DE3734785A1 - Anordnung zur dichten durchfuehrung eines rohres, kabels oder einer leitung durch eine wandung - Google Patents
Anordnung zur dichten durchfuehrung eines rohres, kabels oder einer leitung durch eine wandungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L5/00—Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 34 42 957 ist eine Anordnung zum Abdichten
des Endes eines Kanalrohres zur Führung von mehreren
Rohren im Bereich von Schachtwandungen bekannt, bei der
in das Kanalrohr ein Metallrohrstück über eine bestimmte
Länge eingeführt ist und gegen die Innenwandung des
Kanalrohres geformt ist. Auf das freie Ende des
Metallrohrstücks ist eine Schrumpfkappe mit Auslässen für
die Rohre aufgeschrumpft. Bei dieser bekannten
Konstruktion besitzt das Metallrohrstück an seinem in das
Kanalrohr eingeführten Ende mindestens einen
Längsschlitz, welcher ein Aufweiten und damit ein
Anformen des Metallrohrstücks an die Innenoberfläche des
Kanalrohres ermöglicht. Hierzu wird in das
Metallrohrstück ein weiteres Metallrohrstück
eingeschraubt. Mittels geeigneter Konusflächen an der
Innen- bzw. Außenseite der Metallrohrstücke wird das
Außenrohr beim Einschrauben des zweiten Metallrohrstücks
endseitig aufgeweitet. Die äußere Oberfläche des ersten
Metallrohrstücks ist mit einem Heißschmelzkleber
beschichtet, welcher durch Erwärmen der Metallrohrstücke
aktiviert und zum Fließen gebracht wird. Nachteilig bei
dieser Konstruktion ist, daß ein Nachstellen nach
Inbetriebnahme nicht möglich ist, da durch die Drehung
des inneren Rohrstücks auch der Schrumpfschlauch bzw. die
Schrumpfkappe und somit die hindurchgeführten Rohre oder
Kabel mitgedreht werden. Darüberhinaus ist bei dieser
Anordnung Metall als Werkstoff für die Rohrstücke
zwingend erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe
zugrunde, die bekannte Anordnung dahingehend zu
verbessern, daß diese bei Auftreten von Undichtigkeiten
nachgedichtet werden kann und die wesentlich
kostengünstiger herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch das im Kennzeichen des Anspruchs
1 Erfaßte gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird mittels der
Spannmuffe das innere Rohrstück über eine kurze Länge aus
dem Rohr bzw. der Wandungsöffnung herausgezogen. Dabei
drückt die außenseitige Konusfläche gemeinsam mit der
inneren Konusfläche des äußeren Rohrstücks das am Ende
geschlitzte Außenrohrstück radial nach außen. Dabei wird
die dauerplastische Masse in noch verbliebene Hohlräume
gepreßt. Ein Teil der dauerplastischen Masse kann beim
Verspannen auch durch den Längsschlitz bzw. die
Längsschlitze in den Spalt zwischen dem äußeren und dem
inneren Rohrstück eingepreßt werden und dichtet auch
diesen Spalt ab.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bestehen
die Rohrstücke sowie die Spannmuffe aus einem Kunststoff.
Derartige Kunststoffteile weisen gegenüber Metallteilen
eine Reihe von Vorteilen auf wie z. B. geringeres
Gewicht, geringere Herstellkosten, höhere
Korrosionsbeständigkeit, bessere Abdichtwirkung.
Das äußere Rohrstück stützt sich vorteilhafterweise
mittels eines Flansches an der Stirnfläche des Rohres
bzw. gegenüber der Wandung ab, wobei der Flansch von
einer Ausnehmung in der Spannmuffe aufgenommen wird.
Dadurch ist eine gute Positionierung der Rohrstücke
zueinander sichergestellt. Vor dem Einführen der
Rohrstücke werden diese vorzugsweise schon etwas
gegeneinander verspannt und mit Druck in das Rohrende
bzw. die Öffnung eingebracht. Beim weiteren Drehen der
Spannmuffe muß dann nicht befürchtet werden, daß sich die
Rohrstücke mitdrehen.
Auf das Ende des inneren Rohrstückes kann ein
Reduzierstück oder eine Abschlußkappe aufgeschraubt sein.
Für diesen Anwendungsfall ist es von Vorteil, daß
zwischen dem Reduzierstück bzw. der Abschlußkappe und der
Spannmuffe ein Dichtungsring eingespannt ist.
Zur zusätzlichen Abdichtung des Spaltes zwischen dem
inneren und dem äußeren Rohrstück kann ein oder mehrere
Dichtungsringe im Bereich der Konusflächen vorgesehen
sein. Diese sollten so nahe am Flansch angeordnet werden,
daß ihre Wirkung nicht mehr durch die Längsschlitze
beeinträchtigt wird. Alternativ kann der Dichtungsring
zwischen Flansch und Spannmuffe im Bereich der Ausnehmung
angeordnet sein.
