DE3725791C1 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tandem-Hauptzylinder für eine
hydraulische Zweikreis-Bremsanlage eines Straßenfahrzeuges
mit statischen Bremskreisen, mit diesen einzeln zugeordneten
Primär- und Sekundär-Ausgangsdruckräumen, in denen durch
pedalkraftgesteuerte Verschiebung eines Primärkolbens, an
dem die Betätigungskraft angreift und einer mit der Ver
schiebung des Primärkolbens korrelierten Verschiebung eines
als Schwimmkolben ausgebildeten Sekundärkolbens Bremsdruck
aufbaubar ist und mit den weiteren, im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten, gattungsbestimmenden Merkmalen.
Derartige Tandem-Hauptzylinder sind allgemein bekannt
(vgl.: Alfred Teves GmbH, Bremsenhandbuch, 9. Auflage,
1986, Seite 104, Bartsch-Verlag, Ottobrunn bei München)
und werden von von namhaften Bremsenherstellern in Ver
bindung mit geeigneten Bremskraftverstärkern als Brems
geräte für die verschiedensten Fahrzeugtypen angeboten.
Bei solchen Bremsgeräten, die im Motorraum eines Fahrzeuges
eingebaut werden, ist insbesondere deren Baulänge eine
kritische Größe, deren Begrenzung, die natürlich nicht
zu Lasten der Funktionssicherheit eines Bremsgeräts gehen
darf, eine wichtige Vorgabe für die Konstruktion von Tandem-
Hauptzylindern ist, wobei schon eine geringfügige Verkürzung
der Baulänge um z. B. wenige Millimeter erwünscht ist und
eine Verkürzung der Baulänge um z. B. 10 mm als ein erheb
licher technischer Erfolg anzusehen ist.
Bei Tandem-Hauptzylindern der bekannten Bauart werden die
den Primär-Ausgangsdruckraum und den Sekundär-Ausgangs
druckraum begrenzenden Kolben durch Rückstellfedern in ihre
dem nicht-betätigten Zustand der Bremsanlage jeweils ent
sprechenden Grundstellungen gedrängt, die durch Anlage
dieser Kolben an gehäusefesten Anschlägen markiert sind.
Dabei ist der die Grundstellung des Sekundärkolbens be
stimmende Anschlag als gehäusefester Stift ausgebildet,
der radial durch einen Längsschlitz eines Zwischenstückes
des Sekundärkolbens hindurchtritt, der zwei in axialem
Abstand voneinander angeordnete Flansche dieses Kolbens
miteinander verbindet, deren einer die bewegliche Ab
grenzung des Sekundär-Ausgangsdruckraumes bildet, der
gehäusefest durch eine Endstirnwand des Zylindergehäuses
axial begrenzt ist, und deren anderer die bewegliche Ab
grenzung des Primär-Ausgangsdruckraumes gegen einen sich
zwischen diesen beiden Kolbenflanschen des Sekundär
kolbens erstreckenden Nachlaufraum bildet, der in ständig
kommunizierender Verbindung mit dem Bremsflüssigkeits-
Vorratsbehälter gehalten ist. Die den Sekundärkolben in
dessen Grundstellung drängende Rückstellfeder ist gehäuse
fest an der den Sekundär-Ausgangsdruckraum in axialer
Richtung begrenzenden Endstirnwand des Gehäuses abge
stützt und greift an dem den Sekundär-Ausgangsdruckraum
axial begrenzenden Kolbenflansch des Sekundärkolbens an.
Um bei dieser Gestaltung des Hauptzylinders dessen Baulänge
zu minimieren, sind die Kolbenquerschnitte und damit deren
Hübe sowie die Rückstellfedern derart aufeinander abge
stimmt, daß in einer Vollbremsungs-Situation, bei der die
höchstmöglichen erreichbaren Bremsdrücke ausgenutzt werden,
wobei die Hauptzylinderkolben jeweils ihren maximalen Hub
ausführen, der Primärkolben in Anlage mit einem zu diesem
hin weisenden Stützvorsprung des Sekundärkolbens und dieser
mit einem zur Endstirnwand des Gehäuses hinweisenden Stütz
vorsprung in Anlage mit dieser bzw. in unmittelbare Nähe
zu dieser gelangt und in diesen Endstellungen der Kolben
die beiden Rückstellfedern auf Block zusammengedrückt sind,
wobei diese beiden Stützvorsprünge jeweils zur Zentrierung
der sie koaxial umgebenden Abschnitte der Rückstellfedern
ausgenutzt sind.
