit entsprechenden Blattförderbahnen;
die Fig. 3A und 3B schematische Ansichten zur Verdeutlichung
des Vorganges der Faltenbildung bei einer
ersten Falteinheit
Fig. 4 eine schematische Ansicht von drei Formen
von Falten in der Falteinheit in den Schrit
ten (A), (B) und (C);
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer Endbe
arbeitungseinheit mit darin angeordneten
Blattförderbahnen;
Fig. 6 eine schematische Ansicht einer Bedienungs
einheit für die Endbearbeitungseinheit
und Falteinheit;
Fig. 7 ein Blockdiagramm einer Steuerschaltung
für die erfindungsgemäß ausgebildete
Blatthandhabungsvorrichtung;
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm, das die Steuersequenz
einer Ausführungsform der Erfindung
zeigt;
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm, das die Steuersequenz
einer anderen Ausführungsform der Erfindung
zeigt;
Fig. 10 ein Wellenformdiagramm, das ein Erfassungs
signal von einem Faltensensor und Takt
impulse zeigt;
die Fig. 11A und 11B perspektivische Ansichten, die jeweils
eine richtige und eine unrichtige Faltung
des Aufzeichnungsbogens zeigen;
die Fig. 11C und 11D perspektivische Ansichten, die jeweils
eine richtige und eine unrichtige Heftung
einer Vielzahl von Aufzeichnungsbögen zei
gen;
Fig. 12 ein Blockdiagramm einer Steuerschaltung,
die in Abhängigkeit von der Erfassung einer
unrichtigen Faltung des Bogens ein Alarm
signal abgeben kann;
Fig. 13 ein Ablaufdiagramm einer entsprechenden
Steuersequenz;
Fig. 14 ein Ablaufdiagramm einer Steuersequenz
zum Verhindern eines Heftvorganges in Ab
hängigkeit von der Erfassung einer un
richtigen Faltung;
Fig. 15 ein Steuerdiagramm einer Steuersequenz
zum Verändern der Bestimmung der Blatt
förderung in Abhängigkeit von der Erfassung
einer unrichtigen Faltung;
Fig. 16 einen Schnitt durch eine Blatthandhabungs
vorrichtung, die ein Kopiergerät für zwei
seitige Kopien, eine Dokumentenrückführ
einrichtung, eine Falteinheit und eine
Endbearbeitungseinheit umfaßt;
die Fig. 17A bis 17D schematische Ansichten einer Bedienungs
einheit des in Fig. 16 dargestellten
Kopiergerätes;
Fig. 18 ein Blockdiagramm einer Steuereinheit
für die in Fig. 16 gezeigte Vorrichtung;
Fig. 19 ein Ablaufdiagramm der Steuersequenz
zur Abgabe von Bögen auf Sortierscha
len, wenn die Größe der Aufzeichnungs
bögen nicht fixiert ist;
Fig. 20 ein Ablaufdiagramm der Steuersequenz
zur Abgabe von Bögen auf Sortierscha
len im Falle des Unterbrechungskopier
betriebes;
Fig. 21 ein Ablaufdiagramm der Steuersequenz
für den Fall, daß die Bogenbreite im
Verlaufe eines Kopiervorganges ver
ändert wird, für die Abgabe der Bögen
nach dieser Veränderung auf die Sor
tierschalen;
Fig. 22 eine schematische Ansicht eines Bogens
für den Fall, daß folgende Betriebs
arten gleichzeitig gewählt worden sind:
Falten auf die Hälfte, zweiseitiges
Kopieren und Heften;
Fig. 23 ein Ablaufdiagramm, das die Steuer
sequenz zum Verhindern der gleichzeitigen
Wahl der folgenden Betriebsarten Falten
auf die Hälfte, zweiseitiges Kopieren
und Heften zeigt;
Fig. 24 ein Ablaufdiagramm, das die Steuerse
quenz für einen Heftvorgang nach dem
Ablauf eines Zeitgliedes zeigt;
Fig. 25 ein Ablaufdiagramm, das die Steuersequenz
zum Steuern der zeitlichen Abstimmung
eines Heftvorganges in Abhängigkeit von
einer vorgegebenen Kopiezahl zeigt;
Fig. 26 ein Ablaufdiagramm, das die Steuersequenz
zum Steuern des Heftvorganges in Abhängig
keit vom Eingangssignal einer Stoptaste
zeigt;
Fig. 27 ein Ablaufdiagramm der Steuersequenz
zum Verhindern eines Heftvorganges,
wenn nur ein Original vorhanden ist;
Fig. 28 ein Ablaufdiagramm einer Steuersequenz
zum Wählen der RDF-Betriebsart in Ab
hängigkeit von der Wahl der Betriebsart
Heften;
Fig. 29 eine schematische Ansicht einer Einheit
zum Heften in der Endbearbeitungseinheit;
Fig. 30 ein Ablaufdiagramm der Steuersequenz zum
Steuern des Kopiervorganges in Abhängig
keit von einem folgenden Kopierbetrieb,
wenn Bögen auf der Heftschale vorhanden
sind;
Fig. 31 ein Ablaufdiagramm, das gegenüber dem
der Fig. 30 eine Modifikation aufweist;
Fig. 32 ein Ablaufdiagramm der Steuersequenz zum
Steuern der zeitlichen Abstimmung des
Heftvorganges in Abhängigkeit von der
Größe der Aufzeichnungsbögen;
Fig. 33 ein Ablaufdiagramm der Steuersequenz zum
Steuern der Fördergeschwindigkeit des
Blattbündels in Abhängigkeit von der Größe
oder Zahl der entsprechenden Blätter bzw.
Bögen; und
die Fig. 34-1 und 34-2 Förderzustände eines Blattbündels.
Fig. 1 zeigt eine Kopiervorrichtung eines Beispiels der
vorliegenden Erfindung. Ein Aufzeichnungsbogen 2, der von
einer Kopiervorrichtung 1 abgegeben wird, wird durch eine
Falteinheit 3 bis zu einer Stapeleinheit 5 oder einer Heft
einheit 6 einer Endbearbeitungseinheit 4 geführt.
Die Falteinheit 3 kann eine der folgenden 5 Betriebsarten
durchführen.
Bei einer ersten Betriebsart wird der Bogen nicht gefaltet,
sondern passiert lediglich die Einheit wie in Fig. 2 ge
zeigt, wird hierbei der Aufzeichnungsbogen 2, der durch
paarweise angeordnete Eintrittswalzen 7, 8 eingeführt wird,
über ein Eintrittsumlenkelement 9 einer Bahn 10 zugeführt
und durch paarweise angeordnete Abgabewalzen 11, 12 der End
bearbeitungseinheit 4 zugeführt.
Bei einer zweiten Betriebsart wird ein Bogen, der A4-
oder B5-Format nicht überschreitet, auf die Hälfte ge
faltet. Der Bogen 2 wird von den paarweise angeordneten
Eintrittswalzen 7, 8 und dem Eintrittsumlenkelement 9
zu einer Bahn 13 geführt, dann von Umlenkelementen 14, 15
und 16 über Faltwalzen 17, 18, Walzen 18, 19 und Walzen
19, 20 zu einer Bahn 21 geführt und von den Abgabewalzen
11, 12 abgegehen.
Bei einer dritten Betriebsart wird ein Aufzeichnungsbogen
mit A3- oder B4-Format oder größer auf die Hälfte ge
faltet. Der Bogen wird von den Eintrittswalzen 7, 8 und
dem Eintrittsumlenkelement 9 zur Bahn 13 geführt und vom
Umlenkelement 14 weiter in eine Faltbahn 22 geleitet. Wie
in Fig. 3A gezeigt, bildet sich somit in der Mitte des Bo
gens eine Schleife 24 aus, wenn das vordere Ende des Bogens
durch einen- Stopper 23 gestoppt wird. Diese Schleife wird
in den Spalt zwischen den Faltwalzen 17, 18 eingeführt, um
eine mittlere Faltung 2A herzustellen, wie in den Fig.
3B und 4A gezeigt. Der auf diese Weise gefaltete Bogen 2
wird dann von den Umlenkelementen 15, 16 zum Spalt zwischen
den Faltwalzen 18, 19 geführt, von den Walzen 19, 20 wei
ter in die Bahn 21 gelenkt und von den Abgabewalzen 11, 12
abgegeben.
Bei einer vierten Betriebsart (Z-Faltung) wird ein Bogen
auf die Hälfte gefaltet, wobei die Hälfte des auf diese
Weise gefalteten Bogens wiederum auf seine Hälfte gefaltet
wird. Bei dieser Betriebsart wird der Aufzeichnungsbogen
über die Eintrittswalzen 7, 8 und das Eintrittsumlenkele
ment 9 in die Bahn 13 geführt und dann vom Umlenkelement
14 in die Faltbahn 22 geführt. Wenn das vordere Ende des
Bogens durch einen Stopper 25, der durch ein Solenoid 25A
vorgerückt wird, gestoppt wird, wird etwa bei ¼ des
Bogens vom vorderen Ende aus eine Schleife gebildet, die
dann vom Spalt zwischen den Faltwalzen 17, 18 ergriffen
wird, um eine erste Faltung 2B herzustellen, wie in Fig.
4B gezeigt.
Danach wird der auf diese Weise gefaltete Bogen 2 vom
Umlenkelement 15 in eine Faltbahn 26 eingeführt. Wenn die
Faltung 2B des Bogens 2 durch einen Stopper 27 gestoppt
wird, ist in entsprechender Weise bei etwa ¼ von der
Faltung 2B aus eine Schleife gebildet worden, die vom
Spalt der Faltwalzen 8, 19 ergriffen wird, um eine zweite
Faltung 2C herzustellen. Der auf diese Weise Z-förmig ge
faltete Bogen, der wieder auf die Vorderseite gefaltet
worden ist, wie vorstehend erläutert, wird über das Umlenk
element 16, die Faltwalzen 19, 20 und die Bahn 21 geführt
und von den Abgabewalzen 11, 12 der Endbearbeitungseinheit
4 zugeführt.
Bei einer fünften Betriebsart (rückwärtige Z-Faltung) wird
der von den Eintrittswalzen 7, 8 und dem Eintrittsablenk
element 9 der Bahn 13 zugeführte Aufzeichnungsbogen 2 über
das Ablenkelement 14 in die Faltwalzen 17, 18 und weiter
vom Ablenkelement 15 in die Faltbahn 26 geführt. Wenn das
vordere Ende des Bogens 2 von einem Stopper 27 gestoppt
wird, wird bei etwa ¼ des Bogens vom vorderen Ende des
selben aus eine Schleife gebildet und vom Spalt der Falt
walzen 18, 19 ergriffen, so daß eine erste Faltung 2D ge
bildet wird, wie in Fig. 4C gezeigt.
Danach wird der Bogen vom Ablenkelement 16 in eine Bahn 28
geführt. Wenn die Faltung 2D von einem Stopper 29 gestoppt
wird, wird bei etwa ¼ des Bogens 2 von der Faltung 2D aus
eine Schleife gebildet, die vom Spalt der Faltwalzen 19,
20 ergriffen wird, um eine zweite Faltung 2E auszubilden,
wie in Fig. 4C gezeigt.
Der auf diese Weise Z-förmig auf der Rückseite gefaltete
Bogen durchläuft die Bahn 21 und wird von den Abgabewalzen
11, 12 abgegeben.
In Fig. 2 sind ein Eintrittssensor SO zum Erfassen des
Aufzeichnungsbogens 2 in der Falteinheit 3 und ein Faltsen
sor S5 in der letzten Bahn 21 zum Messen der Länge des ge
falteten Bogens dargestellt.
Es wird nunmehr auf Fig. 5 zur Erläuterung der Endbe
arbeitungseinheit 4 Bezug genommen, die mit einer Bahn ver
sehen ist, welche zu einer Stapeleinheit zum Stapeln der
Aufzeichnungsbögen 2 nacheinander führt, und mit einer ande
ren Bahn, die zu einer Hefteinheit 6 führt, wo die Bögen
geheftet werden.
Im Stapelbetrieb wird der durch paarweise angeordnete Ein
trittswalzen 30, 31 eingeführte Aufzeichnungsbogen über ein
Ablenkelement 32 in eine Bahn 33 geführt und von Abgabe
walzen 34, 35 auf eine Stapeleinheit 5 abgegeben. In
Abhängigkeit von der gestapelten Höhe der Bögen wird die
Stapeleinheit 5 allmählich abgesenkt, so daß sie auf diese
Weise eine große Menge an Bögen aufnehmen kann.
Im Heftbetrieb wird der von den Eintrittswalzen 30, 31 ein
geführte Bogen über das Ablenkelement 32 in eine andere Bahn
36 geführt und über paarweise angeordnete Walzen 37, 38 auf
eine Zwischenschale 39 abgegeben. Ein auf der Walze 37 ange
triebenes Band 40 richtet die Bögen 2 aus.
Die auf der Zwischenschale 39 ausgerichteten Aufzeichnungs
bögen 2 werden an ihrem hinteren Ende geheftet, wie später
erläutert wird, und das auf diese Weise zusammengeheftete
Bündel wird durch die Drehung eines Stoppers 2 in eine untere
Schale 43 abgegeben.
Es sind dabei die folgenden Elemente vorgesehen: Ein Ein
trittssensor S1, der an der Eintrittsstelle der Bögen in die
Endbearbeitungseinheit 14 vorgesehen ist, ein Stapeleinheits
austrittssensor S2, der die der Stapeleinheit zugeführten
Bögen erfaßt, ein Zwischenschalenaustrittssensor S3, der die
auf die Zwischenschale abgegebenen Bögen erfaßt und ein
entsprechendes Signal erzeugt, das zum Zählen der Anzahl der
Bögen, die auf die Zwischenschale 39 abgegeben werden, durch
einen Zähler MC (später erläutert) verwendet wird, ein Sen
sor S4 zum Erfassen der der Zwischenschale 39 zugeführten
Bögen und ein Niveausensor S6, der entlang der Stapeleinheit
5 vorgesehen ist.
