DE3737368A1 - Verfahren zum ziehen von draht - Google Patents

Verfahren zum ziehen von draht

Info

Publication number
DE3737368A1
DE3737368A1 DE19873737368 DE3737368A DE3737368A1 DE 3737368 A1 DE3737368 A1 DE 3737368A1 DE 19873737368 DE19873737368 DE 19873737368 DE 3737368 A DE3737368 A DE 3737368A DE 3737368 A1 DE3737368 A1 DE 3737368A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dispersion
wire rod
wire
titanium compound
phosphate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19873737368
Other languages
English (en)
Inventor
Eiichi Nishi
Fumio Aso
Hiroyoshi Nakagawa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nihon Parkerizing Co Ltd
Original Assignee
Nihon Parkerizing Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nihon Parkerizing Co Ltd filed Critical Nihon Parkerizing Co Ltd
Publication of DE3737368A1 publication Critical patent/DE3737368A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/82After-treatment
    • C23C22/83Chemical after-treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/60Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using alkaline aqueous solutions with pH greater than 8
    • C23C22/62Treatment of iron or alloys based thereon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ziehen von beseiftem Walzdraht aus Eisen oder Stahl nach einer chemischen Vorbehandlung.
Die üblichen Vorbehandlungsverfahren für Walzdraht aus Eisen oder Stahl vor dem Drahtzug erfolgen durch Entrosten, wie Strahlen, Polieren, Beizen etc., gegebenenfalls auch anschließendes Phosphatieren, Neutralisieren, temporäre Korrosionsschutzbehandlung, Trocknen und Schmiermittelaufbringung. Dabei findet häufig die Verfahrensfolge Entfetten, Wasserspülen, Beizen in verdünnter Salz- oder Schwefelsäure, Wasserspülen, Neutralisieren, Korrosionsschutzbehandlung, z. B. mit Korrosionsschutzöl, und Trocknen Anwendung. Anschließend wird der Walzdraht beseift und gezogen. Der gezogene und mit dem temporären Korrosionsschutzmittel überzogene Draht gelangt an die Verbraucher, die daraus beispielsweise Nähnadeln, Federn, Fahrradspeichen etc. herstellen. Sofern nötig, werden die Artikel gereinigt, wassergespült, gebeizt und plattiert. Zur obengenannten Neutralisations/Korrosionsschutzbehandlung werden häufig Dispersionen verwendet, die durch Einrühren von gebranntem Kalk und nadelförmiger Seife in Wasser erhalten werden, und bei 50 bis 80°C Anwendung finden.
Eine andere Form der Schmierbehandlung bedient sich flüssiger Schmiermittel. Hierbei handelt es sich um Metallseifenlösungen und wäßrige Lösungen von Natriumphosphat, Borax und Titandioxid. Derartige Metallseifenlösungen neigen zu einer Erhöhung der Viskosität während des Gebrauches, so daß es häufig zu mangelnder Ausbildung des Schmierfilmes, unvollständiger Auftrocknung des Films und damit zu einer ungenügenden Schmierwirkung kommt.
Nicht zuletzt aus den vorgenannten Gründen haben sich pulverförmige Schmiermittel durchgesetzt. Sie werden üblicherweise aus Metallseifen der unterschiedlichsten Art als Basis und anorganischen Substanzen, wie Kalk, Talk etc., unter eventuellem Zusatz von Schwefel, Molybdändisulfid etc. formuliert. Diese pulverförmigen Schmiermittel werden gewöhnlich in einen vor dem Ziehwerkzeug befindlichen Kasten gefüllt und vom hindurchgeführten Walzdraht aus Eisen oder Stahl unter Ausbildung eines Schmiermittelfilmes aufgenommen.
Jedoch ist auch diese Art der Erzeugung eines Schmiermittelfilmes mit Nachteilen behaftet. Selbst bei Verwendung hochwertiger Metallseifen sind im gezogenen Draht mitunter haarlinienartige Markierungen feststellbar. Derartige Markierungen oder auch andere Unregelmäßigkeiten führen zu einer rauhen Oberfläche und sind auch im Endprodukt, z. B. einem plattierten Artikel, noch feststellbar. Insbesondere Artikel, an die hohe optische Ansprüche gestellt werden, erfüllen die gestellten Anforderungen oft nicht.
