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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sammeln von Produkten, welche die Beförderung der Produkte von einer ersten Arbeitsstation zu einer zweiten Arbeitsstation ermöglicht, indem ein Pufferbereich bereitgestellt wird, der insbesondere den Ausgleich der Unterschiede in den Arbeitsgeschwindigkeiten zwischen der ersten Arbeitsstation und der zweiten Arbeitsstation und somit auch eine Regelung der Produktionslinie ermöglicht. Die Erfindung betrifft auch eine Anlage, die mindestens eine erste Arbeitsstation und eine zweite Arbeitsstation sowie eine erfindungsgemäße Sammelvorrichtung umfasst, die zwischen den Arbeitsstationen angeordnet ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Sammelvorrichtungen der hier in Frage stehenden Art sind dem Fachmann bekannt, z.B. aus der
FR 2 524 436 A . Die dort beschriebene Sammelvorrichtung umfasst ein erstes Förderband, das ausgestaltet ist, um Produkte in eine erste Richtung zu transportieren, ein zweites Förderband, parallel zu dem ersten Förderband, das ausgestaltet ist, um die Produkte in eine zweite im Verhältnis zu der ersten entgegengesetzte Richtung zu transportieren, und ein drittes Förderband, das ausgestaltet ist, um die Produkte von dem ersten Förderband zu dem zweiten Förderband zu transportieren. Die Sammelvorrichtung umfasst auch Verschiebungsmittel, die ausgestaltet sind, um das dritte Förderband relativ zu dem ersten und dem zweiten Förderband in die erste Richtung oder entgegengesetzt in die zweite Richtung zu verschieben. Das dritte Förderband ist nach oben im Verhältnis zu dem ersten und dem zweiten Förderband versetzt. Außerdem sind zwei Rampen in den beiden Endbereichen des dritten Förderbandes angeordnet und dort dergestalt befestigt, dass ein Verschieben des dritten Förderbandes in die erste oder zweite Richtung gleichzeitig ein Verschieben der Rampen bewirkt, welche relativ zu dem ersten und dem zweiten Förderband gleiten, um die Länge der Sammelvorrichtung dem Einzelfall anzupassen. Diese Rampen ermöglichen einerseits die Aufwärtsbewegung von Produkten von dem ersten Förderband zu dem dritten Förderband und ermöglichen den Produkten umgekehrt die Abwärtsbewegung von dem dritten Förderband zu dem zweiten Förderband.
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Die bekannten Rampen bestehen aus jeweils einer Lasche, auf welcher die Produkte während ihrer Aufwärtsbewegung oder Abwärtsbewegung unter der Einwirkung der Schubkraft gleiten, die durch die stromaufwärts angeordneten und sich in Transportrichtung auf dem Förderband bewegenden Produkte ausgeübt wird. Die Rampen gleiten relativ zu dem ersten und dem zweiten Förderband, während sie sich gleichzeitig zu dem dritten Förderband bewegen, wodurch eine vorzeitige Funktionsminderung des ersten und des zweiten Förderbandes verursacht werden kann. Auch ist die Konzeption der Sammelvorrichtung gemäß dem Dokument
FR 2 524 436 A besonders für Produkte ausgelegt, die eine geringe Masse haben, wie beispielsweise Plätzchen. Wenn die Produkte jedoch eine deutlich größere Masse als Plätzchen haben, wie dies z.B. bei Flaschen der Fall ist, kann eine solche Rampenkonzeption Probleme beim Transport von Produkten von dem ersten Förderband auf das dritte Förderband und von dem dritten Förderband auf das zweite Förderband verursachen, da der Transport durch Gleiten auf den Laschen erfolgt und deswegen eine größere Schubkraft von jenen Produkten erfordert, die stromaufwärts angeordnet sind, welche möglicherweise auf dem ersten Förderband ins Rutschen kommen und ggf. sogar umfallen können. Beim Übergang der Produkte von dem ersten Förderband auf die Lasche der Rampe kann es für die Produkte schwierig werden, die Kante der Lasche zu überwinden, was ebenfalls dazu führen kann, dass die Produkte umfallen.