Fig. 6 zeigt eine Bedienungseinheit, die aus einer Bedienungs
einheit 50A für die Endbearbeitungseinheit 4 und einer Be
dienungseinheit 50B für die Falteinheit 3 besteht.
Bei der Bedienungseinheit 50A wählt ein Endbearbeitungs
betriebswählschalter 52 die Betriebsart Stapeln oder
Heften, und Lampen oder LED-Anzeigen 55, 53 zeigen die
vom Schalter 52 gewählte Betriebsart an. Die Anzeige 55
zeigt die Betriebsart Stapeln in Verbindung mit einer
gleichzeitigen Bildanzeige 56 an, während die Anzeige 53
die Betriebsart Heften in Verbindung mit einer gleich
zeitigen Bildanzeige 54 anzeigt.
Bei der Bedienungseinheit 50B wählt ein Betriebsart
wählschalter 58 die Betriebsart Faltencoder die Betriebs
art Z-förmiges Falten. Lampen oder LED-Anzeigen 61, 59
zeigen die vom Schalter 58 gewählte Betriebsart an. Die
Anzeige 61 zeigt die Betriebsart einfaches Falten in
Verbindung mit einer Bildanzeige 62 an, während die An
zeige 59 die Betriebsart Z-förmiges Falten in Verbindung
mit einer Bildanzeige 60 anzeigt. Eine Stauanzeige 57
zeigt einen Papierstau in der Falteinheit 3 oder in der
Endbearbeitungseinheit 4 an. Die Betriebsart rückseiti
ges Z-förmiges Falten kann durch einen nicht darge
stellten Wählschalter, der in der Falteinheit 3 vorge
sehen ist, gewählt werden.
Bei der vorliegenden Ausführungsform kann die Endbe
arbeitungseinheit 4 zusätzlich zur Betriebsart Stapeln
und zur Betriebsart Heften eine Betriebsart Buchbinden
bzw. Buchheften wählen, bei der die Kopiereinheit einen
Kopiervorgang ohne Wählen der Dokumentenzuführung durch
führt und die erhaltenen Kopien geheftet werden.
Gemäß Fig. 6 kann die Betriebsart Buchbinden durch
Löschen der Anzeigen 55, 53 dargestellt werden, die je
weils in der Betriebsart Stapeln oder der Betriebsart Hef
ten aufleuchten.
Es ist natürlich auch möglich, für diesen Zweck eine Anzeige
oder einen speziellen Schalter hinzuzufügen.
Fig. 7 zeigt ein Blockdiagramm eines Beispiels einer
Steuerschaltung für die erfindungsgemäß ausgebildete Blatt
handhabungsvorrichtung.
Eine Steuereinheit des Kopiergerätes 1 und ein Mikrocompu
ter MC der Endbearbeitungseinheit 14 stehen über eine
asynchrone serielle Kommunikation wechselseitig miteinander
in Verbindung. In Abhängigkeit von einem Informationsaus
tauschanforderungssignal REQ vom Kopiergerät 1 führt die
Endbearbeitungseinheit ein Anerkennungssignal ACK zurück,
und jedes Datensignal DO wird durch ein Datensignal DI
beantwortet. Das Datensignal DO vom Kopiergerät zeigt in
erster Linie Zwischenstadien an, beispielsweise den Kopier
start, das Kopierende, die Kopiegröße, die Anzahl der Kopien,
einen Papierstau, die Betriebsart Dokumentenzuführung,
Buch etc., während das Datensignal DI von der Endbearbeitungs
einheit die Anzahl der fertigen Bögen, die Betriebsart
Nichtheften, Papierstau etc. anzeigt. Mit 50 ist die in
Fig. 6 dargestellte Bedienungseinheit bezeichnet. Wie vor
stehend erläutert, sind S1, S2, S3 und S4 der Endbe
arbeitungseintrittssensor, der Stapeleinheitsaustritts
sensor, der Zwischenschalenaustrittssensor und der Zwischen
schalensensor. Ein Auf/Ab-Signal U/D und ein Ein/Aus-Signal
Ein/Aus zum Steuern der Auf/Ab-Bewegung und zum Ein/Aus
schalten der Stapeleinheit werden über Puffer 66, 67 einer
Steuerschaltung 68 zugeführt, um einen Stapeleinheits
motor M1 zu steuern. Die Stapeleinheit 5 ist desweiteren
mit einem oberen Grenzsensor 69, einem unteren Grenzsensor
70 und einem Stapelniveausensor 56 versehen, die ebenfalls
zur Steuerung des Stapeleinheitsmotors M1 beitragen.
Ein Signal 72 steuert ein Ablenkelement 32, das am Ein
gang der Entladungseinheit 4 (Fig. 5) vorgesehen ist,
indem ein Solenoid 32A über einen Puffer 74 angesteuert
und dadurch der Aufzeichnungsbogen 2 entweder der Stapel
einheit 5 oder der Zwischenschale 39 zugeführt wird.
Ein Signal 73 steuert den Stopper 42, mit dem ein Solenoid
42A über einen Puffer 75 angesteuert und dadurch das gehef
tete Blattbündel auf die untere Schale 43 fallengelassen
wird.
Ein Signal 76 treibt einen Fördermotor M2 für den Auf
zeichnungsbogen 2 über einen Puffer 77 an, während ein
Signal 79 einen Heftkolben 81, der später erläutert wird,
über deinen Puffer 80 antreibt. Ein Unterbrecher 78
erzeugt Impulse in Abhängigkeit von den Umdrehungen des
Fördermotors M2, und ein Sensor 82, beispielsweise vom
Reflektionstyp, erfaßt das Vorhandensein einer Heftklam
mer an der Hefteinheit 6, wie nachfolgend erläutert wird.
Ein manuell zu bedienender Heftschalter 83 wird in der Be
triebsart Buchbinden oder in der Betriebsart Heften
verwendet.
Was die Falteinheit 3 anbetrifft, so treibt ein Signal
83 einen Bogenfördermotor IM über einen Puffer 85 an,
und ein Betriebsartsignal 89 treibt wahlweise 5 der
vorstehend erwähnten Ablenkelemente sowie ein Stopper
solenoid 87 gemäß der ausgewählten Betriebsart Falten an.
Ein Unterbrecher gibt Impulse proportional zu den Um
drehungen des Motors IM ab.
Es wird nunmehr auf Fig. 8 Bezug genommen, um die Steuer
sequenz der vorliegenden Ausführungsform zu erläutern,
bei der eine einzige Kopie auf die Schale 43 ohne Heften
abgegeben wird. In Abhängigkeit von der Erfassung des
Beginns eines Kopiervorganges in einem Schritt S1 werden
die Falteinheit 3 und die Endbearbeitungseinheit 4 akti
viert, wobei in einem Schritt S2 festgestellt wird, ob
die Betriebsart Heften gewählt worden ist.
Falls dies nicht der Fall ist, rückt das Programm zu
Schritt S3 zur Abgabe der Bögen auf die Stapeleinheit 5
vor. Wenn jedoch in Schritt S2 die Betriebsart Heften
identifiziert worden ist, rückt das Programm zu Schritt
S4 vor, um die Bögen an die Hefteinheit 6 abzugeben.
Dann wird in einem Schritt S5 aus dem vom Kopiergerät 1
zugeführten Datensignal festgestellt, ob die vorgegebene
Kopiezahl 1 beträgt. Wenn dies nicht der Fall ist, rückt
das Programm zu Schritt S6 vor, um eine Abfolge (A) von
Schritten durchzuführen, die nicht direkt mit der vor
liegenden Erfindung in Verbindung steht.
Wenn andererseits in Schritt S5 das Kopieren eines ein
zigen Bogens identifiziert wird, wird in Schritt S7 fest
gestellt, ob der Kopiervorgang beendet worden ist, und in
einem Schritt S8 festgestellt, ob der manuell zu bedienende
Heftschalter 83 eingeschaltet ist. Wenn nicht, kehrt das
Programm von Schritt S9 zu Schritt S8 zurück und wiederholt
die vorhergehende Sequenz, die von Schritt S2 beginnt,
für einen nächsten Bogen.
Wenn der manuell zu bedienende Schalter in Schritt S8 einge
schaltet ist, rückt das Programm zu Schritt S10 vor, und,
wenn die Hefteinheit 6 nur einen Bogen ohne nachfolgende
Bögen enthält, rückt das Programm zu Schritt S11 vor, um
den Bogen auf die untere Schale 3 ohne Heften abzugeben.
Wenn andererseits nacheinander einzelne Bögen kopiert wer
den, so daß die Hefteinheit 6 eine Vielzahl von Bögen ent
hält, rückt das Programm zu Schritt S12 vor, um die Heft
einheit 41 zu aktivieren und die gehefteten Bögen auf die
untere Schale 43 abzugeben, um auf diese Weise die Be
triebsart Buchbinden bzw. Buchheften durchzuführen.
Es wird nunmehr auf Fig. 9 Bezug genommen, um eine andere
Ausführungsform zu erläutern, die eine Betriebsart auto
matisches Heften nach dem Kopieren oder eine andere Be
triebsart Heften durch manuelle Anweisung auswählen kann.
In Abhängigkeit von der Erfassung des Beginns eines Kopier
vorganges in einem Schritt K1 werden die Falteinheit und
die Endbearbeitungseinheit 4 aktiviert, und in einem
Schritt K2 wird durch ein Buchbindesignal vom Kopiergerät
und ein Heftbetriebswählsignal von der Bedienungseinheit
50 festgestellt, ob die Betriebsart Buchbinden bzw. Buch
heften gewählt worden ist.
Ist dies nicht der Fall, rückt das Programm zu Schritt K2
vor, um über die Kopiezahldaten vom Kopiegerät 1 festzu
stellen, ob Einzelblattkopieren gewählt worden ist. Wenn
Einzelblattkopieren identifiziert worden ist, rückt das
Programm zu Schritt K4 vor, um den Bogen der Stapeleinheit
5 zuzuführen. Wenn diese Kopierart jedoch nicht gewählt
worden ist, rückt das Programm zu einer Abfolge A vor,
die in keiner direkten Beziehung zur vorliegenden Er
findung steht und daher nicht weiter erläutert wird.
Wenn in Schritt K2 die Betriebsart Buchheften bzw. Buchbinden
identifiziert wird, rückt das Programm zu Schritt K5 vor,
um den Bogen der Hefteinheit 6 zuzuführen. In einem
nächsten Schritt K6 wird festgestellt, ob eine Reihe von
Aufzeichnungsschritten beendet worden ist. Nach Fort
setzung der Blattabgabe zur Hefteinheit 6 bis zu einer
derartigen Beendigung wird in einem Schritt K7 festge
stellt, ob der manuell zu bedienende Heftschalter 83 ein
geschaltet worden ist.
Wenn dieser Schalter eingeschaltet worden ist, wird in
Schritt K8 festgestellt, ob nur ein Bogen der Hefteinheit
6 zugeführt worden ist. Wenn dies der Fall ist, rückt
das Programm zu Schritt K9 vor, um den Bogen von der
Hefteinheit 6 auf die untere Schale 43 fallenzulassen.
Wenn andererseits sich dort eine Vielzahl von Bögen be
findet, wird in Schritt K10 eine Heftung durchgeführt,
und in Schritt K11 werden die auf diese Weise gehefteten
Bögen auf die untere Schale 43 fallengelassen.
Wenn der manuell zu bedienende Heftschalter 83 bei Schritt
K7 eingeschaltet ist, rückt das Programm zu Schritt K12
vor, um festzustellen, ob ein nächster Aufzeichnungsvor
gang begonnen worden ist. Wenn dies der Fall ist, kehrt
das Programm zu Schritt K1 zurück.
Bei der vorstehend erläuterten Ausführungsform kann der
Heftvorgang, zu diesem Zweck durch einen Schalter ausge
führt werden. Es ist daher möglich bei der Betriebsart
Buchkopieren einen Heftvorgang durchzuführen und die Kopien
automatisch einer einfach zugänglichen Schale zuzuführen,
und zwar selbst dann, wenn die Bedienungsperson in fehler
hafter Weise die Betriebsart Heften beim Einzelblattkopie
ren wählt.
Im folgenden wird die Erfassung von fehlerhaften Faltungen
für die entsprechende Steuerung bei der vorliegenden Aus
führungsform erläutert.
Zu allererst wird die Erfassung von fehlerhaften Faltungen
bei der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Eine
solche Erfassung wird mit Hilfe des Faltensensors S5 der
in Fig. 2 gezeigten Falteinheit 3 durchgeführt, der ent
lang der Endbahn 21 angeordnet ist und die Länge des durch
laufenden Aufzeichnungsbogens 2 im endgültigen gefalteten
Zustand mißt.
Um das Verständnis zu erleichtern, wird der Fall eines
einfachen Faltens auf die Hälfte erläutert. Wenn ein nicht
gefalteter Bogen 2 der Größe A3 die Stelle des Faltensen
sors S5 durchläuft, wird ein Signal Ta erhalten, wie in
Fig. 10A gezeigt, das die Periode der Anwesenheit des
Bogens wiedergibt.
Wie in Fig. 10C gezeigt, empfängt der Mikrocomputer MC
Taktimpulse vom Unterbrecher 88 und kann die Länge des ge
falteten Bogens messen, indem er die Zahl der Taktimpulse
während des Signales T zählt.
Ein richtig auf die Hälfte gefalteter Bogen 2, wie in
Fig. 11A gezeigt, gibt ein Signal Tb ab, das in Fig. 10B
gezeigt ist und dessen Dauer der Hälfte der des Signales
Ta entspricht. Ein unrichtig gefalteter Bogen, wie in Fig.
