DE3724452A1 - Verfahren zur spannungsregelung der magnete einer magnetschwebebahn sowie zugehoeriger regler - Google Patents
Verfahren zur spannungsregelung der magnete einer magnetschwebebahn sowie zugehoeriger reglerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Spannungsregelung der
Magnete einer Magnetschwebebahn, unter Verwendung von mindestens
3 Zustandsgrößen, die in einem Beobachter (Stützkreis) auf der
Basis der Meßgrößen für die Magnetspaltbreite s sowie die Magnetbeschleunigung
b gewonnen werden, sowie einen zugehörigen Regler.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-A1 35 01 487 bekannt.
Dort ist ein Regelkreis für ein Magnetschwebefahrzeug beschrieben,
welches mit Hilfe von Trag- und Führungsmagneten längs eines
Fahrweges geregelt geführt ist. Dieser Regelkreis weist einen als
Stützkreis bezeichneten Beobachter auf, welchem als Meßgrößen
die vertikale Magnetbeschleunigung b sowie die Magnetspaltbreite
s zugeführt werden. Der Stützkreis bildet mit Hilfe von Summationsgliedern,
Integratoren und Verstärkungsgliedern drei Zustandsgrößen
in Form von Schätzgrößen für die Magnetspaltbreite, die Spaltänderungsgeschwindigkeit
sowie die Magnetbeschleunigung. Diese
Schätzwerte werden jeweils einem Verstärkungsglied zugeführt, deren
insgesamt drei Ausgangsgrößen einem weiteren Summationsglied
zugeführt werden, welchem schließlich ein Reglerausgangssignal entnehmbar
ist. Allgemein dienen derartige Regelkreise dazu, ein
stabiles Schweben des Magnetfahrzeuges im Stand und ein gutes
Folgeverhalten bei allen Fahrgeschwindigkeiten zu ermöglichen.
Bei dem in der DE-A1 35 01 487 geschilderten Verfahren zur Spannungsregelung
ist schwerpunktmäßig beabsichtigt, das Fahrzeug
auch während des Standschwebens auf einfache Weise stabil zu halten.
Zu diesem Zwecke ist dort vorgesehen, jedem Tragmagneten einen
adaptiven Schienenbeobachter zuzuordnen, der an die Fahrwegschwingungen
angepaßt wird, und der ein Anpaßsignal generiert,
welches dem Regelkreis des selben Tragmagneten aufgeschaltet wird.
Ein Regelkreis für einen elastisch am Schwebegestell aufgehängten
Magneten - ein Magnetrad - hat die in Fig. 1 dargestellte
Form; darin bedeuten:
v: Fahrgeschwindigkeit
b= (z : Magnetkoordinate)
s=z-h (h : Schienenkoordinate)
s o : Sollmagnetspalt
b= (z : Magnetkoordinate)
s=z-h (h : Schienenkoordinate)
s o : Sollmagnetspalt
h und z sind gegenüber einer fiktiven Leitlinie definiert.
Der Regler verwendet Signale, die direkt am Ort des Magneten -
des zu regelnden Objekts - gemessen werden. Um die Stabilität
eines Magnetrades bei Spannungsregelung zu gewährleisten, müssen
3 Zustandsgrößen zurückgeführt werden. Beispielsweise sind
das die Größen s, und b= . Da nicht direkt gemessen werden
kann, wird zumindest diese Größe als Schätzwert aus einem
reduzierten Beobachter ermittelt. Da der so erhaltene Satz
der 3 Zustandsvariablen noch kein hinreichendes Folgeverhalten
gewährleistet, ist es sinnvoll den Beobachter so zu gestalten,
daß er auch ein angenähertes ≈ liefert.
Die Bildung von bzw. aus s und ist stets mit einer Differentation
der Schienenkoordinate verbunden. So kann z. B. in
Laplace-Darstellung dargestellt werden über einen Beobachter
1. Ordnung als
Damit gilt in Grenzfällen
Eine Verbesserung der Differentation (kleines τ) liefert damit einen
hohen Rauschanteil durch hochfrequente Schienenstörungen, denen nicht
mehr gefolgt werden muß. Dieser Rauschanteil kann durch die natürlichen
Grenzen des Stellers zu Instabilitäten führen. Bei einem vorgegebenen
Fahrweg, der aus Kostengründen billig sein muß, wird es daher immer
Toleranzen geben, die einen hohen Rauschanteil ergeben. Aus (1) erkennt
man weiter, daß man nicht ein Folgesystem für die Schiene h (f) , sondern
für die Schienenkontur
hat. Selbst bei einer harten Kopplung an ergeben sich somit Spaltänderungen
durch die Phase zwischen h und .
