DE3737579C2 - Anhängerbremsventil - Google Patents
AnhängerbremsventilInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/12—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
- B60T13/16—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using pumps directly, i.e. without interposition of accumulators or reservoirs
- B60T13/161—Systems with master cylinder
- B60T13/167—In combination with distributor valve
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Anhängerbremsventil gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei einem derartigen, aus der DE 34 18 172 A1 bekannten Anhängerbremsventil
befinden sich das Stromregelventil und der Steuerschieber
mit dem auf ihn einwirkenden Steuerkölbchen in zwei
parallel zueinander liegenden Achsen, wodurch das Bauvolumen des
Bremsventils recht groß wird. Es hat außerdem den Nachteil, daß
dann, wenn nicht gebremst wird, dauernd ein sogenannter Steuerölstrom
von der Pumpe über das Stromregelventil und den Steuerschieber
zum Behälter abströmt, was einen permanenten Energieverlust
bedeutet.
Weiterhin ist aus der DE 34 25 396 A1 ein Anhängerbremsventil bekanntgeworden,
bei welchem die einzelnen an der Steuerung beteiligten
Komponenten gleichachsig angeordnet sind, wodurch sich das Bauvolumen
beträchtlich verringert. Dieses Ventil hat jedoch ebenfalls
den oben beschriebenen Nachteil, d. h. das Fließen eines dauernden
Steuerölstroms, wenn nicht gebremst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Angängerbremsventil der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, das verhältnismäßig einfach baut
und ein geringes Bauvolumen aufweist und das besonders wirtschaftlich
arbeitet, damit die Verlustleistung gering ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Anhängerbremsventil durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden
Beschreibung und Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Anhängerbremsventil mit Load-Sensing-System und
Fig. 2 ein Anhängerbremsventil mit Konstantdrucksystem.
Das Anhängerbremsventil weist ein Gehäuse 10 auf, mit einer stufen
förmig ausgebildeten Längsbohrung 11, die einerseits durch einen
Deckel 12 verschlossen ist und an die andererseits eine Druckleitung
13 angeschlossen ist. Die Druckleitung führt zu einer verstellbaren
Pumpe 14, die Druckmittel über eine Saugleitung 15 aus einem Behäl
ter 16 ansaugt. Die Pumpe 14 wird mit Hilfe eines Kraftverstärkers
17 eingestellt, der zwei Kolben 17A, 17B unter
schiedlichen Durchmessers aufweist, wovon der eine 17A über eine an
die Druckleitung 13 angeschlossene Steuerleitung 13A beaufschlagt
ist, der flächengrößere über eine Steuerleitung 18.
Im vorderen Teil der Längsbohrung 11 ist ein etwa becherförmiger
Steuerschieber 20 gleitend geführt, auf den eine Druckfeder 21 mit
einer gewissen Vorspannkraft einwirkt und ihn im Ruhezustand gegen
einen in der Längsbohrung angeordneten Sprengring 22 drückt. In
diesem Fall ist die Verbindung von der Einlaßbohrung 11A zu einem
Kanal 23 versperrt, an welchen eine Leitung 24 angeschlossen ist,
die zu einem, oder mehreren Verbrauchern 25 führt. Die Druckfeder 21
stützt sich an einem, in der Längsbohrung fest angeordneten Feder
widerlager 27 ab.
An den oder die Verbraucher ist über eine Steuerleitung 28, 29 ein
Wechselrückschlagventil 30 angeordnet, von dem wiederum eine Leitung
31 ausgeht, die zu einem Wechselrückschlagventil 32 führt, an
welches die Leitung 18 angeschlossen ist. Weiterhin ist an das
Wechselrückschlagventil 32 eine Leitung 33 angeschlossen, die zu
einem im Gehäuse 10 ausgebildeten Auslaß 34 führt, an welchem ein
Kanal 35 angeschlossen ist.
Der Kanal 35 mündet an der Längsbohrung 11. Dort liegt der Fortsatz
37 eines Einsatzkörpers 38, der in der Längsbohrung 11 fest ange
ordnet ist, und zwar durch eine Mutter 39. Im Einsatzkörper 38 ist
eine mittige Längsbohrung 41 ausgebildet, in der der Ventilkörper 42
eines Druckminderventils 43 gleitend angeordnet ist. Dessen kege
liger Ventilkopf 44 legt sich an einen Ventilsitz 45, welcher als
Schulter im Fortsatz 37 ausgebildet ist; auf den Ventilkopf 44 wirkt
eine Druckfeder 46 im Schließsinn ein. Die Druckfeder 46 liegt in
einem Raum 48 des Fortsatzes 37, dessen Wand durch eine durchgehende
Querbohrung 49 durchdrungen ist; diese mündet in den Kanal 35.