11B gezeigt, erzeugt ein anderes Signal Tb′, wie in Fig.
10B gezeigt.
In Abhängigkeit von einem derartigen Erfassungssignal Tb′
identifiziert der Mikrocomputer MC eine unrichtige Faltung,
verhindert einen Heftvorgang und führt eine Aktivierung
durch, so daß der unrichtig gefaltete Bogen 2 anstelle der
Hefteinheit 6 (Fig. 5) der unteren Schale 43 zugeführt
wird.
Fig. 11C zeigt den Zustand einer richtigen Faltung einer
Vielzahl von gefalteten Bögen 2, während Fig. 11D eine
unrichtige Faltung zeigt, wenn diese unrichtige Faltung
nicht erfaßt worden ist, wie dies beim Stand der Technik
der Fall ist. Mit 92 ist eine Heftklammer bezeichnet.
Anstatt die Impulse vom Unterbrecher zu zählen, wie vor
stehend erläutert, kann der Mikrocomputer auch interne
Taktimpulse zählen.
Es ist auch möglich, in Abhängigkeit von der Erfassung ei
ner unrichtigen Faltung ein Alarmsignal zu erzeugen. Fig.
12 zeigt eine Steuerschaltung für eine derartige Aus
führungsform.
Gemäß Fig. 12 erzeugt eine Alarmerzeugungseinrichtung 100
ein Alarmsignal in Abhängigkeit von der Erfassung einer
unrichtigen Faltung durch den Mikrocomputer MC auf der
Basis eines Signales vom Sensor S5. Die Einrichtung kann
beispielsweise einen Summer, eine Glocke, eine Alarmvor
richtung, die einen zusammengesetzten Klang erzeugt, eine
Flüssigkristallanzeigeeinheit, eine Anzeigelampe, bei
spielsweise eine LED, oder Kombinationen davon umfassen.
Eine solche Alarmerzeugungseinrichtung kann in die Be
dienungseinheit 50 eingebaut sein.
Die anderen Bestandteile entsprechen denen der Fig. 7 und
werden daher nicht weiter erläutert.
Fig. 13 zeigt ein Ablaufdiagramm der Steuersequenz, das
in der Lage ist, in Abhängigkeit von der Erfassung einer
unrichtigen Faltung ein Alarmsignal zu erzeugen.
Zuerst wird in Abhängigkeit von der Erfassung des Beginns
eines Kopiervorganges im Aufzeichnungs- oder Kopiergerät 1
in einem Schritt S11 die Falteinheit 3 und die Endbear
beitungseinheit 14 aktiviert, und in einem Schritt S12 wird
festgestellt, ob die Betriebsart Falten gewählt worden ist.
Wenn dies nicht der Fall ist, rückt das Programm zu Schritt
S13 vor und stellt dort fest, ob die Betriebsart Heften ge
wählt worden ist. Wenn dies nicht der Fall ist, rückt das
Programm zu Schritt S14 vor, so daß der Bogen direkt der
Stapeleinheit 5 zugeführt wird. Bei der Betriebsart Heften
wird in Schritt S15 der Bogen der Hefteinheit zugeführt.
Wenn in Schritt S12 die Betriebsart Falten identifiziert
wird, wird in Schritt S16 festgestellt, ob die Faltung
richtig durchgeführt wird. Wenn dies der Fall ist, wird in
Schritt S17 festgestellt, ob die Betriebsart Heften gewählt
worden ist. Wenn dies der Fall ist, wird in Schritt S15 der
Bogen zur Hefteinheit 6 zugeführt. Wenn nicht, wird in
Schritt S14 der Bogen zur Stapeleinheit 5 geführt. Die
Funktionen nach der Abgabe des Bogens an die Hefteinheit
stehen mit der vorliegenden Ausführungsform nicht in Be
ziehung und werden daher nicht weiter erläutert.
Wenn in Schritt S16 eine unrichtige Faltung identifiziert
worden ist, rückt das Programm zu Schritt S18 vor und be
wirkt, daß die Alarmerzeugungseinrichtung 100 ein Alarm
signal erzeugt. Falls gewünscht, ist es auch möglich, den
folgenden Aufzeichnungsvorgang hinauszuzögern.
Es ist auch möglich, in Abhängigkeit von der Erfassung ei
ner unrichtigen Faltung den Heftvorgang zu verhindern.
Fig. 14 zeigt ein Ablaufdiagramm der Steuersequenz für
eine solche Ausführungsform.
In Abhängigkeit von der Erfassung des Beginns eines Auf
zeichnungsvorganges in Schritt K11 werden die Falteinheit
3 und die Endbearbeitungseinheit 14 aktiviert. In den
Schritten K12 und K13 wird festgestellt, ob die Betriebs
art Falten und die Betriebsart Heften gewählt worden sind.
Das Programm rückt zu Schritt K14 nur dann vor, wenn beide
Feststellungen in diesen Schritten positiv sind. Ist dies
nicht der Fall, rückt das Programm zu einer Ablauffolge
A vor, die nicht in direkter Beziehung mit der vorliegen
den Ausführungsform steht und daher nicht weiter erläutert
wird.
In Schritt K14 werden wahlweise die Ablenkelemente und
Stopper 87 für die vorstehend erwähnten drei Faltungsbe
triebsarten (Faltung auf die Hälfte, Z-förmige Faltung und
rückseitige Z-förmige Faltung) aktiviert. In einem folgen
den Schritt K15 wird der Start des Vorbeilaufens der Bögen
am Faltsensor S5 identifiziert. In Schritt K16 wird fest
gestellt, ob die zum Passieren des Sensors S5 durch den
Bogen erforderliche Zeit innerhalb eines Normalbereiches
liegt, indem die Taktimpulse vom Unterbrecher 88 gezählt
werden. Dadurch wird identifiziert, ob die Faltung richtig
durchgeführt wird. Wenn eine Unregelmäßigkeit festgestellt
wird, wird in Schritt K17 ein Unregelmäßigkeitskennzeichen
"1" in einem vorgegebenen Bereich des RAM im Mikrocompu
ter MC gesetzt, und das Programm rückt zu Schritt K18
vor. Wenn andererseits in Schritt K16 eine normale Faltung
identifiziert wird, rückt das Programm direkt zu Schritt
K18 vor, um den Bogen der Hefteinheit der Endbearbeitungs
einheit 4 zuzuführen. Im nächsten Schritt K19 wird fest
gestellt, ob der Aufzeichnungsvorgang beendet worden ist.
Wenn dies nicht der Fall ist, kehrt das Programm zu
Schritt K15 zurück, um die vorstehend erläuterten Vor
gänge zu wiederholen.
Wenn der Aufzeichnungsvorgang beendet ist, wird in Schritt
K20 festgestellt, ob alle Faltungsvorgänge richtig durch
geführt worden sind. Wenn dies der Fall ist, wird in
Schritt K21 der Heftvorgang durchgeführt.
Wenn andererseits in Schritt K20 das Unregelmäßigkeits
kennzeichen "1", das das Vorhandensein einer Unregel
mäßigkeit anzeigt, identifiziert wird, rückt das Programm
zu Schritt S22 vor, um den Stopper 42 ohne Heften zu
drehen und dadurch die Bögen auf die untere Schale 43
fallenzulassen.
Wie vorstehend erläutert, wird der Heftvorgang bei einer
unrichtigen Faltung verhindert. Daher muß die Bedienungs
person die Heftklammer bei unrichtig gefalteten Bögen nicht
entfernen, sondern es ist lediglich erforderlich, nach
dem erneuten Falten der unrichtig gefalteten Bögen, diese zu
heften.
Es ist desweiteren möglich, die Bestimmung eines Bogens
zu verändern, wenn eine unrichtige Faltung an diesem Bogen
festgestellt wird. Fig. 15 zeigt ein Ablaufdiagramm, das
die Steuersequenz für eine derartige Ausführungsform wie
dergibt. Nach Erfassung des Beginns eines Aufzeichnungs
vorganges in Schritt K31 werden die Falteinheit 3 und die
Endbearbeitungseinheit 4 aktiviert. Danach wird in Schritt
K32 festgestellt, ob die Betriebsart Falten gewählt worden
ist. Wenn dies der Fall ist, rückt das Programm zu Schritt
K33 vor. Wenn nicht, rückt das Programm zu einer anderen
Ablauffolge A vor, die nicht in direkter Beziehung zur
vorliegenden Erfindung steht und daher nicht weiter er
läutert wird. In Schritt K33 werden die Ablenkelemente und
Stopper 87 für die vorstehend erwähnten drei Faltungsarten
(Faltung auf die Hälfte, Z-förmige Faltung und rück
seitige Z-förmige Faltung) wahlweise aktiviert, und im
nächsten Schritt K34 wird der Start des Passierens des
Faltsensors S5 durch die Bögen festgestellt. Dann wird in
Schritt K35 festgestellt, ob die zum Passieren des Falt
sensors S5 durch den Bogen erforderliche Zeit innerhalb
eines Normalbereiches liegt, indem die Taktimpulse vom
Unterbrecher 88 gezählt werden. Wenn diese Zeit im Nor
malbereich liegt, wird in Schritt K36 der Bogen der Sta
peleinheit 5 oder der Hefteinheit 6 der Endbearbeitungs
einheit 4 je nach der gewählten Betriebsart zugeführt.
Wenn andererseits in Schritt K35 eine unnormale Faltung
identifiziert wird, wird in Schritt K37 das Eintritts
ablenkelement 32 so verschoben, daß der Bogen in eine Bo
genbahn der Endbearbeitungseinheit 4 geführt wird, die der
der gewählten Bahn entgegengesetzt ist. Dann wird in
Schritt K38 ein erneutes Kopieren gefordert, indem der un
richtige Faltungszustand dem Kopiergerät zugeführt wird.
Das Programm kehrt dann zu Schritt K31 zurück. Auf diese
Weise wird die Zahl der Kopien im Falle einer derartigen
unrichtigen Faltung korrigiert. Nach Schritt K36 wird in
Schritt K39 festgestellt, ob der Aufzeichnungsvorgang be
endet worden ist. Ist dies nicht der Fall, kehrt das Pro
gramm zu Schritt K34 zurück, so daß die vorstehend er
läuterte Sequenz wiederholt wird. Wenn andererseits der
Aufzeichnungsvorgang beendet worden ist, rückt das Programm
zu Schritt K40 vor und führt einen Heftvorgang durch,
wenn die Betriebsart Heften gewählt worden ist. Die Sequenz
der Endbearbeitungseinheit 4 ist damit beendet.
Wie vorstehend erläutert, wird in Abhängigkeit von der
Erfassung einer unrichtigen Faltung das Eintrittsablenk
element in eine Position verschoben, die der gewählten
Betriebsart entgegengesetzt ist. Dadurch wird der unrichtig
gefaltete Bogen auf eine Schale abgegeben, die von der
Schale der gewählten Betriebsart verschieden ist, so daß
die Zahl dieser fehlerhaften Bögen somit kompensiert wird.
Auf diese Weise wird die Vorrichtung in der korrekten Be
triebsart betrieben, bis die vorgegebene Kopiezahl erreicht
ist. Die Bedienungsperson kann somit auf gesicherte Weise
normal ausgerichtete und gesammelte Bögen erhalten.
Im folgenden wird die Steuerung in der Gesamtvorrichtung
erläutert, wenn ein zum zweiseitigen Kopieren geeignetes
Kopiergerät, das mit einer Dokumentenrückführeinrichtung
versehen ist, mit einer Falteinheit und einer Endbe
arbeitungseinheit kombiniert ist.
Fig. 16 zeigt den Aufbau einer derartigen Ausführungs
form. Sie besitzt ein Kopiergerät 100 zum Lesen und Auf
zeichnen eines Bildes, ein Fußgestell 200, das eine zwei
seitige Prozeßfunktion zum Umdrehen des Aufzeichnungsbogens
bei einer zweiseitigen Aufzeichnung und eine Mehrfachauf
zeichnungsfunktion zur Durchführung von Mehrfachauf
zeichnungen auf dem gleichen Aufzeichnungsbogen durch
führen kann, eine Dokumentenrückführeinrichtung (RDF) 300
zum automatischen Zuführen der Originaldokumente, eine
Falteinheit 400 zum Falten des Bogens an einer vorge
gebenen Stelle und eine Endbearbeitungseinheit 500 zum
Sortieren und Heften der Aufzeichnungsbögen. Die vor
stehend erläuterten Einheiten 200-500 können in beliebi
gen Kombinationen mit dem Kopiergerät 100 kombiniert wer
den.
A Kopiergerät 100
Das Kopiergerät 100 besitzt eine Originalauflegescheibe
101, die ein Originaldokument lagert, eine Belichtungs
leuchte 103 zum Belichten des Originaldokumentes, Ab
tastspiegel 105, 107, 109 zum Ablenken der vom Original
reflektierten Lichtbahn, ein Objektiv 111 zur Her
stellung eines Bildes und zur Änderung der Bildver
größerung, einen Motor 115 zum Antreiben eines optischen
Systems und Sensoren 117, 119, 121.
Des weiteren sind dargestellt eine lichtempfindliche Trommel
131, ein Hauptmotor 133 zum Antreiben der lichtempfind
lichen Trommel 131, eine Hochspannungsquelle 135, eine
Leerbelichtungseinheit 137, eine Entwicklungseinheit 139,
eine Transferaufladeeinheit 141, eine Trennaufladeeinheit
147 und eine Reinigungseinheit 145.
Desweiteren umfaßt das Gerät eine obere Kassette 151, eine
untere Kassette 153, Blattzuführwalzen 155, 157, Paß
walzen 159, ein Förderband 161 zum Fördern der Aufzeichnungs
bögen nach der Bildaufzeichnung zu einer Fixiereinheit, eine
Fixiereinheit 163 zum Fixieren durch Hitzeeinwirkung und
Druck des Bildes auf dem geförderten Bogen und einen Sensor
167, der für die zweiseitige Aufzeichnung Verwendung findet.