Aus den Darlegungen geht hervor, daß die Schienentoleranzen nur einen
zu kleinen Werten τ begrenzten Bereich für die Schätzung von zulassen,
damit aber das optimale Folgeverhalten und damit den erforderlichen Luftspalt
bestimmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art bereitzustellen, mit welchem das Folgeverhalten
des Magnetschwebefahrzeugs verbessert wird, ohne den
Rauschanteil zu erhöhen. Weiterhin soll ein Regler entworfen
werden, der zur Durchführung dieses Verfahrens geeignet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß den
Reglern der einzelnen Magnete (j) zusätzlich ein Schienensignal
zugeführt wird, welches jeweils durch einen Schienenbeobachter aus
den Meßgrößen s und b eines der in Fahrtrichtung vorausgelegenen
Magnete (j-k) derart gewonnen wird, daß es ein rauschfreies, in
Bezug auf die jeweils zurückliegenden Magnete im Nutzfrequenzbereich
phasenrichtiges Schienensignal darstellt.
Der erste Magnet des Fahrzeuges muß konventionell geregelt werden,
jedoch kann das Folgeverhalten auch über eine weichere Abfederung
zum Gestell verbessert werden. Es ist auch denkbar, daß vor dem
ersten Magneten an einem Schwebegestellpunkt die Signale s und b
bestimmt werden und daraus ein Schienensignal für den ersten Magneten
aufbereitet wird. Dies gilt im Prinzp auch für die übrigen
Magnete.
In den Unteransprüchen sind Verfahren angegeben, welche weitere
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung darstellen.
Ein Regler zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
soll zunächst für jeden Magneten mindestens eine Stützkreis-
Schaltungsanordnung enthalten, welche in ihrer Struktur dem in
der DE-A1 35 01 487 beschriebenen Stützkreis (siehe dort Fig. 1)
entspricht. Demnach soll die Stützkreis-Schaltungsanordnung folgende
Komponenten enthalten: ein erstes Summationsglied zur Addition
der Meßgröße b und eines ersten Rückführsignales, einen dem
ersten Summationsglied nachgeschalteten Integrator, ein dessen
Ausgangssignal sowie ein zweites Rückführsignal addierendes zweites
Summationsglied, einen diesem nachgeschalteten zweiten Integrator,
sowie ein dessen Ausgangssignal von der Meßgröße s subtrahierendes
drittes Summationsglied, aus dessen Ausgangssignal nach
Multiplikation mit von der Eckfrequenz des Stützkreises abhängigen
Faktoren die beiden Rückführsignale gebildet werden.
Gemäß der Erfindung soll nun jedem Magneten (j-k) weiterhin
mindestens eine Schienenbeobachter-Schaltungsanordnung zugeordnet
sein, deren Struktur derjenigen der Stützkreis-Schaltungsanordnung
gleicht, deren Rückführsignale durch Multiplikation
mit Faktoren gebildet werden, welche von der geschwindigkeitsabhängigen
Eckfrequenz ω v =2vD v /Δ x abhängen und deren
erstes Rückführsignal als Schienensignal u einem nachfolgenden
Magneten (j) zuführbar ist.
In weiteren Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungsformen
eines derartigen Reglers beschrieben.
Im folgenden soll die Erfindung in Form zweier Ausführungsbeispiele
anhand der Figuren näher beschrieben werden. Es zeigen
in schematischer Weise:
Fig. 2 einen Stützkreis gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 3 einen ersten Regler gemäß der Erfindung,
Fig. 4 einen weiteren Regler gemäß der Erfindung,
Fig. 5-10 die Frequenzabhängigkeit der Amplituden- und Phasenverläufe
verschiedener Signale.
