DE374484C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoff

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DE374484C DEG51169D DEG0051169D DE374484C DE 374484 C DE374484 C DE 374484C DE G51169 D DEG51169 D DE G51169D DE G0051169 D DEG0051169 D DE G0051169D DE 374484 C DE374484 C DE 374484C
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoff. Die Erfindung betrifft Verbesserungen der Herstellung von Wasserstoff durch abwechselndes Reduzieren und Oxydieren erhitzten Eisens oder erhitzter Eisenerze mittels Reduktiomgas.e und Dampf.
  • Es Wist vorgeschlagen worden, das Verfahren in mittelbar oder von außen erhitzten Retorten auszuführen, in denen die Ei.senreaktionsmasse enthalten ist. Die in einem geeigneten Ofen angeordneten Retorten werden von außen erhitzt durch Verbrennen der Gase aus der Reduktionsphase, die noch einen beträchtlichen Anteil brennbaren Gases enthalten. Im Interesse ,schneller Wärmeübertragung muß man Retorten mit kleinem Querschnitt verwenden, so daß zur Erzeugung größerer Mengen Wasserstoff Öfen von 3o bis 40 Retorten nötig sind mit der entsprechend großen Zahl gas- und dampfdichter Verbindungen und mit besonderen Anschlüssen für jede einzelne Retorte am Kopf und unteren Ende. Neben der Unübersichtlichkeit und Verwickeltheit der ganzen Anlage verringert dies die Leistungsfähigkeit einer Einheit im Hinblick auf die Zahl von Retorten, die in einem einzelnen Ofen in zufriedenstellender Weise erhitzt werden kann,. Um die Nachteile dieser Art von Wasserstofferzeugungsanlagen zu überwinden, hat man vorgeschlagen, Generatoren anzuwenden, in denen die Reaktionsmasse sowohl von außen oder mittelbar als auch von innen oder unmittelbar erhitzt wird, so daß in einer einzigen Einheit große Mengen Reaktionsgut zur Anwendung kommen können. In allen diesen Fällen Ist aber sowohl die unmittelbare als auch die mittelbare Erhitzung durch Verbrennung periodisch, d. h. sie fallen aus während der Phase der Oxydation des Reaktionsgutes, außer wenn die mittelbare Erhitzung durch einen besonders gefeuerten Erzeuger o. dgl. bewirkt wird.
  • Man hat auch vorgeschlagen, eine große Kammer, einen sogenannten Zersetzerschacht, anzuwenden zur Aufnahme des Reaktionsgutes, das von innen: oder unmittelbar durch vollständige oder teilweise Verbrennung des Reduktionsgases mit Luft erhitzt wird, wobei inan das wenig heizkräftige Abgas zum Erhitzen eines Kessels verwendete oder es in einem Raum um den Schacht oder Zersetzer herum verbrannte, doch konnte man hei dieser letzteren Art der Nutzbarmachung des Abgases den Schacht oder Zersetzer nicht von dem Raum um ihn abschalten. Schließlich hat man auch vorgeschlagen, zwei oder mehrere solcher Schächte oder Zersetzer miteinander zu kombinieren und die aus der Reduktionsphase eines oder mehrerer von ihnen hervorgehenden Gase für die Innenerhitzung eines oder mehrerer anderen von ihnen zu benutzen, doch war dabei keine Vorkehrung getroffen, von außen oder mittelbar durch Gase aus der Reduktionsphase zu erhitzen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von Wasserstoff durch das oben angedeutete Eisenreaktionsverfahren, jedoch in einer Kombination geschlossener Retorten., Kammern oder Zersetzer, die in einem geeigneten Ofen angeordnet sind. Der Zweck der Anordnung ist, es zu ermöglichen, Retorten oder Kammern von verhältnismäßig großem Querschnitt zu verwenden und gleichzeitig das Reaktionsgut gleichmäßiger durch und durch zu erhitzen und die erforderliche Wärme durch innere Verbrennung von aus der Reduktionsphase hervorgehenden Gasen zu geeigneten Zeitpunkten aufrechtzuerhalten, das sind Gase, die sich beim Durchgang des Reduktionsgases durch das Reaktionsgutbilden, oder Gase, die hervorgegangen sind aus dem Durchgang der so gebildeten Gase (allein oder in Mischung mit weiterem Reduktionsgas) durch weiteres Reaktionsgut zum Zwecke der Reduktion, oder voa Mischungen so :entstandener Gase (und durch ständige äußere Wärmezufuhr zu den eisenenthaltenden Retorten oder Kammern durch Verbrennen von Gasen, die aus der Reduktionsphase hervorgegangen sind, also von Gasen der oben näher gekennzeichneten Art) oder von den Produkten teilweiser Verbrennung solcher Gase, nachdem sie zur Innenerhitzung oder zur gleichzeitigen: Innenerhitzung und Reduktionseinleitung gebraucht worden sind, oder von Mischungen solcher Gase und dieser Produkte der teilweisen Verbrennung.
