DE19745474C2

DE19745474C2 - Vorrichtung zur Durchführung einer Gasleitung, eines Kabels oder dgl. durch eine Gebäudewand

Info

Publication number: DE19745474C2
Application number: DE1997145474
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Kleine
Original assignee: Gok & Co KG GmbH; GOK Regler und Armaturen GmbH and Co KG
Current assignee: GOK Regler und Armaturen GmbH and Co KG
Priority date: 1997-10-15
Filing date: 1997-10-15
Publication date: 2003-06-12
Anticipated expiration: 2017-10-16
Also published as: DE19745474A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung ei ner Gasleitung, eines Kabels oder dgl. durch eine Gebäudeau ßenwand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 87 14 835 U1 oder der DE 296 06 003 U1 bekannt. Die bekannten Vorrichtungen erfordern eine relativ zeitaufwändige Montage.

Eine weitere Vorrichtung ist aus dem 1996 erschienenen Pro spekt "Hauseinführungen für Kabel" der Firma Hauff-Technik GmbH & Co. KG, 89538 Herbrechtingen, bekannt. Dabei greift die Mutter in ein auf der Außenseite des Rohrs vorgesehenes Außengewinde ein. Zur Montage ist es nachteiligerweise erfor derlich, die Mutter über eine weite Gewindestrecke zu schrau ben, was umständlich und zeitaufwändig ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik zu beseitigen. Es soll eine Vorrichtung zur Durchführung einer Gasleitung, eines Kabels oder dgl. durch eine Gebäudeaußenwand angegeben werden, die einfach und schnell montierbar ist.

Diese Aufgabe wird durch Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte der Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkma len der Ansprüche 2 bis 13.

Nach Maßgabe der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mutter in ein Außengewinde eines axial auf dem Rohr verschiebbaren Ge winderohrs eingreift, wobei die axiale Verschiebbarkeit des Gewinderohrs durch einen in eine Ausnehmung des Rohrs ein greifenden Ring und einen an der Innenwand des Gewinderohrs vorgesehenen Vorsprung oder eine Stufe entgegen der axialen Bewegungsrichtung des jeweiligen Flanschs beim Verspannen be grenzt ist. Damit ist es möglich, die Mutter in eine Position zu bringen, in der zur Erzeugung der für die Befestigung der Vorrichtung erforderlichen Mindestspannung nur noch eine ge ringe Gewindestrecke zurückzulegen ist. Das beschleunigt und erleichtert die Montage der Vorrichtung.

Nach einem vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal ist das Rohr als ein nebeneinander liegende radial umlaufende Ausnehmungen aufweisendes Wellrohr ausgebildet. Der Ring ist vorzugsweise aus einem elastischen Material hergestellt. Das ermöglicht ein Versetzen des Rings in eine benachbarte Ausnehmung. Au ßerdem dichtet der Ring die Verbindung zum Gewinderohr ab.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin dung näher erläutert. Hierin zeigt die einzige Figur eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Vor richtung.

In der Figur ist eine Vorrichtung zur Durchführung einer Gas leitung 1 durch eine Gebäudeaußenwand 2 schematisch im Quer schnitt gezeigt. Die Vorrichtung besteht aus einem Wellrohr bzw. Rohr 3 mit radial umlaufenden Ausnehmungen 4 an seiner Außenwand. In zwei der Ausnehmungen 4 greift jeweils ein Spannring 5 ein. Verschiebbar auf dem Rohr 3 aufgenommen sind zwei Gewinderohre 6, die an ihrer Außenseite ein Außengewinde 7 aufweisen. Die Gewinderohre 6 weisen jeweils einen ersten und einen zweiten Innendurchmesser auf. Dadurch ist eine Stu fe 6a gebildet. In das Außengewinde 7 greift eine Mutter 8 ein, die in einstückiger Ausbildung mit einem sich von der Mutter 8 erstreckenden Flansch 9 hergestellt ist.

Eine im Flansch 9 vorgesehene Öffnung 10 ist mit einem Stop fen 11 verschlossen. An der der Gebäudeaußenwand 2 zugewand ten Seite des Flanschs 9 befindet sich eine umlaufende Nut 12 in die eine Ringdichtung 13 eingelegt ist.

Die Gasleitung 1 ist gegenüber dem Rohr 3 mittels einer Dich tungseinrichtung abgedichtet, die zwei gegeneinander ver spannbare Ringscheiben 14 sowie eine oder und mehrere dazwi schen befindliche Gummi-Ringscheibe/n 15 aufweist. Die Ringscheiben 14 können durch Spannschrauben 16 gegeneinander verspannt werden. An der Außenseite der Gebäudeaußenwand 2 ist ferner eine Schrumpfschlauch-Dichtung 17 vorgesehen, wel che die Gasleitung 1 und das in der Nähe derselben befindli che Gewinderohr 6 umgreift. Der Zwischenraum zwischen dem Rohr 3, dem Flansch 9 und dem Durchbruch in der Gebäudeaußen wand 2 ist mittels eines Montageschaums 18 verfüllt. Der Flansch 9 kann zusätzlich mittels Schrauben 19 an der Gebäu deaußenwand 2 befestigt sein.

