DE19514249C1 - Sanierungsanordnung - Google Patents
SanierungsanordnungInfo
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- DE19514249C1 DE19514249C1 DE1995114249 DE19514249A DE19514249C1 DE 19514249 C1 DE19514249 C1 DE 19514249C1 DE 1995114249 DE1995114249 DE 1995114249 DE 19514249 A DE19514249 A DE 19514249A DE 19514249 C1 DE19514249 C1 DE 19514249C1
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sanierungsanordnung für eine
ein metallisches Altrohr aufweisende Gas-Hauseinführung
gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Sanierungsanordnung zählt durch die
DE 41 34 045 C1 zum Stand der Technik. Hierbei ist das
Altrohr an dem im Hausinnern liegenden Ende mit einem
Außengewinde versehen. Auf dieses Außengewinde ist unter
Eingliederung einer Dichtung eine Kappe geschraubt, die
mit der äußeren Oberfläche eines mit einer im Hausinnern
vorgesehenen Absperrvorrichtung verbundenen Adapterrohrs
aus Stahl dicht verschweißt ist. Das Adapterrohr er
streckt sich bis etwa mittig der Hauswand, wo es über
eine Stahl/Kunststoff-Kupplungseinheit mit einer das Alt
rohr durchsetzenden Kunststoffleitung gasdicht verbunden
ist. Am hausfernen Ende des Altrohrs ist eine Kappe vor
gesehen, die sich gasdicht um die anstelle des Altrohrs
an die Hauptgasleitung angeschlossene Kunststoffleitung
schmiegt. Die Sanierungsanordnung ist in der Hauswand
auszugssicher verlagert.
Eine solche Sanierungsanordnung hat sich in der Praxis
bewährt. Nun besteht aber in vielen Fällen der Praxis der
Wunsch, die gasdichte Einbettung des Adapterrohrs und der
mit diesem verbundenen Kunststoffleitung in das in der
Hauswand und im Erdreich verbleibende Altrohr so weit wie
nur möglich vor der Hauswand beginnen zu lassen, um auf
diese Weise den stetig steigenden Anforderungen an die
Betriebssicherheit von Gasleitungen in Anpassung an die
jeweiligen örtlichen Gegebenheiten optimal Rechnung tra
gen zu können.
Der Erfindung liegt daher ausgehend vom Stand der Technik
die Aufgabe zugrunde, die bekannte Sanierungsanordnung
derart auszugestalten, daß im Altrohr eine beliebig lange
Dichtstrecke mit vergleichsweise geringem Material- und
Montageaufwand bereitgestellt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Danach wird nunmehr zwischen dem hausseitigen Ende der
Kunststoffleitung, beispielsweise einem Rohr oder einem
Schlauch aus Polyethylen (PE), und dem Adapterrohr eine
an der inneren Oberfläche des Altrohrs zur Anlage gelan
gende Dichtung, insbesondere aus Kunststoff, vorgesehen,
welche eine Abschottung der Kunststoffleitung gegenüber
dem vom Hausinnern her mit einer fließfähigen aushärten
den Dichtmasse, wie beispielsweise ein Zweikomponenten
harz, zu verfüllenden Ringspalt bildet. Hierbei kann die
Dichtung durchaus bis zu einer Entfernung von etwa 15 m
vom Hausinnern entfernt angeordnet werden. Damit bei der
Verfüllung des Ringspalts zweifelsfrei festgestellt wer
den kann, ob der gesamte Ringspalt zwischen der Dichtung
und der die Sanierungsanordnung positionierenden Fixier
kapsel im Hausinnern einwandfrei mit der Dichtmasse ver
füllt ist, wird eine Entlüftungsleitung, beispielsweise
ein Kunststoffschlauch, von der Dichtung aus durch den
Ringspalt bis ins Hausinnere verlegt. Wenn also beim Ver
füllen aus dem Entlüftungsschlauch Dichtmasse statt Luft
tritt, ist sichergestellt, daß die Dichtmasse bis zur
Dichtung gelangt, damit der gesamte Ringspalt verfüllt
und folglich die gewünschte lange Dichtstrecke herge
stellt worden ist.
