DE3730567C2 - Flüssigkeitspumpe - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitspumpe zum
Einbau in einen Wasserbehälter eines Kraftfahrzeugs, welche
einen Einlaßstutzen hat, auf dem ein Siebtopf mit Durchläs
sen an seiner Stirnfläche die zylindrische Mantelfläche des
Einlaßstutzens umschließend angeordnet ist, und der in eine
Öffnung des Wasserbehälters einsetzbar ist. Flüssig
keitspumpen dieser Art sind allgemein bekannt und gebräuch
lich.
Bei den derzeit beispielsweise zur Förderung von Wasser aus
einem Wasserbehälter zur Scheibenwaschanlage im Wasserbe
hälter angeordneten Flüssigkeitspumpen besteht der Siebtopf
vollständig aus einem Siebgewebe und liegt eng gegen den
Einlaßstutzen an. Dadurch kann Wasser nur an der Stirnseite
des Einlaßstutzens durch den Siebtopf in den Einlaßstutzen
strömen. Die auf diese Weise gebildete Siebfläche erweist
sich oftmals schon bei geringer Verschmutzung als zu klein,
zumal in diesem Bereich die Siebfläche ohnehin schon durch
das Erfordernis eines Schweißpunktes verringert wird. Da
solche Flüssigkeitspumpen mit ihrem Siebtopf von oben her
in eine Halterung eingeschoben werden müssen, so daß sie
auf ihrer den Einlaßstutzen aufweisenden Stirnfläche ste
hen, kann man keinen durchmessergrößeren Siebtopf vorsehen,
bei dem zwischen dem Einlaßstutzen und dem Siebtopf ein
Freiraum verbleibt, weil dann der Siebtopf nicht mehr mit
dem Einlaßstutzen durch die Öffnung der Halterung geschoben
werden könnte.
Aus der DE-PS 74 649 ist ein Saugkopf für einen Brunnen
bekannt, dessen rohrartiger Stützkörper an seiner Mantel
fläche mit Rillen versehen ist, von denen aus radiale Boh
rungen in das Innere des Stützkörpers führen. Der rohrar
tige Stützkörper ist mit einem Mantel aus Messinggaze
umgeben, welcher an seinen axialen Enden mit dem Stützkör
per verlötet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssig
keitspumpe der eingangs genannten Art derart auszubilden,
daß auch die Mantelfläche ihres Siebtopfes als Siebfläche
zu wirken vermag, ohne daß deshalb der Siebtopf einen uner
wünscht großen Durchmesser erhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
dem die zylindrische Mantelfläche des Einlaßstutzens
umschließenden Bereich des Siebtopfes weitere Durchlässe
angeordnet sind, von denen zwischen Siebtopf und Einlaß
stutzen ausgebildete Strömungsverbindungen in das Innere
des Einlaßstutzens führen, wobei der Siebtopf im Bereich
seiner Durchlässe in der Mantelfläche nach innen gerich
tete, gegen den Einlaßstutzen anliegende Rippen aufweist
und die Rippen im nicht montierten Zustand des Siebtopfes
so weit nach innen ragen, daß der Einlaßstutzen nur unter
elastischer Aufweitung des Siebtopfes in den Siebtopf ein
schiebbar ist.
Der Siebtopf ist mit sehr geringen Kosten herstellbar, wenn
er ein im Spritzgußverfahren hergestelltes Kunststoffteil
ist.
Weiterhin vermag der Siebtopf im Bereich seiner Rippen mit
Vorspannung gegen den Einlaßstutzen anzuliegen, so daß eine
kraftschlüssige Verbindung zwischen Siebtopf und Einlaß
stutzen entsteht.
Beim Einschieben des Einlaßstutzens in den Siebtopf unter
gleichzeitiger Aufweitung des Siebtopfes kann ein Stecken
bleiben des Einlaßstutzens infolge eines Auflaufens auf die
Rippen ausgeschlossen werden, wenn die Rippen jeweils an
ihrer der Einschiebseite zugewandten Seite eine Abschrägung
aufweisen. Mittels solcher Abschrägungen kann man einen
längeren Übergangsbereich schaffen als beispielsweise durch
eine konische Fläche an der Vorderseite des Einlaßstutzens.