Der bekannte Stützkreis der Fig. 2 enthält ein erstes Summationsglied
1, welchem die Meßgröße b sowie ein erstes Rückführsignal
zugeführt werden, und dessen Ausgangssignal an den Eingang eines
ersten Integrators 3 gelangt. Dessen Ausgangssignal wird zusammen
mit einem zweiten Rückführsignal einem zweiten Summationsglied 5
zugeführt, welches wiederum einem zweiten Integrator 4 vorgeschaltet
ist. Dessen Ausgangssignal gelangt zusammen mit der Meßgröße
s zu einem dritten Summationsglied 2, wo es von der Meßgröße s
subtrahiert wird. Aus dem Ausgangssignal des Summationsgliedes 2
werden nach Multiplikation mit den Faktoren ω s ² bzw. 2D ω s in den
Verstärkungsgliedern 6 bzw. 7 das erste bzw. zweite Rückführsignal
für die Summationsglieder 1 und 5. Dem Stützkreis werden wie
in der Fig. 2 dargestellt drei Schätzwerte , sowie für die
Magnetspaltbreite sowie deren erste und zweite zeitliche Ableitungen
entnommen. ω s stellt die Eckfrequenz und D die Dämpfungskonstante
des Stützkreises dar.
Für die drei Schätzwerte errechnen sich aus der Fig. 2 folgende
Ausdrücke, wobei p den Differentialoperator darstellt:
Für niedrige bzw. hohe Frequenzen folgt daraus:
Aus (4) ergibt sich, daß eine Erhöhung der Stützkreis-Eckfrequenz
das Rauschen im Schienenanteil erhöht.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. eines erfindungsgemäßen Reglers dargestellt. Zunächst
ist für einen in Fahrtrichtung zurückliegenden Magneten j ein
Stützkreis 10 gezeigt, welcher dem der Fig. 2 entspricht. Demnach
sind auch die entsprechenden Bezugsziffern beibehalten worden. Die
Schützwerte , sowie welche dem Stützkreis 10 entnehmbar sind,
werden Summationsgliedern 18, 9 sowie 8 zugeführt, welche jeweils
noch einen weiteren Summanden aufnehmen. Die Ausgangssignale der
Summationsglieder 8, 9 sowie 18 gelangen über Verstärkungsglieder
11, 12, 13, wo eine Multiplikation der Eingangssignale mit den
eingetragenen Faktoren stattfindet, zu einem weiteren Summationsglied
14, welches an seinem Ausgang schließlich das Reglerausgangssignal
u R abgibt.
Weiterhin ist in der Fig. 3 ein Schienenbeobachter dargestellt,
welcher zu einem in Fahrtrichtung vorausgelegenen Magneten j-k
gehört. Die entsprechende Schienenbeobachter-Schaltungsanordnung
20 gleicht in ihrer Struktur derjenigen der Stützkreis-Schaltungsanordnung
10. Während jedoch bei letzterer in den Verstärkungsgliedern
6 und 7 konstante Faktoren ω s ² sowie 2D ω s verwendet werden,
sind die Faktoren in den entsprechenden Verstärkungsgliedern 26
und 27 der Schienenbeobachter-Schaltungsanordnung 20 von der
Fahrgeschwindigkeit v abhängig. Die Schienenbeobachter-Schaltungsanordnung
20 enthält im übrigen erste, zweite und dritte Summationsglieder
21, 25 sowie 22 und zwei Integratoren 23, 24, analog zur
Stützkreis-Schaltungsanordnung 10. Das Ausgangssignal des Verstärkungsgliedes
26 wird als Schienensignal u dem Regler des zugeordneten
zurückliegenden Magneten j zugeführt. Dabei sind wie in der
Fig. 3 dargestellt jeweils noch drei weitere Verstärkungsglieder 15,
16, 17 eingeschaltet, in welchen das Schienensignal u zur
Erzeugung der den Summationsgliedern 18, 9 sowie 8 zuzuführenden
Summanden mit den dargestellten Faktoren multipliziert wird.
Das Schienensignal u hat, wie sich leicht errechnen läßt, die
folgende Form:
Hierbei ist ω v gegeben durch:
Hierbei bedeuten Δ x=x j-k -x j den Abstand zwischen den Magneten
j-k und j, v die Fahrgeschwindigkeit, τ k demnach die Zeit, um
welche der zurückliegende Magnet j dem vorauseilenden Magneten j-k
nacheilt, sowie D v die Dämpfungskonstante des Schienenbeobachters.