  • Da die äußere Erhitzung durch Verbrennung eine dauernde ist, tritt ein Aussetzen der Außenerhitzung während der Oxydation oder der Innenerhitzungsphasen nicht ein. Da Gase aus der Reduktionsphase, d. h. Gase der oben gekennzeichneten Art, von jeder einzelnen Retorte oder Kammer immer nur zeitweise verfügbar sind, so müssen natürlich immer zwei oder mehr Retorten oder Kammern oder Gruppen von ,solchen im Betrieb genommen werden, so daß mindestens eine Retorte oder Kammer oder Gruppe sich jeweils in der Reduktionsphase befindet und Gase für die periodische innere und für die ständige äußere Erhitzung durch Verbrennung liefert. Deshalb hat man, um die gewünschte Erhitzung aufrechtzuerhalten, in Apparaten., die aus einer Kombination zweier Gruppen Retorten oder Kammern bestehen, diesen ständigen Zufluß von »aus der Reduktionsphase hervorgegangenen Gasen«, d. h. von Gasen -der oben: gekennzeichneten Art, in der einen oder der anderen Gruppe zeitweise außerhalb der Retorten oder Kammern und zu anderen Zeiten innerhalb einer Retorte oder Kammer oder Gruppe teilweise verbrannt; d. h. diese Gase aus einer Gruppe wurden, wenn sie im ersten Teil der Reduktionsphase entstanden, wenn ihr Heizwert noch niedrig ist und ;wenn die andere Gruppe sich in der Phase der Wasserstofferzeugung befand, unmittelbar in den Ofen geleitet und dort verbrannt, um die Außenheizung zu unterhalten, während den letzten Teil der Reduktionsphase hindurch, wo der Heizwert höher ist, diese Gase (nach Befreiung von dem Hauptteil des während der Reduktion gebildeten Wasserdampfes) in die andere Gruppe zu Innenheizung übergeführt werden, wobei die Restprodukte in den Ofen gehen, wo die zurückbleibenden verbrennbaren Gase außerhalb der Retorten oder Kammern verbrannt werden und so die Außenerhitzung in ununterbrochenem Gang halten. Natürlich kann man einen Teil der »Gase aus der Reduktionsphase« außerhalb der Retorten oder Kammern verbrennen, während das übrige (mit oder ohne Zumischung weiteren Reduktionsgases) vollständig oder teilweise zur Innenverbrennung herangezogen wird.
  • Diese Gase aus dem letzten Teil einer Reduktionsphase einer Gruppe können, wenn ihr Heizwert ein höherer ist, rauch gebraucht werden, um die anfängliche Reduktion in der anderen Gruppe herbeizuführen, und zwar entweder gleichzeitig mit jener Innenerhitzung durch Beschränkung der Zufuhr an Verbrennungsluft oder in unmittelbarem Anschluß an die Innenheizung. In beiden Fällen kann ein Zusatz von Reduktionsgas mit jenen Gasen gegeben werden, um den Zufluß zu ergänzen. Diese Nutzbarmachung von Gasen aus den letzten Stufen der Reduktionsphase zum weiteren Reduzieren bewirkt :eine Ersparnis am Gesamtverbrauch von Reduktionsgas.