Die Fixierkapsel am hausinneren Ende des Adapterrohrs
nimmt hierbei nicht nur die auszugssichere Positionierung
der Sanierungsanordnung an der Hauswand wahr, sondern
dient gleichzeitig als Füll-, Dicht- und Beobachtungsele
ment bei der Verfüllung des Ringspalts mit der Dicht
masse.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird in den
Merkmalen des Anspruchs 2 erblickt. Danach wird die Dich
tung von einem metallischen Koppelgehäuse getragen, wel
che ein Bindeglied zwischen der Kunststoffleitung und
einer Überbrückungsleitung aus Kunststoff bildet, die ih
rerseits an das im Dickenbereich der Hauswand endende
Adapterrohr angeschlossen ist und zusammen mit dem
Adapterrohr die auf die örtlichen Verhältnisse abge
stimmte frei wählbare Länge der Dichtstrecke bestimmt.
Bei der Überbrückungsleitung kann es sich insbesondere um
dieselbe Rohr- oder Schlauchtype handeln, aus der auch
die Kunststoffleitung besteht. Die Kammerung der Dichtung
umfangsseitig des Koppelgehäuses stellt auch zum Koppel
gehäuse die notwendige Dichtheit her.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 setzt sich die
Dichtung aus einem zylindrischen Basisabschnitt und einer
an den Basisabschnitt einstückig angeformten Dichtlippe
zusammen. Diese ist an dem der Hauswand abgewandten Ende
des Basisabschnitts angeformt und in Richtung zur Haus
wand geneigt. Sie kann einen dreieckförmigen Querschnitt
aufweisen. Die formschlüssige Kammerung des Basisab
schnitts kann durch eine Verklebung in der Umfangsnute
verbessert werden. Durch die Anlage der Dichtlippe an der
inneren Oberfläche des Altrohrs wird der äußere Umfangs
bereich der Dichtlippe leicht umgebogen, so daß durch die
rückstellende Elastizität der Dichtlippe die Dichtwirkung
noch mehr verstärkt wird.
Zur weiteren Verbesserung der Abdichtung im Bereich des
Koppelgehäuses sind die Merkmale des Anspruchs 4 vorgese
hen. Danach sind in dem Koppelgehäuse in zwei zueinander
beabstandeten Umfangsnuten zwei Dichtungen gekammert. Es
können aber auch drei oder mehr Dichtungen gekammert
sein. Diese Dichtungen bestehen dann ebenfalls jeweils
aus einem zylindrischen Basisabschnitt und einer damit
einstückig verbundenen umfangsseitigen Dichtlippe an dem
der Hauswand abgewandten Ende. Die Entlüftungsleitung ist
in diesem Fall bis in die unmittelbare Nähe der Dicht
lippe der der Hauswand am nächsten liegenden Dichtung ge
führt.
Zur Verbindung des Koppelgehäuses mit der Kunststofflei
tung einerseits und der Überbrückungsleitung andererseits
sind entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 5 an den
Enden des Koppelgehäuses zylindrische Aufnahmestutzen mit
Innennuten vorgesehen. Der Außendurchmesser der Aufnahme
stutzen ist nur geringfügig kleiner als der Innendurch
messer des Altrohrs bemessen. Entsprechend dünn kann dann
auch die Wanddicke der Aufnahmestutzen gebildet sein, so
daß hieraufaufbauend auch die Kunststoffleitung sowie
die Überbrückungsleitung Außendurchmesser erhalten kön
nen, die nur geringfügig kleiner als der Innendurchmesser
des Altrohrs bemessen sind. Auf diese Weise kann ein ver
gleichsweise kleinvolumiger Ringspalt geschaffen werden,
der dann auch nur entsprechend wenig Dichtmasse benötigt.
Die Stützhülsen im Innern der Kunststoffleitung und der
Überbrückungsleitung laufen in Richtung zu dem die Dich
tungen kammernden mittleren Längenabschnitt des Koppelge
häuses konisch zu. Ihr Innendurchmesser entspricht etwa
dem Innendurchmesser im mittleren Längenabschnitt des
Koppelgehäuses. Er ist nur geringfügig kleiner als der
Innendurchmesser der Kunststoffleitung bzw. der Über
brückungsleitung bemessen. Die Stützhülsen bestehen vor
zugsweise aus Metall. Das Material der Kunststoffleitung
und der Überbrückungsleitung wird hier zwischen den
Stützhülsen und den Aufnahmestutzen eingequetscht. Die
Dichtung und Ausreißsicherung wird durch die Innennuten
an den Aufnahmestutzen erhöht.
