DE3729635A1 - Einstellsystem (steuerung- und/oder regelungssystem) fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Einstellsystem (steuerung- und/oder regelungssystem) fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einstellsystem für in Kraftfahr
zeugen zu überwachende Größen. Der Begriff "Einstellsystem"
wird hierbei als Sammelbegriff für "Steuerungssystem" (Open
Loop Control) und für "Regelungssystem" (Closed Loop Con
trol) verwendet. Entsprechend wird der Begriff "Einstellein
heit" als Sammelbegriff für "Steuereinheit" und "Regelein
heit" und der Begriff "Einstellstrecke" für "Steuerstrecke"
und "Regelstrecke" verwendet. Der Begriff "Einheit" ist
grundsätzlich im Sinne einer Funktionseinheit zu verstehen.
Eine Steuereinheit und eine Regeleinheit brauchen also keine
gesonderten Baugruppen zu sein, sondern sie können, wie
heute in der Kraftfahrzeugtechnik allgemein üblich, durch
Funktionen eines Mikroprozessors realisiert sein.
Die Erfindung betrifft insbesondere das Einstellen der einem
Verbrennungsmotor zugeführten Kraftstoffmenge in solcher Wei
se, daß ein gewünschter Lambda-Wert möglichst genau erreicht
wird.
Der Stand der Technik wird nun ausgehend von Fig. 1 darge
stellt, die ein Ausführungsbeispiel für eine Kraftstoffmen
gen-Einstellanordnung ist, wie sie aus der DE-C2-24 57 436
bekannt ist.
Bei der bekannten Anordnung besteht das Einstellsystem aus
einer einzigen Einstelleinheit, die als kombinierte Steuer/
Regel-Einheit ausgebildet ist. Dieser Steuer/Regel-Einheit
werden von einer Sensoranordnung 11 Signale zugeleitet, und
zwar das Signal eines Drehzahlsensors und das Signal eines
Drosselklappensensors. Aus diesen Signalen läßt sich das vom
zugehörigen Motor angesaugte Luftvolumen bestimmen. Aus die
sem Luftvolumen berechnet die Steuer/Regel-Einheit eine zuge
hörige Kraftstoffmenge und bestimmt den Wert einer Stell
größe, die einer Kraftstoff-Einspritzpumpe 12 zugeleitet
wird. Die Stellgröße wird aus einem Drosselklappen/Drehzahl
kennlinienfeld vorbestimmt und durch einen multiplikativen
Faktor modifiziert, der von der Differenz zwischen einem für
die Regeleinheit festgelegten Lambda-Sollwert und einem
Lambda-Istwert abhängt, wie er von einer als Ausgangssensor
wirkenden Lambda-Sonde 13 an die regelnde Einstelleinheit 10
abgegeben wird.
Es liegt somit eine Steuerung mit anschließender Regelung
vor, durch die der Wert der Stellgröße dem Wert der vom Dreh
zahlsensor und vom Drosselklappensensor abgegebenen Signale
folgt. Die Steuerung hat ein sehr schnelles Ansprechverhal
ten, da eine Änderung der Signale vom Drehzahlsensor und/
oder Drosselklappensensor direkt in eine geänderte Stellgrö
ße umgesetzt wird. Ob diese schnelle Umsetzung richtig war,
zeigt sich jedoch erst dann, wenn die Lambda-Sonde 13 den
neuen Lambda-Istwert rückmeldet. Dies geschieht mit einer
Einschwingdauer von etwa einer halben Sekunde bis zu einigen
Sekunden. Wird aufgrund der Messung der Lambda-Sonden-Anord
nung eine Abweichung zwischen Lambda-Sollwert und Lambda-Ist
wert festgestellt, wird der multiplikative Faktor zum Berech
nen der Stellgröße vom regelnden Teil der Einstelleinheit 10
neu bestimmt.
Bei der bekannten Anordnung besteht z. B. das Problem, daß
mit Hilfe des Drehzahlsensors und des Drosselklappensensors
das Luftvolumen, jedoch nicht die Luftmasse bestimmt wird,
auf die es eigentlich für das Zumessen der Kraftstoffmenge
ankommt. Als Sensoranordnungen werden im Stand der Technik
daher auch Luftmassensensoren in Form von Hitzdrahtluftmas
sensensoren oder Heißfilmluftmassensensoren verwendet. Diese
erlauben ein recht genaues Bestimmen der Luftmasse.
