DE3726254A1 - Uebergangsfoerderstrecke zum zusammenfuehren, auseinanderfuehren, sortieren oder kanalisieren von transportgegenstaenden in einer foerderanlage - Google Patents
Uebergangsfoerderstrecke zum zusammenfuehren, auseinanderfuehren, sortieren oder kanalisieren von transportgegenstaenden in einer foerderanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Übergangsförderstrecke zum
Zusammenführen, Auseinanderführen, Sortieren oder
Kanalisieren von Flaschen, Dosen oder dergleichen
Transportgegenstände auf einer Förderbahn mit mehreren
neben- und/oder hintereinander angeordneten, vorzugsweise
als Ketten- oder Bandförderer ausgebildeten, an ihren
Enden über Umlenkrollen geführten Endlosförderern.
Das Auseinanderführen erfolgt meist dadurch, daß die
auf einer schmalen Förderbahn hintereinander ankommenden
Flaschen auf ein verbreitertes Band mit langsamerer Ge
schwindigkeit übergeführt und dort durch Gegeneinander
prallen abgebremst werden. Das Gegeneinanderprallen der
Flaschen führt zu einer Lärmbelästigung und zum schnellen
Verschleiß an den Flaschenoberflächen.
Das Zusammenführen erfolgt beispielsweise dadurch, daß
der ankommende Flaschenpulk schräg gegen eine Leitfläche
oder ein Geländer geleitet wird und die Flaschen gleich
zeitig auf ein schnelleres Band überführt werden. Auch
hierbei müssen Flaschenstöße und damit ein unerwünschter
Flaschenlärm und -verschleiß in Kauf genommen werden.
Zum Zusammenführen der Flaschen wurde auch schon vorge
schlagen, den Flaschenpulk in eine trichterförmige Über
gangsstrecke, unter der ein schnellaufendes Band mit
großem Schlupf vorbeiläuft, einzuführen. Neben Flaschen
stößen tritt hier zusätzlich die Gefahr einer Verkeilung
der Flaschen in Trichter auf. Weiter ist es bekannt,
einen Flaschenpulk unter Verwendung von verschieden
schnell laufenden, nebeneinander angeordneten Bändern
zu vereinzeln. Der auf einem breiten Zuführband ankommende
Flaschenpulk wird aus auf ein neben dem Band angeordnetes
Zwischenband verbracht. Auf dem Zwischenband werden die
Flaschen dicht gepackt, um von dieser dichten Packung
aus der eigentlichen Beschleunigungs- und Vereinzelungs
strecke zugeführt zu werden. Die Vereinzelungsstrecke
enthält eine größere Anzahl parallel laufender, relativ
breiter Bänder, die von innen nach außen immer schneller
werden. Das Überschieben auf die Beschleunigungsbänder
erfolgt entweder über ein gebogenes Geländer, gegen das
die auf dem Zwischenband ankommenden Flaschen auflaufen
und durch das die Flaschen auf die Bänder bis zum
schnellstlaufenden Band verdrängt werden. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, daß die Flaschen auf einer
schiefen Ebene vom Zwischenband zum schnellstlaufenden
Band nach außen laufen. Auch diese Vereinzelungsarten
führen vor allem im Bereich des Zwischenbandes zu
Flaschenstößen untereinander und gegen das Aufgleitge
länder mit entsprechender Lärmentwicklung und einem hier
durch bedingten Flaschenverschleiß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Übergangs
förderstrecke der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
die ein weitgehend lärm- und verschleißfreies Zusammen
und/oder Auseinanderführen der Transportgegenstände er
möglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den Patentan
sprüchen 1 und 3 angegebenen Merkmalskombinationen vorge
schlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Erfindung liegt vor allem der Gedanke zugrunde, daß
die Transportgegenstände weitgehend druck- und berührungs
los von einem Pulk aus in mindestens eine Einzelstrecke
zusammengeführt oder kanalisiert bzw. von einer Einzel
strecke in einen Pulk auseinandergeführt werden. Auf
der erfindungsgemäßen Übergangsförderstrecke sind zu
diesem Zweck im Falle der Verteilung bzw. Auseinander
führung der Transportgegenstände mindestens zwei di
vergierende, relativ schmale Endlosförderer vorgesehen,
während im Falle der Zusammenführung und Vereinzelung
mindestens zwei in Förderrichtung konvergierende schmale
Endlosförderer vorgesehen sind. Dementsprechend wird
gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die benachbarten
Enden zweier in Transportrichtung hintereinander ange
ordneter Endlosförderer seitlich gegeneinander versetzt
und in Längsrichtung einander überlappend angeordnet
sind. Die benachbarten Umlenkrollen zweier in Transport
richtung hintereinander angeordneter Endlosförderer können
dabei im wesentlichen achsgleich, vorzugsweise auf der
gleichen Achswelle angeordnet sein. Alternativ hierzu
oder in Verbindung damit können mindestens zwei der seit
lich nebeneinander angeordneten Endlosförderer einen
in Förderrichtung konvergierend oder divergierend spitzen
Winkel miteinander einschließen.