Zur Verbindung des Adapterrohrs mit der Überbrückungslei
tung ist an das der Überbrückungsleitung zugewandte Ende
des Adapterrohrs ein Kuppelstück geschweißt (Anspruch 6).
Der Außendurchmesser des Kuppelstücks entspricht etwa dem
Außendurchmesser des Adapterrohrs. Dieser ist nur gering
fügig kleiner als der Innendurchmesser des Altrohrs be
messen. Das Kuppelstück besitzt einen nach innen ragenden
Radialflansch, welcher der Verbindung mit dem Adapterrohr
dient. Von dem Radialflansch aus erstreckt sich ein ver
gleichsweise dünnwandiger zylindrischer Stutzen in Rich
tung zum Koppelgehäuse. Eine innere metallische Stütz
hülse dient auch hier der Verquetschung des Endes der
Überbrückungsleitung in dem Kuppelstück. Es handelt sich
um eine dünnwandige Stützhülse, die einen Innendurchmes
ser besitzt, der nur geringfügig kleiner als der Innen
durchmesser der Überbrückungsleitung bzw. des Adapter
rohrs bemessen ist.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 7 ist die Fixierkapsel
durch Schraubmittel an der Hauswand festgelegt. Bei den
Schraubmitteln kann es sich um umfangsseitig verteilt an
geordnete Schraubbolzen handeln, die in Gewindehülsen
eingedreht werden, die vorab in der Hauswand eingelassen
sind. Denkbar sind aber auch in der Hauswand befestigte
Schraubbolzen, welche mit Gewindeabschnitten Durchgangs
bohrungen an der Fixierkapsel durchsetzen. Die Fixierkap
sel kann dann mittels Muttern und Unterlegscheiben über
die Schraubbolzen gegen die Hauswand gezogen werden. Die
Schraubbolzen sind vorteilhaft in einer Mörtelmasse ein
gebettet, die vorab in einer in der Hauswand erzeugten
Aussparung festgelegt worden sind. Hierbei kann die zum
Haus inneren weisende freie Stirnseite der Mörtelmasse
exakt rechtwinklig zur Längsachse des Altrohrs angeordnet
werden.
Die Fixierkapsel besitzt nach Anspruch 8 einen hutförmi
gen Querschnitt. Über einen Radialflansch, der dann auch
von den Schraubmitteln durchsetzt wird, kann die Fixier
kapsel gegen die Hauswand gezogen werden, wobei zur Ab
dichtung zwischen der Hauswand und dem Radialflansch eine
Dichtscheibe eingegliedert ist. Hierbei kann es sich be
vorzugt um eine Moosgummischeibe handeln.
Zur weiteren Abdichtung zwischen dem Altrohr und der Um
gebung, insbesondere dem Haus inneren, ist gemäß Anspruch
9 in der Radialebene der Dichtscheibe ein Stahlring zwi
schen der Dichtscheibe und dem Altrohr vorgesehen. Dieser
Stahlring sichert die Dichtscheibe und bildet auch eine
Führung für den Radialflansch, welcher den Stahlring am
Außenumfang übergreift. Ferner wird zwischen dem Stahl
ring, der äußeren Oberfläche des Altrohrs und einem Ko
nusabschnitt der Fixierkapsel eine etwa dreieckförmige
Kammer gebildet, in die ein an diesen Querschnitt ange
paßter Dichtring eingesetzt wird. Beim Anziehen der
Fixierkapsel gegen die Hauswand wird dieser Dichtring
folglich in der Kammer verquetscht und stellt auf diese
Art und Weise sicher, daß keine Dichtmasse aus dem
Ringspalt in das Hausinnere übertreten kann.
Nach Anspruch 10 erfolgt die Lagerung der Entlüftungslei
tung durch eine Halteschraube, die in eine Gewindebohrung
des Fixierflansches dicht eingedreht ist. Diese Gewinde
bohrung befindet sich in einem Konusabschnitt der Fixier
kapsel. Die Entlüftungsleitung ist in der Halteschraube
dicht gelagert. Lediglich ein kurzer Längenabschnitt
steht über die Stirnseite der Halteschraube ins Haus in
nere vor.
