DE3736922A1 - Lichtstrahlen verschiedener farbe liefernde leuchtstofflampe - Google Patents
Lichtstrahlen verschiedener farbe liefernde leuchtstofflampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leuchtstofflampe, insbeson
dere eine Leuchtstofflampe, die Lichtstrahlen verschie
dener Farbe zu erzeugen oder zu liefern vermag.
Eine Leuchtstofflampe oder -röhre dieser Art vermag mit
tels einer einzigen Lampe(nröhre) mehrere Lichtstrahlen
verschiedener Farbe zu liefern und eignet sich für die
Herstellung einer Farbanzeigevorrichtung, welche die
Lampe als ein Anzeigeelement verwendet.
Im folgenden ist zunächst der Aufbau einer herkömmlichen
Farbanzeigevorrichtung beschrieben.
Eine erste Einrichtung bildet ein Bildelement mit drei
Anzeigeelementen, die z.B. rotes, blaues und grünes
Licht emittieren, und ermöglicht eine Farbanzeige oder
-wiedergabe durch Anordnung einer Anzahl solcher Bild
elemente. Ersichtlicherweise enthält die erste Einrich
tung eine Anzahl von Anzeigeelementen, so daß Anbrin
gung bzw. Einbau und Wartung der Anzeigeelemente auf
wendig sind und die Dichte der Anzeigefläche nicht ver
größert werden kann. Zur Vermeidung dieses Mangels sind
im JP-Gm (Sho) 61-1 41 763 eine zweite Einrichtung gemäß
Fig. 1 und eine dritte Einrichtung gemäß Fig. 2 be
schrieben. Gemäß Fig. 1 weist ein durchsichtiger Röh
ren-Kolben 1 aus z.B. Glas ein Anzeigeende, d.h. ein
Lichtstrahlübertragungsende 1 a und ein Elektrodenein
schlußende 1 b auf. Der Innenraum des Kolbens 1 selbst
ist durch ein Trenn(wand)element 2 in drei parallele
Entladungsstrecken A, B, C unterteilt, von denen jede
eine Anode 3 aufweist und so ausgebildet ist, daß eine
Entladung zwischen einer gewählten (angesteuerten) Anode
3 und einer gemeinsamen Kathode 4 erzeugbar ist. Eine
Leuchtstoffschicht mit unterschiedlichen Lichtemissions
eigenschaften auf parallelen Entladungsstrecken ist an
der Innenfläche 1 des die parallelen Entladungsstrecken
A-C bildenden Kolbens 1 vorgesehen. Durch selektive
Aktivierung oder Anspannunglegung der Anoden 3 können
daher mehrere Farben wiedergegeben werden. Da das Trenn
element 2 den eigentlichen Innenraum des Kolbens 1 un
terteilt, ist die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung
von Farbstörsignalen oder -beeinflussungen groß. Außer
dem ist es sehr schwierig, die Leuchtstoffschichten für
eine Anzahl von Farben auf der Innenfläche des Kolbens
1 in Übereinstimmung mit der Lage des Trennelements 2
vorzusehen. Beim Anzeigeelement nach Fig. 2 sind drei
zylindrische Trennwände 5 im durchsichtigen Kolben 1
angeordnet. An der Seite des Strahlübertragungsendes
1 a sind Anoden 3 zur selektiven Erzeugung einer Entla
dung zwischen der gemeinsamen Kathode 4 und einer gewähl
ten (angesteuerten) Anode 3 vorgesehen. Die Innenflächen
von zylindrischen Trennwänden 5 sind jeweils mit Leucht
stoffschichten beschichtet, die unterschiedliche Farben
emittieren. Da gemäß Fig. 2 eine Leuchtstoffschicht nicht
auf der Innenfläche des Kolbens 1 vorgesehen ist, tritt
die mit dem Anzeigeelement gemäß Fig. 1 verbundene Schwie
rigkeit der Anordnung der Leuchtstoffschichten nicht
auf. Da jedoch die an den Innenflächen der Trennwände 5
ausgebildeten Leuchtstoffschichten parallel zur Mittel
achse liegen, besteht dabei der Nachteil, daß die Leucht
stoffschichten nicht unmittelbar betrachtet werden kön
nen bzw. sichtbar sind. Da die drei zylindrischen Trenn
wände 5 im Kolben 1 angeordnet sind, entsteht ein Tot
raum zwischen den drei Trennwänden 5, wobei die effektive
(wirksame) Lichtemissionsfläche, von der Verlängerung
der Mittelachse her gesehen, verkleinert ist. Infolge
dessen ergibt sich dabei der Nachteil, daß Farbstörungen
(colour noises) verstärkt auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer
Lichtstrahlen verschiedener Farbe erzeugenden oder lie
fernden Leuchtstofflampe, die einen einzigen Kolben
und eine Anzahl von Leuchtstoffschichten, welche mehrere
Lichtstrahlen verschiedener Farbe zu erzeugen vermögen
und die besonders einfach angeordnet sind, umfaßt und
die eine große Lichtemissionsfläche aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer Lichtstrahlen verschiedener
Farbe liefernden Leuchtstofflampe mit einem Kolben, der
eine Entladungssubstanz einschließt, sowie ersten und
zweiten Elektrodenmitteln, die räumlich (getrennt) im
Kolben angeordnet sind, erfindungsgemäß gelöst durch
ein eine Entladungsstrecke bildendes Gebilde mit einem
Gefäß, das zwischen den ersten Elektrodenmitteln und
den zweiten Elektrodenmitteln angeordnet ist und im Be
reich der ersten Elektrodenmittel ein offenes Ende auf
weist, sowie einem Teilungs- oder Trennelement zum Unter
teilen eines durch eine Innenfläche des Gefäßes festge
legten Innenbereichs(oder -raums) in mehrere getrennte,
zwischen ersten und zweiten Elektrodenmitteln festge
legte Entladungsstrecken (A, B, C, D) sowie eine auf die
Innenfläche des Gefäßes aufgetragene Leuchtstoffschicht.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 im Teilschnitt gehaltene perspektivische
Darstellungen bisheriger Leuchtstoff
lampen zur Erzeugung verschiedenfarbi
ger Lichtstrahlen,
Fig. 3 eine im Teilschnitt gehaltene perspekti
vische Darstellung des Innenaufbaus einer
Leuchtstofflampe gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 4 eine im Schnitt gehaltene Aufsicht auf
ein Lichtstrahlübertragungsende bei der
Leuchtstofflampe nach Fig. 3,
Fig. 5 eine im Teilschnitt gehaltene perspekti
vische Darstellung des Innenaufbaus
einer Leuchtstofflampe gemäß einer zwei
ten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene
Ansicht einer Leuchtstofflampe gemäß
einer dritten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des
Innenaufbaus bei der Leuchtstofflampe
nach Fig. 6,
Fig. 8 eine im Teilschnitt gehaltene perspekti
vische Darstellung des Innenaufbaus bei
einer vierten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 9 eine Teil-Schnittansicht eines Gefäßes
einer (eines) eine Entladungsstrecke bil
denden Anordnung oder Gebildes bei einer
fünften Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 eine teilweise im Schnitt gehaltene
Darstellung einer sechsten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 11 eine teilweise im Schnitt gehaltene Auf
sicht auf eine siebte Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie XII-XII
in Fig. 11,
Fig. 13 eine im Teilschnitt gehaltene perspekti
vische Darstellung einer achten Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV
in Fig. 13,
Fig. 15 eine im Teilschnitt gehaltene Aufsicht
auf eine neunte Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 16 einen Schnitt längs der Linie XVI-XVI
in Fig. 15 und
Fig. 17 eine perspektivische Darstellung einer
zehnten Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 sind eingangs bereits erläutert worden.