Auch Drahtcoils, die gebeizt, neutralisiert und mit einer Behandlung zum temporären Korrosionsschutz unterworfen worden sind, neigen bei längerer Lagerung vor dem Ziehen infolge Wasseraufnahme zur oberflächigen Rostbildung. Die vorgenannte Behandlung muß dann erneut vorgenommen werden. Auch ergeben sich Probleme aus der Tatsache, daß aus Kalkseife und Korrosionsschutzmittel während des Ziehens entstandene Überzüge häufig schwer von der Metalloberfläche zu entfernen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Ziehen von Walzdraht aus Eisen oder Stahl bereitzustellen, das die bekannten, insbesondere vorgenannten Nachteile nicht aufweist und zu Produkten mit gänzlich glatter Oberfläche führt, ohne daß die Wirkung des Schmiermittels bzw. die Ziehleistung als solche beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe wird gelöst, indem das Verfahren der eingangs genannten Art entsprechend der Erfindung derart ausgestaltet wird, daß man auf den Walzdraht vor dem Beseifen einen Film einer kolloidale Titanverbindung enthaltenden Dispersion aufbringt und auftrocknet.
Besonders vorteilhaft ist es, einen Film einer Dispersion, die kolloidale Titanverbindung und Alkaliphosphat enthält, aufzubringen. Hierbei handelt es sich um eine Dispersion, die bei der Aktivierung von Metalloberflächen vor der Erzeugung von Phosphatüberzügen gebräuchlich und beispielsweise in den US-Patentschriften 23 10 239 und 28 74 081 näher beschrieben ist. Im Zusammenhang mit der Phosphatierung ist das Aktivierungsmittel im wesentlichen für die Ausbildung von gleichmäßigen, feinkörnigen und dichten Phosphatüberzügen verantwortlich.
Die Wirkungsweise des "Aktivierungsmittels" innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nicht bekannt. Es hat jedoch als sicher zu gelten, daß der aus der Dispersion von kolloidaler Titanverbindung gebildete Film die nachfolgend aufgebrachte Seife besonders fest bindet. Dies folgt aus der erforderlichen vergleichsweise geringen Ziehkraft und der erzielbaren Oberflächenqualität des gezogenen Drahts.
Zur Herstellung der Dispersion kann die Titankomponente beispielsweise als Titanhydroxid, Titandioxid, Titanylsulfat, Kaliumoxalatotitanat oder Kaliumfluorotitanat eingebracht werden. Außerdem kann die Dispersion neben der kolloidalen Titanverbindung noch Perborat, Carbonat und wasserlösliche anionische organische Verbindungen enthalten.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit Verwendung einer zusätzlich Alkaliphosphat enthaltenden Dispersion bringt man das Phosphat vorzugsweise als Polyphosphat ein, da es die Titankomponente besonders stabil dispergiert. Ähnlich gut geeignet sind Metaphosphate und Pyrophosphate. Die Phosphate werden zweckmäßigerweise als Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalz eingebracht. Auch in diesem Falle sind die obengenannten weiteren Zusätze vorteilhaft.
Die Herstellung der vor der Beseifung aufzutrocknenden Dispersion geschieht im Prinzip wie die Herstellung der Aktivierungsmittel bei der Phosphatierung. Jedoch ist die Abstimmung der einzelnen Komponenten aufeinander nicht so kritisch und mit Folgen behaftet, wie in der Phosphatierungstechnik.
Sofern die Konzentration der wirksamen Komponenten in der Dispersion zu hoch oder zu niedrig sind, wird der mögliche erzielbare Effekt hinsichtlich Schmiereigenschaften nicht erreicht. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht daher vor, eine Dispersion aufzubringen, die 0,001 bis 0,5 g/l kolloidale Titanverbindung (ber. als Ti) und 0,1 bis 50 g/l, vorzugsweise 2 bis 30 g/l Alkaliphosphat enthält.
