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Gangregler für Zeitmeßgeräte Die Erfindungbetrifft einen Gangregler
für Zeitmeßgeräte mit einen, aus einer Unruhe und einer Spiralfeder besten enden,
Zeitmeßglied, sowie einem Anker und einem Ankerrad als hemmglieder in eine elatinengestell
gelagert.
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Bei derartigen Gangreglern, die zur Steuerung eines zeitproportionalen
Antriebs in einer Vielzahl insbesondere technischer Zeitmeßgeräte, wie Schaltuhren,
Betriebsstundenzählrn, Registriergeräten, um nur einige zu nennen, zum Einsatz kommen,
ist eine Ausfünrung, ein Aufbau und eine Wirkung der aktiven und passiven Einzelteile
in sieh als auch in Funktion zueinander er£.orderlieh, die einerseits über eine
möglichst lange Zeit und unter der Einwirkung verschiedenster Betriebs zustände
storungsfrei arbeitet, von den Normal-Einflüssen, wie der Umgebungstemperatur, von
Schockbeeinträchtigungen oder von Korrosiion, nicht beeinträchtigt werden, und die
andererseits wirt schaftlich zu einem Gangregler gefertigt werden können, der im
Einsatz
bei Erreichang eines Wartungszustandes gegebenenfalls onne eine differenziert durchzufünrende
Wartung gegen einen neuen, kompletten Langregler wirtschaftlicher ausgetauscht werden
kann.
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Gangregler in einem spezifizierten @latinengestell, sogenannte Porte-Echappements,
sind in den verschiedensten Ausfü@rungen, insbesondere ihres Aufbaus, bekannt. l@
Einzelnen werden dort die drenend oder schwingend funktionsbewegten @eile, wi@ Ankerrad,
Anker und Unrune, in Lagerelementen gelagert, die in der Regel als eigenständige
ßaugrup@en in den Platinen angeordnet und befestigt sind. teilweise sind die Baugrup@en,
insbesondere zur Lagerung der Unrune, noch zusätzlich mit separierten @toßsicherungen
versehen. Die eigentliche Montage-Platine aus einem metallenen Werkstoff ist dort
mit gedrehten Distanzpfeilern versehen, die nacu der montage auf der Platine vieliacn
noch auf die Solldistanz der erforderlichen Laufweite der drenenden oder schwingenden
Teile nachgearbeitet werden. @ie dienen der Anordnung, Fixierung und Befestigung
von Lagerbrücken. In einer dieser Lagerbrücken, insbesondere in der für die Unru@lagerung
und konzentrisch zu dieser sind näufig sogenannte Kückereinrichtungen zur Regulierung
der Schwingungsdauer der UnI11t1e über die Spiralfeder vorgesehen. jie Spiralfeder
selbst wird dort ".it inrem äußeren Ende in einem sogenannten Klötzchen verstiftet
oder verklebt oder verspannt. Auch wird vielfach dort das Klötzchen zur richtigen
Höheneinstellung der Spiralfeder, insbesondere zu der en innerem Befestigungapunkt
mit Schrauben verstellbar in der Brücke lösbar gelagert.
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Ein derartiger Aufbau und produktionsaufwand ist für einen Großteil
von Zeitmeßgeräten, insbesondere technischen Geräten, unwirtschaftlich, störanfällig
und mitunter nicht erforderlich.
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Darüberhinaus sind derartige Gangregler insbesondere durch korrosive
Einflüsse in der Funktionsleistung beeinträchtigt, die die Laufzeiten teilweise
beträchtlich vermindern.