In den Verstärkungsgliedern 26 und 27 wird als ein geschwindigkeitsabhängiger
Faktor ω v gewählt.
Für das Signal u j-k von einem vorauslaufenden Magneten j-k,
der die Schiene gegenüber dem Magneten j um die Zeit τ k
früher "sieht", gilt:
Der e-Faktor bringt zum Ausdruck, daß zwischen den Schienensignalen
h j-k am Ort des Magneten j-k und h j am Ort des Magneten j eine
von der Fahrtgeschwindigkeit v abhängige zeitliche Versetzung besteht.
Wird nun ω s in der Schienenbeobachter-Schaltungsanordnung
20 des Magneten j-k so gewählt, daß gilt:
ω s =ω v
Dann stellt das Schienensignal u j-k für den Magneten j im Bereich
|p| < ω v ein nicht verzögertes, aber gefiltertes Signal für
dar.
Damit dies für alle Geschwindigkeiten gilt, muß die Frequenz
ω v entsprechend der Fahrtgeschwindigkeit v verändert werden.
Aus Sicherheitsgründen empfiehlt sich hier ein dezentral generiertes
Geschwindigkeitssignal, wie es im deutschen Patent
34 11 190 sowie der Patentanmeldung P 35 15 350.4-32 vorgeschlagen
wird.
Mit diesem Signal h können nun die Schienenanteile in (2), d. h.
der Schätzwert h sowie dessen Ableitungen, rauschfrei verbessert
werden. In der Gleichung für fehlt gegenüber s der Anteil
Ersetzt man in diesem Term durch und addiert ihn zu , dann
ergibt sich
Eine rauschfreie Verbesserung von ergibt sich durch
und eine Verbesserung von durch
Um also die Schätzwerte einschließlich der zeitlichen Ableitungen
gemäß (2) zu verbessern, werden zu den Schätzwerten
einschließlich der zeitlichen Ableitungen für die Schienenkoordinate
die oben angegebenen Terme hinzuaddiert. Hieraus ergibt
sich, daß wie in Fig. 3 dargestellt das Schienensignal u aus
der Schienenbeobachter-Schaltungsanordnung 20 zur Verbesserung
von mit dem Faktor 1/N, zur Verbesserung von mit dem Faktor
p/N und zur Verbesserung von mit dem Faktor 2D ω s p/N mit N=ω s ²+2D ω s p+p²
zu multiplizieren ist. Fig. 4 stellt eine
weitere Möglichkeit dar, dem Regler eines Magneten je ein Schienensignal
u zuzuführen, welches aus den Meßgrößen s und b eines
in Fahrtrichtung vorausgelegenen Magneten j-k gewonnen wird. Der
Index v kennzeichnet auch hier wieder den vorausgelegenen Magneten,
der Index s den zu regelnden, zurückliegenden Magneten.
Die Symbolik und die Bezeichnungen sind analog zu den Fig.
2 und 3 gewählt. Der Schalter 50 gibt die Möglichkeit, von einer
rauscharmen, für Stand und Fahren geltenden Stellung in eine
rauschfreie Stellung für das Fahren (linke Schalterposition)
umzuschalten.
Eine nähere rechnerische Untersuchung des Reglers gemäß Fig. 4
zeigt, daß die dortigen Signale und genau den Ausgangssignalen
der Summationsglieder 18 und 19 der Fig. 3 gleichen. Entsprechendes
gilt für die Ausgangssignale des Summationsgliedes
49 in Fig. 4 sowie des Summationsgliedes 8 in Fig. 3. Wie sich
anhand der Struktur des Zusatzbeobachters 80 leicht errechnen
läßt, ergibt sich als Zusammenhang zwischen dem Zusatzsignal
und dem Schienensignal u:
In den Fig. 5-10 sind Diagramme dargestellt, in denen die Frequenzabhängigkeit
des Amplituden- und Phasenverhaltens der Näherungs-
und Schätzgrößen
gegenüber den realen
Größen j sowie wiedergegeben ist. Als Abszisse ist jeweils
die Kreisfrequenz ω im logarithmischen Maßstab aufgetragen.