Ähnlich wie bei der Konzentration der wirksamen Bestandteile sind auch dem zulässigen pH-Wert der Dispersion nicht so enge Grenzen gesetzt wie im Falle der Aktivierung vor der Phosphatierung. Ein pH-Bereich von 5,7 bis 9,5 ist generell zulässig. Im Hinblick auf einen eventuellen Eintrag von Säure aus vorgelagerten Behandlungsstufen und auf die Vermeidung von Rostbildung setzt man gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung eine Dispersion ein, deren pH-Wert im Bereich von 8 bis 9,5 liegt.
Die Temperatur der Dispersion sollte 50 bis 80°C betragen, damit der Walzdraht die für die Auftrocknung erforderliche Wärme aufnimmt. Als Behandlungsdauer ist eine Zeit von 2 bis 3 min ausreichend.
Die Erfindung erfährt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung, wenn man den Walzdraht vor dem Aufbringen der Dispersion phosphatiert. Die Erzeugung eines im wesentlichen aus Zinkphosphat bestehenden Phosphatüberzuges ist besonders zweckmäßig. Auf diese Weise läßt sich eine zusätzliche Verbesserung der Haftung der anschließend aufgebrachten Seife erzielen.
Nach dem Auftrocknen der Dispersion auf dem Walzdraht erfolgt dessen Beseifung. Es ist jede zu Ziehzwecken übliche Metallseife und jede Applikationsweise anwendbar. Innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens ist jedoch die Verwendung von pulverförmiger Seife bevorzugt. Die Größe der Seifenpartikel ist dabei nicht wesentlich. Im allgemeinen wird Calciumstearat eingesetzt. Sogenannte Kalkseifen, die durch Vermischen von gebranntem Kalk und nadelförmiger Seife in wäßrigem Medium erhalten werden, sind weniger zweckmäßig, da hierdurch der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielte Erfolg zumindestens teilweise verloren gehen kann. Wegen des geringen Preises können Kalkseifen jedoch in kleinen Mengen unter andere Seifen gemischt werden, um damit die Gesamtkosten zu reduzieren. Die Zumischung weiterer an sich bekannter und üblicher Zusätze ist zulässig.
Die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erforderlichen Verfahrensschritte, wie Entfetten, Beizen, Phosphatieren, Beseifen, erfolgen in an sich bekannter Weise. Gleiches gilt für die Neutralisationsbehandlung oder Wasserspülung, soweit erforderlich.
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind, daß es in einfacher Weise und mit hoher Effizienz durchführbar ist und zu gezogenem Draht hoher Oberflächenqualität (Glätte, Aussehen) führt. Das z. B. durch Plattieren erhaltene Endprodukt, wie Nähnadeln, Fahrradspeichen etc., erfüllt selbst die strengsten Anforderungen.
Auch für den Fall, daß infolge übermäßig langer Lagerungsdauer eine Rostbildung erfolgt ist und eine erneute Behandlung erforderlich wird, wirkt sich das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft aus. Gegenüber den mit Kalkseifen arbeitenden konventionellen Verfahren läßt sich nämlich die vorhandene, im allgemeinen dünne Schicht sehr viel leichter entfernen.
Die Erfindung wird anhand der Beispiele beispielsweise und näher erläutert.
Beispiel 1
Es wurde eine zur Behandlung von Walzdraht bestimmte Dispersion hergestellt, indem zunächst in Wasser dispergiertes Titanylsulfat auf 20°C abgekühlt und dann mit Dinatriumphosphat versetzt wurde. Durch Zugabe von Schwefelsäure erfolgte die Einstellung des pH-Wertes auf 8,5. Die dabei gebildete Aufschlämmung wurde bei einer Temperatur von 100 bis 120°C getrocknet, bis der Wassergehalt unter 1,5 Gew.-% lag. Der Rückstand wurde aufgemahlen und derart in Wasser gelöst, daß eine Dispersion mit
  • 0,1 g/l Titanverbindung (ber. als Ti)
    7 g/l Dinatriumphosphat
    pH = 8,5
resultierte.