Die Erfindung ist an Hand der in der Fig. 1 bis 3
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Mit 1 ist das Mauerwerk bzw. die Schachtwandung, in
welcher ein sog. Kanalrohr 2 angeordnet ist, bezeichnet.
Solche Kanalrohre bestehen üblicherweise aus Kunststoff
z. B. Polyvinylchlorid und dienen zur Aufnahme von
sogenannten Kanalrohrkabeln, d. h. mehrerer miteinander
verbundener Kunststoffrohre. In dieses
Kunststoffrohrbündel werden bei Bedarf Kabel z. B.
Lichtwellenleiterkabel eingezogen. Die Enden der
Kanalrohre müssen absolut gasdicht abgeschlossen sein,
damit kein Gas durch die Kanalrohre in die Schächte, in
die die Kanalrohre münden, eintritt.
In das Ende des Kanalrohres 2 wird die aus einem inneren
Rohrstück 3, einem äußeren Rohrstück 4 und Spannmuffe 5
bestehende Einheit eingeschoben. Auf der äußeren
Oberfläche des äußeren Rohrstücks 4 befindet sich eine
Schicht 6 aus einer dauerplastischen Masse z. B. auf
Bitumenbasis. An Stelle der dauerplastischen Schicht 6
können auch mehrere Dichtungsringe aus gummielastischem
Material vorgesehen werden. Die Spannmuffe 5 ist über
eine nicht näherbezeichnete Gewindeverschraubung auf das
Ende des inneren Rohrstücks 3 aufgeschraubt. Das äußere
Rohrstück 4 weist an seinem einen Ende einen Flansch 7
auf und ist an seinem dem Flansch 7 abgekehrten Ende mit
nicht dargestellten Längsschlitzen versehen. Der innere
Durchmesser des äußeren Rohrstücks 4 verringert sich von
seinem mit Schlitzen versehenen Ende zu seinem mit
Flansch 7 versehenen Ende hin über eine Konusfläche 8.
Eine entsprechende Konusfläche 9 besitzt das innere
Rohrstück 3, d. h. ihr Außendurchmesser verringert sich
in Richtung auf sein Ende mit Gewinde. Bei Drehung der
Spannmuffe 5 werden die Konusflächen 8 und 9
gegeneinander in Längsrichtung verschoben, wobei sich das
äußere Rohrstück 4 zwischen den Schlitzen aufspreizt und
dabei die Schicht 6 aus dauerplastischer Masse in
verbliebene Hohlräume preßt. Der Flansch 7 befindet sich
in einer Ausnehmung 10 der Spannmuffe 5. Nach dem
Festziehen und Verspannen der Rohrstücke 3 und 4
gegeneinander ist das Rohrstück 3 gasdicht in das
Kanalrohr 2 eingesetzt. Um ganz sicherzustellen, daß der
Ringspalt zwischen den Rohrstücken 3 und 4 abgedichtet
ist, können im Bereich der Konusflächen aber außerhalb
des Bereichs der Schlitze, nicht dargestellte
Dichtungsringe vorgesehen werden. Optimal erscheint die
Anordnung eines Dichtungsringes im Bereich der Ausnehmung
10 zwischen der Stirnfläche des Flansches 7 und der
Spannmuffe 5. Die Rohrstücke 3 und 4 sowie die Spannmuffe
sind vorzugsweise Spritzgußteile aus Kunststoff.
Auf das aus dem Mauerwerk bzw. der Schachtwandung 1
herausragende Ende 11 des Rohrstücks 3 kann eine
Abschlußkappe 12 aufgeschraubt werden, welche
beispielsweise bei einem noch nicht benutzten Kanalrohr
einen gasdichten Abschluß bildet. Zwischen dem Flansch 5
und der Abschlußkappe 12 kann noch eine Dichtung 13
angeordnet sein. Sollen nach einiger Zeit einzelne nicht
dargestellte Kabel oder Rohre aus dem Innern des
Kanalrohres 2 herausgeführt werden, wird man Stopfbuchsen
14 im Bodenteil der napfartig geformten Abschlußkappe 12
vorsehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 ist auf das
Ende 11 ein Reduzierstück 15 aufgeschraubt. Auf das dem
Ende 11 abgekehrte Ende des Reduzierstücks 15 kann ein
Schrumpfschlauch bzw. eine mehrfingerige Schrumpfkappe 16
aufgebracht sein, die auf das durch das Reduzierstück 15
hindurchgeführte nicht dargestellte Substrat
aufgeschrumpft wird.
Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß
der Erfindung. Hier ist eine Wanddurchführung
dargestellt, wie sie z. B. zum Einführen von Kabeln,
Leitungen oder Rohren in Gebäude verwendet werden kann.