Dem Vorteil von Luftmassensensoren in bezug auf die Meßge
nauigkeit der eigentlich zu überwachenden Größe, stehen je
doch auch Nachteile gegenüber. Heißfilmluftmassensensoren
können zwar billig und robust hergestellt werden, jedoch
arbeiten sie dann verhältnismäßig langsam.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einstellsystem
anzugeben, das schneller und genauer einstellt als das ein
gangs genannte.
Ein erfindungsgemäßes Einstellsystem verfügt nicht nur über
eine einzige Einstelleinheit, wie beim Stand der Technik vor
handen, sondern über zwei Einstelleinheiten. Dabei gibt die
erste Einstelleinheit das Stellsignal an die Einstellstrecke
ab, während die zweite Einstelleinheit dazu dient, die erste
Einstelleinheit zu kalibrieren. Die zweite Einstelleinheit
ist zum Zusammenschalten mit einer zweiten Sensoranordnung
vorgesehen, die zwar langsamer, aber genauer mißt als eine
erste Sensoranordnung, die mit der ersten Einstelleinheit
zusammengeschaltet ist. Die erste Einstelleinheit kann da
durch auf Änderungen, wie sie von der ersten Sensoranordnung
gemeldet werden, sehr schnell reagieren. Die auf diese Weise
schnell ermittelte erste Stellgröße wird mit einer von der
zweiten Steuereinheit langsamer, jedoch genauer ermittelten
zweiten Stellgröße verglichen. Wird eine Abweichung festge
stellt, wird die erste Stellgröße so verändert, daß sich die
Abweichung in Richtung Null bewegt. Dadurch kann das Gesamt
system schnell und dennoch genau auf Änderungen in den Ein
gangsgrößen reagieren. Soll die erste Stellgröße auch noch
in Abhängigkeit einer Ausgangsgröße festgelegt werden, wird
einer der beiden Einstelleinheiten das Signal von einem Aus
gangssensor zugeleitet.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die erste
Einstelleinheit eine Steuereinheit, die Signale von einem
Drehzahlsensor und einem Drosselklappensensor erhält, um dar
aus ein Luftvolumen, daraus eine Luftmasse und daraus wieder
um eine erst Stellgröße zu bestimmen, die die Menge an Kraft
stoff festlegt, die der Luftmasse zuzusetzen ist, um einen
gewünschten Lambda-Wert zu erhalten. Die zweite Einstellein
heit ist ebenfalls eine Steuereinheit, der jedoch das Signal
von einem Heißfilmluftmassensensor zugeführt wird, der ein
genaueres Bestimmen der Luftmasse ermöglicht, als es aus
Drehzahl und Drosselklappenstellung möglich ist. Das Zeitver
halten dieser zweiten Sensoranordnung ist jedoch langsamer
als das der ersten Sensoranordnung, wie oben beschrieben.
Aus dem Signal vom Heißfilmluftmassensensor bestimmt die
zweite Steuereinheit eine zweite Stellgröße, die eine Bemes
sung für die Kraftstoffmenge darstellt. Diese Stellgröße
wird jedoch der Kraftstoff-Einspritzpumpe nicht zugeführt,
sondern sie wird, wie oben für den allgemeinen Fall beschrie
ben, zum Kalibrieren der ersten Einstelleinheit verwendet.
Die Kalibrierungswerte können z. B. in einem Kennfeld für
unterschiedliche Betriebspunkte unterschiedlich abgespei
chert werden. Auf diese Weise werden dann betriebspunktab
hängige Abweichungen separat kompensiert.
Jede der beiden Steuereinheiten gemäß dem soeben beschriebe
nen Ausführungsbeispiel kann als Steuer/Regeleinheit ausge
bildet sein, der das Signal von einem Lambda-Sensor zuge
führt wird. Welche der beiden Steuereinheiten als Steuer/
Regeleinheit ausgebildet wird, hängt maßgeblich vom Zeitver
halten des zugehörigen Steuer/Regelkreises im jeweiligen
Fall ab. Die Anordnung wird so getroffen, daß die Gefahr von
Regelschwingungen möglichst klein ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer bekannten Ein
stellanordnung zum Einstellen der einem Kraftfahrzeugmotor
zugeführten Kraftstoffmenge. Fig. 2 zeigt ein Blockschalt
bild einer Einstellanordnung mit einem erfindungsgemäßen
Einstellsystem mit zwei Einstelleinheiten. Fig. 3 und 4
zeigen jeweils ein Blockschaltbild von Einstellanordnungen
mit einem Einstellsystem mit jeweils einer Regeleinheit und
einer Steuereinheit.
