DE3739356C2 - - Google Patents

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DE3739356C2
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belt tensioner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/46Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
    • B60R22/4604Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by arrangements in vehicle or relative to seat belt
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/185Anchoring devices with stopping means for acting directly upon the belt in an emergency, e.g. by clamping or friction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsgurtsystem mit Gurtstrammer in Kraftfahr­ zeugen zur Reduzierung einer unfallbedingten Vorverlagerung von ange­ schnallten Fahrzeuginsassen mit den weiteren Merkmalen nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-OS 33 43 325 ist ein Sicherheitsgurtsystem bekannt geworden, dessen Strammvorrichtung als druckmittelbeaufschlagte Kolben-Zylindereinheit ausgeführt ist. Neben der Strammvorrichtung ist eine Gurt-Klemmeinrichtung mit einem verschiebbaren Klemmkeil vorgesehen, der durch Magnetkraft oder über einen Gasdruckgenerator auslösbar ist. Die Systemeinheiten stehen untereinander über Gasdruckrohre in Verbindung. Diese Ansteuerung der Klemmeinrichtung ist aufwendig und mithin störungsanfällig.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Ansteuerung der Klemmeinrichtung funktionell und ihren konstruktiven Aufbau zu vereinfachen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Sicherheitsgurtsystem gelöst, welches nach den Merkmalen des Patentanspruches 1 gestaltet ist.
Durch die DE-OS 35 44 546, die einen rotatorischen Gurtstraffer für Sicherheitsgurte beschreibt, ist es zwar bereits bekannt geworden, daß ein Übertragungsmittel die Bewegung des Gurtstrammers ausnutzt und bei dessen Wirksamwerden die Funktion eines Lagefixierungselementes aufhebt; die dabei gewählte konstruktive Lösung ist aber mit dem wesentlichen Nachteil behaftet, daß eine bauliche Integration der Klemmeinrichtung in den Gurtstraffer erforderlich ist. Dies kann in der konstruktiven Verwirklichung bei nicht ausreichend vorhandenem Bauraum zu Problemen führen. Dies vor allem auch deshalb, da das entsprechend vorzusehende Gehäuse auch den Gurtstraffermotor aufnehmen muß. Aus der US-PS 39 15 401 sowie der DE-OS 34 29 446 ist überdies bereits bekannt, Bodenzüge zur Ansteuerung einer Gurt-Sperrvorrichtung bzw. zur Ansteuerung von Gurtstrammern vorzusehen. In der letztgenannten Vorveröffentlichung wird die Rotation einer Wickelwelle beim Strammen des Sicherheitsgurtes auf eine zweite Aufwickelvorrichtung übertragen, wodurch für diese ein separater Antrieb entfallen kann. Anregungen für die Ausgestaltung eines Sicherheitsgurtsystems mit integrierter Klemmeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung können diesen Vorveröffentlichungen allerdings nicht entnommen werden.
Weitere mit der Erfindung einhergehende Merkmale und Vorteile sind in den Unteransprüchen dargelegt. Die nachstehende Figurenbeschreibung zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform auf. Die zugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine abschnittsweise schematische Darstellung eines Sicherheitsgurtsystems in Kraftfahrzeugen und
Fig. 2 eine weitere Ansicht der Gurt-Aufwickeleinrichtung mit einem Gurtstrammer.
Der in Fig. 1 dargestellte Bereich eines Sicherheitsgurtsystems ist beispielsweise in einem hier nicht gezeigten Türpfosten der Fahrzeug­ karosserie untergebracht. Im oberen Bereich ist ein Umlenkbeschlag (1) vorgesehen, durch den ein von unten aus einer Gurtwickelrolle (2) her­ austretendes Gurtband (3) umgelenkt wird, so daß es im Schulterbereich eines Fahrzeuginsassen in bekannter Weise zur Anlage kommen kann. Nahe des Umlenkbeschlages (1) ist eine Klemmeinrichtung (4) an­ geordnet, bestehend aus einer ersten Klemmbacke (5) sowie einem dieser mit Abstand gegenüberliegenden Klemmkeil (6). Beide weisen auf ihren dem Gurtband (3) zugewandten Oberflächen (7, 8) Riffelungen auf, um bei ihrem Wirksamwerden einen besseren Kontakt mit dem Gurtband (3) herstellen zu können. In der gezeigten Ausgestaltung jedenfalls be­ steht zwischen der Klemmbacke (5) und dem Klemmkeil (6) ein solch großer Abstand, damit das Gurtband (3) berührungslos hindurchgeführt werden kann. Der Klemmkeil (6) ist auf seiner gegenüberliegenden Seitenfläche mit einer Schräge (9) versehen und korrespondiert dabei mit einer entspre­ chenden Schräge (10) eines an Türpfosten befestigten Klemmgehäuses (13), das auch die Klemmbacke (5) trägt. Zwischen dem Klemmkeil (6) und dem Klemmgehäuse (13) greift eine Zugfeder (14) an, die den Klemmkeil (6) in seine Klemmposition belastet, in der der Klemmkeil (6) am Gurtband (3) dicht anliegt und bei dessen Bewegung in Pfeilrichtung (Pfeil 15) die Klemmwirkung hervorruft. Die Gurtbewegung in der gezeig­ ten Pfeilrichtung würde eintreten, wenn sich der angeschnallte Fahr­ zeuginsasse infolge eines Frontalaufpralles nach vorne verlagern würde.
Der Klemmkeil (6) ist zunächst durch einen Scherstift (16) in seiner Ausgangslage gehalten. An ihm greift, wie in Fig. 1 gezeigt, ein Seil (17) eines Bowdenzuges (18) an, wobei das Seil (17) über einen an dem Klemmgehäuse (13) angeordneten Umlenkbeschlag (19) geführt ist.
Das andere Ende des Bowdenzuges (18) ist mit einer Seilscheibe (24) mit der Gurtwickel­ rolle (2) in Mitnahmeverbindung stehenden und seitlich daran ange­ schlossenen Gurtstrammers (23) gekoppelt. Dieser besteht im wesent­ lichen, gegebenfalls neben einer integrierten Untersetzung, aus der Seilscheibe (24), auf der ein Seil (25) eines weiteren Bowdenzuges (26) aufgewickelt ist, das bei einem Frontalaufprall ein Auf­ wickeln der Gurtwickelrolle (2) und somit ein Strammen des Gurtbandes (3) bewirkt.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtsystems ist nun folgende:
Beim Strammen des Gurtbandes (3) wird gleichzeitig eine Kraft auf das Seil (17) des Bowdenzuges (18) übertragen. Diese wirkt dann auf den Klemmkeil (6) mit der Folge, daß die durch den Scherstift (16) gebildete Sollbruchstelle sich löst und der Klemmkeil (6) sich nach oben bewegt. Dabei sind zu­ sätzliche, hier nicht gezeigte Wegbegrenzungselemente vorgesehen. Sola wegt, führt der vorbeschriebene Bewegungsablauf lediglich zu einem aktivieren der Klemmeinrichtung (4), ohne daß das Gurtband (3) geklemmt wird. Verlagert sich nun aber der Körper des Fahrzeuginsassen nach vorne, so kehrt die Bewegungsrichtung des Gurtbandes (3) um, was auf grund der Schrägen (9, 10) zur Folge hat, daß der Klemm­ keil (6) das Gurtband (3) sicher arretiert.