Eine Verkürzung eines derartigen Tandem-Hauptzylinders er
scheint allenfalls dadurch möglich, daß die die axialen
Mindest-Ausdehnungen des Primär- und des Sekundär-Ausgangs
druckraumes des Tandem-Hauptzylinders bestimmenden Block
längen seiner Rückstellfedern reduziert würden, was nur
durch eine schwächere Dimensionierung der Rückstellfedern
erreicht werden könnte, die aber zwangsläufig mit einer
Verschlechterung der funktionellen Eigenschaften des Tandem-
Hauptzylinders verknüpft wäre, was nicht hingenommen werden
könnte, und im übrigen auch nur eine relativ unbedeutende
Verkürzung der Baulänge erbrächte.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, für einen Tandem-
Hauptzylinder der eingangs genannten Art eine Gestaltung
anzugeben, in der ohne Einbuße an Funktionszuverlässigkeit
eine Realisierung des Tandem-Hauptzylinders mit deutlich
verringerter Baulänge möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Durch die hiernach vorgesehene Verlagerung der den Sekundär
kolben des erfindungsgemäßen Hauptzylinders in seine Grund
stellung drängenden Rückstellfeder in einen zentralen Innen
raum desselben mit abschnittsweise koaxialer Anordnung beider
Rückstellfedern kann die Baulänge des den Sekundär-Ausgangs
druckraum begrenzenden Teil des Zylindergehäuses um etwa die
Blocklänge der ansonsten im Sekundär-Ausgangsdruckraum ange
ordneten Rückstellfedern verkürzt werden, was eine Einsparung
an Baulänge um ca. 10 mm ermöglicht, d. h. um einen nennens
werten Betrag, der insoweit auch als ein deutlicher tech
nischer Fortschritt zu werten ist.
Die innerhalb des Sekundärkolbens angeordnete Rückstellfeder
kann ohne weiteres hinreichend kräftig dimensioniert werden,
um die erforderliche Vorspannung zu entfalten, durch die der
Sekundärkolben, wenn die Betätigung der Bremsanlage aufge
hoben wird, hinreichend schnell in seine Grundstellung
zurückgelangt.
Durch die gemäß Anspruch 2 vorgesehene Abstützung der
Rückstellfeder an dem gehäusefesten Anschlagstück über
ein Gleitstück, das sowohl beim Zusammendrücken als auch
beim Entspannen der Feder auftretende Drehbewegungen ihres
anschlagseitigen Endes mit ausführen kann, werden auf ein
fache Weise Torsionsbelastungen der Rückstellfeder, die
ansonsten zu seitlichen Durchbiegungen derselben und damit
zu Reibungsverlusten führen könnten, gleichsam "ausgeglichen".
In der gemäß Anspruch 3 vorgesehenen Gestaltung kann ein die
situationsgerechte Freigabe bzw. Absperrung des für den Sekun
där-Ausgangsdruckraum des erfindungsgemäßen Tandem-Haupt
zylinders erforderlichen Ausgleichs-Strömungspfades ver
mittelndes Zentralventil ohne nennenswerten Beitrag zur
Gesamt-Baulänge des Tandem-Hauptzylinders realisiert werden,
wobei durch einen gemäß Anspruch 4 vorgesehenen zentralen
Durchgangskanal des Gleitstückes zusätzlicher Überström-
Querschnitt geschaffen wird.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 ist eine für die Reali
sierung des erfindungsgemäßen Tandem-Hauptzylinders mit
kürzestmöglicher Baulänge günstige Anordnung des Bremsdruck-
Ausganges des Sekundär-Ausgangsdruckraumes angegeben.
Für die Realisierung eines erfindungsgemäßen Tandem-Haupt
zylinders ist dessen gemäß Anspruch 6 vorgesehene Gestaltung
als Stufenzylinder besonders günstig, da in diesem Falle die
abschnittsweise koaxiale Anordnung der beiden Rückstell
federn - innerhalb und außerhalb des Stützfortsatzes des
Sekundärkolbens konstruktiv besonders einfach realisierbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Tandem-Hauptzylinder mit
der dem nicht-betätigten Zustand der Bremsanlage
entsprechenden Stellung seiner Kolben, im Längs
schnitt und
Fig. 2 den Tandem-Hauptzylinder gemäß Fig. 1 mit der
einer Betätigung mit maximaler Betätigungskraft und voller
Ausnutzung der Kolbenwege entsprechenden Stellung der Kolben, in einer der
Fig. 1 entsprechenden Darstellung.
Der in den Fig. 1 und 2, auf deren Einzelheiten aus
drücklich verwiesen sei, dargestellte erfindungsgemäße
Tandem-Hauptzylinder 10 ist, üblicherweise in Kombina
tion mit einem - nicht dargestellten - pneumatischen oder
hydraulischen Bremskraftverstärker als Bremsgerät für ein
Straßenfahrzeug mit einer hydraulischen Zweikreis-Brems
anlage mit statischen Bremskreisen gedacht, wobei der Bremskraftverstärker im übrigen
- der Einfachheit halber - lediglich durch ein Bremspedal 11
repräsentiert ist.
