DE3732023A1 - Vorrichtung zur einstellbaren befestigung eines scharnierbandes (tuer, fenster) an einer stahlzarge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur einstellbaren Befestigung eines Scharnierbandes, zum Beispiel einer Tür oder eines Fensters an einer Stahlzarge nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Die Vorrichtung dieser Art wird innenseitig an einem quer zum Türblatt liegenden Schenkel der Stahlzarge befestigt und nimmt einen Lappen des zargenseitigen Scharnierbandes derart auf, daß der Gelenkteil des Scharnierbandes am parallel zum Türblatt liegenden Schenkel der Zarge, wo ein Schlitz gebildet ist, vorsteht. Dabei besteht die Möglichkeit das festgehaltene Scharnierband in einem gewissen Bereich parallel zum Türblatt zu verschieben zwecks Einpassung des Türblattes in die Türzarge. Diese Verschiebung erfolgt durch Drehen von Schrauben, die über Montagebohrungen im querliegenden Schenkel der Türzarge betätigt werden können.

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (DE-PS 30 26 728 und 29 20 843) sind zum Festhalten und Verschieben der vom Gehäuse aufgenommenen Klemmplatten relativ komplizierte Spindeleinrichtungen mit Elementen in Sonderausführung vorgesehen.

Davon ausgehend stellt sich als Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der in Frage stehenden Art so auszubilden, daß zum verschiebbaren Festhalten der das Scharnierband aufnehmenden Klemmplatten einfachere Mittel eingesetzt werden können.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches gelöst.

Hier werden für den vorgenannten Zweck lediglich zwei Schrauben mit einem kegeligen Kopf und einem Innensechskant benötigt, die im Prinzip eine Standardausführung haben können. Jede Schraube ist dabei in ein Innengewinde in einem oberen bzw. unteren verlängerten Teil einer Klemmplatte eingeschraubt. Gelagert ist dabei jede Schraube im vorderen Teil des Schaftes in einer angeformten Mulde in der Gehäusewand, und mit ihrem Kopf in einer entsprechend geformten trichterförmigen Vertiefung in der an der Zarge anliegenden Gehäusewand. Zusätzliche Mittel werden dabei nicht benötigt. Der Schraubenkopf findet an seinem ebenen Teil am querliegenden Schenkel der Zarge sein Widerlager, wo für die Montage nur in soweit eine Bohrung gebildet ist, als dies für das Einführen eines Werkzeugs in den Innensechskant erforderlich ist. Wird also bei der Vorrichtung nach der Erfindung eine Schraube gedreht, so behält sie ihre achsiale Lage bei, während sich die Klemmplatten mit dem aufgenommenen Scharnierband parallel zum Türblatt verschieben.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.

Fig. 1 ist ein Längsschnitt bzw. eine Längsansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung gemäß den Schnitten Ia bzw. Ib nach Fig. 2;

Fig. 2 ist ein Querschnitt nach II-II von Fig. 1.

Die Vorrichtung dient dazu ein zargenseitiges Scharnierband 5 für ein Türblatt 1 in seiner Funktionslage zu halten und zwar so, daß das Scharnierband in Richtung des Türblattes gestellt werden kann, um die richtige passende Position des Türblattes in der Türzarge einzustellen. Man erkennt auf Fig. 2 auch das zum Türblatt gehörige Scharnierband 5 . Das Türblatt 1 ist in eine Stahlzarge 2 eingesetzt mit einem quer zum Türblatt liegenden Schenkel 2 a und einem Schenkel 2 b parallel zum Türblatt.

Die Befestigungsvorrichtung hat ein Blechgehäuse im Querschnitt rechteckig oder angenähert quadratisch, langgestreckt, etwa 20 cm lang. Das Gehäuse wird am querliegenden Schenkel 2 a der Stahlzarge befestigt zum Beispiel angeschweißt, und zwar mit Flanschen 11 oben und unten. Ein gerader Lappen des Scharnierbandes 5 ist zwischen zwei Klemmplatten 15 und 16 eingeklemmt, wobei die Klemmplatten im Gehäuse untergebracht sind. Es sind Klemmschrauben 17 vorgesehen, welche die beiden Klemmplatten den dazwischenliegenden Teil des Scharnierbandes 5 verbinden. Die Klemmschrauben haben zum Ansetzen eines Werkzeuges einen Innensechskant im Kopf. Für die Zugänglichkeit sind Montagebohrungen 18 in der Gehäusewand vorgesehen sowie eine entsprechende Montagebohrung in der Stahlzarge.

Die Klemmplatte 15 ragt oben und unten ein Stück über die andere Klemmplatte hinaus. Dort ist jeweils eine Stellschraube 14 in ein Innengewinde 15 a der Klemmplatte eingeschraubt. Die Stellschraube 14 hat jeweils einen kegeligen Schraubenkopf 14 a mit Innensechskant 14 b. Der Schraubenkopf wird von einer entsprechenden trichterförmigen Vertiefung und Bohrung 12 a in der Gehäusewand aufgenommen. Zur Aufnahme des vorderen Teils des Schraubenschaftes ist in der gegenüberliegenden Gehäusewand 13 eine Mulde 13 a geformt. Zur Betätigung der Stellschraube 14 mittels eines Werkzeuges ist im querliegenden Schenkel 2 a der Türzarge eine Montagebohrung 4 ausgebildet, die sich jedoch nur über den Bereich des Innensechskants 14 b erstreckt, sodaß im übrigen die ebene Fläche des Schraubenkopfes am Schenkel 2 a der Zarge ein Widerlager findet.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur einstellbaren Befestigung eines Scharnierbandes (Tür, Fenster) an einer Stahlzarge mit den Merkmalen:

   • - es ist ein Gehäuse vorgesehen mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, langgestreckt, mit einer Seite an einem quer zum Türblatt liegenden Schenkel einer Türzarge anbringbar;
   • - zum Verschieben des Scharnierbandes parallel zum Türblatt sind zwei Stellschrauben vorgesehen, eine oben und eine unten am Gehäuse, deren Kopf jeweils an der an der Zarge anliegenden Gehäusewand zugänglich ist, und die mit einem oben bzw. unten überstehenden Teil einer Klemmplatte in Eingriff stehen;
2. dadurch gekennzeichnet, daß jede Stellschraube (14) einen kegeligen Schraubenkopf (14 a) aufweist mit einem Innensechskant (14 b), der von einer trichterförmigen Bohrung (12 a) in der an der Zarge anliegenden Gehäusewand aufgenommen wird, wobei die ebene Fläche des Schraubenkopfes an der Zarge (2) abgestützt ist, und daß zur Aufnahme des Endbereichs des Schraubenschaftes in der gegenüberliegenden Gehäusewand eine Mulde (13 a) gebildet ist.