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Auch stellen die dort aufgewendeten aktiven and passiven Bestandteile
wirtschaftlich einen erheblichen Wert dar, sodaß beim Verliegen eines einfachen
wartungsfalles ein vollwertiger Austansch nicht immer gerechtfertigt @rscheint,
obwonl der dadurch bedingte Ausfall des Jerätes una der zu erwartende Wartungsaufwand
im Vergleich erneblich sein kann.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Gangregler zu schaffen, bei welchem
der Aufwand, insbesondere an passiven Einzelteilen, klciner und wirtschartlicher
ist, die Stüranfälligkeit insbesondere durch @orrosion ver@ingert, sowie die @erstellung
der Einzelteile als auLn des gesamten Gangreglers in der montage durcii den satz
neuzeitlicher und rationeller .ierkstoffe und Fertigungsmethoden in einem Vernältnis
zur Aufgabe eines Gangreglers in einem entsprechenden Zeitmeßgerät wirtschaftlich
vertretbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Platinengestell
die Montage-Platine stoffschlüssig mit Distanzpfeilern versenen ist und iinrungs-
und Befestigungsbolzen auf weist für die Anordnung und Fixierung von, mit stoffschlüssigen
Führungs- und Distanzflanschen versehener, Lagerbrücken, und daß die @ontage-Platine
und/oder die Lagerbrücken stoffschlüssige Lagerglieder und/oder Befestigungsklammern
für die Lagerung der Unruhe, des Ankers, des Ankerrades, der Spiralfeder und des
Spiralrückers aufweisen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, daß ein Teil der Lagerglieder
über stoffschlüssig gekoppelte axial und/oder radial begrenzende Stoßsicherungsglieder
mit der Montage-Platine oder den Lagerbrücken verbunden sind.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung da@gestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine
perspektivische Ansicht eines Gangreglers, Fig. 2 eine Schnittansicht durch einen
Führungs- und Befestigungsbolzen eines Distanzpfeilers der $montage-Platine und
der dort angeordneten und befestigten Lagerbrücken, Fig. 3 einen Ausschpitt einer
Klemm-Befestigungseinrichtung für das äußere Ende einer Spiralfeder in offehem Zustand,
Fig. 4 die Klemm-Befestigungseinrichtung nach Fig. 3 in gesperrtem, mit einer feder
bestücktem, Zustand, Fig. 5 eine schaubildliche, teilweise geschnittene Ansicht
durch ein Unruh-Zeitmeßglied und dessen Lager- und Regulierglieder, Fig. 6 eine
Draufsicht auf ein, mit Stoßsicherungsgliedern versehenes, Lagerglied und Fig. 7
eine Schnittansicht durch ein Ankerrad mit Antriebsritzel und Lagergliedern.
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Die Fig. 1 zeigt im Einzelnen eine Montage-Platine 1 mit drei, nur
zu einem Teil sichtbaren, darauf stoffschlüssig angeordneten, zylinderförmigen Distanzpfeilern
2. 3 bezeichnet eine Lagerbrücke zur oberseitigen lagerung der Unruhe 4, desweiteren
zur Befestigung des äußeren Endes 5 einer Spiralfeder 6 und zur Lagerung und Befestigung
eines Regulier-Rückers 7. Ü zeigt eine Zwischen-Lagerbrücke zur Lagerung des, nur
zum Teil sichtbaren Ankers 9 und des Ankerrades 10.
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Die Montageplatine 1 mit den Distanzpfeilern 2 ist aus eine thermoplastischen
Kunststoff gefertigt. Für bestimmte Anwendungsfälle köiiiien dort Lanststoffe zur
anwendung kommen, welche eine besonders geringe Wasseraufnah@e und einen, vernachlässigbaren,
Temperaturausdehnungskoeffizienten besitzen. Desgleichen kann die Lagerbrücke 3,
die im Bereich der Distanzpfeiler 2 stoffschlüssig mit, nur zu einem Teil sichtbaren,
Führungsflanschen 11 versehen ist, und/oder die Zwischen-Lagerbrücke 8, an
der
ebenfalls stoffschlüssige, ronrförmige Führungsflansche 12 angeordnet sind, aus
einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt sein. 13 bezeicnnet Befestigungsschrauben,
mit denen die Brücken 3 und 8, deren Distanzpfeiler 11 und 12 Konzentrisch zueinander
und zu dem, diesen entsprechenden, Distanzpfeilern 2 angeordnet sind, über die Distanzpfeiler
2 kraftschlüssig zueinander befestigt sind.
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An der Lagerbrücke 3 ist stoffschlüssig eine Klemm-Befestigungseinrichtung
14 augeordnet, zur kraftschlüssigen Klemm-Befestigung des äußeren Endes 5 der Spiralfeder
6. 15 zeigt einen Klemmriegel der Klemm-Befestigungseinrichtung 14, der auf einem
Klemm-Amboß 16 einwirkt, flnd der das federende 5 gegen einen weiteren Anschlag-Amboß
17 an der Lagerbrücke 3 preßt.
