DE3739996C2 - Fräswerkzeug mit Wendekantenbrecher - Google Patents
Fräswerkzeug mit WendekantenbrecherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fräswerkzeug mit einem im
wesentlichen scheibenförmigen Werkzeugträger mit einer
Lagerausnehmung zur verdrehsicheren Lagerung für einen
Wendekantenbrecher als Werkzeug zum Anfasen oder Abrunden
oder dgl. von Profilkanten bei der Holz- oder Kunststoff
verarbeitung, wobei der Wendekantenbrecher ein Befestigungsloch
für den Durchgriff einer Befestigungsschraube, zwei sich
in der Werkzeugebene diagonal gegenüberliegende Schneiden
mit je einem den Schneiden vorgeordneten Spanraum und
je einem den Spanraum begrenzenden, der Schneide gegen
überliegend und in Drehrichtung des Fräswerkzeugs vor
auseilend angeordneten, mit dem Wendekantenbrecher ein
stückig ausgebildeten Abweiser, und zwei sich parallel
gegenüberliegende, sich senkrecht zur Werkzeugebene er
streckende Lagerseitenflächen aufweist, die Lagerflächen
für die Verdrehsicherung in der in den Werkzeugträger
eingebrachten Lagerausnehmung an etwa radial sich er
streckende Gegenlagerseitenflächen anliegen und der
Wendekantenbrecher mit der Befestigungsschraube auf dem
Boden der Lagerausnehmung befestigt ist.
Fräswerkzeuge dieser bekannten Bauform sind für den Hand
vorschub des Werkstücks vorgesehen. Dabei wird für den
Wendekantenbrecher wie auch für die anderen Messer des
Fräswerkzeugs eine Spandickenbegrenzungseinrichtung vor
geschrieben. Sie soll die Begrenzung der Spanabnahme der
Schneide durch einen sogenannten Schneidenüberstand, der
durch eine Differenz zwischen dem Schneidenflugkreis und
dem Flugkreis des Abweisers gebildet wird, gewährleisten.
Der Schneidenüberstand soll maximal 1,1 mm betragen.
Ein derartiger Kantenbrecher für Fräswerkzeuge mit Handvorschub
ist auch aus dem DE-GM 18 50 959 bekannt, der einen den Schneiden
in Drehrichtung des Fräswerkzeugs vorauseilenden Abweiser
aufweist, wodurch der Schneidüberstand gewährleistet wird.
Die Abweiser stellen in der Regel das um die Spandicken
begrenzung allseitig verminderte Profil der im Fräswerk
zeug nacheilenden Schneide des Wendekantenbrechers dar,
woraus resultiert, daß eine gesonderte Formgebung für
den Abweiser erfolgen muß. Der Abweiser nimmt außerdem
viel Raum ein, so daß die Ausbildung von nur zwei Schnei
den bei einem einstückigen Wendekantenbrecher möglich
ist. Der Wendekantenbrecher ist aus diesem Grunde auch
nicht geeignet, sowohl für rechtsherum als auch für links
herum laufende Fräswerkzeuge bzw. sowohl auf der rechten
als auch auf der linken Seite des Werkzeugträgers ange
ordnet zu werden, wie dies z. B. gemäß DE-PS 24 22 034
gefordert wird. Für die aus dieser Druckschrift bekannten
Wendekantenbrecher, die derart symmetrisch aufgebaut
sind, daß sie die dort geforderten Bedingungen erfüllen,
konnte bisher keine Spandickenbegrenzung vorgesehen wer
den, so daß die bekannten Wendekantenbrecher für den
Handvorschub nicht verwendbar sind.
