DE3729565A1 - Fluessige, einen starken schaum bildende waschmittelzusammensetzung auf basis von niotensid - Google Patents

Fluessige, einen starken schaum bildende waschmittelzusammensetzung auf basis von niotensid

Info

Publication number
DE3729565A1
DE3729565A1 DE19873729565 DE3729565A DE3729565A1 DE 3729565 A1 DE3729565 A1 DE 3729565A1 DE 19873729565 DE19873729565 DE 19873729565 DE 3729565 A DE3729565 A DE 3729565A DE 3729565 A1 DE3729565 A1 DE 3729565A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
composition according
detergent
agent
liquid
nonionic surfactant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19873729565
Other languages
English (en)
Inventor
Guy Broze
Leopold Laitem
Danielle Bastin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Colgate Palmolive Co
Original Assignee
Colgate Palmolive Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Colgate Palmolive Co filed Critical Colgate Palmolive Co
Publication of DE3729565A1 publication Critical patent/DE3729565A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/0005Other compounding ingredients characterised by their effect
    • C11D3/0094High foaming compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/66Non-ionic compounds
    • C11D1/72Ethers of polyoxyalkylene glycols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/0004Non aqueous liquid compositions comprising insoluble particles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft nicht-wäßrige flüssige Zusammensetzungen zum Behandeln von Textilien. Insbesondere betrifft die Erfindung einen starken Schaum bildende, nicht-wäßrige, flüssige Textilwaschmittel, die gegen Phasentrennung und Gelieren beständig und leicht gießbar sind sowie die Anwendung dieser Zusammensetzungen zum Reinigen verschmutzter Textilien.
Flüssige, nicht-wäßrige Textilvollwaschmittel sind hinreichend bekannt. Zusammensetzung dieser Art können beispielsweise ein flüssiges Niotensid enthalten, in dem Builderteilchen dispergiert sind (z. B. US-PS 43 16 812, 36 30 929 und 42 64 466 sowie GB-PS 12 05 711, 12 70 040 und 16 00 981.
Revelante Anmeldungen der Anmelderin sind USSN 687 815, 597 793 und 597 948.
Diese Patentanmeldungen sind auf flüssige, nicht-wäßrige nicht-ionische Textilwaschmittelzusammensetzungen gerichtet.
Flüssige Waschmittel hält man oft für bequemer in der Anwendung als trockene pulver- oder teilchenförmige Produkte, weshalb sie bei den Verbrauchern beträchtlich an Gunst gewonnen haben. Sie lassen sich leicht abmessen, lösen sich schnell in Wasser, können einfach in konzentrierten Lösungen oder Dispersionen auf verschmutzte Stellen an zu waschenden Krägen aufgebracht werden, stauben nicht und nehmen gewöhnlich weniger Lagerraum in Anspruch. Darüber hinaus kann man Flüssigwaschmitteln Materialien einverleiben, die ohne Zersetzung Trockenverfahren nicht standhalten könnten, die aber häufig zur Herstellung teilchenförmiger Waschmittelprodukte erwünscht sind. Wenngleich sie gegenüber "einheitlichen" (unitary) oder teilchenförmigen festen Produkten zahlreiche Vorteile besitzen, sind auch Flüssigwaschmitteln häufig gewisse Nachteile eigen, die man beseitigen muß, wenn man wirtschaftlich akzeptable Produkte herstellt. So gibt es Produkte, die nicht leicht schäumen; einige dieser Produkte separieren beim Lagern, andere beim Kühlen und sind nicht ohne weiteres redispergierbar. In manchen Fällen ändert sich die Produktviskosität, das Produkt wird entweder zu dick zum Gießen oder so dünn, daß es wäßrig erscheint. Einige klare Produkte werden trüb, andere gelieren beim Stehen.
Die Anmelderin hat sich mit dem Verhalten nicht-ionischer flüssiger Tensidsysteme mit darin suspendierter teilchenförmiger Substanz befaßt. Besonderes Interesse galt nicht- wäßrigen builderhaltigen, flüssigen Textilwaschmitteln einschließlich dem Problem des Absetzens des suspendierten Builders und anderer Waschmitteladditive sowie dem Gelproblem, das bei nicht-ionischen Tensiden eine Rolle spielt. Diese Phänomene haben Einfluß beispielsweise auf die Stabilität, Gießbarkeit und Dispergierbarkeit des Produkts.
Bekanntlich ist eines der Hauptprobleme builderhaltiger flüssiger Textilwaschmittel deren physikalische Stabilität. Ursache dieses Problems ist, daß die Dichte der in dem nicht-ionischen flüssigen Tensid dispergierten festen Teilchen größer ist als die Dichte des flüssigen Tensids.
Deshalb haben die dispergierten Teilchen die Tendenz sich abzusetzen. Zur Lösung dieses Absetzproblems gibt es grundsätzlich zwei Wege: Erhöhung der Viskosität des flüssigen Niotensids und Verringerung der Teilchengröße der dispergierten Feststoffe.
Man weiß, daß man Suspensionen gegen Absetzen durch Zugabe von anorganischen oder organischen Verdickern oder Dispergiermitteln stabilisieren kann wie beispielsweise mit anorganischen Materialien sehr großer Oberfläche, z. B. feinteiligem Siliciumdioxid, Tonen, etc., oder mit organischen Verdickern wie den Celluloseethern, Acryl- und Acrylamid­ polymeren, Polyelektrolyten etc. Derartigen Steigerungen der Suspensionsviskosität sind natürlicherweise Grenzen gesetzt dadurch, daß die flüssige Suspension leicht gießbar und fließfähig auch bei niederer Temperatur sein muß. Darüber hinaus tragen diese Additive nicht zur Reinigungswirkung der Formulierung bei.
Das Vermahlen zur Verringerung der Teilchengröße bietet folgende Vorteile:
  • 1. Der spezifische Oberflächenbereich der dispergierten Teilchen wird vergrößert, und deshalb wird die Teilchenbenetzung durch den nicht-wäßrigen Träger (das flüssige Niotensid) entsprechend verbessert.
  • 2. Der durchschnittliche Abstand zwischen den dispergierten Teilchen verringert sich unter entsprechender Erhöhung der Teilchen-Teilchenwechselwirkung. Jeder dieser Effekte trägt zur Erhöhung der Restgelfestigkeit oder Ruhegelfestigkeit (rest-gel strength) sowie der Fließspannung der Suspension bei, wobei gleichzeitig das Vermahlen die plastische Viskosität signifikant verringert.
Die Fließspannung wird definiert als die Mindestspannung, die erforderlich ist, um eine plastische Deformation (Fließen) der Suspension auszulösen. Wenn man nämlich die Suspension als loses Netzwerk dispergierter Teilchen ansieht, benimmt sie sich wie ein elastisches Gel und es kommt zu keinem plastischen Fließen, wenn die angelegte Spannung niedriger ist als die Fließspannung. Wenn die Fließspannung einmal überwunden ist, bricht das Netzwerk an einigen Punkten und die Probe beginnt zu fließen, jedoch mit einer sehr hohen scheinbaren Viskosität. Wenn die Scherspannung viel größer ist als die Fließspannung, werden die Pigmente (oder dergleichen) teilweise "scherentflockt" und die scheinbare Viskosität sinkt. Wenn schließlich die Scherspannung viel höher ist als der Wert der Fließspannung, werden die dispergierten Teilchen völlig scherentflockt und die scheinbare Viskosität ist sehr gering, so als ob keine Teilchenwechselwirkung vorhanden wäre.
Deshalb gilt, daß je höher die Fließspannung der Suspension ist, desto höher ist die scheinbare Viskosität bei niedriger Scherrate, und desto besser ist die physikalische Stabilität gegen Absetzen des Produkts.
Zusätzlich zu dem Problem des Absetzens oder der Phasentrennung, haben die nicht-wäßrigen flüssigen Textilwaschmittel auf Basis nicht-ionischer flüssiger Tenside den Nachteil, daß die nicht-ionischen Tenside nicht leicht einen beständigen Schaum bilden und dazu neigen, bei Zugabe zu kaltem Wasser zu gelieren. Dies ist ein besonders schwerwiegendes Problem beim gewöhnlichen Gebrauch europäischer Haushaltswaschmaschinen, bei denen der Verbraucher das Waschmittel in ein Verteilerfach, z. B. eine Verteilerschublade der Maschine gibt. Wenn die Maschine in Betrieb ist, wird das Waschmittel in dem Verteiler einem Strom kalten Wassers ausgesetzt, der es zu der Hauptmenge der Waschlösung befördert. Vor allem in den Wintermonaten, wenn das Waschmittel und das in den Verteiler gegebene Wasser besonders kalt sind, steigt die Waschmittelviskosität merkbar an und es bildet sich ein Gel. Das führt im Ergebnis dazu, daß ein Teil des Waschmittels beim Betrieb der Maschine nicht vollständig aus dem Verteiler ausgespült wird und sich eine Waschmittelablagerung bei wiederholten Waschgängen aufbaut, was unter Umständen den Verbraucher zwingt, den Verteiler mit heißem Wasser auszuspülen.