Die Fig. 5 zeigt für die Parameterwerte v=111 m/s sowie ω v =103,6 s-1
das Amplitudenverhalten der Hilfsgröße j gegenüber der realen
Größe j , die in Fig. 6 die Phasendifferenz zwischen diesen beiden
Größen. Es ergibt sich, daß bis zur Eckfrequenz ω v die Phasennacheilung
maximal 10° beträgt und im anschließenden Bereich
die Amplitude mit zweiter Ordnung abfällt. Die Fig. 7 zeigt das
Amplitudenverhalten des gemäß der Erfindung verbesserten Wertes
* gegenüber dem Schätzwert beide bezogen auf die entsprechenden
realen Größen. Es ergibt sich, daß die durch die
Erfindung verbesserte Näherungsgröße * sich dem entsprechenden
realen Wert wesentlich besser annähert als der ursprüngliche
Schätzwert gemäß (2). Dies gilt gemäß Fig. 8 auch für die
Phasendifferenz zwischen den beiden Näherungs- bzw. Schätzwerten
* und einerseits sowie den entsprechenden realen Werten
andererseits. Zumindest bis zur Eckfrequenz ω v folgt die Näherungsgröße
* der entsprechenden realen Größe hinsichtlich der Phasendifferenz
wesentlich besser als die Schätzgröße . Entsprechendes
läßt sich aus den Fig. 9 und 10 für die Näherungsgröße * in Bezug
auf die Schätzgrößen feststellen. In allen Fällen ergibt
sich somit ein erheblich verbesserter Amplituden- und Phasengang
bei Verwendung der durch die Erfindung gegebenen Näherungsgrößen,
welche aus den Schienensignalen der Schienenbeobachter-
Schaltungsanordnungen der jeweils vorauslaufenden Magneten gebildet
werden.
Den Diagrammen der Fig. 5-10 liegen als Parameter die Größen
D=1, ω s =10 s-1, Δ x=1,5 m, D v =0,7, v=400 km/h sowie ω v =103,6 s-1 zugrunde.
Im Stand ist ω v =0 bzw. der Pfad von j-k nach k geöffnet. Beim
Standschweben sind daher alle Vorteile des bisherigen Regelungskonzepts
vorhanden. Zusätzlich gestattet die Erfindung, die ein
verbessertes Folgeverhalten bewirkt, den Wert für ω s weiter zu
senken, z. B. auf ω s =5 s-1, wodurch die Standschwebestabilität erhöht
und das Rauschen reduziert wird.
Die weiter oben gebrauchten Begriffe Schätzwert, Stützkreis sowie
Beobachter sind in der Regelungstechnik, insbesondere von Magnetschwebefahrzeugen,
gebräuchlich, wie den folgenden Druckschriften
zu entnehmen ist:
DE-A1-24 46 936,
DE-C2-31 17 971,
DE-A1-35 01 487;
"Einführung in die Theorie der Beobachter" von J. Ackermann, Regelungstechnik, 1976, H. 7, S. 217-226;
"Regelung eines elektromagnetischen Schwebefahrzeuges mit integriertem Antriebs-, Trag- und Führungssystem" von W. Vollstedt u. G. Kaupert, Regelungstechnik, 1978, H. 8, S. 258-265,
"Anwendung des magnetischen Rades in Hochgeschwindigkeitsmagnetschwebebahnen", von W. Gottzein, R. Meisinger u. L. Miller, ZEV-Glas., Ann. 103, 1979, Nr. 5, S. 227-232.
DE-A1-24 46 936,
DE-C2-31 17 971,
DE-A1-35 01 487;
"Einführung in die Theorie der Beobachter" von J. Ackermann, Regelungstechnik, 1976, H. 7, S. 217-226;
"Regelung eines elektromagnetischen Schwebefahrzeuges mit integriertem Antriebs-, Trag- und Führungssystem" von W. Vollstedt u. G. Kaupert, Regelungstechnik, 1978, H. 8, S. 258-265,
"Anwendung des magnetischen Rades in Hochgeschwindigkeitsmagnetschwebebahnen", von W. Gottzein, R. Meisinger u. L. Miller, ZEV-Glas., Ann. 103, 1979, Nr. 5, S. 227-232.
