DE3737212A1 - Vorrichtung zur mittigen ausrichtung einer windschutzscheibe eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zur mittigen ausrichtung einer windschutzscheibe eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur mittigen Ausrich
tung einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs bei deren
Montage auf eine zugeordnete Scheibenöffnung in der Karosse
rie, wobei die Windschutzscheibe an ihrem mit einer Siebdruck
auflage versehenen Rand eine unbedruckt gelassene fenster
artige erste Justiermarkierung aufweist, die mit einer am
Rand der Scheibenöffnung im Karosserieblech vorgesehenen
zweiten Justiermarkierung durch visuelle Beobachtung zur
Deckung gebracht werden muß.
Bei der Montage einer in die betreffende Scheibenöffnung
der Karosserie einzuklebenden Frontscheibe am Montageband
muß darauf geachtet werden, daß die Frontscheibe mittig
zur Scheibenöffnung ausgerichtet und montiert wird. Denn
da die Scheibe eingeklebt wird, ist nachträglich, das heißt
nach Aushärten der Klebeschicht, eine Korrektur der Montageposi
tion der Scheibe nicht mehr möglich. Die Ausrichtung der
einzuklebenden Frontscheibe auf die Fahrzeugmitte erfolgt
beim Stand der Technik, von dem die vorliegende Erfindung
ihren Ausgang nimmt, mittels einer 2 mm breiten Justiermarkie
rung in Gestalt einer fensterartigen Aussparung in der den
Scheibenrand bedeckenden Siebdruckauflage. Eine zugeordnete
zweite Justiermarkierung befindet sich am Rand der Scheiben
öffnung im Karosserieblech. Sie ist in einfacher Weise durch
eine Verprägung des Karosseriebleches an der hierfür vorge
sehenen Stelle zu realisieren, wobei die Abmessungen der
Verprägung in etwa den Abmessungen der ersten Justiermarkie
rung am Scheibenrand entsprechen.
Während des Montagevorganges der Frontscheibe muß nun der
Werker durch visuelle Beobachtung dafür Sorge tragen, daß
die fensterartige erste Justiermarkierung am Scheibenrand
mit der zweiten Justiermarkierung (Verprägung) am Karosserie
blech zur Deckung gebracht wird. Dieser Vorgang bereitet
wegen der im Montagebereich schon von Haus aus nicht sehr
günstigen Lichtverhältnisse erhebliche Schwierigkeiten.
Zudem verschlechtern sich die Lichtverhältnisse bezüglich
der Möglichkeit, die beiden Justiermarkierungen zu beobachten
und zur Deckung zu bringen, im Verlaufe des Montagevorganges
ständig, was durch das Montageverfahren als solches bedingt
ist, bei dem die Scheibe zunächst am unteren Rand auf der
Karosserieöffnung aufgesetzt und anschließend mit dem oberen
Rand in ihre Montageposition beigeklappt wird.
Aufgrund der geschilderten Unzulänglichkeiten gestaltet
sich insgesamt der Scheibeneinbau schwierig, und Montage
fehler sind nicht auszuschließen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrich
tung zur mittigen Ausrichtung einer Windschutzscheibe, wie
sie eingangs bezeichnet worden ist, so zu verbessern, daß
die beiden Justiermarkierungen an der Scheibe einerseits
und an der Karosserie andererseits ohne Schwierigkeiten
zur Deckung gebracht werden können.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
auf der Außenseite der Windschutzscheibe im Bereich der
fensterartigen ersten Justiermarkierung eine Leuchte lösbar
befestigbar ist, derart, daß die zweite Justiermarkierung
durch die fensterartige erste Justiermarkierung hindurch
beleuchtet wird.
Durch die Erfindung wird es in einfacher Weise möglich,
die beiden Justiermarkierungen aufeinander auszurichten,
nämlich dadurch, daß der von der Leuchte erzeugte Lichtstrei
fen, der durch die fensterartige erste Justiermarkierung
im Siebdruck der Scheibe hindurch gelangt, zur Deckung mit
der auf der Karosserie befindlichen zweiten Justiermarkierung
(Verprägung) gebracht wird. Die anzustrebende mittige Justie
rung der Windschutzscheibe auf die zugeordnete Scheibenöff
nung in der Karosserie wird dadurch vorteilhafterweise
von den im Montagebereich gegebenen mehr oder weniger ungün
stigen Lichtverhältnissen völlig unabhängig. Im Gesamtergeb
nis ergibt sich hieraus eine wesentliche Qualitätsverbesserung
der Scheibenmontage bzw. eine entsprechende Reduzierung
der Ausschußquote.