In die auf 60 bis 70°C erhitzte Dispersion wurde in 15%iger Salzsäure gebeizter und mit Wasser gespülter Walzdraht aus Stahl der Qualität SWRCH 62 A, Durchmesser 4 mm, als Coil für die Dauer von 1 min eingetaucht. Nach dem Trocknen wurde der Walzdraht mit Calciumstearat beseift und in sieben Stufen gezogen. Es betrugen die letzte Ziehgeschwindigkeit 300 m/min und der Enddurchmesser 2 mm. Der Zustand des gezogenen Drahtes wurde unter einem Mikroskop bei 2000facher Vergrößerung bewertet. Es waren weder Oberflächenfehler noch Kratzer feststellbar. Auch wies die Oberfläche einen ausgezeichneten Glanz auf. Das Ergebnis war in jeder Hinsicht dem, das bei Anwendung konventioneller Verfahren erzielbar ist, überlegen.
Zum Vergleich wurde der vorgenannte Verfahrensgang wiederholt, jedoch die Auftrocknung der Titanverbindung enthaltenden Dispersion durch Behandlung mit 10%iger "Kalkseife"-Dispersion von 60 bis 70°C ersetzt. Das Ergebnis war hinsichtlich Oberflächenglätte und -glanz deutlich schlechter als bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Beispiel 2
Ein Coil aus Stahldraht der Qualität SWRS 82 A mit einem Durchmesser von 8 mm wurde nach dem erfindungsgemäßen Verfahren des Beispiels 1 behandelt, jedoch wurde der Draht vor dem Auftrocknen der Titanverbindung enthaltenden Dispersion mit einem Zinkphosphatüberzug durch 10 min langes Tauchen in eine Phosphatierungslösung versehen. Dann wurde in sieben Stufen bis auf einen Enddurchmesser von 3,7 mm mit einer Endziehgeschwindigkeit von 140 m/min gezogen. Die Beurteilung erfolgte wie in Beispiel 1 angegeben. Oberflächenglätte und -glanz waren besser als bei Anwendung konventioneller Verfahren.
Beispiel 3
Drahtcoil der Stahlqualität SWRS 82 A mit einem Drahtdurchmesser von 2,6 mm wurde nach dem erfindungsgemäßen Verfahrensgang des Beispiels 1 behandelt und in neun Stufen bei einer Endziehgeschwindigkeit von 400 m/min auf 1 mm Enddurchmesser gezogen. Oberflächenglätte und -glanz waren besser als bei Anwendung konventioneller Verfahren.
Beispiel 4
Eine Mischung aus
  • Titanylsulfat (5 Gew.Teile, ber. als Ti)
    wasserfreiem Dinatriumphosphat (55 Gew.Teile)
    wasserfreiem Natriumpyrophosphat (15 Gew.Teile) und
    Wasser (15 Gew.Teile)
wurde auf 100 bis 120°C erwärmt, bis der Wassergehalt unter 1,5 Gew.-% lag, wofür etwa 2 h benötigt wurden. Der gemahlene Rückstand wurde entsprechend einer Konzentration von 20 g/l in Wasser gelöst, anschließend erfolgte mit Natriumcarbonat die pH-Einstellung auf 9. Die gewonnene Dispersion enthielt
  • 0,02 g/l Titanverbindung (ber. als Ti)
    0,83 g/l Phosphat (ber. als PO4) und
    0,22 g/l Pyrophosphat (ber. als P2O7).
Drahtcoils aus Stahl der Qualität SWRS 100 A von 2,4 mm Durchmesser, die zuvor bei Raumtemperatur in 15%iger Salzsäure gebeizt und dann in Wasser gespült worden waren, wurden für die Dauer von 1 min in die vorgenannte Dispersion bei Raumtemperatur getaucht und anschließend getrocknet.
Der Draht wurde durch einen mit pulverförmiger Seife, die überwiegend aus Calciumstearat bestand, gefüllten Kasten geführt und in sechs Stufen mit einer Endgeschwindigkeit von 100 m/min auf 1,64 mm Durchmesser gezogen.
Die Bewertung erfolgte wie in Beispiel 1 angegeben. Die Drähte waren hinsichtlich Oberflächenglätte und -glanz den nach herkömmlichen Verfahren gezogenen überlegen.
Beispiel 5
Stahldraht der Qualität SWRS 82 A von 12 mm Durchmesser wurde wie in Beispiel 4 angegeben gezogen, jedoch erfolgte dessen Querschnittsreduktion in zehn Zügen mit einer Endgeschwindigkeit von 100 m/min auf einen Enddurchmesser von 4,5 mm. Oberflächenglätte und -glanz waren den nach herkömmlichen Verfahren gezogenen Drähten überlegen.
In den Beispielen 1 (gemäß Erfindung) und 2 bis 5 wurden jeweils 10 t Drahtcoils verarbeitet. Dabei waren zu jedem Zeitpunkt die erzielten Ergebnisse besser als die, die bei Einsatz konventioneller Verfahren erreichbar waren.