Claims (13)
1. Verfahren zur Spannungsregelung der Magnete einer Magnetschwebebahn,
unter Verwendung von mindestens drei Zustandsgrößen,
die in einem Beobachter (Stützkreis) auf der Basis
der Meßgrößen für die Magnetspaltbreite s sowie die Magnetbeschleunigung
b gewonnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß
den Reglern der einzelnen Magnete (j) zusätzlich ein Schienensignal
zugeführt wird, welches jeweils durch einen Schienenbeobachter
(20, 70) aus den Meßgrößen s und b eines der in
Fahrtrichtung vorausgelegenen Magnete (j-k) derart gewonnen
wird, daß es ein rauschfreies, in Bezug auf die jeweils zurückliegenden
Magnete (j) ein im Nutzfrequenzbereich phasenrichtiges
Schienensignal u darstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Stützkreis (10) jedes Magneten (j) aus den Meßgrößen b
und s die drei Schätzwerte , und gebildet, diesen jeweils
aus dem Schienensignal u eines vorausgelegenen Magneten
(j-k) abgeleitete Summanden hinzuaddiert und durch Linearkombination
der resultierenden Summen das Reglerausgangssignal
u R gewonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das aus einem jeweils vorausgelegenen Magneten (j-k) abgeleitete
Schienensignal u der Meßgröße b für den Stützkreis (60) des
Magneten (j) hinzuaddiert, aus den Meßgrößen b und s Schätzwerte
für und gewonnen, ein Schätzwert für durch Summation der
Meßgröße b und einer aus dem Schienensignal u abgeleiteten Zusatzgröße
gebildet und das Reglerausgangssignal u R durch Linearkombination
der drei Schätzwerte gewonnen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienensignale u im Schienenbeobachter (20, 70) durch
Multiplikation der Differenz s- mit l v ² gebildet werden, wobei
ω v durch ω v =2vD v /Δ x gegeben ist und v die Magnetgeschwindigkeit
in Fahrtrichtung, D v die Dämpfungskonstante des Schienenbeobachters
(20, 70) des jeweils vorausgelegenen Magneten (j-k) sowie
Δ x der Abstand der jeweiligen beiden Magnete ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schienenbeobachter aus den Meßgrößen b und s das Schienensignal
u=-ω v ²/N v mit h=z-s, z=b/p² und N v =p²+2D v ω v p+ω v ² bildet.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Summanden durch Multiplikation mit den
Faktoren 1/N (für ), p/N (für und 2D ω s p/N (für aus dem
Schienensignal abgeleitet werden, wobei N=p²+2D ω s p+ω s ², D die
Dämpfungskonstante und l s die Eckfrequenz des Stützkreises (10)
des jeweils zurückliegenden Magneten (j) und p der Differentialoperator
ist.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzgröße aus dem Schienensignal u in einem
Zusatzbeobachter (80) durch Multiplikation mit (2D l s p+ω s ²)/
N mit N=p²+2D ω s p+ω s ² gebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Bildung des Schienensignals u verwendeten Meßgrößen
b und s an einem in Bezug auf den zu regelnden Magneten (j)
in Fahrtrichtung vorausgelegenen Fahrzeugort gewonnen werden.
9. Regler zur Erzeugung eines Reglerausgangssignales u R zur
Spannungsregelung der Magnete einer Magnetschwebebahn, wobei jedem
Magneten mindestens eine Stützkreis-Schaltungsanordnung zugeordnet
ist, welche ein erstes Summationsglied zur Addition der
Meßgröße b und eines ersten Rückführsignales, einen dem ersten
Summationsglied nachgeschalteten Integrator, ein dessen Ausgangssignal
sowie ein zweites Rückführsignal addierendes zweites
Summationsglied, einen diesem nachgeschalteten zweiten Integrator
sowie ein dessen Ausgangssignal von der Meßgröße s subtrahierendes
Summationsglied enthält, aus dessen Ausgangssignal
nach Multiplikation mit von der Eckfrequenz l s des Stützkreises
abhängigen Faktoren die beiden Rückführsignale gebildet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Magneten (j-k)
weiterhin mindestens eine Schienenbeobachter-Schaltungsanordnung
(20, 70) zugeordnet ist, deren Struktur derjenigen der
Stürzkreis-Schaltungsanordnung (10, 60) gleicht, deren Rückführsignale
durch Multiplikation mit Faktoren gebildet werden, welche
von der geschwindigkeitsabhängigen Eckfrequenz ω v =2vD v /Δ x
abhängen und deren erstes Rückführsignal als Schienensignal u
einem nachfolgenden Magneten (j) zuführbar ist.