Desweiteren sind gezeigt: Eine Schale 171 zum manuellen Zu
führen des Aufzeichnungsbogens und ein Sensor 172 für die
manuelle Zuführung, der einen manuell eingesetzten Auf
zeichnungsbogen erfaßt, wobei bei dieser Erfassung die
Betriebsart manuelle Zuführung gewählt wird.
Die lichtempfindliche Trommel 13 ist an ihrem Umfang mit
einem nahtlosen lichtempfindlichen Element versehen, das
ein fotoleitendes Element und ein leitendes Element um
faßt. Sie ist drehbar gelagert und wird in Richtung des dar
gestellten Pfeiles vom Hauptmotor 133 gedreht, der in Ab
hängigkeit von der Betätigung einer später zu erläuternden
Kopierstarttaste aktiviert wird. Nach einer Vordrehung der
Trommel 131, die aus einer Drehungssteuerung und einer
Potentialsteuerung besteht, wird das auf der Glasscheibe
101 angeordnete Originaldokument von der Lampe 103, die
einstückig mit dem ersten Abtastspiegel 105 ausgebildet
ist, belichtet, und das vom Original reflektierte Licht
wird durch den ersten Abtastspiegel 105, den zweiten Ab
tastspiegel 107, den dritten Abtastspiegel 109, das Objek
tiv 111 und den vierten Abtastspiegel 113 geleitet und auf
der Trommel 131 fokussiert.
Die Trommel 131 wird zuerst durch eine von der Hoch
spannungsquelle 135 erzeugte Coronaentladung aufgeladen
und dann durch einen Schlitz mit dem Bild des von der Lampe
103 beleuchteten Originales belichtet. Auf diese Weise
wird durch den bereits bekannten NP-Vorgang ein latentes
elektrostatisches Bild auf der Trommel 131 ausgebildet.
Das auf der Trommel 131 befindliche latente Bild wird
durch Entwicklung mit einer Entwicklungswalze 140 in der
Entwicklungseinheit 139 als Tonerbild sichtbar gemacht. Das
Tonerbild wird durch die Transferaufladeeinheit 141 auf ei
nen Aufzeichnungsbogen übertragen.
Der in der oberen Kassette 151 oder der unteren Kassette
153 enthaltene Aufzeichnungsbogen wird durch die Walze 155
oder 157 in das Kopiergerät geführt und von den Paßwalzen
159 der lichtempfindlichen Trommel 131 mit einer solchen
genauen zeitlichen Abstimmung zugeführt, daß das vordere
Ende des Bogens mit dem des latenten Bildes übereinstimmt.
Das Tonerbild auf der Trommel 131 wird auf den Bogen über
tragen, wenn dieser zwischen der Transferaufladeeinheit 141
uni der Trommel 131 hindurchläuft. Danach wird der Bogen
durch die Trennaufladeeinheit 143 von der Trommel 131 ge
trennt, dann vom Förderband 161 der Fixiereinheit 163 zu
geführt, dort durch Druck und Hitze einer Bildfixierung
unterzogen und schließlich durch Abgabewalzen 165 von dem
Kopiergerät 100 abgegeben.
Nach der Bildübertragung rotiert die Trommel 131 weiter und
wird durch die Reinigungseinheit 145, die aus einer Rei
nigungswalze und einem elastischen Messer besteht, einer
Oberflächenreinigung unterzogen.
B. Fußgestell 200
Das Fußgestell 200 ist vom Hauptgerät 100 lösbar und mit
einem Deck 201 zur Aufnahme von 2000 Aufzeichnungsbögen
sowie mit einer Zwischenschale zum zweiseitigen Kopieren
versehen. Ein Hubelement 205 hebt das Deck 201 derart an,
daß die Aufzeichnungsbögen immer mit einer Zuführwalze 225
in Kontakt stehen.
Es sind ferner dargestellt: Ein Ablenkelement 211 zum Aus
wählen einer Bahn für eine Mehrfachaufzeichnung oder einer
Bahn für die Abgabe von Bögen, Bahnen 213, 215 für ein För
derband, ein Zwischenschalengewicht 217 zum Zusammenpres
sen der Bögen, wobei der durch das Ablenkelement 211 und
die Bahnen 213, 215 geführte Aufzeichnungsbogen gedreht
und in der Zwischenschale 203 gespeichert wird, ein Ab
lenkelement 219 zum Wählen einer Bahn für eine zweiseitige
Aufzeichnung oder einer Bahn für eine Mehrfachaufzeichnung,
das zwischen den Bahnen 213 und 215 angeordnet ist und
den Bogen zu einer Bahn für eine Mehrfachaufzeichnung 221
führt, wenn es nach oben gedreht ist, ein Mehrfachauf
zeichnungsbogenabgabesensor 223 zum Erfassen des hinte
ren Endes des Aufzeichnungsbogens, der das Ablenkelement
219 passiert, eine Bogenzuführwalze 225 zum Führen des Bo
gens durch eine Bahn 227 in Richtung auf die Trommel 131
und Abgabewalzen 229 zum Abgeben des Aufzeichnungsbogens
von der Einheit.
Beim zweiseitigen Aufzeichnen oder Mehrfachaufzeichnen
wird das Ablenkelement 211 nach oben verschoben, um den Auf
zeichnungsbogen durch die Bahnen 213, 215 des Fußgestells
200 zur darin angeordneten Zwischenschale 203 zu führen.
Beim zweiseitigen Aufzeichnen oder beim Mehrfachauf
zeichnen wird das Mehrfachaufzeichnungsablenkelement 219
abgesenkt oder angehoben oder entsprechend abgesenkt. Die
Zwischenschale 203 kann beispielsweise maximal 99 Bögen
aufnehmen, und die darin gespeicherten Bögen werden durch
das Gewicht 217 an Ort und Stelle gehalten.
Beim folgenden Aufzeichnen auf der Rückseite oder beim fol
genden Aufzeichnen beim Mehrfachaufzeichnen werden die auf
der Zwischenschale 203 gespeicherten Bögen einer nach dem
anderen mit Hilfe der Zuführwalze 225 und des Gewichtes 217
vom Boden aus und über die Bahn 227 den Paßwalzen 159 des
Hauptkopiergerätes 100 zugeführt.
C. Dokumentenrückführeinrichtung 300
Die Dokumentenrückführeinrichtung RDF 300 umfaßt eine Sta
pelschale 301 zum Lagern der Originaldokumente und Origi
nalgrößensensoren 302, 303, die senkrecht zur Bogenober
fläche in einem vorgegebenen gegenseitigen Abstand angeord
net sind. Die seitliche Größe des Originales kann identifi
ziert werden, wenn das Original von beiden Sensoren 302, 303
oder nur vom Sensor 303 erfaßt wird, der weit weg von der
Ebene der Zeichnung angeordnet ist. Eine genauere Größener
fassung ist möglich, indem man die Zahl der Sensoren erhöht.
Auch die Längsgröße kann durch die Dauer der Erfassung des
Originales durch den Sensor 303 oder 302 identifiziert wer
den. Ein Sensor 307 ist vorgesehen, um einen Umlauf der
Originale zu erfassen, und besteht beispielsweise aus einer
Trennplatte und einem Fotounterbrecher.
Bei dieser RDF-Einheit 300 kann das von der Stapelschale
301 durch eine Bahn 304 in die Belichtungsposition ge
führte Original über eine Bahn 305 wieder zur Schale 301
zurückgeführt werden. Die Einheit 300 ist ferner in der Lage,
einen Dokumentenrückführbetrieb durchzuführen, bei dem für
jede Anordnung eines Originales in der Belichtungsposition
ein Kopiervorgang durchgeführt wird und die Originale eine
entsprechende Zahl von Malen, die der vorgegebenen Kopie
zahl entspricht, rückgeführt werden. Die Einheit kann fer
ner im automatischen Dokumentenzuführbetrieb (ADF) arbei
ten, bei dem der Kopiervorgang für jede Anordnung eines
Originales in der Belichtungsstellung eine Anzahl von Ma
len wiederholt wird, die der vorgegebenen Kopierzahl ent
spricht.
Eine, genauere Beschreibung der Funktionsweise der Einheit
300 ist in der japanischen Patentanmeldung 59-206619 des
gleichen Anmelders enthalten. An dieser Stelle wird auf
eine Beschreibung verzichtet, da diese Einheit nicht in
direkter Beziehung zur Erfindung steht.
D. Falteinheit 400
Die Falteinheit 400 ist in der Lage, eine Faltung auf die
Hälfte durchzuführen, bei der der Aufzeichnungsbogen nach
der Bildaufzeichnung etwa in der Mitte gefaltet wird, so
wie eine Z-Faltung, bei der der Bogen an zwei vorgegebenen
Stellen gefaltet wird, um einen Z-förmigen Querschnitt zu
erhalten. Die Falteinheit 400 umfaßt ein Ablenkelement 401
zum Führen des Bogens im Faltbetrieb nach unten, Förderbah
nen 403 und 405 und Walzen 401, 409.
Wenn durch Drücken einer Z-Faltungstaste, die später erläu
tert wird, die Betriebsart Z-Faltung vorgegeben wird, wird
das Ablenkelement 401 so verschoben, daß es den mit der Auf
zeichnung versehenen Bogen zu einer unteren Bahn 403 führt.
Wenn das vordere Ende des Bogens am Ende der Bahn 403 ge
stoppt wird, wird das Ende des Bogens, von dem ¼ durch die
Walze 407 gefaltet worden ist, dann vom Ende der Bahn 405 ge
stoppt, wodurch der Bogen wiederum auf die Hälfte gefaltet
wird. Somit wird der Bogen über die Walzen 407 und 409 zur
Endbearbeitungseinheit 500 geführt. Wenn andererseits durch
eine entsprechende Taste ein Falten auf die Hälfte vorgege
ben wird, wird der mit der Aufzeichnung versehene Bogen in
der Bahn 403 auf die Hälfte gefaltet und, ohne in die Bahn
405 einzudringen, über die Walze 409 der Endbearbeitungs
einheit 500 zugeführt. Wenn die Betriebsart Falten nicht
gewählt worden ist, wird das Ablenkelement 401 in seine
Außerbetriebsstellung gebracht, in der der mit der Auf
zeichnung versehene Bogen direkt zur Endbearbeitungsein
heit 500 gefördert wird.
E. Endbearbeitungseinheit 500
Die Endbearbeitungseinheit 500 zum Sortieren oder Heften ist
mit einem Ablenkelement 501 zum Wählen einer Sortierbahn
503 oder einer Heftbahn 505, einer Heftschale 503 zum zeit
weisen Speichern der zu heftenden Bögen, einer seitlichen
Ausrichtungsplatte 509, die auf der Heftschale 507 angeord
net ist, einem Hefter 511 zum Heften von mehreren Auf
zeichnungsbögen, die durch die Ausrichtungsplatte 509 seit
lich ausgerichtet worden sind, einer Stapelschale 513 zum
Speichern der gehefteten Bögen und einer Sortierschale 515
zum Sortieren der nicht zu heftenden Bögen versehen. Die
seitliche Ausrichtungsplatte 509 wird durch einen nicht dar
gestellten Schrittmotor angetrieben.
Die vom Kopiergerät 100 oder dem Fußgestell 200 abgegebenen
Aufzeichnungsbögen werden in der Falteinheit 400 je nach
Tasteneingabe auf die Hälfte oder Z-förmig gefaltet und auf
eine bewegliche Sortierschale 515 oder die Heftschale 507
der Endbearbeitungseinheit 500 abgegeben. Die der Heftschale
507 zugeführten Bögen werden in seitlicher Richtung durch
die Platte 509 ausgerichtet, und eine bestimmte Anzahl von
Bögen wird vom Hefter 511 geheftet und auf die Stapelschale
513 fallengelassen.
Wenn die Betriebsart Heften über eine später erläuterte
Hefttaste gewählt worden ist, verschiebt die Endbearbeitungs
einheit 500 das Ablenkelement 501 so, daß die Aufzeichnungs
bögen durch die Bahn 505 der Heftschale 507 zugeführt wer
den. Wenn die Zahl der Bögen eine vorgegebene Zahl erreicht,
werden die Ausrichtungsplatte 509 und der Hefter 511 akti
viert, um die Aufzeichnungsbögen gemäß einem Befehl vom Ko
piergerät zu heften. Danach werden die gehefteten Bögen
auf die Stapelschale 513 fallengelassen. Auf diese Weise
werden mehrere Kopien von gesammelten und gehefteten Do
kumenten erhalten, indem die vorstehend erläuterte Sequenz
wiederholt wird.
Wenn andererseits kein Heftbetrieb gewählt worden ist, wird
das Ablenkelement 501 zur Sortierseite weggedreht,so daß
die Aufzeichnungsbögen über die Bahn 503 zur Sortierschale
515 geführt werden. Die Bögen können in Abhängigkeit von
einem Befehl von dem Kopiergerät 100 zu bequemen Einhei
ten an in seitlicher Richtung um 30 mm beabstandeten Stel
len gestapelt werden.
Die Fig. 17A und 17D zeigen ein Beispiel einer Be
dienungsplatte des Kopiergerätes 100. Diese Bedienungs
platte ist mit Tasten 600 und Anzeigen 700 versehen, wie
nachfolgend erläutert wird.
F. Tasten 600
Gemäß Fig. 17 sind vorgesehen: Eine mit einem Stern ver
sehene Taste 601, die zum Einstellen eines Heftrahmens oder
einer Größe zum Löschen des Originalrahmens dient, eine
Gesamtrücksetztaste 602, die zur Wiederherstellung eines
Standardbetriebes dient, und eine Vorerhitzungstaste 603
zum Vorerhitzen des Kopiergerätes 100 oder zum Ausschalten
der Vorerhitzung oder zum Verschieben des automatischen
ausgeschalteten Zustands auf Standardbetrieb.