Claims (5)

1. Verfahren zum Ziehen von beseiftem Walzdraht aus Eisen oder Stahl nach einer chemischen Vorbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Walzdraht vor dem Beseifen einen Film einer kolloidale Titanverbindung enthaltenden Dipsersion aufbringt und auftrocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Film einer Dispersion, die kolloidale Titanverbindung und Alkaliphosphat enthält, aufbringt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dispersion, die 0,001 bis 0,5 g/l kolloidale Titanverbindung (ber. als Ti) und 0,1 bis 50 g/l, vorzugsweise 2 bis 30 g/l Alkaliphosphat enthält, aufbringt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dispersion aufbringt, deren pH-Wert im Bereich von 8 bis 9,5 liegt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Walzdraht vor dem Aufbringen der Dispersion phosphatiert.
DE19873737368 1986-11-10 1987-11-04 Verfahren zum ziehen von draht Withdrawn DE3737368A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP26565686 1986-11-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3737368A1 true DE3737368A1 (de) 1988-05-11

Family

ID=17420163

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8787116218T Expired - Fee Related DE3771459D1 (de) 1986-11-10 1987-11-04 Verfahren zum ziehen von draht.
DE19873737368 Withdrawn DE3737368A1 (de) 1986-11-10 1987-11-04 Verfahren zum ziehen von draht

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8787116218T Expired - Fee Related DE3771459D1 (de) 1986-11-10 1987-11-04 Verfahren zum ziehen von draht.

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4808245A (de)
EP (1) EP0270836B1 (de)
JP (1) JP2510629B2 (de)
AT (1) ATE65267T1 (de)
CA (1) CA1313994C (de)
DE (2) DE3771459D1 (de)
ES (1) ES2023171B3 (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1203641B (it) * 1988-05-12 1989-02-15 Lubrimetal Spa Procedimento per la preparazione continua di lubrificanti in polvere da impiegare nella trafilatura a secco di fili metallici e/o nella laminazione a freddo dei metalli-impianto per la sua esecuzione e i lubrificanti cosi' ottenuti
JP2583285B2 (ja) * 1988-07-07 1997-02-19 日本電装株式会社 金属材料の冷間塑性加工用水系潤滑処理液および処理方法
JPH0747756B2 (ja) * 1989-08-09 1995-05-24 日本電装株式会社 金属の冷間塑性加工用水系潤滑処理液
JPH0433998A (ja) * 1990-05-30 1992-02-05 Nippon Parkerizing Co Ltd 鋼管の潤滑処理法
US5308654A (en) * 1990-05-30 1994-05-03 Henkel Corporation Method for lubricating steel tubing prior to cold drawing
DE4138218C2 (de) * 1991-11-21 1994-08-04 Doerken Ewald Ag Verwendung von Nachtauchmitteln für die Nachbehandlung von chromatierten oder passivierten Verzinkungsschichten
DE4336220A1 (de) * 1993-10-23 1995-04-27 August Neuhoff Fa Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer Schmierstoffträgerschicht insbesondere auf ein im Ziehverfahren zu verformendes Drahtmaterial
US6890345B2 (en) * 2001-09-27 2005-05-10 Tyco Healthcare Group Lp Pretreatment for lubricated surgical needles
JP5023883B2 (ja) * 2007-08-23 2012-09-12 住友金属工業株式会社 表面性状に優れたコイルまたはバーの製造方法
CN102280976B (zh) * 2010-06-10 2013-01-23 怀特(中国)驱动产品有限公司 定子的加工工艺方法
DE102015014304A1 (de) * 2015-11-05 2017-05-11 Retomax Ag Behandlungsvorrichtung zum Beizen und Phosphatieren von Draht oder Drahtteilen und Behandlungsverfahren sowie Behandlungsanlage zum Beschichten des Drahts oder der Drahtteile