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Das Dokument
JP 59 053315 beschreibt eine Sammelvorrichtung, die ein System mit Rampe umfasst, das mit einem halbkreisförmigen Rollenförderer nach dem Schwerkraftprinzip verbunden ist, der eine abfallende Schräge aufweist, deren Anfang relativ zu deren Ende erhöht ist. Bei dieser Vorrichtung werden die beförderten Produkte von einem ersten Band durch das Rampensystem nach oben zu dem zweiten Band bewegt. Anschließend bewegen sich die Produkte dann durch Schwerkraft zu dem zweiten Band herunter, wobei sie die halbkreisförmige Rollenfördereinrichtung von deren Aufgabebereich zu deren Abgabebereich durchlaufen. Eine solche Vorrichtung erlaubt es nicht, Serien von Produkten zu befördern, welche in einem bestimmten Verhältnis zueinander ausgerichtet stehen bleiben sollen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sammelvorrichtung anzugeben, die die vorstehenden Nachteile zu beheben. Zu diesem Zweck umfasst die erfindungsgemäße Sammelvorrichtung ein erstes Förderband, das dazu ausgestaltet ist, nahezu beliebige Produkte in eine erste Richtung zu transportieren, ein zweites Förderband, das dazu ausgestaltet ist, die Produkte in eine zweite, zu der ersten Richtung entgegengesetzte Richtung zu transportieren, und ein drittes Förderband, das dazu ausgestaltet ist, die Produkte von dem ersten Förderband zu dem zweiten Förderband zu transportieren.
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Die Sammelvorrichtung umfasst darüber hinaus Verschiebungsmittel, die dazu ausgestaltet sind, das dritte Förderband relativ zu dem ersten und dem zweiten Förderband in die erste Richtung oder in die zweite Richtung zu verschieben, wobei das dritte Förderband relativ zu dem ersten und zweiten Förderband nach oben versetzt ist.
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Gemäß der Erfindung umfasst die Sammelvorrichtung zwei Rampensysteme, die jeweils an den beiden Endbereichen des dritten Förderbandes befestigt sind. Unter dem Begriff "Endbereich" werden dabei die Bereiche verstanden, in denen ein Transportweg auf dem jeweiligen Förderband, das üblicherweise endlos ist, endet und das Band z.B. über eine Umlenkrolle umgelenkt wird. Das erste Rampensystem ist dazu ausgestaltet, das erste Förderband zu verformen und eine erste Schräge auszubilden, die die Aufwärtsbewegung der Produkte von dem ersten Förderband zu dem dritten Förderband sicherstellt. Das zweite Rampensystem ist dazu ausgestaltet, das zweite Förderband zu verformen und eine zweite Schräge auszubilden, welche die Abwärtsbewegung der Produkte von dem dritten Förderband zu dem zweiten Förderband sicherstellt. Eine Verschiebung des dritten Förderbandes in die oben genannte erste oder zweite Richtung relativ zu dem ersten und dem zweiten Förderband bewirkt gleichzeitig die Verschiebung der ersten und der zweiten Schrägen, die in dem ersten und dem zweiten Förderband ausgebildet werden.
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Dank dieser Konzeption der Sammelvorrichtung werden die Schrägen direkt in dem ersten bzw. dem zweiten Förderband ausgebildet, wodurch die Beförderung der Produkte einfacher wird, weil der Transport nun direkt zwischen den sich bewegenden Bändern erfolgt und das Durchlaufen eines Zwischenschrittes einer Rampe entfällt, auf der die Produkte durch Gleiten unter der Einwirkung der Schubkraft der Produkte transportiert werden müssten, die stromaufwärts angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Konzeption ist deshalb vorteilhafterweise sowohl für Produkte geringer Masse als auch für Produkte großer Masse geeignet. Da der Transport direkt über die Förderbänder erfolgt, werden darüber hinaus die Risiken, dass die Produkte umfallen, begrenzt.
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Bei dem dritten Förderband sind sowohl der Aufgabebereich, d.h. der Bereich, in dem die zu transportierenden Produkte auf das dritte Förderband gelangen, als auch der Abgabebereich, d.h. der Bereich, in dem die Produkte das dritte Förderband verlassen, relativ zu dem ersten und dem zweiten Förderband erhöht.
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Das dritte Förderband, genauer gesagt dessen jeweils wirkende Transportfläche, kann sich in einer Ebene erstrecken, so dass sich sein Aufgabebereich und sein Abgabebereich auf derselben Höhe und in derselben Ebene befinden, wobei diese Ebene dann vorzugsweise horizontal verläuft.