  • Aus dieser Darstellung der Arbeitsweise erhellt, daß bei Apparaten, die aus zwei Gruppen Retorten oder Kammern bestehen, der Reduktionsvorgang .hinsichtlich des Reaktionsgutes in jeder Gruppe in zwei verschiedene Perioden geteilt werden kann: die erste oder Anfangsperiode der Reduktion in einer Gruppe vollzieht :sich neben oder unmittelbar hinter der Innenerhitzung durch Gase, die aus der späteren Periode der Rerluktion in der anderen Gruppe kommen, und die letzte oder Endperiode der Reduktion besteht in dem Durchgang von Reduktionsgas allein durch das Reaktionsgut.
  • In Vorrichtungen, die aus mehr als zwei Gruppen Retorten oder Kammern bestehen, kann nach solcher anfänglicher Reduktion während der Innenerhitzung die weitere Reduktion durch Gase bewirkt -werden, die aus einer späteren Periode der Reduktion von Reaktionsgut in einer anderen oder .in mehreren anderen Gruppen stammen. Solche -weitere Reduktion stellt eine Zwischenstufe der Reduktion dar, auf welche die Schlußreduktionsperiode folgt die mit bloßem Reduktionsgas ausgeführt wird, da man es für nötig befunden hat, die Reduktion mit praktisch reinem oder frischem Reduktionsgas zum Abschluß -zu bringen.
  • Stets,, wenn Gase, die aus der Reduktion des Reaktionsgutes stammen, zur -weiteren Reduktion verwendet werden, wird die Hauptmenge des ihnen anhaftenden aus der .früheren Reduktion stammenden Wasserdampfes durch geeignete Mittel beseitigt. Weiteres Reduktionsgas kann man mit den Gasen zum Wiederauffüllenzuführen. , Der -zur Veranschaulichung der Erfindung auf der Zeichnung dargestellte Apparat ist gekennzeichnet durch die Anordnung und Verbindung der Retorten A und B oder Schächte in zwei .Einheiten oder Gruppen in der Weise, daß :sie ständig von außen erhitzt werden können durch Verbrennen von Gasen, die aus der Reduktionsphase hervorgegangen sind, oder der Produkte ihrer teilweisen Verbrennung, die aus einer jener Einheiten oder Gruppen hervorgehen infolge innerer Erhitzung der Einheiten oder Gruppen abwechselnd in geeigneten Zwischenräumen.. Die äußere oder mittelbare Erhitzung trägt den größten Teil zur Aufrechterhaltung der Temperatur des Reaktionsgutes bei, doch wird sie durch .innere oder unmittelbare Erhitzung zu geeigneten Zeiten ergänzt, welche Zeiten gekennzeichnet @sind durch die Anwendung von Gasen in diesem Stadium, die aus der Reduktionsphase einer Einheit ,oder Gruppe zur Erhitzung der anderen hervorgehen., won welchen .Gasen man die Hauptmenge des ihnen anhaftenden, während der Reduktion des Reaktionsgutes gebildeten Wasserdampfes zweckmäßig entfernt, bevor die Verbrennung erfolgt, und zwar am besten durch einen geeigneten Rohrkondensator oder durch andere Mittel, die in das Verbindungsrohr zwischen den beiden Einheiten oder Gruppen eingeschaltet werden.
  • Um eine möglichst große übertragungsfläche für den Übergang der Wärme vom Ofen an das Reaktionsgut zu bekommen, kann man die Retorten oder Schächte mit rechteckigem Querschnitt ausführen, doch können auch andere Querschnitte zur Anwendung kommen,. die einen großen Umfang im Verhältnis eum Querschnitt ergeben.