Das Aufweiten ist infolge einer Querschnittsverminderung im
aufzuweitenden Bereich besonders leicht möglich und führt
zu keiner Durchmessererhöhung über den übrigen Bereich des
Siebtopfes hinaus, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung die Durchlässe der Mantelfläche und die nach
innen ragenden Rippen im Bereich zumindest einer Abflachung
der Mantelfläche vorgesehen sind.
Eine ausreichend große Siebfläche läßt sich mit geringem
Fertigungsaufwand verwirklichen, wenn in der Mantelfläche
an zwei gegenüberliegenden Stellen die Abflachungen vorge
sehen sind.
Statt die durch die Mantelfläche des Siebtopfes strömen
de Flüssigkeit zwischen den Rippen zur Stirnseite des
Einlaßstutzens zu führen, kann man gemäß einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung in der Mantelfläche des Ein
laßstutzens Durchbrechungen vorsehen.
Eine weitere Möglichkeit der Nutzung der Mantelfläche
des Siebtopfes als Siebfläche besteht darin, daß in der
Mantelfläche des Einlaßstutzens in Längsrichtung ver
laufende Rillen als Strömungsverbindung vorgesehen sind.
Bisher hat man in der Halterung zwischen dem Einlaßstut
zen und der von ihm durchdrungenen Öffnung eine ela
stische Dichtung eingesetzt. Auf diese Dichtung kann man
verzichten, wenn gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung der Siebtopf zumindest an
der Einschiebeseite einen Innendurchmesser hat, der ge
ringfügig geringer ist als der Außendurchmesser des Ein
laßstutzens und wenn der Siebtopf an seiner Einschieb
seite einen Halteflansch zum Aufsitzen innerhalb des
Halters der Flüssigkeitspumpe hat.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei
davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfol
gend beschrieben. In ihr zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen, in einen Halter
eingesetzten Flüssigkeitspumpe,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Siebtopf der
Flüssigkeitspumpe,
Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt durch die Flüs
sigkeitspumpe entlang der Linie III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Siebtopfes,
Fig. 5 eine Ansicht von unten auf den Siebtopf,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine gegenüber Fig. 1
geänderte Ausführungsform des Einlaßstutzens
der Flüssigkeitspumpe.
Die Fig. 1 zeigt als Ganzes eine Flüssigkeitspumpe 1,
welche mit ihrer vorderen Stirnfläche in einem Halter 2
derart sitzt, daß ihr Einlaßstutzen 3 zusammen mit einem
ihn umgebenden Siebtopf 4 eine Öffnung 5 im Halter 2
durchdringt. Der Siebtopf 4 ist als Spritzgußteil ausge
bildet und liegt mit einem Halteflansch 6 von oben her
auf dem Rand der Öffnung 5 auf. Der Innendurchmesser des
Siebtopfes 4 ist vor dem Einschieben des Einlaßstutzens
3 geringfügig geringer als der Außendurchmesser des Ein
laßstutzens 3. Dadurch wird der Siebtopf 4 beim Einschie
ben des Einlaßstutzens 3 etwas aufgeweitet, so daß er
sich dichtend gegen die Wandung der Öffnung 5 anlegt und
in diesem Bereich keine separate Dichtung erforderlich
wird. Der Siebtopf 4 ist somit zugleich Dichtmittel.
Die Fig. 2 läßt erkennen, daß der Siebtopf 4 im unteren
Bereich seiner Mantelfläche und in seiner Stirnfläche
Durchlässe 7, 8, 9 hat, durch die Flüssigkeit in das
Innere des Siebtopfes 4 zu gelangen vermag. Im Bereich
der Durchlässe 7, 8 in der Mantelfläche weist der Sieb
topf 4 nach innen gerichtete, in Längsrichtung verlau
fende Rippen 10, 11 auf, die an ihrer Oberseite jeweils
mit einer Abschrägung 12, 13 beginnen. Im Bereich dieser
Rippen 10, 11 weist die Mantelfläche des Siebtopfes 4
jeweils eine Abflachung 14, 15 auf. Die Rippen 10, 11
ragen bei noch nicht eingeschobenem Einlaßstutzen 3
geringfügig in die Kontur des Einlaßstutzens 3 hinein.
Dadurch kommt es im Bereich der Abflachungen 14, 15 beim
Einschieben des Einlaßstutzens 3 zu einer entsprechenden
Aufweitung des Siebtopfes 4.