Die Einstellanordnung gemäß Fig. 2 verfügt über ein Einstell
system 14, dem von einer ersten Sensoranordnung 11.1 und
einer zweiten Sensoranordnung 11.2 Signale zugeführt werden,
und das eine erste Stellgröße an eine Einstellstrecke 12.1
abgibt. Das Einstellsystem 14 ist als Mikroprozessorensystem
ausgeführt, mit folgenden Funktionseinheiten: einer ersten
Einstelleinheit, die als erste Steuereinheit 10.1.1 ausgebil
det ist, einer zweiten Einstelleinheit, die als zweite
Steuereinheit 10.2.1 ausgebildet ist, und einer Kalibrier
einheit 15.
Die erste Steuereinheit 10.1.1 erhält von der ersten Sensor
anordnung 11.1 mindestens eine Führungsgröße. Gemäß einer be
vorzugten Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispieles ge
mäß Fig. 2 gibt die erste Sensoranordnung 11.1 Signale von
einem Drehzahlsensor und von einem Drosselklappensensor ab.
Aus diesen Signalen berechnet die erste Steuereinheit 10.1.1
die erste Stellgröße, die bei der angesprochenen Ausgestal
tung das Signal ist, das an eine Kraftstoffeinspritzpumpe
als Einstellstrecke 12.1 geliefert wird. Das Berechnen der
ersten Stellgröße erfolgt entweder über ein Drehzahlsensor/
Drosselklappensensor/Stellgrößen-Kennlinienfeld oder da
durch, daß aus den Signalen vom Drehzahlsensor und vom Dros
selklappensensor ein Luftvolumen, daraus eine Luftmasse,
daraus eine Kraftstoffmenge und daraus die erste Stellgröße
bestimmt wird.
Die zweite Steuereinheit 10.2.1 erhält ein Eingangssignal
von der zweiten Sensoranordnung 11.2, die bei der angespro
chenen Ausgestaltung als Luftmassensensor ausgebildet ist.
Dieser Luftmassensensor bestimmt wesentlich genauer die von
einem Verbrennungsmotor angesaugte Luftmasse, als ein Bestim
men der Luftmasse aus der Messung von Drehzahl und Drossel
klappenstellung mit Hilfe der ersten Sensoranordnung 11.1
möglich ist. Jedoch mißt der Luftmassensensor gemäß der zwei
ten Sensoranordnung 11.2 langsamer als die erste Sensoranord
nung 11.1. Dieses genaue, jedoch bei einer Änderung der ange
saugten Luftmasse nur langsam auf den neuen Wert einschwin
gende Sensorsignal wird von der zweiten Steuereinheit 10.2.1
in eine zweite Stellgröße umgerechnet, die identisch wie die
erste Stellgröße ein Signal ist, das geeignet ist, eine
Kraftstoff-Einspritzpumpe so einzustellen, daß diese genau
die Kraftstoffmenge abgibt, die der ermittelten Luftmasse
zuzusetzen ist, um bei der Verbrennung einen gewünschten
Lambda-Wert zu erhalten. Diese zweite Stellgröße wird jedoch
nicht an die als Kraftstoff-Einspritzpumpe ausgeführte Ein
stellstrecke 12.1 geliefert, sondern an die Kalibriereinheit
15. Diese realisiert (in der Regel rechnermäßig) die Funktio
nen eines Vergleichers, eines Signalwandlers und einer
Sample/Hold-Schaltung. Die Kalibriereinheit 15 stellt näm
lich fest, ob die erste Stellgröße, die aufgrund von Signa
len von der ungenaueren ersten Sensoranordnung ermittelt wur
de, von der genaueren zweiten Stellgröße abweicht. Die Kali
briereinheit 15 ermittelt außerdem, ob die erste Stellgröße
in einem Zeitraum, der mindestens der Einschwingdauer der
zweiten Sensoranordnung 11.2 entspricht, innerhalb einer vor
gegebenen Spanne blieb. Ist dies der Fall, steht fest, daß
ein für die zweite Sensoranordnung 11.2 quasi stationärer
Zustand bestand, innerhalb dem die langsame zweite Sensoran
ordnung nach einer sprunghaften Änderung der angesaugten
Luftmenge auf einen genauen Anzeigewert einschwingen konnte.