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Das erste Förderband kann ein erstes Transportband umfassen, das mit einer ersten Innenseite ausgestattet ist. Das zweite Förderband kann ein zweites Transportband umfassen, das mit einer zweiten Innenseite ausgestattet ist. Das erste und das zweite Rampensystem können ferner jeweils eine erste und eine zweite Rolle umfassen, die um die den transversalen Achsen an dem ersten und dem zweiten Transportband drehbar und auf eine an den ersten und den zweiten Endbereich des dritten Förderbandes angrenzende Weise montiert sind, wobei sich die erste und die zweite Rolle dann jeweils an der ersten und der zweiten Innenseite abstützten können, um die erste und zweite Schräge auszubilden. Durch Verwendung von solchen Rollen kann vorteilhaft die Reibung an der Innenseite der Transportbänder bei der zusammen mit der Verschiebung des dritten Förderbandes erfolgenden Verschiebung des ersten und des zweiten Rampensystems reduziert werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das dritte Förderband ein drittes Transportband, das mit einem Motor angetrieben wird. Dazu umfasst die Sammelvorrichtung einen Motor, der vorzugsweise an einem Gehäuse des dritten Förderbandes angebracht ist und der es ermöglicht, das dritte Transportband in Bewegung zu versetzen. Das dritte Förderband ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass die Vortriebsgeschwindigkeit des dritten Transportbandes mit der Vortriebsgeschwindigkeit des ersten und des zweiten Transportbandes synchronisiert ist. Bevorzugt sind die Vortriebsgeschwindigkeiten der Produkte in der Fabrikationslinie präzise regulierbar.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind das erste Transportband mit einer ersten Außenseite und das zweite Transportband ist mit einer zweiten Außenseite ausgestattet. Das dritte Transportband kann eine dritte Außenseite aufweisen, wobei sich deren jeweiliger produkttransportierender Abschnitt sich vorteilhafterweise in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene erstreckt.
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Das erste und das zweite Rampensystem können eine erste und eine zweite Gegenrolle umfassen, die um die transversalen Achsen an dem ersten und dem zweiten Transportband drehbar montiert und dazu ausgestaltet sind, sich jeweils an der ersten und zweiten Außenseite abzustützen, so dass die normale Position des ersten und des zweiten Transportbandes wiederhergestellt wird. Die Verwendung solcher Gegenrollen reduziert die Reibung an den Außenseiten der Transportbänder.
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Das erste Rampensystem kann zwei erste Flansche umfassen, die in der Verlängerung des ersten Endbereichs des dritten Förderbandes positioniert sind. Die beiden ersten Flansche können mit einem Abstand zwischen sich jeweils an einer der Seiten des ersten Transportbandes positioniert sein. Die erste Rolle und die erste Gegenrolle können um die transversalen Achsen relativ zu den beiden ersten Flanschen drehbar montiert sein.
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Das zweite Rampensystem kann zwei zweite Flansche umfassen, die in der Verlängerung des zweiten Endbereichs des dritten Förderbandes positioniert sind. Die beiden zweiten Flansche können mit einem Abstand zwischen sich jeweils an einer der Seiten des zweiten Transportbandes positioniert sein. Die zweite Rolle und die zweite Gegenrolle können um die transversalen Achsen relativ zu den beiden zweiten Flanschen drehbar montiert sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Sammelvorrichtung sind eine feststehende Trägerkonstruktion, an welcher das erste und das zweite Förderband montiert sind, und eine bewegliche Trägerkonstruktion vorgesehen, an welcher das dritte Förderband und das erste und das zweite Rampensystem montiert sind. Eine Gleitverbindung kann zwischen der feststehenden Trägerkonstruktion und der beweglichen Trägerkonstruktion angeordnet sein, um das dritte Band und die beiden Rampensysteme in die erste oder in die zweite Richtung relativ zu dem ersten und dem zweiten Förderband zu bewegen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Sammelvorrichtung ein Getriebesystem, das zwischen der feststehenden Trägerkonstruktion und der beweglichen Trägerkonstruktion angeordnet ist, und einen Motor, der ausgestaltet ist, um das Getriebesystem zu betätigen. Das Getriebesystem besteht vorzugsweise aus einem Zahnstangengetriebe. Andere Ausführungsformen, wie beispielsweise ein Riemen oder eine endlose Schnecke, können allerdings auch vorgesehen werden.
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Die Erfindung betrifft auch eine Anlage, welche mindestens eine erste Arbeitsstation, eine zweite Arbeitsstation und eine erfindungsgemäße Sammelvorrichtung umfasst, wobei diese Sammelvorrichtung zwischen der ersten Arbeitsstation und der zweiten Arbeitsstation angeordnet ist, um Produkte von der ersten Arbeitsstation zu der zweiten Arbeitsstation zu befördern.