Das gleiche gilt für einen bekannten Wendekantenbrecher,
der die in der DE-PS 24 22 034 beschriebenen Forderungen
erfüllt und der eine Bohrung für eine Befestigungs
schraube, je zwei sich in der Werkzeugebene diagonal
gegenüberliegende Schneiden mit je einem vorgeordneten
Spanraum für zwei sich gegenüberliegende Schneiden und
zwei sich parallel gegenüberliegende, sich senkrecht
zur Werkzeugebene erstreckende Lagerflächen für eine
Verdrehsicherung aufweist. Die Lagerflächen werden in
einer im Werkzeugträger angeordneten, als Lagerung die
nende Lagernut geführt. Der Wendekantenbrecher wird mit
einer die Bohrung durchgreifenden Schraube auf dem Boden
der Lagernut befestigt. Eine Spandickenbegrenzung ist auch
bei diesem Wendekantenbrecher nicht vorgesehen.
Ein weiterer Wendekantenbrecher, der sowohl für rechts herum als
auch für links herum laufende Fräswerkzeuge bzw. sowohl auf der
rechten als auch auf der linken Seite des Werkzeugträgers
angeordnet werden kann, geht aus der DE 26 58 581 A1 hervor.
Dieser Wendekantenbrecher ist mit vier einander diagonal
gegenüberliegend angeordneten Schneiden versehen, die durch
Wenden und Drehen des Wendekantenbrechers beliebig vertauscht
werden können. Eine Spandickenbegrenzung ist auch bei diesem
Wendekantenbrecher nicht vorgesehen, so daß auch er nicht für
Fräswerkzeuge mit Handvorschub geeignet ist.
Die bekannten Wendekantenbrecher mit Abweiser sind meist
für einen Werkzeugträger bestimmten Durchmessers vorgese
hen. Bei anderen Durchmessern ist die Differenz der Radien
der Flugkreise zu hoch oder zu niedrig. Der letztere Fall
führt zu unerwünschter Reibung am Werkstück und damit zur
Behinderung des Vorschubs.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Fräswerkzeug mit Wende
kantenbrecher der eingangs beschriebenen Art zu schaf
fen, bei dem einen Spandickenbegrenzung von etwa 0,8 bis
1,1 mm gewährleistet werden kann, wobei der Wendekanten
brecher mehr als zwei Schneiden aufweisen und für die
Verwendung im Rechts- und Linkslauf und auf beiden Seiten
des Fräswerkzeugs aufgebaut sein soll. Außerdem soll die
Herstellung des Wendekantenbrechers einfach und preisgün
stig sein. Zudem soll der Wendekantenbrecher für die
gängigen Durchmessergrößen von etwa 100 bis 400 mm der
Werkzeugträgerscheiben verwendbar sein, ohne daß die
Spandickenbegrenzung den zulässigen Wert übersteigt oder
unterschreitet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden
in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Anhand der Zeich
nung wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Oberseite des Wenkekan
tenbrechers (Maßstab 2 : 1),
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Unterseite des Wende
kantenbrechers (Maßstab 1 : 1),
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Wendekantenbrecher
in der Längsmittenebene (Maßstab 2 : 1),
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Wendekantenbrecher
in der Quermittenebene (Maßstab 2 : 1),
Fig. 5 die Einzelheit X in Fig. 1 mit Blickrichtung
in Pfeilrichtung zur Blickebene Y (Maßstab 10 : 1),
Fig. 6 schematisch eine Seitenansicht einer Hälfte des
Fräswerkzeugs mit eingebautem Wendekantenbrecher.
Der Wendekantenbrecher 1 ist scheibenförmig flach ausge
bildet z. B. mit einer Dicke D von 5 mm, einer Breite B
von 16 mm und einer Länge L von 28 mm. Er weist eine Innen
fläche 2 und eine Außenfläche 3 auf,
die plan parallel zueinander angeordnet sind. Die Längsseiten
4 und 5 des Wendekantenbrechers 1 sind als Lagerflächen
4a und 5a ausgebildet, die ebenfalls plan parallel zu
einander verlaufen. Zentral ist im Wendekantenbrecher 1
ein Befestigungsloch 6 mit je einer Anfasung 7 auf beiden
Seiten in den Wendekantenbrecher 1 eingebracht.