Der Tandem-Hauptzylinder 10 ist bei dem zur Erläuterung ge
wählten, dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel als
sogenannter Stufenzylinder ausgebildet, dessen Gehäuse 12,
entlang einer zentralen Längsachse 13 gesehen, zwei über
eine konische Fase 14 aneinander anschließende, bezüg
lich der zentralen Längsachse 13 des Gehäuses 12 koaxiale
Bohrungsstufen 16 und 17 aufweist, deren eine, die dem
Durchmesser nach kleinere Kolbenstufe 16, in axialer
Richtung gesehen, gehäusefest durch die pedalfern ange
ordnete Endstirnwand 18 des Zylindergehäuses 12 begrenzt
ist.
Innerhalb des Tandem-Hauptzylinders 10 sind durch einen
insgesamt mit 19 bezeichneten Primärkolben und einen ins
gesamt mit 21 bezeichneten Sekundärkolben ein Primär-
Ausgangsdruckraum 22 und ein Sekundär-Ausgangsdruckraum 23
axial-beweglich begrenzt, in denen durch eine pedalkraftge
steuerte Verschiebung dieser Kolben 19 und 21 die statischen
Bremsdrücke P V und P H aufbaubar sind, welche über die Brems
druckausgänge 24 bzw. 26 dieser Ausgangsdruckräume 22 bzw.
23 in die nicht dargestellten Hauptbremsleitungen der
beiden Bremskreise des Fahrzeuges, z. B. einen an den
Primär-Ausgangsdruckraum 22 angeschlossenen Vorderachs-
Bremskreis und einen an den Sekundär-Ausgangsdruckraum 23
angeschlossenen Hinterachs-Bremskreis eingekoppelt werden.
Der Primärkolben 19 ist als Druckstangenkolben ausge
bildet, an dem in Richtung des Pfeils 27 die ggf. ver
stärkte, zur Kraft K p , mit der der Fahrer das Bremspedal 11
betätigt, proportionale Betätigungskraft K B angreift.
Der die pedalseitige bewegliche Begrenzung des Primär-
Ausgangsdruckraumes 22 des Tandem-Hauptzylinders 10
bildende Primärkolben 19 ist mittels einer als Lippen
dichtung ausgebildeten, kolbenfesten Ringdichtung 28
gegen die größere Bohrungsstufe 17 des Zylindergehäuses 12
abgedichtet. Diese Lippendichtung 28 ist an der dem
Primär-Ausgangsdruckraum 22 zugewandten Seite eines
radialen Endflansches 29 des Primärkolbens 19 angeordnet
und in axialer Richtung an diesem Flansch 29 abgestützt.
Die Lippendichtung 28 umspannt einen zentralen Stützfort
satz 31 des Primärkolbens 19 und ist an diesem Stützfort
satz 31, dessen axiale Dicke derjenigen der Lippendich
tung 28 entspricht, an ihrer Innenseite radial abgestützt.
Der dem Bremspedal 11 zugewandte Teil des Primärkolbens 19
ist als eine stabile, beim dargestellten speziellen Aus
führungsbeispiel massive Kolbenstange 32 ausgebildet,
welche ihrerseits mittels einer gehäusefest angeordneten,
ebenfalls als Lippendichtung ausgebildeten Ringdichtung 33
gegen eine dritte Bohrungsstufe 34 des Zylindergehäuses 12
abgedichtet ist, die dem Durchmesser nach etwas größer ist
als die den Primär-Ausgangsdruckraum 22 gehäusefest be
grenzende Bohrungsstufe 17 und sich an diese über eine
Gehäusestufe 36 anschließt. In diese dritte Bohrungs
stufe 33 ist gehäusefest ein Stützring 37 eingesetzt,
der die die Kolbenstange 32 des Primärkolbens 19 gegen
das Zylindergehäuse 12 abdichtende Ringdichtung 33 in
axialer Richtung stützt. Dieser Stützring 37 ist mit
einer zentralen Bohrung 38 versehen, durch die die
Kolbenstange 32 des Primärkolbens 19 pedalseitig aus
dem Gehäuse 12 des Tandem-Hauptzylinders 10 austritt.
Der Sekundärkolben 21, der die einseitig axial bewegliche
Begrenzung des Sekundär-Ausgangsdruckraumes 23 und eine
zweite axial bewegliche Begrenzung des Primär-Ausgangs
druckraumes 22 des Tandem-Hauptzylinders 10 bildet, ist
als Schwimmkolben ausgebildet, der zwei in axialem Abstand
voneinander angeordnete Kolbenflansche 38 und 39 umfaßt,
die beide innerhalb der kleineren Bohrungsstufe 16 des
Zylindergehäuses 12 angeordnet sind und mittels je einer
Ringdichtung 41 bzw. 42 gegen diese Bohrungsstufe 16
abgedichtet sind. Zwischen den beiden Kolbenflanschen 38
und 39 des Sekundärkolbens 21 erstreckt sich ein rohr
förmiges Zwischenstück 43 desselben, das mit in radialer
Richtung miteinander fluchtenden Längsschlitzen 44 und 46
versehen ist, die sich zwischen den einander zugewandten
Ringstirnflächen 47 und 48 der Kolbenflansche 38 bzw. 39
des Sekundärkolbens 21 erstrecken. Durch diese beiden
Längsschlitze 44 und 46 des rohrförmigen Zwischenstücks 43
tritt in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Anord
nung radial ein gehäusefest angeordnetes Röhrchen 49 hin
durch, durch dessen alternative Anlage an der Ringstirn
fläche 47 oder 48 des einen oder des anderen Flansches 38
oder 39 des Sekundärkolbens 21 die möglichen Endstellungen
des Sekundärkolbens 21 markiert sind, die dieser entweder
in seiner in der Fig. 1 dargestellten, mit dem nicht-
betätigten Zustand verknüpften Position oder in seiner,
in der Fig. 2 dargestellten, einer Betätigung des Tandem-
Hauptzylinders 10 mit maximaler Betätigungskraft und voller Ausnutzung der Kolbenwege ent
sprechenden Position einnimmt.
