DE3726469A1

DE3726469A1 - Sicherungselement

Info

Publication number: DE3726469A1
Application number: DE19873726469
Authority: DE
Inventors: Gerhard Behrens
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Caterpillar Global Mining Europe GmbH
Priority date: 1987-08-08
Filing date: 1987-08-08
Publication date: 1989-02-16

Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherungselement, insbesondere zur Sicherung von Schraubenbolzen.

Im Maschinenbau ist es bekannt, Wellen, Bolzen oder dgl. mit endseitigen Lagerdeckeln auszustatten und die Bauteile dadurch axial in ihrer Lagerkonstruktion zu fixieren. Die Lagerdeckel, die im Durchmesser größer sind als die zuge hörigen Lagerbohrungen, sind mittels Schraubenbolzen an die Stirnflächen der Wellen oder Bolzen angeflanscht. Um unbeabsichtigtes Lösen dieser Schraubenverbindungen zu verhindern, sind verschiedene Arten von Schraubensicherun gen im Einsatz.

Die Schraubenbolzen können beispielsweise durch federnde Sicherungselemente wie Federringe, Federscheiben, Zahn scheiben etc. oder durch formschlüssige Sicherungselemente wie umgebördelte Sicherungsbleche, Drahtsicherungen durch den Schraubenkopf usw. festgelegt sein.

Insbesondere die vom Prinzip her relativ einfache und daher gerne verwendete Drahtsicherung ist gegen äußere Einflüsse wie z. B, Korrosion oder mechanische Beschädigungen relativ empfindlich.

Außerdem ist ein nachträgliches Anbringen dieser Sicherung, z. B. im Falle einer Reparatur, oft recht schwierig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Schraubensicherungen zu beseitigen und ein Sicherungselement zu schaffen, das einerseits problem los ein- und ausbaubar und andererseits auch im Dauerbe trieb unter härtesten Bedingungen absolut zuverlässig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Sicherungselement für die Schraubenbolzen ein Magnet körper Verwendung findet.

Das erfindungsgemäße Sicherungselement wird vorzugsweise bei Bolzen- oder Wellenlagerungen mit stirnseitig ange flanschten Lagerdeckeln eingesetzt. Der Magnetkörper ist dabei mit seiner Außenkontur auf das jeweilige Schrauben bild der Befestigungselemente abgestimmt und liegt ge schützt in einer entsprechenden Ausnehmung des Lagerdeckels.

Je nach Schraubenbild und der sich daraus ergebenden vorteil haftesten Form des Magnetkörpers liegen entweder, z. B. bei Stabmagneten, die als Anschlagflächen ausgebildeten Längsseiten an einer Schraubenkopffläche der beiden Schrau benbolzen an oder der Magnetkörper umschließt, wie bei Scheibenmagneten, mit in entsprechenden Taschen angeordneten Anschlagflächen die Schraubenkopfflächen von drei oder mehr Schraubenbolzen. In allen Fällen ist sichergestellt, daß bei eingelegtem Magnetkörper eine Verdrehung der Schraubenköpfe und damit ein unbeabsichtigtes Lösen der Schraubenbolzen ver hindert wird.

Da die Schraubenbolzen nur bei abgezogenem Magnetkörper ge dreht werden können, ist in weiterer Ausgestaltung der Er findung das Sicherungselement mit einer mittig im Magnet körper angeordneten Abziehbohrung ausgestattet.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den nachfolgend anhand der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen entnehmbar. Es zeigt:

Fig. 1 die Einbauanordnung eines als Stabmag neten ausgebildeten Sicherungselementes in Seitenansicht.

Fig. 2 das Sicherungselement gemäß Fig. 1 in Draufsicht.

Fig. 3 die Einbausituation eines als Scheiben magnet ausgebildeten Sicherungselementes.

Fig. 4 das Sicherungselement gemäß Fig. 3 in Draufsicht.