Am Ventilkörper 42 ist eine Einschnürung 51 ausgebildet, an welcher
eine den Einsatzkörper 38 quer durchdringende Bohrung 52 mündet, die
mit einem im Gehäuse 10 ausgebildeten, im wesentlichen längsver
laufenden Kanal 53 in Verbindung steht, welcher im vorderen Teil der
Längsbohrung 11 mündet, und zwar in der Nähe der Einlaßbohrung 11A.
Im Ventilkörper 42 ist eine vom Ventilkopf 44 ausgehende, nicht
durchgehende Sackbohrung 54 ausgebildet, die nahe ihrem dem Ventil
kopf 44 abgewandten Ende in einer durchgehenden Querbohrung 55
endet, und zwar an einem eingeschnürten Teil 56 desselben. Dort ist
der Einsatzkörper 38 wiederum von einer Querbohrung 58 durchdrungen,
welche in einen Kanal 59 mündet, an welchem eine Bohrung 60 ange
schlossen ist, die Verbindung zum Behälter 16 hat. Von der Querboh
rung 58 geht eine parallel zur Längsbohrung 41 verlaufende Bohrung
61 aus, die in einem Endraum 62 am Einsatzkörper mündet, in dem ein
Dichtungskörper 63 mit Hilfe einer Scheibe 64 fest angeordnet ist.
Durch den Dichtungskörper 63 dringt ein in der Längsbohrung 41 glei
tend angeordneter Stößel 65 hindurch, der einerseits mit dem Ventil
körper 42 zusammenzuwirken vermag, andererseits stets an einem
Federwiderlager 67 anliegt, welches in einem Hohlkolben 68 ange
ordnet ist, in dem sich mehrere Druckfedern 69 befinden, die auf das
Federwiderlager 67 einwirken. Für dieses ist ein Anschlag 70 im
Hohlkolben 68 vorgesehen. Der Hohlkolben gleitet in einem Bohrungs
fortsatz 71 der Längsbohrung 11, d. h. er verläuft achsgleich zu
derselben und stößt an den Deckel 12. In diesem ist eine achsgleich
zur Längsbohrung 11 verlaufende Sackbohrung 73 ausgebildet, in
welchem ein Kölbchen 74 dicht gleitend angeordnet ist, das von einem
Druckraum 75 her beaufschlagbar ist. In diesen dringt eine im Deckel
12 verlaufende Querbohrung 76 ein, an welche eine Leitung 77 ange
schlossen ist, die zu einem Bremsdruckgeber 78 führt, der einen
Kolben 79 mit Bremspedal 80 aufweist. Außerdem ist an die Sackboh
rung 73 eine Entlüftungsvorrichtung 81 angeschlossen.
An die Leitung 33 ist über eine Leitung 82 ein Bremszylinder 83 mit
Bremsbetätigungskolben 84 für die Anhängerbremse angeschlossen.
Wenn die Pumpe 14 Druckmittel fördert, dann wird der Steuerschieber
20 entgegen der Kraft der Feder 21 verschoben, so daß das Druck
mittel über den Kanal 23 in die Leitung 24 und damit zu den Ver
brauchern gelangen kann. Wenn das Bremspedal 80 nicht betätigt wird,
befindet sich der Ventilkörper 32A des Wechselrückschlagventils 32
in seiner oberen Stellung, so daß sich der Verbraucherdruck über die
Leitungen 28, 31 in die Leitung 18 fortpflanzen kann und auf den
Kolben 17B des Kraftverstärkers 17 einwirkt. Auf dessen anderen,
flächenkleineren Kolben 17A wirkt stets der Förderdruck über die
Leitung 13A ein. Je nach dem, wie sich die Drücke verhalten, wird
nun die Pumpe 14 entsprechend eingestellt. Diese Vorgänge sind an
sich bekannt im sogenannten Load-Sensing-System und deshalb nicht
weiter beschrieben. Die Pumpe wird stets auf wirtschaftlichsten
Betrieb entsprechend der Verbraucherleistung eingestellt.
Das in die Längsbohrung 11 eindringende Druckmittel gelangt über den
Kanal 53 auch in die Querbohrung 52. Von hier kann es im Moment
nicht weitergelangen. Wird jedoch das Bremspedal 80 betätigt, so
baut sich in der Leitung 77 ein Ansteuerdruck auf, welcher über das
Kölbchen 74 auf den Hohlkolben 68 einwirkt, der nun über die Druck
feder 69 und das Federwiderlager 67 sowie über den Stößel 65 den
Ventilkörper 42 entgegen der Kraft der Feder 46 nach links bewegt.