Die Fig. 3 zeigt von oben her die Abflachung 14 mit den
dort vorgesehenen Durchlässen 7 und Rippen 10. Man er
kennt, daß zwischen diesen Rippen 10 Strömungsverbindun
gen gebildet sind, über die die durch die Durchlässe 7
einströmende Flüssigkeit nach unten zur Stirnfläche des
Einlaßstutzens 3 gelangen kann.
Die Fig. 4 und 5 verdeutlichen zusätzlich die Gestal
tung des Siebtopfes 4. In Fig. 4 ist die Abflachung 14
mit den Durchlässen 7 von vorn zu sehen. Fig. 5 zeigt
die Stirnseite des Siebtopfes 4 mit den dort vorgesehenen
Durchlässen 9.
Der in Fig. 6 im Querschnitt dargestellte Einlaßstutzen
3 hat in seiner Mantelfläche in Längsrichtung verlau
fende Rillen 16. Dadurch kann man bei einem auf ihn auf
zuschiebenden Siebtopf 4 auf die nach innen weisenden
Rippen 10, 11 verzichten. Die durch die Durchlässe 7, 8
in seiner Mantelfläche einströmende Flüssigkeit kann
durch diese Rillen 16 zur Stirnfläche des Einlaßstutzens
3 strömen.
Nicht dargestellt ist ein Einlaßstutzen, bei dem seine
Mantelfläche großflächige Durchbrechungen aufweist, so
daß die durch die Mantelfläche des Siebtopfes strömende
Flüssigkeit radial durch diese Durchbrechungen in den
Einlaßstutzen gelangen kann.
Claims (8)
1. Flüssigkeitspumpe zum Einbau in einen Wasserbehälter
eines Kraftfahrzeugs, welche einen Einlaßstutzen hat,
auf dem ein Siebtopf mit Durchlässen an seiner Stirn
fläche die zylindrische Mantelfläche des Einlaßstut
zens umschließend angeordnet ist und der in eine Öff
nung des Wasserbehälters einsetzbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem die zylindrische Mantel
fläche des Einlaßstutzens umschließenden Bereich des
Siebtopfes weitere Durchlässe angeordnet sind, von
denen zwischen Siebtopf und Einlaßstutzen ausgebildete
Strömungsverbindungen in das Innere des Einlaßstutzens
führen, wobei der Siebtopf (4) im Bereich seiner
Durchlässe (7, 8) in der Mantelfläche nach innen
gerichtete, gegen den Einlaßstutzen (3) anliegende
Rippen (10, 11) aufweist und die Rippen (10, 11) im
nicht montierten Zustand des Siebtopfes (4) so weit
nach innen ragen, daß der Einlaßstutzen (3) nur unter
elastischer Aufweitung des Siebtopfes (4) in den Sieb
topf (4) einschiebbar ist.
2. Flüssigkeitspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Siebtopf (4) ein im Spritzgußverfah
ren hergestelltes Kunststoffteil ist.
3. Flüssigkeitspumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippen (10, 11) jeweils an
ihrer der Einschiebseite zugewandten Seite eine
Abschrägung (12, 13) aufweisen.
4. Flüssigkeitspumpe nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe (7, 8)
der Mantelfläche und die nach innen ragenden Rippen
(10, 11) im Bereich zumindest einer Abflachung (14,
15) der Mantelfläche vorgesehen sind.
5. Flüssigkeitspumpe nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mantelfläche
an zwei gegenüberliegenden Stellen die Abflachungen
(14, 15) vorgesehen sind.
6. Flüssigkeitspumpe nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mantelfläche
des Einlaßstutzens (3) Durchbrechungen vorgesehen
sind.
7. Flüssigkeitspumpe nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mantelfläche
des Einlaßstutzens (3) in Längsrichtung verlaufende
Rillen (16) als Strömungsverbindung vorgesehen sind.
8. Flüssigkeitspumpe nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebtopf (4)
zumindest an der Einschiebeseite einen Innendurchmes
ser hat, der geringfügig geringer ist als der Außen
durchmesser des Einlaßstutzens (3) und daß der Sieb
topf (4) an seiner Einschiebseite einen Halteflansch
(6) zum Aufsitzen innerhalb des Halters (2) der Flüs
sigkeitspumpe (1) hat.
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