Die Öffnung 17 im Mauerwerk 1 ist z. B. durch Bohren
erzeugt. Die aus innerem, äußerem Rohrstück 3 und 4 und
Schraubmuffe 5 sowie den Dichtmitteln 6 bestehende
Einheit wird in die Öffnung 17 eingeführt und wie bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in der Öffnung 17
dichtend festgelegt. Auf dem freien Ende des
Reduzierstücks 15 sitzt ein Kunststoffrohr 19, welches
über Rollringdichtungen 18 gegenüber dem Reduzierstück 15
abgedichtet ist. Eine solche Konstruktion wird man
wählen, wenn beispielsweise Kabel oder Leitungen von
einer Haupttrasse abzweigend in ein Gebäude eingeführt
werden sollen. Das Kunststoffrohr 19 verbindet dann das
Reduzierstück 15 mit der Haupttrasse.
Claims (10)
1. Anordnung zum Abdichten des Endes eines Rohres
insbesondere zur dichten Durchführung eines oder
mehrerer Substrate z. B. Rohre, Kabel oder
Leitungen durch eine Wandung, bei welcher ein in
das abzudichtende Rohr bzw. die Öffnung in der
Wandung eingeführtes Rohrstück das Rohrende
überragt bzw. aus der Öffnung hervorragt, bei
welcher innerhalb des Rohrstücks ein weiteres
Rohrstück angeordnet ist, welches über eine
geeignete Konusfläche das mit mindestens einem
endseitig angeordneten Längsschlitz versehene
äußere Rohrstück gegen die Innenoberfläche des
Rohres bzw. der Öffnungswandung preßt und bei
welcher der Ringraum zwischen dem äußeren Rohrstück
und der Innenoberfläche des Rohres bzw. Wandöffnung
durch eine Masse abgedichtet ist, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) der Innendurchmesser des äußeren Rohrstücks (4) verringert sich zum Ende des abzudichtenden Rohres (2) bzw. der Öffnung in der Wandung (1) und der Außendurchmesser des inneren Rohrstücks (3) verringert sich in gleichem Maße
- b) das innere Rohrstück (3) und das äußere Rohrstück (4) sind durch eine auf das innere Rohrstück (3) aufgeschraubte Spannmuffe (5) verspannt
- c) der Ringraum zwischen dem äußeren Rohrstück (4) und der Innenoberfläche des Rohres (2) bzw. der Öffnung ist mit einer dauerplastischen Masse (6) abgedichtet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Rohrstück (3), das äußere Rohrstück
(4) und die Spannmuffe (5) aus Kunststoff bestehen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das äußere Rohrstück (4)
mittels eines Flansches (7) an der Stirnfläche des
Rohres (2) bzw. gegenüber der Wandung (1) abstützt
und daß die Spannmuffe (5) eine den Flansch (7)
aufnehmende Ausnehmung (10) aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß auf das innere
Rohrstück (3) endseitig eine Abschlußkappe bzw. ein
Reduzierstück (12) aufgeschraubt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Reduzierstück (12) bzw. der Abschlußkappe und der
Spannmuffe (5) ein Dichtring vorgesehen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem inneren
(3) und dem äußeren (4) Rohrstück ein Dichtungsring
angeordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flansch
(7) und der Spannmuffe (5) ein Dichtungsring
angeordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Reduzierstück (15) ein Schrumpfschlauch (16)
aufsitzt, der ein durch das innere Rohrstück (3)
hindurchgeführtes Substrat, z. B. ein Kabel oder ein
Rohr dicht umschließt.
9. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Reduzierstück
(15) das Ende eines Kunststoffrohres (17) aufsitzt
und daß der Ringraum zwischen dem Reduzierstück und
dem Kunststoffrohr (17) durch Rollringdichtungen
(18) abgedichtet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußkappe (12)
in ihrem Bodenteil zumindest eine Stopfbuchse (14)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734785 DE3734785A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-10-14 | Anordnung zur dichten durchfuehrung eines rohres, kabels oder einer leitung durch eine wandung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8712316 | 1987-09-11 | ||
DE19873734785 DE3734785A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-10-14 | Anordnung zur dichten durchfuehrung eines rohres, kabels oder einer leitung durch eine wandung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734785A1 true DE3734785A1 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=25860769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734785 Withdrawn DE3734785A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-10-14 | Anordnung zur dichten durchfuehrung eines rohres, kabels oder einer leitung durch eine wandung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3734785A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4237478A1 (de) * | 1992-11-06 | 1994-01-27 | Eitle Rolf | Hauseinführung für Kabel |
US5340166A (en) * | 1990-01-12 | 1994-08-23 | Rp Oy Teollisuuden Ja Rakentaijain Palvelukeskus | Conduit collar and method of installing the collar |
-
1987
- 1987-10-14 DE DE19873734785 patent/DE3734785A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5340166A (en) * | 1990-01-12 | 1994-08-23 | Rp Oy Teollisuuden Ja Rakentaijain Palvelukeskus | Conduit collar and method of installing the collar |
DE4237478A1 (de) * | 1992-11-06 | 1994-01-27 | Eitle Rolf | Hauseinführung für Kabel |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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