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Der iegulier-.tücker 7 ist stoffschlüssig an einem drehkörper 18 angeordnet,
der konzentrisch zur Achse 19 der Unruhe 4 gelagert ist. 20 zeigt einen Einstellzekger
des Itückers 7 am Drehkörper 18 angeordnet. Der Drehkörper 18 ist formschlüssig
auf der Lagerbrücke 3 im Bereich seiner Lagerführung gefüart und wird von drei,
i iiinkel von 1200 zueinander versetzten, mit der Brücke 3 stoffschlüssig verbundenen,
Befestigungsklammenn 21 axial gesichert.
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Die montage des Drenkörpers 18 erfolgt durch axiales Einrasten über
die Befestigungsklammern 21. Beim Montagevorgang des Einrastens weicnen die, durch
radiale Längsöffnungen 22 geschwächten Umfangsstücke 23 des Drehkörpers 18 zurück
und gehen nach dem Einrasten federnd formschlüssig an die inneren wanten der Befestigungsklammern
21. hierdurch wird überdies gewägrleistet, daß eine Verreibung zwischen dem Drehkörper
18 und der Lagerbrücke 3 im Bereich des Verdrehungsweges des Drehkörpers 18 vorhanden
ist, und die die Einstellage des Itiickers 7 sichert.
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Der Drehkörper 18 ist nach einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung
vorteilhaft als oberes unrunlager ausgebildet und kann
aus einem
ther@oplastischen Kunststoff hergestellt sein. Überdies ist es möglich, daß der
Drenkörper 18 für bestimmte Anwendungsfälle ohne den Rücker 7 und den Einstellzeiger
2U nergestellt und montiert wird. 24 zeigt zwei montage- und/oder Fixierlöcher in
der Montage-Platine 1.
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In Fig. 2 zeigt 1 einen Teil der montage-Platine mit einem, darauf
stoffschlüssig vorgesehenen, Distanzpfeiler 2. Auf dem Distanzpfeiler 2 ist konzentrisch
und stoffschlüssig ein Fünrungs-und Befestigungsbolzen 25 angeordnet, zur @ufnahme
der rohrförmigeu Führungs- oder Distantflansche 11 und 12 der La.-erbrücken .3 und
8, die mittels einer selbstschnei enden @c@raube 13 in einem vorbereiteten Loch
2d des Bolzers 25 kraftschlüssig gegen den Distanzpfeiler 2 befestigt werden.
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Die Fig. 3 zeigt den @usschnitt einer Klemm-Befestigungseinrichtung
14 für das äußere Ende 5 der @piralfeder 6 nach Fig. 1.
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Die Rlemm-Befestigungseinrichtung 14 ist vornehmlich stoffschlüssig
an der Lagerbrücke 3 nach Fig. 1 angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, diese Einrichtung
14 zweckentsprechend an einer anderen Stelle eines Gangreglers einzusetzen. Im Einzelnen
zeigt 13 einen Klemmriegel, der stoffschlüssig scharnierartig niit der Klemm-Befestigungseinrichtung
14 verbunden ist. 16 bedeutet ein Klemm-Amboß, der,dem Klemmriegel 15 zugewandt,
einen Einschnitt 26 aufweist, dessen äußere Flanke 27 mit einer Kante des Einschnitts
26 einen spitzen Winkel bildet als Kngriffsfläche für den Klemmriegel 15. 28 kennzeichnet
einen Führungsschlitz zum Einliegen des äußeren Federendes einer @piralfeder und
17 einen massiven Gegenanschlag.
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Wie die Klemm-Befestigungseinrichtung 14 wirkt, zeigt Fig. 4.
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Dort ist bereits im Führungsschlitz 28 das äußere Ende 5 einer Spiralfeder
6 eingelegt und zwischen dem Klemm-Amboß 16 und dem Anschlag 17 festgeklemmt, indem
der @lemmriegel 15 über die
Flanke 27 im Einschnitt 26 eingerastet
ist.
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Die Klemm-Befestigungseinrichtung 14 gewänrlelstet eine rationelle
und wirtschaftlicne montage der i3efestigung des äußeren Endes einer Spiralfeder
und ermöglicht überdies in offenem Zustand, daß sich das eingelegte freie Ende 5
spannungsfrei in @öhe und tiefe selbst justieren das Om eine möglichst hohe Biegebeanspruchung
der Spiralfeder an der Austrittsstelle der Klemmbefestigung zu gewä@rleisten, ist
es sinnvoll, daß der Klemmriegel 15 möglichst nahe der Austrittsstelle der Spiralfeder
6 -aus dem Führungsschlitz 28 auf den Klemm-Amboß 16 wirkt.