Das Gelphänomen kann auch immer dann ein Problem werden, wenn man mit kaltem Wasser waschen möchte, was für gewisse synthetische und für empfindliche Stoffe empfohlen wird oder für Stoffe, die in warmem oder heißem Wasser eingehen können.
Die Tendenz konzentrierter Waschmittelzusammensetzungen beim Lagern zu gelieren wird dadurch verstärkt, daß man sie in nicht-geheizten Lagerhallen lagert oder sie in den Wintermonaten in nicht-geheizten Transporträumen verschifft.
Teillösungen des Gelproblems hat man schon vorgeschlagen, beispielsweise indem man das flüssige nicht-ionische Tensid mit bestimmten viskositätssteuernden Lösungsmitteln und gelverhindernden Substanzen verdünnt, zum Beispiel mit niederen Alkoholen wie Ethylalkohol (US-PS 39 53 380), Alkaliformiaten und -adipaten (US-PS 43 68 147), Hexylenglykol, Polyethylenglykol etc. sowie durch Modifizierung und Optimierung der nicht-ionischen Struktur.
Es besteht ein Bedarf nach nicht-wäßrigen flüssigen Textilbehandlungsmitteln mit verbesserter Schaumbeständigkeit, Stabilität und Gelverhinderung.
Gegenstand der Erfindung ist eine hochkonzentrierte, beständige, nicht-wäßrige flüssige Textilwaschmittelzusammensetzung mit starkem Schaum, die man durch Zugabe eines ethoxylierten C₉- bis C₁₁-Fettalkohols mit 5 Molen Ethylenoxid je Mol Alkohol als hauptsächlichen Niotensidbestandteil zu der Zusammensetzung erhält.
Die Zusammensetzungen der Erfindung enthalten als wesentlichen Bestandteil sowie als Hauptbestandteil der flüssigen Niotensidkomponente der Zusammensetzung einen mit 5 Molen Ethylenoxid je Mol Alkohol ethoxylierten C₉- bis C₁₁-Fettalkohol. Das gemäß der Erfindung als Niotensid angewandte C₉- bis C₁₁-Alkyl-(C₂H₄O)₅OH macht etwa 50 bis 100, zum Beispiel 50 bis 90, z. B. 50 bis 75% der Niotensidkomponente der Zusammensetzung aus. Um die Viskositätseigenschaften und die Lagereigenschaften der Zusammensetzung zu verbessern, kann man derselben viskositätsverbessernde und gelverhindernde Substanzen wie Alkylenglykolmonoalkylether und absetzverhindernde Substanzen wie Phosphorsäurealkanolester zusetzen. Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsweise der Erfindung enthält die Waschmittelzusammensetzung einen Alkylenglykolmonoalkylether sowie einen Phosphorsäuealkanolester als absetzverhinderndes Agens. Säureterminierte nicht-ionische gelverhindernde Agentien wie sie z. B. in USSN 597 793 geoffenbart sind, werden der Zusammensetzung nicht zugegeben, da man vermutet, daß sie mit den im Waschmedium anwesenden Calciumionen ein Calciumsalz bilden, welches ein Schauminhibitor ist.
Keimtötende oder Bleichmittel sowie Aktivatoren für diese können der Zusammensetzung zur Verbesserung der bleichenden und reinigenden Eigenschaften zugegeben werden.
Gemäß einer Ausbildungsweise der Erfindung werden die Builderbestandteile der Zusammensetzung auf eine Teilchengröße unter 100 Mikron, vorzugsweise unter 40 Mikron vermahlen, um die Stabilität der Suspension der Builderbestandteile in dem flüssigen Waschmittel auf Niotensidbasis zu verbessern.
Außerdem kann man der Zusammensetzung andere Bestandteile zugeben wie verkrustungsverhindernde Substanzen, schaumverhindernde Substanzen, optische Aufheller, Enzyme, wiederausfällungsverhindernde Substanzen, Parfum und Farbstoffe.
Einerseits betrifft die Erfindung ein gegen Absetzen beständiges und in Wasser leicht redispergierbares, einen starken Schaum bildendes flüssiges Textilvollwaschmittel, das eine Suspension eines Buildersalzes (z. B. Phosphatsalzes) in einem flüssigen Niotensid enthält, wobei die hauptsächliche nicht-ionische Tensidkomponente ein einen starken Schaum bildender ethoxylierter C₉- bis C₁₁-Fettalkohol mit 5 Molen EO je Mol Alkohol ist.
Andererseits betrifft die Erfindung ein konzentriertes flüssiges Textilvollwaschmittel, das beständig ist, beim Lagern nicht absetzt und weder beim Lagern noch bei Gebrauch geliert. Die Flüssigwaschmittel der Erfindung sind leicht gießbar, leicht abmeßbar, leicht in die Waschmaschine zu geben und leicht in Wasser dispergierbar.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Verteilen eines stark schäumenden flüssigen nicht-ionischen Waschmittels mit Gehalt an C₉- bis C₁₁-Alkyl-(C₂H₄O)₅OH in und/oder mit kaltem Wasser ohne Gelieren.
Vorteile sind darin zu sehen, daß die Anwendung des einen starken Schaum bildenden C₉- bis C₁₁-Alkyl-(C₂H₄O)₅)OH als hauptsächlichen Niotensidbestandteils der Zusammensetzungen eine stark schäumende Waschmittelzusammensetzung liefert, bei der die Zugabe spezieller Schaummittel nicht erforderlich ist.
Die konzentrierten nicht-wäßrigen flüssigen auf Niotensid basierenden Textilwaschmittel der Erfindung haben die Vorteile, beständig zu sein, beim Lagern nicht abzusetzen und nicht zu gelieren. Die Flüssigwaschmittel sind leicht gießbar, leicht abmeßbar und leicht in die Waschmaschinen zu geben und dispergieren leicht im Wasser.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein stark schäumendes beständiges flüssiges nicht-wäßriges nicht-ionisches Vollwaschmittel verfügbar zu machen, das ein absetzverhinderndes Stabilisierungsmittel und ein in einem Niotensid suspendierten anionischen Phosphat als Buildersalz enthält.
Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, einen starken Schaum bildende flüssige textilbehandelnde Zusammensetzungen verfügbar zu machen, die Suspensionen unlöslicher anorganischer Teilchen in einer nicht-wäßrigen Flüssigkeit darstellen und die lagerbeständig, leicht gießbar und in kaltem, warmem oder heißem Wasser dispergierbar sind.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen starken Schaum bildende, builderhaltige, nicht-wäßrige flüssige, auf Niotensid basierende Textilwaschmittelzusammensetzungen zu schaffen, die bei allen Temperaturen gießbar und wiederholt aus der Abgabeeinrichtung von Waschautomaten europäischer Bauart dispergierbar und verteilbar sind, ohne daß die Verteilereinrichtung verstopft oder verschmutzt, auch nicht während der Wintermonate.
Es ist eine spezielle Aufgabe der Erfindung, einen starken Schaum bildende, nicht-gelierende beständige Suspensionen von builderhaltigen nicht-wäßrigen flüssigen nicht-ionischen Textilvollwaschmittelzusammensetzungen verfügbar zu machen, die als hauptsächliche Niotensidkomponente ein C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH enthalten.
Zur Lösung dieser und anderer aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausbildungsweisen hervorgehenden Aufgaben wird allgemein vorgeschlagen ein Waschmittel herzustellen, indem man zu dem nicht-wäßrigen flüssigen Niotensid ein stark schaumbildendes nicht-ionisches C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH- Tensid gibt, wobei die Zusammensetzung anorganische und organische textilbehandelnde Additive, z. B. viskositätsverbessernde Agentien und eine oder mehrere gelverhindernde Substanzen, verkrustungsverhindernde Substanzen, pH-Wertsteuernde Substanzen, Bleichmittel, Bleichmittelaktivatoren, schaumverhindernde Substanzen, optische Aufheller, Enzyme, wiederausfällungsverhindernde Substanzen, Parfum und Farbstoffe enthält.