Da die Dichtmasse zweckmäßig über die Fixierkapsel in den
Ringspalt eingebracht wird, ist entsprechend Anspruch 11
in der Fixierkapsel, und zwar zur Entlüftungsleitung,
d. h. zur Halteschraube umfangsseitig versetzt eine Füll
öffnung vorgesehen. Diese Füllöffnung besteht zweckmäßig
aus einer Gewindebohrung in der Fixierkapsel, und zwar
ebenfalls in dem Konusabschnitt, in dem auch die Hal
teschraube vorgesehen ist. In diese Gewindebohrung kann
dann ein entsprechend aus gebildetes Füllorgan eingedreht
werden. Nach dem Verfüllen des Ringspalts wird die Füll
öffnung durch eine Schraube dicht verschlossen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 im vertikalen Längsschnitt eine Sanierungsan
ordnung im Bereich einer Hauswand sowie des
angrenzenden Erdreichs;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung die Einzelheit II
der Fig. 1 und
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 1 entlang der Linie III-
III.
Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 ein Altrohr in Form
eines 1 1/2′′-Stahlrohrs bezeichnet, das sich zwischen
einer nicht näher veranschaulichten Hauptgasleitung un
terhalb einer Straßenoberfläche und einer Absperrvorrich
tung im Hausinneren 2 erstreckte. Hierbei durchsetzt das
Altrohr 1 das Erdreich 3 sowie eine Hauswand 4. Im
Hausinneren 2 ist das Altrohr 1 so abgetrennt worden, daß
es nur noch mit einem kurzen Längenabschnitt 5 über die
Innenseite 6 der Hauswand 4 in das Hausinnere 2 vorkragt.
In dem nicht näher dargestellten Bereich des Anschlusses
an die Hauptgasleitung ist das Altrohr 1 abgetrennt wor
den. An diesen Anschluß ist dafür eine Kunststoffleitung
7 aus einem einzölligen PE-Rohr angeschlossen worden. Das
der Hauswand 4 zugewandte Ende 8 der Kunststoffleitung 7
ist in einen zylindrischen Aufnahmestutzen 9 eines metal
lischen Koppelgehäuses 10 eingeschoben, und zwar bis zu
einem Radialflansch 11 des Koppelgehäuses 10. Der Aufnah
mestutzen 9 besitzt zueinander parallel verlaufende In
nennuten 12. Durch eine metallische zylindrische Stütz
hülse 13, die an dem der Hauswand 4 zugewandten Ende 14
konisch zuläuft, ist das Ende 8 der Kunststoffleitung 7
in den Aufnahmestutzen 9 gasdicht verpreßt. Die Wand der
Stützhülse 13 ist vergleichsweise dünn bemessen, so daß
der Innendurchmesser ID der Stützhülse 13 nur unwesent
lich kleiner als der Innendurchmesser ID1 der Kunststoff
leitung 7 bemessen ist. Der Außendurchmesser AD des Auf
nahmestutzens 9 ist nur geringfügig kleiner als der In
nendurchmesser ID2 des Altrohrs 1 bemessen.
An den Radialflansch 11 des Koppelgehäuses 10 schließt
sich ein im Außendurchmesser AD1 eingezogener Längenab
schnitt 15 an, welcher mit drei durch Ringstege 16 von
einander getrennten Umfangsnuten 17 rechteckigen Quer
schnitts versehen ist. Der Innendurchmesser ID3 des Kop
pelgehäuses 10 im Bereich des Längenabschnitts 15 ent
spricht etwa dem Innendurchmesser ID der Stützhülse 13 im
Aufnahmestutzen 9.
In den Umfangsnuten 17 sind drei Dichtungen 18 identi
scher Konfiguration gekammert. Jede Dichtung 18 besteht
aus einem zylindrischen Basisabschnitt 19, welcher bezüg
lich des Wandungsquerschnitts dem Querschnitt der Um
fangsnut 17 entspricht. An dem der Hauswand 4 abgewandten
Ende 20 besitzt jede Dichtung 18 eine einstückig ange
formte umfangsseitige Dichtlippe 21, die im unverspannten
Zustand zur Hauswand 4 geneigt ist und im gekammerten Zu
stand an der inneren Oberfläche 22 des Altrohrs 1
dichtend zur Anlage gelangt. Jede Dichtlippe 21 weist
einen schmalen dreieckförmigen Querschnitt auf.