  • Dürchi geeignete Anlage der Rohrleitungen und Ventile kann man aus der Reduktionsphase einer Einheit oder Gruppe von Retorten oder Kammern hervorgehende Gase in den Ofen überführen, der beide Einheiten oder Gruppen in sieh ischließt, und sie dort mit einer .entsprechend geregelten Luftmenge verbrennen. -Durch eine solche Einrichtung kann man auch @Gase aus dem letzten Teil der Reduktionsphase jeder Einheit oder Gruppe in die andere überleiten und sie dort teilweise mit Luft zur direkten Erhitzung (mit oder ohne anfängliche Reduktion) der Reaktionsmasse verbrennen, wobei man die ,heißen P.rodukte.am anderen -Ende der Retorten oder Kammern entnimmt und sie in den Ofen überleitet, wo dass übrige brennbare Gas verbrannt wird. Durch diese Verwendung des Gases aus der Reduktionsphase jeder Einheit oder Gruppe in .einem geeigneten Stadium der Reduktion zur inneren Erhitzung der anderen kann man Überhitzung und Zusammenschmelzen der Reaktionsmasse vermeiden, weil dabei diese Gasse mit -während der Reduktion gebildeten indifferenten Bestandteilen verdünnt sind.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. i einen Längsschnitt und in #Abb. z einen Grundriß einer Apparateanordnung zur Ausführung dieser Erfindung. Bei dieser Ausführungsform.sind zwei Gruppen Retorten oder Kammern verwendet, von welchen .Gruppen jede zwei Retorten oder Kammern umfaßt, doch kann man in jeder Gruppe auch mehr Retorten oder Kammern verwenden, wie durch Strichelung angedeutet ist. Die beiden Gruppen von Retorten oder Kammern werden umschlossen und erhitzt von einem mit einer Wärmeschutzauskleidung versehenen Ofen mit Metallmantel, der am Boden mit Anschlüssen für die !Gras- und Luftzufuhr versehen ist. Die Verbrennungsprodukte sammeln sich vermöge geeigneter Kanäle in einem den Kopf des Ofens umgebenden Zug und werden. durch zwei lotrechte Kamine oder Abzüge, in denen sich Querschnittregler befinden, in die Außenluft entlassen. Ein Zuführungsrohr 7 für Reduktionsgas ist mit jeder Gruppe durch das Dreiwegeventil8 verbunden. Das Reduktionsgas geht durch. das Reaktionsgut in einer Gruppe .nieder und die aus der Reduktionsphase hervorgehenden Gase verlassen die Retorten oder Kammern am Boden durch das Rohr 9, das mit dem Vierwegeventil io in Verbindung steht, um von da entweder zum Ofen zu gehen über die Brennerhauptleitung ii und die Brennerrahre 12 oder zur zweiten Gruppe für die innere Erhitzung auf dem Weg durch das lotrechte Rohr 13 bis zum Anschluß 1q., der oben in die Retorten oder Kammern hineinführt. Ist das Ventil 15 offen, wie dargestellt, so gehen diese Gase in die rechts dargestellte Gruppe.
  • Das lotrechte Rohr 13, das an den unteren Stutzen des Gehäuses des Ventiles io anschließt, ist mit einer Vorrichtung versehen zum Entfernen des Wasserdampfes, der bei der Reduktion in der ersten Gruppe sich bildet, z. B. mit einem Wassermantel 16, oder mit einem anderen geeigneten und wirksamen lfittel. Das verbrauchte Reduktionsgas, d. i. das aus der Reduktionsphase kommende Gas trifft bei seinem Übergang oben in die zweite Gruppe der Retorten oder Kammern über das Ventil 15 auf einen geregelten und im Bedarfsfalle vorerhitzten Luftstrom, den das Ventil 15 oben in die Retorten oder Kammern eintreten läßt. Die Retorten oder Kammern selbst sind oben zu Verbrennungskammern ausgebildet und zu diesem Zweck mit einer feuersicheren Auskleidung 18 versehen.
  • Die Verbrennungsprodukte und die unverbrannten Gase erhitzen bei ihrem Niedergang durch das Reaktionsgut dieses und können durch geeignete Beschränkung der Luftzufuhr zu einer anfänglichen Reduktion benutzt werden. Diese Produkte und Gase verlassen dann die Retorten oder Kammern unten durch die Rohre i9 und gehen zum V ierwegeventil io und von da in die Brennerhauptleitung i i, um durch die Brennerrohre 12 in den Ofen gesandt zu werden.