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Die Anlage ist vorzugsweise zum Verarbeiten von Produkten ausgestaltet, wobei die erste Arbeitsstation z.B. eine Verpackungseinrichtung mit Schrumpffolie umfassen kann, die dazu ausgestaltet ist, mehrere Produkten zu Paketen zu bündeln, und wobei die zweite Arbeitsstation z.B. eine Palettieranlage umfassen kann, die dazu ausgestaltet ist, die Pakete auf Paletten zu stapeln.
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Die Anlage ist vorzugsweise zum Verarbeiten von flaschenartigen Produkten ausgestaltet. Ihre Verwendung ist allerdings auch bei anderen Arten von Produkten, wie beispielsweise Plätzchen oder pharmazeutischen Produkten, denkbar.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden rein beispielhaften und nicht-einschränkenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 und 2 zeigen eine Draufsicht auf eine Anlage, die eine Sammelvorrichtung umfasst, die zwischen einer ersten Arbeitsstation und einer zweiten Arbeitsstation angeordnet ist, in einer ersten Position mit minimaler Ansammlung und in einer zweiten Position, wo sich die Ansammlung beim Maximum befindet.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sammelvorrichtung.
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4 und 5 zeigen eine Draufsicht und eine Vorderansicht der Trägerkonstruktion des Förderbandes.
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6 zeigt eine Seitenansicht, in welcher die Konzeption des Rampensystems herausgestellt ist.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die in den 1 und 2 dargestellte Anlage 1 zum Verarbeiten von Flaschen, von Kisten oder von jedem anderen beliebigen Produkt ausgestaltet, wobei die Anlage eine erste Arbeitsstation 2 umfasst, welche eine Verpackungseinrichtung mit Schrumpffolie umfasst, die ausgestaltet ist, um mehrere Flaschen mittels einer Folie zu Gebinden zu verpacken, beispielsweise zu Gebinden mit vier, sechs oder acht Flaschen, wobei die Sammelvorrichtung die Gebinde zu einer zweiten Arbeitsstation 3 befördert, welche in diesem Fall eine Palettieranlage umfasst, die es erlaubt, die Gebinde auf Paletten zu stapeln. Für den Fachmann ist klar, dass andere Anlagen, die mit einer erfindungsgemäßen Sammelvorrichtung ausgestattet sind, für weitere Anwendungen und weitere Produkte verwendet werden können. Die Erfindung kann insbesondere immer dann vorteilhaft eingesetzt werden, wenn es notwendig ist, die Menge von Produkten, die sich zwischen der ersten Arbeitsstation 2 und der zweiten Arbeitsstation 3 ansammeln, in Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit der beiden Stationen verändern zu können.
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Aus den 1 und 2 ist ersichtlich, dass die Sammelvorrichtung 4 ein erstes Förderband 5, ein zweites Förderband 6 und ein drittes Förderband 7 umfasst. Das erste Förderband 5 und das zweite Förderband 6 sind bei diesem Ausführungsbeispiel geradlinig. Die Förderbänder 5 und 6 bestehen vorzugsweise aus einem Transportband, das als Endlosschleife montiert ist und sich mittels eines motorartigen Antriebssystems um sich selbst dreht, wobei solche Antriebssysteme dem Fachmann bekannt sind. Bei diesem nicht einschränkenden Beispiel umfassen die Transportbänder eine modulare Kette mit Scharniergliedern, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen.
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Das erste Förderband 5 ermöglicht die Beförderung der Produkte vom Ausgang der ersten Arbeitsstation 2 in eine erste Richtung, die durch den Pfeil 8 angedeutet wird, der in den 1 und 2 dargestellt ist. Das zweite Förderband 6 ermöglicht die Beförderung der Produkte in eine zweite Richtung, die durch den Pfeil 9 angedeutet wird, der in den 1 und 2 dargestellt ist, so dass die Produkte zu der zweiten Arbeitsstation 3 befördert werden.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt das dritte Förderband eine halbkreisförmige Gestalt, wie beispielsweise in den 1 und 2 gut zu erkennet, wodurch die Produkte von dem ersten Förderband 5 zu dem zweiten Förderband 6 transportiert werden können. Das erste Förderband 5 und das zweite Förderband 6 sind hierbei geradlinig angeordnet und verlaufen zumindest abschnittsweise parallel zueinander.