Die Breite der die Übergangsförderstrecke bildenden End
losförderer ist erfindungsgemäß so zu bemessen, daß die
Transportgegenstände immer auf mindestens zwei benach
barten Endlosförderern aufstehen. Dementsprechend wird
gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vor
geschlagen, daß die die Transportgegenstände unter
stützenden Oberflächenteile zweier seitlich nebeneinander
angeordneter Endlosförderer zusammengenommen eine dem
Bodendurchmesser der Transportgegenstände im wesentlichen
entsprechene Breite aufweisen. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn die die Transportgegenstände unterstützenden Ober
flächenteile der Endlosförderer höchstens halb so breit
wie der Bodendurchmesser der Transportgegenstände sind.
Für besondere Anwendungen ist es sogar zweckmäßig, wenn
die Breite der Oberflächenteile der Endlosförderer
höchstens einem Viertel des Bodendurchmessers der Tran
sportgegenstände entspricht.
Bei Übergangsstrecken mit mehreren hintereinander ange
ordneten Endlosförderern, die vor allem zum Zusammen
führen eines als Pulk ankommenden Gegenstandstroms in
eine einzige Förderbahn geeignet sind, sind gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die benach
barten Umlenkrollen von mindestens zwei in Förderrichtung
hintereinander angeordneten Gruppen von seitlich nebenein
ander angeordneten Endlosförderern im wesentlichen achs
gleich, vorzugsweise auf der gleichen Achswelle ange
ordnet. Die Umlenkrollen der einen Endlosförderergruppe
können dabei drehfest und die benachbarten Umlenkrollen
der anderen Endlosfördergruppe lose auf der gemeinsamen
Achswelle angeordnet und mit unterschiedlicher Umfangsge
schwindigkeit angetrieben sein. Vorteilhafterweise ist
eine der Achswellen motorisch angetrieben, während die
übrigen Achswellen der Endlosförderer über Getriebemittel,
vorzugsweise Kettengetriebe, mit der motorisch ange
triebenen Achswelle gekuppelt sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind
zum Zusammenführen der Transportgegenstände zwei in
Förderrichtung konvergierende Gruppen von in Förderrich
tung mit seitlich überlappenden Enden hintereinander
und mit abnehmender Anzahl nebeneinander angeordneten
Endlosförderern vorgesehen. Die Endlosfördergruppen können
dabei bezüglich einer sich in Förderrichtung erstrecken
den Mittellinie im wesentlichen spiegelbildlich angeordnet
sein. Die einander benachbarten Achswellen der beiden
Endlosförderergruppen können entweder unter einem stumpfen
Winkel kardanisch miteinander gekuppelt und durch einen
gemeinsamen Motor angetrieben sein. Diese Anordnung führt
jedoch zu relativ großen Lücken im Bereich der Längs
mittellinie. Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann zu
mindest ein Teil der Achswellen der beiden Gruppen in
Förderrichtung so versetzt angeordnet werden, daß die
Lücken durch die Endlosförderer weitgehend ausgefüllt
sind. Vor allem im letzteren Falle können die Achswellen
der beiden Gruppen durch verschiedene, vorzugsweise in
ihrer Drehzahl miteinander synchronisierte Motoren ange
trieben werden. Obwohl auf einer solchen Übergangsförder
strecke die Transportgegenstände bei entsprechender Ge
schwindigkeitsanpassung der Endlosförderer drucklos zu
sammengeführt werden, ist es von Vorteil, wenn die
Förderergruppen an ihren Außenseiten durch einen spitzen
Winkel miteinander einschließende Leitflächen begrenzt
sind.