Gemäß der Erfindung werden die Schaumeigenschaften der nicht- wäßrigen flüssigen nicht-ionischen Textilwaschmittelzusammensetzung wesentlich dadurch verbessert, daß man der Zusammensetzung als nicht-ionisches Tensid C₉- bis C₁₁-Alkyl- (CH₂CH₂O)₅OH zugibt.
Die Zugabe von C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH als Hauptbestandteil der Niotensidkomponente verbessert die Schaumeigenschaften der Zusammensetzung wesentlich. Die Zusammensetzungen der Erfindung enthalten als wesentlichen Bestandteil das C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH, welches der Hauptbestandteil der Niotensidkomponente der Zusammensetzung ist.
Das nicht-ionische C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH ist von Shell Chemical Company, Inc. als Dobanol 91-5 erhältlich.
Die zur Durchführung der Erfindung in geringeren Mengen anwendbaren Niotenside können aus einer großen Vielzahl bekannter Verbindungen gewählt werden.
Bekanntlich zeichnen sich die nicht-ionischen Tenside durch Anwesenheit einer organischen hydrophoben Gruppe und einer organischen hydrophilen Gruppe aus; meist werden sie durch Kondensation einer organischen aliphatischen oder alkylaromatischen hydrophoben Verbindung mit Ethylenoxid, das seiner Natur nach hydrophil ist, hergestellt. Praktisch kann jede hydrophobe Verbindung, die eine Carboxy-, Hydroxy-, Amido- oder Aminogruppe mit einem freien Wasserstoff am Stickstoff besitzt, mit Ethylenoxid oder dessen Polyhydrationsprodukt, Polyethylenglykol, unter Bildung eines nicht-ionischen Tensids kondensiert werden. Die Länge der hydrophilen bzw. Polyoxyethylenkette kann leicht eingestellt werden, um das gewünschte Gleichgewicht zwischen den hydrophoben und den hydrophilen Gruppen zu erreichen. Typische geeignete Niotenside sind in US-PSen 43 16 812 und 36 30 929 beschrieben.
Meist sind die nicht-ionischen Tenside mit niederem Alkoxy polyalkoxylierte Lipophile (poly(niederes)alkoxylierte Liphophile), bei denen man das erwünschte hydrophil-lipophile Gleichgewicht durch Addition einer hydrophilen Poly(niederes) alkoxygruppe an einen lipophilen Rest erhält. Eine bevorzugte Klasse anwendbarer nicht-ionischer Tenside sind die poly(niederes)alkoxylierten höheren Alkanole, in denen das Alkanol 9 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist und die Zahl der niederen Alkylenoxide (mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen)- gruppen 3 bis 12 beträgt. Von diesen Materialien ist die Anwendung solcher bevorzugt, in denen das höhere Alkanol ein höherer Fettalkohol mit 9 bis 11 oder 12 bis 15 Kohlenstoffatomen ist und die 6 bis 8 oder 5 bis 9 niedere Alkoxygruppen je Mol enthalten. Vorzugsweise ist das niedere Alkoxy Ethoxy, in manchen Fällen kann es jedoch in erwünschter Weise mit Propoxy gemischt sein, wobei das letztere (falls anwesend) häufig einen geringeren Anteil (weniger als 50%) ausmacht.
Beispiele für derartige Verbindungen sind C₁₂- bis C₁₅-Alkanole mit 7 Ethylenoxidgruppen je Mol, z. B. Neodol 25-7 und Neodol 23-6.5 von Shell Chemical Company, Inc. Das erstere ist ein Kondensationsprodukt eines Gemisches höherer Fettalkohole von durchschnittlich etwa 12 bis 15 Kohlenstoffatomen mit etwa 7 Molen Ethylenoxid, das letztere ist ein entsprechendes Gemisch, wobei der Kohlenstoffgehalt des höheren Fettalkohols 12 bis 13 beträgt und die Zahl der Ethylenoxidgruppen durchschnittlich etwa 6,5 ist. Die höheren Alkohole sind primäre Alkanole.
Andere Beispiele solcher Tenside sind Tergitol 15-S-7 und Tergitol 15-S-9, beides lineare sekundäre Alkoholethoxylate der Union Carbide Corp. Das erstere ist ein gemischtes Ethoxylierungsprodukt eines linearen sekundären C₁₁- bis C₁₅-Alkanols mit 7 Molen Ethylenoxid, das letztere ein ähnliches Produkt, bei dem 9 Mole Ethylenoxid umgesetzt sind.
In der erfindungsgemäßen Zusammensetzung sind als Niotensidbestandteil auch Niotenside mit höherem Molekulargewicht verwendbar wie Neodol 45-11, wobei es sich um ähnliche Ethylenoxidkondensationsprodukte höherer Fettalkohole (14 bis 15 Kohlenstoffatome) handelt, und wobei die Zahl der Ethylenoxidgruppen je Mol etwa 11 ist. Diese Produkte sind ebenfalls von Shell Chemical Company.
Andere verwendbare Niotenside werden durch die Plurafacs repräsentiert. Die Plurafacs sind das Reaktionsprodukt eines höheren linearen Alkohols und eines Gemischs von Ethylen- und Propylenoxiden. Sie weisen eine gemischte Ethylenoxid- und Propylenoxidkette auf, an deren Ende eine Hydroxylgruppe steht. Beispiele hierfür sind Produkt A (ein C₁₃- bis C₁₅-Fettalkohol, kondensiert mit 6 Molen Ethylenoxid und 3 Molen Propylenoxid), Produkt B (ein C₁₃- bis C₁₅-Fettalkohol, kondensiert mit 7 Molen Propylenoxid und 4 Molen Ethylenoxid), Produkt C (ein C₁₃- bis C₁₅-Fettalkohol, kondensiert mit 5 Molen Propylenoxid und 10 Molen Ethylenoxid), und Produkt D (ein 1 : 1 Gemisch von Produkt C und Produkt B).
Eine weitere Gruppe von Shell Chemical Company, Inc. ist unter dem Namen Dobanol in dem Handel: z. B. Dobanol 25-7, ein ethoxylierter C₁₂- bis C₁₅-Fettalkohol mit durchschnittlich 7 Molen Ethylenoxid je Mol Fettalkohol.
Eine andere brauchbare Gruppe nicht-ionischer Tenside sind die der "Surfacant T" Reihe von British Petroleum. Die nicht-ionischen Surfacant T Tenside erhält man durch Ethoxylieren sekundärer C₁₃-Fettalkohole mit enger Ethylenoxidverteilung. Das Surfactant T 5 besitzt durchschnittlich 5 Mole Ethylenoxid, Surfactant T 7 durchschnittlich 7 Mole Ethylenoxid, Surfactant T 9 durchschnittlich 9 Mole Ethylenoxid und Surfactant T 12 durchschnittlich 12 Mole Ethylenoxid je Mol sekundärem C₁₃-Fettalkohol.
In den Zusammensetzungen der Erfindung gehören zu bevorzugten Niotensiden die sekundären C₁₂- bis C₁₅-Fettalkohole mit relativ engen Gehalten an Ethylenoxid in dem Bereich von etwa 7 bis 9 Molen, sowie die mit etwa 5 bis 6 Molen Ethylenoxid ethoxylierten C₉- bis C₁₁-Fettalkohole.
Mischungen von zwei oder mehr der flüssigen nicht-ionischen Tenside mit den einen stark Schaum bildenden bzw. stark schäumenden C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH-Tensiden gemäß Erfindung können verwendet werden, was in manchen Fällen von Vorteil ist.
Das in den Zusammensetzungen der Erfindung angewandte flüssige, nicht-wäßrige, nicht-ionische Tensid enthält dispergiert und suspendiert feine Teilchen anorganischer und/oder organischer Tensidbuildersalze.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel enthalten wasserlösliche und/oder wasserunlösliche Buildersalze. Wasserlösliche anorganische alkalische Buildersalze, die allein mit dem Tensid oder im Gemisch mit anderen Buildern verwendet werden können, sind Alkalicarbonate, Bicarbonate, Borate, Phosphate, Polyphosphate und Silikate. (Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze können ebenfalls verwendet werden.) Spezielle Beispiele für solche Salze sind Natriumtripolyphosphat, Natriumcarbonat, Natriumtetraborat, Natriumpyrophosphat, Kaliumpyrosphosphat, Natriumbicarbonat, Kaliumtripolyphosphat, Natriumhexametaphosphat, Natriumsesquicarbonat, Natriummono- und -diorthophosphat sowie Kaliumcarbonat. Natriumtripolyphosphat (TPP) ist besonders bevorzugt.