Die Frontseiten 8 und 9 sind gleich ausgebildet, und
zwar symmetrisch zur Längsmittenebene 10 und zur Quer
mittenebene 11. Im Abstand vom Befestigungsloch 6 ist
jeweils eine in der Draufsicht betrachtet (Fig. 1, 2)
trapezförmige Nut 12 in den Wendekantenbrecher 1 einge
schnitten, deren Bodenfläche 13 lochseitig und deren
Längsseitenflächen 14 schräg aufeinander zulaufend zu
den Frontseiten 8 und 9 ausgerichtet sind. Die kurze
Seite der trapezförmigen Nut 12 wird durch eine Öffnung
15 gebildet, so daß sich ein jeweils zur Frontseite 8,
9 hin offener trapezförmiger Spanraum ergibt. Zweckmäßiger
weise betragen die Länge der Bodenfläche 13 9 mm, die
die Tiefe der Nut 12 7 mm, die Länge der Öffnung
15 5 mm und der Trapezwinkel α der Längsseitenflächen
14 15°. Die Ecken des Spanraums sind
als ausgerundeter Freistich 16 ausgebildet mit einem
Radius von z. B. 1 mm. Die Freistiche 16 können Kerbspan
nungen beim Spanen auffangen, ergeben aber in überra
schenderweise wohl nach Art eines Gewölbeeffektes einen
besonders hohen Widerstand bei Kräften, die auf den
Schneidenbereich des Wendekantenbrechers 1 wirken, wenn
der Schneidenbereich Abweiserfunktion übernehmen soll.
Die Bereiche um die Freistiche 16 herum können zonal eine
größere Härte aufweisen und z. B. mit geeigneten Mitteln
nachgehärtet sein, d. h. ein härteres Gefüge besitzen.
Wesentlich ist, daß die Bereiche seitlich neben dem Span
raum als Schneiden mit besonderer Raumform ausgebildet
sind. Durch eine spanabhebende Verformung ist unter z. B.
einem Winkel β von 41° (siehe Fig. 5) eine von der Außen
fläche 3 zur Innenfläche 2 bis zu den Frontseiten
8 und 9 gehende Schrägfläche 17 geschaffen, die von der
Öffnung 15 um den Winkel γ von 23° jeweils zu der Lager
fläche 4a, 5a geneigt angeordnet ist. Der Winkel γ kann zwischen 20 und 25° liegen. Aus dieser Raumform
resultieren vier Schneidenstege 22 mit zum Spanraum
ausgerichteten, in der Frontansicht (Fig. 3, 5) dreieck
förmigen Schneiden 18, wobei die auf
der Innenfläche 2 auslaufende Kante 20 mit einer Anfasung
19 von etwa 0,5 mm versehen ist. Ferner resultiert aus
dieser Raumform ein schräger Verlauf der Kante 20 von γ
= 23°, so daß der Wendekantenbrecher 1 derart im Werkzeug
träger 21 (Fig. 6) eingebaut werden kann, daß der vor
eilende Schneidensteg 22 als Abweiser fungiert und die
erforderliche Spandickenbegrenzung gewährleistet.
Aus Fig. 6 ergibt sich die
erforderliche Einbaugeometrie des Wendekantenbrechers
1 im Werkzeugträger 21. Der Werkzeugträger 21 ist von
der Seite betrachtet kreisringförmig ausgebildet mit
einem zentralen Loch 32 und einer sich parallel zum
Radius R erstreckenden nutförmigen Ausnehmung 23. Die
Ausnehmung 23 befindet sich in Drehrichtung (Pfeil 24)
nacheilend angeordnet und weist die beiden im Abstand
voneinander parallel zueinander angeordneten, sich senk
recht zur Scheibenebene des Werkzeugträgers 21 erstrecken
den Gegenlagerflächen 25, die mit einer kreisbogenförmigen
Fläche 26 ineinander übergehen, sowie einen sich parallel
zur Scheibenebene erstreckenden Boden 27 mit einer Gewin
debohrung 28 auf. Der Abstand der Gegenlagerflächen 25 voneinander
entspricht der Breite B und die Höhe der nutförmigen
Ausnehmung 23 der Dicke D des Wendekantenbrechers 1.
Wesentlich ist, daß der Abstand a der in Drehrichtung
vorderen Gegenlagerfläche 25 vom Radius R und die Position
des Befestigungsloches 28 so gewählt sind, daß der Flug
kreis F der in Drehrichtung nacheilenden Schneide 18
zum Flugkreis A der in Drehrichtung voreilenden als
Abweiser wirkenden Schneide 18 0,8 bis 1,1 mm größer
ist. Im beschriebenen Beispiel beträgt der Abstand a
3,5 mm bei einem Radius R des Werkzeugträgers 21 von
62,5 mm.
Die Erfindung sieht nach einer besonderen Ausführungsform
vor, daß bei Abmessungen des Radius R des Werkzeugträgers
21 zwischen 50 und 200 mm die Abmessungen des Wendekanten
brechers erhalten bleiben können. Der Abstand a wird
dann derart verändert, daß die Spitze 29 der nacheilenden
Schneide 18 immer auf dem Winkelschenkel 30 des Einbau
winkels γE liegt, wobei der andere Schenkel des Einbau
winkels der Radius R ist. Im beschriebenen Beispiel liegt
der Einbauwinkel bei γE = 12,5°. Er kann zweckmäßiger
weise zwischen 12° und 13° liegen für den angegebenen
Abmessungsbereich des Werkzeugträgers 21.
Die Erfindung funktioniert auch noch mit Einbauwinkeln
zwischen 11° und 13° bei Radien R des Werkzeugträgers 21
zwischen 100 und 200 mm und mit Einbauwinkeln zwischen
12 und 14° bei Radien R des Werkzeugträgers 21 zwischen
50 und 100 mm. Dabei ist durch die ausgewählten Abmes
sungen des Wendekantenbrechers 1 der erforderliche Frei
winkel der nacheilenden Schneide 18 nicht beeinträchtigt.
Er weist die vorgeschriebene Größe auf.
Werden Abmessungen des Wendekantenbrechers 1 geändert,
z. B. der Abstand der Spitzen 29 zweier sich gegenüber
liegender Schneiden 18, dann ändert sich der Einbauwinkel
γE dementsprechend.
Die Erfindung sieht erstmalig vor, eine als Schneide 18
ausgebildete Raumform als Abweiser zu verwenden. Der
Wendekantenbrecher 1 weist vier Schneiden 18 und gleichzeitig
auch vier Abweiser bei ausgewählter Geometrie auf und
ist für Rechts- und Linkslauf sowie auf beiden Seiten
des Werkzeugträgers 21 einzusetzen, ohne daß die Funktion
der Schneiden 18 und die Abweiserfunktion beeinträchtigt
sind. Die Abweiserfunktion ergibt sogar einen optimal
kleinen Überstand der nacheilenden Schneide 18, und zwar
lediglich für den schneidenden Bereich dieser Schneide 18.
Alle übrigen Bereiche sind durch die abweisende Schneide 18
abgedeckt, weil sie die gleiche Raumform wie die schnei
dende Schneide 18 hat. Der geringere Überstand im Vergleich
zu bekannten Wendekantenbrechern 1 mit Abweisern gesonder
ter Raumform vermindert ganz erheblich die Verletzungs
gefahr.
Claims (17)
1. Fräswerkzeug mit einem im wesentlichen scheibenförmigen
Werkzeugträger mit einer Lagerausnehmung zur verdreh
sicheren Lagerung für einen Wendekantenbrecher als
Werkzeug zum Anfasen oder Abrunden oder dgl. von Pro
filkanten bei der Holz- oder Kunststoffverarbeitung,
wobei der Wendekantenbrecher ein Befestigungsloch für den
Durchgriff einer Befestigungsschraube, zwei sich in
der Werkzeugebene diagonal gegenüberliegende Schneiden
mit je einem den Schneiden vorgeordneten Spanraum und
je einem den Spanraum begrenzenden, der Schneide gegen
überliegend und in Drehrichtung des Fräswerkzeugs vor
auseilend angeordneten, mit dem Wendekantenbrecher
einstückig ausgebildeten Abweiser, und zwei sich paral
lel gegenüberliegende, sich senkrecht zur Werkzeug
ebene erstreckende Lagerseitenflächen aufweist, die
Lagerflächen für die Verdrehsicherung in der in den
Werkzeugträger eingebrachten Lagerausnehmung an etwa
radial sich erstreckende Gegenlagerseitenflächen an
liegen und der Wendekantenbrecher mit der Befestigungs
schraube auf dem Boden der Lagerausnehmung befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß am
Wendekantenbrecher (1) zwei weitere, sich in der Werk
zeugebene diagonal gegenübeliegende, den anderen
beiden Schneiden (18) gleichende und jeweils diesen gegen
überliegend angeordneten Schneiden (18) einstückig
angeordnet sind, deren Spitzen von der Achse des Befestigungsloches (6) genauso weit
entfernt sind wie die der anderen Schneiden, und daß der Wende
kantenbrecher (1) im Werkzeugträger (21) derart angeordnet ist,
daß die voreilende Schneide (18) eine Abweiserfunktion erfüllt.
2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen zwei benachbarten
Schneiden (18) eine trapezförmige Nut (12) als Span
raum in den Wendekantenbrecher (1) eingebracht ist.
3. Fräswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trapezwinkel (α)
der Nut (12) etwa 15° beträgt.
4. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ecken der Nut (12) als ausgerundete Freistiche
(16) ausgebildet sind.
5. Fräswerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche um die Freistiche
(16) herum zonal eine größere Härte aufweisen.
6. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bereiche seitlich neben dem Spanraum als Schneiden
(18) ausgebildet sind, die durch eine spanabhebende
Verformung eine Schrägfläche (17) aufweisen, die unter
einem Winkel (β) von 41° von der Außenfläche (3) zur
Innenfläche (2) des Wendekantenbrechers (1) und bis zu
den Frontseiten (8 und 9) geht und die von der Öffnung
(15) des Spanraums um den Winkel (γ) von 23° jeweils
zu der Lagerfläche (4a, 5a) geneigt angeordnet ist,
woraus Schneidenstege (22) mit zum Spanraum ausgerich
teten, in der Frontansicht dreieckförmigen Schneiden
(18) resultieren.
7. Fräswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf der Innenfläche (2)
auslaufende Kante (20) mit einer Anfasung (19) ver
sehen ist.
8. Fräswerkzeug nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kante (20) mit
einem Winke (γ) von 23° von der Spitze der Schneide
(18) zur Lagerfläche (4a bzw. 5a) verläuft.
9. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wendekantenbrecher (1) im bzw. am Werkzeugträger
(21) derart gelagert ist, daß der Flugkreis (F) in der
Drehrichtung nacheilenden Schneide (8) zum Flugkreis
(A) der in Drehrichtung voreilenden als Abweiser wirken
den Schneide (18) 0,8 bis 1,1 mm größer ist.
10. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Radius (R) des Werkzeugträgers (21) zwischen 50
und 200 mm beträgt.
11. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spitze (29) der nacheilenden Schneide (18) auf
dem Winkelschenkel (30) des Einbauwinkels (γE) liegt,
wobei der andere Schenkel des Einbauwinkels der Radius
(R) des Werkzeugträgers (21) ist und wobei der Einbau
winkel (γE) zwischen 12 und 13° liegt.
12. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wendekantenbrecher (1) scheibenförmig flach
ausgebildet ist mit einer Dicke von 5 mm, einer
Breite von 16 mm und einer Länge von 28 mm, eine
Innenfläche (2) und eine Außenfläche (3) aufweist,
die plan parallel zueinander angeordnet sind und
Längsseiten (4 und 5) als Lagerflächen (4a und 5a)
ausgebildet sind, die ebenfalls plan parallel zu
einander verlaufen, wobei zentral im Wendekanten
brecher ein Befestigungsloch (6) mit je einer An
fasung (7) auf beiden Seiten angeordnet ist, und
wobei die Frontseiten (8, 9) des Wendekantenbrechers
(1) gleich ausgebildet sind, und zwar symmetrisch
zur Längsmittenebene (10) und zur Quermittenebene
(11).
13. Fräswerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Abstand vom Befestigungs
loch (6) die trapezförmige Nut (12) eingebracht ist,
deren Bodenfläche (13) lochseitig und deren Längs
seitenflächen (14) schräg aufeinander zulaufend zu
den Frontseiten (8, 9) ausgerichtet sind, wobei die
kurze Seite der trapezförmigen Nut (12) durch eine
Öffnung (15) gebildet ist.
14. Fräswerkzeug nach Anpruch 12 und/oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der
Bodenfläche (13) 9 mm, die Tiefe des Spanraums
7 mm, die Länge der Öffnung (15) 5 mm und der Trapez
winkel (α) der Längsseitenflächen (14) 15° betragen.
15. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugträger (21) kreisringförmig ausge
bildet ist mit einem zentralen Loch (32) und einer
sich parallel zum Radius (R) erstreckenden nutförmigen
Ausnehmung (23), wobei die Ausnehmung (23) sich in
Drehrichtung nacheilend angeordnet und die beiden
im Abstand voneinander parallel zueinander angeord
neten, sich senkrecht zur Scheibenebene des Werkzeug
trägers (21) erstreckenden Gegenlagerflächen (25)
aufweist, die mit einer kreisbogenförmigen Fläche
(26) ineinander übergehen, sowie einen nicht parallel
zur Scheibenebene erstreckenden Boden (27) mit einer
Gewindebohrung (28) aufweist, wobei der Abstand der Gegenlagerflächen
(25) voneinander der Breite (B) und die Höhe
der nutförmigen Ausnehmung (23) der Dicke (D) des
Wendekantenbrechers (1) entsprechen.
16. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abstand (a) der in Drehrichtung vorderen Gegen
lagerfläche (25) vom Radius (R) und die Position des
Befestigungslochs (28) so gewählt sind, daß der Flug
kreis (F) der in Drehrichtung nacheilenden Schneide
(18) zum Flugkreis (A) der in Drehrichtung voreilenden,
als Abweiser wirkenden Schneide (18) 0,8 bis 1,1 mm
größer ist.
17. Fräswerkzeug nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand (a) 3,5 mm beträgt
bei einem Radius (R) des Werkzeugträgers (21) von
62,5 mm.
Priority Applications (1)
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DE19873739996 DE3739996C2 (de) | 1987-11-25 | 1987-11-25 | Fräswerkzeug mit Wendekantenbrecher |
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---|---|---|---|
DE19873739996 DE3739996C2 (de) | 1987-11-25 | 1987-11-25 | Fräswerkzeug mit Wendekantenbrecher |
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DE3739996A1 DE3739996A1 (de) | 1989-06-08 |
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---|---|---|---|
DE19873739996 Expired - Fee Related DE3739996C2 (de) | 1987-11-25 | 1987-11-25 | Fräswerkzeug mit Wendekantenbrecher |
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Families Citing this family (3)
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DE9300569U1 (de) * | 1993-01-18 | 1993-03-11 | A. Oppold GmbH & Co. KG, 7082 Oberkochen | Werkzeugmesser, insbesondere Nutmesser für eine Fräseinheit |
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DE2658581C2 (de) * | 1976-12-23 | 1984-08-02 | Schrammel, Helmut, 7920 Heidenheim | Wendekantenbrecher |
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1987
- 1987-11-25 DE DE19873739996 patent/DE3739996C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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