In vorteilhafter Weiterbildung des Grundgedankens der Erfin
dung wird vorgeschlagen, daß die Leuchte am Außenumfang
ihrer der Windschutzscheibe zugewandten Lichtquelle von
einem Saugnapf umgeben ist, der zur lösbaren Befestigung
der Leuchte auf der Windschutzscheibe dient. Hierdurch ist
einmal eine einfache und unproblematische Befestigung der
Leuchte an der betreffenden Stelle der Windschutzscheibe
gewährleistet. Umgekehrt läßt sich die Leuchte ebenso leicht
wieder von der Windschutzscheibe lösen. Die saugnapfartige
Befestigungsvorrichtung hat aber darüber hinaus auch noch
den Vorteil, daß sie gewissermaßen als Lichtleitvorrichtung
fungiert, dahingehend, daß eine Streuung von Licht radial
nach außen hin und damit eine mögliche Irritierung der Montage
person vermieden wird.
Alternativ ist es aber auch denkbar, die Leuchte mit einem
Haltearm zu versehen, der hinter die Zierleiste der Windschutz
scheibe greift oder in die Zierleiste einsteckbar ist.
Für den Fall, daß es sich um eine metallische Zierleiste
an der Windschutzscheibe handelt, ist es außerdem denkbar,
die Leuchte mittels eines Haltearms, der einen Dauer- oder
Elektromagneten aufweist, an der Windschutzscheibe lösbar
zu befestigen.
Was die Leuchte selbst betrifft, so ist es zweckmäßig, diese
von einer ortsfest installierten elektrischen Energiequelle
möglichst unabhängig zu machen. In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung wird diesbezüglich vorgeschlagen, die Leuchte
durch Batterien zu betreiben und nach Art einer Stab-Taschen
lampe auszubilden. Eine solche Ausbildung der erfindungsgemäßen
Leuchte zeichnet sich nicht nur durch minimalen Kostenaufwand
aus; sie ermöglicht darüber hinaus dem Werker auch eine
sehr unproblematische Hantierung.
Zur Veranschaulichung und näheren Erläuterung der Erfindung
dient ein Ausführungsbeispiel, welches in der Zeichnung
dargestellt und nachstehend beschrieben ist. Es zeigt:
Fig. 1 - etwa in natürlicher Größe - einen Ausschnitt
der Frontscheibe eines Kraftfahrzeuges und
der zugeordneten Karosseriepartien im Bereich
der Scheibenöffnung, in Schnittdarstellung
(Schnitt I-I in Fig. 2),
Fig. 2 den Gegenstand von Fig. 1, in Draufsicht gesehen
(Leuchte weggelassen), und
Fig. 3 einen Ausschnitt des Karosseriebleches im Bereich
der zweiten Justiermarkierung (Verprägung),
in Schnittdarstellung (Schnitt III-III in Fig. 2).
Es bezeichnet 10 die Frontscheibe (Windschutzscheibe) eines
Kraftfahrzeuges, zum Beispiel eines Personenkraftfahrwagens.
Am Scheibenrand ist eine Zierleiste 11 befestigt. Am Rand
der Scheibe 10 ist zum Zwecke der Verklebung mit der Karosserie
12 eine Auflage (nicht gezeigt) im Siebdruckverfahren aufge
bracht. Die Anlagefläche für den Scheibenrand bildet hierbei
die mit 13 bezifferte Stirnwand des Fahrzeuges.
Wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar ist, weist die Frontschei
be 10 an ihrem Rand eine schlitzförmige erste Justiermarkie
rung 14 auf, die durch eine fensterartige Aussparung in der
erwähnten Siebdruckauflage realisierbar ist. Eine zweite
Justiermarkierung - mit 15 bezeichnet - ist in Gestalt einer
Verprägung in die Stirnwand 13 der Fahrzeugkarosserie 12
eingearbeitet. Die zweite Justiermarkierung 15 weist ebenfalls
Schlitzform auf und ist in derselben Richtung wie die erste
Justiermarkierung 14 auf der Frontscheibe 10 ausgerichtet.
Bei der Montage der Frontscheibe 10 an der Karosserie 12
ist es notwendig, daß die Frontscheibe 10 genau mittig auf
die zugeordnete Scheibenöffnung in der Karosserie 12 ausge
richtet wird. Zu dieser mittigen Ausrichtung der Frontscheibe
10 dienen die beiden erwähnten Justiermarkierungen 14 und
15, wobei die mittige Montageposition dann erreicht ist,
wenn die beiden Justiermarkierungen 14 und 15 - etwa wie
aus Fig. 2 erkennbar - zur Deckung gelangen.