An dem der Hauswand 4 zugewandten Ende weist das Koppel
gehäuse 10 ebenfalls einen Radialflansch 23 sowie einen
zylindrischen Aufnahmestutzen 24 auf, der nunmehr zur
Hauswand 4 gerichtet ist. Auch dieser Aufnahmestutzen 24
besitzt einen Außendurchmesser AD, der nur geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser ID2 des Altrohrs 1 be
messen ist. An der Innenseite besitzt der Aufnahmestutzen
24 parallel zueinander verlaufende Innennuten 25.
In den Aufnahmestutzen 24 ist ein der Hauswand 4 abge
wandtes Ende 26 einer Überbrückungsleitung 27 aus einem
1′′-PE-Rohr mittels einer metallischen Stützhülse 28 ge
preßt, die der Ausbildung der Stützhülse 13 in dem ande
ren Aufnahmestutzen 9 entspricht. Das heißt, diese Stütz
hülse 28 ist ebenfalls dünnwandig gestaltet und besitzt
einen Innendurchmesser ID, der nur geringfügig kleiner
als der Innendurchmesser ID4 der Überbrückungsleitung 27
bemessen ist.
Der Abstand Mitte Koppelgehäuse 10 bis Innenseite 6 der
Hauswand 4 beträgt beim Ausführungsbeispiel etwa 15 m.
Die Überbrückungsleitung 27 erstreckt sich bis etwa zur
Mitte der Hauswand 4, wo das dort liegende Ende 29 in den
zylindrischen Axialstutzen 30 eines metallischen Kuppel
stücks 31 faßt (Fig. 1). Das über einen nach innen ge
richteten Radialflansch 32 mit einem Adapterrohr 33 aus
einem 1′′-Stahlrohr verschweißte Kuppelstück 31 besitzt an
der Innenseite des Axialstutzens 30 parallel zu einander
verlaufende Innennuten 34. Durch eine innere metallische
Stützhülse 35, die den Stützhülsen 13, 28 in den Aufnah
mestutzen 9, 24 des Koppelgehäuses 10 entspricht, wird
das Ende 29 der Überbrückungsleitung 27 in dem Koppel
stück 31 gasdicht festgelegt. Der Innendurchmesser ID5
der Stützhülse 35 ist nur geringfügig kleiner als der In
nendurchmesser ID4 der Überbrückungsleitung 27 bemessen.
Der Außendurchmesser AD2 des Kuppelstücks 31 entspricht
dem Außendurchmesser AD3 des Adapterrohrs 33.
Das Adapterrohr 33 erstreckt sich von Mitte Hauswand 4
bis ins Hausinnere 2, wo es mit einem Stahlrohr 36 ver
schweißt ist, in das ein Kugelhahn 37 integriert ist.
Das Adapterrohr 33 ist mit einer stählernen Fixierkapsel
38 über den Boden 39 der Fixierkapsel 38 verschweißt
(siehe Fig. 3). An den Boden 39 schließt sich ein Konus
abschnitt 40 an, auf den ein zylindrischer Längenab
schnitt 41 folgt. An diesen Längenabschnitt 41 schließt
sich wiederum ein Konusbereich 42 an, der dann von einem
Radialflansch 43 begrenzt wird.
Zur Festlegung der Fixierkapsel 38 an der Hauswand 4 die
nen vier auf dem Umfang verteilt angeordnete Schraubbol
zen 44, die in Gewindehülsen 45 fassen, welche in eine
Mörtelmasse 46 eingebettet sind, die in eine vorab herge
stellte Aussparung 47 in der Hauswand 4 eingebracht wor
den ist. Die dem Hausinneren 2 zugewandte Stirnseite 48
der Mörtelmasse 46 ist rechtwinklig zur Längsachse 49 des
Altrohrs 1 ausgerichtet. Sie verläuft in der Ebene der
Innenseite 6 der Hauswand 4.