Der Sekundärkolben 21 ist an seiner, dem Primärkolben 19
zugewandten Seite mit einem außen kegelstumpf-förmigen,
zu dem Primärkolben 19 hin sich geringfügig ver
jüngenden Stützfortsatz 51 versehen, der die einseitige
Zentrierung einer als Wendelfeder ausgebildeten, vorge
spannten Rückstellfeder 52 bildet, über die der Primär
kolben 19 und der Sekundärkolben 21 in axialer Richtung
gegeneinander abgestützt sind. Durch diese Rückstell
feder 52 wird der Primärkolben 19, solange der Tandem-
Hauptzylinder 10 nicht betätigt ist, in seine mit maximalem
Volumen des Primär-Ausgangsdruckraumes 22 verknüpfte Grund
stellung gedrängt, in welcher der Kolbenflansch 29 des
Primärkolbens 19 an einem gehäusefesten Anschlagring 53
axial abgestützt ist.
Der Sekundärkolben 21 ist mit einer zentralen Sackbohrung 54
versehen, die seine beiden Kolbenflansche 38 und 39 sowie
das diese miteinander verbindende Zwischenstück 43 durch
setzt und sich auch über den größten Teil der Länge des
Stützfortsatzes erstreckt, der somit als topfförmige Hülse
ausgebildet ist, die primär-druckraumseitig durch ihren
Topfboden 56 abgeschlossen ist.
Innerhalb dieser Sackbohrung ist eine zweite, als Wendel
feder ausgebildete, vorgespannte Rückstellfeder 57 ange
ordnet, die sich zwischen einem an dem Anschlagröhrchen 49
axial abstützenden Gleitstück 58 und dem Boden 56 des
hülsenförmigen Stützfortsatzes des Sekundärkolbens 21
erstreckt, und solange der Hauptzylinder 10 nicht betätigt
ist, den Sekundärkolben 21 in dessen in der Fig. 1 darge
stellte, mit maximalem Volumen des Sekundär-Ausgangsdruck
raumes 23 verknüpfte Grundstellung drängt. Bei dem zur
Erläuterung gewählten Typ des Tandem-Hauptzylinders 10
ist diese innerhalb des Sekundärkolbens 21 angeordnete
Rückstellfeder 57 "stärker" vorgespannt als die am Primär
kolben 19 abgestützte Rückstellfeder 52, damit sie, solange
der Tandem-Hauptzylinder 10 nicht betätigt ist, den Sekundär
kolben 21 auch gegen die Rückstellkraft der am Primärkolben 19
angreifenden Rückstellfeder in der Grundstellung zu halten
vermag. Wäre statt dessen, was selbstverständlich ebenfalls
möglich ist, ein Hauptzylinder desjenigen Typs verwendet,
bei dem der Sekundärkolben an den Primärkolben gefesselt
ist, derart, daß der maximal axiale Abstand des Sekundär
kolbens vom Primärkolben durch Anschlagwirkung zwischen den
beiden Kolben bestimmt ist, so müßte natürlich die innerhalb
des Schwimmkolbens angeordnete Rückstellfeder "schwächer"
vorgespannt sein als die am Primärkolben angreifende Rück
stellfeder, damit nun diese ihrerseits den aus dem Primär
kolben und dem Sekundärkolben bestehenden Kolbenverbund
insgesamt in dessen Grundstellung halten könnte.
Der Sekundärkolben 21 ist an seiner dem Sekundär-Ausgangs
druckraum 23 zugewandten Seite mit einem kurzen, rohrför
migen Fortsatz 59 versehen, dessen Außendurchmesser gering
fügig kleiner ist als der Durchmesser der den Sekundär-
Ausgangsdruckraum 23 des Tandem-Hauptzylinders 10 in
radialer Richtung gehäusefest begrenzenden Bohrungsstufe 16,
und dessen Innendurchmesser deutlich größer ist als der
Durchmesser des den nachschließenden Kolbenflansch 38 durch
setzenden Abschnittes der zentralen Sackbohrung 54 des
Sekundärkolbens 21. Zwischen dem sekundärdruckraum
seitigen Mündungsrand dieses Abschnittes der Sackbohrung 54
und dem dünnwandig-rohrförmigen Fortsatz 59 vermitteln
eine radiale, ringförmige Stufenfläche 61 des Sekundär
kolbens 21, die den Ventilsitz eines insgesamt mit 62
bezeichneten, beim dargestellten, speziellen Ausführungs
beispiel als Teller-Sitzventil ausgebildeten Zentral
ventils bildet.