Gemäß einer vereinfachten Abwandlung der vorstehend be
schriebenen Übergangsförderstrecke ist nur eine Gruppe
von in Förderrichtung mit seitlich überlappenden Enden
hintereinander und mit abnehmender Anzahl nebeneinander
angeordneten Endlosförderern vorgesehen, die an ihren
Außenseiten durch zwei einen spitzen Winkel miteinander
einschließende Leitflächen begrenzt sind.
Für den Fall des Auseinanderführens und Kanalisierens
von auf einer Einzelförderstrecke ankommenden Transport
gegenständen wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausge
staltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die 0berflächen
teile einander benachbarter Endlosförderer eine ab
schnittsweise unterschiedliche Höhe aufweisen, wobei
die Länge der Abschnitte unterschiedlicher Höhe in Förder
richtung mindestens dem Durchmesser der Transportgegen
stände entspricht. Die auf der Einzelförderstrecke an
kommenden Transportgegenstände werden in diesem Falle
wegen der höheren Auflagekraft jeweils von dem Endlos
förderer erfaßt, dessen unterstützendes Oberflächenteil
erhöht ist. Je nach Länge des erhöhten Oberflächenteils
ist es auch möglich, daß jeweils mehrere Transportgegen
stände gleichzeitig vom einen und beim nächsten Zyklus
vom anderen Endlosförderer erfaßt werden. Die variable
Oberflächenhöhe entlang dem Endlosförderer kann entweder
körperlich am Förderband oder an der Förderkette vorge
geben werden oder durch unter dem oberen Trum der Endlos
förderer angeordnete, extern ansteuerbare Hebeorgane
erzeugt werden. Die Hebeorgane können dabei durch die
Schenkel einer mechanisch, pneumatisch oder elektromagne
tisch betätigbaren Wippe gebildet sein.
Grundsätzlich kann das Auseinanderführen der Transport
gegenstände auch dadurch erfolgen, daß die Oberflächen
teile einander benachbarter Endlosförderer eine ab
schnittsweise unterschiedliche Breite aufweisen, wobei
die Länge der Abschnitte unterschiedlicher Breite in
Förderrichtung mindestens dem Durchmesser der Transport
gegenstände entspricht und die Gesamtbreite beider Endlos
förderer in jedem Abschnitt gleich ist und vorzugsweise
im wesentlichen dem Durchmesser der Transportgegenstände
entspricht.
In beiden Fällen divergieren die Endlosförderer in Förder
richtung und münden im voneinander getrennte Förderbahnen
ein.
Zum Sortieren und Kanalisieren von Transportgegenständen,
die in einem ungeordneten oder dichten Pulk ankommen,
sind mindestens zwei nebeneinander angeordnete Gruppen
von in Förderrichtung spitzwinklig konvergierenden Endlos
förderern vorgesehen, die in getrennte Förderbahnen ein
münden. Umgekehrt ist auch ein Auffächern und Auseinander
führen von im dichten Pulk ankommenden Transportgegen
ständen möglich, wenn mindestens drei nebeneinander ange
ordnete Gruppen von in Förderrichtung spitzwinklig diver
gierenden Endlosförderern als Übergangsförderstrecke
vorgesehen sind.