Fig. 3 veranschaulicht eine für ein Anzeigeelement ge
eignete Leuchtstofflampe oder -röhre. Ein aus einem
durchsichtigen Material, z.B. Glas, geformter Röhren-
Kolben 1 weist ein Lichtstrahlübertragungsende 1 a und
ein Elektrodeneinschlußende 1 b auf. Im Einschlußende
1 b ist eine gemeinsame oder Sammel-Kathode 4 (zweite
Elektrodeneinheit) angeordnet, während im Lichtstrahl-
Übertragungsende 1 a vier Anoden 3 a-3 d (erste Elektro
deneinheit oder -einrichtung) vorgesehen sind. Die
Kathode und die Anoden sind dabei an im Einschlußende 1 b
eingedichtete Leiterelemente angeschlossen, die mit einer
externen Stromquelle verbindbar sind. Zwischen Kathode 4
und Anoden 3 a bis 3 d befindet sich ein Gefäß 7 einer eine
Entladungsstrecke bildenden Anordnung aus z.B. einem
Metall und mit einem kegelstumpfförmigen Innenraum. Bei
der dargestellten Ausführungsform dient die Kathode als
zweite Elektrodeneinheit oder -einrichtung, und die Anoden
bilden die erste Elektrodeneinheit oder -einrichtung.
Zwischen Kathode und Anoden ist eine Gleichspannung zur
Erzeugung einer Gleichspannungsentladung anlegbar. Offen
sichtlich kann jedoch auch zur Erzeugung einer Wechsel
spannungsentladung eine Wechselspannung zwischen die
erste Elektrodeneinheit und die zweite Elektrodeneinheit
angelegt werden. Das Gefäß 7 wird von einem nicht darge
stellten Tragelement getragen, das am Elektrodenein
schlußende 1 b eingedichtet oder eingegossen ist. Der
Innenraum des Gefäßes 7 definiert die Form einer Entla
dungsstrecke für die Erzeugung einer Entladung zwischen
Kathode und Anoden und ist durch Abschnitte 2 a bis 2 d
eines Trennelements in vier (parallele) Entladungs
strecken A bis D unterteilt. Das weitere Ende des Gefäßes
7 ist am Lichtstrahl-Übertragungsende 1 a offen, während
das dünnere Ende an der Kathode 4 durch eine Platte 7 a
verschlossen ist. Im Seitenteil des Gefäßes 7 sind mehrere
Entladungsstrom-Durchlaßöffnungen 8 a bis 8 d ausgebildet.
Die Innenflächen der parallelen Entladungsstrecken A bis
D, d.h. die Innenfläche des Gefäßes 7 und die Oberflächen
der Abschnitte 2 a bis 2 d des Trennelements sind mit
Leuchtstoffschichten beschichtet. Hierbei sind die Innen
flächen der Parallel-Entladungsstrecken A, B, C und D je
weils mit einem Grünlicht, einem Blaulicht, einem Grün
licht bzw. einem Rotlicht emittierenden Leuchtstoff
beschichtet. Hierbei wird das gesamte Bildelement heller,
wenn die Parallel-Entladungsstrecken A und C mit der Grün
licht emittierenden Leuchtstoffschicht beschichtet
sind.
