DE3733188C2 - Abdeckkappe für ein Möbelscharnier - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdeckkappe für ein Möbelschar­ nier.

Aus der DE-GM 76 06 324 ist eine Abdeckkappe für ein Möbel­ scharnier bekannt, welche im Querschnitt im wesentlichen U-förmig profiliert ist, wobei die Schenkel des U-Profils zu einer Seite hin über die Basis hinaus verlängert sind. Die Abdeckkappe ist der Außenkontur des Scharnierarms angepaßt, und wird von oben auf den Scharnierarm auf­ geschoben und läßt sich durch eine vorgesehene Rastein­ richtung mit dem Scharnierarm lagerichtig verrasten.

Nachteilig an dieser Abdeckkappe ist, daß sich die Abdeck­ kappe nur mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs, z. B. eines Schraubenziehers, vom Scharnierarm lösen läßt. Weiterhin besteht die Gefahr, daß die Abdeckkappe sich vom Scharnierarm löst, da sie nicht mit dem Scharnierarm verbunden ist, und herunterfällt oder sogar verloren geht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Abdeckkappe vorzuschlagen, die alle Verstellungen des Möbelscharnier in allen Dimensionen des Raums erhalten bleiben läßt, wobei aber sämtliche Bedienungselemente des abgedeckten Scharnierbandes sowie einer ggf. vorge­ sehenen Aufschnapp-Platte des eigentlichen Möbelscharniers durch die Abdeckkappe gegen ein unbeabsichtigtes Betätigen geschützt sein sollen. Ferner soll die Abdeckkappe unverlier­ bar sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruchs gekennzeichnet.

Durch diese Maßnahmen kann die Abdeckkappe mit Hilfe des derart ausgebildeten Gelenks relativ zum Möbelscharnier verschwenkt werden, wie dies weiter unten noch näher erläutert wird. Weil im Bereich des Gelenks die seitlichen Schenkel des U-Profils ohne dessen Basis vorgesehen sind, stört die Basis nicht beim Hochschwenken der Abdeckkappe. Die am anderen Ende der Abdeckkappe ausgebildeten Aufnahmen decken in herabgeschwenktem Zustand der Abdeckkappe dort vorgesehen Bauteile des Möbelscharniers ab und übergreifen diese, so daß alle Bedienungselemente des Möbelscharniers bei herabgeschwenkter Abdeckkappe gegen ein unbeabsichtigtes Betätigen geschützt sind. Schließlich wird durch die nach innen abgebogenen Verlänge­ rungen der Schenkel des U-Profils eine Rastverbindung im Abdeckbügel des Möbelscharniers ausgebildet.

Die erfindungsgemäße Abdeckkappe zeichnet sich außerdem dadurch aus, daß sie ganz aus Metall hergestellt werden kann. Sie hat ein ansprechendes Design. Sie ist unverlier­ bar am Gelenkstift befestigt. Schriftzüge können aufgebracht oder eingeprägt werden. Sie ist durch elastisches Ausein­ anderbiegen der Schenkelverlängerungen und Einklipsen der Langlöcher über den Scharnierstift leicht montierbar und demontierbar und alle Unebenheiten des Möbelscharniers werden durch die Abdeckklappe verkleidet, wodurch ein Schutz gegen Verletzungen und Einhängen gegeben.

Die Abdeckkappe ist um die Schwenkbewegungen besonders gut dadurch angepaßt, daß die Löcher als Langlöcher ausgebildet sind.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs­ beispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der neuerungsgemäßen Abdeck­ kappe;

Fig. 2 die Abdeckkappe in eingerastetem Zustand, in dem sie das Scharnier abdeckt, wobei die beiden Scharnierteile rechtwinklig zueinander sind;

Fig. 3 die Situation von Fig. 2, wobei aber das Scharnier geöffnet und die Abdeckkappe hochgeschwenkt ist;

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 1.

Insbesondere die Fig. 1 und 4 lassen erkennen, daß die ganz aus Metall bestehende erfindungsgemäße Abdeck­ kappe im Querschnitt im wesentlichen U-förmig profiliert ist mit einer Basis 1 und Schenkeln 2. In der Seitenansicht der Fig. 1 zeichnet sich die Abdeckkappe fernerhin durch ein L-Profil aus. D.h., daß sie zum freien Betätigungs­ ende hin unter einem vorgegebenen Winkel nach unten verlängert ist. Auch im Bereich der Verlängerung 3 sind die Basis 1 und die beiden Schenkel 2 vorgesehen. Allerdings sind im Übergangsbereich zu der Verlängerung 3 die Schenkel 2 mit Ausnehmungen zur Ausbildung einer Aufnahme 4 versehen.

Am anderen Ende hört die Basis 1 vor einer weiteren Verlän­ gerung 5 der Schenkel 2 auf und dort sind in den Schenkeln miteinander fluchtende Langlöcher 6 ausgebildet, die sich im wesentlichen parallel zur Hauptrichtung der Basis 1 erstrecken. Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß in die Langlöcher 6 ein Stift 7 eingesteckt ist zur Ausbildung eines Gelenks, über das die Abdeckkappe am Möbelscharnier verschwenkt werden kann.

Je nach Art des verwendeten Scharniers handelt es sich bei dem Stift 7 um einen vorhandenen Gelenkstift des Schar­ niers oder um einen allein zur Anbringung der Abdeckkappe vorgesehenen Stift.

Fig. 4 zeigt noch, daß die beiden Schenkel 2 in ihrem mittleren Bereich nach innen abgebogene Verlängerungen 8 aufweisen, über die ein formschlüssiges Einrasten der Abdeckkappe an einem Bügel 9 des Möbelscharniers erreicht wird.

Claims (1)

1. Abdeckkappe für ein Möbelscharnier, welche im wesent­ lichen U-förmig profiliert ist, wobei die Schenkel (2) des U-Profils zu einer Seite hin über die Basis (1) hinaus verlängert sind, dadurch gekennzeich­ net, daß in den Verlängerungen (5) Langlöcher (6) aus­ gebildet sind, die zusammen mit einem Stift (7) des Scharniers ein Gelenk zum Verschwenken der Abdeckkappe bilden, daß die unteren Kanten der Schenkel (2) in einem vorbestimmten Bereich verlängert und die Ver­ längerungen (8) zur Ausbildung einer Rastverbindung nach innen abgebogen sind und daß das dem Gelenk ab­ gewandte Ende der Abdeckkappe unter Ausbildung einer von den freien Kanten der Schenkel (2) her offenen Aufnahme (4) in den Schenkeln (2) eine nach unten weisende Verlängerung (3) aufweist.