Mit den erfindungsgemäßen Vorkehrungen kann sowohl eine
drucklose Verteilung als auch eine drucklose Zusammen
führung der Flaschen auf direktem Wege, also ohne die
Verwendung seitlich versetzter Zwischenbänder, durchge
führt werden. Zweckmäßig werden die hintereinander ange
ordneten Endlosbänder der Übergangsförderstrecke unter
schiedlich lang gewählt. Die Bandlänge und die Bandge
schwindigkeit muß dabei im Hinblick auf das Kontinuität
prinzip auf den Verengungs- bzw. Erweiterungswinkel der
Förderstrecke abgestimmt sein. Zweckmäßig wird beim Über
gang zwischen den verschiedenen Endlosförderern die Ge
schwindigkeitszu- oder -abnahme konstant gewählt. In
diesem Fall ist die Mitnahmestrecke, auf der der
Transportgegenstand die neue Geschwindigkeit einnimmt
und mit der Unterlage in Haftreibung steht, immer gleich
lang. Damit ist es prinzipiell möglich, alle in einer
Bandförderanlage vorkommenden Konzentrations-, Verteil
und Sortieraufgaben mit dem gleichen Lösungsprinzip unter
Verwendung konfektionierter Baugruppen oder Bauelemente
zu lösen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeich
nung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Zusammenführstrecke
mit zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten
Förderergruppen und unter stumpfem Winkel ver
bundenen Achswellen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Zusammenführstrecke
mit zwei spiegelbildlich angeordneten Förderer
gruppen und versetzt angeordneten Achswellen;
Fig. 3a und b eine Draufsicht und eine Seitenansicht
einer Verteilstrecke mit abwechselnd hoch- und
tiefliegenen Bandgliedern;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines gegen das obere Trum
zweier benachbarter Endlosförderer wirkenden
Hebe- und Senkmechanismus;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Verteilstrecke mit
abschnittsweise unterschiedlich breiten Band
gliedern;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine gegenüber Fig. 1 ab
gewandelte Zusammenführstrecke;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Übergangsförderstrecke
zum Kanalisieren von Transportgegenständen.
Die in der Zeichnung dargestellten Übergangsförderstrecken
weisen eine Anzahl hintereinander und/oder nebeneinander
angeordnete, als Ketten- oder Bandförderer ausgebildete,
an ihren Enden über Umlenkrollen 12, 14 geführte Endlos
förderer 10 auf. Die Transportrichtung ist in den Figuren
jeweils durch einen Pfeil 16 angedeutet.
Die in den Fig. 1, 2 und 6 gezeigten, als Zusammen
führstrecken ausgebildeten Übergangsförderer weisen zwei
in Förderrichtung konvergierende Gruppen 1, 2 von in
Förderrichtung 16 mit seitlich überlappenden Enden hinter
einander und mit abnehmender Anzahl nebeneinander ange
ordneten Endlosförderern 10 auf. Die Endlosförderergruppen
1, 2 sind bezüglich der in Förderrichtung 16 weisenden
Mittelachse im wesentlichen spiegelbildlich zueinander
angeordnet. Die die Transportgegenstände 3 unterstützenden
Oberflächenteile 18 der Endlosförderer 10 sind recht
schmal, nämlich etwa 1/2 bis 1/4 so breit wie der Boden
durchmesser der Transportgegenstände 3. Die einander
seitlich benachbarten Umlenkrollen 12, 14 der zu einer
Gruppe 1, 2 gehörenden Endlosförderer 10 sind auf der
gleichen Achswelle 20 angeordnet. Die Achswellen 20 werden
über einen Elektromotor 22 (Fig. 1) oder zwei synchro
nisierte Elektromotoren 22 (Fig. 2) sowie ein bzw. zwei
untersetzende Kettengetriebe 24 angetrieben. Die auf
den Achswellen 20 drehfest angeordneten Umlenkrollen
12 sind schraffiert und die losen Umlenkrollen 14 durch
offene Darstellung angedeutet. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 stoßen die Achswellen 20 der beiden Förderer
gruppen 1, 2 im Bereich der die beiden Gruppen trennenden
Symmetrielinie unter stumpfem Winkel zusammen und sind
dort beispielsweise über ein Kardangelenk miteinander
verbunden. Im Unterschied dazu sind die Achswellen im
Falle der Fig. 2 zum überwiegenden Teil versetzt gegen
einander angeordnet, so daß die im mittleren Bereich
entstehenden Zwischenräume 26, die eine Kippgefahr für
die zu transportierenden Gegenstände 3 bilden können,
besser ausgefüllt werden. Bei den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 1 und 2 sind die beiden Förderergruppen 1, 2
an ihren Außenseiten durch Leitflächen 28 oder Leitge
länder begrenzt, die in Förderrichtung einen spitzen
Winkel miteinander einschließen. In Fig. 6 ist zusätzlich
das Zuführband 30 mit seinen stirnseitigen Umlenkrollen
32 sowie das Abführband 34 mit seiner rückwärtigen Umlenk
rolle 36 angedeutet. Außerdem ist dort die erste Teil
strecke der Übergangsstrecke mit teilweise längeren End
losförderern 10′ bestückt. Die auf dem Zuführförderer
30 als Pulk ankommenden Transportgegenstände werden von
den schräg laufendenen Endlosförderern 10 der Übergangs
strecke allmählich konzentriert und an der Ausgabestelle
hintereinander und vereinzelt an das Abführband 34 über
geben. Die notwendige Beschleunigung der Transportgegen
stände erfolgt durch die entlang der Übergangsförder
strecke mit zunehmender Geschwindigkeit angetriebenen
Endlosförderer 10.