Eine Kopierstarttaste 604 wird zum Starten eines Kopiervor
ganges betätigt.
Eine Lösch/Stop-Taste 605 dient als Löschtaste im stand-
by-Zustand oder als Stoptaste während eines Kopiervorganges.
Die Löschtaste dient zum Löschen der bereits eingestellten
Kopiezahl oder zum Löschen der mit dem Stern versehenen
Betriebsart. Die Stoptaste dient zum Unterbrechen eines
kontinuierlichen Kopiervorganges, der nach Beendigung eines
Kopierzyklus, welcher voranschreitet, wenn die Taste ge
drückt wird, unterbrochen wird.
Die numerischen Tasten 606 dienen zum Einstellen der Kopie
zahl oder zum Einstellen der mit dem Stern versehenen Be
triebsart. Eine Speichertaste 607 dient zum Speichern von
Betriebsarten, die von der Bedienungsperson häufig durchge
führt werden.
Kopiedichte Tasten 608, 609 dienen zur manuellen Einstellung
der Kopiedichte. Eine Taste 610 für automatische Belichtung
(AE) dient zur automatischen Kopierdichtesteuerung gemäß der
Originaldichte oder zum Ändern der Dichtesteuerung von Auto
matikbetrieb (AE) auf manuellen Betrieb. Eine Kassettenwähl
taste 611 dient zum Wählen einer oberen Kassette 151, einer
mittleren Kassette 153 oder einem unteren Papierdeck 201
oder zum Wählen eines automatischen Papierkassettenwählbe
triebes, wenn die Originale auf der RDF 300 angeordnet sind.
Bei dieser Betriebsart wird eine Kassette der gleichen Größe
wie die des Originales automatisch gewählt.
Wenn im Maßstab 1 : 1 kopiert werden soll, wird eine ent
sprechende Taste 612 gedrückt. Eine automatische Größen
änderungstaste 612 wird gedrückt, wenn das Originalbild au
tomatisch je nach der Größe eines bestimmten Aufzeichnungs
bogens vergrößert oder verkleinert werden soll. Varioobjektiv
tasten 614, 615 dienen zur Festlegung einer willkürlichen
Bildvergrößerung innerhalb eines Bereiches von 64 bis 142%.
Spezielle Größenänderungstasten 616, 617 dienen zur Bild
vergrößerung oder Bildverkleinerung auf bestimmte Größen.
Im Falle der Herstellung von zweiseitigen Kopien von ein
seitigen Originalen, zweiseitigen Kopien von zweiseitigen
Originalen oder einseitigen Kopien von zweiseitigen Origi
nalen wird eine Zweiseitentaste 618 gedrückt. Eine Heft
grenzentaste 619 dient dazu, eine Heftgrenze einer fest
gelegten Breite an der linken Seite der Aufzeichnungsbö
gen auszubilden. Eine Fototaste 621 wird im Falle der Kopie
einer Fotografie als Original durchgedrückt. Eine Mehr
fachaufzeichnungstaste 621 dient dazu, die Bilder von zwei
Originalen auf der gleichen Seite eines Aufzeichnungsbogens
zu synthetisieren.
Eine Originalrahmenlöschtaste 622 wird benutzt, um den
Rahmen der Originale bestimmter Größen zu löschen, und die
Originalgröße wird in diesem Fall durch die mit dem Stern
versehene Taste 601 eingestellt. Eine Blattrahmenlöschtaste
623 dient dazu, den Originalrahmen gemäß der Kassetten
größe zu löschen.
Eine Taste 624 zum Kopieren aufeinanderfolgender Seiten
wird zum Kopieren der linken und rechten Seiten des Origi
nales auf getrennten Bögen benutzt.
Eine Hefttaste 625 wird gebraucht, um die Aufzeichnungsbö
gen zu heften. Eine Z-Faltungs-Taste 626 wird zum Z-Falten
eines Bogens einer Größe A3 oder B4 verwendet. Eine Halb
faltetaste 627 dient zum Falten eines A3- oder B4-Bogens
auf die Hälfte.
Eine Sortiertaste 628 wird benutzt, um eine automatische
Sortierung durchzuführen, wenn die Sortierschale 515 ange
schlossen ist. Wenn Sortierbetrieb gewählt worden ist,
während die Sortierschale nicht angeschlossen ist, führt
die RDF-Einheit den vorstehend erwähnten Dokumentenrück
führbetrieb durch. Diese Betriebsart wird im Standard
betrieb gewählt und durch eine Anzeige angezeigt. Durch die
Taste 628 kann eine Löschung oder ein Auswählen dieses Sor
tierbetriebes erreicht werden. Eine Gruppiertaste 629 wird
benutzt, um mehrere Kopien von jedem Original herzustellen,
und, wenn die Sortierschale 515 angeschlossen ist, die auf
diese Weise erhaltenen Kopien in der Schale 515 zu Gruppen
zu sortieren, wobei jede Gruppe die von demselben Original
erhaltenen Kopien enthält. Eine Unterbrechungstaste 630
dient zur Unterbrechung eines kontinuierlichen Kopiervor
ganges und zur Durchführung eines anderen Kopiervorganges.
G. Anzeigen 700
In Fig. 17 kann eine Flüssigkristallanzeigeeinheit 701
eine Botschaft mit 40 Buchstaben, von denen jeder beispiels
weise aus 5×7 Punkten besteht, anzeigen. Diese Anzeige
einheit ist halbtransparent und von hinten zweifarbig er
leuchtet. Im Normalzustand wird sie von hinten mit grünem
Licht erleuchtet. Im Falle einer Unregelmäßigkeit oder der
Unfähigkeit, einen Kopiervorgang durchzuführen, wird ihr
Hintergrund mit orangem Licht erleuchtet.
Eine Bildvergrößerungsanzeigeeinheit 702 zeigt die Bildver
größerung in % an, die durch die Varioobjektivtasten 614,
615 oder die Vergrößerungsänderungstasten 616, 617 einge
stellt worden ist. Wenn Kopieren im Maßstab 1 : 1 gewählt
worden ist, leuchtet eine entsprechende Anzeige 703 auf.
Eine Farbentwickleranzeige 704 leuchtet auf, wenn eine
Entwicklungseinheit für Sepia vorgesehen ist. Eine Kopie
zahlanzeige 705 zeigt die Kopiezahl oder entsprechende
Selbstdiagnose-Codes an. Eine Anzeige 706 für die benutzte
Kassette zeigt von der oberen Kassette 151, der mittleren
Kassette 153 oder dem unteren Deck 201 die gewählte Kassette
an.
Eine Originalrichtungsanzeige 707 zeigt die Einstellein
richtung des Originales an. Eine AE-Anzeige 708 leuchtet auf,
wenn über die AE-Taste 610 der automatische Dichtesteuer
betrieb gewählt worden ist. Eine Vorheizanzeige 709 leuchtet
im Vorheizzustand auf und blitzt bei der automatischen Ab
stellung auf. Eine Fertig-Warte-Anzeige 710, die aus einer
zweifarbigen LED (grün/orange) besteht, leuchtet im Fertig
zustand grün und im Wartezustand, wenn kein Kopiervorgang
möglich ist, orange auf.
Eine Anzeige 711 für zweiseitige Kopien leuchtet auf, wenn
zweiseitige Kopien von zweiseitigen Originalen oder zwei
seitige Kopien von einseitigen Originalen erhalten werden.
Im Normalbetrieb mit der RDF-Einrichtung 300 sind folgende
Einstellungen vorgenommen: Einzelblattkopieren, automatische
Dichtesteuerung, automatische Blattwahl, Kopieren im Maß
stab 1 : 1 und einseitiges Kopieren von einem einseitigen
Original. Im Normalbetrieb ohne die RDF-Einrichtung 300
liegen folgende Bedingungen vor: Einzelblattkopieren, ma
nuelle Dichtesteuerung, Kopieren im Maßstab 1 : 1 und
einseitiges Kopieren von einem einseitigen Original. Je nach
dem, ob die Originale auf die RDF-Einrichtung 300 gesetzt
werden, wird die erste oder zweite Betriebsart ausgewählt.
H. Steuereinheit 800
Fig. 18 ist ein Blockdiagramm der in Fig. 16 gezeigten
Steuereinheit 800. Eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) 801 zur Durchführung der Steuerung gemäß der Er
findung besteht beispielsweise aus einem Mikrocomputer
µ COM 87AD von der Firma NEC. Ein ROM 803 speichert ein
Steuerprogramm, wie in Fig. 19 gezeigt, und die CPU 801
steuert diverse Einheiten über einen Bus gemäß dem gespeicher
ten Steuerprogramm. Ein RAM 805 dient zum Speichern von Ein
gangsdaten und als Arbeitsspeicherbereich.
Desweiteren sind folgende Bestandteile dargestellt: Eine
Schnittsteile (I/O) 807 zum Zuführen der Steuersignale von
der CPU 801 zu verschiedenen Lasten, wie beispielsweise dem
Hauptmotor 133, eine Schnittstelle 809 zur Übertragung der
Eingangssignale von einem Sensor 121 für das vordere Bild
ende, einem manuellen Zuführsensor 172 etc. zur CPU 801
und eine Schnittstelle 811 zum Steuern der Eingangs- und
Ausgangssignale der Tasten 600 und Anzeigen 700. Diese
Schnittstellen 807, 809, 811 können beispielsweise aus Ein
gangs/Ausgangs-Einheiten µ PD 8255 der Firma NEC bestehen.
Die Displays 700 entsprechen den in Fig. 17 gezeigten An
zeigen und bestehen aus LEDs, Flüssigkristallanzeigen etc.
Auch die Tasten 600 entsprechen den in Fig. 17 gezeigten
Tasten, und die CPU 801 kann die betätigte Taste über eine
bekannte Tastenmatrix identifizieren.
Es wird nunmehr auf das in Fig. 19 gezeigte Ablaufdiagramm
Bezug genommen, um die Funktionsweise der vorliegenden Aus
führungsform zu erläutern. Bei dieser Ausführungsform wer
den die Bögen selbst dann auf die Sortierschale gegeben,
wenn die Betriebsart Heften gewählt worden ist, wenn die
Größe des Aufzeichnungsbogens nicht fixiert ist, wie das
bei einer manuellen Blattzufuhr der Fall ist.
Die Bedienungsperson kann eine in Fig. 19 gezeigte Steuer
sequenz starten, indem sie beispielsweise die Betriebsart
Heften mit der Hefttaste 625 in Fig. 17 auswählt, dann
eine Kassette für eine nicht fixierte Blattgröße mit der
Kassettenwähltaste 611 wählt oder Aufzeichnungsbögen auf
die Schale 171 für manuelle Zufuhr setzt, um den manuellen
Zuführbetrieb zu wählen, und die Kopierstarttaste 604
drückt.
Zuerst wird festgestellt, ob die Betriebsart Heften gewählt
worden ist. Wenn dies nicht der Fall ist (Schritt S51),
wird die Sortierschalenbetriebsart so identifiziert, daß
das Ablenkelement 501 in Richtung auf die Bahn 503 ver
schoben wird, um die Aufzeichnungsbögen auf die Sortier
schale 515 abzugeben (Schritt S53). Dann wird ein Kopiervor
gang durchgeführt, wie bereits in Verbindung mit Fig. 16
beschrieben (Schritt S54). Dann wird festgestellt, ob der
Aufzeichnungsvorgang beendet worden ist. Wenn er beendet
worden ist (Schritt S55), wird diese Sequenz beendet, und
das Programm kehrt zu einem nicht dargestellten Hauptpro
grammteil zurück.
Wenn in Schritt S51 die Betriebsart Heften identifiziert
worden ist, rückt das Programm zu Schritt S52 vor, um
festzustellen, ob eine Kassette einer festen Größe gewählt
worden ist. Wenn eine Kassette für Bögen einer nicht fi
xierten Größe oder die Betriebsart manuelles Zuführen ge
wählt worden ist, rückt das Programm in der gleichen Weise
wie vorstehend erläutert zu Schritt S53 vor und führt auf
diese Weise einen Kopiervorgang mit der Sortierschale
durch (Schritte S54, S55).
Wenn somit die Bedienungsperson die Kassette für nicht
fixierte Größen oder manuellen Blattzufuhrbetrieb in Ver
bindung mit der Betriebsart Heften wählt, wird die Betriebs
art Heften ignoriert, und die erhaltenen Bögen werden auf
die Sortierschale 515 abgegeben. In einem solchen Fall ist
es ebenfalls möglich, zu bewirken, daß die Sortierschale
515 einen Sortiervorgang durchführt.
Wenn andererseits eine Kassette einer festen Größe in Kom
bination mit der Betriebsart Heften gewählt worden ist,
erfolgt in Schritt S52 eine positive Feststellung, wobei das
Programm zu Schritt S56 vorrückt, um den Heftschalenbetrieb
einzurichten, bei dem das Ablenkelement 501 zur Heftschalen
bahn 505 verschoben wird, damit die Bögen auf die Heftschale
507 abgegeben werden können. Danach wird ein Kopiervorgang
durchgeführt (Schritt S57), und es wird festgestellt, ob
der Kopiervorgang beendet worden ist. Wenn er beendet wor
den ist (Schritt S58), wird der Hefter 511 aktiviert, um
die Vielzahl der Aufzeichnungsbögen auf der Heftschale 507
mit einer Heftklammer zusammenzuheften. Danach werden die
gehefteten Bögen auf die Stapelschale fallengelassen
(Schritt S59), und das Programm kehrt zu einem nicht dar
gestellten Hauptprogrammteil zurück.