Wenn bei der Anordnung gemäß Fig. 3 die Kathode, d.h. die
Heizfadenwendel, aktiviert oder an Spannung gelegt ist
und eine Anodenspannung selektiv an eine der Anoden 3 a
bis 3 d angelegt wird, fließt ein Entladungsstrom zur ge
wählten (angesteuerten) Parallel-Entladungsstrecke ent
sprechend der angesteuerte Anode, wobei Lichtstrahlen
entsprechend den Lichtemissionseigenschaften der auf die
jeweilige Parallel-Entladungsstrecke aufgetragenen
Leuchtstoffschicht am Lichtstrahl-Übertragungsende 1 a
sichtbar sind bzw. aus diesem Ende austreten. Da bei
dieser Ausführungsform die Innenfläche des Gefäßes 7
gegenüber der die beiden Kolben-Enden 1 a und 1 b mit
einander verbindenden Mittelachse des Kolbens 1 schräg
gestellt ist, ist der von der Leuchtstoffschicht emittier
te Lichtstrahl bei Verwendung der Leuchtstofflampe als
Anzeigeelement unmittelbar sichtbar. Infolgedessen kann
ein Zeichen oder ein Bild deutlich erkannt werden. Die
Leuchtstoffschicht ist nicht auf die Innenfläche des
Kolbens 1 aufgetragen. Aus diesem Grund ist es nicht
nötig, eine Leuchtstoffschicht auf die Innenfläche des
Kolbens unter genauer Einstellung der Beschichtungs
stelle aufzubringen. Genauer gesagt: die Leuchtstoff
schicht braucht nur auf die Innenfläche des Gefäßes 7
und die Oberfläche des Trennelements 2 aufgetragen zu
sein, so daß sich ohne weiteres Beschichtungen aus Licht
verschiedener Farbe emittierenden Leuchtstoffschichten
realisieren lassen. Da der Innenraum des Gefäßes 7 nur
durch das Trennelement 2 unterteilt ist, entfällt der
bei der bisherigen Anordnung nach Fig. 1 vorhandene Tot
raum, während die effektive Lichtemissionsfläche, vom
Lichtstrahl-Übertragungsende 1 a her gesehen, vergrößert
und die Farbstörung oder -beeinflussung entsprechend
verringert ist. Da der Innenraum des Gefäßes 7 gegen
über der Kathode 4 optisch geschlossen ist, ist das um
die Kathode herum ausgestrahlte Licht am Lichtstrahl-
Übertragungsende nicht sichtbar. Hierdurch wird die
Erkennbarkeit einer Farbwiedergabe weiter verbessert.
Gemäß Fig. 3 können drei parallele Entladungsstrecken vor
gesehen sein, die mit Rotlicht, Blaulicht bzw. Grün
licht emittierenden Leuchtstoffschichten versehen sein
können. Wahlweise können vier oder mehr parallele Ent
ladungsstrecken vorgesehen sein, die jeweils zumindest
mit Rotlicht, Blaulicht bzw. Grünlicht emittierenden
Leuchtstoffschichten versehen sind. In der Verschluß
platte 7 a des Gefäßes 7 kann eine gemeinsame oder Sam
mel-Entladungsstromdurchlaßöffnung ausgebildet sein,
während die Entladungsstrom-Durchlaßöffnungen 8 a bis
8 d in der Seitenfläche entfallen können.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 5 weist das
zylindrisch ausgebildete Gefäß 7 ein offenes (oberes)
Ende und eine Bodenplatte 10 an der Seite des Elektro
deneinschlußendes auf. Die Bodenplatte 10 ist mit Ent
ladungsstrom-Durchlaßöffnungen 11 a bis 11 d entsprechend
den parallelen Entladungsstrecken A bis D versehen. Die
Innenflächen der parallelen Entladungsstrecken A bis D
sind mit Grünlicht, Blaulicht, Grünlicht bzw. Rotlicht
emittierenden Leuchtstoffschichten beschichtet. Die
Leuchtstoffschichten sind auch auf der Innenfläche der
Bodenplatte 10 mit einer Neigung zur Mittelachse des
Kolbens 1 vorgesehen, so daß sich dieselben Vorteile wie
bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ergeben. Den Tei
len von Fig. 3 entsprechende Teile sind mit denselben
Bezugsziffern wie vorher bezeichnet und daher nicht
mehr im einzelnen erläutert.
Bei der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist zwi
schen der die Entladungsstrecke bildenden Anordnung
(7, 2) und dem Kathoden-Heizfaden 4 eine eine Aus
breitung eines Kathodenglimmens verhindernde Anordnung
12 vorgesehen (welche eine seitliche Ausbreitung einer
Entladung um die Kathode 4 herum verhindert). Wenn
eine Entladung zwischen der Kathode 4 und einer ange
steuerten Anode z.B. der Anode 3 a, auftritt, ent
steht ein Glimmentladungsbereich um die Kathode 4
herum. Das im Glimmentladungsbereich erzeugte sicht
bare Licht stellt eine Störfarbe dar, und ein im
Glimmentladungsbereich erzeugter Ultraviolettstrahl
muß daran gehindert werden, als Streulichtstrahl zu
den parallelen Entladungsstrecken B, C, D, mit Aus
nahme der Parallel-Entladungsstrecke A, geleitet zu
werden und die Leuchtstoffschichten in den Entladungs
strecken B, C, D für die Erzeugung unerwünschter Far
be als Störfarbe anzuregen. Gemäß Fig. 6 ist die
eine Ausbreitung verhindernde Anordnung 12 als einen
(oberseitigen) Boden aufweisender Zylinder ausgebildet,
der einen die Kathode umschließenden Seitenflächenab
schnitt und eine dem schmäleren Abschnitt des Gefäßes 4
zugewandte Bodenplatte aufweist. Im Zentrum der Boden
platte ist eine Entladungsstreckenöffnung oder -bohrung
13 ausgebildet. Das Gefäß 7 und der Zylinder 12 sind
gemäß Fig. 6 durch eine Tragplatte 14 gehaltert. Die
Anoden 3 a bis 3 d werden von Glas-Hülsen oder -Röhrchen
15 getragen und sind über Leiter 17, welche die Röhr
chen 15 durchsetzen, an externe Anschluß-Stifte 16
angeschlossen. In den Kolben 1 sind Quecksilber und
ein Edelgas eingeschlossen. Die grün-, blau-, grün-
bzw. rotemittierenden Leuchtstoffschichten sind jeweils,
ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3, auf
die Innenflächen der parallelen Entladungsstrecken A
bis D aufgetragen.