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Die Sammelvorrichtung umfasst einen Motor M, der mit dem Transportband 31 des dritten Förderbandes 7 verbunden ist, um das Transportband entlang einer hier halbkreisförmigen Bahn vorwärts zu bewegen. Zu diesem Zweck ist das Transportband 31 als Schleife mittels Rollen montiert, die in dem Gehäuse des dritten Förderbandes angeordnet sind.
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Wie aus den 1, 2, 3 und 6 ersichtlich, erstreckt sich das Transportband 31 des dritten Förderbandes 7 in einer horizontalen Ebene. Genauer gesagt erstreckt sich der Abschnitt der Außenseite des Transportbandes 31 des dritten Förderbandes, der jeweils Produkte transportiert, in einer horizontalen Ebene.
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Die Vorwärtsbewegung des Transportbandes des dritten Förderbandes ermöglicht es, die zu transportierenden Produkte von dem Aufgabebereich zu dem Abgabebereich des dritten Transportbandes zu führen, wobei die Produkte in einer horizontalen Ebene verlagert werden.
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Wie der 3 zu entnehmen ist, umfasst die Sammelvorrichtung 4 eine erste, feststehende Trägerkonstruktion 10 und eine zweite, bewegliche Trägerkonstruktion 11, die im Verhältnis zu der feststehenden Trägerkonstruktion 10 beweglich ist. Die bewegliche Trägerkonstruktion 11 ist gleitend relativ zu der feststehenden Trägerkonstruktion 10 montiert.
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Die feststehende Trägerkonstruktion 10 umfasst Führungsschienen 12, 13, wohingegen die bewegliche Trägerkonstruktion 11 Laufrollen 14, 15, 16, 17, 18, 19 umfasst, die gleichmäßig auf der beweglichen Trägerkonstruktion 11 verteilt sind. Damit wird eine Gleitverbindung gebildet, die es ermöglicht, die bewegliche Trägerkonstruktion 11 relativ zu der feststehenden Trägerkonstruktion 10 entweder in Richtung des Pfeils 8 oder entgegengesetzt dazu, in Richtung des Pfeils 9, zu verschieben, um den Sammelbereich von Produkten zu verkleinern oder zu vergrößern, wie jeweils den 1 und 2 zu entnehmen ist.
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Die Vorrichtung weist einen Motors 20 auf, der es ermöglicht, ein Zahnrad 21 in Drehung zu versetzen, das in eine Zahnstange 22 eingreift, die in Längsrichtung parallel zu den Schienen 12, 13 angeordnet ist, wie in den 4 und 5 dargestellt. Der Motor 20 besitzt zwei Drehrichtungen, wodurch der Antrieb des Zahnrades 21 in eine erste Drehrichtung und in eine zweite Drehrichtung und infolgedessen die Verschiebung der Trägerkonstruktion 11 in Richtung des Pfeils 8 oder in Richtung des Pfeils 9 ermöglicht wird. Es könnten selbstverständlich andere Getriebesysteme vorgesehen werden, die mittels eines Motors betätigt werden, wie beispielsweise eine endlose Schnecke oder ein Treibriemen.
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Wie in 3 zu erkennen, sind zwei Rampensystemen 23, 24 vorhanden. Das erste Rampensystem 23 ist zwischen dem ersten Förderband 5 und dem dritten Förderband 7 angeordnet und ermöglicht es, Produkte von dem ersten Förderband 5 zu dem dritten Förderband 7 aufwärts zu bewegen, auf dem sich die Produkte ansammeln. Das zweite Rampensystem 24 ist zwischen dem dritten Förderband 7 und dem zweiten Förderband 6 angeordnet und ermöglicht die Abwärtsbewegung der Produkte von dem dritten Förderband 7 zu dem zweiten Förderband 6. Die horizontale Ebene, in der sich der Produkte transportierende Abschnitt des Transportbandes 31 des dritten Förderbandes erstreckt, befindet sich über dem ersten und dem zweiten Förderband. Das erste und das zweite Rampensystem ermöglichen es, die Produkte aufwärts und abwärts zu bewegen.
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Aus den 3 und 6 ist ersichtlich, dass die Rampensysteme 23, 24 dazu angewendet werden, das Transportband 25 des ersten Förderbandes 5 und das Transportband 26 des zweiten Förderbandes 6 so zu verformen, dass eine Schräge gebildet wird. Erkennbar umfassen das erste und das zweite Transportband 25, 26 jeweils eine Innenseite 25a, 26a und eine Außenseite 25b, 26b. Die Rampensysteme 23, 24 umfassen jeweils einen ersten Flansch 23a, 24a und einen zweiten Flansch 23b, 24b, wie in 3 dargestellt. Der innere Flansch 23b des ersten Rampensystems ist an dem inneren Flansch 24a des zweiten Rampensystems festgelegt, um die Einheit zu versteifen.