Wie vorstehend erläutert, ermöglicht die vorliegende Aus
führungsform bei Wahl einer Kassette für Bögen nicht fixier
ter Größen oder bei Wahl einer manuellen Blattzufuhr in
Kombination mit der Betriebsart Heften eine Bildaufzeichnung,
wobei die Betriebsart Heften außer acht gelassen wird und
die Aufzeichnungsbögen ohne Heften auf die Sortierschale
abgegeben werden, wodurch Unbequemlichkeiten für die Be
dienungsperson verhindert werden.
Es ist ferner möglich, im Unterbrechungskopierbetrieb die
Betriebsart Heften zu verhindern und die Aufzeichnungsbögen
auf die Sortierschale abzugeben. Fig. 20 zeigt ein Ablauf
diagramm für die Steuersequenz einer derartigen Ausführungs
form.
Wenn die Kopierstarttaste 604 in Fig. 17 von der Be
dienungsperson gedrückt wird, wird in Schritt S61 festge
stellt, ob die Betriebsart Heften gewählt worden ist. Wenn
diese gewählt worden ist, wird in Schritt S62 das Ablenk
element 501 zur Bahn 505 verschoben, um die Aufzeichnungs
bögen auf die Heftschale 507 abzugeben. Danach wird in ei
nem Schritt S64 ein Kopiervorgang durchgeführt und in einem
Schritt S65 festgestellt, ob die Kopierzyklen einer vorge
gebenen Zahl beendet worden sind. Wenn dies nicht der Fall
ist, wird in Schritt S66 festgestellt, ob die Unter
brechungstaste 630 betätigt worden ist. Wenn dies der Fall
ist, wird in Schritt S67 der vorstehend erwähnte Kopier
vorgang unterbrochen. Dann wird bei einem Drücken der Kopier
starttaste 604 (Schritt S68) in Schritt S69 das Ablenkele
ment 501 zur Bahn 503 verschoben, um die Bögen auf die Sor
tierschale 515 abzugeben. Danach wird in Schritt S70 ein
Kopiervorgang durchgeführt, und der Unterbrechungskopier
vorgang wird beendet, wenn in Schritt S71 die Beendigung
des Kopiervorganges identifiziert worden ist.
Danach wird die Betriebsart vor der Unterbrechung, beispiels
weise die Betriebsart Heftschalenabgabe, wiederhergestellt,
so daß die Fortsetzung des restlichen Kopiervorganges durch
geführt werden kann. Wenn andererseits in Schritt S61 iden
tifiziert worden ist, daß die Betriebsart Heften nicht ge
wählt worden ist, rückt das Programm zu Schritt S63 vor, um
die Betriebsart Sortierschalenabgabe zu wählen, wobei das
Ablenkelement 501 zur Bahn 503 geschaltet wird, um die Bö
gen auf die Sortierschale 515 abzugeben. Dann wird in
Schritt S64 der Kopiervorgang durchgeführt. Wenn der Ko
piervorgang in Schritt S64 beendet worden ist, ohne Be
tätigung der Unterbrechungstaste 630, kehrt das Programm
zu einem nicht dargestellten Hauptprogrammteil zurück und
wartet die nächste Betätigung der Kopierstarttaste 604 ab.
Es ist auch möglich im Unterbrechungskopierbetrieb zu be
wirken, daß die Sortierschale 515 den Sortiervorgang durch
eine Bewegung der Schale durchführt.
Auf diese Weise wird selbst während der Betriebsart Heften
ein Unterbrechungskopiervorgang ermöglicht, wodurch die
Unbequemlichkeiten für die Bedienungsperson vermindert
werden.
Es ist desweiteren möglich, bei einer Vorrichtung mit APS-
Funktion (automatische Papiergröße), bei der der Auf
zeichnungsbogen in Abhängigkeit von der erfaßten Original
größe gewählt wird, wenn die Größe des Aufzeichnungsbo
gens im Verlauf eines Kopiervorganges geändert wird und
sich die Endbearbeitungseinheit in der Betriebsart Heften
befindet, die an die Endbearbeitungseinheit abgegebenen
Bögen nach dieser Änderung in der Sortierschale zu
speichern. Fig. 21 zeigt ein Ablaufdiagramm der Steuer
sequenz einer solchen Ausführungsform.
Wenn die Bedienungsperson zwei oder mehr Originale auf die
Stapelschale 301 der RDF-Einheit 300, die in Fig. 16 ge
zeigt ist, legt und die Hefttaste 625, die Taste 612 für
den Maßstab 1 : 1 und die Kopierstarttaste 604 betätigt,
gibt die CPU 801 ein Steuersignal ab, damit die RDF-Einheit
300 die Originale zuführt (Schritt S81). In Schritt S82 wird
festgestellt, ob sich ein Original in der Belichtungsposi
tion auf der Glasscheibe 101 des Kopiergerätes 100 befindet.
Die Originaleinstellung in der Belichtungsposition wird
durch Aktivieren eines Zeitgliedes eine vorgegebene Zeit
dauer nach der Originalzuführung und Beendigung der Zuführung
bei Ablauf der Zeitdauer des Zeitgliedes durchgeführt. Die
entsprechende Einstellung wird durch den Ablauf der vom Zeit
glied vorgegebenen Zeitdauer festgestellt. Wenn sich das
Original in dieser Position befindet, wird in Schritt S83
eine Kassette 151 oder 153 oder das Deck 201 gewählt, das
Bögen der gleichen Größe wie das im Verlauf der Bogenförderung
erfaßte Original enthält. Dieser Wählvorgang wird hiernach
als APS-Vorgang (automatischer Papierwählvorgang) bezeichnet.
Danach wird in Schritt S84 die Ausrichtungsplatte 509 der
Endbearbeitungseinheit 500 in Abhängigkeit von der seit
lichen Größe des Bogens der gewählten Kassette 151 oder
153 oder des Decks 201 bewegt. In Schritt S85 wird der Ko
piervorgang durchgeführt. Wenn in Schritt S86 die Beendigung
des Kopiervorganges identifiziert worden ist, wird in
Schritt S87 das Original abgegeben und ein nächstes Original
zugeführt.
In Schritt S88 wird dann festgestellt, ob sich das nächste
Original in der Belichtungsposition auf der Glasscheibe 101
befindet. Wenn sich das Original bereits dort befindet,
wird in Schritt S89 eine Kassette 151 oder 153 oder das
Deck 201 einer Blattgröße, die dem Original entspricht,
gewählt. In Schritt S90 wird festgestellt, ob die seitliche
Breite des Aufzeichnungsbogens in der auf diese Weise ge
wählten Kassette der des Bogens der vorher gewählten
Kassette entspricht. Wenn Übereinstimmung herrscht, wird
in den Schritten S91 und S92 der Kopier- und Heftvor
gang wiederholt, bis der Kopiervorgang für das in der Be
lichtungsposition befindliche Original beendet ist. Da
nach werden die Schritte S87 bis S93 wiederholt, bis der
Kopiervorgang für sämtliche Originale in der RDF-Einheit
300 beendet worden ist. Die RDF-Einheit 300 ist mit einem
Sensor zur Erfassung eines vollständigen Umlaufes sämt
licher Originaldokumente versehen. Die Beendigung des Ko
piervorganges sämtlicher Originaldokumente wird durch
das Ausgangssignal dieses Sensors festgestellt.
Wenn die Feststellung in Schritt S90 zu einem negativen
Ergebnis führt, was anzeigt, daß die Breite des von der
Kassette zugeführten Aufzeichnungsbogens sich von dem
vorher identifizierten Wert unterscheidet, wird die Wahl
eines außerstandardmäßigen Aufzeichnungsbogens identi
fiziert, und das Programm rückt zu Schritt S94 vor, um
den Sortierschalenabgabebetrieb durchzuführen, bei dem
das Ablenkelement 501 der Endbearbeitungseinheit 500 zur
Sortierschale 507 umgeschaltet wird. Daraufhin wird der
Kopiervorgang wiederholt, bis die gegenwärtige Kopiezahl
erreicht ist (Schritte S95, S96). Wenn somit in Schritt
S97 identifiziert wird, daß der Kopiervorgang für sämtliche
Originale auf der RDF-Einheit 300 noch nicht vollständig
ist, wird in Schritt S98 das Original abgegeben und ein
nächstes Original zugeführt, und wenn in Schritt S99
die Anordnung des nächsten Originales in der Belichtungs
position auf der Originalträgerglasscheibe 101 identifiziert
wird, wird in Schritt S100 die Kassette 151 oder 153 oder
das Deck 201 einer der Originalgröße entsprechenden Größe
gewählt. Daraufhin werden die vorstehend erläuterten
Schritte S95 bis S97 wiederholt.
Bei der Abgabe des Aufzeichnungsbogens in die Sortierschale
515 beim Kopiervorgang des Schrittes S98 ist es auch mög
lich, einen Sortiervorgang durch eine Bewegung der Schale
durchzuführen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Feststellung
der Wahl eines außerstandardmäßigen Aufzeichnungsbogens durch
einen Vergleich mit der vorher gewählten Kassettengröße durch
geführt. Es ist jedoch auch möglich, eine solche Feststellung
durch Vergleich der Originalgrößen auf der RDF-Einheit durch
zuführen.
Wie vorstehend erläutert, werden in dem Fall, daß Auf
zeichnungsbögen einer außerstandardmäßigen Größe im Verlauf
der Betriebsart Heften ausgewählt werden, diese Auf
zeichnungsbögen nicht in der Heftschale gespeichert, son
dern vielmehr in der Sortierschale, so daß der Aufzeichnungs
vorgang ohne Unterbrechung fortgesetzt werden kann.
Wenn im Falle eines zweiseitigen Kopiervorganges die Be
triebsart Falten auf die Hälfte oder die Betriebsart Heften
gewählt wird, ergeben sich ungebräuchliche geheftete zwei
seitige Kopien, wie in Fig. 22 gezeigt. Ein solcher nicht
erforderlicher Abfall kann durch eine Ausführungsform ver
hindert werden, deren Steuersequenz im Ablaufdiagramm der
Fig. 23 gezeigt ist. Bei dieser Ausführungsform wird eine
Bildaufzeichnung verhindert, wenn eine zweiseitige Auf
zeichnung, eine Faltung auf die Hälfte und die Betriebsart
Heften gleichzeitig gewählt worden sind.
In Abhängigkeit von der Betätigung der Kopierstarttaste
604 durch die Bedienungsperson wird in einem Schritt S101
festgestellt, ob die Betriebsarten zweiseitiges Aufzeich
nen, Falten auf die Hälfte und Heften gleichzeitig gewählt
worden sind. Wenn dies der Fall ist, rückt das Programm
zu Schritt S102 vor, um eine Bildaufzeichnung im Kopierge
rät 100 zu verhindern und eine Botschaft anzuzeigen, die
die Tatsache oder den Grund einer derartigen Verhinderung
auf einer Anzeigeeinheit 701 wiedergibt. Das Programm kehrt
dann zu einem nicht dargestellten Hauptprogrammteil oder
einem stand-by-Programmteil zurück.
Wenn die Kopierstarttaste 604 wieder betätigt wird, nach
dem die Betriebsart zweiseitiges Aufzeichnen in die Be
triebsart einseitiges Aufzeichnen oder Mehrfachaufzeichnen
geändert oder die Betriebsart Heften bzw. die Betriebsart
Falten auf die Hälfte mit Hilfe der Tasten in der Tasten
gruppe 600 gelöscht worden ist, wird in Schritt S101 eine
negative Feststellung durchgeführt, so daß das Programm
zu den Schritten S104-S111 zur Durchführung einer üblichen
Bildaufzeichnung und Nachbehandlung vorrückt.
Wien vorstehend erläutert, wird eine Bildaufzeichnung ver
hindert, wenn die Kopierstarttaste 604 gedrückt wird,
nachdem die Hefttaste 625, die Taste 627 zum Falten auf
die Hälfte und die Taste 618 für zweiseitige, Aufzeichnung
gedrückt worden sind. Es wird daher möglich, ein fehler
haften Heften, wie in Fig. 22 gezeigt, zu verhindern,
bei dem die Information auf der Rückseite des Bogens
(gestrichelte Ziffer ′′2 in Fig. 22) nicht richtig erkannt
werden kann.
Anstelle der in Fig. 16 gezeigten RDF-Einheit, die eine
Vielzahl von Originaldokumenten aufweist, welche nachein
ander zugeführt werden, wird oft eine Dokumentenzuführein
richtung (DF) verwendet, bei der eine Vielzahl von Original
dokumenten manuell nacheinander eingelegt, in die Be
lichtungsposition geführt und nach der Belichtung abgegeben
wird. Fig. 24 zeigt ein Ablaufdiagramm der Steuersequenz
einer Ausführungsform, die in der Lage ist, den Heftvor
gang mit einer geeigneten zeitlichen Abstimmung zu verwirk
lichen, und zwar selbst dann, wenn eine derartige Doku
mentenzuführeinrichtung verwendet wird.
Zuerst legt die Bedienungsperson das Originaldokument auf,
gibt dann die Kopiezahl "1" über die numerischen Tasten
606 ein, wählt die Betriebsart Heften mit Hilfe der Heft
taste 625 und drückt die Kopierstarttaste 604. In Abhängig
keit davon wird in Schritt S121 festgestellt, ob das Origi
naldokument eingelegt ist. Wenn dies bereits der Fall ist,
wird in Schritt S122 die automatische Zuführung des Originals
begonnen. Danach wird in Schritt S123 festgestellt, ob sich
das Original in der Belichtungsposition auf der Glasscheibe
101 befindet. Wenn dies der Fall ist, wird in Schritt
S124 der Kopiervorgang durchgeführt. Wenn in Schritt S125
die Beendigung eines Kopierzyklus identifiziert worden ist,
wird in Schritt S126 ein nicht gezeigtes inneres Zeitglied
der CPU 801 zum Messen einer vorgegebenen Zeitdauer akti
viert. Danach wird in Schritt S127 festgestellt, ob ein
neues Original eingelegt ist, wenn dies der Fall ist, kehrt
das Programm zu Schritt S122 zurück, um die Schritte S122
bis S127 zu wiederholen.