  • Die Brennerrohre 12 sind von ringförmigen Luftkanälen 2o umgeben, die im Ofenboden angeordnet und an das Luftzuführungshauptrohr angeschlossen sein können. Die unverbrannten Gase, die an dieser Stelle in den Ofen eintreten, «>erden mit einer beschränkten Menge Luft, die durch das Ventil 22 geregelt werden kann, verbrannt. Die Verbrennungsprodukte gehen durch den Ofen nach oben, erhitzen dabei die Retorten oder Kammern und entweichen in die Atmosphäre durch die Öffnung q., Zug 3 und die Kaminrohre 5, die mit Reglerklappen 6 versehen sind.
  • Ist die Reduktion des Reaktionsgutes in einer Gruppe Retorten oder Kammern vollendet, so wird das Luftventil 17 geschlossen und das Steuerventil 8 umgelegt, wodurch die Reduktionsgaszttfuhr nach der anderen Gruppe hingeht. Gleichzeitig schaltet das Ventil23 den Ausblasedampfstrom ein, worauf die in den Retorten oder Kammern noch befindlichen Gase und der erzeugte, noch unreine Wasserstoff gegen den Druck des Reduktionsgases in die andere Gruppe getrieben werden durch das Rohr 9, Ventil io und Rohr 13. Wenn das Ausblasen vollendet ist, werden die Ventile 2.3 und 15 geschlossen.
  • Dann wird der Zufluß an Dampf für die Wasserstofferzeugung am Ventil 2,4 angestellt, und gleichzeitig wird das Ventil 25 für die Wasserstoffableitung geöffnet, die zu einem Wasserverschluß führen kann.
  • Während der Erzeugung von Wasserstoff oder der Oxydation des Gutes in einer Gruppe von Retorten oder Kammern geht in der anderen die Reduktion vor sich und das verbrauchte Reduktionsgas (d. i. das Gas, das aus der Reduktionsphase hervorgeht), gelangt in den Ofen auf dem Weg über Rohr i9, Ventil io und Brennerhauptleitung i i. Am Schlusse der Oxydationsstufe wird die Dampfzuleitung 24 und der Wasserstoffauslaß 25 geschlossen. Dann wird das Ventil 26 geöffnet und das Steuerventil io so umgeschaltet, daß das verbrauchte Reduktionsgas (d. i. das Gas, das aus der Reduktionsphase hervorgeht) nun von der rechten Gruppe aus in dem lotrechten Rohr 13 aufsteigt, wobei der Hauptteil des anhaftenden Wasserdampfes entfernt wird und über Ventil 26 in die linke Gruppe gelangt, welche gerade die Oxydation beendet hat.
  • Die Luftzufuhr 27 ist nun geöffnet, und es Leginnt nun der Zustand der Innenheizung. Die Verbrennungsprodukte und die zurückbleibenden verbrennbaren Gase verlassen die Retorten oder Kammern unten durch die Rohre 9, das Steuerventil io, das entsprechend umgeschaltet ist, und gehen durch die Brennerhauptleitung ii zu den Brennern 12. Gegen Ende der Heizperiode in der linken Gruppe wird die rechte Gruppe auf Wasserstofferzeugung geschaltet und die linke Gruppe genau wie vorher auf Reduktion.
  • Auf diese Weise folgt eine Periode innerer Heizung unmittelbar auf die Oxydation und geht der eigentlichen Reduktion voran. Der Kreislauf spielt sich in den beiden Gruppen von Retorten oder Kammern getrennt ab.
  • Das obere Steuerventil und die Wasserstoffauslässe 25 und 28 sind in Abb. 2 der Deutlichkeit halber seitlich am Apparat dargestellt, doch können sie auch jede andere geeignete Lage einnehmen.
  • Die vorstehend beschriebenen Arbeitsmethoden stellen natürlich nur einige Ausführungsformen dar und die zur Umsetzung dieser Erfindung in die Praxis angegebene Apparatur kann (ob sie nun aus zwei oder mehr Retorten- oder Kammergruppen besteht)* in verschiedener Weise geändert werden, sowohl was die Ausführung des abwechselnden Arbeitens betrifft als auch im Hinblick auf das Ziel der Erlangung einer gewünschten wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.