In den Fig. 3 bis 5 sind Verteilstationen schematisch
dargestellt, in denen die in gleichem Abstand hinterein
ander ankommenden Flaschen 3 abwechselnd zu einer linken
und rechten Förderbahn 42′, 42′′ transportiert werden.
Im Falle des in Fig. 3a und b gezeigten Ausführungsbei
spiels weisen die beiden V-förmig auseinanderlaufenden
Endlosförderer 40′, 40′′ abwechselnd höher und tiefer
gelegene Kettenglieder oder Bandelemente 44, 46 auf, wobei
die Länge der Bandelemente unterschiedlicher Höhe etwa
dem Bodendurchmesser und deren Breite etwa dem halben
Bodendurchmesser der Flaschen 3 entspricht. Die ankommen
den Flaschen werden jeweils von den erhöhten Bandelementen
44 mitgenommen und auf diese Weise auf die zwei Abführ
bänder 42′, 42′′ verteilt.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, kann die unterschiedliche
Bandhöhe der beiden Verteilbänder 40′, 40′′ auch durch
Hebe- und Absenkorgane 50 erzeugt werden, die an der
Unterseite des oberen Trums der Bänder 40′, 40′′ angreifen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Hebe
und Absenkorgane an den beiden Schenkeln 52 einer Wippe
54 angelenkt, die über einen extern ansteuerbaren Pneu
matikzylinder 58 um die Wippenachse 60 so hin- und her
schwenkbar ist, daß an der Verteilstelle abwechselnd
das eine und das andere Endlosförderband 40′, 40′′ ange
hoben wird, das dann die ankommende Flasche 3 mitnimmt.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel einer
Verteilstrecke weisen die Oberflächenteile der beiden
V-förmig auseinanderlaufenden Endlosförderer 60′, 60′′
Bandelemente 62, 64 unterschiedlicher Breite auf, wobei
die Länge der Bandelemente unterschiedlicher Breite in
Förderrichtung und die Gesamtbreite Bandelemente 60′, 60′′
in jedem Abschnitt jeweils im wesentlichen dem Bodendurch
messer der Flaschen 3 entspricht. Die Verteilung erfolgt
hier aufgrund der größeren Auflagefläche und damit der
erhöhten Haftkraft auf den Bandelementen 62 mit größerer
Breite.
Die in Fig. 7 gezeigte Übergangsförderstrecke weist drei
nebeneinander angeordnete Gruppen 70 von in Förderrichtung
spitzwinklig konvergierenden Endlosförderern 72 auf,
die in getrennte Abführbahnen 74 einmünden. Die auf dem
breiten Zuführband 76 im Pulk ankommenden Flaschen werden
dadurch auf die drei Einzelförderbahnen 74 verteilt bzw.
kanalisiert.
Claims (25)
1. Übergangsförderstrecke zum Zusammenführen, Auseinander
führen, Sortieren oder Kanalisieren von Flaschen, Dosen
und dergleichen Transportgegenstände in einer Förderan
lage mit mehreren neben- und/oder hintereinander ange
ordneten, vorzugsweise als Ketten- oder Bandförderer
ausgebildeten, an ihren Enden über Umlenkrollen geführten
Endlosförderern, dadurch gekennzeichnet, daß die benach
barten Enden zweier in Transportrichtung (16) hinter
einander angeordneter Endlosförderer (10) seitlich gegen
einander versetzt und in Längsrichtung einander über
lappend angeordnet sind.
2. Übergangsförderstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die benachbarten Umlenkrollen (12, 14)
zweier in Transportrichtung (16) hintereinander ange
ordneter Endlosförderer (10) im wesentlichen achsgleich,
vorzugsweise auf der gleichen Achswelle (20), angeordnet
sind.
3. Übergangsförderstrecke zum Zusammenführen, Auseinander
führen, Sortieren oder Kanalisieren von Flaschen, Dosen
und dergleichen Transportgegenstände auf einer Förderbahn
mit mehreren neben- und/oder hintereinander angeordneten,
vorzugsweise als Ketten- oder Bandförderer ausgebildeten,
an ihren Enden über Umlenkrollen geführten Endlos
förderern, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei der seitlich neben
einander angeordneten Endlosförderer (10; 40′, 40′′;
60′, 60′′; 72) in Förderrichtung (16) einen konvergierend
oder divergierend spitzen Winkel miteinander ein
schließen.
4. Übergangsförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Transportgegen
stände (3) unterstützenden Oberflächenteile (18) zweier
seitlich nebeneinander angeordneter Endlosförderer
(10; 40′, 40′′; 60′, 60′′; 72) zusammengenommen eine dem
Bodendurchmesser der Transportgegenstände (3) im wesent
lichen entsprechende Breite aufweisen.
5. Übergangsförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Transportgegen
stände (3) unterstützenden Oberflächenteile (18) der
Endlosförderer höchstens halb so breit wie der Boden
durchmesser der Transportgegenstände (3) sind.
6. Übergangsförderstecke nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Ober
flächenteile (18) der Endlosförderer im wesentlichen
einem Viertel des Bodendurchmessers der Transportgegen
stände (3) entspricht.
7. Übergangsförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß von den auf der gleichen
Achswelle (20) angeordneten Umlenkrollen (12, 14) zweier
in Förderrichtung (16) hintereinander angeordneter End
losförderer (10) die eine drehfest und die andere lose
auf der Achswelle (20) angeordnet ist.
8. Übergangsförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Umlenk
rollen von mindestens zwei in Förderrichtung hinter
einander angeordneten Gruppen von seitlich nebeneinander
angeordeten Endlosförderern (10) im wesentlichen achs
gleich, vorzugsweise auf der gleichen Achswelle (20)
angeordnet sind.
9. Übergangsförderstecke nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umlenkrollen (10) der einen Endlos
fördergruppe drehfest und die benachbarten Umlenkrollen
(12) der anderen Endlosfördergruppe (10) lose auf der
gemeinsamen Achswelle (20) angeordnet und mit unter
schiedlicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind.
10. Übergangsförderstrecke nach einem der Ansprüche 2 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Achswellen (20′)
motorisch angetrieben ist und die übrigen Achswellen
(20) über Getriebemittel, vorzugsweise Kettengetriebe,
mit der motorisch angetriebenen Achswelle gekuppelt
sind.
11. Übergangsförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis
10, gekennzeichnet durch zwei in Förderrichtung kon
vergierende Gruppen (1, 2) von in Förderrichtung (16)
mit seitlich überlappenden Enden hintereinander und
mit abnehmender Anzahl nebeneinander angeordneten End
losförderern (10).
12. Übergangsförderstrecke nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Endlosfördergruppen (1, 2) be
züglich einer in Förderrichtung (16) weisenden Mittel
linie im wesentlichen spiegelbildlich zueinander ange
ordnet sind.
13. Übergangsförderstrecke nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die einander seitlich benachbarten
Umlenkrollen (12, 14) der zu einer Gruppe gehörenden
Endlosförderer (10) auf der gleichen Achswelle (20)
angeordnet sind.
14. Übergangsförderstrecke nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einander benachbarten Achswellen (20)
der beiden Gruppen (1, 2) unter einem stumpfen Winkel
gelenkig oder kardanisch miteinander gekuppelt und durch
einen gemeinsamen Motor (22) angetrieben sind.