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6968C (de) * A. B. BROWN und W. PH. BROWN in Worcester Massachusetts (N. A) Neuerungen in der Drahtfabrikation
IT429344A (de) * 1941-10-25 1900-01-01
US2490062A (en) * 1949-01-21 1949-12-06 Westinghouse Electric Corp Cleaning and activating compositions and use thereof in producing protective phosphate coatings on metal surfaces
DE2031358C3 (de) * 1970-06-25 1981-10-15 Gerhard Collardin GmbH, 5000 Köln Verfahren zur Erzeugung von Schutzschichten auf Aluminium, Eisen und Zink mittels saurer, komplexe Fluoride enthaltender, Lösungen
DE2736874A1 (de) * 1977-08-16 1979-03-01 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur erleichterung der kaltumformung von metallen
JPS6022067B2 (ja) * 1982-09-30 1985-05-30 日本パ−カライジング株式会社 金属表面の皮膜形成方法

Also Published As

Publication number Publication date
ES2023171B3 (es) 1992-01-01
EP0270836A1 (de) 1988-06-15
CA1313994C (en) 1993-03-02
ATE65267T1 (de) 1991-08-15
EP0270836B1 (de) 1991-07-17
US4808245A (en) 1989-02-28
DE3771459D1 (de) 1991-08-22
JP2510629B2 (ja) 1996-06-26
JPS63238921A (ja) 1988-10-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0045110B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatüberzügen auf Eisen- und Stahloberflächen sowie dessen Anwendung
DE1937841B2 (de) Verfahren zur Reinigung von Aluminium-Oberflächen vor dem Lackieren
EP0270836B1 (de) Verfahren zum Ziehen von Draht
WO2004050808A2 (de) Schmierstoffbeschichtetes metallblech mit verbesserten umformeigenschaften
DE4012795A1 (de) Aktivierungsmittel fuer die phosphatierung
DE557352C (de) Verfahren zur Reinigung von Gegenstaenden aus Eisen und Eisenlegierungen
DE2229016B2 (de) Schmiermittelzusammensetzung
EP0711821B1 (de) Schmiermittelträgersalz für die Metallumformung
EP0288853A1 (de) Verfahren zur Vorbereitung von Werkstücken aus Titan oder Titanlegierungen
DE3875459T2 (de) Verfahren zum phosphatieren von metalloberflaechen.
EP0039093B1 (de) Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen sowie dessen Anwendung
DE69106678T2 (de) Verfahren zur Behandlung von metallischen Oberflächen.
DE1965586C3 (de) Stahlbleche, die im Anschluß an eine Formgebung mit einer Beschichtung, insbesondere einer Emailschicht versehen werden, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung der Stahlbleche
EP0121274A1 (de) Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen
DE1257532B (de) Verfahren zum mehrstufigen Nachspuelen von Metalloberflaechen
EP0613964B1 (de) Verfahren zur Erleichterung der Kaltumformung
EP0711849B1 (de) Verfahren zum Aufbringen von Phosphatüberzügen
DE2636132A1 (de) Verfahren und beschichtungsloesung zur herstellung korrosionsbestaendiger stahlbleche
DE2043085C3 (de) Verfahren zum Aufbringen von Zinkphosphatschichten auf elektrolytisch verzinktes Material
EP0024062A1 (de) Reaktionsschmiermittel und Verfahren zur Vorbereitung von Metallen für die Kaltverformung
DE2241169A1 (de) Schmiermittel
DE19639597A1 (de) Phosphatierverfahren für schnellaufende Bandanlagen
DE3922464A1 (de) Waessrige schmierbehandlungsfluessigkeit und verfahren zur kalten, plastischen bearbeitung metallischer materialien
DE976692C (de) Verfahren zum Aufbringen von Oxalatueberzuegen auf Metallen
DE900164C (de) Phosphatierungsverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee