DE373148C - Form- und Zusammensetzmaschine - Google Patents

Form- und Zusammensetzmaschine

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DE373148C
DE373148C DEE28337D DEE0028337D DE373148C DE 373148 C DE373148 C DE 373148C DE E28337 D DEE28337 D DE E28337D DE E0028337 D DEE0028337 D DE E0028337D DE 373148 C DE373148 C DE 373148C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C11/00Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
    • B22C11/02Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

(E 28337
Bei der Herstellung von Rohrgut war man bisher stets darauf angewiesen, zwei ganz getrennte Arbeiten auszuführen, nämlich die Herstellung der Form und die Herstellung des Kernes. Der Kern wurde für sich fertiggestellt und ist dann nach der Form überführt worden. Das Anbringen des Kernes in die Form ist eine schwierige und umständliche Arbeit, und da die Arbeit vorzugsweise so schnell wie möglich ausgeführt werden soll, kommt es sehr oft vor, daß der Kern in der Form schief angebracht wird, wodurch die Gutstärke des Rohres ungleichmäßig ausfällt und Grate oder Ränder sich an den Rohrenden bilden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Rohrgut, in welcher sämtliche Arbeiten ausgeführt werden, wobei die Form und der Kern selbsttätig zusammengesetzt werden, indem die Maschine, nachdem sie den Kern fertiggestellt hat, denselben in genaue Lage bringt, und zwar entweder in einer in derselben Maschine hergestellten Sandform oder in einer Metallform oder Kokille.
In dem erwähnten Falle wird die Maschine unmittelbar als Gießmaschine angewandt, wodurch eine weitere Vereinfachung der Herstellung erzielt wird.
Die angegebenen Vorteile bei der vorliegenden Erfindung werden hauptsächlich dadurch erzielt, daß sämtliche Kernkästen, Formkästen und Kokillen an Armen angebracht sind, welche auf einer Anzahl aufrecht stehender Säulen, die als Gestell der Maschine dienen, drehbar und verschiebbar sind.
Jeder der auf der Maschinensäule drehbaren und achsial verschiebbaren Arme sollte zweckmäßig entweder eine Kernkastenhälfte oder eine Kokillen- oder Formkastenhälfte tragen, und die Säulen sind gegenseitig derart angeordnet, daß ein Arm, der eine Kernkastenhälfte trägt, durch Drehung nach der Richtung einer benachbarten Säule hin mit der zweiten Kernkastenhälfte in Eingriff kommen kann und durch Prehung nach der Richtung einer anderen benachbarten Säule in Eingriff mit der zugehörigen Formkastenhälfte kommt, um den Kern in derselben anzubringen.
Die Arme, welche die Kern- oder Formkastenhälften oder die Kokillehälften tragen... und drehbar in einer Ebene senkrecht zu den Säulen und in der Achsialrichtung auf den Säulen verschiebbar sind, sind außerdem auch so eingerichtet, daß sie um eine Achse senkrecht zu den Säulenachsen und in der Ebene,; die die Form- bzw. die Kernkastenhälften teilt, gedreht werden können.
Außer der erwähnten Anordnung der verschiedenen Form- und Kernkastenhälften umfaßt die Maschine verschiedene andere Einzelheiten, die aus der nachstehenden Beschreibung unter Hinweis auf die Zeich-.nungen ersichtlich sind, welche eine Ausführungsform der Maschine darstellen.
In Abb. ι ist eine Kernmaschine mit . eisernen Formen in Vorderansicht dargestellt
worden und außerdem hieran anschließend mit gestrichelten Linien eine besondere Formmaschine.
Abb. 2 zeigt die Maschine von oben gesehen.
Abb. 3 zeigt die Maschine in Vorderansicht ähnlich wie Abb. i, jedoch mit der Kokille in der Gießlage.
Abb. 4 ist ähnlich Abb. ι die Vorderansicht einer vereinigten Kern- und Form-Preßformmaschine entsprechend der Erfindung.
Abb. 5 zeigt diese Maschine von oben gesehen.
Abb. 6 zeigt einen Teil der Maschine von der Seite ge&ehen.
Abb. 7 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie a-a der Abb. 2 mit aufgelegtem Formkasten.
ao In Abb. 8 ist eine Einzelheit dargestellt, die den Formkasten mit dem aufgelegten Kernkasten von der Seite gesehen zeigt.
Abb. 9 ist eine Einzelzeichnung des Formkastens mit der Greifeinrichtung, von der Seite gesehen.
Abb. 10 zeigt den Formkasten (Abb. 9) von rechts gesehen.
Abb. 11 ist ein Grundriß der Abb. 9. Abb. 12 zeigt eine Einzelheit der in Abb. 4 dargestellten Maschine in größerem Maßstabe.
Abb. 13 zeigt eine weitere Einzelheit der in Abb. 4 dargestellten Maschine im selben Maßstabe wie Abb. 12.
Die Maschine besteht aus einem Grundrahmen i, der vier Säulen 2 trägt. Die Säulen 2 tragen die verschiedenen Kernkasten, Kokillen und Formkästen, indem die Säulen 2 mit Hülsen 3 ausgerüstet sind, die um die Säulen gedreht werden können.
Auf diesen Hülsen 3 sind runde Scheiben 4 angeordnet, die durch die an den Hülsen 3 festgeschraubten Flansche 5 in ihrer Lage gehalten werden. An den runden Scheiben 4, die die Kernkästen 6h und 6V und die Kokillen 7ft und 7V tragen, sind die Arme 8 befestigt. Auf diesen Armen 8 sind die Kernkästen 6ft und 6V und die Kokillen 7Λ und yv derart angebracht, daß, wenn diese in senkrechte Lage gedreht sind, wird ihre Oberkante, d. h. die Mittellinie des Modells und des Kernes, mit der Mittellinie der beiden Säulen 2 genau zusammenfallen, welche diese i genannten Form- oder Kernkästen tragen. Durch diese Anordnung wird erzielt, daß die beiden Kernkästen 6h, 6V, nachdem sie mit Sand gefüllt worden sind, zusammengelegt werden können, wie in Abb. 1 gezeigt ist, und mit den Splinten 9 zusammen verschlossen werden, wonach der verschlossene Kernkasten 6 nach Wunsch gedreht werden kann.
Die Kernkästen 6h, 6V werden bis zur wagerechten Lage gedreht, wonach der rechte ι Kernkasten 6ft abgehoben wird. Zu diesem Zweck ist eine Hebevorrichtung angeordnet : worden, die aus einem Hebearm 10 besteht, der um einen festen Punkt 11 gedreht werden ; kann, der von den Armen 12, die an den Ringen 13 .befestigt sind, getragen wird.
Das untere Ende des Armes 10 hat eine längliche Spur, zu dem Zapfen 14 passend, der an dem Ringe 15 befestigt ist.
Die ganze Hebevorrichtung ist derart angeordnet, daß sie um die Säulen 2 herumgedreht werden kann. Die Hülsen 3 werden mittels der Sperrscheibe 16 getragen und in ihrer Lage gehalten. Bei größeren Kokillen, Kern- und Formkästen können die Hülsen 3 ausbalanciert werden.
Nachdem der Kernkasten 6h abgehoben ; worden ist, wird der Kernkasten 6V mit dem darin befindlichen Kern derart gedreht, daß die Mittellinie mit der Mittellinie des linken Säulenpaares zusammenfällt. Der Kernkasten 6V ist dann in der Lage, daß die Kokille 7V auf ihn herabgesenkt, verschlossen und so herumgedreht werden kann, daß der Kernkasten 6V abgehoben und in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht werden kann.
Der Kern befindet sich nun in der Kokille 7V. Diese wird nun so gedreht, daß ihre Mittellinie mit der Mittellinie der beiden hinteren Säulenpaare zusammenfällt. Die Kokille Jh kann nun auf die Kokille yv herabgesenkt und verschlossen werden, worauf sie in die Gießlage gebracht wird, wie in Abb. 3 gezeigt, wo die Form des Rohres und des Kernes gestrichelt dargestellt ist.
Das flüssige Metall wird durch die öffnung 49 eingefüllt. Für Rohrgut, welches nicht in Eisenformen gegossen werden kann, können gewöhnliche Formmaschinen angeordnet werden, so wie in den Abb. 1 und 2 mit gestrichelten Linien gezeigt ist.
Der Grundrahmen 1 wird in diesem Falle so angeordnet, daß die Formmaschinen auf denselben gestellt werden. Sie sind für Hartstampfen eingerichtet und mit einer gewöhnlichen Hebevorrichtung 18 für die Durchzugplatte 19, die das Modell 20 umschließt, versehen.
Der Formkasten 21 wird von dem Arm 22 getragen (Abb. 1, 4), der an der runden Scheibe 4 der Hülse 3 befestigt ist. Der Formkasten 21 hat zwei Handgriffe oder Ohren 23 mit länglichen Löchern 24. In diese Löcher passen zwei auf dem Arm 22 angebrachte Greifer hinein, die aus einem für die Löcher 24 passenden Bolzen 25 mit einem länglichen Kopf 26 bestehen, der zu den länglichen Löchern 24 paßt (Abb. 10).
Wenn der Arm 22 auf dem Formkasten 21 angebracht worden ist, gehen die Greifer oder die Bolzen 25 so weit nach unten durch die Löcher 24, daß der längliche Teil 26 etwas unterhalb der unteren Seite des Ohres 23 steht. Der Bolzen 25 wird dann so gedreht, daß sein Teil 26 quer über dem länglichen Loch 24 liegt, wie in Abb. 10 gezeigt.
An dem mit Gewinde versehenen oberen Ende des Bolzens 25 befindet sich eine Flügelmutter 27, die angeschraubt wird; die abstehenden Flügel 28 fassen dann das Ohr 23, und dadurch wird der Formkasten 21 auf dem Arm 22 festgespannt. Der Formkasten 21 kann dann mit Hilfe des Armes 10 gehoben werden. Die Formkästen können nun benutzt werden, so wie früher bei den Kokillen angegeben worden ist.
Um eine Führung für die Formkästen 21 zu bekommen, wenn sie auf den Kernkasten 6V gesenkt werden, ist der Arm 8 (Abb. 7, 8) mit zwei Quereisen 29 versehen mit ausstehenden Ohren 30, in welchen Führungsstifte 31 und Führungslöcher angeordnet sind.
Abb. 4, S und 6 zeigen die Maschine mit maschineller Pressung für die Formkästen, weshalb an Stelle der vorstehend beschriebenen Handstampfmaschine Preßmaschinen angeordnet sind. »
Diese bestehen aus einem Gestell 33, in dem der Stempel 34 sich bewegt und durch die Wellen 35 und die Büchsen 36 Führung hat.
Der Druckstempel 34 wird durch die Kurbel
37 bewegt, die mit dem Stempel 34 durch die Stempelstangen 38 verbunden ist, die mit Hilfe der Glieder 39 an dem Stempel befestigt sind.
Die Kurbelwelle 37 wird durch das Schnekkenrad 40 bewegt und ist in den Lagern 41 gelagert. Der Druckstempel 34 trägt das Modell 20 (Abb. 6), welches von der Durchzugplatte 19 umschlossen ist, und wenn die Kurbeln 37 in der oberen Stellung sind, ist der Formkasten 21 fertiggepreßt, und der Stempel 34 bewegt sich mit dem Modell 20 wieder nach unten. Aber in demselben Augenblick, wo der Stempel die Höchststellung erreicht hat, wird die Durchzugplatte 19 geschlossen, so daß das Modell durch die Platte 19 gezogen wird, wenn der Stempel 34 sich wieder nach unten bewegt.
Die Feststellvorrichtung für die Durchzugplatte ist in Abb. 12 abgebildet worden und besteht aus einem in wagerechter Richtung beweglichen Bolzen 42, der durch die Schraubenfeder 43 gegen den Stempel 34 nach innen gespannt wird. Der Bolzen 42 wird von dem ■ um den Punkt 45 drehbaren Arm 44 bewegt. Dieser Arm 44 wird in seiner inneren Stellung mit Hilfe eines anderen Armes 46 gehalten, der um den Punkt 47 drehbar ist, indem das untere Ende 48 des Armes 46 gegen ! die Führungswelle 35 anliegt, so daß die Durchzugplatte 19 mit dem Stempel 34 frei , vorbeibewegt werden kann. Aber sobald der : Stempel 34 die Höchstlage erreicht hat, sind die Wellen 35 in solche Stellung gekommen, ; daß der Arm 48 von ihnen frei wird, so daß j die Feder 43 den Bolzen unter die Durchzug-, platte 19 drücken wird und diese festhält, j bis der Stempel 34 sich wieder so weit nach unten bewegt hat, daß die Wellen 35 den Arm 48 zurückdrücken, wodurch auch der Arm 44 mit dem Bolzen 42 zurückgebracht wird und die Durchzugplatte 19 frei auf den Stempel 34 herunterfallen kann.
Bei der Benutzung größerer Form- und Kernkästen oder Kokillen wird eine Trageinrichtung, wie in Abb. 13 abgebildet, verwendet.
Sie besteht aus einem. T-förmigen Hohlkörper 55, der mit seinem senkrechten Teil das obere Ende der Achse 2 umschließt, so daß die Trageinrichtung von derselben getragen und in ihrer Lage gehalten wird. Durch den wagerechten Teil des Hohlkörpers 55 geht eine Welle 56, die einen Flansch 57 hat, an dem der Arm 8 oder 22 (Abb. 11) befestigt werden kann.
Am anderen Ende der Welle 56 ist ein Arm 58 angebracht, der ein Gegengewicht 59 trägt, um den Arm 8 oder 22 auszubalancieren. Wie bekannt, kann verschiedenes Rohrgut in festen Formen aus Gußeisen, sogenannten Kokillen, gegossen werden. In diesem Falle werden die Kokillen 7Ä, 7V auf das hintere Säulenpaar 2 gesetzt. Die entsprechenden Kernkasten 6s, 6V werden auf das erste Säulenpaar 2 gesetzt.
Die Kernkästen 6n, 6V werden in wagerechte Lage von der Maschine gebracht, so wie in Abb. 2 gezeigt, und mit Sand gefüllt. Die erforderlichen Kernstützen werden angebracht und Kerneisen in Form von gelochten Röhren, durch welche die Gase beim Gießen .entweichen können. Der Sand wird etwas festgestampft und so abgestrichen, daß er mit den Kanten* des Kernkastens einigermaßen gleich kommt. Der Kernkasten6v wird dann in die Lage zwischen den ersten Säulenpaaren 2 geschwenkt und dann so gedreht, daß er einen Winkel von etwa 75 ° bildet. Der zweite Kernkasten 6h wird in die gleiche Stellung gebracht, so daß der Führungsstift 50 in das Führungsloch 51 kommt.
Beide Kernkasten 6Ä, 6V werden nun zusammengeklappt, wobei die Führungsstifte 52 in die Führungslöcher 53 kommen. Die Splinte 9 werden eingesteckt und festgeschlagen, so daß die Kernkästen 6ft, 6V fest zusammengepreßt werden. Sie werden dann in wagerechte Lage gedreht, und der Splint 9
wird entfernt, so daß der Kernkasten 6h abgehoben und zur ursprünglichen Lage zurückgebracht werden kann. Der Kernkasten 6Λ mit dem Kern wird darauf in die Stellung zwischen dem linken Säulenpaar 2 gedreht und die Kokille yv auf den Kernkasten 6V gesenkt, die Splinte 9 werden eingesteckt und festgeschlagen. Das Ganze wird umgedreht, die Splinte 9 entfernt, und der Kernkasten 6V wird abgehoben und in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht. Die Kokille yv wird alsdann in die Stellung zwischen dem hintersten Säulenpaar 2 gebracht, und die Kokille yh wird auf die Kokille yv gesenkt, die Splinte eingesteckt und festgeschlagen. Die Kokillen yh, yv werden so gedreht, daß die öffnung 49 in die Gießlage kommt, und die Form ist zum Gießen bereit.
Sobald die Form vollgegossen ist, werden die Kokillen yh, ?v in eine wagerechte Lage gedreht. Die Splinte werden entfernt und die Kokille yh abgehoben und zur Seite gebracht.
Die Kokille yv wird nun so herumgedreht, daß das gegosseneRohr auf einen Förderkorb fällt, der es nach dem Reinigungshaus befördert.
Inzwischen ist ein neuer Kern in die Stellung zwischen dem linken Säulenpaar 2 gebracht, so daß das Verfahren in der beschriebenen Weise wiederholt werden kann. Soll die Maschine als eine vereinigte Formund Handstampfmaschine benutzt werden, werden zwei derartige Formmaschinen, wie in Abb. ι und 2 gestrichelt angegeben, verwendet, und die Formkastenbehälter 22 werden auf das hinterste Säulenpaar 2 gesetzt. An dem Arm 8 werden Ouerarme 29 angebracht, die zur Führung der Formkästen 21 dienen. Der Kern wird wie früher beschrieben hergestellt. Die leeren Formkästen 21 werden auf die Formmaschinen iyh, iyv gebracht (Abb. 1), mit Sand gefüllt und von Hand gestampft. Wenn sie fertig sind, wird der Arm 18 nach unten bewegt und nach rechts gedreht, wodurch die Durchzugplatte 19 und der darauf ruhende Formkasten gehoben wird.
Das Modell ist dann von allen Sandkanten frei, und der Formkasten kann von der Maschine mittels des Handgriffes 23 gehoben werden, nachdem die Trageinrichtung 22 derart auf dem Formkasten angebracht worden ist, daß der Kopf 26 des Bolzens 25 durch das längliche Loch 24 tritt. ■
Der Bolzen 25 wird nun so gedreht, daß die : vorstehenden Flügel 28 quer über dem länglichen Loch 24 stehen.
Die Flügelmutter 27 wird jetzt festgeschraubt, wodurch der Formkasten 21 mit der Trageinrichtung 22 fest verbunden ist. Bei der Maschine arbeiten zwei Personen, eine an den Kernen und eine an den Formen.
Wenn der Formkasten 21 aufgestampft und fertig ist, befindet sich der Kernkasten in der Lage zwischen dem linken Säulenpaar. Der Formkasten von der Maschine iyv wird nach \orn gedreht und auf den Kernkasten 6V herabgelassen, wie in Abb. 7 und 8 gezeigt. Die Splinte 9 werden eingesteckt und festgeschlagen. Das Ganze wird umgedreht, so daß der Kernkasten 6V abgehoben und in seine Ursprungslage zurückgeführt werden kann. Der Formkasten von der Maschine iyv wird nun in die Lage zwischen dem hintersten Säulenpaar 2 gebracht, und der Formkasten von der Maschine \yh wird nach vorn gedreht und auf den Formkasten von der Maschine iyv herabgelassen. Sie werden durch die Splinte zusammengefügt und so gedreht, daß die öffnung 54 in die Gießlage kommt.
Die Form kann nun abgegossen oder von So ; der Trageinrichtung 22 losgelöst werden, indem die Flügelmutter 27 gelöst wird und die Bolzen 25 so gedreht werden, daß die vorspringenden Flügel 28 durch die Löcher 24 hindurchtreten können und die Trageinrichtung 22 von dem durch die Splinte zusammengehaltenen Formkasten fortgedreht werden kann, während der Formkasten zum Gießplatz gebracht werden kann.
Soll die .Maschine als vereinigte mechamsche Preßformmaschine verwendet werden, werden die Preßmaschinen, wie Abb. 4, 5 und 6 zeigen, angebracht. Die Kernarbeit erfolgt wie früher beschrieben, und das Pressen des Formkastens 21 erfolgt in der Weise, daß clie Preßstempel 34, auf welchen das Modell
20 angebracht ist, nach unten in das Gestell 33 gesenkt werden und letzteres bis zur Oberkante mit Sand gefüllt wird. Der Formkasten
21 wird dann aufgesetzt und durch die Splinte festgenagelt, worauf die Maschine in Gang gesetzt wird, so daß der Stempel 34 nach oben geht und der über dem Stempel vorhandene Sand in den Formkasten 21 hineingedrückt wird. Wenn der Stempel 34 in der Höchstlage angelangt ist, so daß die Durchzugplattc 19 in genau gleiche Hqhe mit der Oberkante des Gestelles 33 gekommen ist, greifen die Bolzen 42 ein, wie aus Abb. 12 ersichtlich, und stellen die Durchzugplatte 19 fest, so daß sie n° ruhig liegenbleibt, während der Stempel 34 mit dem Modell 20, das dadurch aus der Form gezogen wird, nach unten weiterwandert.
Der Stempel 34 wird durch die Bolzen 35 geführt, diese führen auch die Schließbolzen dadurch, daß, wenn der Stempel 34 mit den Achsen 35 die Höchstlage erreicht, dem Arm 46 Gelegenheit gegeben wird, unterhalb der Achse 35 vorzuspringen. Dadurch wird auch dem Arm 44 und dem von der Feder 43 beeinflußten Schließbolzen 42 Gelegenheit gegeben, sich derart zu bewegen, daß die Durch-
zugplatte 19 festgehalten wird, sie also verhindert wird, dem Stempel 34 nach unten zu folgen. Aber wenn der Stempel ein weiteres Stück nach unten gewandert ist, werden die Achsen 35 den Arm 46 wieder treffen und ihn in seine frühere Lage zurückzwingen, wodurch der Schließbolzen 42 ausgezogen wird, so daß auch die Durchzugplatte 19 frei nach unten in ihre ursprüngliche Lage auf den
to Stempel 34 fallen kann.