15. Übergangsförderstrecke nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Teil der einander benach
barten Achswellen (20) der beiden Gruppen (1, 2) in
Förderrichtung (16) versetzt gegeneinander angeordnet
sind.
16. Übergangsförderstrecke nach einem der Ansprüche 13 oder
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Achswellen (20)
der beiden Gruppen (1, 2) durch verschiedene, mitein
ander synchronisierte Motoren (22) angetrieben sind.
17. Übergangsförderstrecke nach einem der Ansprüche 11 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlosförderergruppen
(1, 2) an ihren Außenseiten durch einen spitzen Winkel
miteinander einschließende Leitflächen (28) begrenzt
sind.
18. Übergangsförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis
10, gekennzeichnet durch eine Gruppe von in Förderrich
tung mit seitlich überlappenden Enden hintereinander
und mit abnehmender Anzahl nebeneinander angeordneten
Endlosförderern (10), die an ihren Außenseiten durch
zwei einen spitzen Winkel miteinander einschließende
Leitflächen begrenzt sind.
19. Übergangsförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenteile
zweier benachbarter Endlosförderer (40′, 40′′) eine ab
schnittsweise abwechselnd unterschiedliche Höhe auf
weisen, wobei die Länge der Abschnitte (44, 46) unter
schiedlicher Höhe in Förderrichtung (16) mindestens
dem Durchmesser der Transportgegenstände (3) entspricht.
20. Übergangsförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenteile
zweier benachbarter Endlosförderer (60′, 60′′) eine ab
schnittsweise unterschiedliche Breite aufweisen, wobei
die Länge der Abschnitte (62, 64) unterschiedlicher Breite
in Förderrichtung (16) mindestens dem Durchmesser der
Transportgegenstände (3) entspricht und die Gesamtbreite
beider Endlosförderer (60′, 60′′) in jedem Abschnitt
(62, 64) gleich ist und vorzugsweise im wesentlichen
dem Durchmesser der Transportgegenstände (3) entspricht.
21. Übergangsförderstrecke nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die benachbarten Endlosförderer
(40′, 40′′; 60′, 60′′) in Förderrichtung (16) unter einem
spitzen Winkel divergieren und in voneinander getrennte
Förderbahnen (42′, 42′′) einmünden.
22. Übergangsförderstrecke nach einem der Ansprüche 19 bis
21, gekennzeichnet durch miteinander gekoppelte Hebe
und Senkorgane (50) zum abwechselnden abschnittsweisen
Anheben und/oder Absenken des oberen Trums zweier benach
barter Endlosförderer (40′, 40′′).
23. Übergangsförderstrecke nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hebe- und Senkorgane (50) durch eine
vorzugsweise mechanisch, pneumatisch oder elektromagne
tisch betätigbare Wippe (54) ansteuerbar sind.
24. Übergangsförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis
23, gekennzeichnet durch mindestens zwei nebeneinander
angeordnete Gruppen (70) von in Förderrichtung (16)
spitzwinklig konvergierenden Endlosförderern (72), die
zum Kanalisieren von in Pulkanordnung ankommenden
Transportgegenständen (3) in getrennte Förderbahnen
(74) einmünden.
25. Übergangsförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis
23, gekennzeichnet durch mindestens drei nebeneinander
angeordnete Gruppen von in Förderrichtung spitzwinklig
divergierenden Endlosförderern zum reihenweisen Aus
einanderführen bzw. Auffächern von in dichter Pulkpackung
ankommenden Transportgegenständen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726254 DE3726254A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Uebergangsfoerderstrecke zum zusammenfuehren, auseinanderfuehren, sortieren oder kanalisieren von transportgegenstaenden in einer foerderanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873726254 DE3726254A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Uebergangsfoerderstrecke zum zusammenfuehren, auseinanderfuehren, sortieren oder kanalisieren von transportgegenstaenden in einer foerderanlage |
Publications (1)
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DE3726254A1 true DE3726254A1 (de) | 1989-02-16 |
Family
ID=6333253
Family Applications (1)
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DE19873726254 Withdrawn DE3726254A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Uebergangsfoerderstrecke zum zusammenfuehren, auseinanderfuehren, sortieren oder kanalisieren von transportgegenstaenden in einer foerderanlage |
Country Status (1)
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