Die Funktion der Vorrichtung ist folgende:
Zunächst wird ein Durchbruch, z. B. eine Kernbohrung, in der Gebäudeaußenwand 2 hergestellt. Dann wird das Rohr 3 durch den Durchbruch geschoben, bis ein vormontierter erster Flansch 9 an der Gebäudeaußenwand 2 anliegt. Nun wird am ge genüberliegenden Rohrstück das Gewinderohr 6 durch Versetzen des diesem zugeordneten Spannrings 5 in eine Position ge bracht, in der die Mutter 8 mit wenigen Umdrehungen den sich davon erstreckenden zweiten Flansch 9 gegen die Gebäudeaußen wand 2 spannt und so das Rohr 3 fixiert. Ein Ausweichen der gegenüberliegende Flansche 9 entgegen der Spannrichtung wird im Befestigungszustand durch die an die Spannringe 5 anlie genden Stufen 6a verhindert. - Der axiale Abstand der Gewin derohre 6 kann vor dem Verspannen einfach durch Versetzen der vorzugsweise aus Gummi oder Kunststoff hergestellten Spann ringe 5 bewirkt werden.

Nach dem Verspannen oder auch vor der Montage des Rohrs 3 wird die Dichtungseinrichtung in die Rohröffnungen gesteckt, und die Gasleitung 1 hindurchgeführt. Durch Anziehen der Spannschrauben 16 wird eine dichte Verbindung zwischen der Gasleitung 1 und dem Rohr 3 hergestellt. Schließlich wird durch die Öffnung 10 Montageschaum 18 in den zwischen dem Rohr 3 und dem Durchbruch befindlichen Zwischenraum einge spritzt. Die Öffnung 10 wird anschließend mit dem Stopfen 11 verschlossen. Durch die vorgeschlagene Vorrichtung ist eine schnelle und einfache Herstellung einer Durchführung für Gas leitungen herstellbar.

Bezugszeichenliste

1

Gasleitung

2

Gebäudeaußenwand

3

Rohr

4

Ausnehmungen

5

Spannring

6

Gewinderohr

6

a Stufe

7

Außengewinde

8

Mutter

9

Flansch

10

Öffnung

11

Stopfen

12

Nut

13

Ringdichtung

14

Ringscheiben

15

Gummi-Ringscheiben

16

Spannschrauben

17

Schrumpfschlauch-Dichtung

18

Montageschaum

19

Schrauben

Claims

1. Vorrichtung zur Durchführung einer Gasleitung (1), eines Kabels oder dgl. durch eine Gebäudeaußenwand (2), mit einem Rohr (3) und mindestens einer Mutter (8) zum Verspannen eines axial gegen das Rohr (3) bewegbaren Flanschs (9), dadurch ge kennzeichnet, dass die Mutter (8) in ein Außengewinde (7) ei nes axial auf dem Rohr (3) verschiebbaren Gewinderohrs (6) eingreift, wobei die axiale Verschiebbarkeit des Gewinderohrs (6) durch einen in eine Ausnehmung (4) des Rohrs (3) eingrei fenden Ring (5) und einen an der Innenwand des Gewinderohrs (6) vorgesehenen Vorsprung oder eine Stufe (6a) entgegen der axialen Bewegungsrichtung des jeweiligen Flanschs (9) beim Verspannen begrenzt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Rohr (3) als ein nebeneinander liegende radial umlaufende Ausnehmungen (4) aufweisendes Wellrohr ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei der Flansch (9) eine umlaufende Nut (12) zur Aufnahme ei ner Ringdichtung (13) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei der Flansch (9) mindestens einen mit einem Verschlussmit tel (11) verschließbaren Durchbruch (10) aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei der Flansch (9) mehrere Bohrungen zum Durchführen von Be festigungsmitteln, wie Schrauben (19), aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei die Mutter (8) in einstückiger Ausbildung mit dem Flansch (9), vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei mindestens eine in das Rohr (3) einsteckbare Dichtungs einrichtung mit einer Durchführung für eine Gasleitung (1), ein Kabel oder dgl. vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei die Dichtungseinrichtung zwei gegeneinander verspannbare Ringscheiben (14) mit einem dazwischenliegenden Dichtungsele ment umfasst.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Dichtungselement mindestens eine Gummi-Ringscheibe (15) aufweist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei ein die Gasleitung (1), das Kabel oder dgl. dicht umgrei fendes Dichtmittel vorgesehen ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Dichtmittel ein Schlauch, vorzugsweise ein Schrumpfschlauch (17), ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei der Ring aus einem elastischen Material hergestellt ist.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei der Ring als Spannring ausgebildet ist.