Zwischen den Radialflansch 43 der Fixierkapsel 38 und die
freie Stirnseite 48 der Mörtelmasse 46 ist eine Moos
gummischeibe 50 eingebettet. Die Moosgummischeibe 50 um
faßt einen Stahlring 51, der umfangsseitig des Altrohrs 1
liegt. Von dem Stahlring 51, dem Konusabschnitt 42 und
der äußeren Oberfläche 52 des Altrohrs 1 wird eine drei
eckförmige Kammer 53 gebildet, in die ein an den Quer
schnitt dieser Kammer 53 angepaßter Dichtring 54 einge
bettet ist.
Beim Anziehen der Schraubbolzen 44 wird die Fixierkapsel
38 gegen die Hauswand 4 gezogen, wobei der Radialflansch
43 umfangsseitig des Stahlrings 51 die Moosgummischeibe
50 zusammenpreßt und hierbei auch den Dichtring 54 in der
Kammer 53 dicht verpreßt.
Aufgrund der Abmessungen des Adapterrohrs 33, der Über
brückungsleitung 27 und des Aufnahmestutzens 24 des Kop
pelgehäuses 10 wird zwischen dem Adapterrohr 33, der
Überbrückungsleitung 27 und dem Aufnahmestutzen 24 einer
seits und der inneren Oberfläche 22 des Altrohrs 1 ande
rerseits ein Ringspalt 55 gebildet. Dieser Ringspalt 55
wird von einer Entlüftungsleitung 56 aus einem Kunst
stoffschlauch durchsetzt. Die Entlüftungsleitung 56 er
streckt sich von der Dichtlippe 21 der der Hauswand 4 am
nächsten liegenden Dichtung 18 bis in das Hausinnere 2.
Im Bereich des Konusabschnitts 40 der Fixierkapsel 38
durchsetzt die Entlüftungsleitung 56 dichtend eine Hal
teschraube 57. Lediglich ein kurzer Längenabschnitt 58
ragt über die Stirnseite 59 der Halteschraube 57 ins
Hausinnere 2 vor.
Desweiteren ist aus der Fig. 3 ersichtlich, daß umfangs
seitig zur Halteschraube 57 versetzt eine Gewindebohrung
60 vorgesehen ist, und zwar ebenfalls in dem Konusab
schnitt 40. In diese Gewindebohrung 60 kann ein Füllorgan
eingesetzt werden, über das eine fließfähige aushärtende
Dichtmasse, beispielsweise ein Zweikomponentenharz, in
den Ringspalt 55 gepreßt werden kann. Dadurch, daß die
Entlüftungsleitung 56 bis zur Dichtlippe 21 der der Haus
wand 4 am nächsten liegenden Dichtung 18 geführt ist,
kann beim Austritt von Dichtmasse aus der Entlüftungslei
tung 56 im Hausinneren 2 festgestellt werden, ob der ge
samte Ringspalt 55 zwischen dem Boden 39 der Fixierkapsel
38 und der Dichtlippe 21 der der Hauswand 4 am nächsten
liegenden Dichtung 18 gefüllt ist.