Wenn eine Entladung beispielsweise zwischen Kathode 4
und Anode 3 a, d.h. in der Parallel-Entladungsstrecke A
gemaß Fig. 6 und 7 eingeleitet wird, wird die Ausbrei
tung des um die Kathode 4 herum entstehenden Kathoden-
Glimmentladungsbereichs durch die Innenfläche des
Zylinders 12 begrenzt. Mit anderen Worten: der Innen
durchmesser des Kathoden-Glimmentladungsbereichs zwi
schen Gefäß 7 und Zylinder 12 wird durch die zentrale
Bohrung 13 des Zylinders 12 auf eine gewünschte Größe
verringert. Da hierbei die Leuchtstoffschichten in den
parallelen Entladungsstrecken B, C, D durch die Ent
ladung um die Kathode 4 herum, d.h. z.B. durch die im
Kathoden-Glimmentladungsbereich erzeugte Ultraviolett
strahlung, nicht angeregt werden, wird eine Farbstörung
verringert. Wenn die die Ausbreitung verhindernde An
ordnung 12 nicht vorgesehen ist, ist bei Betrachtung
des Lichtstrahl-Übertragungsendes 1 a längs der Mittel
achse des Kolbens 1 von oben her das rote Licht von der
beheizten Kathode 4 und auch das auf der Entladung um
die Kathode herum beruhende blaue Licht sichtbar. Durch
Anordnung der die Ausbreitung verhindernden Anordnung
12 werden jedoch die roten und blauen Lichtstrahlen
vom Sehfeld auf der Mittelachse zurückgehalten. Bei die
ser Ausführungsform ist es zur Verhinderung einer Ausbrei
tung der Entladung um die Kathode herum nicht nötig,
die parallelen Entladungsstrecken zu biegen bzw. abzu
winkeln. Auf diese Weise können eine Verringerung des
Lampenwirkungsgrades bzw. eine Erhöhung der Entladungs-
Starterspannung vermieden werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7 sind die Ano
den 3 a bis 3 d am offenen Ende des weiteren bzw. den
größeren Durchmesser besitzenden Abschnitts des Gefäßes
7, d.h. in einer Position in Berührung mit der Innen
fläche des Kolbens 1 angeordnet. Wenn daher das Licht
übertragungsende aus der Richtung der verlängerten Mit
telachse betrachtet wird, stören die Anoden nicht den
Blick auf die Innenfläche des Gefäßes 7, so daß auf diese
Weise Farbstörung unterdrückt wird. Da in diesem Fall
ein Entladungslichtbogen den Bereich der Innenfläche
des Gefäßes 7 passiert, bewirkt er eine starke Anregung
der Leuchtstoffschicht auf der Gefäß-Innenfläche unter
Erhöhung der Sichtbarkeit.
Bei einer vierten Ausführungsform der Erfindung gemäß
Fig. 8 sind Mittel vorgesehen, um eine Entladung um die
Kathode herum zu führen oder zu leiten, d.h. eine Katho
den-Glimmentladung, die effektiv nur eine gewählte oder
angesteuerte Parallel-Entladungsstrecke beeinflußt und
nur diese gewählte Parallel-Entladungsstrecke ohne die
Entstehung von Farbstörung anregt. Da sich die Ausfüh
rungsform nach Fig. 8 von der dritten Ausführungsform
nach Fig. 6 nur bezüglich der Abschnitte 2 a bis 2 d des
Trennelements unterscheidet, sind dabei den Teilen von
Fig. 6 entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern
wie vorher bezeichnet und nicht mehr näher beschrieben.
Die Abschnitte 2 a bis 2 d des Trennelements sind zumin
dest bis zu der Entladung-Durchlaßöffnung 13 der eine
Ausbreitung der Kathodenglimmentladung verhindernden
Anordnung 12 durch die Außenwand des Gefäßes 7 hindurch
verlängert bzw. erweitert. Gemäß Fig. 8 können die
Trennelement-Abschnitte 2 a bis 2 d weiterhin bis in
Berührung mit dem Außenumfang der genannten Anordnung
12 verlängert sein.
Wenn bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 eine Entladung
zwischen Kathode 4 und einer gewählten oder angesteuerten
Anode erzeugt wird, wird auf die in Verbindung mit Fig.
6 beschriebene Weise eine seitliche Ausbreitung der um
die Kathode herum entstehenden Glimmentladung durch die
Ausbreitungsschutz-Anordnung 12 verhindert. Bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 8 wird die aus der Entladung-
Durchlaßöffnung 13 der Schutzanordnung 12 austretende
Kathoden-Glimmentladung durch die Abschnitte 2 a bis 2 d
nur zu einer eine angesteuerte Anode aufweisenden
Parallel-Entladungsstrecke geleitet, um eine positive
Säule in der angesteuerten Entladungsstrecke zu bilden
und damit Ultraviolettstrahlung von der positiven Säule
zu erzeugen. Diese Ultraviolettstrahlung regt die Leucht
stoffschicht der angesteuerten Entladungsstrecke für die
Erzeugung von Strahlung der gewünschten Farbe an. Da die
Kathoden-Glimmentladung nicht zu einer Parallel-Entla
dungsstrecke mit einer nicht angesteuerten Anode gelei
tet wird, wird eine Lichtemission in der nicht ange
steuerten Entladungsstrecke unter Verringerung von Farb
störung wirksam verhindert. Bei der Ausführungsform ge
mäß Fig. 8 ist ein Teil der gewählten oder angesteuerten
Parallel-Entladungsstrecke nicht unter Verkleinerung
ihrer Lichtemissionsfläche durch eine Abschirmung un
terbrochen, und die Entladungs-Starterspannung wird
nicht durch Abbiegung der Entladungsstrecke erhöht.
Bei der beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 8 sind
die verlängerten oder erweiterten Teile der Trennele
ment-Abschnitte 2 a bis 2 d, die aus dem Gefäß 7 nach
außen herausgeführt sind, nicht mit den Leuchtstoff
schichten beschichtet. Auch wenn dabei die Kathoden-
Glimmentladung (cathode glow) aus der Entladung-Durch
laßöffnung 13 in Richtung einer nicht angesteuerten
anderen Parallel-Entladungsstrecke entweicht, tritt
deshalb, weil diese verlängerten oder erweiterten
Abschnitte des Trennelements nicht mit Leuchtstoff be
schichtet sind, keine Umwandlung von Ultraviolett
strahlung in sichtbare Strahlung an diesen erweiterten
oder verlängerten Abschnitten auf. Wie erwähnt, eignet
sich die vierte Ausführungsform für ein Farbanzeige
element, bei dem Farbstörungen (colour noises) weitge
hend unterdrückt sind. Da die Anoden 3 a bis 3 d bei die
ser vierten Ausführungsform am offenen Ende des weite
ren Abschnitts des Gefäßes 7 angeordnet sind, d.h. an
der mit der Innenseite des Kolbens 1 in Berührung
stehenden Stelle, wie bei der dritten Ausführungsform
gemäß Fig. 6 und 7, wird vermieden, daß diese Anoden
zur Ursache für eine Farbstörung werden. Da außerdem der
Entladungslichtbogen den Bereich der Innenfläche des
Gefäßes 7 passiert, bewirkt er eine starke Anregung
des Leuchtstoffs auf der Innenfläche des Gefäßes unter
Verbesserung der Sichtbarkeit der Anzeige.