Der kreisscheibenförmige Ventilkörper 63 wird durch eine
Ventilfeder 64, die sich an einem in der dargestellten
Anordnung in den rohrförmigen Fortsatz 59 fest eingesetzten
Stützring 66 axial abstützt, in Richtung auf seine die
Sackbohrung 54 gegen den Sekundär-Ausgangsdruckraum 23
abdichtend in Anlageposition mit dem Ventilsitz 61 gedrängt.
Der Ventilkörper 63 ist mit einem in die Sackbohrung 54
des Sekundärkolbens 21 hineinragenden Anschlagschaft 67
versehen, dessen axiale Länge etwas größer ist als der
axiale Abstand der Ventilsitzfläche 61 von der inneren
Ringstirnfläche 47 des den Sekundär-Ausgangsdruckraum 23
beweglich begrenzenden Kolbenflansches 38 des Sekundär
kolbens 21, so daß der Ventilkörper 63, wenn der Tandem-
Hauptzylinder 10 nicht betätigt ist und sich demgemäß der
Sekundärkolben 21 in seiner in der Fig. 1 dargestellten
Grundstellung befindet, durch Anlage des Anschlagschaftes
67 an dem gehäusefesten Anschlagröhrchen 49, von
dem Ventilsitz 62 abgehoben ist und das Zentralventil 62
seine Offen-Stellung einnimmt, in welcher der Sekundär-
Ausgangsdruckraum 23 des Tandem-Hauptzylinder in kommuni
zierender Verbindung mit dem dem Sekundär-Ausgangsdruckraum
bzw. dem an diesen angeschlossenen Bremskreis zugeordneten
Nachlaufraum 68 steht, der seinerseits in ständiger
kommunizierender Verbindung mit der diesem Bremskreis
zugeordneten Kammer 69 des Bremsflüssigkeits-Vorrats
behälters 71 der Bremsanlage 10, 11, steht. Diese kommuni
zierende Verbindung der Kammer 69 des Bremsflüssigkeits-
Vorratsbehälters 71 mit dem Nachlaufraum 68, der den sich
zwischen den beiden Kolbenflanschen 38 und 39 des Sekundär
kolbens 21 erstreckenden Ringraum und den über die Längs
schlitze 44 und 46 des Kolben-Zwischenstückes 43 mit diesem
Ringraum kommunizierenden Innenraum der Sackbohrung 54 des
Sekundär-Kolbens 21 umfaßt, wird z. B. durch in diesen Nach
laufraum mündende, lediglich schematisch angedeutete Über
strömöffnungen 72 des gehäusefesten Anschlagröhrchens 49
erzielt, das seinerseits in den Anschlußstutzen 73 mündet,
über den der Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter 71 an diesen
Nachlaufraum 68 angeschlossen ist. Diese kommunizierende
Verbindung des Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälters 71 mit
dem Nachlaufraum 68 kann, wenn anstelle des vorstehend er
läuterten Anschlagröhrchens 49 z. B. ein massiver Anschlag
stift vorgesehen ist, alternativ dadurch realisiert sein,
daß ein solcher Anschlagstift auf seinem die Anschluß
bohrung 74 durchsetzenden Abschnitt eine Querschnittsform
hat, die zwar eine formschlüssige Fixierung dieses Stiftes
in der Anschlußbohrung 74 vermittelt, deren Querschnitt
aber nur zum Teil ausfüllt. Um in sämtlichen möglichen
Positionen des Sekundärkolbens 21, insbesondere in dessen
Grundstellung die kommunizierende Verbindung des Nachlauf
raumes 68 mit dem von dem Anschlagschaft 67 des Ventil
körpers 63 durchsetzten Abschnitt der Sackbohrung 54 des
Sekundärkolbens 21 zu gewährleisten, ist das Gleitstück 58,
an dem sich die den Sekundärkolben 21 in dessen Grund
stellung drängende Rückstellfeder 57 abstützt, mit einem
zentralen Überströmkanal 76 versehen, dessen dem Anschlag
stift bzw. -röhrchen 49 zugewandten Mündungsöffnung in jedem
Falle genügend freie Querschnittsfläche hat, durch die Brems
flüssigkeit "seitlich" an dem Anschlagröhrchen 49 vorbei
treten kann, wobei vorausgesetzt ist, daß die dem Röhrchen 49
zugewandte Gleitfläche des Gleitstückes 58 eine ebene Ring
fläche ist.