10. Regleranordnung nach Anspruch 9, mit Verstärkungsgliedern
zur Aufnahme der der Stützkreis-Schaltungsanordnung entnehmbaren
Schätzgrößen , und und einem die Ausgangssignale der Verstärkungsglieder
aufnehmenden, das Reglerausgangssignal u R am
Ausgang abgebenden Summationsglied, dadurch gekennzeichnet, daß
den Verstärkungsgliedern (11, 12, 13) je ein weiteres Summationsglied
(8, 9, 18) vorgeschaltet ist, welchen außer der jeweiligen
Schätzgröße aus dem Schienensignal eines vorausgelegenen Magneten
(j-k) abgeleitete Summanden zuführbar sind.
11. Regleranordnung nach Anspruch 9, mit Verstärkungsgliedern
zur Aufnahme der der Stützkreis-Schaltungsanordnung entnehmbaren
Schätzgrößen und und einem die Ausgangssignale der Verstärkungsglieder
aufnehmenden, das Reglerausgangssignal am Ausgang
abgebenden Summationsglied, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten
Summationsglied (31) zusätzlich ein in der Schienenbeobachter-
Schaltungsanordnung (70) eines vorausgelegenen Magneten (j-k)
gebildetes Schienensignal u zuführbar ist.
12. Regler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
ein weiteres Summationsglied (49) vorhanden ist, dem die Meßgröße
b und ein aus dem Schienensignal u abgeleitetes Zusatzsignal
zuführbar sind, um dem ein weiteres, ausgangsseitig
mit dem das Reglerausgangssignal u R liefernden Summationsglied
(40) verbundenes Verstärkungsglied (48) nachgeschaltet ist.
13. Regler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
ein, das Zusatzsignal aus dem Schienensignal u bildender
Zusatzbeobachter (80) vorhanden ist, dessen Struktur weitgehend
dem eines Stützkreises (10, 60) entspricht, mit dem Unterschied,
daß das erste Summationsglied entfällt, dem ersten Integrator (53)
das erste Rückführsignal direkt und dem dritten Summationsglied
(52) außer dem Ausgangssignal des zweiten Integrators (54), welches
auch das Zusatzsignal darstellt, das Schienensignal u zuführbar
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724452 DE3724452A1 (de) | 1986-07-23 | 1987-07-23 | Verfahren zur spannungsregelung der magnete einer magnetschwebebahn sowie zugehoeriger regler |
EG53687A EG18035A (en) | 1987-07-23 | 1987-09-26 | Self closing gates |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3624903 | 1986-07-23 | ||
DE19873724452 DE3724452A1 (de) | 1986-07-23 | 1987-07-23 | Verfahren zur spannungsregelung der magnete einer magnetschwebebahn sowie zugehoeriger regler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3724452A1 true DE3724452A1 (de) | 1988-02-25 |
DE3724452C2 DE3724452C2 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=25845849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873724452 Granted DE3724452A1 (de) | 1986-07-23 | 1987-07-23 | Verfahren zur spannungsregelung der magnete einer magnetschwebebahn sowie zugehoeriger regler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3724452A1 (de) |
Citations (5)
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DE2446936A1 (de) * | 1974-10-01 | 1976-04-08 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Regelanordnung zur dynamischen entkopplung eines schienengebundenen fahrzeuges, das gegenueber seinen schienen mit hilfe von magneten in einem abstand gefuehrt ist |
DE3117971C2 (de) * | 1981-05-07 | 1984-06-07 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Regelung zum leistungsoptimalen Anpassen des Luftspaltes von elektromagnetischen Schwebefahrzeugen |
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-
1987
- 1987-07-23 DE DE19873724452 patent/DE3724452A1/de active Granted
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3724452C2 (de) | 1989-06-01 |
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