In Fig. 9 ist eine fünfte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Da diese fünfte Ausführungsform nur bezüg
lich des Gefäßes 7 gegenüber der dritten Ausführungsform
nach Fig. 6 abgewandelt ist, sind in Fig. 9 alle vorher
beschriebenen Teile weggelassen. Gemäß Fig. 9 ist das
Gefäß 7 auf beiden Flächen eines Metallrahmens 20 mit
Glas 21 beschichtet. Eine mit dem Metallrahmen 20 ver
bundene Speiseleitung 22 ist vom Elektroden-Einschluß
ende 1 b aus zugeleitet und mit einer vorbestimmten Span
nung beaufschlagbar. Wenn an der Speiseleitung 22 eine
vorbestimmte Spannung anliegt, entsteht in den parallelen
Entladungsstrecken A bis D ein elektrisches Feld, durch
welches diese Entladungsstrecken ionisiert werden. In
folgedessen wird die Entladungs-Starterspannung zwischen
Kathode 4 und Anoden 3 a bis 3 d verkleinert. Die Glas
schichten 21 verhindern ein Entweichen von Verunreini
gungsgas vom bzw. aus dem Metallrahmen 20. Das nicht
dargestelle Trennelement kann aus einer Metallplatte be
stehen, deren beide Seitenflächen jeweils mit einer Glas
schicht beschichtet sein können. An die Metallplatte kann
eine vorbestimmte Spannung angelegt werden. Anstelle der
Glasschichten können auch Keramikschichten verwendet
werden.
Bei einer sechsten Ausführungsform gemäß Fig. 10 sind
abgewandelte Ausgestaltungen des Gefäßes 7 und des
Trennelements 2 vorgesehen. Fig. 10 veranschaulicht
außerdem in Ausschnitten und in vergrößertem Maßstab
einen Teil 23 des Gefäßes 7 sowie einen Teil 24 des
Trennelements 2. Wie aus der vergrößerten Darstellung
des Teils 23 hervorgeht, ist ein Ni-Rahmen zur Ausbil
dung einer Glasschicht 27 mit z.B. Glasfritte belegt (seized).
Eine Reflexionsschicht 28, z.B. eine Aluminiumfolie,
ist auf die Glasschicht 27 an der Innenfläche des Ge
fäßes 7 aufgebrannt. Die Reflexionsschicht 28 ist mit
einer Leuchtstoffschicht 29 belegt. Wie aus der ver
größerten Darstellung des Teils 24 ersichtlich ist,
sind beide Seitenflächen einer Ni-Platte 30 mit z.B.
Glasfritte belegt (seized). Bei dieser Anordnung sind
beispielsweise eine Aluminium-Reflexionsfolie 28 auf
der Glasschicht 27 ausgebildet und die Reflexions
folie 28 mit einer Leuchtstoffschicht 29 belegt. Der
Metallrahmen 26 und das Metall-Trennelement 30 können
jedoch im voraus oxidiert werden, um ihre Korrosion
vor der Ausbildung der Glasschichten auf ihnen zu ver
hindern. Ersichtlicherweise müssen allerdings die
Lichtemissionseigenschaften der Leuchtstoffschichten
in denselben Parallel-Entladungsstrecken jeweils gleich
sein.
Bei der beschriebenen sechsten Ausführungsform sind
der Metallrahmen 26 und das Metall-Trennelement 30 mit
einer Glasschicht 27 beschichtet. Nach Fertigstellung
der Lampe wird daher vom Metallrahmen und vom Metall-
Trennelement kein verunreinigendes Gas freigesetzt,
das die Betriebslebensdauer der Lampe beeinträchtigen
könnte. Der Metallrahmen 26 und das Trennelement 30
können als Hilfselektrode für die Erzeugung eines elektri
schen Felds benutzt werden. Da diese Teile jedoch mit
der Glasschicht 27 beschichtet sind, tritt auch in die
sem Fall keine Entladung zwischen der Hilfselektrode
und der anderen Elektrode auf.
Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen eine siebte Aus
führungsform der Erfindung, bei welcher Gefäß 7 und
Trennelement 2 materialeinheitlich aus Keramikmaterial
mit drei parallelen Entladungsstrecken A, B und C aus
gebildet sind. Eine Traganordnung 34 für die Halterung
des Gefäßes 7 und zum Umschließen der Kathode 4 besteht
ebenfalls aus Keramikmaterial. Die Anordnung umfaßt
parallele Entladungsstrecken A, B und C für die Erzeu
gung grüner, blauer bzw. roter Lichtstrahlen. Die Innen
fläche des Gefäßes in der Parallel-Entladungsstrecke A
sowie die Oberflächen der Abschnitte 2 a, 2 b des Trenn
elements 2 sind mit Leuchtstoffschichten für Grünlicht
emission beschichtet. Die Innenfläche des Gefäßes in
der Parallel-Entladungsstrecke B sowie die Oberflächen
der Abschnitte 2 b, 2 c des Trennelements sind mit Leucht
stoffschichten beschichtet, die blaues Licht zu emittie
ren vermögen. Die Innenfläche des Gefäßes in der Parallel-
Entladungsstrecke C sowie die Innenflächen der Abschnitte
2 c, 2 a des Trennelements sind mit Leuchtstoffschichten
für die Emission von rotem Licht beschichtet. Wenn das
Lichtstrahl-Übertragungsende 1 a aus Richtung der Mittel
achse des Kolbens 1 unmittelbar von oben her betrachtet
wird, müssen die Flächen der auf die Innenfläche des
Gefäßes 7 aufgebrachten Leuchtstoffschichten vergrößert
sein, damit sie bei Direktbetrachtung möglichst groß er
scheinen. Aus diesem Grund ist der Durchmesser des kegel
stumpfförmigen Abschnitts des Gefäßes 7 an der Kathoden
seite so klein wie möglich ausgebildet. Genauer gesagt:
die Querschnittsfläche der Entladungsstrecke ist im Be
reich des kleineren Durchmessers (stark) verkleinert.