Nun kann Druckmittel aus der Querbohrung 52 und über den Ventilsitz
45 in den Raum 48 eindringen, von diesem über die Querbohrung 49 in
den Kanal 35 und dann über die Leitungen 34, 82 in den Bremszylinder
83. Die Verbindung vom Raum 48 über die den Ventilkörper durch
dringende Bohrung 54 zum Rücklaufkanal 59 ist durch den Stößel 65
unterbrochen, da dieser die Querbohrung 58 versperrt.
Sollte irgendwann durch entsprechende Zuschaltung der Verbraucher
die maximale Leistung der Pumpe erreicht sein, so kann sie nicht
mehr auf ein Load-Sensing-Signal über die Wechselrückschlagventile
29, 30 reagieren und ihren Druck steigern. Wird während dieses
Zustandes gebremst und sollte der Bremsdruck die Höhe des Pumpen
drucks erreichen, dann verschiebt die Druckfeder 21 den Steuer
schieber 20 nach links. Dadurch wird der Druckmittelstrom vom Einlaß
11A zum Kanal 23 mehr oder weniger stark angedrosselt. Der Pumpen
druck ist dadurch um die Vorspannkraft der Feder 21 stets höher als
der in der Leitung 34 herrschende Bremsdruck. Das Druckminderventil
43 kann nun über den Kanal 53 - wie weiter oben beschrieben - Druck
mittel aus dem Pumpenkreis in den Bremskreis einspeisen, und beide
Drücke steigen auf diese Weise weiter an. Der Förderdruck der Pumpe
14 wird in diesem Betriebszustand vom Bremsdruck bestimmt, damit
auch der maximale Pumpenförderdruck.
Wenn das Bremspedal 80 zurückgenommen wird, gelangt der Hohlkolben
68 in seine vorherige Ausgangsstellung, der Stößel 65 wird durch den
sich schließenden Ventilkörper 42 ebenfalls zurückverschoben, so daß
er die Mündung der Querbohrung 58 freigibt. Nun kann Druckmittel aus
dem Bremszylinder über die Leitungen 33, 34 und den Raum 48 sowie
über die Längsbohrung 54 im Ventilkörper und die Querbohrung 58, den
Kanal 59 und die Leitung 60 zum Behälter 16 abfließen. Der Pumpen
förderdruck verschiebt daraufhin den Steuerschieber 20 wieder ent
gegen der Kraft der Druckfeder 21 nach rechts, so daß nun die Ver
braucher wieder voll bedient werden können.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem vor
herigen lediglich dadurch, daß es sich hier um kein Load-Sen
sing-System handelt, sondern um ein Konstantdrucksystem. Hier fehlen
die Wechselrückschlagventile 30, 32 sowie die zugehörigen Steuer
leitungen. Die Pumpe wird nun lediglich durch den in der Druck
leitung 13 herrschenden Druck entgegen der Kraft einer Feder 86 ein
gestellt. Der gesamte übrige Aufbau des Ventils ist genauso wie oben
beschrieben.
Claims (1)
- Anhängerbremsventil mit einem vom Förderstrom einer verstellbaren Pumpe (14) beaufschlagten, entgegen der Kraft einer Feder (21) in einer Bohrung (11) des Bremsventil-Gehäuses (10) verschiebbaren Steuerschieber (20) für die Steuerung des Förderstroms der Pumpe zu Verbrauchern (25, 83), und mit einem Druckminderventil (43), das über eine Bremseinrichtung (65, 68, 78) betätigbar ist und dadurch eine Druckmittelverbindung von der Pumpe zu einem Bremszylinder (83) herstellt und wobei das Druckminderventil (43) einen Ventilkörper (42) mit einem Schließglied (44) aufweist, der etwa gleichachsig zu einem von der Bremseinrichtung betätigbaren und auf ihn einwirkenden Stößel (65) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelverbindung als von der Einlaßbohrung (11A) des Bremsventil-Gehäuses (10) und vor dem Steuerschieber (20) abzweigender längsverlaufender Kanal (53) ausgebildet ist, unmittelbar zum Druckminderventil (43) führt, über das bei betätigter Bremseinrichtung eine Verbindung von diesem Kanal zum Bremszylinder (83) herstellbar ist und daß der Steuerschieber als an seinem der Einlaßbohrung (11A) zugewandten Boden etwa becherförmiger Hohlschieber ausgebildet ist.
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- 1987-11-05 DE DE19873737579 patent/DE3737579C2/de not_active Expired - Fee Related
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