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Wie in 6 zu erkennen, umfassen die Rampensysteme 23, 24 jeweils eine erste Rolle 27, die sich an der Innenseite 25a, 26a des Transportbandes 25, 26 des ersten und des zweiten Förderbandes 5, 6 dergestalt abstützt, dass jeweils eine Schräge, wie in den 3 und 6 dargestellt, ausgebildet wird, die es ermöglicht, die Höhenunterschiede zwischen dem ersten Förderband 5 und dem dritten Förderband 7 und zwischen dem zweiten Förderband 6 und dem dritten Förderband 7 auszugleichen.
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Darüber hinaus umfassen diese Rampensysteme 23, 24 jeweils eine Gegenrolle 28, die in 6 dargestellt ist, die sich an der Außenseite 25b, 26b des Transportbandes 25, 26 des ersten und des zweiten Förderbandes 5, 6 abstützt. Diese Gegenrolle 28, die vorzugsweise unter dem dritten Förderband angeordnet ist, ermöglicht es, die normale Position des Transportbandes 25, 26 in der Ebene P des ersten und zweiten Förderbandes 5, 6 wieder herzustellen. Aus den 3 und 6 ist ersichtlich, dass die Rolle 27 und die Gegenrolle 28 drehbar um die transversalen Achsen 29, 30 relativ zu den Transportbändern 25, 26 des ersten und des zweiten Förderbandes 5, 6 montiert sind.
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Darüber hinaus ist die Rolle 27 zwischen dem unteren Ende des Rampensystems und der Gegenrolle 28 angeordnet, wobei die Rolle 27 höher als die Gegenrolle 28 angeordnet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Torsionskräfte zu minimieren, die auf die Transportbänder am Übergang der Rollen und Gegenrollen wirken.
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Die Flansche 23a, 23b sind an der beweglichen Trägerkonstruktion 11 in Höhe des ersten Endbereichs 7a des dritten Förderbandes 7 festgelegt und auf beiden Seitenflächen des Transportbandes 25 des ersten Förderbandes 5 positioniert, wie in 3 dargestellt. Gleichfalls sind die Flansche 24a, 24b des zweiten Rampensystems 24 an dieser Trägerkonstruktion 11 in Höhe des zweiten Endbereichs 7b des dritten Förderbandes 7 festgelegt und auf jeder Seitenfläche des Transportbandes 26 des zweiten Förderbandes 6 positioniert. Daher sind die Rampensysteme 23, 24 an beiden Endbereichen 7a, 7b des dritten Förderbandes 7 befestigt. Infolgedessen ermöglicht die Verschiebung des dritten Förderbandes 7 in Richtung des Pfeils 8 oder entgegengesetzt dazu in Richtung des Pfeils 9 gleichzeitig die Verschiebung der Rollen 27 und Gegenrollen 28, wodurch eine Verschiebung der Schrägen an den Transportbändern 25, 26 des ersten und des zweiten Förderbandes 5, 6 sichergestellt wird.
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Aus den 3 und 4 ist ersichtlich, dass die Rollen 27 auf eine an das Transportband 31 des dritten Förderbandes 7 angrenzende Weise dergestalt positioniert sind, dass sie den Transport in die Aufwärtsbewegung der Produkte des Transportbandes 25 von dem ersten Förderband 5 zu dem Transportband 31 des dritten Förderbandes 7 und umgekehrt den Transport in die Abwärtsbewegung der Produkte des Transportbandes 31 des dritten Förderbandes 7 auf das Transportband 26 des zweiten Förderbandes 6 sicherstellen.
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Die Gegenrolle 28 ermöglicht es, die Position des Transportbandes 25, 26 bei der ersten und der zweiten Rolle 27 wieder herzustellen, indem der Kontakt dieses Bandes mit dem Transportband 31 des dritten Förderbandes 7 vermieden wird, wie in 6 dargestellt.
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Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen und Weiterbildungen möglich, insbesondere hinsichtlich der Konzeption der Förderbänder 5, 6, der Arbeitsstationen 2 und 3, des Getriebes zwischen der beweglichen Konstruktion 11 und der feststehenden Konstruktion 10.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- FR 2524436 A [0002, 0003]
- JP 59053315 [0004]