Der Formkasten 21 ist nun fertig, so daß die Trageinrichtung wie früher beschrieben festgemacht werden kann; der Formkasten 21 wird nun von der Maschine gehoben, indem der Handgriff 10 nach unten gedruckt wird. Das Einlegen des Kernes und das Zusammensetzen der Formkästen 21, ebenso das Eingießen und die Ablösung der Trageinrichtungen 22 erfolgen in der früher beschriebenen Weise.
Die Maschine kann selbstverständlich mit anderen Formmaschinen vereinigt werden; -auch der Kern kann mit einer besonderen Preßeinrichtung hergestellt werden, so daß er ähnlich wie die Formkästen für sich . fertiggepreßt werden kann.

Claims (10)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Form- und Zusammensetzmaschine zur Herstellung von Kerngut, besonders Rohrgut u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Kernkastenhälften und die Formkasten- oder Kokillenhälften an drehbaren Armen (8) befestigt sind, deren Drehachsen (2) gegenseitig derart angeordnet sind, daß die Kernkasten- und die Formkasten- oder Kokillenhälften entweder mit den zugehörigen anderen Hälften in Verbindung gebracht werden können zur Herstellung eines Kernes oder einer Form, oder daß eine Kernkastenhälfte mit einer Formkastenhälfte oder einer Kokillenhälfte zwecks Überführung des Kernes in die Form in Verbindung gebracht wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (8, 22), die die verschiedenen Kern- und Formkastenhälften usw. tragen, an Hülsen (3) befestigt sind, welche auf den senkrechten Säulen (2) drehbar und in achsialer Richtung verschiebbar gelagert sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (8, 22) gegenüber den Hülsen (3) um Achsen, die senkrecht zu den Säulenachsen (2) stehen, drehbar sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 und 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine vier senkrechte Säulen (2) enthält, deren Achsen die Seitenkanten eines Quadrates bilden.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme der zusammengehörigen Kernkasten- und Formkastenhälften an zwei nebeneinanderliegenden Säulen angeordnet sind.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkasten mit Hilfe von Bolzen (25) mit längliehen Haltern (26), die durch längliche Löcher in Ohren, die auf beiden Seiten des Formkastens angebracht sind, hindurchgesteckt werden, an seinen Tragarmen (22) festgespannt wird, wobei die Bolzen um etwa 900 gedreht werden, so daß die Verbindung mit dem Arm durch Anziehen von Flügelmuttern geschehen kann, die an den Bolzen angebracht sind.
  7. 7. "Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abheben der verschiedenen Kastenteile mit Hilfe eines in einem Arm (12) gelagerten Doppelartnes (10) erfolgt, von dem der eine Arm eine längliche Spur hat, die um einen Zapfen (14) greift, der an einem Ring (15) auf der Hülse (3) befestigt ist, wobei der Arm (12) an einem an den Säulen befindlichen Ring (13) so angebracht ist, daß die Hebevorrichtungen um die Säulen (2) gedreht werden können.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (3), die die Arme (8, 22) tragen, ausbalanciert sind.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (3), die die Formen tragen, als T-förmige Rohre (55) ausgeführt sind, deren senkrechter Teil über die oberen Enden der Säulen geführt ist, wobei in dem wiagerechten Teil des T-förmigen Rohres eine Welle (56) angebracht ist, deren eines Ende mit einer Scheibe oder einem Flansch (57) zur Verbindung mit den Armen (8, 22) versehen ist, während an dem anderen Ende der Welle ein Gegengewicht (59) angebracht wind zum Ausbalancieren des Gewichtes der Kästen.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Formpreßmaschine vereinigt ist, die in einem Gestell (33) untergebracht und mit Stempeln (34) ausgerüstet ist, die durch Kurbelwellen und Schneckenräder angetrieben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEE28337D 1921-08-19 1922-07-29 Form- und Zusammensetzmaschine Expired DE373148C (de)

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