Claims (2)

1. Sicherheitsgurtsystem mit Gurtstrammer in Kraftfahrzeugen zur Reduzierung einer un­ fallbedingten Vorverlagerung von angeschnallten Fahrzeuginsassen, beinhaltend eine Anzahl von über Seilscheiben antreibbare Gurtstrammer zur Beseitigung vorhandener Gurtlose sowie jeweils eine Klemmeinrichtung für das Gurtband, wobei während des üblichen Gebrauches des Sicherheitsgurtsystems das Gurtband berührungsfrei durch die Klemmeinrichtung hindurchführbar ist, indem an der Klemmeinrichtung mindestens ein Lagefixierungselement für deren Klemmbacken zum Halten in einer die Gurtbandberührung verhindernden Ausgangslage vorgesehen ist und sowohl Gurtstrammer als auch Klemmeinrichtung über Auslöse- bzw. Übertragungsmittel gleichzeitig aktivierbar sind, dadurch gekennzeichnet,daß das Übertragungsmittel als Bowdenzug (18) ausgebildet und an die Seilscheibe (24) des Gurtstrammers (23) angeschlossen ist, um in an sich bekannter Weise die Bewegung des Gurtstrammers (23) ausnutzend bei dessen Wirksamwerden die Funktion des Lagefixierungselementes (16) aufzuheben.
2. Sicherheitsgurtsystem nach Patentanspruch 1, wobei als Klemmeinrichtung ein in Gurtbandabzugsrichtung bewegbarer Klemmkeil der Klemmeinrichtung und ein karosseriefest angeordnetes, mit einer korrespondierenden Gleitfläche ausgestattetes Klemmgehäuse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Klemmgehäuse (13) ein Umlenkbeschlag (19) für das an dem Klemmkeil (6) befestigte Seil (17) des Bowdenzuges (18) angeordnet ist.
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