Der im vorstehenden beschriebene Vorgang (mittige Ausrichtung
der Frontscheibe 10 bzw. Zur-Deckung-bringen der Justiermar
kierungen 14, 15) muß durch visuelle Beobachtung von der
Montageperson durchgeführt werden. Um diese wichtige Tätigkeit
zu ermöglichen bzw. zu erleichtern, ist - wie insbesondere
aus Fig. 1 hervorgeht - auf der Frontscheibe 10 im Bereich
der ersten Justiermarkierung 14 eine insgesamt mit 16 bezif
ferte Leuchte angeordnet. Die lösbare Befestigung der Leuchte
16 auf der Frontscheibe 10 erfolgt bei dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel durch einen die elektrische Lichtquelle 17
am Außenumfang umgebenden Saugnapf 18. Da, wie oben erwähnt,
der Scheibenrand mit einer Siebdruckauflage beschichtet
ist, gelangt nur ein kleiner Teil des von der Lichtquelle
17 der Leuchte 16 ausgehenden Lichts durch die Frontscheibe
10 hindurch, und zwar der auf die fensterartige erste Justier
markierung 14 auftreffende Lichtanteil. Dieser fällt in
Form eines den Abmessungen der ersten Justiermarkierung
14 entsprechenden Lichtstreifens auf die dahinterliegende
Stirnwand 13 der Karosserie 12. Die Frontscheibe 10 ist
nun bei der Montage von dem Werker so auszurichten, daß
sich der Lichtstreifen mit der zweiten Justiermarkierung
15 (Verprägung) in der Stirnwand 13 deckt. In dieser Position
kann nun die Verklebung der Frontscheibe 10 mit der Karosse
rie 12 erfolgen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur mittigen Ausrichtung einer Windschutz
scheibe eines Kraftfahrzeugs bei deren Montage auf
eine zugeordnete Scheibenöffnung in der Karosserie,
wobei die Windschutzscheibe an ihrem mit einer Siebdruck
auflage versehenen Rand eine unbedruckt gelassene fenster
artige erste Justiermarkierung aufweist, die mit einer
am Rand der Scheibenöffnung im Karosserieblech vorgese
henen zweiten Justiermarkierung durch visuelle Beobach
tung zur Deckung gebracht werden muß,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der
Windschutzscheibe (10) im Bereich der fensterartigen
ersten Justiermarkierung (14) eine Leuchte (16) lösbar
befestigbar ist, derart, daß die zweite Justiermarkie
rung (15) durch die fensterartige erste Justiermarkie
rung (14) hindurch beleuchtet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte (16) am Außenumfang
ihrer der Windschutzscheibe (10) zugewandten Lichtquelle
(17) von einem Saugnapf (18) umgeben ist, der zur lösba
ren Befestigung der Leuchte (16) auf der Windschutz
scheibe (10) dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Windschutzscheibe
am Rand mit einer Zierleiste versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte (16) mittels
eines Haltearms hinter die Zierleiste (11) greift oder
in die Zierleiste (11) einsteckbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Windschutzscheibe
am Rand mit einer metallischen Zierleiste versehen
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte (16) mittels
eines Haltearms, der einen Dauer- oder Elektromagneten
aufweist, an der Windschutzscheibe (10) lösbar befestig
bar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte (16) batterie
betrieben und nach Art einer Stab-Taschenlampe ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737212 DE3737212A1 (de) | 1987-11-03 | 1987-11-03 | Vorrichtung zur mittigen ausrichtung einer windschutzscheibe eines kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873737212 DE3737212A1 (de) | 1987-11-03 | 1987-11-03 | Vorrichtung zur mittigen ausrichtung einer windschutzscheibe eines kraftfahrzeuges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3737212A1 true DE3737212A1 (de) | 1989-05-24 |
DE3737212C2 DE3737212C2 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=6339646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873737212 Granted DE3737212A1 (de) | 1987-11-03 | 1987-11-03 | Vorrichtung zur mittigen ausrichtung einer windschutzscheibe eines kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3737212A1 (de) |
Cited By (3)
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-
1987
- 1987-11-03 DE DE19873737212 patent/DE3737212A1/de active Granted
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Title |
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JP 58- 174 065 A, In: Patents Abstr. of Japan, Sect. M, Vol. 8, 1984, Nr. 12 (M-269) * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3737212C2 (de) | 1993-06-17 |
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