Liegt ein solcher quasi stationärer Zustand vor, wird das
Differenzsignal von erster Stellgröße und zweiter Stellgröße
oder ein dem Differenzsignal gewandeltes Signal über die
Sample/Hold-Funktion an die erste Steuereinheit 10.1.1 abge
geben. Schwingt danach die erste Stellgröße innerhalb der
vorgegebenen Zeitspanne um mehr als es dem vorgegebenen pro
zentualen Rahmen entspricht, hält die Sample/Hold-Funktion
denjenigen Wert, der zuletzt ausgegeben wurde, als noch
quasi stationäre Zustände herrschten.
Der von der Kalibriereinheit 15 ausgegebene Wert beeinflußt
die erste Steuereinheit 10.1.1 so, daß diese die erste Stell
größe in einer Richtung verändert, daß der Wert der ersten
Stellgröße an den Wert der zweiten Stellgröße angepaßt wird.
Wird z.B. von der Kalibriereinheit 15 eine Abweichung des
Wertes der ersten Stellgröße vom Wert der zweiten Stellgröße
um zwei Prozent festgestellt, multipliziert die erste Steuer
einheit 10.1.1 den zuvor abgegebenen Wert der ersten Stell
größe mit dem Faktor 1,02.
Durch das derartig funktionierende Einstellsystem 14 wird
die erste Stellgröße fast in der gesamten Betriebszeit der
Anordnung gemäß Fig. 2 mit einer Genauigkeit festgelegt, die
der hohen Meßgenauigkeit der zweiten Sensoranordnung ent
spricht, jedoch bei Veränderungen der Eingangsgrößen mit der
hohen Folgegeschwindigkeit verändert, die der Einstellge
schwindigkeit der ersten Sensoranordnung entspricht.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen und Ausgestal
tungen derselben verfügte das Einstellsystem über eine erste
Steuereinheit 10.1.1 und eine zweite Steuereinheit 10.2.1.
Statt bloßen Steuereinheiten können jedoch auch Steuer/Regel
einheiten verwendet werden, z.B. eine Steuer/Regeleinheit
10.1.2 zum Abgeben der ersten Stellgröße, wie in der Ein
stellanordnung gemäß Fig. 3 dargestellt, oder eine Steuer/
Regeleinheit 10.2.2 zum Abgeben der zweiten Stellgröße, wie
in der Anordnung gemäß Fig. 4 dargestellt. Das Verwenden von
Steuer/Regeleinheiten statt Steuereinheiten hat den Vorteil,
daß überwacht wird, ob die durch die Stellgröße beeinflußte
Ausgangsgröße tatsächlich den gewünschten Sollwert einnahm,
oder ob Abweichungen bestehen, die ausgeregelt werden
sollen.
Die Anordnung gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der gemäß
Fig. 2 dadurch, daß zusätzlich ein Ausgangssensor 13.1 vor
handen ist, der die Ausgangsgröße der Einstellstrecke 12.1
oder eine davon abhängige Größe mißt und sein Ausgangssignal
an die bereits erwähnte Steuer/Regeleinheit 10.1.2 abgibt,
die die Steuereinheit 10.1.1 ersetzt. Die Steuer/Regelein
heit 10.1.2 führt eine Regelung an einen vom Ausgangssignal
der ersten Sensoranordnung 11.1 abhängigen Wert durch. Bei
dieser Regelung wird das Ausgangssignal vom Ausgangssensor
13.1 mit einem Sollwert verglichen, der der Steuer/Regelein
heit 10.1.2 zugeführt wird. Falls die Einstellanordnung ge
mäß Fig. 4 mit der eben beschriebenen Ausführungsform eines
Einstellsystems 14 eine Ausgestaltung aufweist, die der Aus
gestaltung der Anordnung gemäß Fig. 2 entspricht, ist es von
Vorteil, den Ausgangssensor als Lambda-Sonde auszubilden.
Die gesamte Anordnung funktioniert dann wie die Anordnung ge
mäß Fig. 2, jedoch unter Berücksichtigung der oben beschrie
benen Regelfunktion.