Der Gehäusekanal 79 reicht bis in die dritte Bohrungs
stufe 34 des Zylindergehäuses 12, innerhalb derer durch
die gehäusefeste Ringdichtung 33 die pedalseitige druck
dichte axiale Begrenzung des dem Primär-Ausgangsdruckraum 22
zugeordnete Nachlaufraum 84 gebildet ist, dessen Ausgangs
druckraum-seitige druckdichte Begrenzung durch die kolben
feste Lippendichtung 28 des Primärkolbens 19 gebildet ist.
In diesen Nachlaufraum 84, der sich im Verlauf des Druck
aufbau-Hubes des Primärkolbens 19 ständig vergrößert, kann,
sobald der Kolbenflansch 29 des Primärkolbens 19 die Aus
gleichsbohrung 81 vollständig überfahren hat, auch über
diese Bremsflüssigkeit nachströmen.
In der Fig. 2 ist diejenige Stellung der Hauptzylinderkolben 19
und 21 dargestellt, die diese einnehmen, nachdem sie ihre theo
retisch maximalen Hübe H 1 und H 2 ausgeführt haben, das heißt in
ihre wiederum durch Anschlagwirkung markierte, zu der in der
Fig. 1 dargestellten Grundstellung alternative Endstellungen
gelangt sind, in denen der Primärkolben 19 und der Sekundär
kolben 21 unmittelbar aneinander anliegen und der Sekundär
kolben 21 mit seinem rohrförmigen Fortsatz 59 praktisch an
der Endstirnwand 18 des Zylindergehäuses anliegt.
Des weiteren sind die Rückstellfedern 52 und 57 so ausgelegt,
daß sie in diesen Endstellungen des Primärkolbens 19 und des
Sekundärkolbens 21 "auf Block" zusammengedrückt sind, das
heißt, daß ihre Windungen jeweils unmittelbar oder zumindest an
nähernd aneinander anliegend angeordnet sind, wobei diese
- minimale - Blocklänge der Federn 52 und 57 beim darge
stellten Ausführungsbeispiel gleich ist.
Bei dieser Auslegung der Rückstellfedern 52 und 57 des Haupt
zylinders 10 und Anordnung derselben, derart, daß diese
Federn 52 und 57 auf einem ihrer Blocklänge entsprechenden
Abschnitt in jeder Kolbenposition konzentrisch angeordnet
sind, wird insoweit eine Minimierung der Baulänge des Haupt
zylinders 10 erzielt.
Zwar wird in praxi, das heißt bei gutem Entlüftungszustand
der Bremsanlage, diese Endstellung nicht erreicht, wobei ein
Blockieren der Radbremsen auftritt, "bevor" die Kolben 19
und 21 die genannten Endstellungen erreichen. Bei schlechtem
Entlüftungsgrad der Bremsanlage kann es jedoch erforderlich
sein, daß die Kolben 19 und 21 bis in ihre in der Fig. 2
dargestellten Endstellungen verschiebbar sein müssen, um
noch eine hinreichende Bremswirkung zu erzielen.
Die den axialen Raumbedarf des Tandem-Hauptzylinders 10
reduzierende Anordnung der Rückstellfeder 57 innerhalb des
Sekundärkolbens 21 wird beim dargestellten Ausführungs
beispiel dadurch erleichtert, daß der Ausgleichs-Strömungspfad,
über den, in der Grundstellung des Primärkolbens 19, der
Druckausgleich zwischen dem Primär-Ausgangsdruckraum 22
und dem Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter 71 erfolgen kann,
mittels einer Ausgleichsbohrung 81 realisiert ist. Der Primär
kolben 19 benötigt dann nämlich keine in den Primär-Ausgangs
druckraum 22 axial hineinragende Verlängerung zur Aufnahme
eines Zentralventils, wie bezüglich des Sekundärkolbens 21
für das Zentralventil 62 dargestellt.
Bei einer Betätigung des Tandem-Hauptzylinders 10 geht das
Zentralventil 62 nach einem kleinen Anfangsabschnitt des
Bremsdruck-Aufbauhubes des Sekundärkolbens 21 in seine
den Sekundär-Ausgangsdruckraum 23 des Tandem-Haupt
zylinders gegen den Nachlaufraum 68 absperrende Schließ
stellung über, ab welcher sich der Bremsdruckaufbau im
Sekundär-Ausgangsdruckraum 23 vollziehen kann.