Wenn andererseits in Schritt S127 identifiziert worden ist,
daß ein neues Original noch nicht eingelegt worden ist,
wird in Schritt S128 festgestellt, ob das Zeitglied bereits
abgelaufen ist. Wenn nicht, kehrt das Programm zu Schritt
S127 zurück und wiederholt die Feststellung, ob sich ein
Original auf der Dokumentenzuführeinrichtung befindet. So
mit wird der Kopiervorgang wiederholt durchgeführt, wenn
das Original innerhalb der vom Zeitglied vorgegebenen Zeit
dauer eingelegt worden ist.
Wenn dies jedoch nicht der Fall ist, wird in Schritt S128
das Ende dieser Zeitdauer identifiziert, woraufhin in
Schritt S129 die auf die Heftschale 507 abgegebenen Auf
zeichnungsbögen mit dem Hefter 511 gebunden und die auf
diese Weise gebundenen Bögen auf die Stapelschale 513 fallen
gelassen werden.
Die vom Zeitglied zu messende Zeit kann über die numerischen
Tasten 606 je nach den Betriebsbedingungen oder den Erforder
nissen einer jeden Bedienungsperson variabel gehalten wer
den.
Die vorstehend erläuterte Ausführungsform ermöglicht somit
einen Heftvorgang in einer geeigneten zeitlichen Abstimmung
unter Verwendung einer automatischen Originalzuführeinrichtung,
bei der ein Original nach dem anderen zugeführt wird.
Es ist ferner möglich, die zeitliche Abstimmung des Heft
vorganges in Abhängigkeit von der Zahl der Bögen zu steuern.
Fig. 25 zeigt ein Ablaufdiagramm für eine derartige Steuerung.
In diesem Fall wählt die Bedienungsperson nicht die Betriebs
art Sortieren, legt die Originaldokumente auf die Stapelschale
301 der Dokumentenrückführeinrichtung (RDF) 300 und wählt die
Betriebsart Heften mit der Hefttaste 625.
In Abhängigkeit von der Betätigung der Kopierstarttaste
604 in Schritt S131 wird in Schritt S132 ein Steuersignal
der Einheit RDF 300 zugeführt, um ein Original in eine Be
lichtungsposition der Glasscheibe 101 zu führen. Wenn in
Schritt S133 die Beendigung der Originalzuführung festge
stellt worden ist, wird in Schritt S134 festgestellt, ob
die vorgegebene Kopiezahl, die vorher durch die numerischen
Tasten 606 festgelegt worden ist, "1" beträgt.
Wenn die Zahl "1" beträgt, wird in Schritt S135 ein Kopier
vorgang durch Bildlesen und Bildaufzeichnen durchgeführt,
und in Schritt S136 wird das Original von der RDF-Einheit
300 auf die Glasscheibe 101 abgegeben. Wenn danach in
Schritt S137 das nächste Original auf der RDF-Einheit 300
identifiziert wird, kehrt das Programm zu Schritt S132 zu
rück und wiederholt die Schritte S132 bis S137. Wenn keine
Originale mehr auf der RDF-Einheit 300 vorhanden sind,
werden in Schritt S138 die auf die Heftschale 507 abge
gebenen Aufzeichnungsbögen mit dem Hefter 511 gebunden,
und die gebundenen Bögen werden auf die Stapelschale 513
fallengelassen, woraufhin der Vorgang beendet ist.
Wenn andererseits in Schritt S134 identifiziert worden
ist, daß die vorgegebene Kopiezahl "2" oder größer ist,
springt das Programm auf einen Schritt S139, um einen Ko
piervorgang durchzuführen, der solange wiederholt wird,
bis in Schritt S140 identifiziert worden ist, daß die vorge
gebene Kopiezahl erreicht ist.
Dann wird in Schritt S141 ein Heftvorgang zum Binden der
auf die Heftschale 507 abgegebenen Aufzeichnungsbögen mit
dem Hefter 511 durchgeführt, wie vorstehend erläutert, und
in Schritt S142 wird bewirkt, daß die RDF-Einheit 300 das
Original auf die Glasscheibe 101 abgibt. Wenn in Schritt
S143 das nächste Original auf der RDF-Einheit 300 iden
tifiziert worden ist, kehrt das Programm zu Schritt S132
zurück, um die Zyklen der Schritte S132 bis S134 und
S139 bis S143 zu wiederholen, bis keine Originaldokumente
mehr auf der RDF-Einheit 300 vorhanden sind, woraufhin die
vorliegende Sequenz beendet ist.
Auf diese Weise kann der Heftvorgang durch Wahl der Be
triebsart Heften selbst dann durchgeführt werden, wenn die
Betriebsart Sortieren nicht gewählt worden ist.
Es ist des weiteren möglich, einen Heftvorgang durchzuführen,
wenn die Stoptaste betätigt worden ist. Fig. 26 zeigt
ein Ablaufdiagramm für eine derartige Steuerung.
Die in Fig. 26 dargestellte Steuersequenz wird begonnen,
wenn die Bedienungsperson die Originaldokumente auf der
Stapelschale 301 der RDF-Einheit 300 anordnet, die Betriebs
art Heften mit der Hefttaste 625 wählt und die Kopierstart
taste 604 drückt.
Wenn die Kopierstarttaste 604 in Schritt S201 gedrückt
wird, wird in Schritt S202 bewirkt, daß ein Steuersignal
der RDF-Einheit 300 zugeführt wird, um dadurch ein Original
in die Belichtungsposition auf der Originalträgerscheibe
101 zu bringen. Nach Beendigung der Originalzuführung wird
in Schritt S303 ein Kopiervorgang durchgeführt, der aus
einem Bildlesen und einer Bildaufzeichnung besteht, und
in Schritt S204 wird das Original nach Beendigung des Ko
piervorganges abgegeben.
Dann wird in Schritt S205 festgestellt, ob die Stoptaste
605 während des Kopiervorganges betätigt worden ist. Wenn
dies der Fall ist, wird in Schritt S207 nach Beendigung
des Kopiervorganges für das gegenwärtig auf der Original
trägerscheibe vorhandene Original der Heftvorgang ermög
licht, wobei die abgegebenen Aufzeichnungsbögen zusammen
geheftet werden. Wenn die Stoptaste 605 nicht betätigt wor
den ist, werden die Schritte der Originalzuführung, des
Kopiervorganges und der Originalabgabe wiederholt, bis keine
Originale mehr da sind (Schritt S206), und der vorstehend
erwähnte Heftvorgang am Ende der Originale wird durchge
führt, wodurch die Sequenz beendet wird.
Wenn, wie vorstehend erläutert, die Bedienungsperson während
eines Kopiervorganges in der Betriebsart Heften die Stop
taste drückt, wird der Vorgang durch einen Heftvorgang be
endet. Daher werden die Bögen nach der Aufzeichnung nicht
zerstreut und in Ordnung gehalten.
Es ist auch möglich, den Heftvorgang nicht auszuführen,
wenn nur ein Originaldokument vorhanden ist, selbst wenn
die Betriebsart Heften gewählt worden ist. Fig. 27 zeigt
ein Ablaufdiagramm für eine derartige Steuerung.
Die in Fig. 27 gezeigte Steuersequenz wird durch Drücken
der Kopierstarttaste 604 begonnen. Zuerst wird in Schritt
211 festgestellt, ob die Originale auf die RDF-Einheit
gelegt worden sind. Wenn Originale vorhanden sind, wird
in Schritt S212 ein Original in die Belichtungsposition
geführt. Dann wird in Schritt S213 festgestellt, ob die Be
triebsart Heften gewählt worden ist. Wenn nicht, wird in
Schritt S214 die Betriebsart Abgabe auf die Sortierschale
515 gewählt, so daß die Bögen auf die Sortierschale 515
abgegeben werden. Wenn andererseits in Schritt S213 die
Betriebsart Heften identifiziert worden ist, prüft der
Umlaufsensor 307 der RDF-Einheit, ob nur ein Original vor
handen ist, und die Betriebsart Abgabe zur Sortierschale
wird in Schritt S214 nur dann durchgeführt, wenn nur ein
Originaldokument vorhanden ist. Wenn bei der Betriebsart
Heften zwei oder mehr Originaldokumente vorhanden sind,
wird in Schritt S215 die Betriebsart Abgabe auf die Heft
schale gewählt, wobei die Bögen auf die Heftschale 507
abgegeben werden.
Danach wird der Kopiervorgang für das vorstehend erwähnte
Originaldokument durchgeführt, und die vorstehend er
läuterten Schritte S212 bis S216 werden wiederholt, bis
die Originaldokumente einen vollen Umlauf durchführen.
Bei der Betriebsart Heften wird der Heftvorgang während
des Kopiervorganges durchgeführt. Auch der Sortiervor
gang kann im Falle der Betriebsart Sortieren durchgeführt
werden.
Wie vorstehend erläutert, wird der Heftvorgang nicht
durchgeführt, wenn nur ein Dokument vorhanden ist, und
zwar selbst dann, wenn die Betriebsart Heften gewählt wor
den ist. Es ist daher möglich, Fehler in bezug auf das
Heften der gleichen Kopien zu vermeiden.
Es ist auch möglich, die Steuerung derart zu realisie
ren, daß die RDF-Einheit ein Original für jede Belichtung
zuführt und diese Zuführung eine Reihe von Malen wieder
holt, die der vorgegebenen Kopiezahl entspricht, wenn
die Betriebsart Heften gewählt worden ist. Fig. 28 zeigt
ein Ablaufdiagramm der Steuersequenz für diesen Fall.
Der Vorgang wird begonnen, indem die Kopiezahl mit den
numerischen Tasten 607 eingestellt wird, die Originaldo
kumente auf die RDF-Einheit gelegt werden und die Kopier
starttaste 607 in Schritt S221 gedrückt wird. Dann wird in
Schritt S222 festgestellt, ob die Betriebsart Sortieren
mit der Sortiertaste 628 gewählt worden ist oder ob die
Betriebsart Heften mit der Hefttaste 625 gewählt worden
ist. Wenn die Betriebsart Sortieren gewählt worden ist,
rückt das Programm zu einem Sortiervorgang vor und beginnt
mit Schritt S223. Wenn jedoch die Bedienungsperson ver
gißt, die Betriebsart Sortieren zu wählen, wird der mit
Schritt S223 beginnende Sortiervorgang noch ausgeführt,
wenn die Betriebsart Heften gewählt wird. Die Betriebsart
Nichtsortieren, die von Schritt S228 beginnt, wird nur
realisiert, wenn keine spezielle Betriebsart gewählt worden
ist.
Der bei Schritt S223 beginnende Sortiervorgang wird in der
folgenden Weise durchgeführt. Zuerst werden in Schritt
S223 die auf die RDF-Einheit gelegten Originale nachein
ander in die Belichtungsposition geführt, und in Schritt
S224 wird der Kopiervorgang einmal für das Original durch
geführt. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis der Umlauf
sensor einen vollständigen Umlauf der Originale erfaßt hat,
so daß auf diese Weise eine Reihe von Kopien fertiggestellt
ist. Der Aufzeichnungsvorgang wird so durchgeführt, indem
eine Aufzeichnung für jedes Original ausgeführt wird.
Nach einem vollständigen Umlauf wird in Schritt S226 ein
Heftvorgang durchgeführt, falls die Betriebsart Heften
gewählt worden ist.
Die vorstehend erläuterten Schritte S223 bis S226 werden
wiederholt, bis in Schritt S227 identifiziert worden ist,
daß die verbleibende Kopiezahl 0 erreicht hat, so daß auf
diese Weise eine vorgegebene Zahl von sortierten und gehefte
ten Sätzen von Kopien zur Verfügung gestellt wird.
Es wird nunmehr der mit Schritt S228 beginnende Nichtsortier-
Vorgang erläutert. In diesem Fall wird in Schritt S228 be
wirkt, daß die RDF-Einheit die Originale eines nach dem
anderen in die Belichtungsposition führt. In den Schritten
S229 und S230 werden Kopiervorgänge eine Anzahl von Malen
durchgeführt, die der vorgegebenen Kopiezahl für jedes Ori
ginal entspricht. Dieser Vorgang wird solange wiederholt,
bis in Schritt S231 ein vollständiger Umlauf der Originale
identifiziert worden ist.
Wie vorstehend erläutert, wird bei der Betriebsart Heften
eine Kopie von jedem der Vielzahl der Originale hergestellt,
und dieser Vorgang wird eine Anzahl von Malen wiederholt,
die der vorgegebenen Kopiezahl entspricht, indem man die Ori
ginale umlaufen läßt. Es ist daher möglich, Fehler in bezug
auf das Zusammenheften der von einem Originaldokument er
haltenen gleichen Kopien zu verhindern.
Es ist weiterhin möglich, einen Kopiervorgang beim Kopieren
mit der Betriebsart Heften zu verhindern, wenn Aufzeichnungs
bögen auf der Heftschale verbleiben. Fig. 29 zeigt schematisch
einen Teil des Hefters der Endbearbeitungseinheit, und die
Fig. 30 und 31 sind Ablaufdiagramme der Steuersequenz
für diesen Fall. Wie man Fig. 29 entnehmen kann, werden vom
Kopiergerät nach der Aufzeichnung abgegebene Bögen von den
Abgabewalzen 530 gefördert und auf der Heftschale 507 ge
stapelt. Die Bögen werden von dem auf der Walze 530 vorge
sehenen Band 531 in Richtung auf den Stopper 519 ausgerichtet
und ferner über die Platte 509 seitlich ausgerichtet.