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Eine Klemm-Befestigungseinrichtung 14 ist vorteilnaft aus einem thermoplastischen
Kunststoff hergestellt.
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In Fig. 5 zeigt 1 einen Teil der Montage-Platine mit einem unteren
Unruhlager 29, das stoffschlüssig it der Platine 1 verbunden ist. 30 zeigt entsprechende
verbindungsstege, welche, eintsprechend ausgebildet, als Stoßsicherungsglieder wirken.
19 bezeichnet die Unruhwelle mit einem dort vorgesehenen Flatteau 31. 4 zeigt die
Unruhe und 6 die Spiralfeder. Die Ziffer 7 markiert den Regulier-Rücker mit dem
dort stoffschlüssig vorgesenenen Schlüssel 32.
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3 bezeichnet die Lagerbrücke mit den dort vorgesehenen Befestigungsklammern
21, zur drehbaren, formschlüssigen Befestigung des Drehkörpers 18, der gleichzeitig
als oberes Lagerglied für die Unruhwelle 19 ausgebildet ist. 2- zeigt eine, der
radialen Längsöffnungen und 23 eine der radialen Umfangsstücke am Drehkörper 18.
Es ist sichtbar, daß zwischen dem Lagerzentrum der Brücke 3 und den Lagerbund des
Drehkörpers 18 konzentrisch ein zylindrischer @ohlraum 33 vorgesehen ist als Spielraum
für die stoßsichernde Wirkung des Drehkörpers 18 über die federnden radialen Umfangsstücke
23 ung/oder über die Befestigungsklammern 21, welche fliegend an nur zwei, nicht
gezeichneten, Laschen
stoffschlüssig an der Lagerbrücke 3 befestigt
sind und radial auszuweichen vermögen, sobald ein bestimmter Sto@ über den D@e@-Körper
18 auf sie einwirkt. Zu diesem Zwecke sind die Befestigungsklammern 21 durch entsprechende
Öffnungen 34 freigelegt.
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In der Draufsient der Fig. 6 ist gezeigt, wie ein stoßgesichertes
Lagerglied, das aus einem tnermoplastischen Kunststoff gefertigt sein kann, aufgebaut
ist, das beispielsweise in der nur teilweise gezeichneten, @ontage-Platine 1 als
unteres Unrunlager dienen kann. 29 bedeutet dort den Lagerkörper und 30 die, im
Abstand von ca. 120° zueinander versetzten, verbindungsstege, die als Stoßsicherungsglieder
wirken und stoffschlüssig sowonl mit der Montage-Platine 1 als auch mit dem @agerkörper
29 verbunden sind.
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Die geometrischen Abmessungen und der damit gegebene Bewegungsweg
der stege 30 zueinander ist derait bejessen, daL, die Lagerauslenkung bei einer
Stoßeinwirkung auf diese ausreichend groß ist und eine Stoßdämpfung gewänrleistet
ist.
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In Fig. 7 zeigt 1 einen Teil der Montage-Platine und 8 einen Zeil
der Zwischen-Lagerbrücke. Zwi@chen der Platine 1 und der Brücke 8 ist ein Ankerrad
35, zusammen mit einem stoffschlüssig vorgesehenen ritzel 36, aus einem Aunststoff
gefertigt und. auf einer metallenen, eine rostfreien stahl bestehenden, Velle 37
vorgesehen, die in den Platinen 1 und 8 in sogenannten Sacklöchern 38 gelagert ist.
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vorteilhaft bei der erfindungsgeti3en Ausfünrung eines Gangreglers
ist nint nur die einfache, rationelle und wirtschaftliche, mit großer, werkzeugbedingter
Präzision reproduzierbare erstellung des überwiegenden Teiles, insbesondere der
stationären Bauteile, vorteilhaft aus einem kunststoffwerkstoff, sondern aucn die
rationelle und wirtsciiaftliche Montage der Teile zueinander zu eine Gangregler.
vorteilhaft ist ferner die selbstschnierende, öllose Zuordnung metallener Lagerglieder
zu
@unststofflagergliedern als auch die antikorrosiven Eigenschaften
der Kunststoffteile.
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Es liegt im @ahmen der Erfindung, daß anstelle der kraftschlüssigen
Befestigung der Platinen und Brücken zueinander dureh eine schraube auch andere
kraftschlüssige Befestigungseinrichtungen, z. B. gegenseitige @ast- oder Schnappeinrichtungen
an den Bolzen und/oder den Platinen oder Brücken treten können.