Bei der Einstellanordnung gemäß Fig. 4 gibt der anhand der
Anordnung gemäß Fig. 3 beschriebene Ausgangssensor 13.1 sein
Ausgangssignal an die bereits oben erwähnte Steuer/Regelein
heit 10.2.2, die ausgehend von der Ausführungsform gemäß
Fig. 2 die zweite Steuereinheit 10.2.1 ersetzt. Der zweiten
Steuer/Regeleinheit 10.2.2 wird zugleich ein Sollwert zuge
führt. Durch diese Anordnung erhält die Steuereinheit 10.1.1
zum Ausgeben der ersten Stellgröße keinen gesteuerten Kali
brierwert mehr, sondern einen geregelten. Dadurch hat auch
die erste Stellgröße Regelungscharakter, obwohl sie durch
die Steuereinheit 10.1.1 lediglich in Abhängigkeit von Wer
ten, wie sie von der ersten Sensoranordnung 11.1 gemessen
werden, gesteuert wird.
Die Frage, wann es vorteilhafter ist, die erste Einstellein
heit zu regeln, und wann es vorteilhafter ist, die zweite
Einstelleinheit zu regeln, hängt maßgeblich vom Zeitverhal
ten der in der Gesamtanordnung verwendeten Sensoren ab. Man
wählt die Regelung in demjenigen Zweig, der aufgrund seines
Zeitverhaltens weniger zu Regelschwingungen neigt.
Claims (5)
1. Einstellsystem für in Kraftfahrzeugen zu überwachende
Größen, dadurch gekennzeichnet, daß es die Funktion folgen
der Funktionseinheiten ausübt:
- - einer ersten Einstelleinheit (10.1.1; 10.1.2) zum Verarbei ten mindestens eines Signales von mindestens einer ersten Sensoranordnung zum Ausgeben einer ersten Stellgröße an eine Steuerstrecke,
- - einer zweiten Einstelleinheit (11.2.1; 11.2.2) zum Verar beiten mindestens eines Signales von einer zweiten Sensoran ordnung, die mit größerer Genauigkeit, jedoch mit längerer Einschwingdauer mißt als die erste Sensoranordnung, zum Aus geben einer zweite Stellgröße, die gleicher Art ist wie die erste Stellgröße, jedoch wegen der höheren Meßgenauigkeit der zweiten Sensoranordnung einen genaueren Wert aufweist, und
- - einer Kalibriereinheit (15), die beide Stellgrößen mitein ander vergleicht und im Falle einer Abweichung ein Kalibrier signal zum Herstellen von Gleichheit an die erste Steuerein heit dann abgibt, wenn die erste Stellgröße über eine vorbe stimmte Verzögerungszeitspanne innerhalb einer vorbestimmten Stellgrößenspanne geschwankt hat.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der Kalibriereinheit (15) ausgeübte Verzögerungszeit
spanne mindestens der Einschwingdauer der zweiten Sensoran
ordnung entspricht.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - die erste Einstelleinheit (10.1.1; 10.1.2) zum Auswerten der Signale von einem Drehzahlsensor und einem Drosselklap pensensor ausgebildet ist und sie aus den von diesen Senso ren abgegebenen Signalen die erste Stellgröße berechnet, zum Einstellen einer Kraftstoff-Einspritzmenge, und
- - die zweite Einstelleinheit (10.2.1; 10.2.2) zum Auswerten der Signale von einem Heißfilmluftmassensensor ausgebildet ist und aus den von diesem Sensor abgegebenen Signalen die zweite Stellgröße berechnet, die ebenfalls eine Einstell größe für die zuzuführende Kraftstoff-Einspritzmenge dar stellt, jedoch der Kalibriereinheit (15) zum Kalibrieren der ersten Einstelleinheit zugeführt wird.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Einstelleinheit (10.1.2) zusätzlich
durch das Signal von einem Ausgangssensor (13.1) kalibriert
wird, der eine Größe mißt, deren Wert von einer durch die
erste Stellgröße beeinflußten Größe der Einstellstrecke
(12.1) abhängt.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Steuereinheit (10.2.2) zusätzlich
durch das Signal von einem Ausgangssensor (13.1) kalibriert
wird, der eine Größe mißt, deren Wert von einer durch die
erste Stellgröße beeinflußten Größe der Einstellstrecke
(12.1) abhängt.
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