Die nacheinander auf der Heftschale 507 gehefteten Bögen
werden vom Hefter 511 an einem vorgegebenen Punkt im kon
tinuierlichen Kopiervorgang geheftet, beispielsweise
nach einem vollständigen Umlauf der Originale. Nach dem
Heften wird das Solenoid 521 erregt, um den Stopper 519
zurückzuziehen, so daß die gehefteten Kopien von der Heft
schale 507 auf die Stapelschale 513 fallengelassen werden.
Ein Blattsensor 523 der Heftschale inspiziert dieses
Fallenlassen, und das Solenoid 521 wird nach Ablauf einer
vorgegebenen Zeitdauer von der Erfassung durch den Sensor
an, d. h. nach dem vollständigen Fallenlassen der Bögen,
deaktiviert. Der Heftvorgang wird auf diese Weise ver
vollständigt.
Die Heftschale 507 ist mit einer öffenbaren Abdeckung
525 versehen, die ein Einsetzen von Bögen in die Heftschale
507 aus der Richtung A ermöglicht. Ein manuell zu bedienen
der Heftknopf 527 ermöglicht das Zusammenheften der in der
Heftschale enthaltenen Bögen. Auf diese Weise kann die Be
dienungsperson eine solche Einheit anstelle des üblichen
Bürohefters verwenden.
Zur Erläuterung der Funktionsweise der vorliegenden Aus
führungsform wird nunmehr auf Fig. 30 bezug genommen.
Die Steuersequenz wird in Schritt S251 begonnen, indem
mit der Hefttaste 625 der Bedienungseinheit die Betriebs
art Heften gewählt und die Kopierstarttaste 605 gedrückt
wird. Danach wird in Schritt S252 bewirkt, daß der Blatt
sensor 523 der Heftschale die Anwesenheit eines Bogens
feststellt, der ggf. vom vorhergehenden Vorgang übrigge
blieben ist. Wenn keine Bögen vorhanden sind, rückt das
Programm zu Schritt S256 vor, um das Vorhandensein von
Originalen auf der RDF-Einheit zu identifizieren. Wenn
Originale vorhanden sind, rückt das Programm zu Schritt
S257 vor, um die Betriebsart automatisches Heften bei je
dem vollständigen Umlauf der Originale von der RDF-Einheit
durchzuführen. Wenn jedoch keine Originale vorhanden sind,
rückt das Programm zu Schritt S254 vor, um die Betriebs
art Buchkopieren durchzuführen, bei der ein Bogen auf die
Heftschale abgegeben wird. Einzelheiten dieser Betriebs
arten werden nicht erläutert. Bei der zuletzt genannten
Betriebsart Buchkopieren wird ein Bogen bei jedem
Drücken der Kopierstarttaste abgegeben, und die Be
dienungsperson betätigt den vorstehend erwähnten manuell
zu bedienenden Heftknopf, wenn die gewünschten Kopien
auf der Heftschale gestapelt worden sind, so daß die Kopien
geheftet und in die Stapelschale fallengelassen werden.
Auf diese Weise wird der Kopiervorgang ohne die Original
zuführeinrichtung durchgeführt. Bei der Betriebsart Buch
kopieren kann man Originale in Bogenform oder in Buchform
verwenden. Wenn die Bedienungsperson bei diesem Vorgang
vergißt, durch manuelle Betätigung des Heftknopfes den
Heftvorgang durchzuführen, enthält die Heftschale noch
Bögen, die in Schritt S252 erfaßt werden.
In einem solchen Fall rückt das Programm zu Schritt S253
vor, um festzustellen, ob die Originale auf die RDF-
Einheit, gelegt worden sind. Wenn keine Originale vorhan
den sind, wird die vorstehend erwähnte Betriebsart Buch
kopieren durchgeführt. Wenn andererseits Originale vor
handen sind, rückt das Programm zu Schritt S255 vor.
In Schritt S255 wird eine Botschaft "Entferne Bögen von der
Heftschale" angezeigt und die weitere Funktionsweise un
möglich gemacht, bis die Bedienungsperson die restlichen
Bögen entfernt hat. In Schritt S257 wird der RDF-Kopier
vorgang aktiviert, wenn die Bedienungsperson die Bögen von
der Heftschale entfernt hat, so daß auf diese Weise ein
Vermischen der verbleibenden Bögen mit denen des Heftvor
ganges verhindert wird.
Als andere Ausführungsform des Schrittes S255 kann der
in Fig. 31 dargestellte Schritt S255 durchgeführt wer
den, bei dem die vorstehend erwähnte Anzeige durch ein
Zurückziehen des Stoppers 519 ersetzt wird, um auf diese
Weise die auf der Heftschale befindlichen Bögen auf die
Stapelschale fallenzulassen.
Wie vorstehend erläutert, werden die möglicherweise auf
der Heftschale verbleibenden Bögen nicht mit den Bögen
vermischt, die bei dem darauffolgenden Kopiervorgang
zusammenzuheften sind. Dies wird erreicht, indem der
Start des folgenden Vorganges in Abhängigkeit von der
Bilderzeugung gesteuert wird.
Es ist weiter möglich, die zeitliche Abstimmung zur Durch
führung eines folgenden Kopiervorganges, gemäß der Größe
des Aufzeichnungsbogens zu steuern. Fig. 32 zeigt ein
Ablaufdiagramm der Steuersequenz für diesen Fall.
Diese Steuersequenz wird in Schritt S261 begonnen, indem
die Kopiezahl mit den numerischen Tasten 607 eingestellt
wird, die Betriebsart Heften mit der Hefttaste 625 ausge
wählt wird, die Originale auf die RDF-Einheit gelegt wer
den und die Kopierstarttaste 604 gedrückt wird.
Zuerst wird in Schritt S262 bewirkt, daß die RDF-Einheit
die Originaldokumente nacheinander in die Belichtungs
position auf der Originalträgerscheibe führt. In Schritt
S263 wird ein Kopiervorgang durchgeführt und ein Auf
zeichnungsbogen auf die Heftschale 507 der Endbearbeitungs
einheit abgegeben. Die Schritte S262 bis S264 werden
wiederholt, bis der Umlaufsensor 307 der RDF-Einheit
einen vollständigen Umlauf der Originale erfaßt hat, so
daß ein Satz von Kopien auf der Heftschale gestapelt
ist. An diesem Punkt tritt die Vorrichtung in einen
stand-by-Zustand ein. In Schritt S265 wird bewirkt,
daß der Hefter 511 einen Heftvorgang ausführt und die
Beendigung des Heftvorganges abwartet. Dann wird in
Schritt S266 identifiziert, ob die gehefteten Kopien
eine geringe Größe, wie beispielsweise B5 oder A4,
oder eine große Größe, wie beispielsweise B4 oder A3,
besitzen. In Abhängigkeit davon werden die folgenden
Schritte festgelegt.
Bei Vorliegen einer großen Größe rückt das Programm
zu Schritt S267 vor, um die vorstehend erwähnten Auf
zeichnungsbögen von der Heftschale 507 auf die Stapel
schale 513 fallenzulassen. Nach diesem Vorgang wird
zu Schritt S269 vorgerückt.
Bei einer geringen Größe rückt das Programm zu Schritt
S268 vor, so daß der gleiche Vorgang des Fallenlassens
wie vorstehend erläutert durchgeführt wird, und zu
Schritt S269, ohne die Beendigung des Fallschrittes
abzuwarten.
In Schritt S269 wird der vorstehend erläuterte Vorgang
wieder 05908 00070 552 001000280000000200012000285910579700040 0002003744948 00004 05789holt, bis die Kopien der vorgegebenen Zahl er
halten worden sind. Auf diese Weise wird die Startzeit
des folgenden Kopiervorganges bestimmt.
Im folgenden wird nunmehr der Unterschied zwischen dem
Schritt S268 und dem Schritt S269 erläutert. Wenn die
Fallgeschwindigkeit der gehefteten Kopien durch einen
nicht dargestellten Fördermotor konstant gehalten wird,
dürfte die für einen derartigen Fallvorgang erforder
liche Zeit in Abhängigkeit von der Größe der Bögen
schwanken. Beispielsweise entspricht bei einer Fallge
schwindigkeit von 420 mm/sec diese Zeit 0,5 sec bei ei
ner Größe A4 (210 mm), jedoch 1,0 sec bei einer Größe
A3 (420 mm). Wenn jedoch Schritt S269 unabhängig von der
Blattgröße durchgeführt wird, muß der Start des darauf
folgenden Kopiervorganges entsprechend verzögert wer
den, so daß der gesamte Durchsatz offensichtlich herab
gesetzt wird. Andererseits führt Schritt S268 zu dem
Nachteil, daß ein beim darauffolgenden Kopiervorgang
erhaltener Aufzeichnungsbogen auf die Heftschale 507
abgegeben wird, bevor der Fallvorgang beendet ist. Bei
der vorliegenden Ausführungsform wird daher die Start
zeit in Abhängigkeit von der Blattgröße reguliert. Ge
nauer gesagt, für eine geringe Größe, wie beispiels
weise A4, wird der nächste Kopiervorgang beim Start
des Fallvorganges der gehefteten Kopien begonnen, da
die Zeitdauer vom Start des nächsten Kopiervorganges
bis zur Abgabe des entsprechenden Bogens auf die Heft
schale 507 mit Sicherheit länger ist als die Zeit
dauer, die für den Fallvorgang benötigt wird, welche
0,5 sec für die Größe A4 beträgt. Auf diese Weise wird
der gesamte Durchsatz verbessert. Bei einer großen Größe,
wie beispielsweise A3, kann andererseits jedoch die Zeit
bis zur Blattabgabe kürzer sein als die Zeit für den
Fallvorgang, die 1 sec für die Größe A3 beträgt, so daß
der nächste Kopiervorgang nach der Beendigung des Fallvor
ganges ermöglicht wird. Auf diese Weise wird ein äußerst
zuverlässiger Heftvorgang durchgeführt.
Wie vorstehend erläutert, wird die Startzeit des Bildauf
zeichnungsvorganges nach dem Heften in Abhängigkeit von der
Größe des Aufzeichnungsbogens gesteuert, wodurch Verluste
bei der Bilderzeugungsgeschwindigkeit minimal gehalten wer
den.
Es ist des weiteren möglich, die Fördergeschwindigkeit in
Abhängigkeit von der Größe oder Zahl der Aufzeichnungs
bögen zu steuern, wenn das geheftete Blattbündel auf die
Schale 513 fallengelassen wird. Fig. 33 zeigt ein Ablauf
diagramm der Steuersequenz für diesen Vorgang, und die
Fig. 34-1 und 34-2 sind schematische Ansichten, die die
Bewegung des Blattbündels zeigen.
Bei dieser Ausführungsform wird bei der Betriebsart Heften
in Schritt S301 das Fördersystem durch Aktivierung des
Fördermotors auf volle Drehzahl angetrieben. Dann werden
in Schritt S302 die Bögen gestapelt, vom Kopiergerät auf
die Heftschale 507 abgegeben, und die Zahl der Bögen wird
durch Aufzählen eines Blattzählers gewählt, bis die
Blattabgabe beendet ist. Bei Beendigung wird in Schritt
S303 der Hefter zum Binden der Bögen mit Heftklammern akti
viert. Nach dem Heftvorgang wird in Schritt S304 festge
stellt, ob die Bogengröße größer als B4 ist. In Schritt
S305 wird mit Hilfe des Blattzählers festgestellt, ob die
Zahl der Bögen 11 entspricht oder größer ist. Wenn jede Fest
stellung zu einem positiven Ergebnis führt, wird in Schritt
S306 der Fördermotor verlangsamt, beispielsweise durch ein
bekanntes Verfahren, wie die Impulsbreitenmodulation,
von dem hier keine Einzelheiten beschrieben werden. Dann
wird in Schritt S519 ein Solenoid erregt, um den Stopper
519 zurückzuziehen, so daß das Blattbündel vom Band 531
in Richtung auf die Stapelschale 513 gefördert wird.
Fig. 34-1 zeigt den Fördervorgang des Blattbündels im
Normalzustand. Eine schnelle Förderung kann zu einer
Schieflage des obersten Bogens führen, wie in Fig. 34-2
gezeigt, da bei großen Bögen oder beim Stapeln einer
großen Zahl von Bögen die Förderkraft nur auf den obersten
Bogen übertragen wird.
In einem solchen Fall vermeidet eine abgesenkte Förder
geschwindigkeit ein rasches Ansteigen der Last, so daß
auf diese Weise eine Förderung in Schieflage verhindert
wird.
Im nächsten Schritt S308 wird mit einem Zeitglied eine
ausreichende Zeitdauer vom Passieren des Blattsensors
523 der Heftschale durch das Blattbündel bis zum Passie
ren des Stoppers 519 durch das hintere Ende des Blatt
bündels, gemessen und der Stopper 519 bei Ablauf dieser
Zeitdauer eingestellt.
Wie vorstehend erläutert, wird die Fördergeschwindigkeit
des Blattbündels von der Heftschale zur Stapelschale
in Abhängigkeit von der Bogengröße oder der Zahl der ge
hefteten Bögen eingestellt, so daß auf diese Weise eine
gute Heftung der Bögen erreicht wird und Fehler vermieden
werden, daß sich ein Bogen vom gehefteten Blattbündel
löst.
Obwohl die vorstehenden Ausführungsformen in Verbindung
mit einem Kopiergerät beschrieben worden sind, kann die
Erfindung in gleicher Weise bei einem Drucker für eine
Faksimilevorrichtung oder ein elektronisches Datenüber
tragungssystem Anwendung finden.
Erfindungsgemäß wird somit eine Blatthandhabungsvor
richtung vorgeschlagen, die in der Lage ist, Blätter,
die beispielsweise von einem Kopiergerät abgegeben wer
den, zusammenzuheften. Hierbei wird der Heftvorgang
in bestimmten Fällen verhindert, beispielsweise wenn die
gewünschte Kopie nur aus einer Seite besteht oder wenn
die Faltung des Blattes in fehlerhafter Weise durchge
führt worden ist.