In dieser Entladungsstrecke ist eine zwischen Kathode
und Anode anzulegende Spannung erhöht. Da hierbei die
Entladungs-Starterspannung erhöht wird, kann die Lampe
kaum oder schwierig gestartet werden. Es ist dabei nötig,
eine hohe Spannung zwischen Anode und Kathode anzulegen,
um die Entladung einzuleiten. Für die Verringerung der
Entladungs-Starterspannung ist es bekannt, eine Hilfs
elektrode oder eine Ionisierungselektrode vorzusehen.
Wenn jedoch die erfindungsgemäße Mehrfarb-Leuchtstoff
lampe für eine Anzeigevorrichtung verwendet wird,
muß die erwähnte Hilfselektrode beispielsweise aktiviert
oder an Spannung gelegt werden, auch wenn während einer
Deaktivierungsperiode keine Entladung zwischen Kathode
und Anode auftritt. Daher wird die Leuchtstoffschicht
auch während der entladungsfreien Periode für die Licht
emission aktiviert oder angeregt. Wenn in jeder Parallel-
Entladungsstrecke eine Ionisierungselektrode vorgesehen
ist, sind die Entladungs-Starterspannungen an den be
treffenden Parallel-Entladungsstrecken verschieden, so
daß keine klare bzw. deutliche Anzeige erzielt werden
kann. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 und 12 ist
daher eine ringförmige Ionisierungselektrode 33 vorge
sehen, welche die Parallel-Entladungsstrecken im Raum
oder Bereich zwischen Kathode 4 und Gefäß 7 vollständig
umschließt. Diese Ionisierungselektrode ist über einen
(Zuleitungs-)Stift 32 (vgl. Fig. 12) mit einer Spannung
beaufschlagt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 11 und
12 wird durch die ringförmige Ionisierungselektrode
33 ein Ionisierungszustand (ionized state) zwischen
Kathode 4 und den Anoden 3 a bis 3 c erzeugt, ohne daß
dies einen ungünstigen Einfluß auf die Entladung der
einzelnen Parallel-Entladungsstrecken hätte, um die
Entladungs-Starterspannung zu senken. Außerdem verhindert
diese Ionisierung ein Anregen der Leuchtstoffschicht
oder -schichten für eine Lichtemission während der Ab
schaltperiode. Außerdem können hierdurch die Entla
dungs-Starterspannungen der einzelnen Parallel-Entla
dungsstrecken vergleichmäßigt werden.
In den Fig. 13 und 14 ist eine achte Ausführungsform
dargestellt, die sich von der Ausführungsform nach
Fig. 8 dadurch unterscheidet, daß sie die Abschnitte
2 a bis 2 c des Trennelements und drei Parallel-Entla
dungsstrecken A bis C aufweist und daß jeweils eine
Beziehung zwischen den Längen der Kathodenglimmentla
dung (cathode glow), des Faradayschen Dunkelraums und
der in der Entladungsstrecke erzeugten positiven Säule,
der Abstand zwischen der Kathode 4 und der Entladungs
durchtrittsöffnung 13 der Anordnung 12 zur Verhinderung
einer Ausbreitung der Kathodenglimmentladung sowie die
Höhe des Gefäßes 7 genau festgelegt sind. Wie in Verbin
dung mit der Ausführungsform gemäß Fig. 6 beschrieben,
ist es für das Emittieren eines monochromatischen (ein
farbigen) Lichtstrahls nötig, eine Ausbreitung der
Kathodenglimmentladung in eine unerwünschte Parallel-
Entladungsstrecke durch Verhinderung der Ausbreitung
der negativen Glimmentladung am Umfang der Kathode zu
verhindern. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig. 14 die
Strecke 35 zwischen dem oberen Ende der Kathode 4 und
der Entladungs-Durchtrittsöffnung 13 länger als die
Kathodenglimmentladung bzw. das Kathodenglimmlicht,
und die effektive Höhe des Gefäßes 7 (Strecke zwischen
unterem Ende der Anode 3 a und unterem Ende des Gefäßes
7 gemäß Fig. 14) ist größer gewählt als die Länge der
positiven Säule. Auf diese Weise ist es möglich, eine
Ausbreitung des Kathodenglimmlichts zur unerwünschten
Parallel-Entladungsstrecke zu verhindern und die durch
die positive Säule erzeugte Ultraviolettstrahlung
effektiv für die Anregung der Leuchtstoffschicht zu
nutzen.
Bei der in den Fig. 15 und 16 gezeigten neunten Aus
führungsform der Erfindung sind das Gefäß 7, das Trenn
element 2 und die Anordnung 12 zur Verhinderung einer
Ausbreitung des Kathodenglimmlichts als einstückiger
Körper aus Keramikmaterial geformt. Ein Luftraum 38
für einen Faradayschen Dunkelraum (entsprechend dem
bei 37 in Fig. 14) ist zwischen dem unteren Abschnitt
des Gefäßes 7 und der genannten Anordnung 12 zur Ver
hinderung einer Kathodenglimmlichtausbreitung ausgebildet.
Dieser Luftraum (oder -spalt) 38 ist im Bereich der Ent
ladungsdurchtrittsöffnung 13 der genannten Anordnung 12 vor
gesehen. Der Kolben 1, die Parallel-Entladungsstrecken
A bis C, die Anoden 3 a bis 3 c und die Kathode 4 brauchen
nicht im einzelnen erläutert zu werden, weil sie den
entsprechenden Teilen bei den vorher beschriebenen Aus
führungsformen ähnlich sind.