Bezugszeichenliste
1 - Altrohr
2 - Hausinneres
3 - Erdreich
4 - Hauswand
5 - Längenabschnitt v. 1
6 - Innenseite v. 4
7 - Kunststoffleitung
8 - Ende v. 7
9 - Aufnahmestutzen v. 10
10 - Koppelgehäuse
11 - Radialflansch v. 10
12 - Innennuten v. 9
13 - Stützhülse in 9
14 - Ende v. 13
15 - Längenabschnitt v. 10
16 - Ringstege
17 - Umfangsnuten in 15
18 - Dichtungen
19 - Basisabschnitt v. 18
20 - Ende v. 18
21 - Dichtlippe
22 - innere Oberfläche v. 1
23 - Radialflansch
24 - Aufnahmestutzen
25 - Innennuten v. 24
26 - Ende v. 27
27 - Überbrückungsleitung
28 - Stützhülse
29- Ende von 27
30 - Axialstutzen v. 31
31 - Kuppelstück
32 - Radialflansch v. 31
33 - Adapterrohr
34 - Innennuten v. 30
35 - Stützhülse in 31
36 - Stahlrohr
37 - Kugelhahn
38 - Fixierkapsel
39 - Boden v. 38
40 - Konusabschnitt v. 38
41 - zylindrischer Längenabschnitt v. 38
42 - Konusbereich v. 38
43 - Radialflansch
44 - Schraubbolzen
45 - Gewindehülsen
46 - Mörtelmasse
47 - Aussparung in 4
48 - Stirnseite v. 46
49 - Längsachse v. 1
50 - Moosgummischeibe
51 - Stahlring
52 - äußere Oberfläche v. 1
53 - Kammer
54 - Dichtring in 53
55 - Ringspalt
56 - Entlüftungsleitung
57 - Halteschraube
58 - Längenabschnitt v. 56
59 - Stirnseite v. 57
60 - Gewindebohrung
AD - Außendurchmesser v. 9 u. 24
AD1 - Außendurchmesser v. 15
AD2 - Außendurchmesser v. 31
AD3 - Außendurchmesser v. 33
ID - Innendurchmesser v. 13
ID1 - Innendurchmesser v. 7
ID2 - Innendurchmesser v. 1
ID3 - Innendurchmesser v. 15
ID4 - Innendurchmesser v. 27
ID5 - Innendurchmesser v. 35
2 - Hausinneres
3 - Erdreich
4 - Hauswand
5 - Längenabschnitt v. 1
6 - Innenseite v. 4
7 - Kunststoffleitung
8 - Ende v. 7
9 - Aufnahmestutzen v. 10
10 - Koppelgehäuse
11 - Radialflansch v. 10
12 - Innennuten v. 9
13 - Stützhülse in 9
14 - Ende v. 13
15 - Längenabschnitt v. 10
16 - Ringstege
17 - Umfangsnuten in 15
18 - Dichtungen
19 - Basisabschnitt v. 18
20 - Ende v. 18
21 - Dichtlippe
22 - innere Oberfläche v. 1
23 - Radialflansch
24 - Aufnahmestutzen
25 - Innennuten v. 24
26 - Ende v. 27
27 - Überbrückungsleitung
28 - Stützhülse
29- Ende von 27
30 - Axialstutzen v. 31
31 - Kuppelstück
32 - Radialflansch v. 31
33 - Adapterrohr
34 - Innennuten v. 30
35 - Stützhülse in 31
36 - Stahlrohr
37 - Kugelhahn
38 - Fixierkapsel
39 - Boden v. 38
40 - Konusabschnitt v. 38
41 - zylindrischer Längenabschnitt v. 38
42 - Konusbereich v. 38
43 - Radialflansch
44 - Schraubbolzen
45 - Gewindehülsen
46 - Mörtelmasse
47 - Aussparung in 4
48 - Stirnseite v. 46
49 - Längsachse v. 1
50 - Moosgummischeibe
51 - Stahlring
52 - äußere Oberfläche v. 1
53 - Kammer
54 - Dichtring in 53
55 - Ringspalt
56 - Entlüftungsleitung
57 - Halteschraube
58 - Längenabschnitt v. 56
59 - Stirnseite v. 57
60 - Gewindebohrung
AD - Außendurchmesser v. 9 u. 24
AD1 - Außendurchmesser v. 15
AD2 - Außendurchmesser v. 31
AD3 - Außendurchmesser v. 33
ID - Innendurchmesser v. 13
ID1 - Innendurchmesser v. 7
ID2 - Innendurchmesser v. 1
ID3 - Innendurchmesser v. 15
ID4 - Innendurchmesser v. 27
ID5 - Innendurchmesser v. 35
Claims (11)
1. Sanierungsanordnung für eine ein metallisches Altrohr
(1) aufweisende Gas-Hauseinführung, die ein im
Dickenbereich der Hauswand (4) im Altrohr (1) gas
dicht und auszugssicher verlegtes stählernes Adapter
rohr (33) umfaßt, das mit seinem im Hausinnern (2)
liegenden Ende an eine Absperrvorrichtung (27) und
mit dem anderen Ende zumindest mittelbar mit einer in
das Altrohr (1) eingezogenen Kunststoffleitung (7)
verbunden ist, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem hausseitigen Ende (8) der
Kunststoffleitung (7) und dem Adapterrohr (33) eine
an der inneren Oberfläche (22) des Altrohrs (1) an
liegende, den mit einer fließfähigen aushärtenden
Dichtmasse verfüllbaren Ringspalt (55) zwischen dem
Altrohr (1) und dem Adapterrohr (33) zur Kunststoff
leitung (7) hin verschließende Dichtung (18) vorgese
hen ist und sich zwischen der Dichtung (18) und dem
Hausinnern (2) in Längsrichtung des Spalts (55) eine
Entlüftungsleitung (56) erstreckt, die im Hausinnern
(2) durch eine mit dem Adapterrohr (33) verschweißte,
an die äußere Oberfläche (52) des Altrohrs (1) und an
die Innenseite (6) der Hauswand (4) dicht angedrückte
sowie an der Hauswand (4) festgelegte Fixierkapsel
(38) geführt ist.
2. Sanierungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (18)
umfangsseitig eines Koppelgehäuses (10) gekammert
ist, welches die Kunststoffleitung (7) mit einer an
das Adapterrohr (1) angeschlossenen Überbrückungslei
tung (27) aus Kunststoff verbindet, die im radialen
Abstand zur inneren Oberfläche (22) des Altrohrs (1)
verläuft.
3. Sanierungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (18) einen in einer Umfangsnut (17) des Kop
pelgehäuses (10) gekammerten zylindrischen Basisab
schnitt (19) und eine an dem der Hauswand (4) abge
wandten Ende (20) an den zylindrischen Basisabschnitt
(19) einstückig angesetzte, zur Hauswand (4) geneigte
umfangsseitige Dichtlippe (21) aufweist.
4. Sanierungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Koppelgehäuse (10) mindestens zwei im axialen Ab
stand zueinander vorgesehene Dichtungen (18) gekam
mert sind, wobei die Entlüftungsleitung (56) bis zu
der der Hauswand (4) am nächsten liegenden Dichtung
(18) geführt ist.
5. Sanierungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Koppelgehäuse (10) an seinen Enden je einen Aufnahme
stutzen (9, 24) mit Innennuten (12, 25) aufweist, in
denen die angrenzenden Enden (8, 26) der Kunststoff
leitung (7) und der Überbrückungsleitung (27) mittels
innerer Stützhülsen (13, 28) festgelegt sind.
6. Sanierungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an
das der Überbrückungsleitung (27) zugewandte Ende des
Adapterrohrs (33) ein Kuppelstück (31) mit Radial
flansch (32) und axialem Stutzen (30) mit Innennuten
(34) geschweißt ist, in welchem das benachbarte Ende
(29) der Überbrückungsleitung (27) mittels einer in
neren Stützhülse (35) festgelegt ist.
7. Sanierungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Fixierkapsel (38) durch Schraubmittel (44) an der
Hauswand (4) festgelegt ist.
8. Sanierungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Fixierkapsel (38) einen hutförmigen Querschnitt auf
weist, wobei zwischen einem Radialflansch (43) und
der Innenseite (6) der Hauswand (4) eine Dichtscheibe
(50) vorgesehen ist.
9. Sanierungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Radialebene
der Dichtscheibe (50) ein Stahlring (51) zwischen der
Dichtscheibe (50) und dem Altrohr (1) vorgesehen ist,
der zusammen mit dem Radialflansch (43), einem Konus
abschnitt (42) der Fixierkapsel (38) und der äußeren
Oberfläche (52) des Altrohrs (1) eine Kammer (53) für
einen Dichtring (54) begrenzt.
10. Sanierungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Entlüftungsleitung (56) eine Halteschraube (57) in
der Fixierkapsel (38) dicht durchsetzt.
11. Sanierungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß
umfangsseitig zur Entlüftungsleitung (56) versetzt
eine Füllöffnung (60) an der Fixierkapsel (38) vorge
sehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995114249 DE19514249C1 (de) | 1995-04-15 | 1995-04-15 | Sanierungsanordnung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995114249 DE19514249C1 (de) | 1995-04-15 | 1995-04-15 | Sanierungsanordnung |
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DE19514249C1 true DE19514249C1 (de) | 1996-04-11 |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10122779A1 (de) * | 2001-05-10 | 2002-11-21 | Rehau Ag & Co | Hauseinführungskombination |
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-
1995
- 1995-04-15 DE DE1995114249 patent/DE19514249C1/de not_active Expired - Fee Related
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