Da die Zusammensetzungen der Erfindung im allgemeinen hochkonzentriert sind und deshalb in relativ geringen Dosierungen eingesetzt werden können ist es erwünscht, jeglichen Phosphatbuilder (wie Natriumtripolyphosphat) mit einem Hilfsbuilder wie einer Poly(niedrig)carbonsäure oder einer polymeren Carbonsäure mit großem Calciumbindevermögen zu ergänzen, um Verkrustungen zu vermeiden, die andernfalls durch Bildung eines unlöslichen Calciumphosphats verursacht werden könnten.
Geeignete niedere Polycarbonsäuren umfassen Alkalisalze von niederen Polycarbonsäuren, beispielsweise die Natrium- und Kaliumsalze. Geeignete niedere Polycarbonsäuren haben 2 bis 4 Carbonsäuregruppen. Die bevorzugten Natrium- und Kaliumsalze niederer Polycarbonsäuren sind die Citronensäure- und Weinsäuresalze.
Die Natriumcarbonsäuresalze sind am meisten bevorzugt, besonders das Trinatriumcitrat. Die Mono- und Dinatriumcitrate können auch verwendet werden, die Mono- und Dinatriumweinsäuresalze ebenfalls. Die Alkalisalze niederer Polycarbonsäuren sind besonders gute Buildersalze; wegen ihres großen Calcium- und Magnesiumbindevermögens verhindern sie Verkrustungen, zu denen es andernfalls durch Bildung unlöslicher Calcium- und Magnesiumsalze kommen könnte.
Andere organische Builder sind Polymere und Copolymere von Polyacrylsäure und Polymaleinsäureanhydrid sowie deren Alkalisalze. Insbesondere bestehen solche Builder aus einem Copolymeren, welches das Reaktionsprodukt etwa gleicher Mengen von Methacrylsäure und Maleinsäureanhydrid ist, das unter Bildung des Natriumsalzes vollständig neutralisiert ist. Der Builder ist im Handel unter dem Namen Sokalan CP 5 erhältlich. Dieser Builder verhindert auch in geringen Mengen Inkrustation.
Beispiele für alkalische, organische sequestrierende Buildersalze, die mit den Tensidbuildersalzen oder im Gemisch mit anderen organischen und anorganischen Buildern verwendet werden können, sind die Alkali-, Ammonium- oder substituierten Ammoniumaminopolycarboxylate, z. B. Natrium- und Kaliumethylendiamintetraacetat (EDTA), Natrium- und Kaliumnitrilotriacetate (NTA) und Triethanolammonium N-(2-hydroxyethyl)nitrilodiacetate. Gemischte Salze dieser Aminopolycarboxylate sind ebenfalls geeignet.
Andere geeignete organische Builder oder Hilfsbuilder sind beispielsweise Carboxymethylsuccinate, -tartronate und -glycolate. Von besonderem Wert sind die Polyacetalcarboxylate. Die Polyacetalcarboxylate und ihre Anwendung in Waschmitteln sind in USSN 767 570 sowie in den US-PS 41 44 226, 43 15 092 und 41 46 495 beschrieben.
Die Alkalisilikate, die auch insofern wirken, als sie den pH-Wert einstellen oder steuern und die Zusammensetzung gegenüber Teilen der Waschmaschine antikorrosiv machen, sind wertvolle Buildersalze. Natriumsilicate mit Na₂O/SiO₂-Verhältnissen von 1,6/1 bis 1/3,2, besonders etwa 1/2 bis 1/2,8 sind bevorzugt. Kaliumsilikate der gleichen Verhältnisse können verwendet werden.
Zu anderen typischen geeigneten Buildern gehören beispielsweise die, die in den US-PSen 43 16 812, 42 64 466 und 36 30 929 beschrieben sind. Die anorganischen Buildersalze können mit dem nicht-ionischen Tensid oder im Gemisch mit anderen anorganischen Buildersalzen oder mit organischen Buildersalzen eingesetzt werden.
Es können wasserunlösliche kristalline und amorphe Aluminiumsilikatzeolithe verwendet werden. Die Zeolithe haben im allgemeinen die Formel
(M₂O) x · (Al₂O₃) y · (SiO₂) z · w H₂O,
worin x für 1 steht, y 0,8 bis 1,2 und vorzugsweise 1 bedeutet, z 1,5 bis 3,5 oder mehr und vorzugsweise 2 bis 3 ist, w 0 bis 9, vorzugsweise 2,5 bis 6 darstellt und M vorzugsweise Natrium ist. Ein typischer Zeolith ist vom Typ A oder ähnlicher Struktur, wobei Typ 4A besonders bevorzugt ist. Die bevorzugten Aluminosilikate haben Calciumionenaustauschkapazitäten von etwa 200 Milliäquivalenten je Gramm oder mehr, z. B. 400 meq/1 g.
Verschiedene verwendbare kristalline Zeolithe (d. h. Aluminosilikate) sind in GB-PS 15 04 168, US-PS 44 09 136 und in den kanadischen PS 10 72 835 und 10 87 477 beschrieben. Ein Beispiel für erfindungsgemäß brauchbare amorphe Zeolithe ist in der belgischen PS 8 35 351 gegeben.
Andere Materialien wie Tone, besonders die wasserlöslichen, können als Zusatzstoffe für die Waschmittel der Erfindung verwendet werden. Besonders brauchbar ist Bentonit. Dieses Material ist hauptsächlich Montmorillonit, ein hydratisiertes Aluminiumsilikat, bei dem etwa 1/6 der Aluminiumatome durch Magnesiumatome ersetzt sein und mit dem verschiedene Mengen an Wasserstoff, Natrium, Kalium, Calcium, etc. lose kombiniert sein können. In seiner für Waschmittel geeigneten reineren Form (d. h. frei von Kies, Sand etc.) enthält er mindestens 50% Montmorillonit. Somit beträgt seine Kationenaustauschkapazität mindestens etwa 50 bis 75 meq je 100 g Bentonit. Besonders bevorzugte Bentonite sind die Wyoming oder Western US-Bentonite, die von Georgia Kaolin Co. als Thixo-jels 1, 2, 3 und 4 verkauft wurden. Diese Bentonite sind als Textilweichmacher bekannt (GB-PS 4 01 413 und 4 61 221).
Durch Einbau einer wirksamen Menge amphiphiler Verbindungen mit niederem Molekulargewicht, die auf das nicht-ionische Tensid viskositätssteuernd und gelverhindernd wirken, werden die Lagereigenschaften der Zusammensetzung wesentlich verbessert. Die viskositätssteuernden und gelverhindernden Verbindungen bewirken eine Senkung der Temperatur, bei welcher das nicht-ionische Tensid bei Zugabe zu Wasser ein Gel bildet. Derartige viskositätssteuernde und gelverhindernde amphiphile Substanzen können beispielsweise Alkylenoxidmono(niederes) alkylether mit geringem Molekulargewicht sein. Die amphiphilen Verbindungen kann man hinsichtlich ihrer chemischen Struktur als den flüssigen nicht-ionischen ethoxylierten und/oder propoxylierten Fettalkoholtensiden analog ansehen, doch haben sie verhältnismäßig kurze Kohlenwasserstoffkettenlängen (C₂ bis C₈) und einen geringen Gehalt an Ethylenoxid (etwa 2 bis 6 Ethylenoxidgruppen je Molekül).
Geeignete amphiphile Verbindungen können durch die folgende Formel
wiedergegeben werden, worin R¹ eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe ist, R² Wasserstoff oder Methyl bedeutet und n eine Zahl von etwa 1 bis 6 im Durchschnitt darstellt.
Insbesondere handelt es sich bei den Verbindungen um (niederes, d. h. C₂- bis C₃-) Alkylenglykolmono(niederes, d. h. C₂- bis C₅-)alkylether.
Vor allem sind die Verbindungen Mono-, Di- oder Tri(niederes) alkylenglykolmono(niederes)alkylether, worin das niedere Alkylen 2 bis 3 Kohlenstoffatome, das niedere Alkyl 1 bis 5 Kohlenstoffatome umfaßt.
Spezielle Beispiele geeigneter amphiphiler Verbindungen umfassen
Ethylenglykolmonoethylether C₂H₅-O-CH₂CH₂OH,
Diethylenglykolmonobutylether C₄H₉-O-(CH₂CH₂O)₂H,
Tetraethylenglykolmonobutylether C₄H₇-O-(CH₂CH₂O)₄H und
Diethylenglykolmonobutylether ist besonders bevorzugt und wird von Dow Chemical Co. unter dem Namen Dowanol DB geliefert.