Wenn das Gefäß 7 und das Trennelement 2 aus Metall ge
formt sind, erhöht sich deshalb, weil die Wärmekapazität
von Metall klein ist, die Temperaturänderungsgeschwindig
keit (Änderung der Temperatur pro Zeiteinheit) zwischen
den Aktivierungszeiten und den Abschaltzeiten der Leucht
stofflampe. Dies bedeutet, daß die Temperatur in der
Leuchtstofflampe instabil wird. Infolgedessen wird der
(durch den Bereich niedrigster Temperatur bestimmte)
Quecksilberdampfdruck in der Lampe instabil. Daher wer
den auch die elektrischen Eigenschaften und die Licht
abgabeleistung der Lampe instabil. Insbesondere bei
einer eine Vielzahl von Lampen aufweisenden Anzeige
vorrichtung sind jeweils durch Aktivierung oder Anre
gung erwärmte Lampen und abgeschaltete (deenergized)
Lampen gleichzeitig vorhanden. Wenn diese Lampen gleich
zeitig gezündet werden, sind zwischen den einzelnen
Lampen Intensitäts- bzw. Leuchtstärkeunterschiede, Farb
unregelmäßigkeiten und Farbverschiebungen zu beobach
ten. Außerdem wird bei einer Brenntemperatur (ungefähr
500°C) Sauerstoff als Verunreinigungsgas von den Metall
flächen freigegeben, wenn die Leuchtstoffschichten auf
den vorbestimmten Innenflächen der Parallel-Entladungs
strecken ausgebildet sind, wodurch Lichtabgabeleistung
und elektrische Eigenschaften der Lampe beeinträchtigt
werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 und 16 sind dagegen
die Parallel-Entladungsstrecken sämtlich aus Keramik
material geformt, das eine höhere Wärmekapazität und
einen höheren thermischen Widerstand besitzt als Metall.
Aus diesem Grund können die angegebenen Mängel sämtlich
vermieden werden. Aufgrund der großen Wärmekapazität wird
die Temperatur stabilisiert, so daß auch die elektrischen
Eigenschaften und die Lichtabgabeleistung der Leuchtstoff
lampe stabilisiert werden. Wenn eine Anzeigevorrichtung
aus (derartigen) Leuchtstofflampen aufgebaut wird, kön
nen Farbunregelmäßigkeit und -verschiebung unterdrückt
werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 und 16 ist die
Anordnung 12 zur Verhinderung einer Kathodenglimmlicht
ausbreitung als einheitlicher Körper mit den Keramik
materialteilen ausgebildet. Auf diese Weise werden die
in der Leuchtstofflampe herrschende Temperatur sowie
die elektrischen Eigenschaften und die Lichtabgabelei
stung der Leuchtstofflampe durch Unterdrückung der Tem
peraturänderung um die Kathode 4 herum auf einen engen
Bereich weiter stabilisiert, während außerdem auch die
Zahl der Einzelteile verkleinert und die Zahl der Montageschritte
verringert werden. Auch wenn die Ausbreitungsverhinde
rungsanordnung 12, wie in Fig. 6 gezeigt, aus Metall be
steht, während Gefäß 7 und Trennelement 2 materialein
heitlich aus Keramikmaterial geformt sind, wie dies
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 und 16 der Fall
ist, können dieselben Vorteile wie bei der neunten Aus
führungsform erzielt werden.
Fig. 17 veranschaulicht eine zehnte Ausführungsform der
Erfindung mit einem Kolben, der einen Luftraum für
kondensierenden Quecksilberdampf aufweist. Gemäß
Fig. 17 ist an der Seite des Lichtstrahl-Übertragungs
endes eines Kolbens 41 ein Abschnitt 41 a mit einem
nach außen erweiterten Raum a angeformt. Mit 40 ist
ein Entladungskörper bezeichnet, in welchem Gefäß,
Trennelement und Anordnung zur Verhinderung einer
Kathodenglimmlichtausbreitung in Form eines materialein
heitlichen Körpers aus Keramikmaterial angeordnet sind.
Bei dieser Ausführungsform sind vier parallele Entladungs
strecken A, B, C und D vorgesehen. Wie vorher beschrie
ben, ist ein Entladungsgas aus z.B. Quecksilber und
einem Edelgas in den Kolben eingeschlossen. Wenn der
Kolben 41 ähnlich ausgebildet ist wie der Kolben 1 gemäß
Fig. 16, wird das Lichtstrahl-Übertragungsende 1 a, d.h.
die Anzeigefläche, gekühlt. Demzufolge kondensiert
Quecksilber an der Innenfläche dieses Übertragungs- oder
Emissionsendes. Dieses kondensierte Quecksilber absor
biert das Licht, so daß sich nicht nur der Lampenwir
kungsgrad verringert, sondern auch die Lichtfarbe auf
grund der Lichtabsorption beeinträchtigt wird. Da je
doch gemäß Fig. 17 der erweiterte Abschnitt 41 a mit
dem nach außen erweiterten Raum a vorgesehen ist, kon
densiert das Quecksilber nicht an der Innenfläche des
Lichtstrahl-Übertragungsendes, sondern in dem nach
außen erweiterten Raum a. Infolgedessen werden eine
Lichtabsorption und eine Herabsetzung des Lampenwirkungs
grades vermieden, so daß eine zufriedenstellende Anzei
ge-Farbsteuerung möglich ist.
Claims (18)
1. Lichtstrahlen verschiedener Farbe liefernde Leucht
stofflampe mit einem Kolben (1), der eine Entladungs
substanz einschließt, sowie ersten und zweiten
Elektrodenmitteln (3, 4), die räumlich (getrennt)
im Kolben angeordnet sind,
gekennzeichnet durch
ein eine Entladungsstrecke bildendes Gebilde mit
einem Gefäß (7), das zwischen den ersten Elektroden
mitteln (3) und den zweiten Elektrodenmitteln (4)
angeordnet ist und im Bereich der ersten Elektroden
mittel (3) ein offenes Ende aufweist, sowie einem
Teilungs- oder Trennelement (2) zum Unterteilen
eines durch eine Innenfläche des Gefäßes festgeleg
ten Innenbereichs (oder -raums) in mehrere getrennte,
zwischen ersten und zweiten Elektrodenmitteln fest
gelegte Entladungsstrecken (A, B, C, D) sowie
eine auf die Innenfläche des Gefäßes aufgetragene
Leuchtstoffschicht.
2. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten Elektrodenmittel einer An
zahl von Elektroden umfassen, die jeweils eine der
getrennten Entladungsstrecken entsprechen.
3. Leuchtstofflampe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leuchtstoffschicht eine Anzahl
unterschiedlicher Leuchtstoffschichten umfaßt, die
jeweils in der Weise auf die Innenfläche einer ent
sprechenden der getrennten Entladungsstrecken auf
getragen sind, daß in den getrennten Entladungs
strecken jeweils Lichtstrahlen verschiedener Farbe
erzeugt werden.
4. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gefäß (7) eine zylindrische Form
mit einem offenen Ende und einer Bodenplatte auf
weist, das offene Ende den ersten Elektrodenmitteln
(3) und die Bodenplatte dem zweiten Elektrodenmit
tel (4) zugewandt sind und mehrere Entladungsstrom-
Durchtrittsöffnungen (11 a-11 d) vorgesehen sind,
die jeweils einer der getrennten Entladungsstrecken
entsprechen (bzw. zugeordnet sind).
5. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gefäß (7) einen kegelstumpfförmi
gen Innenflächenabschnitt aufweist, dessen weiterer
(den größeren Durchmesser besitzender) Abschnitt
den ersten Elektrodenmitteln (3) und dessen schmä
lerer Abschnitt (mit dem kleineren Durchmesser)
dem zweiten Elektrodenmittel (4) zugewandt sind.
6. Leuchtstofflampe nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der schmälere Endabschnitt des kegel
stumpfförmigen Innenflächenabschnitts durch eine
Platte (7 a) verschlossen ist und die Seitenwand des
Innenflächenabschnitts mit einer Anzahl von Entla
dungsstrom-Durchtrittsöffnungen (8 a-8 d) versehen
ist, die jeweils einer der getrennten Entladungs
strecken entsprechen.
7. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine eine Glimmentladungsausbreitung
verhindernde Anordnung (12) für das zweite Elektroden
mittel (4) zwischen dem Entladungseinlaß des die
Entladungsstrecke bildenden Gebildes (7, 2) und dem
zweiten Elektrodenmittel (4) vorgesehen ist und die
genannte Anordnung (12) Mittel zur Verhinderung einer
Führung der Glimmentladung zu einer nicht gewählten
(nicht angesteuerten) der getrennten Entladungsstrecken
aufweist.
8. Leuchtstofflampe nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eine Glimmentladungsausbreitung
verhindernde Anordnung (12) eine das zweite Elektroden
mittel (4) umschließende Seitenwand und eine obere
Wand mit einem Entladungsauslaß (13), welcher dem
Entladungseinlaß des die Entladungsstrecke bilden
den Gebildes (2, 7) zugewandt ist, aufweist und daß
das Trennelement (2) zumindest bis zum Entladungsaus
laß (13) erweitert oder verlängert ist.
9. Leuchtstofflampe nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erweiterte bzw. verlängerte Ab
schnitt des Trennelements (2) nicht mit der Leucht
stoffschicht beschichtet ist.
10. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gefäß (7) aus einem elektrischen
Leiter (20) geformt ist, der mit einer Speiselei
tung (22) für die Zufuhr einer Spannung zum Gefäß
verbunden ist.
11. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gefäß (7) aus einem elektrischen
Leiter (20) geformt ist und (je) eine Keramik-Iso
lierschicht (21) auf beide Seiten des elektrischen
Leiters aufgetragen ist.
12. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem Trennelement (2) eine Leucht
stoffschicht vorgesehen ist, wobei diese Leuchtstoff
schicht und die Leuchtstoffschicht des Gefäßes an
derselben getrennten Entladungsstrecke in ihren
Leuchteigenschaften jeweils gleich sind.
13. Leuchtstofflampe nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leuchtstoffschicht am Trennelement
auf einer Reflexionsschicht (28), die auf einer das
Trennelement bildenden Basis- oder Grundplatte
ausgebildet ist, vorgesehen ist.
14. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gefäß (7) und das Trennelement
(2) als materialeinheitlicher Körper aus Keramik
material ausgebildet sind.
15. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Ionisierungselektrode (33) so
angeordnet ist, daß sie den Seitenbereich eines
Luftraums (oder -spalts) zwischen dem die Entladungs
strecke bildenden Gebilde (2, 7) und dem zweiten
Elektrodenmittel (4) umschließt.
16. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine eine Glimmentladungsausbreitung
verhindernde Anordnung (12) für das zweite Elektro
denmittel (4) eine das zweite Elektrodenmittel um
schließende Seitenwand und eine obere Wand mit einem
Entladungsauslaß (13) aufweist, daß der Abstand
zwischen dem oberen Abschnitt des zweiten Elektro
denmittels (4) und dem Entladungsauslaß (13) größer
gewählt ist als die Länge einer Glimmentladung des
zweiten Elektrodenmittels (4) und daß eine lotrechte
Strecke zwischen einem Entladungseinlaß des die Ent
ladungsstrecke bildenden Gebildes (2, 7) und den
ersten Elektrodenmitteln (3) so festgelegt ist, daß
sie größer ist als die Länge einer positiven Säule.
17. Leuchtstofflampe nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet daß das die Entladungsstrecke bildende Ge
bilde (2, 7) und die eine Glimmentladungsausbreitung
verhindernde Anordnung (12) für das zweite Elektro
denmittel (4) als materialeinheitlicher Körper aus
einem Keramikmaterial geformt sind.
18. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (41) an dem den ersten
Elektrodenmitteln benachbarten Ende einen (nach
außen) erweiterten Abschnitt (41 a) aufweist, der
Lufträume (a) für die Kondensation von im Kolben
enthaltenem Quecksilberdampf aufweist.
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