Claims (3)

  1. PATENT-ANS7.'RÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff durch abwechselndes Oxydieren und Reduzieren von in Retorten gelagertem Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer Kombination von Kammern oder Retorten befindliche Eisen nicht mir im Innern der Kammern oder Retorten in geeigneten Zeitzwischenräumen unmittelbar erhitzt wird durch Verbrennung von Gasen, die bei der Reduktion, des. Reaktionsgutes entstehen, isondern auch ständig von außen erhitzt wird außerhalb der das Eisen enthaltenden Kammern oder Retorten, sei es durch Verbrennen solcher entstandenen Gase oder durch ausgedehnteres Verbrennen von Produkten solcher Gase nach Ausnutzung derselben zu weiterer Reduktion oder innerer Erhitzung oder zu beidem, oder erhitzt wird durch Verbrennen der besagten Gase ergänzt durch die besagten Produkte jener Gase.
  2. 2. Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Teilung der Reduktionsphase .in einzelne Perioden eine derartige in einen Ofen eingeschlossene Kombination von Kammern oder Retorten angewendet wird, daß eine Anfangsreduktion (mit oder ohne innere Erhitzung) in einer Kammer oder Retorte, wobei gleichzeitig eine Zwischenreduktion in einer anderen Kammer oder Retorte stattfinden kann, ganz oder teilweise durch Gase bewirkt wird, die von einer oder mehreren der anderen Kammern oder Retorten kommen, welche ,Kammern oder Retorten sich in einer späteren. Periode der Reduktionsphase befinden, und zwar nachdem die Hauptmasse des während der Reduktion gebildeten Wasserdampfes entfernt worden ist, während alle Kammern oder Retorten ständig durch äußere Verbrennung von Gasen erhitzt werden, die aus der Reduktion in einer oder mehreren der Kammern oder Retorten hervorgehen, oder mit den Produkten einer teilweisen Verbrennung solcher Gase.
  3. 3. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß geschlossene Kammern oder Retorten von verhältnismäßig großem Querschnitt verwendet werden und daß eine gleichmäßigere Erhitzung der Eisenreaktionsmasse darin bewirkt wird durch ständige äußere Verbrennung entweder von Gasen, die aus der Reduktion von Reaktionsgut hervorgehen, oder von Produkten solcher Gase, wo diese zwecks einer weiteren Reduktion oder inneren Erhitzung oder für beide .Zwecke Verwendung finden,, oder durch ständiges äußeres Verbrennen beider zusammen, ergänzt oder unterstützt in geeigneten Zeitzwischenräumen durch unmittelbare innere Erhitzung. q.. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Gase aus der Reduktionsphase einer oder mehrerer Einheiten oder Gruppen, nachdem sie :hinreichend von Wasserdampf befreit worden sind, mit einer abgemessenen Menge Verbrennungsluft zwecks Verbrennung in einer anderen oder in anderen Einheiten oder Gruppen gemischt wverden, um die darin enthaltene Reaktionsmasse unmittelbar zu erhitzen. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern .oder Retorten in zwei oder mehreren Einheiter. oder Gruppenangeordnet und für den Betrieb derart eingerichtet sind, daß sie ständig von außen erhitzt werden können durch Verbrennen von Gasen, die aus der Reduktion von; Reaktionsgut in einer oder mehreren dieser Einheiten oder Gruppen hervorgehen, oder durch Verbrennen der Produkte der besagten Gase, welche äußere Erhitzung in geeigneten Zeitzwischenräumen ergänzt wird durch innere Erhitzung dieser Einheiten oder Gruppen. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten oder Gruppen in einem einzelnen Ofen zwecks Erhitzung von außen eingeschlossen sind, welcher Ofen mit den Retorten oder Kammern nur auf dein Wege über äußere Leitungen oder Rohre in Verbindung steht, die mit geeigneten Ventilen versehen sind, so daß die Beheizung der Retorten oder -Kammern durch äußere Verbrennung ununterbrochen fortgeführt werden kann, während in einer oder mehreren der Einheiten oder Gruppen Oxydation stattfindet. 7. Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer oder Retorte oben im Deckel Gas- und Lufteinlasse aufweist säwie im Oberteil zwecks Inanspruchnahme als Verbrennungsraum mit feuerfester Auskleidung versehen ist.
DEG51169D 1919-06-13 1920-06-15 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoff Expired DE374484C (de)

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