Ein anderes geeignetes viskositätssteuerndes und gelverhinderndes Agens ist ein Gemisch von Mono-, Di- und Tripropylenglykolmonomethylether, das als Dowanol PIB-T von Dow Chemical Co. erhältlich ist.
Ein anderes geeignetes viskositätssteuerndes und gelverhinderndes Agens ist ein Gemisch von Mono-, Di- und Tripropylenglykolmonomethylether, das als Dowanol P, B-T von Dow Chemical Co. erhältlich ist.
Der Einbau der Alkylenglykolmonoalkylether mit niederem Molekulargewicht in die Waschmitttel senkt die Viskosität der Zusammensetzung, so daß sie leichter gießbar ist, verbessert die Stabilität gegen Absetzen und die Dispergierbarkeit der Zusammensetzung bei Zugabe zu warmem oder kaltem Wasser.
Die Zusammensetzungen der Erfindung sind zur Bildung von starkem Schaum befähigt, besitzen verbesserte Viskositäts- und Stabilitätseigenschaften und bleiben bei geringen Temperaturen wie beispielsweise 5°C und darunter beständig und gießbar.
Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung kann man einen Alkanolphosphorsäureester als Stabilisierungsmittel zusetzen. Durch Einbau einer geringen wirksamen Menge einer sauren organischen Phosphorverbindung mit einer sauren -POH- Gruppe, wie einen Teilester von Phosphorsäure oder Phosphoriger Säure und einem Alkanol, kann man die Stabilität der Zusammensetzung verbessern. Wie in USSN 597 948 beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird, kann die saure organische Phosphorverbindung mit einer sauren -POH-Gruppe die Stabilität der Buildersuspension in dem nicht-wäßrigen, flüssigen nicht-ionischen Tensid verbessern. Die saure organische Phosphorverbindung kann beispielsweise ein Teilester von Phosphorsäure und einem Alkohol wie einem Alkanol mit lipophilem Charakter sein, das beispielsweise mehr als 5 Kohlenstoffatome aufweist, z. B. 8 bis 20 Kohlenstoffatome.
Ein spezielles Beispiel ist ein Teilester von Phosphorsäure und einem C₁₆- bis C₁₈-Alkanol (Emphiphos 5632 von Marchon); es wird mit etwa 35% Monoester und 65% Diester bereitet.
Der Einbau ziemlich geringer Mengen, z. B. 0,3 Gew.-%, der sauren organischen Phosphorverbindung stabilisiert die Suspension gegen Absetzen beim Stehen, wobei sie jedoch gießbar bleibt, während (wegen der geringen Stabilisatorkonzentration) ihre plastische Viskosität im allgemeinen abnimmt. Die Zugabe von mehr als etwa 0,3%, beispielsweise etwa 1,0% oder mehr, wird vermieden, da man annimmt, daß die höhere Konzentration an organischem Phosphorsäureester schaumvermindernd wirkt.
Die Bleichmittel werden zweckmäßig in Chlorbleichmittel und Sauerstoffbleichmittel eingeteilt. Typische Chlorbleichmittel sind Natriumhypochlorit (NaOCl), Kaliumdichlorisocyanurat (59% verfügbares Chlor) und Trichlorisocyanursäure (95% verfügbares Chlor). Sauerstoffbleichmittel sind bevorzugt und werden durch Perlverbindungen repräsentiert, die in Lösung Wasserstoffperoxid freigeben. Bevorzugte Beispiele umfassen Natrium- und Kaliumperborate, Percarbonate und Perphosphate sowie Kaliummonopersulfat. Die Perborate, vor allem Natriumperboratmonohydrat, sind besonders bevorzugt.
Die Persauerstoffverbindung wird vorzugsweise im Gemisch mit einem Aktivator eingesetzt. Geeignete Aktivatoren, welche die Wirkungstemperatur des Peroxidbleichmittels senken können, sind beispielsweise in US-PS 42 64 466 oder Spalte 1 von US-PS 44 30 244 beschrieben. Polyacylierte Verbindungen sind bevorzugte Aktivatoren; von diesen sind Tetraacetylethylendiamin (TAED) und Pentaacetylglucose besondere bevorzugt.
Andere brauchbare Aktivatoren sind beispielsweise Acetyl- salicylsäurederivate, Ethylidenbenzoatacetat und seine Salze, Ethylidencarboxylatacetat und seine Salze, Alkyl- und Alkenylbernsteinsäureanhydrid, Tetraacetylglycouril (TAGU) und die Derivate derselben. Andere brauchbare Aktivatorenklassen sind beispielsweise in US-PS 41 11 826, 44 22 950 und 36 61 789 beschrieben.
Der Bleichmittelaktivator tritt gewöhnlich mit der Persauerstoffverbindung in Wechselwirkung und bildet in dem Waschwasser ein Peroxysäurebleichmittel. Es ist bevorzugt eine sequestrierende Substanz mit großem Komplexierungsvermögen mit einzubauen, um jede unerwünschte Reaktion zwischen dieser Peroxysäure und Wasserstoffperoxid in der Waschlösung in Anwesenheit von Metallionen zu vermeiden.
Geeignete Sequestriermittel für diesen Zweck sind z. B. die Natriumsalze von Nitrilotriessigsäure (NTA), Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Diethylentriaminpentaessigsäure (DETPA), Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure (DTPMP), welches unter dem Namen Dequest 2066 verkauft wird; sowie Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure (EDITEMPA). Diese Sequestriermittel können allein oder im Gemisch verwendet werden.
Um zu verhindern, daß Peroxidbleichmittel, z. B. Natriumperborat durch Enzym-induzierte Zersetzung (z. B. durch Katalase) verlorengeht, können die Zusammensetzungen zusätzlich eine enzyminhibierende Substanz enthalten, d. h. eine Verbindung, die zur Verhinderung von Enzym-induzierter Zersetzung des Peroxidbleichmittels imstande ist. Geeignete Inhibitoren sind in US-PS 36 06 990 beschrieben.
Von besonderem Interesse als Inhibitorverbindung sind Hydroxylaminsulfat und andere wasserlösliche Hydroxylaminsalze. In den bevorzugten nicht-wäßrigen Zusammensetzungen der Erfindung können geeignete Mengen an Hydroxylaminsalz-Inhibitoren gering sein und nur etwa 0,01 bis 0,4% betragen. Im allgemeinen jedoch betragen geeignete Mengen an Enzyminhibitor bis zu etwa 15, beispielsweise 0,1 bis 10 Gew.-% der Zusammensetzung.
Zusätzlich zu den Buildern können verschiedene Hilfs- oder Zusatzstoffe in dem Waschmittelprodukt anwesend sein, um weitere erwünschte Eigenschaften funktionaler oder ästhetischer Natur zu erzielen. So kann man in die Formulierung geringe Mengen an schmutzsuspendierenden oder die Wiederausfällung verhindernden Substanzen wie Polyvinylalkohol, Fettamide, Natriumcarboxymethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose einbauen. Ein bevorzugtes wiederausfällungsverhinderndes Agens ist Natriumcarboxymethylcellulose mit einem CM/MC- Verhältnis von 2 : 1, das als Relatin DM 4050 verkauft wird.
In die Zusammensetzung können auch geringe Mengen an Duet 787, eines Duftstoffs, d. h. Parfums von International Flavors and Fragrances, Inc. Union Beach, NJ 07735 eingebaut werden. Das Duet 787 kann in Mengen von 0 bis 3, vorzugsweise 0,2 bis 3, zum Beispiel 0,5 bis 2, z. B. 0,3 bis 1,5 Gew.-% der Zusammensetzung zugegeben werden.
Optische Aufheller für Baumwolle, Polyamid und Polyesterstoffe sind anwendbar. Zu geeigneten optischen Aufhellern gehören Stilben, Triazol und Benzidinsulfonzusammensetzungen, insbesondere sulfoniertes substituiertes Triazinylstilben, sulfoniertes Naphthotriazolstilben, Benzidinsulfon etc., wobei Stilben und Triazolkombinationen am meisten bevorzugt sind. Ein bevorzugter Aufheller ist Stilbene Brightener N4, ein Dimorpholinodianilinostilbenpolysulfonat.
Man kann auch Enzyme zugeben, vorzugsweise proteolytische Enzyme wie Subtilisin, Bromelin, Papain, Trypsin und Pepsin sowie Enzyme vom Amylasetyp, Lipasetyp und Mischungen derselben. Bevorzugte Enzyme enthalten Proteasebrei, Esperasebrei und Amylase. Ein bevorzugtes Enzym ist Esperase SL8, ein proteolytisches Enzym. Auch schaumverhindernde Substanzen wie Silikonverbindungen, beispielsweise Silicane L 7604, können in geringen Mengen zugesetzt werden.