Dem bezüglich des Sekundär-Ausgangsdruckraumes 23 über
das Zentralventil 62 führenden Ausgleichs-Strömungspfad
entspricht bezüglich des Primär-Ausgangsdruckraumes ein
Ausgleichs-Strömungspfad, der beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel von einer zweiten Kammer 77 des Brems
flüssigkeits-Vorratsbehälters 71 über deren Anschluß
stutzen 78, einen von diesem ausgehenden Gehäusekanal 79
und einer von diesem ausgehende Ausgleichsbohrung 81, die
als ein sogenanntes "Schnüffelloch" ausgebildet ist, zum
Primär-Ausgangsdruckraum 22 des Hauptzylinders führt, wobei
dieser Ausgleichs-Strömungspfad 78, 79, 81 nur solange frei
gegeben ist, wie die Bremsanlage nicht betätigt ist, das
heißt der Primärkolben 19 sich in seiner in der Fig. 1
dargestellten Grundstellung befindet, in welcher die Aus
gleichsbohrung 81 unmittelbar "neben" der Ringdichtung 28
des Primärkolbens 19 innerhalb des Primär-Ausgangsdruck
raumes 22 in diesen mündet. Sobald der Primärkolben 19
bei einer Betätigung des Hauptzylinders 10 einen dem Durch
messer der Ausgleichsbohrung 81 entsprechenden, kleinen
Anfangsabschnitt seines Bremsdruck-Aufbauhubes in Richtung
des Pfeils 27 ausgeführt hat, ist dieser Ausgleichs-
Strömungspfad 78, 79, 81 gesperrt, wonach jede weitere
Verschiebung des Primärkolbens 19 in Richtung des Pfeils 27
zu einer Erhöhung des Druckes im Primär-Ausgangsdruckraum 22
führt.
Dadurch kann der Stützfortsatz 51 des Sekundärkolbens 21
relativ verlängert werden, was für die Unterbringung der
Rückstellfeder 57 von Vorteil ist.
Im Unterschied dazu kann der für den Sekundär-Ausgangs
druckraum 23 erforderliche Ausgleichs-Strömungspfad ohne
weiteres mittels des Zentralventils 62 realisiert sein,
das zwar geringfügig zur Baulänge des Sekundärkolbens
und damit auch zur axialen Ausdehnung des Sekundär-
Ausgangsdruckraumes beiträgt, was aber dadurch wieder
kompensiert werden kann, daß der Bremsdruck-Ausgang 26
des Sekundär-Ausgangsdruckraumes 23, wie dargestellt,
seitlich von diesem angeordnet ist, und in der Dar
stellung der Fig. 2 gesehen, unmittelbar neben dem
den Sekundär-Ausgangsdruckraum 23 gegen den Nachlauf
raum 68 abdichtenden Kolbenflansch 38 des Sekundär
kolbens 21 in den in der dargestellten Position lediglich
noch ringspaltförmigen Sekundär-Ausgangsdruckraum 23
mündet.
Claims (6)
1. Tandem-Hauptzylinder für eine hydraulische Zweikreis-
Bremsanlage eines Straßenfahrzeuges mit statischen
Bremskreisen, mit diesen einzeln zugeordneten Primär-
und Sekundär-Ausgangsdruckräumen, in denen durch
pedalkraftgesteuerte Verschiebung eines Primär
kolbens, an dem die Betätigungskraft angreift und
einer mit der Verschiebung des Primärkolbens
korrelierten Verschiebung eines als Schwimmkolben
ausgebildeten Sekundärkolbens Bremsdruck aufbaubar
ist, mit einer ersten, am Primärkolben und am
Sekundärkolben axial abgestützten Rückstellfeder
und mit einer zweiten, am Sekundärkolben und am
Gehäuse axial abgestützten Rückstellfeder, die die
beiden Kolben im nicht-betätigten Zustand der Brems
anlage in ihre Grundstellungen drängen, welche durch
Anlage der Kolben an gehäusefesten Anschlägen markiert
sind, deren einer, der dem Sekundärkolben zugeordnete
Anschlag, radial in einen Längsschlitz eines Zwischen
stückes des Sekundärkolbens hineinragt, der sich
zwischen zwei gegen das Zylindergehäuse abgedichteten,
in axialem Abstand voneinander angeordneten Kolben
flanschen des Sekundärkolbens erstreckt, deren einer
die druckdichte Abgrenzung des Sekundär-Ausgangsdruck
raumes gegen einen diesem zugeordneten, mit dem
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter in ständig
kommunizierender Verbindung stehenden Nachlaufraum
und deren anderer die druckdichte Abgrenzung des
Primär-Ausgangsdruckraumes gegen diesen Nachlauf
raum bildet, wobei der Sekundärkolben mit einem
zum Primärkolben hin weisenden, zentralen Stütz
vorsprung versehen ist, der von einem Abschnitt
der an beiden Hauptzylinderkolben angreifenden
Rückstellfeder koaxial umschlossen ist und eine
axiale Länge hat, die mindestens der Blocklänge
dieser Rückstellfeder entspricht und annähernd
gleich der Blocklänge dieser Feder ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärkolben (21)
mit einer zentralen Sackbohrung (54) versehen ist,
die mindestens das mit dem Schlitz (44, 46) versehene
Kolben-Zwischenstück (43) des Sekundärkolbens (21),
und dessen den Primär-Ausgangsdruckraum (22) des
Tandem-Hauptzylinders (10) einseitig beweglich be
grenzenden Kolbenflansch (39) durchsetzt und sich
auch über den überwiegenden Teil der Länge des
dem Primärkolben (19) zugewandten Stützfortsatzes (51)
erstreckt, derart, daß dieser eine topfförmige axiale
Erweiterung des zylindrischen Innenraumes des Sekundär
kolbens (21) bildet, und daß die den Sekundärkolben (21)
in dessen Grundstellung drängende Rückstellfeder (57)
als eine in diesen Hohlraum (54) eingesetzte Wendel
feder ausgebildet ist, die sich einerseits an dem
Anschlagstück (49) und andererseits an der Innenseite
des Bodens (56) des topfförmigen Stützfortsatzes (51)
des Sekundärkolbens (21) abstützt, und daß die Block
länge dieser Feder (57) annähernd der lichten axialen
Tiefe dieses Stützfortsatzes (51) entspricht und etwa
gleich dieser ist.