In Fig. 1 ist eine Welle (Bolzen) 1 dargestellt, die in der Bohrung 2 einer Lagerkonstruktion 3 angeordnet ist. Die Welle (Bolzen) weist stirnseitig angeflanschte und über Schrauben bolzen 6 befestigte Lagerdeckel 4 (dargestellt ist nur eine Seite der Welle) auf. Wie bekannt, sind die Lagerdeckel 4 im Durchmesser größer als die Bohrung 2 und verhindern dadurch ein axiales Auswandern des festgelegten Bauteiles.

Die Lagerdeckel 4 weisen an ihrer Außenseite Ausnehmungen 8 bzw. 15 auf. Wie das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 und 2 zeigt, ist in der Aussparung 8 des Lagerdeckels 4, zwischen den Schraubenköpfen 7 der Schraubenbolzen 6 ein Magnetkörper 9, im vorliegenden Beispiel ein Stabmag net 10 angeordnet. Die Längsseiten des Stabmagnetes 10 die nen in diesem Fall als Anschlagflächen 11 zum Festlegen der Schraubenköpfe 7. Die Anschlagflächen 11 liegen an wenigstens einer Schraubenkopffläche 12 eines jeden Schraubenbolzens 6 an und verhindern dadurch unbeabsichtigtes Lösen der Schrauben bolzen 6.

Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 und 4 ist der Magnetkörper 9 als Scheibenmagnet 14 ausgebildet. Der Scheibenmagnet 14 liegt in der Ausnehmung 15 des Lagerdek kels 4 und weist Taschen 17 auf. Die Breite dieser Taschen entspricht in etwa der Schlüsselweite der Schraubenköpfe 7. Die Innenseiten der Taschen 17 bilden Anschlagsflächen 16 zum Festlegen aller Schraubenköpfe 7 der Schraubenbolzen 6.

Als Montagehilfe sind die Magnetkörper 9 außerdem mit einer Abziehbohrung 16 ausgestattet. Mittels einer Druck schraube, die in die Abdrückbohrung 13 eingeschraubt wird, können die Magnetkörper 9 ausgebaut werden. Bei abgezogenen Magnetkörpern 9 sind die Schraubenbolzenköpfe 7 frei zu gängig, so daß die Schraubenbolzen 6 gelöst und die Lager deckel 4 demontiert werden können.

Bezugszahlenliste

1 Bolzen/Welle
2 Bohrung
3 Lagerkonstruktion
4 Lagerdeckel
5 Außenseite
6 Schraubenbolzen
7 Schraubenkopf
8 Ausnehmung
9 Magnetkörper
10 Stabmagnet
11 Anschlagfläche
12 Schraubenkopffläche
13 Abziehbohrung
14 Scheibenmagnet
15 Ausnehmung
16 Anschlagfläche
17 Tasche

Claims

1. Sicherungselement, insbesondere zur Sicherung von Schraubenbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherungselement für die Schraubenbolzen (6) ein Magnetkörper (9) Verwendung findet.

2. Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Magnetkörper (9) in einer Ausnehmung (8, 15) des Lagerdeckels (4) angeordnet ist.

3. Sicherungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Außenkontur des Magnetkörpers (9) auf das durch die Schraubenbolzen (6) gegebene Schraubenbild sowie die Ausnehmung (8, 15) des Lagerdeckels (4) ange paßt ist.

4. Sicherungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß der Magnetkörper (9) als Stabmagnet (10) ausge bildet ist und an seinen Längsseiten Anschlagflächen (11) aufweist.

5. Sicherungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkörper (9) als Scheibenmagnet (14) ausge bildet ist und Taschen (17) mit Anschlagflächen (16) auf weist.

6. Sicherungselement nach einem oder mehreren der vorheri gen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlag flächen (11) bzw. (16) des Magnetkörpers (9) an wenig stens einer Schraubenkopffläche (12) eines jeden Schrau benbolzens (6) anliegen.

7. Sicherungselement, nach einem oder mehreren der vorheri gen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet körper (9) eine Abziehbohrung (13) aufweist.