Bakterizide, z. B. Tetrachlorsalicylanilid und Hexachlorophen, Fungizide, Farbstoffe, Pigmente (wasserdispergierbar), Schutzstoffe, Ultraviolettabsorber, vergilbungsverhindernde Substanzen wie Natriumcarboxymethylcellulose, pH-Modifizierer und pH-Puffer, farbschonende Bleichmittel, Parfum, Farbstoffe und Bläuungsmittel wie Ultramarinblau können verwendet werden.
Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung werden die Stabilität der Buildersalze in der Zusammensetzung beim Lagern sowie die Dispergierbarkeit der Zusammensetzung in Wasser verbessert, wenn man die festen Builder vermahlt und die Teilchengrößen auf weniger als 100 Mikron, vorzugsweise weniger als 40 Mikron und besonders bevorzugt weniger als 10 Mikron zerkleinert. Die festen Builder wie Natriumtripolyphosphat (TPP) werden im allgemeinen in Teilchengrößen von etwa 100, 200 oder 400 Mikron geliefert. Die nichtionische flüssige Tensidphase kann mit den festen Buildern vor oder nach dem Vermahlen vermischt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsweise der Erfindung wird das Gemisch aus flüssigem nicht-ionischen Tensid und festen Bestandteilen in eine Reibmühle gebracht, in welcher die Teilchengrößen der festen Bestandteile auf weniger als etwa 10 Mikron, z. B. auf durchschnittliche Teilchengrößen von 2 bis 10 Mikron oder auch darunter (z. B. 1 Mikron) verringert werden. Vorzugsweise haben weniger als etwa 10, besonders weniger als etwa 5% aller suspendierten Teilchen Größen über 10 Mikron. Zusammensetzungen, deren Teilchen von so geringer Größe sind, besitzen verbesserte Stabilität gegen Trennung oder Absetzen beim Lagern. Die Zugabe des säureterminierten nicht-ionischen Tensids kann die Fließspannung derartiger Dispersionen verringern und zur Dispergierbarkeit der Dispersionen beitragen, ohne die Dispersionsstabilität gegen Absetzen entsprechend zu senken.
Es ist bevorzugt, daß beim Vermahlen der Anteil der festen Bestandteile genügend groß ist (beispielsweise mindestens etwa 40%, z. B. etwa 50%), damit die festen Teilchen in Kontakt miteinander und im wesentlichen nicht durch das nicht-ionische Tensid voneinander abgeschirmt sind. Nach der Mahlstufe kann jegliches restliche flüssige Niotensid der vermahlenen Formulierung zugegeben werden. Mühlen mit Mahlkugeln (Kugelmühlen) oder ähnlichen mobilen Malelementen haben gute Ergebnisse geliefert. So kann man eine chargenweise arbeitende Laboratoriums-Reibmühle mit Steatitmahlkugeln eines Durchmessers von 8 mm verwenden. Für Arbeiten in größerem Maßstab kann man eine kontinuierliche Mühle anwenden, in welcher Mahlkugeln eines Durchmessers von 1 mm oder 1,5 mm in einem sehr schmalen Spalt zwischen einem Stator und Rotor arbeiten, der mit relativ hoher Geschwindigkeit betrieben wird (z. B. eine CoBall-Mühle); bei Anwendung einer solchen Mühle ist es erwünscht, das Gemisch aus nicht-ionischem Tensid und Feststoffen zuerst eine nicht so fein mahlende Mühle (z. B. eine Kolloidmühle) durchlaufen zu lassen, um die Teilchengröße auf weniger als 100 Mikron (z. B. auf etwa 40 Mikron) zu verringern, bevor in der kontinuierlichen Kugelmühle auf einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser unter etwa 10 Mikron vermahlen wird.
In den bevorzugten flüssigen Vollwaschmittelzusammensetzungen der Erfindung sind typische Mengen (Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, wenn nicht anders angegeben) der Bestandteile wie folgt:
C₉-bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH als Niotensid, etwa 10 bis 60, beispielsweise 20 bis 60, z. B. etwa 30 bis 45 Prozent.
Tensidbuilder wie Natriumtripolyphosphat (TPP), etwa 10 bis 60, beispielsweise 15 bis 50, z. B. etwa 25 bis 35 Prozent.
Alkalisilikat, etwa 0 bis 30, beispielsweise 5 bis 25, z. B. etwa 10 bis 20 Prozent.
Copolymeres von Polyacrylat und Polymaleinsäureanhydrid, Alkalisalz, z. B. Sokalan CP5, verkrustungsverhinderndes Agens, etwa 0 bis 10, beispielsweise 2 bis 8, z. B. etwa 3 bis 5 Prozent.
Alkylenglykolmonoalkylether, gelverhinderndes Agens, 0 bis 30, vorzugsweise etwa 5 bis 30, zum Beispiel 5 bis 20, z. B. etwa 5 bis 15 Prozent.
Phosphorsäurealkanolester, Stabilisierungsmittel, 0 bis 0,75 oder 0,1 bis 0,5, z. B. 0,20 bis 0,5 Prozent.
Bleichmittel, etwa 0 bis 30, zum Beispiel 2 bis 20, z. B. etwa 5 bis 15 Prozent.
Bleichmittelaktivator, etwa 0 bis 15, beispielsweise 1 bis 8, z. B. etwa 2 bis 6 Prozent.
Sequestriermittel zum Bleichen, z. B. Dequest 2066, etwa 0 bis 3,0, vorzugsweise 0,5 bis 2,0, z. B. etwa 0,75 bis 1,25 Prozent.
Wiederausfällungsverhinderndes Agens, z. B. Relatin DM 4050, etwa 0 bis 4,0, vorzugsweise 0,3 bis 3,0, z. B. 0,5 bis 1,5 Prozent.
Optischer Aufheller, etwa 0 bis 2,0, vorzugsweise 0,05 bis 1,0, z. B. 0,15 bis 0,75 Prozent.
Enzyme, etwa 0 bis 3,0, vorzugsweise 0,5 bis 2,0, z. B. 0,75 bis 1,25 Prozent.
Parfum, etwa 0 bis 3,0, vorzugsweise 0,10 bis 1,25, z. B. 0,25 bis 1,0 Prozent.
Gegebenenfalls können verschiedene der oben erwähnten Additive zur Erzielung der erwünschten Funktion der zugefügten Materialien zugesetzt werden.
Das nicht-ionische Tensid C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH wird vorzugsweise mit dem viskositätssteuernden und gelverhindernden Alkylenglykolmonoether zugegeben. In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, sowohl die Alkylenglykolmonoether als auch die Phosphorsäurealkanolester als Stabilisierungsmittel einzusetzen.
Die Additive werden so gewählt, daß sie mit den Hauptbestandteilen der Waschmittelzusammensetzung verträglich sind. Wie bereits erwähnt, sind alle Mengen- und Prozentangaben auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung bezogen, falls nichts anderes angegeben wird.
Die konzentrierte nicht-wäßrige nicht-ionische flüssige Waschmittelzusammensetzung der Erfindung verteilt sich leicht im Wasser in der Waschmaschine. Die derzeitigen Haushaltswaschmaschinen verbrauchen normalerweise 200 bis 250 g pulverförmiges Waschmittel für eine volle Waschladung. Gemäß der Erfindung werden nur etwa 78 cm³ oder 100 g der konzentrierten flüssigen stark schäumenden nicht-ionischen Waschmittelzusammensetzung benötigt.
Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung wird eine typische Waschmittelzusammensetzung unter Anwendung der folgenden Bestandteile formuliert:
Gewichtsprozent C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH30 bis 45 Phosphatbuildersalz10 bis 60 verkrustungsverhinderndes Agens 0 bis 10 Alkylenglykolmonoalkylether, gelverhinderndes Agens 5 bis 15 Phosphorsäurealkanolesther 0,2 bis 0,5 wiederausfällungsverhinderndes Agens 0 bis 4,0 Alkaliperborat, Bleichmittel 5 bis 15 Bleichmittelaktivator (TAED) 2,0 bis 6,0 Sequestriermittel zum Bleichen 0 bis 3,0 Duet 787 0 bis 3,0 optischer Aufheller 0,15 bis 0,75 Enzyme 0,75 bis 1,25 Parfum 0 bis 3,0
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
Beispiel 1
Aus den im folgenden angegebenen Bestandteilen und mit den genannten Mengen wurde eine einen starken Schaum bildende konzentrierte nicht-wäßrige flüssige Waschmittelzusammensetzung auf Basis von nicht-ionischem Tensid formuliert:
Gewichtsprozent C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH¹ 39,7 Natriumtripolyphosphat (TPP) 30,0 Diethylenglykolmonobutylether, gelverhinderndes Agens² 13,7 Phosphorsäurealkanolester (Empephos 5632)  0,3 Natriumperboratmonohydrat, Bleichmittel  9,0 Tetraacetylethylendiamin (TAED), Bleichmittelaktivator  4,5 wiederausfällungsverhinderndes Agens (Relatin DM 4050)³  1,0 optischer Aufheller  0,2 Parfum  0,6 Enzym (Esperase)  1,0 100,0
1 Das nicht-ionische Tensid ist von Shell Chemical Co. unter dem Namen Dobanol 91-5 erhältlich.
2 Das gelverhindernde Agens ist von Dow Chemical Co. unter dem Namen Dowanol DB erhältlich.
3 CMC/MC 2 : 1 Gemisch von Natriumcarboxymethylcellulose und Hydroxymethylcellulose.
Die Formulierung wurde etwa 1 Stunde gemahlen, um die Teilchengröße der suspendierten Buildersalze auf weniger als 40 Mikron zu verringern. Die formulierte Waschmittelzusammensetzung ist beim Lagern beständig und gelfrei. Sie dispergiert leicht in Wasser und bildet in einem wäßrigen Waschmedium einen starken beständigen Schaum.
Beispiel 2
Es wurde eine einen starken Schaum bildende konzentrierte nicht-wäßrige flüssige Waschmittelzusammensetzung auf Basis von nicht-ionischem Tensid mit den folgenden Bestandteilen in den angegebenen Mengen formuliert:
Gewichtsprozent C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH¹ 36,7 Natriumtripolyphosphat (TPP) 34,0 Dowanol PIB-T, gelverhinderndes Agens² 12,7 Phosphorsäurealkanolester (Empiphos 5632)  0,3 Natriumperboratmonohydrat, Bleichmittel  9,0 Tetraacetylethylendiamin (TAED), Bleichmittelaktivator  4,5 wiederausfällungsverhinderndes Agens (Relatin DM 4050)³  1,0 optischer Aufheller  0,2 Parfum  0,6 Enzym (Esperase)  1,0 100,0
1 Das Niotensid ist von Shell Chemical Co. unter dem Namen Dobanol 91-5 erhältlich.
2 Das gelverhindernde Agens ist ein Gemisch von Mono-, Di- und Tripropylenglykolmonoethylether von Dow Chemical Co.
CMC/MC 2 : 1 Gemisch von Natriumcarboxymethylcellulose und Hydroxymethylcellulose.
Die Formulierung wurde etwa 1 Stunde gemahlen, um die Teilchengröße der suspendierten Buildersalze auf unter 40 Mikron zu verringern. Die formulierte Waschmittelzusammensetzung war beständig und gelierte beim Lagern nicht. Sie war in Wasser leicht dispergierbar und bildete einen starken beständigen Schaum in einem wäßrigen Waschmedium.
Beispiel 3
Es wurde eine einen starken Schaum bildende konzentrierte nicht-wäßrige flüssige Waschmittelzusammensetzung mit nichtionischem Tensid aus den folgenden Bestandteilen in den angegebenen Mengen formuliert.
Gewichtsprozent C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH¹ 36,4 Natriumtripolyphosphat (TPP Thermos NW) 29,6 verkrustungsverhinderndes Agens (Sokalan CP5)  4,0 Diethylenglykolmonobutylether, gelverhinderndes Agens 12,1 Phosphorsäurealkanolester (Empiphos 5632)  0,3 Natriumperboratmonohydrat, Bleichmittel  9,0 Tetraacetylethylendiamin (TAED), Bleichmittel  4,5 Sequestriermittel zum Bleichen (Dequest 2066)  1,0 wiederausfällungsverhinderndes Agens (Relatin DM 4050)³  1,0 optischer Aufheller (Stilben 4)  0,5 Enzym (Esperase 8,0 Aufschlämmung oder 8%-ige Aufschlämmung)  1,0 Duet 787⁴  0,6 100,0
1 Das nicht-ionische Tensid ist von Shell Chemical Company unter dem Namen Dobanol 91-5 erhältlich.
2 Das gelverhindernde Agens ist von Dow Chemical Company unter dem Namen Dowanol DB erhältlich.
3 CMC/MC 2 : 1 Gemisch von Natriumcarboxymethylcellulose und Hydroxymethylcellulose.
4 Duet 787 ist ein Duftstoff von IFF, Inc.
Die Fließspannung der Zusammensetzung beträgt 9 Pa, die plastische Viskosität bei 25°C ist 0,135 Pa · s. Die Zusammensetzung geliert beim Verdünnen in Wasser von 5°C nicht.
Die Formulierung wurde etwa 1 Stunde vermahlen, um die Teilchengröße der suspendierten Buildersalze auf unter 40 Mikron zu verringern. Die formulierte Waschmittelzusammensetzung ist beständig, geliert beim Lagern nicht, ist in Wasser leicht dispergierbar und bildet in einem wäßrigen Waschmedium einen starken beständigen Schaum. Während einer Miniwaschaktion (miniwascator) bei einer Temperatur von bis zu 60°C im Waschgang stieg der Schaum auch in Anwesenheit von Schmutz bis zur Verteilereinheit hoch.
Die Formulierungen der Beispiele 1, 2 und 3 können hergestellt werden, ohne daß man die Buildersalze und suspendierten Festteilchen auf kleine Teilchengrößen vermahlt. Die besten Ergebnisse erhält man jedoch, wenn man die Formulierung vermahlt, um die Teilchengröße der suspendierten festen Teilchen zu verringern.
Die Buildersalze können so wie sie geliefert werden verwendet werden. Man kann aber auch die Buildersalze und die suspendierten festen Teilchen vor dem Vermischen mit dem Niotensid vermahlen oder teilweise vermahlen. Das Vermahlen kann teilweise vor dem Vermischen erfolgen und nach dem Vermischen vollendet werden. Man kann aber auch den gesamten Mahlschritt nach dem Vermischen mit dem flüssigen Tensid vornehmen. Die Formulierungen, die suspendierten Builder und Festteilchen mit geringeren Größen als 40 Mikron enthalten, sind bevorzugt.

Claims (20)

1. Flüssige, einen starken Schaum bildende Waschmittelzusammensetzung auf Basis von Niotensid, dadurch gekennzeichnet, daß sie C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH als hauptsächlichen Niotensidbestandteil enthält.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein viskositätssteuerndes und gelverhinderndes Agens enthält.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Alkylenglykolmonoalkylether als viskositätssteuerndes und gelverhinderndes Agens enthält.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Suspension von unlöslichem anorganischen Buildersalz enthält.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das unlösliche anorganische Buildersalz ein Alkaliphosphat umfaßt.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Buildersalz 10 bis 60% eines Alkalipolyphosphatbuildersalzes enthält.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen oder mehrere Hilfsstoffe der Gruppe aus verkrustungsverhinderndem Agens, Bleichmittel, Bleichmittelaktivator, Sequeststriermittel, wiederausfällungsverhinderndem Agens, optischem Aufheller, Enzymen und Parfum enthält.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 bis 60 Gew.-% eines flüssigen Niotensids enthält.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie 5 bis 30% eines Alkylenglykolmonoalkylethers enthält.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Buildersalz eine Teilchengröße unter 40 Mikron besitzt.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 0,1 bis etwa 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eines Phosphorsäurealkanolesters als absetzverhinderndes Stabilisierungsmittel enthält.
12. Nicht-wäßrige builderhaltige Textilvollwaschmittelzusammensetzung, die bei hohen und niederen Temperaturen gießbar ist und beim Vermischen mit kaltem Wasser nicht geliert, dadurch gekennzeichnet, daß sie
  • - mindestens etwa 10 bis 60 Gew.-% C₉- bis C₁₁-Alkyl- (CH₂CH₂O)₅OH als flüssiges Niotensid;
  • - etwa 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines in dem Niotensid suspendierten anorganischen Buildersalzes; und
  • - bis zu etwa 5 bis 30 Gew.-% einer Verbindung der Formel
  • worin R¹ eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe ist, R² Wasserstoff oder Methyl bedeutet und n eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von etwa 1 bis 6 ist, als gelverhinderndes Additiv
enthält.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie gegebenenfalls einen oder mehrere Waschmittelhilfsstoffe der Gruppe aus verkrustungsverhinderndem Agens, Bleichmittel, Bleichmittelaktivator, Sequestriermittel, wiederausfällungsverhinderndem Agens, optischem Aufheller, Enzym und Parfum enthält.