2. Tandem-Hauptzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagstück (49)
in an sich bekannter Weise als Stift oder als Röhrchen ausgebildet ist, der
bzw. das miteinander fluchtende Längsschlitze (44 und
46) des Zwischenstückes (43) des Sekundärkolbens (21)
durchsetzt und innerhalb des Querschnitts des An
schlußstutzens (73) angeordnet ist, über den der
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter (71) der Brems
anlage an den dem Sekundär-Ausgangsdruckraum (23)
zugeordneten Nachlaufraum (68) des Tandem-Haupt
zylinders (10) in ständig kommunizierender Verbindung
gehalten ist, und daß die Rückstellfeder (57) an dem
Anschlagstück (49) über ein Gleitstück (58) mit ebener
Gleitfläche abgestützt ist.
3. Tandem-Hauptzylinder nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sackbohrung (54) des
Sekundärkolbens (21) in an sich bekannter Weise auch durch den den Sekundär-
Ausgangsdruckraum (23) beweglich begrenzenden Kolben
flansch (38) des Sekundärkolbens (21) hindurchtritt,
daß dieser mit einem in den Sekundär-Ausgangsdruck
raum (23) hineinragenden, kurzen, rohrförmigen
Fortsatz (59) versehen ist, dessen Außendurchmesser
kleiner ist als der die radiale Begrenzung des
Sekundär-Ausgangsdruckraumes (23) bildenden Gehäuse
bohrung (16), und dessen Innendurchmesser größer ist
als der Durchmesser der Sackbohrung (54), deren Aus
gangsdruckraum-seitige Mündungsöffnung gegen den
rohrförmigen Fortsatz (59) durch eine ebene Ring
fläche (61) abgesetzt ist, die den Ventilsitz eines
Zentralventils (62) bildet, dessen - ringscheiben
förmiger - Ventilkörper (63) durch eine Ventil
feder, die sich an einem an dem Fortsatz (59)
befestigten, zentral offenen Stützring (66) ab
stützt, gegen den Ventilsitz (61) gedrängt wird,
wobei der Ventilkörper (63) mit einem durch den in den
Sekundär-Ausgangsdruckraum (23) mündenden Ab
schnitt der Sackbohrung (54) des Sekundärkolbens (21)
hindurchtretenden Anschlagschaft (67) versehen ist,
der um den Öffnungshub des Zentralventils (62)
länger ist als dieser Bohrungsabschnitt und den
Ventilkörper (63), in der Grundstellung des Sekun
därkolbens (21) gesehen, in seiner vom Ventil
sitz (61) abgehobenen Stellung hält, in welcher
der Sekundär-Ausgangsdruckraum (23) mit dem durch
die beiden Kolbenflansche (38 und 39) in axialer
Richtung begrenzten Nachlaufraum (68) kommunizierend
verbunden ist.
4. Tandem-Hauptzylinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (58)
mit einer zentral durchgehenden Längsbohrung (76)
versehen ist.
5. Tandem-Hauptzylinder nach Anspruch 3 oder Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß - in an sich bekannter
Anordnung - der Bremsdruck-Ausgang (26) des
Sekundär-Ausgangsdruckraumes (23) in einem dessen
radiale Begrenzung bildenden Teil des Gehäuseblocks (12)
angeordnet ist, wobei die druckraumseitige Mündung
dieses Ausganges von der Endstirnwand (18) des
Gehäuses (12) in einem axialen Abstand ange
ordnet ist, der mindestens und etwa um den
Durchmesser dieser Mündungsöffnung kleiner
ist als die axiale Länge des sekundär-
druckraumseitigen Kolbenfortsatzes (59).
6. Tandem-Hauptzylinder nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch seine an sich bekannte Ausbildung als
Stufenzylinder, innerhalb dessen der Sekundär
kolben (21) in der dem Durchmesser nach
kleineren Bohrungsstufe (16) und der Primär
kolben (19) in der dem Durchmesser nach größeren
Bohrungsstufe (17) des Zylindergehäuses (12)
druckdicht verschiebbar geführt ist.
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