14. Nicht-wäßrige flüssige Textilvollwaschmittelzusammensetzung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen gewichtsbezogenen Gehalt an etwa 20 bis 50%C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH als Niotensid, 15 bis 50%Natriumtripolyphosphat (TPP),  2 bis 8%Copolymerem von Polyacrylat und Polymaleinsäureanhydrid, Natriumsalz,  5 bis 20%Diethylenglykolmonoalkylether,  0 bis 0,75%Phosphorsäurealkanolester,  2 bis 20%Natriumperboratmonohydrat als Bleichmittel,  1 bis 10%Tetraacetylendiamin (TAED).
15. Nicht-wäßrige flüssige Textilvollwaschmittelzusammensetzung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen gewichtsbezogenen Gehalt an etwa 30 bis 40%C₉- bis C₁₁-Alkyl-(CH₂CH₂O)₅OH als nicht-ionischem Tensid, 25 bis 35%Natriumtripolyphosphat,  3 bis 5%Copolymerem von Polyacrylat und Polymaleinsäureanhydrid, Natriumsalz,  5 bis 15%Diethylenglykolmonobutylether,  0,2 bis 0,5%Phosphorsäurealkanolester,  5 bis 15%Natriumperboratmonohydrat, Bleichmittel,  2 bis 6,0%Tetraacetylethylendiamin (TAED), Bleichmittelaktivator,  0,74 bis 1,25%Sequestriermittel zum Bleichen,  0,5 bis 1,5%wiederausfällungsverhinderndem Agens.
16. Verfahren zum Reinigen verschmutzter Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß man die verschmutzten Textilien mit dem Waschmittel von Anspruch 1 in Berührung bringt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Anwendung des Waschmittels von Anspruch 12.
18. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Anwendung des Waschmittels von Anspruch 14.
19. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Anwendung des Waschmittels nach Anspruch 15.
DE19873729565 1986-09-08 1987-09-04 Fluessige, einen starken schaum bildende waschmittelzusammensetzung auf basis von niotensid Withdrawn DE3729565A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US90432886A 1986-09-08 1986-09-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3729565A1 true DE3729565A1 (de) 1988-03-10

Family

ID=25418953

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873729565 Withdrawn DE3729565A1 (de) 1986-09-08 1987-09-04 Fluessige, einen starken schaum bildende waschmittelzusammensetzung auf basis von niotensid

Country Status (17)

Country Link
JP (1) JPS6369892A (de)
AU (1) AU594807B2 (de)
BE (1) BE1002979A5 (de)
CA (1) CA1306655C (de)
CH (1) CH675589A5 (de)
DE (1) DE3729565A1 (de)
DK (1) DK468087A (de)
FR (1) FR2603600A1 (de)
GB (1) GB2194955B (de)
IL (1) IL83654A (de)
IT (1) IT1211758B (de)
LU (1) LU86989A1 (de)
MY (1) MY102882A (de)
NL (1) NL8702112A (de)
NZ (1) NZ221525A (de)
SE (1) SE8703432L (de)
ZA (1) ZA876189B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH02166196A (ja) * 1988-12-19 1990-06-26 Lion Corp 液状洗浄剤組成物
GB8904415D0 (en) * 1989-02-27 1989-04-12 Unilever Plc Liquid detergent products
DE4029777A1 (de) * 1990-09-20 1992-03-26 Henkel Kgaa Fluessige, nichtionische tensidkombination mit verbesserter kaeltestabilitaet
JPH0744671U (ja) * 1991-07-19 1995-11-28 株式会社エヌ.デェイ.シー 缶素材判別具
US8071520B2 (en) 2009-11-06 2011-12-06 Ecolab Usa Inc. Sulfonated alkyl polyglucoside use for enhanced food soil removal
US8172953B2 (en) 2009-11-06 2012-05-08 Ecolab Usa Inc. Alkyl polyglucosides and a propoxylated-ethoxylated extended chain surfactant
US8216994B2 (en) 2009-11-09 2012-07-10 Ecolab Usa Inc. Phosphate functionalized alkyl polyglucosides used for enhanced food soil removal
US8389463B2 (en) 2009-11-09 2013-03-05 Ecolab Usa Inc. Enhanced dispensing of solid compositions
US20150252310A1 (en) 2014-03-07 2015-09-10 Ecolab Usa Inc. Alkyl amides for enhanced food soil removal and asphalt dissolution

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2257642A1 (de) * 1972-11-24 1974-06-20 Basf Ag Biologisch abbaubare wasch- und reinigungsmittel
DE2636967A1 (de) * 1975-08-20 1977-03-03 Procter & Gamble Fluessige geschirrspuelmittel
EG16786A (en) * 1984-03-23 1991-08-30 Clorox Co Low-temperature effective composition and delivery systems therefor
US4753750A (en) * 1984-12-31 1988-06-28 Delaware Liquid laundry detergent composition and method of use
US4671895A (en) * 1985-11-15 1987-06-09 Colgate-Palmolive Company Liquid detergent compositions

Also Published As

Publication number Publication date
GB2194955A (en) 1988-03-23
BE1002979A5 (fr) 1991-10-15
AU594807B2 (en) 1990-03-15
IT8748357A0 (it) 1987-09-07
IL83654A0 (en) 1988-01-31
DK468087D0 (da) 1987-09-08
SE8703432D0 (sv) 1987-09-03
GB2194955B (en) 1990-08-29
IL83654A (en) 1991-11-21
NL8702112A (nl) 1988-04-05
MY102882A (en) 1993-03-31
IT1211758B (it) 1989-11-03
GB8721060D0 (en) 1987-10-14
CA1306655C (en) 1992-08-25
FR2603600A1 (fr) 1988-03-11
SE8703432L (sv) 1988-03-09
DK468087A (da) 1988-03-09
ZA876189B (en) 1989-04-26
LU86989A1 (fr) 1988-03-02
JPS6369892A (ja) 1988-03-29
AU7742587A (en) 1988-03-10
CH675589A5 (de) 1990-10-15
NZ221525A (en) 1989-08-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT395166B (de) Vollwaschmittel
AT396114B (de) Waschmittel
AT394390B (de) Fluessige vollwaschmittelzusammensetzung
AT395165B (de) Nicht-waesseriges, fluessiges waschmittel
DE3729474A1 (de) Zusammensetzung zum behandeln und reinigen von textilien
DE3727911A1 (de) Fluessiges, nicht-waessriges reinigungsmittel fuer geschirrspuelautomaten mit verbesserten spueleigenschaften und anwendung desselben
DE3625189A1 (de) Phosphatfreies oder gering phosphathaltiges waschmittel
DE3728047A1 (de) Zusammensetzung zum behandeln und reinigen von textilien, diese enthaltendes vollwaschmittel und anwendung
DE3728256A1 (de) Nicht-waessrige fluessige bleichmittelverstaerkende zusammensetzung
DE3704903A1 (de) Waschmittelzusammensetzung zum reinigen und weichmachen von textilien
DE3829087A1 (de) Nichtwaessrige, fluessige textilwaschmittelzusammensetzung und verfahren zu ihrer verwendung
AT396113B (de) Nicht-waesseriges fluessiges grobwaschmittel
AT395168B (de) Nichtwaesseriges fluessiges grobwaschmittel
DE3729074A1 (de) Zusammensetzung zum behandeln und reinigen von textilien
CH672499A5 (de)
AT398431B (de) Nicht-wässeriges flüssiges waschmittel
DE3609345C2 (de) Flüssiges Textilwasch- und Bleichmittel und Reinigungsverfahren damit
DE3727793A1 (de) In hohem masse bioabbaubare nichtionische tenside, diese enthaltende waschmittel und deren anwendung
DE3729535A1 (de) Zum behandeln und reinigen von textilien geeignete zusammensetzung (waschmittel)
DE3729565A1 (de) Fluessige, einen starken schaum bildende waschmittelzusammensetzung auf basis von niotensid
CH678629A5 (de)
DE3625256A1 (de) Phosphatfreies oder gering phosphathaltiges waschmittel
CH674850A5 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: STOLBERG-WERNIGERODE, GRAF ZU, U., DIPL.-CHEM. DR.

8139 Disposal/non-payment of the annual fee